Bloody Moon von Jayle (Die Phoenixträne) ================================================================================ 18. Kapitel | Verdacht | ------------------------ Die ersten Sterne bildeten sich am Himmelszelt. Der Mond kämpfte sich weiter hervor und verdeutlichte seine Erscheinung. Zwei Silhouetten zeichneten sich auf den Hokagefelsen ab. „Was tust du hier, Daichi?“, verstand Hiroki nicht ganz, was das zu bedeuten hatte. Der Angesprochene besaß relativ kurze, rote Haare und hatte tief dunkelblaue Augen. Beinahe schwarz. Er betrachtete seinen Gegenüber. „Er hat mich geschickt“, meinte er knapp. Der Braunhaarige blinzelte. „Was? Weshalb? Wie geht es den Anderen? Ist alles“ „Das werde ich dir nicht sagen“, unterbrach Daichi seinen Gegenüber. Verständnislosigkeit durchzog das Gesicht des Sechzehnjährigen. „Warum nicht? Warum willst du mir das nicht sagen!?“, eindeutige Sorge war in seiner Stimme zu vernehmen. Der Siebzehnjährige musterte ihn. „Hast du sie gefunden?“ Nun war der Jüngere vollkommen verwirrt. „Du lenkst vom Thema ab, Daichi!“, durchschaute er den Rothaarigen natürlich. „Sie hat mir gesagt, ich solle dir nichts erzählen. Reicht das?“, hob Daichi eine Augenbraue. Der Junge weitete seine Augen etwas, ehe sein Blick trauriger wurde und er seine goldenen Augen betroffen zur Seite lenkte. „Dachte ich mir“, lächelte der Ältere ein wenig. „Also, was ist?“, harkte er nach. Hiroki nickte ein wenig „Ja. Aber du hast immer noch nicht gesagt, was du hier sollst? Ich meine, sie sind auch hier“. Der Sechzehnjährige meinte, einen leichten Hauch Verwunderung in den Gesichtszügen seines Gegenübers gesehen zu haben. „Ist dem so? Noch etwas, womit er mal wieder recht hatte“, ließ Daichi seinen Blick über das Dorf schweifen. Ein bisschen Wehmut spiegelte sich in seinen Augen wieder.   „Die Anderen wollten, das ich dir helfe. Sie waren davon überzeugt, das du wieder alles alleine Schultern wollen würdest. So wie es dein Vater einst getan haben soll. Doch das ist verkehrt, Hiroki. Du solltest Hilfe annehmen, wenn du sie bekommst“, richtete der Rothaarige seinen Blick, leicht lächelnd, auf den Jüngeren. Dieser erwiderte jenen perplex. „Und da ich dein bester Freund bin, soll ich eben ein Auge auf dich haben“, hockte der Ältere sich hin und füllte seine Handfläche mit etwas Sand. Der Sechzehnjährige beobachtete ihn fragend. Anschließend hielt Daichi ihm die, mit Sand befüllte, Handfläche entgegen. Die kleinen Körner verformten sich daraufhin zu einem Schriftzeichen. „Das soll ich dir noch von ihr ausrichten“ Hiroki betrachtete das Zeichen stumm, ehe seine Augen etwas glasig wurden und sich Tränen in seinen Augen sammelten. Schnell wischte er diese weg und lächelte. „Danke, Daichi. Aber jetzt habe ich hier gerade einigermaßen Fuß gefasst. Wie soll das bei dir funktionieren?“, fügte er, fragend, hinzu. Sein bester Freund schmunzelte etwas. „Hiroki, wir sind Ranghohe Ninja. Ich denke, uns wird sicher etwas einfallen. Welche Geschichte hast du ihnen erzählt?“, wollte er wissen. Daraufhin erzählte der Sechzehnjährige, was in den letzten Wochen passierte.   Am nächsten Morgen war der Hokage nicht nur verkatert, sondern betrachtete die jungen Shinobi verdattert. Sasuke und Masao musterten den Neuankömmling mit Skepsis. Gaara hingegen sah jenen stumm an. „Hiroki, du willst mir sagen, das dieser Shinobi ebenfalls bei deinem alten Lehrer gelebt hat? Weshalb genau hast du ihn dann zuvor nicht erwähnt? Und warum seid ihr nicht zusammen hier aufgetaucht?“, wollte der Uzumaki genauer wissen. Der Angesprochene hielt kurz inne. War ja klar, dass das nicht einfach werden würde. Besonders Hilfreich war sein bester Freund auch nicht gerade. Wenn er wenigstens mal mehr dazu sagen würde. Typisch. Wieso sprach er vorwiegend auch nur mit ihm so viel? „Wenn ihr wollt, steckt mich in den Kerker. Doch ich versichere euch, das ich ebenso wie Hiroki, nur helfen möchte“, erhob Daichi nun doch seine Stimme. Naruto musterte den Ninja. „Er kann bei uns leben. Ich werde ein Auge auf ihn haben“, lenkte Gaara ein. Nach diesen Worten, sahen alle zu ihm. Die Kage tauschten kurze Blicke aus. „Gut, wenn es dein Wunsch ist“, stimmte der Uzumaki zu. Die Jüngsten sahen sich ebenfalls kurz an, wobei Daichi kaum sichtbar, nickte. „In Ordnung. Vielen Dank, Kazekage – Sama“, verneigte er sich ein wenig. Naruto musterte die Jüngsten stumm. Also höflich waren sie ja. Doch was bedeutete das plötzliche Auftauchen des zweiten Jungen nun wieder? „Wenn das so weiter geht, nehmen wir bald nur noch unbekannte Shinobi auf. Denkst du, dass das momentan so schlau ist, Naruto?“, erhob Sasuke seine Stimme. „Also Hiroki hat sich bis jetzt immer als Hilfreich erwiesen. Weshalb also, sollte das bei seinem Freund anders sein? Außerdem hast du ein Auge auf Hiroki, sowie Gaara auf Daichi. Einsperren kann ich ihn ja wohl schlecht. Was noch lange nicht bedeutet, das wir ihrer Geschichte glauben schenken, geschweige denn ihnen vertrauen müssen“, entgegnete der Uzumaki. Masao beäugte die Jüngeren. Der Hokage hatte zwar recht, dennoch…   Wenig später öffnete sich die Tür, wonach Shikamaru den Raum betrat. Er musste mit Naruto über Papierkram sprechen. Mei lugte daraufhin ebenfalls in das Büro. „Seid ihr fertig?“, wollte sie wissen. „So wie es aussieht“, seufzte der Yukia. Anschließend spürte er, wie die junge Frau seinen Arm über ihre Schulter legte. Er schmunzelte „Mei, wie lange willst du das jetzt noch so machen?“. Ihre gelborangenen Augen sahen, entschlossen, in seine Eisblauen. „So lange es nötig ist! Außerdem kann ich so gleich aufpassen, das du nichts dummes anstellst“, lächelte sie. Der Anbu blinzelte. „Ist das nicht eher dein Fachgebiet?“, gab er belustigt von sich. „Vielleicht, aber momentan traue ich dir das auch durchaus zu. Bis deine Verletzung komplett verheilt ist, wird es noch etwas dauern“, antwortete sie, wobei die Beiden sich zusammen aufrichteten und gemeinsam den Raum verließen. Hiroki blickte ihnen nach, während Daichi seine Augen auf den Jüngeren richtete. Dabei spürte er, wie er selbst gemustert wurde und lenkte seinen Blick auf jene Person. Womit tiefes Dunkelblau auf sehr helles traf. Der Siebzehnjährige ging davon aus, das der Kazekage nicht ohne Grund ein Auge auf ihn haben wollte. Zudem war er sich sicher, das dieser das sehr wörtlich nahm.   Matsuri blinzelte verwundert, als sie Gaara zusammen mit einem Unbekannten in die Wohnung kommen sah, welche der Hokage ihnen zur Verfügung stellte. Sie blickte abwechselnd von einem zum anderen. Keiner sagte etwas. Beide schwiegen und sahen sie einfach nur an. Ein verunglücktes Lächeln zierte ihre Lippen. Das war schon beinahe unheimlich. „Eh...hallo?“, beschloss sie die Zwei zu begrüßen. Eine wirkliche Antwort bekam sie allerdings nicht. Ihr Mann starrte den Jüngeren neben sich die ganze Zeit schweigend an. Die junge Frau wusste nicht recht was das nun zu bedeuten hatte. Sie erhob sich von der Couch und ging zu den Beiden, um kurz vor ihnen zum halten zu kommen. Die Sabakuno musterte den Neuzugang nun ebenfalls. Dieser erwiderte ihren Blick. Der Ausdruck der jungen Frau wurde verwundert. Sie richtete sich an ihren Mann und schmunzelte etwas „Hast du auf einmal einen jüngeren Bruder, von dem ich nichts weis?“.   Der Angesprochene erwiderte ihren Blick „Eigentlich nicht. Also kommt er nicht nur mir verdächtig vor?“. Nach diesen Worten, ließ er seine Augen erneut auf Daichi ruhen. „Also eine gewisse Ähnlichkeit besteht schon…finde ich. Aber das wird wohl tatsächlich einfach Zufall sein“, lächelte die Kunoishi. Anschließend wollte sie sich vorstellen. „Mein Name ist“ „Matsuri Sabakuno, ich weis. Freut mich. Ich bin Daichi“, unterbrach jener sie und stellte sich kurz angebunden vor. Die Angesprochene erwiderte seinen Blick verdutzt. Gaara hingegen wurde nur noch misstrauischer. Natürlich, er war der Kazekage. Da blieb es nicht aus, das auch seine Frau durchaus bekannt unter den Menschen war. Doch sollte etwas an der Geschichte der Jungen dran sein und sie lebten längere Zeit abgeschieden in einem Waldstück, woher sollte er es dann wissen? Der Kazekage musste Sasuke schon in einem Punkt zustimmen. Da stimmte etwas nicht. „Was ist mit deinen Eltern?“, wollte er wissen. Der Jüngere schenkte ihm seine Aufmerksamkeit, schien aber nicht unbedingt gewollt, zu antworten. Gaara erkannte eine minimale Regung in seinen Augen. Trauer? Schmerz? „Ich möchte nicht darüber sprechen“, erhob Daichi dann doch seine Stimme. Stellte aber auch seinen Standpunkt fest, da seine Stimmenlage keine weiteren Fragen zuließ. Ebenso wie sein Verhalten. Er wandt sich von dem Paar ab und begab sich anschließend einfach auf den Balkon. Dort lehnte er sich an das Geländer und ließ seinen Blick über das Dorf schweifen. „Was geht in deinem Kopf vor, Gaara?“, sah Matsuri, fragend, zu ihm. Sie fand diese Situation gerade auch ziemlich merkwürdig, zudem sie noch nicht einmal wusste, was der Junge bei ihnen sollte. „Ich weiß nicht recht. Ich habe das Gefühl, das sowohl er, wie auch Hiroki uns etwas ausschlaggebendes verschweigen. Naruto geht es sicher ähnlich. Ich verstehe seine Handlungen, achtsam sein müssen wir dennoch. Auch wenn Hiroki mir vor kurzem, scheinbar, das Leben rettete“, hielt der Ältere kurz inne und sah von dem Jüngeren zu seiner Frau. „Deswegen habe ich vorgeschlagen, ein Auge auf ihn zu haben. Geht das in Ordnung?“, fügte er hinzu. Matsuri schaute zu ihm auf. „Sicher, wenn es hilft“, lenkte sie ihre Aufmerksamkeit auf ihren Neuzugang. Ein merkwürdiges Gefühl beschlich sie. Ob positiv oder negativ konnte sie nicht beurteilen. Wer war dieser Daichi? Zudem bereitete ihr in dieser ferne noch etwas Kopfzerbrechen. Der Name des Jungen… Sie ließ unbewusst ihre Hand auf ihrem Bauch nieder. Dieser Junge trug den selben Namen, den sie sich wünschte, wenn ihr Kind einer werden würde. War das auch bloß Zufall? „Stimmt etwas nicht?“, riss die, etwas sorgenvolle Stimme von Gaara, sie aus ihren Gedanken. Matsuri erwiderte seinen Blick verwirrt. „Hm? Nein, alles in Ordnung“, lächelte sie. Wahrscheinlich schaute sie gerade etwas beunruhigt drein. Die Erleichterung war ihrem Mann anzusehen, was ihr Lächeln sanft werden ließ.   ….   Ein paar Tage später lief Mei durch Masaos Haus und räumte ein paar Dinge beiseite und zusammen. Durch seine längere Abwesenheit war doch einiges liegen geblieben. Da er selbst noch nicht wirklich dazu in der Lage war, übernahm sie diese Aufgabe gern. Ihn hatte sie in der Zwischenzeit auf seine Couch im Wohnzimmer verfrachtet. „Wie sieht es mit Mittagessen aus?“, wollte sie irgendwann wissen. „So lange du nichts kochst, ist mir alles recht“, kam es, mit einem deutlichen Schmunzeln in der Stimme, zurück. Die junge Frau schielte trotzig aus der Tür der Waschküche. „Das war mir schon klar!“, gab sie murrend zurück. Anschließend verließ sie diese, da sie die Wäsche soeben angestellt hatte. „Dann werde ich eben zu Ichiraku gehen. Irgendwelche besonderen Wünsche?“, ging sie an ihm vorbei, Richtung Haustür. „Nein, so wie immer“, entgegnete er und sah ihr nach. „Okay, dann bis gleich!“, hörte er sie noch sagen, ehe die Schiebetür auf und wieder zu ging. Schlagartig herrschte Stille im Haus. Bis auf die Waschmaschine, welche ihren Inhalt schleuderte. Der junge Mann ließ sich an der Sofalehne zur Seite rutschen, womit er lag. Er betrachtete die Zimmerdecke stumm. Wenn Mei so weiter machte, wusste er nicht mehr, wie er seine Gefühle zurück halten sollte. Er seufzte verbittert. Soweit durfte er es aber nicht kommen lassen. Solche Gefühle minderten nur sein rationales Denkvermögen. Seine Aufgabe war schließlich wichtig. Sie war wichtig. Auch wenn er den genauen Grund nicht kannte, weil all seine Clanmitglieder leider zu früh verstarben, um ihm die Wahrheit mitzuteilen und ihm die Schriftrolle abgenommen wurde. Solch eine Schande. Das konnte er doch besser. Ein erneuter Seufzer. Wegen seiner Unachtsamkeit, konnte er Mei nun nicht richtig beschützen. Sein Körper fühlte sich teils immer noch an wie Blei, auch wenn er versuchte das möglichst zu verbergen. Er wusste ja, das seiner besten Freundin das durchaus klar war. Immerhin konnte sie es sehen. Nun sogar besser, wie zuvor. Noch eine Tatsache, die ihm Sorgen bereitete. Sie kannte nun das ganze Ausmaß ihres Kekkei Genkai. Wenn ihre Feinde, über die sie immer noch so gut wie nichts wussten, das spitz bekamen… Bei diesem Gedanken weiteten sich seine Augen. „Verdammt!“ Gerade war Mei zum ersten mal seit Tagen wieder allein unterwegs. Auch wenn es helllichter Tag war, scheute das ihre Feinde mit Sicherheit nicht. Er setzte sich langsam wieder auf und wollte gerade aufstehen, als er jemanden bemerkte. Er richtete seine eisblauen Augen auf die Person. „Was tust du hier? Wie kommst du hier überhaupt rein?“, kam es ernst über seine Lippen.   „Entschuldige, die Schiebetür zum Garten stand offen“, schielte Hiroki zu jener zurück. „Und das erteilt dir gleich die Erlaubnis, in mein Haus zu kommen?“, hob Masao, skeptisch und verärgert, eine Augenbraue. Der Junge vor ihm wich seinem Blick, mal wieder, unsicher aus. Warum tat er das immer? Anderen konnte er doch auch ins Gesicht sehen. Weshalb ihm nicht? „Ich bin nur hier, weil Mei mich herschickte. Ich soll darauf achten, das du hier bleibst“, rückte Hiroki nun mit der Sprache heraus. Der Angesprochene beäugte ihn irritiert. Was sollte das bedeuten? „Warum?“, fragte er deshalb. Wieder, wich der Jüngere seinem Blick aus. Plötzlich wurde die Mimik des Jungen ernst „Weil wir gerade angegriffen werden“. Nach diesen Worten weiteten sich die Augen des Yukias. Sofort sprang er von der Couch auf, was sich damit rächte, das sich sein kompletter Oberkörper schmerzlich zusammen zog. Aus diesem Grund sank er, wenn auch ungewollt, auf das Sofa zurück. „Was soll das heißen, wir werden angegriffen!? Was ist mit Mei? Wer greift uns an?“, wollte er wissen und duldete keine weiteren Ausflüchte mehr, was er dem Jüngeren mit seinem Blick deutlich machte. Dieser hielt jenem dieses mal tatsächlich stand. „Vermutlich von dem Puppenspieler und den Sand – Shinobi. Sie haben Mei auf dem Weg zu Ichiraku überrascht. Aber ihr geht es gut, ich war gerade zufällig in der Nähe. Danach rauschte Sasuke auch schon durch die Sand – Shinobi, während Naruto sich um den Puppenspieler kümmert. Sakura, Mei und Hinata evakuieren gerade die Menschen. Da hat mich Mei hergeschickt, weil sie meinte, das du sonst nur Blödsinn machen würdest“, erklärte er. Der Yukia betrachtete ihn stumm. Warum musste sie ausgerechnet diesen Bengel zu ihm schicken?   „Denkst du wirklich, ich würde mich von dir abhalten lassen?“, wollte er sich erneut erheben, kam allerdings nicht allzu weit, da Hiroki auf einmal vor ihm stand. Ihre Blicke kreuzten sich. „Ja, das denke ich. Ich werde nicht zulassen, das du dich unnötig in Gefahr begibst. Vor allem aber, weil es Meis Wunsch war“, die goldenen Augen des Jüngeren, lagen entschlossen auf den Eisblauen seines Gegenübers. Masao verengte seine Augen. Seit wann war der Kleine so schnell? Oder vielleicht war er das schon die ganze Zeit und er ignorierte diese Tatsache bloß? Er seufzte und ließ sich zurück in sein Sofa sinken. Dabei behielt er den Blick auf seinen Gegenüber bei. „Schon komisch, das wir ausgerechnet angegriffen werden, wenn dein Freund hier auftaucht, denkst du nicht?“, begannen die eisblauen Augen des Älteren, an kühler Ausstrahlung zu gewinnen. Hiroki hielt seinem Blick weiterhin stand. „Er hat nichts damit zu tun, wenn du das meinst. Ich kenne Daichi“, entgegnete er. „Ist dem so? Ist es denn nicht so, das du ihn selbst seit einiger Zeit nicht gesehen hast? Wie also, kannst du dir da so sicher sein, das in dieser Zeit nicht irgendetwas passiert ist? Denkst du wirklich, der Kazekage hat aus Spaß vorgeschlagen, ein Auge auf ihn zu haben? Alle die ihn kennen, wissen, das er das sehr wörtlich nimmt. Dieser Daichi wird dauerhaft von ihm beobachtet werden. Es mag sein, das du vielleicht in Ordnung bist, aber bei deinem tollen Freund, könnte das ganz anders aussehen. Es ist zwar bitter, aber auch Menschen die uns einmal nahe standen, können den falschen Weg einschlagen“, meinte Masao. Danach spürte er den, nun wieder, verunsicherten Blick des Sechzehnjährigen auf sich. Scheinbar fand dieser das alles selbst relativ merkwürdig. Was mochte zwischen ihnen passiert sein, das Daichi erst jetzt auftauchte? Oder hatte das einen ganz anderen Grund? Zudem war die Frage, weshalb der Jüngere die Jutsu seines Clans beherrschte, immer noch nicht beantwortet. Eigentlich hoffte er ja, durch die Schriftrolle antworten zu bekommen. Bei dem Gedanken fiel ihm etwas ein.   „Es ist gut möglich, das unsere Feinde dieses mal nicht hinter Mei her sind. Ich schätze eher, das ich dieses mal ihr Ziel bin“, bildete sich ein Schmunzeln auf seinen Lippen. Genau in dem Augenblick, als er das sagte, landeten Sand – Shinobi in seinem Garten. „Was sage ich?“, fügte er hinzu. Hiroki beachtete ihn allerdings gar nicht mehr, sondern richtete seine volle Aufmerksamkeit auf die Ninja vor der Glasschiebetür. „Sie sind nicht alleine...“, murmelte er, schnappte sich Masao und sah zu, das er da mit ihm wegkam. „Was tust du denn? Das waren doch nur“ „Nein. Der Kerl, der die Wirbel in den Menschen auslöst, ist ebenfalls da“, unterbrach der Jüngere den Yukia. Dieser bemerkte daraufhin im Augenwinkel, wie sie tatsächlich von einem verhüllten Shinobi und den Sand verfolgt wurden. Masao richtete seine Augen auf Hiroki. Wie konnte er das wissen? Selbst er bemerkte den Unbekannten nicht. Wie also…?  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)