Attention please ! von OnePieceZoro ================================================================================ Kapitel 1: Mister Smith ----------------------- Ich legte meine Tasche auf meinen Platz und kramte meinen Notizblock hervor. In Gedanken versunken kritzelte ich etwas auf das Papier und realisierte nicht wie mein Lehrer sich vor meinen Tisch stellte und darauf wartete, dass ich mich wieder seinen Worten widmete. Er räusperte sich leicht und nun bekam er meine Aufmerksamkeit. Erschrocken schaute ich auf und blickte einem Mann an, dessen Augenbrauen hervorstachen als gehörten sie nicht zu seinem Gesicht. Dennoch war er unbeschreiblich schön, ich konnte nicht glauben dass er mein Lehrer sein soll. Er lächelte mich an und ging dann wieder an seinen Lehrertisch wo er sich zurück zur Klasse richtete: „Da ich nun auch die Aufmerksamkeit des letztens Schülers bekommen habe“, bei diesen Worten schaute er zu mir rüber, blickte dann wieder in die ganze Klasse, „Ich bin euer neuer Lehrer, Mister Schmidt. Ich hoffe dass wir alle eine gute Arbeit zusammen leisten und dieses Jahr bestehen werden.“ Er nahm ein Buch in die Hand und las laut daraus vor. Jeder andere in der Klasse machte sich Notizen, doch nicht ich. Meine Augen waren nach wie vor auf sein Gesicht gerichtet, ich konnte einfach nicht loslassen. Dieser Mann sollte mein Lehrer sein? „Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit, wir sehen uns dann morgen.“ Mister Schmidt lächelte jeden aus der Klasse an. Jeder schien gefallen an den neuen Deutschlehrer zu haben, besonders die Mädchen. Doch ich war kein Mädchen, dennoch ging mir das Herz auf wenn ich ihn betrachtete. Ich wollte gerade die Klasse verlassen als ich plötzlich seine Stimme vernahm. Sie war tief, es gefiel mir. „Hey, du bist … Levi richtig?“, ich drehte mich um, er hatte ein Heft in der Hand. Mister Schmidt schaute vermutlich auf die Namensliste. „Ehm ja… was wollen Sie ?“ Ich antworte leicht genervt. Meine Art war es von allem und jeden genervt zu sein. Ich konnte eigentlich so gut wie keinen ausstehen. Meine Klasse war voller Idioten und Nichtskönner, wieso sollte ich auch an solchen Leuten gefallen haben. Ebenso mochte ich noch nie einen Lehrer, also warum sollte ich an diesem gefallen haben. Gerade eben lehnte er noch gegen seinem Schreibtisch, doch jetzt stand er direkt vor mir. Er war viel größer als ich, etwa 1,90m, jedoch nur geschätzt. Es war jedoch keine Leistung gegen meine 1,60m anzustehen… „Ich hoffe nur, dass du das nächste mal etwas Aufmerksamer bist und dir auch Notizen machst.“ Er zeigte auf mein Notizheft das unter meinem Arm trug. „Vor meinem Unterricht schienst du ja noch wie wild darin geschrieben zu haben. Also wieso nicht auch im Unterricht. Ich will doch nur, dass du diesen Kurs bestehst.“ Ich schaute ihn erst verdutzt an, nickte dann. Ich spürte auf einmal seine Warme große Hand an meiner Schulter. Ich erschrak, zog meinen Arm los und rannte aus dem Raum. Ich hörte noch wie er etwas sagte, doch verstand es nicht richtig. Ich hoffte nur dass er nicht dachte, dass ich es falsch verstand. Als wäre er einer dieser Lehrer die versuchten sich an ihre Schüler ran zu machen. Aber wieso sollte mein Deutschleher auf Jungs stehen… Und schon gar nicht auf mich! Für einen Moment dachte ich genauer darüber nach und der Gedanke gefiel mir… Ich schüttelte meinen Kopf ‚Was zum Henker denkst du dir Levi… Nein!! Er ist dein Lehrer… UND EIN MANN!‘, ich riss mich von dem Gedanken los und ging auf den Pausenhof. Eine Woche verging und Mister Schmidt hatte mich nicht mehr angesprochen. Er verhielt sich jedem Schüler gleich gegenüber. Mit einigen redete über ihre Leistung, doch ich versuchte meine Noten in einem guten Bereich zu halten, damit es nicht nochmals zu einmal Einzelgespräch mit ihm kam. „Hey Levi, willst du vielleicht mit uns heute Abend einen trinken gehen?“ Ich drehte mich um und hinter mir standen Eren und seine Freunde, die ich genau so nervig fand wie den Rest der Klasse. „Warum sollte ich.“, entgegnete ich ihnen und wollte mich gerade wieder umdrehen. „Wir dachten nur, dass du vielleicht Lust hättest.“ Lust? Mit euch eher nicht. Ich mochte es alleine zu sein, ich brauchte keine Freunde und vorallem nicht solche. „Hey du Miesepeter, wir geben dir auch einen aus. Nu geh doch mal mit deinen Klassenkameraden einen trinken!“ Jean Kirschstein stellte sich neben mir, er guckte zwar glücklich jedoch war seine Art zu reden genau die selbe wie meine. Ich wusste dass er Eren nicht leiden konnte, jedoch immer mit ihnen etwas unternahm weil er Armin mochte. Ich wusste auch dass er einen Freund hatte; Marco. Sie waren das Klassenpärchen… Und sie waren schwul… ‚Vielleicht… Kann ich einen von ihnen fragen wie sie bemerkt haben dass sie etwas für Männer empfinden…‘, dachte ich und schaute rüber zu Marco, der recht außen stand, jedoch zu der Gruppe schaute. Er fing meinen Blick auf und lächelte schüchtern. „Inordnung, heute Abend komme ich mit.“, sagte ich zu dem Rest der Leute, nahm meine Tasche und wollte gerade aus dem Raum gehen. „19 Uhr an der Bar von Hanji.“ Ich stöhnte leise auf, ‚Verdammt, nicht diese Bar!!‘, schoss es mir direkt durch den Kopf. Ich wusste, dass diese Bar von einer verrückten Frau betrieben wurde. Sie hatte echt einen Knall. Über alles freute sie sich übertrieben, und das ging mir gewaltig auf die Nerven. Jedes mal wenn ich alleine dort auftauchte, verwickelte sie mich in komische Gespräche und redete über Titanen, dass sie wirklich existieren und so weiter. Trotz der durchgeknallten Person, beschloss ich trotzdem zu kommen. Ich winkte ab und verließ den Raum. Doch ich spürte einen Blick in meinem Nacken. Ich drehte mich um und sah dass Mister Schmidt mich anguckte. Ich erschrak und drehte mich blitzschnell um. Wieso guckte er mich an ?! Kapitel 2: Hanji's Bar ---------------------- Es war halb 8 und ich betrat die Bar in der ich mich mit den anderen aus meiner Klasse verabredete. Um ehrlich zu sein hatte ich wenig Lust mit diesen Leuten etwas zu unternehmen, dennoch musste ich mit Marco reden. Auch wenn ich dies in der Schule konnte, wollte ich mit ihm lieber in einer Bar reden, in der Hoffnung das keiner Fragen stellen würde. Kaum stand ich im Raum der Kneipe, schon wurde ich von Reiner Braun empfangen, ein stämmiger Bursche. Er war verdammt groß und dazu noch ein Muskelprotz. Er stand zwar jedem offen gegenüber, dennoch hielt er sich am liebsten an seinen besten Freund Bertholdt. Dieser schien jedoch nicht anders zu empfinden. Ihm kam der kräftige Kumpel gerade gelegen, denn so konnte er sich in dessen Schatten stellen. Er war zwar viel größer, jedoch war er nicht so kräftig gebaut, was auch seine schüchterne Art klarstellte. Und so stand er nun auch hinter Reiner. Anscheinend in der Hoffnung nicht viel mit mir reden zu müssen. Doch das war mir egal, denn ich wollte genauso wenig ein Wort mit ihm wechseln. Ich winkte daraufhin Reiner ab, beachtete ihn nicht weiter und ging direkt auf die Bar zu. Dort saßen Eren und seine Scharr zu der einen Seite und auf der anderen Jean und Marco. Ich setzte mich zwischen ihnen und hoffte, dass keiner mich in ein Gespräch verwickeln würde. Des weiteren hoffte ich, dass mich nicht die verrückte Barfrau Hanji ansprechen würde. Ihr gehörte die Bar, und sie war wirklich eines der seltsamsten Menschen denen ich je begegnen musste. Aber stattdessen trat nun ein junger Mann hervor, er schien jung zu sein. Er kam auf mich zu und fragte mich, ob ich denn etwas trinken würde. „Whiskey bitte“, bestellte ich auf anhieb. Der Barmann sah mich ganz verdutzt an: „Whiskey ? Bist du nicht noch viel zu jung dafür? Zeig doch mal bitte deinen Ausweis.“ Er grinste leicht. Ich hingegen war genervt, und kramte meinen Ausweis aus der Hosentasche. Immer wieder war es das gleiche. Keiner glaubte mir, dass ich bereits volljährig war. Im Gegensatz zu allen anderen aus meiner Klasse. Sie waren gerade mal junge 16. Aufgrund einiger Umzüge und widersetzen mit Lehrern musste ich Klassen wiederholen. Und nun saß ich zwischen diesen jüngeren Vollidioten, die teilweise noch an ihrem Orangensaft nippten. Der Mann hinter der Bar guckte zwar erst verdutzt, doch dann nickte er ab und stellte mir meine Whiskey hin. Ich nahmen einen Schluck und schon sprach mich Eren an: „Levi, du bist ja wirklich gekommen!“ Ich nickte nur und konzentrierte mich lieber auf eine Schüssel Erdnüsse, die vor mir stand. „Du darfst schon … A-alkohol trinken?“ Ich drehte mich zur Seite und sah dass Armin mich angesprochen hatte. Er zuckte zusammen als ich ihn ansah. Er war klein und schüchtern. Er hielt sich immer an Eren und sprach normalerweise nicht besonders viel. Allerdings konnte ihn jeder aus der Klasse gut leiden und einige wie, Eren und Reiner beschützten ihn vor den älteren und kräftigeren Mitschülern. Ich schaute auf das Glas das vor ihm stand. Es war irgendein Saft den ich nicht eindeutig zuordnen konnte. Ich brachte einen kurzes „Ja“ auf, nahm mein Glas und setzte mich an einen anderen Tisch. Unglücklicherweise folgten mir einige. Erst waren es Reiner und Bertholdt, dann kamen auch Jean und Marco. Während Reiner anfing eine Geschichte zu erzählen und alle lachten, konzentrierte ich mich darauf das Einzelgespräch mit Marco zu suchen. Unglücklicherweise setzen sich immer mehr Leute an unseren Tisch, weswegen ich nicht zu einem Gespräch kam. Nach einer Weile stand Marco auf und meinte „Ich muss mal auf die Toilette“, und ging in Richtung der Herrenklos. Ohne ein Wort stand ich auf, und folgte ihm. „Hey Marco“ „Oh hey Levi...“ Marco schaute leicht erschrocken, aber er lächelte. „Ich will dich was fragen.“ „Was gibt es denn?“ Er sah nun zu mir. Doch ich blickte weg. Ich wusste in diesem Moment nicht, ob ich direkt sein sollte, oder es eher andeuteten sollte. Ich ging los und checkte ab ob sonst noch jemand auf dem Klo war. Doch es war leer. „Wie hast du gewusst dass du schw-“, gerade in dem Moment als ich meine Frage stellen wollte, kam Jean ins Bad. Er blieb abrupt stehen. Er hatte es anscheinend nicht erwartet dass wir beide dort stehen würden. Sein Kopf wanderte jedoch direkt zu Marco. „Alles ok bei dir?“ Marco nickte und ging dann zu einer Toilette. Jean sah nun mich an. „Nja… du bist ja volljährig… Dennoch hab ich ein bisschen Alkohol mit rein geschmuggelt… Also wenn ihr was wollt… ich tu es dir gerne in deinen Drink Marco.“ „Wieso geht ihr überhaupt in eine Bar wenn ihr auch einfach bei wem anders trinken könntet…“ Ich verstand die Logik meines Kollegen nicht. „Wir wohnen alle noch bei unseren Eltern, da können wir nicht trinken.“ Also war es natürlich schlauer Alkohol in eine Bar zu schmuggeln… Noch immer mir unbegreiflich verließ ich das Bad. „Idiot…“, flüsterte ich, während ich an Jean vorbei ging. Als ich das Bad verließ fiel mein Blick an die Bar. Zuerst sah ich Hanji, doch sie redete mit jemanden. Vor ihr saß er; Mister Smith… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)