Mother's Burden? von Nephlima ================================================================================ Kapitel 10: ------------ Unauffällig roch Rin an sich selbst, sie empfand nicht, dass sie Stank, oder eben, dass die Ältere unangenehm riechen würde. Es war ihr ein Rätsel weswegen Jaken sich darüber so empörte, das hatte er bis jetzt nicht einmal ihretwegen getan. Sie lief zwischen Kagome und Sesshōmaru, beide Sprachen nicht. Die Schwarzhaarige war anscheinend wie so häufig in Gedanken versunken und Sesshōmaru sprach nie sonderlich viel. Dennoch fühlte sich Rin unwohl. Sie freut sich das Kagome sie auf ihrer Reise begleitete aber seit dem Vorfall war sie anders. Es wäre gelogen, wenn sie sagen würde sie verstände was passiert ist, geschweige denn das sie eine Ahnung davon hätte was genau geschehen war. Aber sie wollte das, die Älter wieder lächelte, ehrlich lächelte, mit ihr Sprach und wieder lebte. Er ging einige Schritte voraus, es dauerte nicht lange, bis sie die Quellen erreicht hatten und die beiden Menschen ein Bad nehmen konnten. Sesshōmaru selbst hatte sich ein wenig entfernt, lehnte, wie üblich an einem Baum jedoch, sodass er sie bei dem entspannten Bad nicht stören würde und die ehemalige Miko sich nicht unbehaglich fühlen würde, da diese ihn schon merkwürdig angesehen hatte als Rin ihn gefragt hatte, ob er nicht mit Baden würde. »Findest du nicht das du dich zu weit entfernt hast?« Der Daiyōkai ignorierte die Anmerkung in seinem Kopf und versuchte sich auf seine Umgebung zu konzentrieren, jedoch hatte er vergessen wie penetrant sein inneres sein konnte. »Dass du jemals wieder so töricht sein würdest und meinen Worten keine Beachtung schenkst, das letzte Mal hast du dich als Welpe so verhalten. Was sagt dir nicht zu, oh großer Lord.« Machte sich sein Biest geradewegs über ihn Lustig? Wieso konnte er dies nicht einfach entfernen so wie andere lästige Störenfriede. »Geh wieder näher heran und stell meine Entscheidungen nicht infrage, denn du bist, ich.« Leise knurrte Sesshōmaru, er verabscheute es, wenn man ihm Befehle erteilte. Mehr jedoch hasste er es, wenn es von seinem eigenen Teil kam. Er bewegte sich dennoch nicht, immerhin konnte er keine Gefahr spüren. Es wäre Zeitverschwendung gewesen. Kagome glitt in das heiße Wasser und merkte, wie sich ihre Muskeln anfing zu Entspannen. Es war für ihren geschundenen Körper eine wahre Wohltat und auch Rin schien es zu genießen sich endlich wieder einmal Waschen zu können. Rin sah ebenfalls zufrieden aus und da Sesshōmaru sicherlich in der Nähe war, beschloss sie nur für einen Moment die Lider zu schließen. Nur für einen Augenblick wollte sie die Ruhe genießen, die sich in ihrem inneren anfing auszubreiten. Rin sah die Ältere besorgt an da diese nicht darauf reagierte, wenn man sie Ansprach. Zunächst hatte sie sich nichts dabei gedacht, doch die Spannung aus dem Körper der Schwarzhaarigen schien gewichen zu sein. Schnelle war Rin bei ihr und hatte einige male, ihren Namen gerufen, jedoch wurde nichts erwidert. Da Rin nicht wusste, was sie sonst hätte tun soll rief sie impulsiv nach Sesshōmaru, welcher zu ihrem Glück auch kam. Ausdruckslos besah sich Sesshōmaru das absurde Szenario während Rin ihn bittend ansah. Doch er hegte nicht das verlangen ihr zu helfen, immerhin war es auch der Wunsch der Miko eine Quelle aufzusuchen. Somit hätte ihr die Gefahren bewusst sein müssen. Die Schwarzhaarige atmete noch, somit wandte er sich wieder ab und überließ Rin die Aufgabe sie herauszuziehen. Woanders. Kikyō strich sich Gedanken verloren über ihren Bauch. War ihr Leben gut so, wie es lief? Durfte sie nun Glücklich sein? Konnte sie es noch, nachdem sie Kagome gesehen hatte? Die Antwort war: Ja und zugleich Nein. Sie war glücklich mit Inuyasha, sie liebt ihn und er sie. Doch als sie sah, wie es Kagome ergangen war, traf es sie hart. Niemals hätte sie gedacht, dass sie je Mitgefühl für ihre Wiedergeburt haben würde. Doch sie litt regelrecht mit Kagome. Ihr Herz zerriss, als sie sah, dass sie kein Kind auf ihren Armen trug. Kikyō konnte sich nur schwer vorstellen, wie sehr Kagome unter dem Verlust litt, wie oft sie deswegen Tränen vergießen würden oder ob sie jemals wieder das Glück finden würde. Warm lief eine Träne ihre Wange hinunter, es hätte auch sie treffen können, wenn Inuyasha sich nicht für sie entschieden hätte. Vielleicht wäre es ihr Schicksal gewesen und die Miko war sich sicher, dass sie es nicht verkraftet hätte. Sie bewundertet Kagome dafür, dass sie dennoch versuchte weiter zu leben, auch wenn sie sich nicht vorstellen konnte wie dieses das Schafte. Sie hatte viele Fehler begangen in der Vergangenheit. Fehler, für die sie sich noch nicht entschuldigt hatte, taten die ihr unangenehm waren. »Kikyō komm rein, es ist kalt draußen.« Die Stimme von Inuyasha holte sie in das hier und jetzt zurück, sie hatte nicht einmal bemerkt, dass es schon dunkel war, noch weniger hatte sie bemerkt, dass sie fror. Zu tief war sie in Gedanken versunken und damit beschäftigt sich darüber zu sorgen wie es wohl Kagome gerade erging. Wenn sie nochmals auf ihre Wiedergeburt treffen würde, würde sie ihr Anbieten mit ihr zu kommen. Das war sie ihr Schuldig. Langsam wandte sich Kikyō zu Inuyasha und lächelte ihm zaghaft zu, was ihr Herz schmerzen ließ. Es fühlte sich so falsch an, dennoch ergriff sie die Hand, die ihr entgegengestreckt wurde und ließ sich von dieser ins Innere der kleinen Hütte führen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)