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Konoha Chronicles

Mond der Stille
von

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02. Kapitel | Toneris Nachricht |

„Also Naruto, raus mit der Sprache, was geht hier vor sich?“, wollte Sasuke, von seinem langjährigen Freund wissen. Ihm war nicht entgangen, dass jener schon wieder Überstunden schiffte. So sah der Uzumaki nämlich auch aus. Jener wollte gerade Luft holen, um etwas zu sagen.

„Denk gar nicht daran, mir einen Bären aufbinden zu wollen. Das Siegel auf der Schriftrolle ist mir durchaus bekannt. Ansonsten hätten wohl kaum mein Team und ich diese nach Suna bringen sollen. Dieses Notfallsiegel habt ihr eingeführt, wenn ein Dorf dringende Nachrichten, an ein anderes weiter leiten muss“, unterbrach der Uchiha sich kurz, um die Reaktion des Hokage zu mustern. „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, nach Kiri, Kumo und Iwa sind auch derartige Schriftrollen entsandt worden oder werden es noch. Also, was steckt dahinter?“

Naruto seufzte grinsend und ließ sich in seinen Stuhl zurück sinken. „Du bist wirklich erbarmungslos. Vielleicht solltest du demnächst die ganzen Verhöre übernehmen?“, scheinbar fand sein Gegenüber diese Worte nicht ganz so witzig. Der Siebte richtete seine hellblauen Augen auf das Dorf hinter sich. „Lustigerweise bist du heute schon der Zweite, der mich auf solch eine Art und Weise anspricht. Kakashi war vor dir hier. So wie ich das schätze, haben Minato, Yuki und Kyo ihn wieder dazu gebracht. Die wickeln ihn jedes mal um den Finger. So leicht hat er es uns damals nicht gemacht“, schmunzelte Naruto.

„Versuchst du gerade um den heißen Brei herum zu reden? Komm zum Punkt, Naruto“, hob Sasuke, skeptisch, eine Augenbraue. Der Angesprochene wollte ihm gerade antworten, als die Tür hinter dem Uchiha aufging. Die Freunde blinzelten die Neuankömmlinge, verwundert, an. Während der Hokage sich es nicht nehmen lassen konnte zu lachen, musste auch der Uchiha schwer an sich halten, nicht belustigt zu schmunzeln.

 

Vor ihnen stand Team Konohamaru, ein wenig in Mitleidenschaft gezogen. Wenn man es genau nahm, sahen sie alle samt aus, als wurden sie einmal durch den Wolf gezogen.

„Sag...einfach nichts, Papa“, warf Sarada ihrem Vater einen mahnenden Blick zu, da sie ihm genau ansah, das diesen ihr Anblick amüsierte.

„Ich hab doch gar nichts gesagt“, entgegnete dieser.

„Dein Blick reichte schon“, seufzte seine Tochter, der alle Haare zu Berge standen.

Mitsuki stand dort und lächelte einfach, obwohl auch seine Klamotten total zerfetzt waren. Boruto verschränkte trotzig seine Arme vor der Brust und Konohamaru lächelte verzweifelt.

„Wie ich sehe, scheint ihr noch viel Spaß gehabt zu haben, nachdem Minato euch half“, schmunzelte der Siebte.

„So kann man sich das natürlich auch schön reden“, wurde das Lächeln des Sarutobi verunglückt.

„Wenigstens waren wir erfolgreich“, kramte die Uchiha etwas hervor.

„Ja, weil ich den Typen mit meinem Rasengan eingeheizt habe!“, meldete Boruto sich zu Wort, wofür er einen vernichtenden Blick seiner Teamkameradin bekam. „Ja, nachdem du uns erneut in Schwierigkeiten gebracht hast“, zischte die Kunoishi und wandte sich anschließend wieder dem Hokage zu. Sie legte eine Schriftrolle auf den Tisch „Wir haben den Shinobi gefasst, der uns bestohlen hat. Es war ein Kumo – Ninja, welcher gerade in sein Dorf überstellt wird“. Sarada spürte nach Beendigung ihres Satzes, wie ihr Vater hinter ihr stand und über ihren Kopf hinweg, auf den Tisch blickte. Er musterte das Schriftstück genaustens, ehe er seine Augen auf den Hokage richtete. Jener erwiderte seinen Blick stumm. Die Kunoishi sah indessen zwischen den Beiden hin und her.

Konohamaru musterte die Situation einen Augenblick ernst. „Kommt Leute, wir sollten gehen“, wank der Sensei seine Schüler zu sich.

„Aber Konohamaru – Sensei! Wir müssen den Bericht noch“, linste die Uchiha an ihrem Vater vorbei.

„Sarada, geh mit deinem Lehrer“, meinte Sasuke knapp, woraufhin seine Tochter seinen Blick stumm erwiderte. Anschließend nickte sie und folgte dem Sarutobi. Boruto war froh, von seinem Vater weg zu kommen und Mitsuki ging bereitwillig mit.

 

Vor der Tür angekommen, packte die Chunin dann aber doch eine gewisse Neugierde, weshalb sie zurück blickten.

„Das geht uns leider nichts an. Außerdem solltet ihr nach Hause gehen und euch umziehen. Den Bericht machen wir später“, lächelte Konohamaru verunglückt, der seine Frau schon wieder fluchen hörte, weil er so zugerichtet war.

„Ihr habt sicher recht…. Dennoch habe ich ein ungutes Gefühl. Der Blick meines Vaters eben…“, murmelte Sarada nachdenklich vor sich hin.

„Mir ist völlig gleich, was mein Alter für Probleme hat. Selbst schuld, wenn er Hokage ist“, verschränkte Boruto seine Arme, locker, hinter seinem Kopf. Daraufhin spürte er einen verärgerten Blick der Uchiha auf sich „Rede nicht so abfällig von deinem Vater und diesem Posten! Er tut als Hokage sehr viel für dieses Dorf“.

„Na und? Hätte auch jeder Andere machen können“, meinte der Uzumaki.

Während Mitsuki ein „Oh – oh“ über die Lippen huschte, schob Konohamaru vorsichtshalber eines der Fenster auf. Gerade noch rechtzeitig, bevor Sarada Boruto aus eben jenem, hinaus beförderte.

„Schwachkopf!“, rief sie ihm noch nach, ehe sie sauer davon stampfte. Die zwei Zurückgelassenen blickten ihnen nach.

„Ob Boruto es jemals lernt?“, erhob Mitsuki seine Stimme.

„Sicher bin ich mir da nicht…“, kratzte Konohamaru sich an seinem Hinterkopf. Anschließend setzten auch diese Beiden ihren Weg fort.

 

Naruto und Sasuke sahen zu der Tür, da das Gespräch ihrer Kinder, nicht zu überhören gewesen war. Ersterer hielt sich seufzend seinen Kopf.

„Wann warst du das letzte mal zu Hause?“, musterte der Uchiha den Gleichaltrigen. Dieser lächelte verzweifelt. „Ich oder mein Schattendoppelgänger?“

„Du. Dein Schattendoppelgänger kann nicht für dich schlafen“, meinte Sasuke knapp.

„Das dürfte schon länger her sein“, nachdem der Hokage das sagte, beobachtete er seinen besten Freund dabei, wie jener auf einen Schrank zuging und dessen Tür öffnete. „So wie ich das sehen, musst das schon ziemlich lange her sein“, betrachtete der Uchiha, nüchtern, die ganzen geleerten Instand Ramen Verpackungen. Er schloss die Tür wieder und wandte sich an Naruto zurück. „Du solltest schlafen gehen. Und zwar vernünftig. Nicht nur mal eine halbe Stunde zwischendurch“

„Wenn das so einfach wäre“

„Dann erzähl mir endlich was los ist und lass dir helfen“, entgegnete der Uchiha eindringlich. In diesem Zustand, würde der Uzumaki das Dorf nicht beschützen können, sollte etwas passieren. Nur weil sie Bloody Moon damals versiegelten, hieß das nicht, dass es keine Verrückten mehr auf der Welt gab. Auch wenn zwischen den Dörfern Frieden herrschte. Irgendetwas passte sowieso dem ein oder anderen nicht. Man konnte es nie allen recht machen.

Bei den nächsten Worten seines besten Freundes, horchte Sasuke auf.

„Ich habe eine Nachricht von Toneri erhalten“

„Eine Nachricht von Toneri? Das war doch der Kerl, der damals dir und Hinata das Leben schwer gemacht hat und sie auf den Mond mitnahm“, hob der Uchiha eine Augenbraue.

„Ja schon, aber er hat ja eingesehen, einen Fehler gemacht zu haben“, betrachtete Naruto die Schriftrolle, welche Sarada ihm zuvor auf den Tisch legte.

„Gut, und was stand in dieser ominösen Nachricht? Wie hat er es überhaupt geschafft, Kontakt aufzunehmen? Du bist damals schließlich daran gescheitert“

„Das frage ich mich ehrlich gesagt auch… Aber ich spürte deutlich sein Chakra an dem Brief. In diesem stand, dass ihm etwas merkwürdiges am Mondzyklus aufgefallen wäre. Der ‚Schatten des Mondes‘, in welchem sich der Bloody Moon befindet, soll sich seit einiger Zeit merkwürdig verhalten. Genaueres konnte er mir dazu auch nicht sagen, aber er wollte uns warnen. Irgendetwas stimmt nicht. Toneri schrieb auch, dass egal was es sein sollte, er es versuchen würde aufzuhalten und wenn er uns damit nur ein wenig Zeit verschaffen könne“, klärte der Uzumaki den Gleichaltrigen endlich auf.

„Jetzt verstehe ich den Grund für das Siegel. Sicher berufst du eine Kage Konferenz ein?“, der Angesprochene nickte.

„Wie ich mir dachte, jedoch haben wir jetzt das nächste Problem“, seufzte Sasuke, weshalb Naruto fragend zu ihm blickte. Kurz danach öffnete sich die Tür und der Hokage sah in die gelborangen Augen der Frau, die für ihn wie eine kleine Schwester war.

 

„Mei? Was tust du hier?“, blinzelte der Uzumaki irritiert.

„Was ich hier mache? Naruto ich bin nicht dumm! Ich spüre anhand deines Chakras genau, wie es dir geht, schon vergessen? Du bräuchtest mal eine große Mütze schlaf!“, tadelte die Jüngere den Angesprochenen. Dieser begann unschuldig zu lächeln. Was war nur heute mit allen los, dass sie so auf ihn einredeten?

Der Uchiha musterte die Yukia. Sie wirkte gefasster, wie er erwartet hatte, nachdem was sie mit anhörte. Es dauerte keine Minute, bis er seinen Gedanken zurück zog. Die Augen der Medic – Nin wurden besorgt.

„Ist damals etwas schief gelaufen, als Hiroki und ich das Siegel vollendeten? Könnte es daran liegen?“, gab sie beunruhigt von sich.

„Nein, das denke ich nicht. Es muss etwas anderes sein. Toneri bezog seinen Brief auch nicht direkt auf das Siegel, sondern auf den Schatten des Mondes, in dem sich jenes befindet“, entgegnete Naruto.

„Wenn du das sagst… Dennoch sollten die Kinder nichts davon wissen. Vorerst zumindest“, betrachtete Mei ihren Gegenüber. Dieser nickte zustimmend, ebenso wie der Uchiha.

 

„Gut, da wir das nun geklärt haben...“, schnurstracks ging die Yukia auf den Hokage zu, griff sich sein Ohr und zog ihn anhand dessen mit sich „Kommst du jetzt mit mir mit!“.

Der Gezogene, dem nichts anderes übrig blieb wie mitzugehen, verstand nicht recht was da gerade passierte „Hey, Mei! Was soll das, ich kann doch nicht einfach“

Oh doch, und wie du kannst! Du brauchst Ruhe, mein Lieber. Dein Körper macht das nicht mehr lange mit. Außerdem ist Hinata bestimmt einsam, seit...wie lange bist du hier? Ich glaube auf die Antwort verzichte ich lieber. Und komm mir nicht mit deinen Schattendoppelgängern, die ersetzen dich nicht! Wenn du so weiter machst, bemalt Boruto nachher wieder die Kagefelsen, weil er deine Aufmerksamkeit möchte. Also werde ich dich jetzt nach Hause schleifen! Als deine Schwester, sowie auch Medic – Nin, kann ich das nicht länger mit ansehen“, die Männer wussten nicht, ob die Kunoishi nun wütend oder besorgt war.

„Aber ich kann nicht einfach aus meinem Büro verschwinden, es gibt noch viel zu viel wichtiges zu tun“, gab der Uzumaki leidig von sich, da die Jüngere erbarmungslos an seinem Ohr festhielt.

„Dann soll Sasuke so lange hier bleiben“, zog Mei Naruto weiter mit sich und verließ mit ihm zusammen das Büro. Der Zurückgelassene sah ihnen stumm nach.

„….“, wurde er eigentlich nach seiner Meinung dazu gefragt? Dennoch schlich sich ein leichtes Schmunzeln auf seine Lippen. Wenigstens bekam einer den Trottel mal dazu, eine Pause einzulegen. Zwar etwas rabiat, aber es schien zu funktionieren. Sobald Mei sich wirklich um jemanden sorgte, hatte derjenige eh verloren.

 

„Habe ich das gerade richtig gesehen, dass meine Frau mit unserem Hokage im Schlepptau verschwunden ist?“, betrat Masao den Raum, während er noch den Gang entlang sah.

„Sieht ganz danach aus, oder?“, meinte der Angesprochene knapp.

„Und an wen soll ich mich bitte wenden, wenn Naruto nicht hier ist?“, stellte der Yukia fest, das auch kein Schattendoppelgänger vorhanden war.

„An mich“, sagte Sasuke trocken.

„An dich?“, blinzelte sein Gegenüber irritiert.

„Ja, oder siehst du hier sonst noch jemanden?“

„Nein, aber dann verzichte ich lieber“, wollte Masao auf seinem Absatz kehrt machen.

„Wenn es zufällig um eine gewisse Nachrichtenüberbringung an eines der Dörfer geht, die du heute Nacht erledigen sollst, kann ich dir sicher weiterhelfen“, sah der Uchiha zu dem Jüngeren, welcher seinen Blick ernst erwiderte. Er sollte tatsächlich, als Anbu, eine Nachricht nach Kumo bringen. Masao seufzte schmunzelnd „Sollte es mich wundern, das du davon weist?“.

„Nein, aber dazu solltest du dennoch etwas wissen“, kam es dem Yukia nur so vor, oder schien Sasuke ihm tatsächlich mal weniger böswillig gesinnt zu sein?

„Na dann klär mich mal auf“, schloss der Anbu grinsend die Tür, damit sie sich ungestört unterhalten konnten.

 

Mei trudelte in der Zwischenzeit mit Naruto beim Uzumaki Anwesen ein. Hinata betrachtete die Beiden blinzelnd.

„Ich habe hier meinen Trottel von Bruder mitgebracht“, lächelte die Yukia und ließ endlich von dem Ohr des eben Genannten ab. Dieser rieb sich jenes trotzig.

„Von wegen, vom Arbeitsplatz entführt hast du mich“

„Zu recht! Dein Chakra ist so aufgewühlt und durcheinander, dass mir Kurama wirklich leid tut!“, tadelte die Jüngere den Älteren erneut. „Außerdem scheinst du vergessen zu haben, welcher Tag heute ist“, fügte sie hinzu und begrüßte daraufhin ihre Schwägerin herzlich.

Naruto dachte einen Augenblick nach, ehe es ihm in den Sinn kam „Verflixt, heute ist unser Wöchentliches Familienessen“. Der Tag, an dem die Uzumaki und Yukia zusammen aßen.

„Ist das dieses mal tatsächlich unser Doofkopf von Vater oder wieder nur einer seiner Schattendoppelgänger?“, ging Boruto, verachtend, die letzte Stufe der Treppe herunter, an seiner Mutter und Tante vorbei, Richtung Küche. Der Angesprochene blickte ihm verärgert nach.

Hinata sah einen Moment zwischen Vater und Sohn hin und her. „Komm doch erst einmal rein, Boruto fängt sich bestimmt wieder“, lächelte die ehemalige Hyuga.

„Wird er nicht!“, erklang dessen Stimme, aus dem Haus. Daraufhin lächelten die Kunoishi verunglückt. Naruto hingegen seufzte kurz auf und beschloss erst einmal duschen zu gehen. Wenn er schon mal daheim war.

 

„Mama schau mal!“, lief Shizuku, eben Genannter, fröhlich entgegen und zeigte ihr ein paar Muffins.

Mei belächelte ihre Tochter sanft. Im Gegensatz zu ihr, konnte die Jüngere kochen und backen. Und tat das sogar relativ gerne. Vor allem Zweiteres. Masao und Hiroki mussten oft als Versuchskaninchen herhalten, wenn Shizuku wieder eine ihrer neuen Kreationen testen wollte.

„Die sehen wirklich gut aus“, lobte die Yukia die Jüngere. Jene freute sich über das Lob ihrer Mama, machte auf dem Absatz kehrt und lief zurück in die Küche.

„Sind Hiroki und Minato auch schon da? Masao wird wohl etwas später kommen, er ist uns gerade im Hokage Turm entgegen gekommen“, sah Mei fragend zu ihrer guten Freundin. Diese schüttelte ihren Kopf leicht „Nein, aber ich denke sie werden sicher bald eintreffen“.

„Nagut, dann werde ich mich mal daran machen, den Tisch einzudecken“, schritt die Medic – Nin zur Tat.

Hinata ‚kümmerte‘ sich in der Zwischenzeit um ihren jüngeren Sohn, welcher sich gemütlich aufs Sofa geflegelt hatte und nicht den Anschein erweckte, helfen zu wollen. Letztlich wurde er dazu verdonnert, den Müll des gesamten Hauses, nach draußen zu bringen. Genau in diesem Augenblick mussten natürlich sein Bruder und Cousin auftauchen. Boruto seufzte. War ja klar.

 

„Ist das Fältchen in deinem Gesicht von Sarada? Es sieht auf jeden Fall schwer danach aus“, betrachtete Minato den Jüngeren.

„Vielleicht? Selbst wenn…“, wollte der Jüngere sich an ihnen vorbei drängen, samt Müllsäcken. Doch er kam nicht weit, da sein Bruder ihn am Arm zurück hielt. Ihre hellblauen Augen trafen sich.

„Ich bin dein Bruder, wenn was ist, kannst du mit mir sprechen, Boruto“, wirkte der Ältere etwas besorgt. Der Fünfzehnjährige schien einen Augenblick tatsächlich darüber nachzudenken. Zumindest konnte Minato das anhand seiner Gesichtszüge beurteilen, welche sich einen Moment veränderten. Schlussendlich normalisierten sich jene wieder, der Jüngere riss sich los und setzte seinen Weg fort. Die Anbu blickten ihm nach.

„Das wird schon wieder, du kennst doch deinen kleinen Bruder“, lächelte Hiroki aufmunternd.

„Ich hoffe du hast recht“, wurden Minatos Augen einen Augenblick ernst, ehe er mit seinem Cousin zusammen ins Haus ging.

 

„Onii – Chan!“, stürmte Shizuku beinahe auf eben Gerufenen zu und sah mit strahlenden Augen zu ihm auf. Der Yukia musste sich ein leichtes Lachen verkneifen. Anschließend schmunzelte er „Was soll ich dieses mal probieren, hm?“. Anstatt zu antworten griff die Jüngere nach seinem Handgelenk und zog ihn eifrig mit sich „Ich habe da ein paar neue Dinge ausprobiert und du musst jetzt sagen, wie du sie findest“. Als sie ihren Bruder in der Küche ablieferte, schnappte sie sich ihren Cousin und lächelte zu ihm auf „Du auch. Für dich habe ich ebenfalls etwas gebacken. Sowie für Papa, Mama, Boruto, Hinata und Naruto. Alles euren Geschmäckern angepasst“.

Minato blinzelte einen Moment, ehe seine Lippen gleichermaßen von einem Lächeln geziert wurden. „Na dann will ich doch mal schauen, was du da leckeres gebacken hast“

Shizuku setzte einen unschuldigen Gesichtsausdruck auf „Ich hoffe zumindest, dass es lecker ist. Dieses mal habe ich teils wirklich experimentiert. Für Onkel – Naruto habe ich sogar versucht, dieses mal Ramen mit in den Muffin zu backen, was gar nicht so leicht war“.

Nachdem er das hörte, musste Minato lachen. Ramen in einem Muffin? Auf solche Ideen konnte auch nur seine kleine Cousine kommen. Aber sie dachte immer an alle.

 

„Habe ich da gerade Ramen gehört?“, betrat Naruto das Wohnzimmer, welches in die offene Küche blicken ließ, während er sich seine Haare abtrocknete. Shizuku hielt ihm daraufhin seinen Muffin entgegen „Ja, hier drin“.

Der Hokage blinzelte vielsagend. Er wusste nicht recht, was er davon halten sollte. Jedoch spürte er einen deutlichen Blick von Hiroki auf sich. Zudem könnte er es seiner Nichte nicht antun, ihren Fleiß nicht zu würdigen. Daher nahm er das Gebäck entgegen und biss hinein.

Entgegen seiner Erwartungen….schmeckte der Muffin sogar sehr gut. Dies teilte er der Yukia umgehend mit, welche sich sehr darüber freute.

„Schön dich mal zu Hause zu sehen, Papa“, lächelte Minato. Der Angesprochene kratzte sich an seinem Hinterkopf „Mir wurde ehrlich gesagt auch nicht groß eine andere Wahl gelassen“.

Der Jüngere wandt sich an die Schwester seines Vaters „Gut gemacht, Tante Mei“. Die Medic – Nin lächelte zufrieden, während Naruto allmählich das Gefühl überkam, sich in einer kleinen Familien – Verschwörung, gegen ihn zu befinden. Er seufzte schmunzelnd „Was soll‘s“. Ein Tag würde schon nicht schaden. Zudem könnte er wirklich eine gute Mütze schlaf vertragen. 



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Blue_StormShad0w
2017-11-02T19:02:14+00:00 02.11.2017 20:02
Guten Abend.
Ein wirklich tolles Kapitel!
Schatten des Mondes? Das hört sich nicht sehr gut an.
Ha, ha, ha! Borutos Freiflug durch's Fenster war einfach köstlich. Aber ein Flug per Sarada Air möchte ich nicht buchen ... (^^)°
Die Situation, wo Mei Naruto nach Hause zog, konnte ich mir sehr gut vorstellen. (^^) Ramen-Muffin. (^~^) Das Naruto beim Wort Ramen hellhörig wird war ja klar, oder?
Ob Konohamaru und Hanabi mit ihren Kindern auch noch vorbeikommen. Gehören schließlich auch zur Familie - obwohl? Wer weiß, ob Hanabi mit Juken ihren Mann fertig gemacht hat, weil er ja ramponiert wurde. (^-^)°
Also, schönen Abend!
Von:  lula-chan
2017-11-02T17:09:47+00:00 02.11.2017 18:09
Ha, ha, wie gut.
Das Kapitel hat zwar mit einer bedrückenden Nachricht angefangen, endete aber mit einer lustigen Szene.
Naruto hat es aber auch schwer. Mei hat aber Recht, er sollte sich wirklich öfter ausruhen.
Ein Muffin mit Ramen? Das ist gut. Ob das wohl wirklich schmeckt?
Ich frage mich schon, wie es jetzt weitergeht und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  Jayle
02.11.2017 18:18
Freut mich, das dir das Kapitel gefallen hat :3
Ja, wenn es um die Gesundheit anderer geht, ist unsere liebe Mei erbarmungslos~
Da macht auch der Hokage keine Ausnahme |D (Oder gerade er nicht? 🤔 xD)
Ich weis nicht, aber Shizuku scheint ja Narutos Geschmack getroffen zu haben :9


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