Seelenschatten

Hey! :)

Freut mich sehr, dass dir die Geschichte bislang gefällt und möchte dir danken, dass du dir die Zeit genommen hast, einen Kommentar zu schreiben - das kommt leider echt selten vor. (Böse Schwarzleser!)

FF VII hat wirklich viele sehr interessante Charaktere, die sich fantastisch eignen, ihre Geschichten nicht nur in Spiel-, sondern auch Textform zu erzählen.
Ich freue mich schon sehr aufs Remake und hoffe, dass sie mehr von Zack zeigen als bisher. (Zack! <3)
Wartest du auch schon gespannt oder gehörst du eher zu den Remake-Skeptikern?

Gerne. Das kenne ich gut aus eigener Erfahrung, da ich auch selbst als Autor tätig bin.

Das stimmt. Ich liebe Clouds verworrene Lebensgeschichte und wie heftig sich sein Charakter im Laufe des Spiels entwickelt. Aber auch Aerith,Tifa, Sephiroth und auch JENOVA fesseln mich. Dass du Zack sehr magst, habe ich schon vermutet, denn er kommt echt gut bei dir weg. Er ist eben ein echter Sonnyboy.

Ich freue mich sehr auf das Remake. Ich erhoffe mir, dass der Spieler Clouds Zerrissenheit richtig stark spüren kann, denn das Thema hat immenses Potential und sollte dem heutigen Zeitgeist entsprechen.

Da gebe ich dir auf jeden Fall Recht. Auch die anderen Themen, die eher unterschwellig in FF VII behandelt werden (technologischer Fortschritt vs. Ausbeutung der Natur/des Planeten; die Frage danach, wie weit (politischer) Widerstand gehen darf, bevor er zu Terror wird), sind leider immer noch brandaktuell. Ich bin sehr gespannt, wie viel Raum SquareEnix diesen Dingen im Remake geben wird - immerhin wird das Remake vom Umfang her ja vermutlich sehr viel größer werden als das Original (alle 3 Episoden sollen ja eine Spielzeit von ca. 40 Stunden haben), da könnte man sowas noch stärker einbinden.

Cloud finde ich auch ungemein spannend. Generell hab ich ein Faible für psychische Störungen/Auffälligkeiten und z.B. multiple Persönlichkeitsstörung finde ich wahnsinnig interessant.
Trotz aller Kritik, die viele am "Emo-Cloud" aus "Advent Children" haben, finde ich diese Entwicklung seines Charakters durchaus begrüßenswert. Immerhin wäre es etwas viel verlangt, dass jemand, der - vor dem ganzen Mist, der ihm passiert - als tendenziell sensibel dargestellt wird, derartige Erlebnisse einfach wegsteckt. Und er bleibt ja nicht so. Am Ende von AC berappelt er sich ja wieder und auch wenn man in "Dirge of Cerberus" nicht so viel von ihm sieht, scheint er da nicht wieder in Depressionen verfallen zu sein. Ich weiß nicht, warum ihn so viele Leute immer als den kalten, einigermaßen emotionslosen Typen haben wollen, als den er sich am Anfang von FF VII ausgibt...

Ja, Zack ist tatsächlich ein ziemlicher Sonnyboy - aber eben nicht nur. Das ist einer der Gründe, warum ich seinen Charakter so mag. Gerade am Anfang von "Crisis Core" ist er sehr naiv und blauäugig, aber das ändert sich im Lauf der Jahre durchaus, auch wenn er seine nachdenkliche Seite wenig zeigt. Außerdem ist er sehr loyal - immerhin hätte er Cloud nicht retten müssen. Er hätte sich auch darauf konzentrieren können, seine eigene Haut zu retten. Und dass er trotz allem Mist, der ihm passiert (sehr jung von zuhause fort, von SÄMTLICHEN Menschen, zu denen er aufgeschaut hat, verraten und dann auch noch für Experimente missbraucht), seinen Optimismus und sein Lachen nicht ganz verliert, ist schon beeindruckend.