Something just like this ... von Apple_tree (Sasuke x Naruto) ================================================================================ Kapitel 12: no.13 › (Now I need no space) I got youniverse, done ---------------------------------------------------------------- Something just like this … no.13 › (Now I need no space) I got youniverse, done • · 【 Sasuke x Naruto 】 › „ The Buddhists say […] when you meet your 'soul mate' you'll feel calm “ ‹ · • Heiß. Es war heiß. Ihm war heiß. Die dünne Decke über ihren nackten Körpern sorgte dafür, dass sich die Sommerhitze anstaute – so warf er sie achtlos beiseite und betrachtete die schlafende Miene seines Freundes. Gestern Abend sind sie unendlich viele Schritte als Paar gelaufen – sie haben sich auf eine Art und Weise entdeckt, die sie niemals für möglich gehalten hätten; und auch wenn keiner in den anderen eingedrungen ist, so war es der erotischste Abend seines Lebens (zumindest bisher). Und er war glücklich. Neben der Person aufzuwachen, in die man sich verliebt hat, ist das wunderbarste Gefühle der Welt, das konnte er nun endlich nachvollziehen. Er musterte die ruhigen Gesichtszüge, das rhythmische Atmen und die wirren Haare, die ihm in sein Gesicht fielen. Er konnte die verhedderte Stadt im Hintergrund vernehmen und bemerkte, welchen Kontrast die laute Außenwelt doch mit dieser idyllischen Stille ergab. Er wollte nie wieder aufstehen und einfach in diesem kleinen Zimmer bleiben, mit dem Mann seines Lebens an seiner Seite. Und doch rief die Pflicht. Ohne seinen Freund aufzuwecken schnappte sich Sasuke seine Boxershort und schlich leise ins Badezimmer. Gestern hatte er sehr viel geschwitzt und er fühlte sich unglaublich klebrig und widerlich. Er stellte sich unter das kühle Wasser, erzitterte kurz und seufzte dann wohlig auf. Er fühlte sich das erste Mal in seinem ganzen Leben tatsächlich wohl und sogar … glücklich. Die Welt konnte nun unter gehen und es würde ihn nicht stören. Sein Herz war beruhigt; nachdem es all die Jahre zuvor schwer war und jedes Herzklopfen sich so anfühlte, als würde jemand eben jenes Organ ohne jede Furcht zerquetschen, so stellte er sich vor, wie dieser Chaot all die Last und versteckte Einsamkeit, Trauer und Angst von ihm nahm. Seine Hand kribbelte nicht mehr, weil er wütend oder gestresst war – eher wollte sich sich in dem weichen Haar seines Freundes vergraben. Seine Knie schlotterten nicht mehr, weil ihm sozialer Kontakt unangenehm war, nein, sie waren ganz ruhig. Und sein Herz war es ebenfalls. Es war beruhigt; nach so langer Zeit konnte er durchatmen, ohne den dreckigen Sauerstoff seiner Mitmenschen einatmen zu müssen. Es fühlte sich so an, als würde er nur noch Narutos Luft um sich spüren; sie vibrierte in den hellsten Farben, auf so eine faszinierende Art und Weise, die er nicht begreifen konnte – und doch konnte er nach dieser Person nun endlich greifen. Sie griffen sich gegenseitig, hielten sich fest und waren füreinander da, auf Ebenen, die er bis dato nur mit Spott betrachtet hatte. Er war vollends von Narutos Anwesenheit benebelt. Und es macht ihn sogar mehr als nur glücklich. Es war keine lange Dusche, die er sich gegönnt hatte, doch als er das Schlafzimmer wieder betrat, lag sein Freund hellwach im Bett und spielte mit dem Saum seiner Boxer, aber als er Sasukes Anwesenheit wieder bemerkte, richtete sich der Clown auf, um ihn mit dem wunderschönsten Lächeln der Welt zu begrüßen. Es war so ein herzerwärmender Moment, da verliebte sich der Schwarzhaarige schon zum unendlichen Mal in Naruto, jedes Mal auf eine andere Art und Weise. „Gut gepennt?“, erkundigte sich Sasuke neugierig, während er in die angrenzende Küche trat. Seine Wohnung war so klein, es war quasi ein einziger Raum, in dem sich Schlafzimmer, Wohnzimmer und Küche befanden. „So gut wie nie zuvor. Wusste gar nicht, dass man mit dir so gut kuscheln kann“, antwortete Naruto und erhob sich, um ebenfalls in die Küche zu trotten. „Ja, beim letzten Mal warst du auch betrunken“, kommentiert der Uchiha seine Antwort und steckte nebenbei Brot in den Toaster. Es war nicht das erste Mal, dass die Beiden zusammen frühstückten, aber es war das erste Mal als Paar. Sasuke schmunzelte leicht, während er den Tisch bedeckte. Er hielt jedoch in der Bewegung inne, als sich Naruto von hinten an ihn schmiegte, seine starken Arme um seinen Hals schlang und seine nackte Brust an Sasukes Rücken drängte. Dieser Haut auf Haut Kontakt bescherte dem jungen Studenten eine Gänsehaut. „Sorry, ich habs dir echt schwer gemacht“, murmelte der Oberschüler in seinen Nacken, küsste besagte Stelle kurz und ließ von dem perplexen Uchiha ab. Eben jener wusste überhaupt nicht, wie er auf seine Worte oder seine Liebkosungen reagieren sollte. Irgendwie war diese ganze Szenerie trotz dieser langen Beziehungszeit immer noch so neu, so unerforscht. Er wusste, es würde sehr lange dauern, bis sein Hirn endlich verstehen würde, dass sie in einer Beziehung waren. „Hast du heute noch was vor?“, fragte darauf der Blondschopf wissbegierig, nachdem sie die restlichen Frühstücksartikel aus dem Kühlschrank auf den Tisch gelegt haben und setzte sich an das überfüllte Buffet. „Klaro, ich muss langsam an meinen Hausarbeiten arbeiten.“ Eine Hausarbeit über Thomas Hobbes schrieb sich schließlich nicht von selbst und auch wenn er seine gesamte Freizeit am liebsten mit Naruto füllen wollte, war seine Arbeitsmoral doch ein wenig stärker – und das war auch gut so. Er wollte sich selbst nicht in diesem Liebeszeug verirren, er musste letztendlich auch an seine Zukunft denken. „Das klingt mega langweilig“, ging Naruto auf seine Antwort ein, „kann ich trotzdem bei dir bleiben? Bin auch ganz leise.“ Damit war der Student einverstanden. Einige Stunden später saß Sasuke konzentriert an einem geöffneten Dokument und recherchierte gleichzeitig Literatur. Er wollte sich einige Werke aufschreiben und vielleicht dadurch sogar ein geeignetes Thema finden, das zumindest minimal seine Interessen widerspiegeln konnte. Für Hobbes‘ Vertragstheorie hatte er jedoch nicht besonders viel übrig, das musste er zugeben. Indes lag Naruto auf dem Bett und las ein Buch aus Sasukes Sammlung, die allesamt bestimmt langweilig für ihn waren. Aber er war dennoch stolz auf ihn – er hielt sich an seine Worte und störte ihn kein bisschen und das schätzte er sehr. Nach einer weiteren halben Stunde entfernte sich Sasuke für 10 Minuten von seinem Laptop, um eine kurze Toilettenpause einzulegen und sich zu strecken. Seine Knochen knackten kurz und er stöhnte auf, setzte sich trotz dessen noch an seinen Rechner. ‚Nur noch eine halbe Stunde‘, redete er sich selbst ein und wollte dieses Zeitziel nicht überschreiten. Aus dem Augenwinkel bemerkte er seinen Freund, der das Buch zur Seite gelegt hatte, um sich auf dem Bett auszuruhen; sein Rücken war zu ihm gekehrt. Wahrscheinlich fühlte er sich vernachlässigt, aber wollte sich das nicht anmerken lassen. Er nahm sich vor, seinem Freund wieder die Aufmerksamkeit zu schenken, die er wirklich verdient hatte. Er checkte kurz seine Mails und bemerkte eine von seinem Bruder, die er jedoch vorerst ignorierte. Der Jüngere würde sich heute Abend mit ihm auseinandersetzen. Nach der halben Stunde, die er pünktlich beendet hatte, speicherte sein Dokument und schlich zu dem eingeschlafenen Jungen, an der er sich leise ankuschelte. Normalerweise hätte er so etwas nicht getan – irgendwo schämte er sich immer noch –, aber er war gerade so müde, ihm fielen bereits die Lider zu. Er konnte noch nie so lange auf einen Bildschirm starren und er war sich über die Tatsache bewusst, dass er in zehn Jahren bestimmt mit einer Brille durch die Gegend laufen musste. Er träumte von nichts, doch ihm fiel auf, wie kalt dieses Bett doch mit einem Mal wirkte und als er seine Wimpern aufschlug, konnte er auch den Grund für diese Kälte erkennen – Naruto lag nicht mehr neben ihm. Stattdessen spazierte der Oberschüler im Kreis, nuschelte unverständliche Worte und schien mit sich selbst zu kämpfen. Neugierig wie Sasuke war, fragte er seinen Partner, was ihm durch den Kopf kreiste. Nichts und niemand hätte ihn auf die folgenden Worte vorbereiten können. „Ich mache Schluss.“ Und alles stand still. Nichts war mehr wichtig. Scheiß auf die Uni. Scheiß auf die Familie, die sich selten blicken ließ. Scheiß auf seine Kommilitonen. Scheiß auf Narutos Freunde. Es war alles scheißegal, nur Naruto zählte. Auf negative Art. Seine Worte sickerten nur sehr schleppend in sein, doch verarbeiten konnte er sie trotzdem nicht. Nein, er verstand nicht, dabei kam er sich so denkfaul vor. Es war offensichtlich, was Naruto gerade von sich gegeben hatte, aber … TROTZDEM! „Was?“ Es war das dünnste Hauchen, das er je von sich gegeben hatte – das realisierte er nur nicht. Konnte Naruto ihn überhaupt hören? Er konnte sich selbst nicht hören. Er hörte gar nichts mehr. „Du hast richtig gehört.“ Waswaswaswaswaswas? „Nein, hab ich nicht.“ „Ich werde mich nicht wiederholen.“ Was ist passiert? So viele Gedanken türmten sich auf einmal, alles schrie, aber es war gleichzeitig so still, er konnte die Luft berühren. Sasuke biss sich auf die Unterlippe, ächzte ein leises „Warum?“ „Weil du immer andere Dinge voranstellst. Das ist mir vorhin erst aufgefallen. Du stellst andere Dinge über mich. Ich kann das nicht.“ Diese Erklärung war … Schwachsinn? Dieser Trottel kannte ihn doch, dieser Trottel wusste doch, dass er ihn liebte wie er keinen je zuvor geliebt hatte und trotzdem behauptete er diesen dämlichen Müll, den er nicht verstehen wollte. „Naruto! Was redest du da überhaupt! Ich bin Student! Wegen ein paar mickrigen Stunden willst du mich verlassen?“ „Für dich sind es vielleicht mickrige Stunden, für mich ist das aber ne Menge Zeit, die ich nicht mit Warterei verschwenden will.“ „DANN MACH DOCH ETWAS!“ Zum ersten Mal schrie er. Seine Gedanken schrien. Und jetzt bemerkte er, wie sehr er keuchte und kurz davor stand, in Tränen auszubrechen. Seine Augen brannten einfach, seine Hände zitterten und er spürte, wie jemand Steine auf sein Herz legte. Sein Herz hämmerte gegen seine Rippen, drohte sie zu zerbrechen. Er schluckte. Trat einen Schritt auf ihn zu. Legte seine Hände an seine Oberarme, wollte ihm in die Augen schauen, doch Naruto schaffte es nicht, blickte gen Boden. „Bitte, ich dachte … es wäre alles gerade perfekt. Ich weiß, ich habe nicht immer Zeit für dich, aber es ist nicht mehr viel, dann bin ich fertig. Es wird sich alles ändern.“ Sasuke weinte ohne jede Hemmung – er hatte nichts zu verlieren und verlor gerade alles, was er je wollte. „Nein, wird es nicht. Ich kann das nicht.“ „Aber ich liebe dich.“ „Das weiß ich schon längst.“ Und er löste sich von ihm. Und ging. Einfach ohne jede Worte ging er. Sollte er ihn aufhalten? Ihn gehenlassen? Ihn anflehen? Ihn bitten, ihnen noch eine Chance zu geben? WAS TAT MAN IN DIESEN SITUATIONEN? Weil er nicht wusste, wie er handeln sollte, stand er einfach verdattert im Raum und blendete selbst das schmerzhafte Adrenalin aus. Sein Herz wurde zerquetscht und es war dieses Mal Narutos Hand, die es tat. * * * Am Abend rief Itachi ihn an, weil er nicht auf seine Mail reagiert hatte. Er hatte sich kaum von der Stelle bewegt, seine Augen starrten auf einen Punkt und er realisierte nicht einmal, wie er wie ein Hypnotisierter den Anruf annahm. Itachi war zufrieden und er konnte sogar das Lächeln quasi hören, doch es bewegte ihn nicht. Die Erkenntnis, dass Naruto nicht wiederkommen wird, hatte ihn immer noch nicht getroffen. Aber was Itachi von sich gab, klebte in seinem Bewusstsein fest. Eine Arbeit in Nord-Amerika bei einem berühmten Philosophen? Er wollte auf dieses reizvolle Angebot eine angemessene Reaktion zeigen, aber die Leere in ihm ließ nichts zu, also gab er nur gespielt interessierte Töne von sich und legte auf. In dieser Nacht kriegte der Student kein Auge zu. Das Bett war eiskalt, aber der Duft des Chaoten hatte sich in dem Stoff verfangen. Es roch nach Blumen und Liebe. Es roch nach Vergänglichkeit und Einsamkeit. Er hatte keine einzige Träne vergießen können – es fühlte sich so an, als hätte Naruto ihn ausgesaugt und ihm jede Lebensenergie entrissen. Seine kalte Hand strich über die Stelle, auf der der Idiot gelegen hatte, spürte ein feines Haar und plötzlich traf ihn alles mit einem Schlag. Die ganze Nacht lang weinte er und hatte nicht einen Moment die Ruhe, die er doch so vermisste. * * * Ihn hielt nichts mehr, also hatte er am nächsten Morgen Itachis Angebot angenommen. Sein Herz pochte vor Schmerz, von den letzten Klausuren meldete sich der junge Student an. Die Exmatrikulation würde sein Bruder erledigen. Sasuke ging. Als er einige Besorgungen gemacht hatte, war ihm Sakura über den Weg gelaufen. Sie hatte ihn gefragt, wofür er denn einen so großen Koffer brauchte. Er log nicht, erzählte aber auch nicht zu viel. „Ich fliege in vier Tagen ins Ausland“, hatte er ihr gesagt, „für immer.“ Und er hatte sie mit diesem erschrockenen Blick stehengelassen. Es interessierte ihn nicht. Es erschrak ihn, als er bemerkte, dass es ihm schlecht ging. Er kannte sie – die Anzeichen für mentale Schäden. Er aß nicht, er trank nicht, er schlief viel zu lange oder er schlief gar nicht. Und da war diese gähnende Leere, die er partout nicht definieren konnte. Nach seiner tränenreichen Attacke fühlte er gar nichts mehr. Er hatte jegliche emotionale Regung an diesem Tag verloren oder aus seinem Körper gewaschen. Als er am Flughafen war, konnte er nicht anders. Er schaute sich immer um, weil er die Hoffnung hatte, dass Naruto vielleicht doch noch auftauchen konnte. Sakura hatte ihm bestimmt von den Abflugplänen berichtet, daran glaubte er. Sasuke konnte einfach nichts dagegen tun, er war immer noch in Naruto verliebt. Jede Emotion war weg, er wusste nur, dass er diesen blonden Idioten immer noch liebte. ‚Wenn er kommt‘, redete er sich ein, ‚gehe ich nicht.‘ Sogar im Flugzeug knetete er seine Hände, betete stumm, aber als sich der Flieger in Bewegung setzte, hatte er seine Antwort. Naruto kam nicht. Eben jener saß auf seinem Bett und weinte bittere Tränen. Es war die richtige Entscheidung gewesen, sich von dem Schwarzhaarigen zu trennen, das wusste er. Das sagte ihm seine Vernunft, aber sein Herz schallte ihn einen Idioten, weil er die einzige Person gehenlassen hat, die ihn jemals interessiert hatte. Aber wie hätte er weiterhin mit ihm in einer Beziehung sein können, wenn Sasuke seinen großen Traum nicht erfüllen konnte. Naruto hatte von dem Angebot gewusst, denn während Sasuke auf der Toilette war, hatte Naruto mitbekommen, wie eine Mail angekommen war. Es war nur ein Versehen, er wollte sie gar nicht lesen. Doch nachdem er die letzte Zeile erblickt hatte, wusste er, dass Sasuke diese einmalige Chance ablehnen würde. Wegen ihm. Das wusste er schon lange. „Okay, also wenn du jemals die Möglichkeit hast, das Universum zu bereisen, würdest du es annehmen?“, hatte Naruto eines Abends gefragt. In letzter Zeit führten sie diese nächtlichen Gespräche, um mehr über die Ansichten des anderen zu erfahren. „Nicht ohne dich.“ „Lüg nicht! Wer würde denn da ‚Nein‘ sagen!“ Der Chaot war erzürnt über diese Leichtigkeit, die Sasuke an den Tag legen konnte. „Du musst dir vorstellen: Während ich da das Universum entdecke, geht die Zeit auf der Erde auch weiter. Und Zeit ist nicht gleich Zeit, mein Lieber. Wenn ich wiederkommen würde, wärst du vielleicht schon sehr lange tot“, erklärte der Uchiha sachlich, fügte dann noch beschämt hinzu, dass er an keinen Ort will, ohne Naruto an seiner Seite zu haben, denn er wäre am Ende des Tages sein Zuhause. Er wollte sich nie trennen. Er hatte gelogen und bereute es zutiefst, doch es war zu spät. Jede Art von Reue traf ihn jetzt und er ließ seinen Gefühlen freien Lauf, weil er nun wusste, dass er verloren hatte und die Person, die er liebte, verletzte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)