Black Guardian Angel von sadAngel666 ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5: Erste Annäherungen und erste Schandtaten -------------------------------------------------------------- ~Währenddessen in Hogwarts~ Direkt nach der Mittagspause begaben sich die Schüler der 7. Jahrgangsstufe zum Kurs 'Umgang und Pflege magischer Geschöpfe' bei Hagrid. Darunter befanden sich Neville Longbottom, Luna Lovegood und Hermine Granger. Obwohl die überwiegende Mehrheit der Schüler keine besonders große Lust verspürte diesen fortführenden Kurs zu besuchen, so versuchten sie sich selbst zu beschäftigen während der Halbriese seinen Vortrag hielt. Nur die allerwenigsten freuten sich ehrlich auf den Unterricht oder waren zumindest anderer Meinung als die Mehrheit. Endlich mal wieder Unterricht an der frischen Luft, dachten sich ausnahmslos alle Kursbesucher- bei weitem besser als in den unterkühlten Kerkern oder in stickigen Klassenräumen aufmerksam sitzen zu müssen. Das war eine der besonders schönen Vorteile an dem Fach. Und wenn man mit dem Dozenten höchstselbst Freundschaft geschlossen hatte, dann war das umso erfreulicher. „Hey, Hermine...“ „Hey Luna...“, grüßte die Gryffindor die Ravenclaw. Das blonde Mädchen lächelte lieblich. Während die Granger halb ernstlich blickend in Richtung Hagrids Kurs marschierte, wurde sie von einer halb in Gedanken verloren schauenden Lovegood begleitet. Nun das an sich war ja nicht neu. Schon seit ihrer ersten Begegnung wirkte das Mädchen aus dem Hause Ravenclaw recht... eigen. Und doch auch auch irgendwie zerbrechlich wie eine Puppe. Die hell blasse Haut der neben ihr Laufenden wirkten weich. Das hübsche Gesicht, welches mit ausdrucksstarken silber-grauen Augen und ansehnlich schmalen Lippen geziert war wurde von gepflegtem langem blonden Haar umfangen. Das Mädchen war tatsächlich hübsch. Und irgendwie auch süß. Ihre leicht schräge Persönlichkeit mal beiseite gelegt, das Mädchen dürfte wohl kaum ein Problem haben den einen oder anderen Verehrer zu finden. Hermine schüttelte bei dem Gedanken sofort den Kopf; den Kopf frei machend um den noch folgenden Unterrichtsstoff in sich aufnehmen zu können. „Geht es dir wieder besser, Hermine?“, erfragte Luna ruhig. Die Angesprochene schien für einen Augenblick irritiert, nicht wissend was die Ravenclaw meinte. „Nach dem Test bei Professor McGonagall warst du schlecht gelaunt.“ „Ach... ah ja!“ Nun klingelte es, „Also... ähm... das war so...“ „Hi, Leute“, grüßte auch schon der Longbottom, der sich in eben diesen ungünstigen Augenblick zu den beiden gesellte. Die Begrüßten nickten ihm erwidernd zu. „Habt ihr Harry heute schon gesehen? Ich wollte ihn heute früh etwas fragen, habe ihn aber nicht beim Frühstück entdecken können“, erfragte Neville die beiden Mädchen. Die Lovegood zuckte unwissend mit den Achseln. Hermine grübelte kurz nach: „Ich glaube, er wurde heute vom Unterricht befreit.“ „Warum?“ „Genaueres hatte er mir nicht erzählt, glaub mir, Neville. Lediglich, dass es sich dabei um einen unaufschiebbaren Termin handeln soll.“ „Ach so... und das erzählt er dir so kurzfristig?“ Hermine zuckte nun ebenfalls mit den Achseln. „Naja. Harry eben. Er wird wohl seine Gründe haben.“ Nun meldete sich Luna skeptisch blickend ebenfalls zu Wort: „Professor Snape wurde heute auch noch nicht gesichtet. Die angebliche Begründung lautet, dass er heute einen 'Tag der Forschung' brauchte.“ Neville schaute überaus skeptisch: „Hält er heute etwa keinen Unterricht? Ich zweifle stark an dem Wahrheitsgehalt der Begründung, da er nie, wirklich nie den Unterricht ausfallen geschweige denn vertreten lassen würde... Das ist in seiner Karriere bisher noch nie vorgekommen wie ich hörte.“ „Stimmt...“, dachte Hermine laut nach und blickte grübelnd zu Boden während sie liefen. „Wir hätten eigentlich nachher noch Vgddk als letztes Fach für heute.“ „Freistunde“, klang Luna sofort mit ein, lieblich vor sich hin lächelnd. „Wieso?“, klang es zweifelhaft von Neville. „Habe mich informiert.“ „Bei wem? I-ich möchte nur ungern schwänzen“, stotterte Longbottom verunsichert. Luna lachte: „Bei unserer werten Frau Direktorin persönlich. Also brauchst du keine Angst haben, Neville.“ Der Gryffindor schluckte zwar, noch immer etwas ungläubig, nickte dann schlussendlich. Und dennoch traute er dem Braten nicht... Es käme dem Meister der Zaubertränke sicherlich ungewohnt ruhig in seiner Klasse vor, wenn mal kein Kessel in die Luft ging. Und das schaffte Neville allein zuverlässig in jeder Stunde, die er bisher bei ihm verbracht hatte. Bis auf das eine Mal wo Ron für ihn, wenn auch ungewollt, eingesprungen war. Und das bedeutete sein Fehlen würde definitiv auffallen. Die Freistunde mochte für jeden betroffenen Schüler der Himmel auf Erden sein, doch für Neville war dies genauso eine unsichere Tortur als wenn sie gewohnten Unterricht bei Snape hätten. Wie ja soeben erwähnt, es sah dem Hauslehrer Slytherins verdammt unähnlich keinen Unterricht zu halten, auch wenn diesem es sichtlich missfiel derart talentierteSchüler wie Longbottom im Auge behalten zu müssen. „Ehrlich gesagt, wäre mir der Unterricht doch lieber...“ „Hach, du wirst paranoid. Entspann dich doch mal, Neville. Uns kommt es zwar auch nicht koscher vor, aber das ist nun einmal Tatsache“, versuchte seine Hauskollegin ihn zu beruhigen. Die Ravenclaw merkte, dass der mutige Gryffindor, der vor noch nicht all zu langer Zeit den Kopf der Schlange Nagini abgeschlagen hatte, alles andere als beruhigt war. Er fürchtete seinen Lehrer mehr als alles andere auf der Welt. Und das war vielleicht auch alles andere als unberechtigt, und trotzdem grinste das blonde Mädchen amüsiert und nahm ihn an der Hand: „Denk doch positiv. Jetzt haben wir erstmal 'Umgang und Pflege magischer Geschöpfe' und der Rest des Tages frei. Und dir bleibt ein mögliches Nachsitzen erspart.“ Nun hakte sich Hermine ebenfalls bei Neville ein und zog diesen mit sich in Richtung Kurs. „Da hat sie Recht. Komm erstmal auf andere Gedanken. Vergiss die olle Fledermaus für einen Moment.“ Daraufhin grinste Hermine frech: „Denk an den Unterricht bei Lupin mit dem Irrwicht. Snape in den Kleidungen deiner Großmutter.“ Die Mädchen lachten gleich vergnügt auf, der Junge zog dabei bloß einen Mundwinkel nach oben. Ja das war in der Tat sehr unterhaltsam gewesen. Jedoch kam dies auch schnell seinem Hasslehrer zu Ohren... das hatte ordentlich Nachspiel gegeben. Oh bei Merlin! Nicht daran denken, Neville. Du hast so einiges überlebt und überstanden. Hast den Krieg gegen Jenen Dunklen Zauberer überlebt und bist tapfer, redete er sich selber ein, tief ein und aus atmend. Als die Schüler sich endlich komplett bei Hagrid eingefunden haben, begann dieser auch schon den ersten Unterrichtsstoff vorzutragen. „Guten Morgen, Klasse. So dann wollen wa mit dem Unterricht beginnen, nich'? Sucht euch 'nen Partner dann beginnen wa mit der Stunde“ Dabei zwinkerte er Hermine grinsend zu. Diese war nur flüchtig verwirrt, begriff dann aber ebenso schnell, was dies bedeutete. Luna hakte sich sofort bei Hermine ein: „Das wird bestimmt interessant.“ Neville hatte ebenfalls schnell einen Partner gefunden, sowie die meisten anderen halt vertraut unter den eigenen Häusern. Und wie erwartet durfte die sichtlich erstaunte Klasse in der heutigen Stunde ein Chimärenjunges studieren. Lily. Hagrids Findelkind. „Ich möcht', dass ihr euch untereinander austauscht. Einer beobachtet während der andere im Team sich Notizen macht. Und darin besteht die Hausaufgabe bis zum nächsten Mal. Jeder fertigt mit seinem Partner ein ordentliches Charakterprofil dieses Tieres an mit den gesammelten Informationen, die ihr zusammengetragen habt. Is' nich' sonderlich schwer, oder? Gut. Ihr dürft anfangen.“ Und damit setzte sich der Kurs auf den natürlichen Boden und die Schüler kramten ihr Schreibzeug hervor. Hermine brauchte nicht lange um anzufangen das Verhalten der kleinen Lily zu studieren. Allgemeine Eigenschaften schwirrten ihr ebenfalls bereits durch den Kopf. „'Mine? Soll ich für uns Notizen machen?“, erfragte die Ravenclaw, bereits eine Pergamentrolle und Schreibuntensilien herausholend. „Naja, ich...“ „Du bist die bessere Beobachterin“, grinste Luna ihre Teampartnerin an. Mit diesem Argument gab sich Hermine geschlagen. „Faszinierende Wesen, diese Chimären. Schade, dass sie als höchst bedroht gelten und kurz vorm Aussterben sind, nicht?“ Ehe Hermine zur Antwort ansetzen konnte sprang die Schülerschaft erschrocken auf. „Kommst du sofort wieder her, Lily!“, mahnte Hagrid. Die kleine Chimäre schien erst Hermine anzuspringen, die daraufhin rücklings zu Boden lag doch ihr Interesse schien sichtlich an Lunas Tasche interessiert gewesen zu sein, da sie ihren Löwenkopf benutzte und versuchte diese zu öffnen. Luna lachte beherzt. Hermines Blick immer noch starr vor Schreck. „Ach so ist das. Na hier, nimm.“ Die Ravenclaw lächelte amüsiert, packte ihr rohes Stück Fleisch aus der Tasche und warf es der kleinen Chimäre in einiger Metern Entfernung hin. Wie erwartet folgte diese dem Futter. „Schade, dabei wollte ich nachher die Thestrale besuchen gehen. Wird wohl nichts... aber das hier ist ja auch was feines“ „W-was du nichts sagst“, ertönte es keuchend von der Gryffindor. Luna, neben der sichtlich Erschrockenen gelassen sitzend, lächelte der noch immer auf dem Rücken liegenden Hermine zu. Hagrid kam nun selbst auf die Granger zugeeilt: „Alles okay Hermine? Ich hoff' se hat dir nich' zu sehr einen Schrecken eingejagt.“ Der Halbriese half seiner Freundin beim wieder Aufsetzen. „Schon gut Hagrid. Alles bestens. Hab mich nur... erschrocken weiter nichts.“ „Dann ist ja gut. Alle anderen können sich wieder setzen und ihren Aufgaben nachgehen.“ Der brünette Schlaukopf weitete flüchtig ihre Augen als sie spürte, dass Lunas eine Hand auf der ihren lag. Leichtes Unbehagen stieg in ihr auf und wollte schon die Hand wegziehen. Aber da streichelte ihr die Blonde auch schon mit dem Daumen sanft über den Handrücken, was Hermine fast schon angenehm erschauern ließ. Ein wohlig warmes Gefühl durchzuckte ihren Körper. Sie bemühte sich ihre Sinne wieder beisammen zu halten, was ihr jedoch augenscheinlich eher schwer fiel. Wieso nur fühlte sich Hermine so seltsam in ihrer Gegenwart? Sonst hatte sie doch keine Probleme gegenüber ihrer süßen Sitznachbarin. Moment! Süß? Sie atmete tief durch. Im freundschaftlichen Sinne. Ja das war es. Mehr nicht. Aber … tatsächlich. Luna hatte eine wunderschöne sanft-zarte Haut. Die Granger errötete hierbei feststellend leicht. Dann schüttelte sie den Kopf, zog ihre Hand wieder zu sich und ging ihrer Aufgabe nach. Schließlich war sie ja offiziell mit Ron zusammen! Auch wenn sie das Interesse an dem gleichen Geschlecht zwar grundlegend nicht ganz abwegig fand, so schien es ihr doch als falsch in ihrer momentanen Situation... ~Nach Unterrichtsschluss/Beginn der Freistunde~ Draco stolzierte gerade in Richtung der Gemächer von Slytherin zu, als plötzlich eine verzauberte Nachricht in Form eines Papier-Vogels auf ihn zugeflogen kam und solange nervend vor seinem Gesicht schwirrte, sodass dieser sich gezwungen sah den Zettel zu ergreifen. Aber es handelte sich nicht bloß um ein ungeschriebenes Blatt. Es war eine Nachricht- an ihn gerichtet. -Muss dich dringend sprechen. Treff mich am See. Sofort. H.G.- Eine Augenbraue zog der stolze Malfoy Spross daraufhin hoch. Ein verschmitztes Grinsen huschte über seine Lippen: „Tss...“ Sie wollte dringend mit ihm sprechen? Welche Gründe sie dazu bewogen ihn unverzüglich sprechen zu wollen, würde er wohl selbst herausfinden müssen. Daraufhin verbrannte sich der Zettel von selbst. Eine Vorsichtsmaßnahme von Granger. Sehr gerissen und wohl durchdacht, wenn man vermeiden wollte, das die ganze Schule von seinem gewandelten Verhältnis zu dem Goldenen Trio Wind bekam... „Weißt du etwas genaueres über den Verbleib deines Hauslehrers? Nicht, dass ein Schüler ihn vermissen würde, aber...“ Der Malfoy verstand: „Ich weiß, was du meinst. Aber ich muss dich enttäuschen, ich bin LEIDER nicht mehr im Bilde als jeder andere Schüler hier auch. Da spreche ich auch für mein Haus.“ „Er muss dir doch was erzählt haben, oder nicht? Du warst doch immer sein... Liebling.“ „Nun, bis ausschließlich letztes Jahr... Ehrlich gesagt, ist der mir jetzt egal. Der Idiot von einem Lehrer nervt seit der sechsten Klasse nur noch. 'Liebling' hin oder her...“ Die Granger schaute ihn ungläubig an. „Und seit Beginn dieses Schuljahres mag ich ihn nur noch weniger leiden als im letzten Schuljahr, das dürftet ihr wohl durchaus mitbekommen haben...“, erklärte sich Draco weiterhin. „Na gut, euer Verhältnis zueinander sei mal dahingestellt. Aber du glaubst doch nicht, dass unser Professor für Zaubertränke und VgddK einfach spontan seinen Unterricht für einen 'Forschungstag' aufgibt? Schließlich ist er in diesem Punkt ein sehr gewissenhafter Lehrer.“ „Daran habe ich auch nicht für eine Sekunde geglaubt. Hast du deine Hauslehrerin denn schon befragt?“ Hermine schaute enttäuscht: „Du kennst die Professoren. Die Kollegen halten dicht. Deswegen hatte ich gehofft, dass du vielleicht etwas wissen könntest.“ „Hm. Wenn dem so ist...“ Nun schaute Hermine ihren Gegenüber skeptisch an. Was hatte Malfoy denn vor? Plante der tatsächlich etwas? „Dann müssen wir eben selber Nachforschungen betreiben, nicht?“ Nun klappte ihr Kinn leicht runter. Sicher, Mallfoy war alles andere als ein Unschuldslamm, aber dass der Blondie sich bewusst auf ein derartiges Abenteuer einließ war jedoch neu. Er grinste frech: „Was denn? Du, Harry und Ron seid es doch gewohnt gut und gerne in euer Verderben zu laufen... zu rennen um genau zu sein, Hermine.“ „Äh... ja? Mich wundert nur, dass...“ „Dass ich dazu auch fähig sein kann? Blödsinn anstellen? Mein letztes Schuljahr ist die letzte Möglichkeit mich noch etwas auszuleben. Besonders spannend und nervenkitzelnd obendrein ist es, wenn es so geheimhaltertuerisch sein muss, da wir uns nicht offen vor den anderen sprechen können.“ Nun schien die Granger wie versteinert, lachte dann aber amüsiert auf. „Wenn wir auffliegen, ist dein Ruf dahin. Das ist DIR doch klar, [style type="italic"]Malfoy[/style]?“ „No Risk, no fun. Nicht wahr?“ „Also gut, wer bist du und was hast du mit dem echten Draco Malfoy gemacht? Es ist unmöglich, dass wir binnen so kurzer Zeit abfärben...“ Ein aufgesetzt arrogantes Grinsen zierte des Angesprochenen Lippen: „Sehr witzig, Granger.“ „Hast du schon eine Idee, wie wir an die Informationen gelangen könnten?“ Er verneinte: „Nun weiter habe ich ehrlich gestanden nicht gedacht.“ Augen rollend grinste die Gryffindor. „Jungs... Immer kopflos ins Abenteuer stürzen- und hinterher sich über die Konsequenzen beschweren. Das wundert mich schon lange nicht mehr.“ „Dafür bist du ja noch da.“ Beide lachten. „Sicher. Aber... Ich finde Ron sollte auch eingeweiht werden. Drei sind immerhin besser als zwei, oder nicht?“ „Das geht in Ordnung. Es sollten aber auch so wenig Personen von dem Ganzen hier wissen. Schließlich bin ich ja noch mit dabei“, meinte Draco schief grinsend. „Oh, ein Slytherin, der zur Abwechslung mal auch nachdenkt bevor er handelt“, gab Hermine sarkastisch von sich. „Soll es auch hin und wieder mal geben. Schließlich gehöre ich ja zu den Schlangen und repräsentiere diese zugleich.“, erwiderte Draco in gewohntem überheblichen Ton, grinste aber daraufhin wieder frech. Hermine erwiderte dies mit einem vielsagenden Augenrollen. Das konnte ja noch heiter werden... ~ Ron sah skeptisch abwechselnd von Hermine zu Draco. Warum konnten die einfach keine Ruhe geben und einfach froh sein, dass heute kein Snape auf dem Stundenplan stand? Er zumindest freute sich. Und was tat er in der freien Zeit? Er wurde gezwungen nach dem Verbleib nach eben diesem Lehrer zu erkundigen. Worin lag da wohl die Ironie? Nach seinem besten Freund zu suchen war ja noch verständlich und dazu war er ja bereit gewesen... Aber Snape? Konnte der einem nicht mal gestohlen bleiben? Ok, er hatte zwar eine keine unwichtige Rolle im Kampf gegen den Unnennbaren gespielt, und sie drei respektierten und bewunderten ihn achtsam dafür, aber er war schlussendlich immer noch ihr aller Lehrer. Und den mochte man einfach nicht. Besonders wenn man diesen fast täglich zu sehen bekam. An zwei Tagen Doppelstunden Zaubertränke, dann noch den Fortgeschrittenkurs Zaubertränke ebenfalls einmal zwei Stunden lang. Und falls er nicht mit Nachsitzen beschäftigt wurde- dann abends einmal in der Woche Nachhilfe bei eben diesem. Dass Letzteres den beiden Parteien nicht gefiel brauchte man nicht zu erwähnen- das beruhte auf Gegenseitigkeit. Aber die Direktorin bestand hartnäckig darauf- wie auch immer sie Snape dazu bewegt hatte ihn zu sich in den Kurs aufzunehmen inklusive der lächerlichen Nachhilfe. So hatte sich der Weasley sein Abschlussjahr garantiert nicht vorgestellt! „Nun wo wir alle beisammen sind...“, begann Hermine. Doch Draco verzog sichtlich angewidert sein Gesicht: „Wieso ausgerechnet auf einem Mädchenklo?“ „Weil die so gut wie nie besucht wird“, erklärte Hermine tonlos. Der Slytherin schien unwissend zu sein, wodurch sich dessen fragender Blick erklären ließe. „Maulende Myrte“, erklang es sang- und klanglos wie aus einem Mund von Ron und Hermine. „Na wie dem auch sei. Es ist seltsam dass Harry und Snape am selben Tag nicht in der Schule auffindbar sind. Abgesehen von gemeinsamen Nachsitzstunden, die ich jedoch in diesem Fall ausschließe“, sprach Hermine ruhig und deutlich. „Könnte Zufall sein...“ „Muss es aber nicht. Und davon gehe ich aus.“ Ron fuhr an dieser Stelle fort: „Könnte es wohl was damit zu tun haben als Harry gestern noch bei Snape nach dem Unterricht geblieben ist? Und er war ja nicht nur kurz sich eine Standpauke anhören. Oder Hermine?“ „Exakt, Ron!“ „Ihr meint in VgddK?“, fragte Draco vorsichtig. Seine Gegenüber nickten. „Was wollte Snape denn? Oder hat Harry im Unterricht etwas angestellt?“ „Nicht das wir wüssten. Der Unterricht lief normal ab. So normal wie es bei Snape eben möglich ist.“, antwortete Ron. Hermine nickte zustimmend. „Und ich glaube nicht, dass Snape jemand ist, der sich ausspr...“ „RON!“ Hermine stieß ihm unsanft in die Seite. Nun fiel diesem auch wieder ein, das Draco nichts genaueres von seinem Hauslehrer wusste bezüglich Snapes Rolle im Kampf gegen Voldemort. „Jetzt bin ich aber neugierig“, grinste er. „Das hast du wieder super hinbekommen Ron. Harry hat uns Schweigepflicht geboten. Und in Snapes Interesse sowie zu unserem Wohl wäre es wohl auch gut so weiterhin nichts zu erzählen sofern Snape nicht einverstanden ist. Spinner. Und du kennst ihn. Snape meine ich.“, belehrte die Granger den Weasley mahnenden Tones. „Was denn? Vielleicht gibt das uns ja Hinweise auf den Verbleib der beiden“, mutmaßte Draco. „Außerdem wundert es mich gerade stark, dass ausgerechnet ihr beiden Snape in Schutz nehmt. Ganz ehrlich, man müsste euch für verrückt erklären, wenn das andere hören würden.“ „Noch für verrückter wenn wir ausplaudern würden. Also sorry, Malfoy. Ich wollte das gar nicht erst anschneiden“, klagte Ron wehmütig. Hermine rollte mit den Augen. „Wenn Granger meint es würde nichts zu unserem Problem beitragen, vertraue ich ihrem schlauen Kopf mal. 'Miss »Neunmalklug« muss es ja wissen', wie er zu sagen pflegen würde“ Die drei lachten leicht ehe sich Hermine räusperte um fortzufahren. „Wir sind jedenfalls nicht schlauer als zuvor. Wie könnten wir sonst noch an Informationen gelangen?“ „Mit Scherzartikeln vielleicht? Die Lehrer heimlich belauschen?“, schlug Ron vor. „Nach Hinweisen absuchen? Zumindest bei Harry in seinen Räumen. Bei Snape wird es schwieriger.“ „Eher unmöglich, wenn man bedenkt, dass...“, jetzt musste Hermine sich einen Halt geben. Gedanklich ohrfeigte sie sich beinahe zugegeben zu haben, dass Snape sich als Doppelspion keinerlei Fehler erlauben durfte und deswegen höchst vorsichtig war bezüglich Andeutungen und Hinweise zu hinterlassen. Eher verwischte er seine Spuren, als einen möglichen groben Fehler zu begehen. Der kleinste Fehler konnte ja schon zum Verhängnis werden- und tot würde er niemanden mehr von großem Nutzen sein. Ja, das schätzte Hermine so ab- denn so sehr sie ihren Tranklehrer verfluchte und gehasst hatte umso mehr bewunderte sie seine Professionalität (den Lehrposten mal außen vor gelassen), außergewöhnliche ebenwie beachtliche Fähigkeiten (teils von Harrys Erzählungen her, teils erschließbar wenn man bedenkt, dass das eigene Leben den zwischen den Fronten der beiden mächtigsten Zauberer dieser Zeit stand und tagtäglich mit dem möglichen Tod bedroht wurde), Diskretion und hohe Intelligenz. Draco zog skeptisch eine Augenbraue hoch: „Ah ja? Anscheinend doch nicht so ganz unwichtig diese Informationen, wie?“ „Bitte versteh, dass wir nicht wollen, dass morgen schon die ganze Schule davon erfährt. Snape wüsste genau, dass wir drei, also Harry, Hermine und ich dahintersteckten. Das würde lebenslanges Nachsitzen geben, Punkteabzug ohne ende regnen und so weiter wenn er gut drauf sein sollte... und das wird er garantiert nicht sein, wenn er davon erfährt. Und ich habe ehrlich gesagt keine Lust jetzt schon über ein Testament nachzudenken.“ „Seid ehrlich, ihr traut mir nicht.“ „Vielleicht noch nicht hundertpro, das stimmt schon. Aber abgesehen davon, ehrlich Mann, reicht es wohl, dass nur sehr wenige eingeweiht sind“, entschuldigte sich der Weasley ehrlich. „Schon klar“, seufzte der Malfoy, „Aber ich versteh das mit dem Misstrauen zumindest. Ich war ja ziemlich gemein zu euch in all den Schuljahren“ „Ach was. Du untertreibst. Ein feines schnösseliges Arschloch warst du.“ Nun lachten die drei erstmals ausgiebig nach einem Moment bedrückender Stille. „Gut. Dann gehen wir eben so vor“, Hermine wurde wieder ernst, „Ron, du suchst im Gryffindorturm nach Hinweisen auf Harrys Verbleib. Auch wenn die Chance gering ist, ist sie wesentlich höher als bei Snape, und dies besser ist als nichts. Ich versuche bei den Lehrern etwas herauszufinden und werde so diskret wie möglich handeln. Und du, Malfoy...“ „Ich soll mich auf Hinweise zu Snapes Verbleib konzentrieren?“ Hermine nickte zögerlich: „Ja. Auch wenn die Chancen zugegeben nahezu aussichtslos sind, wir müssen jede Möglichkeit und Mittel, die uns zur Verfügung stehen ausnutzen. Und sei es nur der kleinste, unbedeutendste Teil... jeder verdächtige Hinweis ist wichtig. Und da Snape zu euch Slytherin gehört bzw er euer Hauslehrer ist, bist du am Besten für die Aufgabe geeignet. Habt ihr verstanden?“ Die drei nickten. „Gut Dann treffen wir uns um acht heute Abend wieder hier. Zwei Stunden dürften für unsere Nachforschungen genügen. Und wie gesagt, seid so diskret wie möglich! Wenn wir auffliegen war alles umsonst. Dann mal los.“ Und damit ging jeder wieder seines Weges und dem jeweils zugetragenen Auftrag nach. Möge die erste neue Schandtat dieses Schuljahres beginnen... -Bei Hermine im Büro der Schulleiterin Minerva McGonagall- „Wie oft denn noch Miss Granger? Severus hat Sie zwar unter anderem als sehr aufmüpfig beschrieben, was ich bisher nur als freche Unterstellung belächelt habe. Aber mittlerweile gebe ich meinem Kollegen sogar recht. Und das passiert grundsätzlich nicht so oft.“ Die Schulleiterin war des argumentieren müde. Doch so wie sie ihre Schülerin kannte, gab diese nicht so schnell klein bei. Schwer seufzte sie, während sie ihrem Gegenüber strenger als gewöhnlich schon anblickte. Vielsagendes leichtes Kopfschütteln deutete schon an, wie sehr ihr das Gespräch an den Nerven zerrte. Doch das Mädchen blieb wie erwartet unnachgiebig. „Professor, bitte...“ „Ich versichere Ihnen, Miss Granger, dass Severus und Mr Potter morgen schon längst wieder hier sind und ihren Alltag aufnehmen werden.“ „Äh... beide? Das heißt...“ „Richtig geschlussfolgert, Miss Granger. Severus ist auf Potters Hilfe erst- und letztmalig angewiesen. Das ist mein letztes Wort.“ Na immerhin war das etwas Information, die Hermine da aus ihr herauskitzeln konnte. Doch etwas ließ ihr trotzdem keine Ruhe. Skeptisch sah sie ihrer ehemaligen Hauslehrerin an ehe sie geschickt fragte: „Warum genau können Sie es mir nicht erzählen? Ich meine, ich und Ron sind keine außenstehenden?“ Minerva seufzte tief und setzte erst nach einer Weile Schweigens zur Antwort an: „Ich verstehe, dass Sie sich Sorgen. Und ja, Ihre Begründung würde dies auch rechtfertigen. Doch musste ich Severus schwören, niemanden davon zu betrauen. Nicht einmal Ihnen und Mr Weasley. Und eigentlich habe ich bedauerlicherweise Ihrem schlauen Kopf bereits zu viel preisgegeben, als sie wissen sollten; den Rest könnten Sie problemlos zusammenreimen. Es tut mir leid, Ihnen nicht weiter behilflich sein zu können. Aber seien Sie unbesorgt. Mr Potter geht es gut und erscheint auf jeden Fall zum morgigen Unterricht.“ Aha! Snapes Vergangenheit spielte dabei also doch eine Schlüsselrolle! Hermines Verdacht, dass das Verschwinden ihres besten Freundes mit ihrem düsteren Lehrer zusammenhing oder voneinander abhing wurde hiermit nicht nur bekräftigt sondern sogar bestätigt. Mehr würde sie wohl eh nicht mehr erfahren, von daher schien taktischer Rückzug für das Gryffindormädchen am schlausten. „Danke, Professor.“ Diese nickte und entließ Hermine... -Bei Ron im Gryffindorturm- Ron durchwühlte Harrys Koffer und seinen sonstigen Sachen, fand jedoch nichts Brauchbares was auf dessen plötzliches Verschwinden auch nur im Ansatz deuten könnte. In einer Hand jonglierte er mit dem inaktiven goldenen Snitch, den Harry einst von Dumbledore vermacht bekam. Unachtsam ließ der Weasley die güldene Kugel aus der Hand fallen. Oh bei Merlin... dieser Tag glich schon fast einer Folter. Hermine wäre sicher enttäuscht, wenn er nicht schaffte auch nur einen einzigen Hinweis zu finden. Er wollte nicht daran denken, wie sie reagierte, wenn er mit leeren Händen zurückkehrte. Sich dessen bewusst bückte sich der Weasley und wollte Harrys Kleinod wieder aufheben, als er merkte, dass er fast übersehen hatte, dass unter Harrys Bett etwas lag. Skeptisch blickend streckte der Rothaarige seinen Arm aus und griff unter die Schlafmöglichkeit und holte das verdächtige Ding vor... Harrys Tagebuch?! Ron staunte nicht schlecht, als der das Büchlein in seinen Händen hielt. Seit wann führte sein bester Freund sowas? Es schien auf dem ersten Blick ungesichert zu sein. Doch konnte er...? Durfte er...? Schließlich war dies intim. Und selbst als bester Freund konnte man sich nicht alles erlauben. Und dennoch war Ron von Neugierde gepackt worden. Aber er hob es besser auf und befragte Hermine und Draco... na, nee Letzterer würde eh ja sagen... also würde er später auf Hermines Reaktion abwarten müssen und verstaute das Tagebuch in seine Tasche ehe er Harrys Sachen wieder so aufräumte als wäre nie was gewesen. -Bei Draco irgendwo in den Kerkern und bei den Slytherins herumtreibend- Draco fluchte gedanklich. Alle begehbaren Klassenzimmer in den Kerkern hatte er abgesucht. Alle möglichen Aufenthaltsorte seines Hauslehrers hatte er erkundet. Und nichts gefunden. Selbstredend, dass Snapes Büro abgeschlossen worden war in dessen Abwesenheit. Wonach sollte er genau suchen? Wonach sollte er sich halten? Hatten die anderen bereits Erfolg oder zumindest mehr als er? Malfoy hatte noch lediglich eine dreiviertel Stunde Zeit ehe er zum Treffpunkt zurückkehren musste. Egal wie genau er abforschte, unwissend wonach er suchte. Keine Kleinigkeit entging ihm normalerweise, aber er fand einfach nichts Verwertbares, das sich als Indiz oder Hinweis deuten ließ. Natürlich kannte er Snape gut genug um zu wissen, dass dieser alles andere als unterbelichtet im Kopf war. Aber dennoch stellte sich der Slytherin die Frage, ob es überhaupt Sinn machte, weiter nach irgendwas zu irgendwo zu suchen auch wenn es eindeutig aussichtslos schien? Mehrere tiefe Seufzter entglitten seiner Kehle. Na das war ein spannendes Mini-Abenteuer auf das er sich eingelassen hatte, zumal schwerwiegend noch die Tatsache hinzukam, dass es SEINE EIGENE Idee war nachzuforschen. Mittlerweile bereute er es fast schon. Die Grenzen seiner Geduld waren bereits erreicht und er stand wie am Anfang der Suche da. Mit nichts in der Hand. Sehr aufbauend durchaus, dachte sich Draco spöttisch. Er versuchte sich weiter bei Laune zu halten und nicht weiter entmutigen zu lassen- zumal die anderen Hoffnungen in ihn hatten. Nur etwas motivierter ging der Malfoy Spross erneut seine Runden und behielt alles im Augen was ihm verdächtig erschien. Wenn er einigen Slytherins über den Weg lief, bemühte er sich so unauffällig wie möglich zu verhalten und improvisierte notfalls. Etwas über seinen einst geliebten Lehrer in Erfahrung zu bringen schien ebenso unmöglich wie, wenn Neville Longbottom einwandfrei und auf Anhieb einen Zaubertrank brauen würde. Irgendwann dämmerte ihm etwas, was ihn die Stirn in Falten legen ließ. Bedächtigeren Schritten überlegte er. Hermine wusste da eindeutig etwas! Und dieses Wissen schien nicht gerade unerheblich zu sein, diesen Fall aufzuklären. Na diesmal würde er nicht nachgeben. Er würde ihr die notwendigen Informationen entlocken müssen. Mit dieser Erkenntnis begab er sich langsam und unauffällig, wie es eben als Junge möglich war, in Richtung jener Mädchentoilette... ~ Es war kurz vor acht Uhr, doch schon jetzt hatte sich das ungewöhnliche Trio wieder zusammengefunden. Hermine schien erst in einem Buch vertieft gewesen zu sein als auch schon erst Ron und dann Draco die Räumlichkeiten betraten. Ron setzte sich zu seiner Freundin, während Malfoy doch eher das Stehen bevorzugte. Vielsagende Blicke tauschten sich die drei aus ehe die Granger ihr Wort erhob: „Unser Verdacht stimmt. Snape und Harry sind gemeinsam verschwunden, sprich sie befinden sich irgendwo außerhalb des Schulgeländes. Dass sie beiden im Zusammenhang mit dem 'spontanen Verschwinden' und dessen Begründung stehen ist unbestreitbar und hiermit eindeutig bestätigt. Mehr habe ich nicht aus McGonagall rausquetschen können. Sie musste es ihrem Kollegen schwören. Und bei euch? Habt ihr etwas genaueres herausgefunden?“ „Ich hab Harrys Tagebuch gefunden.“ „Harrys Tageb... WAS?! Ron!“ „Was denn? Ich hab es noch nicht geöffnet. Ich wollte nachfragen ob du es moralisch mit dir vereinbaren könntest in so einer Situation...?“ Hermine seufzte tief ehe sie meinte: „Du hast immerhin einen möglichen Hinweis gefunden, stimmt schon. Aber das greift doch zu weit in die Privatsphäre ein. Ich meine, wir können doch nicht einfach...? Oder?“ „Und die Chance, dass da was drin steht um das Geheimnis um deren Verschwinden zu lüften?“, merkte Draco an. Sie blickte die beiden jungen Männer zunächst recht düster an ehe sie zögerlich das Tagebuch aufschlug. Die Spannung stieg mit jeder verstrichenen Sekunde. Würde Harrys Tagebuch ihnen des Rätsels Lösung bringen? Oder hinterher lediglich ein verdammt schlechtes Gewissen hervorrufen etwas verbotenes getan zu haben? Im besten Fall beides. „Da steht ja nichts drin“, stellte Ron trocken fest, nachdem seine Freundin einige Seiten im Buch durchgeblättert hatte. „Wie vermutet...“, murmelte Hermine „Sogar Potter ist gar nicht mal so dumm, bezüglich seine Privatsphäre zu schützen. Hätte ich ihm ehrlicherweise am allerwenigsten zugetraut“, spottete der Slytherin belustigt. „Was meint ihr?“, bat der Gryffindor um Aufklärung des scheinbaren Selbstverständlichen. „Nun... das ist simpel. Ich kenne Harry und der ist ist was Zaubern betrifft eher... mäßig. Deswegen wird er wohl nur einen einfachen Zauber gewirkt haben, damit die Seiten leer erscheinen, wenn jemand anderes zu lesen versucht.“, seufzte Hermine. Aber eben diese war ja eine überaus schlaue und belesene Hexe und brauchte keine drei Versuche um die verborgene Schrift sichtbar zu zaubern. --- xX.Sept. 1998 Liebes Tagenbuch, das war heute vielleicht ein Tag.(→ daneben war ein seufzender Gesichtsausdruck gekritzelt, der sich entsprechend bewegte) Heute habe ich halbwegs gut geschlafen. Nicht wie die Nächte davor. Der Krieg und alles hat mich einfach zu sehr mitgenommen. Nicht selten verfolgen mich Albträume oder wenn nicht das, dann bleibe ich nahezu die ganze Nacht wach... Ob ich deswegen jemanden um Rat fragen sollte? Vermutlich erstmal nicht. Ich muss anscheinend all die Ereignisse der letzten Jahre noch verarbeiten. Sollte dies noch länger andauern, muss ich ernsthaft (!!!) überlegen, mit wem ich darüber sprechen soll. Viele Personen, die ich liebe und denen, die ich vertraue gibt es nicht mehr... Na jedenfalls war das Essen heute lecker. Nicht, dass es hier in Hogwarts mal nicht geschmeckt hat, aber ich finde das Mittagessen war heute besonders amüsant. Was haben Ron und ich einen abgelacht. So schnell würden wir das nie vergessen. Wir sind da zu dem Schluss gekommen, dass Lehrer auch nur Menschen sind wie wir Schüler- irgendwie zumindest.--- Draco lachte erneut, diesmal mit dem ein oder anderen Tränchen im Auge. Ron grinste schief, wenn auch unter Mühen nicht selber wieder in ein Lachflash auszubrechen wie sein blonder Gegenüber. „Ach! Stimmt, ja! Gestern war es echt lustig“, murmelte Ron vor sich hin. Hermine hatte bereits seit Malfoys Ausbruch fragend die Augenbrauen nach oben gezogen. „Oh stimmt ja, du warst gestern nicht dabei. Ehrlich schade dass du ausgerechnet da fehlen musstet, Minchen.“ „Nenne mich nicht so, Ronald!“, sie schlug ihm grimmig blickend eins über den Kopf mithilfe des schmalen Büchleins , „Und sorry, dass ich in der Bibliothek etwas nachschlagen musste!“ Draco lachte sofort wieder amüsiert auf. Die beiden hatten sich so gerne wie Katze und Maus. Bei Merlins Bart! Wann hatte der sonst so stolze Malfoy Spross das letzte Mal so herzhaft und ausgelassen gelacht?! Andererseits tat das ihm auch wieder gut nach all den Geschehnissen der letzten paar Jahre... „Hey, hey, sorry...Au... bitte fang nicht wie Snape an, Hermine“, flehte Ron seine Freundin an. „Also was war gestern so tolles vorgefallen? Ron? Draco?“ Hermine sah abwechselnd zu den Jungs rüber. „Sicher etwas weltbewegendes auf dem Level wie wenn Snape Lächeln oder Lachen würde?“ „Nee, so drastisch jetzt auch wieder nicht- aber ähnlich, vielleicht ein zwei Level drunter. Wenn DER lachen würde, wissen wir mit Sicherheit der Weltuntergang steht kurz bevor.“ Der Gryffindor und der sich soeben erst wieder beruhigte Slytherin sahen sich achselzuckend an ehe sie sich wieder zu Hermine wandten um ihre Frage zu beantworten. „Got it. Dann werde ich es eben erzählen“, begann der Malfoy, „Also...“ Er prustete wieder los. Die beiden Gryffindor schauten ihn vielsagend an. Kurz darauf konnte Ron sich selbst nicht mehr im Zaume halten und stimmte in das Lachen seines ehemaligen Feindes mit ein. Hermine grinste vor sich hin, noch immer nicht verstehend was vor sich ging: „Jungs? Hallo? Will es mir vielleicht einer heute noch verraten?“ Verdammt noch eins, war das ansteckend, dachte sich Hermine leise lachend. „Lass mich versuchen, Draco.“ Der Angesprochene nickte lediglich, die Hand vor dem Mund haltend. Die fast schon krampfhaft zugekniffenen Augen bezeugten jedoch davon, dass er eindeutig einen Lachkrampf hatte und sich so schnell nicht wieder fangen würde. „Huuh...“, der Weasley atmete mehrmals tief durch, „ also unsere werte Frau Direktorin hatte gestern eine Ansprache gehalten...“ „Warum werde ich erst jetzt davon in Kenntnis gesetzt?“, unterbrach die strebsame junge Hexe sofort erschrocken. „Und mich wundert's, dass du das von gestern noch nicht mitgekriegt hast. Das ist ganztätiger Gesprächstoff in der gesamten Schule gewesen.“ „Sorry, ich war immer noch in der Bibliothek- wenn nicht, dann im Unterricht“, konterte sofort Hermine. „Na jedenfalls meinte McGonagall, dass sie es sehr begrüßen würde für den siebten Jahrgang einige Festlichkeiten planen. Zu Halloween und kurz vor den Weihnachtsferien würde sie auf jeden Fall was organisieren. Ich glaub, sie meinte einen Weihnachtsball sei ebenfalls schon fest geplant. Und irgendwas von zauberhaften Wichteln nach Vorbild der Muggel.“ „Klingt doch super.“ Ron nickte schnell, sein Prusten unterdrückend: „Ja schon, und die Lehrer müssten in allen Aktionen ausnahmslos mit einbezogen werden. Das solle das Gemeinschaftsgefühl mit den Schülern verstärken oder so...“ Pause. Nun kniff Ron die Augen zusammen, stumm lachend. Hermine erhob eine Augenbraue, noch immer nicht wissend, wo die Pointe genau lag, falls sie schon angesprochen wurde. „...heheheee... die meisten Lehrer schienen begeistert. Einigen sah man geradezu an, dass sie sich fast wieder in ihre Jugendzeit zurückgesetzt fühlten. Bis auf unsere werte grimmige Fledermaus aus den Kerkern versteht sich. Sein Gesichtsausdruck schien nichts anmerken lassen zu wollen, doch das bisschen Farbe in seinem Gesicht sah man ihm schon schwinden- ein eindeutiges Zeichen, dass ihm etwas sehr missfiel.“ „Ja und weiter?“ „McGonagall hat es bemerkt und richtete ihre nächsten Worte zu Snape. Er solle sich nicht so zieren. Das bisschen 'gesittete Rumgefummle' würde ihn sicherlich nicht gleich umbringen.“ „'Gesittete Rumgefummle'“, wiederholte Draco beinahe lautlos vor sich hin, immer noch köstlichst amüsiert, die Hand mittlerweile seine Nasenwurzel fassend „Das klingt so falsch...“. Auch die Granger schien sich das szenarisch vor Augen zu halten und konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. Tja ihre ehemalige Hauslehrerin war durchaus sehr amüsant was das anbelangt, man merke den beinahe schon epischen Spruch von damals, kurz bevor sie Ron zum Tanzen aufforderte. Ja, das klang sehr nach ihr. Auch wenn man das Tanzen etwas anders hätte beschreiben können aber na gut... „Natürlich reagierte unser schwarz gekleideter Professor nicht darauf, sondern versuchte weiter sein Abendmahl zu genießen.“ „Jetzt kommt's. Denn sie hatte ja noch nicht erwähnt, dass die Lehrer auch sehr wahrscheinlich mit den Schülern tanzen müssten...“, sprang nun der vor Lachen rötlich angelaufene Malfoy ein, den Weasley ablösend, „Die Direktorin fügte noch hinzu, dass in den Lebensmitteln eher Gift zu finden sei ale seine Schülern es selbst wären- und er sich dessen bewusst dennoch daran bediente. Da begriff er sofort was sie damit meinte und zu prustete die Flüssigkeit, die er bereits angefangen hatte zu trinken wie eine große Fontäne, drachengleich meterweit aus und verschluckte sich daraufhin... Das vor den Augen der stillen Schülerschar. I-ich... hehehe... i... ich glaube einige Schüler in der ersten Reihe durften in den Genuss kommen diesen appetitlichen Tropfregen zu spüren...“ Hermine hatte kurzweilig die Augen geschlossen um sich alles besser vorstellen zu können- ein Fehler den sie nun bereute. Denn nun lachte auch sie lauthals auf. Oh in Merlins Namen, der 'Arme'. Wurde von der Direktorin einfach so vorgeführt. Sie konnte die Reaktionen aller der da Anwesenden bereits erahnend ausmalen. Ron löste den armen lachenden Malfoy wieder ab. „Ich mus echt nicht sagen, wie totenstill es plötzlich war. Und da Hagrid... da Hagrid...Hagrid...Hag... hahahaha....“ „Atme, Ron, Atme!“, keuchte Hermine, selber erst noch Luft ringend, deren gut gemeinten Ratschlag man nun natürlich nicht mehr ernst nehmen konnte. „Da Hagrid diesmal neben den hustenden Snape saß... und du weißt um seinen Helfersdrang, sowie seine eigene Kräfte Einschätzung, Mine...“ „Oh nein, erzähl nicht, dass...“, vermutete die lachende Hermine ansatzweise. „Oh doch. Er klopfte seinem Kollegen 'sachte' auf den Rücken und meinte, dass alles wieder gut werde. Dabei hat er ihn fast über den Tisch geschleudert. Und das fast drei Mal.“ „Oh bei Merlin! Nein!“, schallte es lachend von allen Wänden. Das Trio konnte sich kaum mehr im Griff halten, kringelten sich nahezu am Boden, so sehr amüsiert waren sie. „DAS hätte ich echt zu gerne gesehen!“ „Sag ich doch“, Ron war ebenfalls tomatenrot vor Lachen im Gesicht, was man ihm bei dieser Erzählung nicht übel nehmen konnte. Mittlerweile hatten die drei soviel Tränen geweint, sodass man fast schon meinen könnte, sie hätten eher geweint als gelacht. „Wie habe ich DAS nicht mitbekommen können?“ „Gerade das fragen wir uns ja auch“, erklang es synchron von den beiden jungen Männern. Es vergingen mehrere Minuten bis sie alle sich einigermaßen erneut unter Kontrolle hatten. „Oh mann. Das erlebt man sonst nie. Lehrer, die sich wie Kinder, die auf ihren Geburtstag freuten, freuen, und dann unsere geschockte finstere Kerkerfledermaus erst. Egal wie schlimm der Tag gewesen war, oder ob Snape seine Launen wieder an den Schülern ausleben würde, das haben wir echt alles in kauf genommen, denn wirklich alle haben sich ausnahmslos herzlich amüsiert.“ „Und Snape? Der ist doch sicher...“ „Oh glaub mir, Hermine. Nachdem McGonagall auf ihren Kollegen zukam und ihn zuredete zuckten seine Augen gefährlich. Ich glaube er war auch im Inbegriff gehen zu wollen. Doch er blieb noch eine kurze Weile sitzen, aß und trank jedoch nichts mehr, sondern tötete jeden der Schüler mit seinem finsteren Todesblick. Deswegen wurde es relativ schnell wieder ruhig im Saal. Nach einem kurzen Wortwechsel mit Hagrid verließ es aber auch schon die Halle...“ „Hah! Na gut...“, Hermine fächelte sich mit ihrer Hand Luft zu und kam langsam aber sicher wieder zu Ruhe. „Lesen wir weiter...“ ---Und Draco...die Tatsache dass jemand wie er auch zu lachen fähig war feierte an diesem Tag ebenfalls Premiere.--- „Wenn jemand, der DA nicht lachen konnte, der hat sichtlich keinen Humor und ist gefühlsmäßig sehr abgeflaut...“, kommentierte der im Tagebuch Genannte. ---Der Unterricht war ebenfalls erträglich Bis vor der Mittagpause (→ andeutendes Grinsen war an der Seite gezeichnet.) hatten wir Verteidigung bei Snape. Auch der verlief sang- und klanglos über die Bühne. Bis nach dem Unterricht, wo er mich noch zu sich gerufen hatten. Er erklärte mir dann weiteres. Darauf will ich später noch genauer eingehen, wenn morgen alles (hoffentlich!!!) überstanden ist. Jedenfalls, nachdem er mich entlassen wollte sprach ich ihn auf meinen bisherigen Leistungsstand an. Auror zu werden ist noch immer mein Ziel. Warum ich ausgerechnet ihn fragte, obwohl ich weiß, dass dies eigentlich der Zuständigkeitbereich meines Hauslehrers sein sollte? Ich... ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Mein Gefühl sagte mir, dass ich ihn fragen konnte. Und das obwohl mein Verstand sagen würde, der lacht dich eh dafür aus, dass du zu ihm hingekrochen kommst und nach deinen Leistungen fragst! Klar würde ich mir mein eigenes Grab schaufeln... wäre es weiterhin der Snape, den wir bis vor dem Fall Voldemorts kannten. Und weißt du was?! Das Omen für darauf folgende düstere Schulstunden (→ Vermerk nach oben zur Andeutung des Patzers in der darauf gefolgten Mittagspause; mit einem bewegten lachenden Smiley)scheint mir Snapes 'Freundlichkeit/ Nettigkeit' oder was auch immer; auf jeden Fall nichts was man mit ihm verbinden würde. Und das glaube ich selbst jetzt kaum noch, Snape hat mir ein 'Kompliment' gemacht. 'Recht passabel' kann man doch als eines gelten lassen, oder? Auch wenn das lediglich in Richtung Benotung geht... Aber im Vergleich zu früher, klingt das doch nach einer guten Bewertung die mindestens ein Annehmbar wert ist... Klar, ich sollte mich nicht darauf verlassen. Das ist mir selbst auch bewusst. Aber irgendwie freue ich mich gerade so :-) Aber er ist mein Lehrer. Auch wenn wir uns bisher bekriegt hatten, scheint er aus meiner Sicht schon ausgeglichener worden zu sein. Nachdem all die Last, die er zu tragen hatte von ihm abgefallen war. Er ist zwar nicht freundlicher und weniger steng als zuvor... aber... auf mich wirkt er etwas 'entspannter', 'befreiter', ich weiß nicht wie ich das ausdrücken soll, haha. Ich glaube Hermine würde dafür einen treffenden Ausdruck finden, wenn ich sie fragen wollte ^^--- Hermine rollte vielsagend mit den Augen, lächelte aber. ---Er triezt mich zwar immer noch, aber oft ignoriert er mich, oder tut dies im vergleichbaren Rahmen bei anderen Schülern auch. (Kann man das als Besserung bezeichnen? xD)Jedenfalls nach alledem muss ich ihn morgen in aller Frühe begleiten. Und es soll beim besten Willen nicht an mir liegen, dass er...(-> Der Rest des Satze war bis zur Unkenntlichkeit durchgestrichen worden)Nein. Es liegt nun an mir, dass er weiterhin bei uns Lehrer auf freiem Fuss sein darf. Ich würde mir dass sonst nie verzeihen wollen...--- „Ich vermute da etwas, Ron...“, begann Hermine und klappte das Tagebuch zu. Es hatte ihnen einige Einblicke aus Harrys Sicht gegeben, aber dennoch waren die Kernteile unkenntlich gemacht oder einfach ausgelassen worden. Jetzt hieß es nur noch, Hirn einschalten und die Puzzleteile nach und nach zusammenzufügen. „Und du sagtest, dass Snapes und Harrys Verschwinden im Zusammenhang stünden?“, grübelte Ron. Der Malfoy verschränkte die Arme: „Nun will ich aber wirklich wissen, was hier gespielt wird. Euer Wissen, habe ich gemerkt, als ich sinnlos durchs halbe Schloss umhergeirrt bin, ist der Schlüssel zur Erkenntnis.“ „Wa... Du... Du hast recht!“ Hermine schlug sich eine Hand gegen die Stirn, während sie diese Worte beinahe aus ihren Lungen schrie. „Und das merkt sogar ein Außenstehender schneller als ich.“ Ron schaute fragend, sichtlich verwirrt. „Natürlich. Wieso bin ich nicht früher darauf gekommen, ich verdammte Idiotin?“ „Das sei mal unkommentiert“, neckte der Slytherin grinsend. „Nun klär uns endlich auf Hermine.“, sagte Ron noch immer auf dem Schlauch stehend. „Draco. Schwöre, dass du niemanden hiervon erzählen wirst. Mir fiele da gerade ein entsprechender Zauber ein, der sicherstellt, dass du schweigst darüber, worin wir dich einweihen wollen. Aber er ist zeitlich begrenzt und müsste regelmäßig erneuert werden. Abgesehen davon... würden wir uns hier nicht gerade im legalem Bereich bewegen“, sprach die Granger eiligst. Ron und Draco sahen sich an. Der Weasley zuckte unwissend mit den Achseln. Der Blonde schien erstmal skeptisch, war aber zugleich verdammt neugierig, was die beiden ihm verschwiegen. Schließlich gab er nickend sein Einverständnis. „Gut, streck mir deine Zunge entgegen, soweit es geht. Nun mach schon.“ Draco zog erst eine Augenbraue nach oben; der Weasley sah auch wie behämmert aus, während Hermine die Augen sichtlich entnervt rollte, aber der Slytherin kam der Aufforderung nach. Hermine zog ihren Zauberstab und sprach eine Formel, einem Vertrage gleich, den ihr blonder Gegenüber mit seinem Einverständnis bestätigen sollte. „Schwörst du, Draco Malfoy für die nächsten vier Wochen über das folgende Geheimnis zu wahren und zu hüten? Es niemanden weiterzuerzählen ohne Erlaubnis von Professor Severus Snape und Harry Potter?“ Der Angesprochene nickte. „Dir sind die Gefahren bewusst, die dieser Vertrag mit sich birgt? Beim Bruch dieses Versprechens würde deine Zunge herausgeschnitten und für die nächsten sieben Jahre nicht heilbar nachwachsen können. Gehst du das Risiko ein?“ Auch hier nickte er. Hermines Stabspitze leuchtete bereits gleißend hell und auf Malfoys Zunge brandmarkte sich ein Mal**, welches nur für die Vertragspartner sichtbar war für die anderen unsichtbar. Dann flüsterte die Granger den entsprechenden Spruch: „Lingua Morior.*“ Damit war der Pakt endgültig besiegelt. Der Blonde schluckte tiefst. Spüren tat er das Mal tatsächlich nicht... Sie klärten Malfoy nun auch endlich auf, der zwar um Fassung bemühte, aber sichtlich immer überraschter wurde je mehr man ihn einweihte. Obwohl er seinen Hauslehrer immer noch hasste, zollte er dennoch einen gewissen Respekt vor diesem Mann. Das klärte natürlich auch einiges... Aber nun wieder zurück zur Frage, wie diese Informationen das Verschwinden der beiden von heute erklären sollte... „Und deswegen, Draco, weil unser werter Herr Professor vom Ministerium, das ihn immer noch als überzeugten Todesser ahndet, wird er heute verhört. Und Harry wird wohl Zeuge sein- die einzige Möglichkeit, die ihn noch retten kann. Oh Gott! Wie dumm war ich nur?! Wie blind muss man sein Ron, dass WIR das übersehen hatten! Das ergibt natürlich Sinn... Verflucht noch eins!“ „Dann lag ich wohl Recht mit der Wichtigkeit der verschwiegenen Informationen“, kommentierte Draco. Hermine errötete verlegen. Verdammt, dass ausgerechnet ihr das wieder passieren musste? Ron legte einen Arm um seine Freundin: „Hey, mach dir keine Vorwürfe. Vor lauter Hektik kann man das schon vergessen oder übersehen.“ „Meinst du echt, die beiden kommen heute noch zurück?“ „Laut Direktorin ja. Morgen im Unterricht sollte Harry da sein. Snape... eventuell auch. Das kann ich nicht beurteilen, außer wir laufen ihm zufällig über den Weg.“ „Wir dürfen gespannt sein, denn schließlich stand heute eine alles entscheidende Verhandlung an. Und die wird wohl beiden Beteiligten nicht gerade Einfach gefallen sein“, mutmaßte Malfoy. Das Trio sah sich bedrückter Miene schweigend an... Ja, das Ergebnis würde man wohl in Kürze erfahren. Bis dahin hieß es bangen und abwarten... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)