Tales of Symphonia - Die Anfänge der Auserwählten von OdessaLP ================================================================================ Kapitel 17: Finale Teil 2 ------------------------- Als ein neuer Morgen anbrach, waren die Seelen von Shiron und Geta frei. Zelos und Sheena schwächelten noch ein wenig, aufgrund des Energietransfers, der nötig gewesen war, um ihre Urahnen in die heiligen Gefilde der Göttin zu führen. Zelos lehnte an Lloyd, der ihm fürsorglich durch die Haare strich und Sheena an Regal. Des Dukes Blick wanderte beständig zum Ausschnitt der jungen Frau und auch sie selbst sah immer wieder an sich herunter, murmelte: „Ich glaube, meine Titten sind größer...“ Kratos, der sich bis auf eine Attacke, aus dem Kampf herausgehalten hatte, trat zu seinem Sohn und klopfte ihm auf die Schulter. „Hätte ich all das früher gewusst, oder zumindest nicht vergessen, ich hätte dir ein soviel besserer Vater sein können.“ Lloyd schenkte ihm ein Lächeln. „Schon gut. Danke. Musst du jetzt zurück nach Derris – Kharlan?“ Der Söldner drehte sich flüchtig um. Dito wartete bereits auf ihn, unbemerkt von den anderen. „Ja. Mach´s gut, Lloyd.“ Nach einigem Zögern setzte er hinzu: „Dir auch alles Gute, Zelos. Aber, wenn du meinen Sohn unglücklich machst, breche ich dir persönlich den Hals.“ Sie umarmten einander kurz und schon im nächsten Moment war Kratos verschwunden. Nachdem sich alle verabschiedet hatten, waren nur noch Marta, Emil, Lenox und Ratatosk auf der Insel. Abwartend sah der Centurion den mächtigen Elementargeist an. Marta räusperte sich. „Eigentlich sollte ich dir den Kopf abreißen!“ Ratatosk senkte die dichten roten Wimpern. „Warum nur, warst du so ein verzogener Bengel?“ „Na ja, es ist ein bisschen was schiefgelaufen und meine Erinnerungen waren durcheinander geraten. Aber...“ Er trat näher an sie heran und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich hatte unheimlich viel Spaß. Ich weiß, ihr habt mich trotz allem geliebt. Dafür danke ich euch. Wenigstens weiß ich jetzt, wie sich Elternliebe anfühlt.“ Emil nahm Marta in die Arme. „Das werden wir immer. Du wirst immer Teil unserer Familie sein. Und jetzt? Kehrst du zurück zu Richter in die Ginnungagap?“ „Ja, aber ich kann Richter nun aus seinen Pflichten entlassen und mit Lenox´ Hilfe kann ich sogar noch etwas für ihn tun.“ „Und was?“ Er schmunzelte Emil geheimnisvoll an, aber er verriet es ihm nicht. Anschließend umarmte er die beiden fest. „Danke, für die schöne Zeit. Komm, Lenox.“ Damit verschwanden Elementargeist und Centurion im Licht der Morgensonne. Emils und Martas Epilog „Marta, was ist los?“, fragte Emil, als er seine Frau in der Tür des Kinderzimmers lehnen sah. Sie neigte ihren Kopf leicht. „Wieso haben wir drei Kinderbetten?“ Die junge Frau schien verwirrt und Emil spähte über ihre Schulter in den Raum. Kai und Elena saßen auf dem Boden und spielten angeregt mit Bauklötzchen, naschten von Plätzchen und tranken Milch. „Das ist Roivas´ Bett.“ Marta drehte sich vollends zu Emil herum und zog die Augenbrauen zusammen. „Wer?“ „Roivas, du weißt schon, unser...“ Er unterbrach sich und schloss seine Augen. Warum Ratatosk es sie hatte vergessen lassen, würde er nie verstehen. Vielleicht nur, um ihr das Gefühl des Verlustes zu ersparen. Eine andere Möglichkeit fiel ihm nicht ein. „Nichts. Wir wollten doch immer noch ein drittes Kind. Deshalb wahrscheinlich.“ Grübelnd tippte sie sich mit dem Zeigefinger gegen ihre Lippen und hob, Emils Erklärung akzeptierend, schließlich die Schultern. Sie beugte sich zu seinem Ohr und knabberte leicht daran, ehe sie flüsterte: „Dann sollten wir mal damit anfangen, oder?“ Emil lachte, hob sie schwungvoll in seine Arme und trug sie zum Schlafzimmer. Richters Epilog Irgendetwas war anders an diesem Morgen. Er lag in einem weichen Bett. Doch er war sich sicher, fast zumindest, bereits seit Jahren nicht mehr in einem Bett gelegen zu haben. Da war doch was gewesen! Stöhnend rieb er sich mit zwei Fingern über seine Augen. Ein schlanker Arm rutschte von seiner nackten Brust und schlagartig war der Halbelf hellwach. Er riss seine Augen auf und sah vorsichtig neben sich. Ein Paar silbergrauer Augen musterte ihn verträumt und Richters Herz setzte für einen Schlag aus, ehe es umso heftiger gegen seine Rippen hämmerte. „Aster...!?“ Lenox´ und Ratatosks Epilog „Hast du endlich Frieden mit dieser Welt geschlossen?“, fragte der Centurion und Ratatosk nickte zufrieden. „Absolut, vielleicht mehr als das.“ Er durchmaß die Halle der Ginnungagap und überprüfte das Torsiegel. Lenox folgte ihm langsam, argwöhnisch von Tenebrae beobachtet. „Und was ist mit mir? Darf ich bleiben?“ Ratatosk wandte sich ihm zu und neigte nachdenklich den Kopf. „Nun, wenn du nichts mehr auf eigene Faust machst. Du hast ja gesehen, was dabei herauskam. Auch wenn du nur das Beste für die Welt wolltest.“ Lenox schüttelte entspannt seine leuchtende Mähne. „Einverstanden. Ich bin froh, dass die Zeit, die du unter den Menschen verbracht hast, dich läuterte. Also, keine Eigenmächtigkeit von mir mehr. Versprochen.“ Damit schien Ratatosk mehr als zufrieden und in der Mitte der Siegeltür erschien, strahlend weiß, Lenox´Zeichen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)