Weil wir dafür leben von Goetterspeise (SasuSaku | NaruHina) ================================================================================ Prolog: Weil alles einen Anfang braucht --------------------------------------- Diese Geschichte wird nicht mit einer Scheidung der Eltern und dem großen, bösen Umzug in eine neue Stadt am anderen Ende des Landes beginnen. Es wird also auch keine neue Schülerin geben, die in ihrer alten Schule nur eine Freundin hatte und überhaupt keinen Bock hat, erneut zu versuchen, Anschluss zu finden, weil sie zu Beginn der Geschichte bereits felsenfest davon überzeugt ist, dass es sowieso nicht klappen wird. Wenn ihr so etwas erwartet, könnt ihr gleich wieder aufhören, zu lesen und eure Zeit mit anderen Dingen verschwenden und euch darüber freuen, dass ihr rechtzeitig davor gewarnt worden seid, hier kostbare Minuten zu vergeuden, die ihr anderweitig nutzen – oder nicht – könntet. Nein, diese Geschichte beginnt nur an diesem Punkt, weil es der spät möglichste ist, an dem ich einsteigen konnte. Eigentlich hätten wir viel früher starten können. Mit dem ersten Tag im Kindergarten, als ich meiner zukünftigen besten Freundin unverhofft über den Weg lief. Oder aber im zweiten Jahr der Grundschule, denn damals kam mitten während des Jahres eine neue Schülerin in unsere Klasse, die zu Beginn tatsächlich ein paar Anlaufschwierigkeiten mit sozialen Kontakten hatte (welche Ironie). Natürlich hätte ich die Geschichte auch beginnen können, als ich zum ersten Mal feststellte, dass ich mich in den beliebtesten Jungen der Jahrgangsstufe verguckt hatte – wie die Hälfte der anderen weiblichen Schülerinnen und ein paar Jungs. Und wie ich durch seinen besten Freund, der es aus unerfindlichen Gründen geschafft hatte, sich mit mir anzufreunden, genau diesem Jungen nähergekommen war und so etwas wie eine gute Bekanntschaft mit ihm aufbauen konnte. Aber dieses ganze Vorgeplänkel können wir überspringen, weil es einfach das ist, was irgendwie immer passiert, wenn ein verliebtes Mädchen die Geschichte erzählt, wie sie mit ihrem Schwarm zusammengekommen ist – mit dem kleinen feinen Unterschied, dass das bei uns hier nicht so kommen wird. Das weiß ich an diesem Punkt in meinem Leben einfach. Und deshalb beginne ich diese Geschichte jetzt. An diesem Abend, im dunklen Schlafzimmer der Eltern des besagten besten Freundes, der hoffentlich niemals erfahren wird, was hier gerade geschieht. Na gut, wenn ich so darüber nachdenke, starten wir also doch kurz nach einem einschneidenden Erlebnis. Zu meiner Ehrenrettung: einem Erlebnis, dass normalerweise erst circa zur Hälfte der Geschichte oder am Ende oder nur für die Zuschauer als Kopfkino geschieht. Denn es ist so, der spät möglichste Einstieg zu dieser – meiner – Geschichte startete keine zehn Minuten nachdem ich – Sakura Haruno – mitansehen musste, wie meine verlogene, angeblich beste Freundin, Sex mit dem Typen hatte, in den ich seit Jahren Hals über Kopf verliebt bin! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)