Fall in Love von ZitroneneisSaly (Autozerkratzer gesucht) ================================================================================ Epilog: Ein liebevoller Kuss ----------------------------          Die Trauben aus Studenten waren ein typisches und gewohntes Bild am Campus der Universität. Ein regelmäßiges Phänomen, wo die Studenten und Studentinnen wie von einem Magneten angezogen wurden, sodass sie sich lieber auf dem kalten Hof aufhielten als in den warmen Aufenthaltsräumen der Universität. Zurzeit jedoch scheinen sich die Studenten doch lieber im warmen Inneren des Campus aufhalten zu wollen und das liegt nicht nur an den frühwinterlichen Temperaturen außerhalb.        Es gibt keinen Grund mehr sich draußen zu versammeln, die Magneten die diese Ansammlungen immer angezogen haben, sind seit den Ferien nicht mehr zum Einsatz gekommen. Man könnte meinen die besinnliche Vorweihnachtszeit ist dieses Jahr viel früher auf dem Campus eingekehrt.        Entspannt geht Sakura über den breiten Flur der Universität. Sie hat es viel lieber wenn nicht dauernd diese Ansammlungen am Campus sind und auch nicht ständig von der letzten Prügelei geredet wird. Auch für sie sind nun ihre, durch ihren Unfall, verlängerten Ferien vorbei. Der Alltag der Universität hat sie mit dem heutigen Tag wieder komplett eingefangen und sie ist froh, dass diese Auseinandersetzungen nicht weiter ein Teil von diesem Alltag sind.        »Ich kann es echt nicht fassen, dass ich hier her in den tiefsten Winter zurückgekommen bin. Ich will wieder auf meine karibische Sommer-Insel!«, Ino neben ihr, weint ihren Ferien nach, während sie den Mantel enger um sich schlingt. Lächelnd schüttelt Sakura den Kopf. Denn sie freut sich über den verfrühten Schnee und sie weiß, da ist sie nicht die Einzige. »Es ist ja bald Weihnachten, dann kannst du wieder in die Tropen fliegen«, gibt sie beiläufig von sich, während sie ihren Blick durch die offenen Türen, oder aber auch Glastüren schweifen lässt, in die dahinter liegenden Aufenthaltsräume. »Hoffentlich kommt Weihnachten schnell«, Ino brummt in ihren Schal. »Oh hey, da drüben ist Kiba!«        Überrascht bleibt Sakura stehen und sieht sich zu ihrer besten Freundin um, doch die ist bereits weg und steuert auf einen jungen, braunhaarigen Mann, in der Mensa zu. Sie schüttelt amüsiert den Kopf, ehe sich ihr Blick auf einen Tisch zu ihrer rechten legt, wo sich ein blonder und ein schwarzer Schopf zusammen gefunden haben. Leicht lächelnd betrachtet sie die zwei jungen Männer. Während der Blonde auf seinen Teller starrt, legt sich der Blick des Schwarzhaarigen auf sie. Seine dunklen Augen betrachten sie einen Augenblick lang, ehe er den Blick abwendet und auf den Block vor sich um.        Sakura kann sehen wie seine Hand sich über den Block bewegt, als würde er auf diesem zeichnen. Einen Moment später, hebt er den Block an und zeigt ihr die beschriebene Seite.   If eyes could speak   Ihr Herz macht sogleich einen kleinen Hüpfer, ehe sie sich in Bewegung setzt und auf den Mensatisch zusteuert. Sasuke legt den Block wieder auf den Tisch und macht auf der Sitzbank neben sich Platz, während Naruto sie noch nicht bemerkt zu haben scheint. Bei ihnen am Tisch angekommen, bleibt sie stehen und lässt sich auf die Sitzbank zu Sasuke sinken.        »Hi«, lächelt sie ihm zu, während er ihr bereits näher kommt. »Hey«, erwidert er ebenso mit einem Lächeln auf den Lippen, bevor er diese auf ihre bettet, für einen liebevollen Kuss, zur Begrüßung. Genüsslich löst sie den Kuss wieder und schält sich aus den Trägern ihres Rucksacks, mit welchem sie ihre Unterlagen durch die Gegens transportiert. Sasuke nimmt ihr den Rucksack sogleich ab, als sie sich auch schon an ihn lehnt und froh ist, dass ihr Tag soweit vorbei ist. Mit Krücken durch die Universität und zwischen den Vorlesungssälen hin und her zu laufen, ist schon anstrengend.        Auch Sasuke freut sich, dass sie wieder bei ihm ist, was er durch eine kleine Geste zum Ausdruck bringt und seine Wange an ihre Stirn lehnt. »Naruto und ich haben geredet«, beginnt er nach einem kurzen Moment der Stille. »Ach ja?« Sakura blinzelt verwirrt in Richtung ihres Cousins. Ist das nun eine Besonderheit, dass die beiden miteinander reden? Hat sie das etwas nicht mitbekommen? »Wir haben entschieden, dass du nachdem Narutos Mitbewohner demnächst auszieht, bei ihm in die WG einziehen wirst.« »Was?« Schwungvoll richtet sich Sakura wieder auf und starrt zuerst Sasuke ungläubig an, ehe sie den Blick auf ihren Cousin umwendet, welcher nun ebenfalls Wind von dem Gespräch bekommen zu haben scheint. »Ihr könnt, dass doch nicht einfach so, über meinen Kopf hinweg entscheiden!« »Haben wir doch schon«, brummt Naruto zwischen zwei Bissen. »Du willst gar nicht, dass ich zu dir ziehe, da fliegen alle Instant-Nudelsuppen raus!«, verkündet sie direkt. »He!«, wirft Naruto ein.        »Wir wollen beide nur dich in Sicherheit wissen, und du wohnst nicht gerade in der Gegend, die dieses Gefühl hervorruft.« »Außerdem ist meine Wohnung größer und schöner.« »Und unordentlicher!«, fügt Sakura hinzu. »Bei dir und Sasuke sind lauter Papierflieger und Kugeln am Boden herum gelegen!«, verteidigt er sich. »Wir haben Schiffe versenken gespielt«, Sasuke rollt die Augen. »Da waren keine Schiffe! Oder soll das eine andere Bezeichnung für Sex sein? Ich will es gar nicht wissen!« Naruto schüttelt sich bei diesen Worten. »Das mit euch zwei ist mir immer noch zu verrückt. Daran muss ich mich erst gewöhnen!« »Jetzt weißt du zumindest wie es Neji mit dir und Hinata geht.« Mit großen ungläubigen Augen sieht er seine Cousine an. Ein Schmunzeln legt sich auf Sasukes Lippen, als er seinen besten Freund so sieht.        »He! Uchiha!«, tönt es laut durch die Mensa. Sakura verkrampft sich sogleich als sie die Stimme bedrohlich hinter sich vernimmt. Sasukes Arm legt sich sogleich um ihre Taille und seine Hand bettet sich an ihrer Seite. Unbeeindruckt sieht er den jungen Mann an, während Sakura sich nur zögerlich zu dieser Person umsieht. Ein Großteil der Mensa hat die Gespräche eingestellt und schaut aufmerksam zu. Carl, welcher augenscheinlich schon wieder aus dem Krankenhaus entlassen wurde, kommt mit einem mehr als wütenden Ausdruck im Gesicht auf sie zu gestampft. Seine Nase wird von einem weißen Pflaster komplett bedeckt, wohl ein Zeichen für einen Nasenbruch, und dunkle lila-blaue Schatten erstrecken sich die Jochbögen entlang, gehen auf der rechten Seite in ein stark ausgebildetes Veilchen über. Ein Pflaster auf der Stirn, überdeckt mit ziemlicher Sicherheit eine Platzwunde.        Sie will sich gar nicht ausdenken, wie übel diese Prügelei zwischen Carl und Sasuke wohl gewesen sein muss, dass Carl selbst nach einer Woche noch so aussieht. Im Gegenzug ist bei Sasuke kaum noch etwas von der Prügelei zu sehen.        Ängstlich drückt sie sich etwas näher zu Sasuke, sie hat gar nicht darüber nachgedacht, wie sie Carl gegenüber treten würde, wenn sie ihm wieder begegnet, immerhin hat er ihre Bremsen manipuliert! Er ist unberechenbar.        »Wir sind noch nicht fertig!«, verkündet Carl drohend und schwingt die Faust bereits in der Luft. Im nächsten Moment jedoch wird sein Arm bereits gepackt und auf den Rücken gedreht. Überrascht werden die zwei Zivilgekleideten Männer und die zwei Polizisten, die Carl soeben in die Mangel nehmen und festhalten, betrachtet. »Aua, verdammt, das Tut weh! Was soll der Scheiß!?«, versucht sich Carl sogleich zu wehren und sich der Maßnahme zu entziehen. Doch die beiden Polizisten lassen sich davon nicht beeindrucken. »Carl Jennings Sie sind verhaftet, wegen mehrfacher Schwerer Körperverletzung und versuchtem Mord.«, verkündet der eine zivilgekleidete Polizist, während Carl Handschellen angelegt bekommt. Sakura kann in den beiden zivilgekleideten Personen eindeutig die Detectives erkennen, welche sie an jenem Tag der alles geändert hat, aufgesucht haben.        »Versuchter Mord? Was soll der Scheiß?!«, brüllt Carl während sie ihn in Richtung Ausgang drängen um ihn abzuführen. »Sie haben beim Motorrad ihrer Ex-Freundin die Bremsen durchgeschnitten, es ist ihr Glück, dass sie den Unfall schwer verletzt überlebt hat«, verkündet der Detective. Carl wird aus der Mensa geschoben und verschwindet aus dem Blickfeld aller Anwesenden. Ein paar Minuten lang, kann man ihn noch hören, bevor er komplett verstummt.        Erst in diesem Moment entspannt sich Sakura wieder an Sasukes Seite, welcher sogleich mit seiner Hand über ihren Rücken streichelt und sie näher an sich drückt. Sanft bettet er seinen Mund an ihrer Stirn und sie schließt die Augen. Auch die anderen Studenten erwachen aus ihrer überraschten und neugierigen Starre und der Lärmpegel in der Mensa steigt wieder an.        »Sakura!«, Ino kommt sogleich angelaufen. Sakura öffnet die Augen und sieht ihre beste Freundin an. Der im ersten Augenblick noch besorgte Blick, wandelt sich sogleich in einen überraschten und staunenden. Natürlich weiß sie die Szene sogleich richtig zu interpretieren. Ungläubig bleibt sie vor ihnen stehen und sieht sie an. »Ich dachte du warst die ganze Zeit bei Naruto, war Sasuke etwa auch die ganze Zeit dort?«, erkundet sie sich sogleich neugierig. »Sagte ich bei Naruto?«, Sakura wendet den Blick von Ino um, »Nein, ich war die ganze Zeit bei Sasuke.« Sie lächelt Sasuke leicht zu, was er mit einem liebevollen Kuss erwidert.        »Boah Leute, daran muss ich mich auch erst gewöhnen!«, ruft Naruto aus und hält sich die Augen zu. »Wenn wir zusammen wohnen, will ich aber nichts von euch hören, vor allem den Sex!« »Als würde ich Wert darauf legen, dich und Hinata dabei belauschen zu müssen.«, entgegnet Sakura trocken. Mit weit aufgerissenen Augen starrt Naruto sie ungläubig an. Allem Anschein nach hat er noch gar nicht daran gedacht, dass sie auch ihn hören könnte. Sasuke neben ihr lacht amüsiert auf. »Komm, bringen wir dich nach Hause«, raunt er Sakura zu, welche ihm sogleich ihre Aufmerksamkeit schenkt. »Ja«, stimmt sie ihm sogleich mit einem Lächeln zu und erhebt sich, ihr ist mittlerweile eh schon unglaublich warm, in ihrer Winterjacke. Wer hätte auch gedacht, dass der Schnee nicht nur verfrüht kommt, sondern auch liegen bleibt und sogar noch mehr wird? Das alles auch noch vor Thanksigiving. Auch Sasuke erhebt sich, nimmt seine Sachen und ihre Tasche.        »Tschüss Ino«, verabschiedet sich Sakura lächelnd, von ihrer immer noch ungläubigen besten Freundin, ehe sie zusammen mit Sasuke die Mensa verlässt und auf den Ausgang der Universität zusteuert. Leicht lächelnd sieht sie zu Sasuke auf, welcher seinerseits zu ihr hinabsieht und das Lächeln erwidert.     Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)