Complicated Like Maths von Mika-cha (Sasuke & Sakura) ================================================================================ Kapitel 3: Damn Uchiha ---------------------- DAMN UCHIHA ∞✎ „Sakura, bitte!“ „Nein.“ „Aber-“ „Ich sagte, nein. “ Sakura stand vor einem Schaufenster und blickte sich die vielen, schönen Ketten und den weiteren glitzernden Schmuck an. „Oh, der gefällt mir“, sprach die Haruno eher zu sich selbst als zu ihrer Freundin und betrat den Schmuckladen. Ino lief ihr lustlos nach. „Ich mag zwar shoppen, aber du machst es mir gerade echt schwer“, stöhnte die Yamanaka genervt auf und nahm beiläufig ein Armband in die Hand, um sich das Schmuckteil genauer anzuschauen. Sakura verdrehte die Augen und überlegte gleichzeitig, ob sie sich die Kette holen sollte, die sie gerade in der Hand hielt. Sie war Silber und eine rosa Kirschblüte hing an der glänzenden Kette. „Dann hör auf, über diesen Kurs zu reden. Wie oft soll ich dir noch sagen, dass ich keine Lust habe?“ Eigentlich hatte sie vorgehabt, mit ihrer Freundin nach langer Zeit mal wieder im Einkaufscenter shoppen zugehen und die Schule ein wenig zu vergessen … oder besser gesagt, zu verdrängen. Doch die Blondine ließ einfach nicht locker und nervte sie schon seit Stunden mit diesem blöden Kurs. Ino stöhnte wieder laut auf und hob verzweifelt die Hände in die Luft. „Aber Sasuke hat mir gesagt, dass ich dich zur nächsten Stunde mitbringen soll!“, sagte sie nun mit mehr Druck. „Ignorier ihn einfach?“, kam es lässig von Sakura, die sich langsam mit der Kette in Richtung der Kasse begab, „dass ich nicht komme, hat ja nichts mit dir zu tun. Was soll er groß machen, wenn ich nicht komme?“ Die Worte der Haruno beruhigten Ino nicht wirklich. „Aber ich habe dich die ganze Zeit in diese dumme Liste eingetragen und bin dann automatisch auch in dieser Sache mit drin?!“, schob sie nun Panik, was Sakura wieder die Augen verdrehen ließ. „Du übertreibst. Geh du nur weiter brav in seinen Unterricht und sag ihm, dass du mich nicht überzeugen konntest“, sagte sie wieder einfach und Ino fragte sich, wieso die Haruno so beherrscht sein konnte. „Sakura, deine Versetzung liegt auf dem Spiel. Ich hab keine Lust, nächstes Jahr ohne dich im Unterricht zu sitzen“, sagte sie nun deprimiert, was Sakura aufseufzen ließ. Eigentlich hatte sich die Rosahaarige schon damit abgefunden, dass sie sitzen bleiben würde. Doch Ino wollte das Ganze nicht einsehen und Sakura fragte sich jedes mal, woher sie diese Hoffnung nahm. Sie schaute ihre Freundin lächelnd an. „Keine Sorge, wir bleiben immer noch Freunde“, konnte sie nur dazu sagen und legte ihre Hand auf die Schulter der Blondine. Ino zog eine Grimasse und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. „Das wollte ich nicht hören. Und ich sage Sasuke gar nichts – das kannst du schön alleine machen. Schließlich bin ich nicht euer Vermittler, oder so“, schnaubte sie nun und warf der Haruno einen zornigen Blick zu. Diese schaute etwas überrascht zu ihrer Freundin, da sie nicht mit so einer Reaktion gerechnet hatte. „Was? Ich will nicht mit ihm reden“, warf sie schnell ein und packte die Kette, die sie gerade gekauft hatte, in ihre Handtasche. Ino lachte. „Wieso? Willst du dich etwa vor seiner Reaktion drücken?“, stichelte sie nun und beide traten aus dem Schmuckgeschäft. Sakura schnaubte. „Mir kann egal sein, wie er reagiert. Ich habe nur keine Lust“, nuschelte sie nur und lief mit der Yamanaka um die nächste Ecke. „Du kannst ihn ja auch anschreiben“, fiel der Blondine ein, „er hat uns letztens erst noch seine Nummer gegeben, damit er uns Bescheid geben kann, falls er sich wegen irgendetwas verspäten sollte oder mal seine Nachhilfe ausfällt“, erklärte sie und zuckte ihr Handy aus ihrer Tasche, „du musst wissen, dass Sasuke sehr sorgfältig ist und alles plant. Er hat zwar gesagt, dass er selbst keine große Lust auf den Kurs hat, aber trotzdem zieht er die ganze Sache ordentlich durch“, erzählte die Yamanaka beiläufig und suchte ihn in ihrer Kontaktliste. Sakura hob eine Braue in die Höhe. „Ich werde ihn garantiert nicht anschreiben“, sagte sie und wollte zum Gehen ansetzen, doch Ino hielt sie am Arm zurück. Sie warf ihrer Freundin einen strengen Blick zu. „Du schreibst ihn an. Sasuke weiß nicht, wie stur du bist und wird mir nicht glauben, wenn ich ihm sage, dass ich alles versucht habe, um dich zu diesem Kurs zu schleppen. Also tu jetzt deiner lieben Freundin einen Gefallen und schreib ihn an“, lächelte sie, meinte aber ihre Worte todernst, „hey und außerdem bist du mir sowieso etwas schuldig – ich habe dich jedes mal in die Liste eingetragen“, fügte sie vorwurfsvoll hinzu und verschränkte die Arme vor der Brust. Sakura rollte wieder mit den Augen und seufzte schließlich auf. „Na gut“, brummte sie. Was war schon dabei? Er konnte sie ja nicht durch das Handy in seinen Kurs drängen, „gib mir seine Nummer.“ ~*~ „Oh Gott, ich war lange nicht mehr bei Ichiraku essen“, stöhnte Naruto und schlürfte genussvoll an seiner Schüssel. „Ja Mann, hab fast schon den geilen Geschmack vergessen!“, stimmte ihm Kiba mit vollem Mund zu und zog an einer Nudel. Sasuke hingegen schlang sein Essen nicht wie die beiden herunter, sondern genoss seinen Ramen in aller Ruhe. „Hn“, kommentierte er nun auch. „Sasuke, gib's du mir noch ne Schüssel aus, Mann?“, fragte Naruto und schaute seinen Freund mit großen Augen an, der ihn daraufhin zornig anblickte. „Das ist schon deine zweite Schüssel, du Idiot. Außerdem bist du in der Nachhilfestunde nicht so weit gekommen, dass du dir jetzt eine dritte Schüssel verdient hättest. Du hättest eigentlich nicht mal die zweite verdient“, antwortete er monoton und stach gelangweilt mit seinen Stäbchen in seine Schüssel. Naruto zog einen Schmollmund, grummelte dann aber. „Du wirst noch fett, Mann, wenn du so weiter frisst“, kam es nun von Kiba, der den Chaoten frech angrinste. Naruto schlug dem Inuzuka gegen den Hinterkopf. „Das musst du gerade sagen, du Hund. Wer geht denn nicht mehr ins Fitnessstudio?!“ Kiba rumpfte die Nase. „Hey Mann, ich mach gerade meinen Führerschein, da hab ich weder Kohle noch Zeit, um ins Studio zu gehen“, erklärte er und schob sich ein paar Nudeln in den Mund. Der Uzumaki formte seine Hand zu einem Mund und tat so, als ob diese sprechen konnte. „Alles nur Ausreden, was du da von dir gibst. Du bist nur faul!“, provozierte er und grinste seinen Freund an. „Wie lief eigentlich die Nachhilfe, Sasuke?“, wandte sich Kiba nun an den Uchiha und ignorierte den Chaoten, der empört den Mund öffnete, als der Brünette nicht auf seine Provokation einging. Sasuke nahm einen Schluck von seiner Cola und seufzte auf. „Eigentlich wie immer, nur kommt die eine Person da, von der ich euch erzählt habe, weiterhin nicht“, antwortete er und stutzte seine Wange an seiner Hand ab. „Diese Sakura, oder?“, fragte Kiba interessiert nach und nahm den Strohhalm seines Getränks in den Mund. Sasuke nickte und stöhnte genervt auf. Tsunades Worte hallten immer noch durch seinen Kopf. „Mann, ich hätte nicht gedacht, dass Ino sie einfach einträgt. Die wirkt so lieb“, kommentierte nun Naruto und rieb sich den Nacken. „Ino? Ist sie heiß?“, wollte Kiba sofort wissen, was den Uzumaki wieder grinsen ließ. „Sie ist ganz hübsch und auch dein Typ, denke ich. Blond, große, blaue Augen und schlank“, erzählte er und sah, wie Kibas Grinsen sich vertiefte. „Die musst du mir unbedingt mal vorstellen.“ Er leckte sich über die Lippen und wackelte mit den Augenbrauen, was Naruto zum Lachen brachte. „Mann, die würde dich nicht mal mit dem Arsch angucken“, gluckste er, was ihn eine Kopfnuss von seinem Freund erntete. Sasuke verdrehte nur die Augen, als seine beiden Freunde eine Diskussion anfingen. Manchmal sehnte er sich auch mal nach einem ruhigen Freund, doch das wäre wahrscheinlich etwas komisch, da sie sich dann andauernd anschweigen würden. Da war Sasuke doch froh, dass er seine beiden Chaoten hatte, die ihn nicht so schnell langweilten. Plötzlich vibrierte etwas in Sasukes Hosentasche und er stellte fest, dass es eine Nachricht war, als er sein Handy heraus zuckte. Er legte seine Stirn in Falten, als er bemerkte, dass die Nachricht von einer unbekannten Nummer stammte. Von: Unbekannt Ich werde nicht in deinen Kurs kommen – Sakura. Sasuke hob überrascht eine Augenbraue in die Höhe, als er diesen einzigen Satz las. Er überlegte kurz, woher sie seine Nummer herhaben konnte, schob aber diesen Gedanken wieder beiseite, als ihm das Gespräch von heute mit Ino einfiel. Anscheinend hatte die Yamanaka versucht, ihre Freundin zu überreden … scheinbar erfolglos, wie er selbst sah. Ohne zu zögern tippte Sasuke einige Zeilen in sein Handy. An: Unbekannt Das hast du nicht zu bestimmen. Du wirst kommen. Keine zwei Sekunden später bekam er eine Antwort. Sasuke lachte kurz auf und legte seine Hand in den Nacken. Ganz schön feige, dass sie nicht mit ihm persönlich sprach. Von: Unbekannt Du hast das genauso wenig zu bestimmen. Außerdem kannst du aufhören, Ino in die ganze Sache mit rein zu ziehen – lass sie in Ruhe lernen. Bei diesen Worten schossen dem Uchiha unglaublich die Brauen in die Höhe. Wer war es denn, der die Yamanaka in die Angelegenheit mit reingezogen hatte? An: Unbekannt Ach, ich ziehe sie da mit rein? Ich erinnere mich, wie sie jede Stunde panisch deinen Namen in die Anwesenheitsliste eingetragen hat. Und du hast recht, ich habe nicht zu bestimmen, wer in diesem Kurs sitzt: das bestimmen die Lehrer und die Direktorin. Aber ich muss eben dafür sorgen, dass du kommst. Sasuke atmete genervt aus. Diese Sakura war wirklich stur. Auf dem Gesicht des Uchihas schlich sich jedoch ein unauffälliges Grinsen, als er merkte, dass sie etwas länger brauchte, um ihm zurückzuschreiben. Anscheinend wusste sie nicht ganz, was sie antworten sollte; schließlich hatte er mit allem recht, was er sagte. Nach einiger Zeit vibrierte wieder sein Handy. Von: Unbekannt Ich habe aber keine Lust. Erwarte mich in der nächsten Stunde nicht. Und damit schien wohl das Gespräch für die Haruno gelaufen zu sein. Sasuke zog eine unzufriedene Grimasse. Was hieß, sie hätte keine Lust? Das war kein Argument – er wollte auch vieles nicht tun, zog es aber durch. Etwas angekratzt und ohne die Absicht zu antworten, schob er sein Handy wieder in die Hosentasche und beobachtete Naruto, der etwas von Kibas Ramen klaute. Dieser wiederum schlug dem Uzumaki gegen das Schienenbein, woraufhin Naruto ein quengelndes Jaulen von sich gab. Sasukes Mundwinkel zuckten bei diesem Anblick etwas. Er wollte lachen, aber auch gleichzeitig die Augen verdrehen. Er hatte nun wirklich keine Lust mehr, über die Nachhilfe und seine Probleme nachzudenken. Deshalb schlug er seinen Freunden auch gleich etwas vor. „Sollen wir gleich noch zu mir und zocken?“, unterbrach der Uchiha den kleinen Kampf zwischen den beiden, die ihren Freund sofort freudestrahlend, wie kleine Kinder, anguckten. „Ja, Mann, echt jetzt!“, kam es von Naruto, während Kiba jubelnd die Hände in die Luft schmiss. ~*~ „Der … der klang total eingebildet!“, kam es von Sakura wütend, die das Bedürfnis hatte, ihren Fuß gegen die nächste Mülltonne zu hauen. Ino hingegen musste sich neben ihr zusammenreißen, um nicht gleich loszulachen. „Ich habe dir gesagt, wie Sasuke so ist. Außerdem will er doch nur, dass du etwas lernst“, sagte sie vernünftig, konnte sich aber dennoch ein Grinsen nicht verkneifen. „Pah, der will doch nur, dass ich komme, damit er keine Probleme mit Direktorin Tsunade kriegt. Dieser verdammte … “, kam es von der Haruno abfällig, während sie ihre zwei kleinen Zöpfe zurecht zupfte. Beide liefen weiterhin durch die Innenstadt und hatten die ein oder andere Tüte in der Hand. Nun musste Ino aufseufzen. „Saku, jetzt hör auf, dich weiter über ihn aufzuregen. Sasuke ist eigentlich ganz nett und kann wirklich gut erklären!“, kam es ehrlich von ihr, während sie ihre Freundin anstrahlte. Sakura atmete nur erschöpft aus und wollte das Thema beenden. „Ich hör ja schon auf“, sagte sie und hörte plötzlich ihren Magen knurren, „irgendwie habe ich Hunger bekommen“, fügte sie dann hinzu, während sie demonstrativ ihre Hand über ihren Bauch rieb. Ino stimmte ihr zu, „Ja, wir sind den ganzen Tag durch die Stadt gelaufen … ich bekomme langsam auch Hunger“, seufzte sie, „aber ich will nicht hier essen, lass etwas kaufen und zu mir“, sprach sie weiter und betrachtete die Menschenmengen, „ist eh alles überfüllt.“ Sakura nickte und fragte sich, was sie sich zu essen holen sollten. Doch ihre Freundin nahm ihr schon sofort die Entscheidung ab, als sie ein bestimmtes Ramen-Restaurant sah. „Oh mein Gott, Ichirakus Ramen! Ich habe heute kaum etwas gegessen und komm schon, heute ist mein Cheatday“, strahlte sie freudig, was Sakura zum Lachen brachte. Dann aber rumpfte Ino die Nase, als sie von der Ferne aus die vielen Leute im kleinen Lokal erkennen konnte. „Ihh. Ich quetsch mich da nicht durch. Gib deine Tüten; ich geh schon mal vor zur Bushaltestelle und warte da auf dich“, beschloss sie, ohne, auf die Antwort der Haruno zu warten und riss ihr die Tüten aus der Hand. Sakura seufzte auf. War so klar, dass sie diejenige war, die das Essen besorgen musste. Also drehte sich die Rosahaarige um und lief in Richtung des Lokals. Gerade als Sakura durch die Tür des Restaurants schreiten wollte, kam ihr eine große Gestalt entgegen, sodass sie von dieser angerempelt wurde. Sakura zog die Brauen zusammen, als sie den schwarzhaarigen Jungen sah, der gegen sie gelaufen war, sah aber auch ein, dass es ihre Schuld gewesen war – schließlich hieß es „Zuerst rauslassen, dann einsteigen.“ - na ja, so war die Regel in Bus und Bahn und warum sollte diese Regelung auch nicht für überfüllte Lokale gelten? „Oh, sorry“, kam es nur über ihre Lippen, als sie den Jungen betrachtete und ihr auffiel, dass seine Schuluniform die von ihrer Schule war. Der Junge rumpfte nur verärgert die Nase und blickte kurz überrascht zu der Rosahaarigen herunter. Dann wurden seine Züge monoton und er nuschelte so etwas wie ein „Schon gut“, ehe er seinen beiden Freunden aus dem Lokal folgte. „Komm schon, Mann, ich will an deine Konsole!“, rief ihm ein blonder Junge zu, der bemerkt hatte, dass sein Freund aufgehalten wurde. „Schrei nicht so, die Leute gucken“, kam es von dem Brünetten neben ihm, der dem Blonden auf den Hinterkopf schlug, woraufhin dieser ihn böse anfunkelte. „Hn“, hörte sie den Jungen, den sie angerempelt hatte, nur noch darauf antworten. „Komischer Typ“, murmelte nur Sakura vor sich hin, während sie ihm mit gerunzelter Stirn hinterher schaute und dann schulterzuckend den Laden betrat. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)