Bloody Moon von Jayle (Die Phoenixträne) ================================================================================ 04. Kapitel ----------- Eine knappe Woche später hörten sie immer noch nichts von Sasuke und Kakashi. Allmählich spürte man die Sorge, welche alle in sich trugen. Besonders Sakura konnte Mei jeden Tag ansehen, wie sie immer unruhiger wurde. Zwar war die Rosahaarige es gewohnt länger mal nichts von ihrem Verlobten zu hören, doch in diesem Fall war das anders. Die allgemeine Situation war immerhin eine vollkommen andere. Masao hingegen kam vor einigen Tagen zurück. Er berichtete das er auf seinem Weg einige verletzte Shinobi fand, welche sich nicht daran erinnerten, was mit ihnen passierte. Dazu kam das sie voller fremden Blut waren und keinen Schimmer hatten, woher es kam. Das kam dem Yukia alles mehr als suspekt vor. Berechtigt. Das fand der Hokage auch, weshalb er Gaara sofort eine Nachricht zukommen ließ, sowie auch den anderen Dörfern. Eventuell erfuhren sie ja so endlich etwas über ihre Freunde. Auf jeden Fall mussten sie beginnen auf der Hut zu sein.   Hinata kam vor wenigen Stunden besorgt zu Sakura und Mei, weil die Eltern der Kinder auf sie zukamen, welche letztens bei der Untersuchung der Akademie Schüler fehlten. Die Eltern sorgten sich, da etwas mit ihren Kindern nicht zu stimmen schien. Die Medic – Nin machten sich sofort auf den Weg zu den betroffenen Schülern. Der erste war ein Mädchen. Ihre Mutter sagte das sie Schmerzen hätte, aber die Ärzte nichts entdecken konnten. Die jungen Frauen tauschten unruhige Blicke aus, ehe sie zu dem Mädchen gebracht wurden. Dort angekommen untersuchte Sakura die Jüngere, während Mei ihre Augen schloss und begann sich zu konzentrieren. Sekunden später öffnete sie jene wieder schlagartig. „Was ist?“, huschte es besorgt über die Lippen der Rosahaarigen. „E – Es ist wie bei dem Mann. Nur das nicht ihre wichtigsten Organe betroffen sind. Deshalb ist sie sicher noch wach...“, murmelte die Achtzehnjährige verunsichert. Die Ältere sah ungläubig zu ihr. Immerhin handelte es sich um keine Krankheit, die sich verbreitete. Aber wie konnten dann… „Sie muss mit ins Krankenhaus. Wir müssen sie überwachen. Mit dem anderen Schüler wird es leider Gottes sicher ähnlich aussehen“, seufzte die Haruno. „Ich werde zu ihm gehen. Kümmere du dich nur um das Mädchen“, entgegnete Mei, woraufhin die Angesprochene zustimmend nickte. Aber wie sollten sie den Eltern der Kinder erklären, was diese quälte? Zudem sie es nicht einmal richtig behandeln konnten. Der Shinobi wachte schließlich einfach von allein wieder auf. Doch weshalb ausgerechnet diese beiden Kinder? Wer tat so etwas? Wie befürchtet, sah es bei dem Jungen auch nicht anders aus. Nur das die Störungen in dem Chakra woanders saßen. Mei betrachtete den Jüngeren besorgt. Was sollte das? Was genau hatte derjenige davon, das zu tun? Die Kinder hatten doch niemandem etwas getan. Warum genau diese Beiden? Oder sollte das eine Art Vorwarnung sein? Aber auf was? Die junge Frau hatte das Gespräch mit der Mutter des Jungen noch vor sich und war sich mehr als unsicher, wie sie ihr das am besten erklären sollte. Vor allem da die einzige Behandlung aus bloßem Glück bestand. Meis Blick wurde nachdenklich. Wenn sie diese Wirbel sah, musste sie dann nicht auch etwas dagegen tun können? Es gab doch mit Sicherheit einen Grund dafür, das sie diese Störungen sehen konnte und andere nicht. Sie betrachtete ihre Hand. Vielleicht konnte sie die Wirbel irgendwie beseitigen oder lösen? Doch wie….? Sie wollte nicht das Risiko eingehen, nachher noch alles viel schlimmer zu machen. Die Hellorangehaarige seufzte verbittert, ehe sie sich erhob und auf den Weg zur Mutter des Jungen machte.   „Dürfte ich jetzt den Grund erfahren, weshalb ihr mich nicht nach den anderen Beiden suchen lasst?“, lehnte Masao, im Hokagebüro an der Wand und musterte den Blonden mit seinen eisblauen Augen. Der Angesprochene richtete seine ebenfalls auf ihn „Ich kann es mir nicht leisten, das noch ein guter Shinobi verschwindet. Wie du vielleicht gemerkt hast, gehen sowohl merkwürdige, als auch gefährliche Dinge vor sich“. Der Yukia verstummte. Auf dem Hinweg nach Kiri Gakure machte diese Seira immer wieder komische Andeutungen. Er war sich sicher, das sie mehr über all das wusste. Doch vor Sai wollte sie anscheinend nicht darüber sprechen. Bei ihrer Ankunft wurde er quasi sofort wieder von ihr zurück geschickt. Er durfte sich kurz ausruhen und sollte wieder verschwinden. Gab es etwas in Kiri, das er eventuell noch nicht sehen sollte? Was wusste die Ibishi wirklich über das, was vor sich ging? Über die Yukias? Über Mei? Bei dem Gedanken an seine langjährige Freundin, wurde sein Ausdruck verbissen. Ohne, das ihm das wirklich klar war. „Dein erstes zusammentreffen mit Mei damals, war kein Zufall, oder?“, erhob der Hokage auf einmal seine Stimme und durchbrach somit das Schweigen. Der Braunhaarige lenkte seine Aufmerksamkeit auf ihn. „Ihr scheint euch informiert zu haben, über das, was die Yukias wirklich getan haben“, entgegnete er. Naruto schmunzelte „Natürlich. Immerhin hängt das alles doch irgendwie zusammen, nicht?“. „Dann gab es wohl doch noch Aufzeichnungen über all das. Aber das bedeutet auch, das ihr wisst das Mei“ „Ja, das weis ich aber schon länger. In den ersten Aufzeichnungen, über die ich stolperte, stand es geschrieben. Allmählich frage ich mich wirklich, weshalb immer Konoha Mittelpunkt solcher Ereignisse sein muss. Zudem führt irgendwie immer alles zu einem Punkt. Der alte Greis wusste damals sicher auch davon. Dieses Wissen hätte sicher einiges verändert“, unterbrach der Blonde den Jüngeren. Jener betrachtete ihn kurz. Anschließend blickte er zu den Bildern der vorherigen Kage. „Das mag sein. Aber ihr wisst sicher auch, dass das alles höchste Geheimstufe besitzt. Sicher ist es bedauerlich, das ihr davon keine Kenntnis besessen habt, dennoch ändert es nichts daran das es euch beiden gut geht. Ihr seid euren Weg gegangen. Ich bin davon überzeugt, das es gut war, wie alles verlief. Denkt ihr nicht, das eure Mutter das auch so gesehen hätte?“, wandt er sich wieder an Naruto. Wenn dieser genauer darüber nachdachte, hatte der Braunhaarige sicher recht. Dennoch hätte er gerne früher gewusst, das er eine kleine Cousine besaß. Das seine Tante, die jüngere Schwester seiner Mutter, von der kaum jemand wusste, sich für ihre Tochter aufopferte. Es fiel dem Uzumaki wirklich schwer, stillschweigen zu bewahren. Doch Mei durfte von all dem noch nichts erfahren. Der Zeitpunkt war nicht der Richtige. „Weshalb ist eigentlich nichts über Meis Vater bekannt? Egal wo ich nachforschte, nichts“, wollte Naruto von Masao wissen. Der Angesprochene seufzte „Das liegt daran, das über ihn nichts bekannt ist. Eure Tante schwieg darüber und nahm die Wahrheit mit in ihr Grab“. Das erklärte einiges. Wenn selbst der Yukia – Clan keine Informationen dazu besaß, würde das wohl ein ewiges Geheimnis bleiben. „Achte bitte weiterhin gut auf Mei“, bat der Hokage den Shinobi. Jener erwiderte seinen Blick grinsend „Na was denkt ihr denn? Aber das tue ich gewiss nicht nur, wegen meines Clans“. Diese Worte brachten nun auch den Älteren zum grinsen „Nichts anderes hätte ich erwartet“. Erneut schwiegen die jungen Männer sich an. Gerade als Masao gehen wollte, sprach der Uzumaki ihn an. „Sag mal, wie kam es eigentlich zu der Fehde zwischen den Uchiha und Yukia?“, interessierte es ihn schon länger. Diese Frage ließ den Jüngeren schmunzeln. „Damals als die Yukia hier her übersiedelten, fanden die Uchiha das nicht gerade berauschend. Immerhin waren die Yukias in Kiri das, was die Uchihas hier waren. Zwei von der Sorte wollten die Uchiha nicht. Sie wollten die Aufgabe meines Clans übernehmen, doch darauf gingen wir selbstverständlich nicht ein. Das sorgte natürlich für Spannungen zwischen den Clans. Sie konnten sich wörtlich nicht aufs Fell gucken und mieden sich weitestgehend. Mehr steckt da eigentlich nicht hinter“, erklärte er. Auf dem Gesicht des Hokage breitete sich ein belustigtes Lächeln aus. „Daran hat sich scheinbar nicht viel geändert“, entgegnete er. Masao lachte etwas. „Nein, scheinbar nicht. Sasuke und ich sind wirklich wie Feuer und Wasser. An mir liegt es sicher nicht, dass das der Fall ist. Aber ich werde mich gewiss nicht von ihm unterbuttern lassen. Darauf kann er lange warten. Nur weil der Uchiha – Clan so bekannt war und meiner nicht, weil er eher im Hintergrund agierte, heißt nicht das ich mich ihm unterwerfen muss. Ich weis was ich kann und das habe ich mir Jahrelang hart erarbeitet. Natürlich ist gewiss auch Veranlagung ein Faktor, doch ist das nicht in jedem Clan der Fall?“, schmunzelte er. Diesem schloss der Hokage sich an. Natürlich hatte er recht. Amüsant war es dennoch. Er wusste schließlich, das Sasuke den Jüngeren scheinbar wirklich nicht ausstehen konnte.   Als Masao erneut den Versuch startete, das Hokagebüro zu verlassen, musste er der Tür ausweichen. Er blinzelte und sein Gegenüber tat es ihm gleich. „Mei? Was treibt sich so stürmisch hier her? Hast du mich so sehr sehen wollen?“, schmunzelte er. Die junge Frau bekam einen verlegenen Rotschimmer und drängelte sich an ihm vorbei. „Natürlich nicht. Red nicht so einen Blödsinn….“, murrte sie trotzig, was jedoch ihre Röte nicht verschwinden ließ. Anschließend tat sie das, weshalb sie eigentlich kam. Sie setzte den Hokage über das in Kenntnis, was sie über die Kinder heraus fanden. Die jungen Männer sahen nicht gerade begeistert zu ihr. Masao warf dem Blonden einen ernsten Blick zu, welchen dieser erwiderte und leicht nickte. Daraufhin verschwand der Braunhaarige von jetzt auf gleich. Mei wandt sich fragend um. Anschließend drehte sie sich wieder zu dem Hokage. „Das ist schlecht. Das bedeutet wohl, das der Verantwortliche sich irgendwie zutritt nach Konoha verschafft und dafür sogar die Anbu umgeht. Das heißt, wir haben es mit keinem gewöhnlichen Ninja zu tun“, schlussfolgerte Naruto. Die Mimik der Kunoishi wurde besorgt. Das klang wirklich schlecht. „Aber warum tut derjenige das? Ich meine, sie sind doch nur Kinder. Sie haben niemandem etwas getan“, meinte sie traurig. Ihr Gegenüber betrachtete sie kurz stumm. „Das scheint ihm gleich zu sein und das bedeutet, wir müssen noch mehr auf der Hut sein. Wer weis, was er als nächstes Plant“, hielt er kurz inne. „Mei, ich habe eine bitte an dich. Wie gut kennst du die verschiedenen Chakren aus Konoha? Könntest du einen Fremden anhand dessen erkennen?“, richtete er seine hellblauen Augen, starr, auf die junge Frau. Sie erwiderte seinen Blick überrascht. Ob sie… „Ich weis nicht genau. Das Chakra eines Ninja kann ich schon von dem eines normalen Menschen unterscheiden“, kam es unsicher von ihr. „Doch um sicherzugehen das ich mich nicht täusche, müsste ich einmal das Chakra aller Konoha – Ninja gesehen haben. Dann würde ich das unterscheiden können. Nachdem ich sie einmal sah, benötige ich kein zweites mal“, fuhr sie fort, wobei ihr Blick entschlossener wurde. Wenn sie auf diese Weise helfen konnte, würde sie das tun. Doch das bedeutete auch, das sie die Anbu anhand ihrer Chakren erkennen würde. Sie hoffte, das war dem Hokage klar. Doch davon ging sie aus. Immerhin konnte es ja sein, das sie schon Chakren von solchen sah, ohne es zu wissen. Sie konnte sogar Familien zusammenhänge daran ausmachen, da sich die Chakren dementsprechend ähnelten. Und sollte jemand versuchen sein Chakra zu verbergen, konnte sie es dennoch schwach wahrnehmen. Wenn sie genauer darüber nachdachte, sollte ihr Kekkei Genkai nicht in die falschen Hände geraten. Das war ihr so noch nie wirklich bewusst gewesen, welche Ausmaße ihre Fähigkeit eigentlich besaß. „Gut, ich werde alles in die Wege leiten. Du wirst jeden Shinobi in Konoha zu Gesicht bekommen. Egal welchen Ranges. Die Sicherheit des Dorfes hat höchste Priorität. Dein schweigen über die Anbu setzte ich voraus, Mei“, sagte der Blonde ernst. Die Angesprochene stellte sich aufrecht hin „Jawohl! Selbstverständlich werde ich darüber stillschweigen bewahren“. Der Uzumaki grinste „Gut. Aber du brauchst jetzt nicht mehr so kerzengerade da zu stehen, Mei“. Die junge Frau bekam einen leichten Rotschimmer und lockerte ihre Haltung wieder. „Wie geht es Sakura? Ich habe sie ja schon länger nicht mehr zu Gesicht bekommen“, erkundigte Naruto sich nach seiner guten Freundin. Der Ausdruck der Jüngeren wurde vielsagend. Also nicht so gut. „Sie sorgt sich jeden Tag mehr um Sasuke und natürlich Kakashi. Sie versucht es wirklich zu verbergen, doch ich kenne sie inzwischen gut genug und weis, das sie mal wieder nur die Starke mimt. Sie würde sich sicher sofort auf die Suche machen wollen“, antwortete sie ehrlich. Weshalb sollte sie auch lügen? Die Airisu wollte immerhin, das es der Rosahaarigen besser ging. Diese war in all den Jahren wie die große Schwester für sie geworden, die sie nie hatte. „Habe ich mir gedacht. Mir geht es da immerhin nicht anders. Ich hoffe, das wir mehr in den Antworten der Briefe, nach Iwa und Kumo in Erfahrung bringen können….insofern überhaupt etwas zurück kommt“, seufzte der Hokage und raufte sich die Haare. Mei musterte ihn genauer und ging etwas näher an den Schreibtisch. Anschließend beugte sie sich ein wenig näher zu ihm, um auf Augenhöhe zu sein. Der Blonde erwiderte ihren Blick verwundert. Ein besorgtes Lächeln umspielte ihre Lippen „Ihr solltet wirklich mal nach Hause gehen und euch ausruhen. Ihr seid immerhin auch nur ein Mensch, der mal eine Pause von allem braucht. Geht nach Hause, es ist spät und machen könnt ihr gerade eh nichts. Hinata würde sich sicher auch mal darüber freuen, wenn ihr mit ihr esst“. Der Angesprochene blinzelte. Wurde er gerade wirklich von der Jüngeren nach Hause geschickt? Sie sahen sich einen Moment einfach nur an, was Mei anfing unangenehm zu werden. Sie wollte wegsehen, als er sich erhob. „In Ordnung. Aber unter einer Bedingung. Du wirst mit uns zu Abend essen“, schmunzelte er. Sie war zuerst erleichtert zu hören das er zustimmte, bis ihr bewusst wurde, was genau er da sagte. Sofort hob sie abwehrend ihre Hände „Das kann ich nicht annehmen! Ich möchte nicht schon wieder von ihnen zum Essen eingeladen werden….das geht doch nicht...“. Nachdem sie das sagte, machte ihr Magen sich bemerkbar, da sie an Essen dachte. Immerhin aß sie selbst den ganzen Tag über noch nicht all zu viel. Der jungen Frau schoss noch mehr röte ins Gesicht. Wie peinlich… Naruto hingegen lachte etwas. „Ich denke, dein Bauch ist da anderer Meinung. Hinata freut sich sicher auch über deinen Besuch. Also komm, ich bestehe darauf. Immerhin musst du dich ordentlich für die nächsten Tage stärken. Das wird sicher sehr Kräfte zerrend werden“, ging der Uzumaki um den Tisch und legte freundschaftlich seine Hand auf ihre Schulter. „Außerdem kocht meine Frau wirklich gut“, grinste er. Die Angesprochene erwiderte seinen Blick verlegen. Wie sollte sie ihm das denn so abschlagen. Das war doch wirklich nicht fair... „In Ordnung, ich komme mit“   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)