Mother's Burden? von Nephlima ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Sesshōmaru war schon ein Stück vorausgegangen, um vor dem Gestank zu fliehen. Stoppte jedoch, als Rin ihm widersprochen hatte. Noch nie hatte sie es zuvor gewagt sich ihm zu widersetzten. Sie weinte manchmal, aber bis jetzt hatte sie immer gehorcht. Langsam wandte er sich wieder ab von den beiden Menschen. Sie war ein dummes Gör, wenn sie dachte, sie könnte irgendwas für die Miko seines verhassten Halbbruders tun. Doch die Miko war anscheinend nicht so dumm wie manche anderen Menschen, zumindest wusste sie, wo ihr Platz war. Dass unterwürfige verhalten, war das, was in dem Augenblick ihr Überleben sicherte. Sein Biest war äußerst zufrieden als er die Angst und den Respekt welchen sie ihm entgegengebracht hatte, roch. Das Weib war sonst eher eine Plage, die nur nützlich war im Kampf gegen Narkau. Es änderte jedoch nichts daran, das sie Sterben würde. Rin selbst sollte ihr Glück versuchen, sie würde schnell bemerkten, dass es kein Sinn hätte. Nervös rang die jüngere ihre Hände ineinander, auf den sie auch ihr Blick gerichtet hatte. Ihr war klar das Sesshōmaru weitergegangen war und kein Wort darüber sagen würde. Rin atmete tief durch, während sie das leise ächzen von Kagome vernahm, es schien so, als würde sie leiden, nein sie litt. Das Blut unter ihr wurde immer mehr und in Rin selbst stieg Panik auf. »Kagome-sama.. Kann ich irgendwie-« sie brach in ihrem Satz ab da Kagome selbst sich langsam auf ihre Knie stemmte. Rin wollte ihr aufhelfen doch dann erinnerte sich daran das die ältere sie weggestoßen hatte, wahrscheinlich wegen Sesshōmaru doch sicher war sich das junge Mädchen nicht. »Alles... Gut.« Kam es abgehackt von Kagome, ihre Schmerzen wurden unerträglich und dass sie so viel Blut verlor, konnte nicht normal sein, zumindest hatte sie nichts darüber gelesen. Obwohl es Winter war fing sie an zu schwitzen. Die Krämpfe wurden intensiver, kräftiger und lösten in ihr Übelkeit aus. Fieber und Schüttelfrost wechselnd sich im Sekundentakt ab und Kagome wurde schlagartig klar, dass sie gerade dabei war ihr Kind zu verlieren. Das Sesshōmaru noch in der Nähe war beruhigte sie nicht wirklich. So wie er reagiert hatte, war er alles andere als begeistert davon. Der Stress in der letzten Zeit hatte merklich an ihren Kräften gezerrt und dass sie ihre heilige Kraft verloren hatte, war nicht wirklich vorteilhaft. Vor allem nicht, wenn man bedachte, wie lange sie nun von Dorf zu Dorf irrte. Erschöpft fiel sie wieder nach vorne. Hier konnte sie nicht gebären und noch weniger konnte sie das, wenn es solche Komplikationen gab. »Kagome-sama ist wirklich alles gut? Kann ich nicht doch irgendwie helfen?« Rin war ein Schritt nähergekommen, doch wusste sie nicht, was sie tun sollte. Kagome atmete abgehackt und in der Nähe gab es keine Hütte, in der sie die Ältere hinbringen könnte und Sesshōmaru würde ihr sicherlich nicht helfen, nachdem was sie getan hatte. Doch irgendwas musste sie doch tun könne, oder etwa nicht? Der schmerzverzerrte schrei hallte durch den ganzen Wald. Kagome konnte es nicht mehr unterdrücken, es wurde zu nähmst unerträglich die stetige Dauer Kontraktion, zerrten an ihren nerven. Ermattet legte Kagome sich zunächst einmal auf die Seite, um sich dann auf den Rücken zu drehen. Es war in dem Augenblick egal das sich ihre Kleidung mit dem Blut voll sog, ebenso das der Daiyōkai immer noch in der Nähe war. Nur Rin war ihr nicht egal, das Kind sollte nicht sehen, was nun passieren würde. »Geh«, presste sie zwischen ihren Lippen her. Das junge Mädchen war wieder einen Schritt auf sie zugekommen. Ihre Unsicherheit konnte Kagome in den Augen von Rin sehen. So voller Verzweiflung das die ältere es nicht über ihr Herz brachte die Unschuld von ihr zu nehmen, indem sie zusah, wie schrecklich das Leben sein konnte. Auch wenn die Schwarzhaarige sich sicher war das sie schon einiges gesehen hatte was sie in dem Alter nicht sehen sollte. »Geh!.. Bitte«, sie konnte nicht verhindern, dass sie die Stimme ihr gegenüber erhob, die Schmerzwellen klangen gar nicht mehr ab und sie versuchte sich darauf zu konzentrieren normal zu atmen. Aus dem Augenwinkel nahm sie, dass stillschweigende Nicken von der Jüngeren war, die sich daraufhin herumdrehte und so wie Sesshōmaru in die Tiefe des Waldes eindrang. Ihr Körper signalisierte ihr das nun alles recht schnell gehen würde, indem sich die Presswehen ankündigten. Wie sie in den Büchern gelesen hatte, stellte sie ihre Beine so auf. Wenn es wirklich das war, was Kagome dachte, dann wäre es nun vollkommen gleich, wo sie ihr Kind gebären würde, da es so oder so nicht Atmen würde. Heiße tränen liefen an ihrer kalten Wange her, wofür hatte sie dann nur gekämpft, wenn alles vergebens war? Wieso hatten die Kamis ihre Gebete nicht erhört? Weswegen kam sie zurück in die Vergangenheit, obwohl sie wusste das Inuyasha immer noch an Kikyō hing, es jedoch nicht aussprach. Sie war nun 20 Jahre alt und immer noch naiv genug gewesen um gehofft zu haben das Inuyasha zumindest nach ihr suchen würde, wenn sie ging. Die erneute Presswehe erschütterte ihren Körper. Der grelle Aufschrei von ihr ließ Rin neben Sesshōmaru zusammenzucken. Das Brünette Mädchen wollte wieder zurückrennen, doch sie wagte es nicht, nachdem sie ihm widersprochen hatte nochmals gegen seinen Willen zu handeln. Rin lief hinter ihm her und lauschte den lauten schreien der Älteren, bis diese abrupt verstummten. Rin nahm all ihren Mut zusammen, um diese Frage zu stellen: »Sesshōmaru-sama.. ist.. ist.. Kagome-sama von uns gegangen?«, schwermütig gelangen die Worte nur aus ihrem Mund, während sie den Boden unter sich betrachtete, welchen sie jedoch nur durch einen Schleier wahrnahm. Eine Antwort jedoch erhielt sie nicht. War sie denn wahrlich so machtlos? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)