Alte Freundschaft wieder erwacht von Tenshiofthedeath ================================================================================ Prolog: -------- Sie waren Freunde. Beste Freunde, um genau zu sein. Doch die Zeit war ihr Gegner und die Zukunft ihr Erzfeind. Dies ist die Geschichte zweier Freunde, die in naher Zukunft Rivalen sein würden. Es war ein warmer Sonntagmorgen, als der kleine, blondhaarige Junge aus einem Haus gestürmt kam. Eigentlich war dieses Heim nicht sein Zuhause, sondern nur ein Ort, wo er und seine Schwester lebten. Der Name des Jungen lautete Joseph Jay Wheeler, eher bekannt als Joey. Joey setzte sich auf eine alte rostige Schaukel des nahegelegenen Spielplatzes seiner Wohnsiedlung. "Mann... wann kommt er!", murmelte dieser und rutschte unruhig mit seinem Po auf der Schaukel hin und her, bis zwei kühle Hände sich um dessen Augen legten. "Sei nicht so ungeduldig.", hörte er eine Stimme hinter ihm. "Seto!", quiekte Joey auf und sprang von der Schaukel, um den Braunhaarigen zu umarmen. "Hey...Gott, Joey ...langsam" lachte der Größere von beiden, doch als er in das Gesicht des Kleineren sah, erschrak er. „Joey...hat er wieder...“ Der Blonde drehte sofort seinen Kopf weg, als Seto seine Hand auf dessen Wange legte. "Ja...aber schon gut. Ich hab´s verdient", murmelte er und grinste dann sofort frech um die Situation zu überspielen. „Du bist", lachte Joey auf und tippte Seto an, um darauf sofort los zu rennen. "Boah, Köter, ich mache dich fertig!", rief Seto und stolperte lachend seinem Freund hinterher bis er von seinen Eltern zum Essen gerufen wurde. Wie immer hatten sie viel Spaß und wie immer war Joey traurig über den Abschied. "Bis morgen, Seto....", murmelte der kleinere traurig und wurde von Seto umarmt. "Nicht traurig sein. Morgen hast du Geburtstag und dein Geschenk wird dir gefallen, glaub mir!" Mit diesen Worten verabschiedete sich Seto und ging. Doch es sollte anders kommen, als Joey dachte. Denn am nächsten Tag verschwand Seto spurlos. Joey wartete den ganzen Tag auf ihn, bis er am Ende feststellen musste, dass sein Freund nicht mehr auftauchen würde. Bis auf die Knochen durchnässt kam er zuhause an, schlich sich leise in sein Zimmer und versuchte den Streit seiner Eltern zu ignorieren. Dass Joey seinen Kindheitsfreund erst Jahre später wiedersehen würde und es nicht so sein sollte, wie es einmal war, ahnte der Kleine noch nicht. Kapitel 1: ----------- Die Jahre vergingen und die ehemalige Freunde lebten sich auseinander. Der eine wurde adoptiert, von einem reichen Geschäftsmann, der ihn vom einem liebevollen Jungen zu einem eiskalten Geschäftsmann erzog. Der andere erlebte die Trennung seiner Eltern und hatte seitdem keine schönen Stunden mehr zu Hause. Umso glücklicher war er, als er seine Freunde in der Schule kennenlernte. Sie lernten ihn als offenen und fröhlichen Genossen kennen. Sollten dennoch nie erfahren, wie es innerlich in ihm aussah. Doch eines Tages, es sollte Schicksal sein, sah er Seto, seinen Kindheitsfreund, im Fernseher. Für Joey stand dort ein ganz anderer braunhaariger Mann, so kalt, das war doch nicht sein bester Freund. Genau dieser fremde Mensch stand eines Tages in seiner Klasse. Der Blonde konnte sein Glück nicht fassen. Endlich sah er ihn wieder, wollte ihn ansprechen, doch sofort wurde er von diesem blöd angemacht. „Tzz, was willst du jämmerlicher Wurm von mir?“, hallte die eiskalte Stimme in seinen Ohren. Sofort überspielte er den Schock, den er gerade erlitt, mit einem perfekten Lächeln. „Was will denn so ein Kühlschrank hier. Hier ist es doch viel zu heiß!“, meinte er spitzbübisch zu dem anderen. Seto aber starrte ihn nur eiskalt an. Er hatte wohl jetzt schon hier jemanden gefunden, der interessant war und ihm Konter bot, was er aber niemals zu geben würde. Mit einem Ausdruck der Verachtung setzte sich der Geschäftsmann auf einen Platz. „Ein Wunder, dass so ein Primat wie du das Sprechen beherrscht.“ „Was?“, brüllte Joey sofort auf. Der blonde Junge war aufgesprungen, doch Yugi hielt ihn zurück. „Beruhige dich! Du willst doch nicht schon wieder Nachsitzen, Joey.“ Und Yugis Worte saßen. So lief ihre erste Zusammenkunft ab. Innerlich hatte Joey gehofft, dass Seto sich an ihn erinnerte. Doch anscheinend war er aus seinem Kopf wie ausgelöscht. Es sollte ein Morgen sein, den sich in beider Gedächtnis brannten. Joey wachte wie immer voller Schmerzen auf. Sein Vater hatte mal wieder alles gegeben. Sein Körper fühlte sich taub an. Keuchend erhob er sich. Seine ausdruckslosen Augen betrachteten ein altes Bild. Es zeigte ihn und Seto als Kinder. Sein Blick wurde sanft. Seto war schon immer sehr hübsch gewesen. Aber jetzt, jetzt sah er zum Niederknien aus. Joey war homosexuelle, aber dies war sein Geheimnis, niemand durfte von diesem Geheimnis erfahren, so wie auch von seinem Zustand zuhause. Der Braunäugige legte seine Hand auf seine Wange und erinnerte sich an die Worte von Seto. Seine Erinnerung gab ihm die Kraft, aber wie lange würde er dies noch aushalten. Müde sah er auf die Uhr an der Wand. Er würde zu spät kommen, aber es war ihm egal. Seine Arbeit ging mal wieder zu lang, weswegen er auch so fertig war. Stress machte er sich keinen. Wenn er zu spät kam, dann kam er halt mal wieder zu spät. Er hatte die Hoffnung an eine schöne Zukunft verloren, er versuchte nur zu überleben. Im Bad angekommen zog er sich aus. Ein großes Hämatom hatte sich gebildet. Dies war nichts Neues. Es schmerzte eher mehr das Wissen, dass sein eigener Vater diese Wunde ihm zugefügt hatte. Als er sich zurechtgemacht hatte, ging er in die kleine Küche, um etwas zu essen. Doch der Kühlschrank war mal wieder nur mit Bier gefüllt und mit nichts Essbarem. So ging der Blonde, wie so oft, mit leerem Magen zur Schule. 20 Minuten später betrat er die Klasse. „Ah, Mister Wheeler! Sie beehren uns ja doch heute mit ihrer Anwesenheit.“, meckerte seine Biologielehrerin ihn sofort an. „Na und, ich schaffe es doch eh nicht!“ meinte er grinsend, brachte es als Witz rüber, aber seine Worte waren todernst gemeint. So setzte er sich hin und schlief im Unterricht einfach ein. Wie eine Furie wurde dieser angebrüllt, als die Lehrerin es bemerkte. „Na und, dieser Kühlschrank schläft auch...“ fauchte der Blonde zurück und hatte Recht. Seto schlief, da dieser die ganze Nacht gearbeitet hatte. Die Lehrerin ging nun Kaiba. „Nur, weil Sie reich sind, dürfen Sie sich nicht alles erlauben. Sie, die Herren Kaiba und Wheeler Nachsitzen“ brüllte sie sofort. Und damit war ihr Urteil gesprochen. „Tzz... danke, Köter...“, hörte er den Braunhaarigen knurren. „Selber schuld...“, brummte er zurück und richtete seinen Blick nach vorn zur Tafel, um nun den Unterricht über sich ergehen zu lassen. Das würde ein Spaß geben beim Nachsitzen… Kapitel 2: ----------- Eigentlich konnte es Seto nicht gebrauchen, nachzusitzen. Aber wegen diesem Köter musste der Unternehmer hier sein. Eher mies gelaunt ging er in den Nachsitzraum. Dort war der Braunhaarige allein. Er setzte sich nach hinten und baute sein Laptop auf. Kaum wenige Sekunden später kam auch Joey. Er verabschiedete sich von seinen Freunden. "Ich werde es überleben" lachte er zu Tristan und tritt hinein. Kurz liegt sein Blick auf Seto. Sein Herz rutschte in seine Hose, aber er lässt es sich nicht anmerken. So setzte der Blonde sich nach vorne. Ganz kurz kam ein Lehrer und erklärte ihnen, dass er unregelmäßige Kontrollen der Anwesenheit machte, und verschwand wieder. Joey legte seinen Kopf auf seine Arme. Langsam dämmert er ein. Er ist einfach zu müde. Seine Augenlieder werden schwerer… "Ey Köter, du könntest mal was tun. Zum Beispiel Hausaufgaben machen. Oder bist du zu böd dafür?", meinte Seto gehässig. Joey öffnet seine Augen. "Warum soll ich es machen? Es bringt eh nichts, bleibe eh sitzen." meinte er gleichgültig. Sein Magen knurrte dazu leise. Langsam macht sich der Hunger breit. Ein Gefühl, dass er seit Jahren kannte, denn das Einzige was immer zuhause da war, war Alkohol. "Wo ist den deine große Klappe, Köter? Bist wohl nicht so mutig, wie du scheinst", meinte Seto kalt. Er will den Anderen provozieren, denn irgendwie hasste er es gerade, dass der Ansprechpartner so kühl war. Das war sein Markenzeichen, nicht das des Köters! "Du kennst mich kaum. Also halt dich raus, Kaiba!", meinte Joey leicht zischend. Setos Augen weiteten sich, bevor sie zu kleine Spalten wurden. Er ging zu dem Blonden und stellte sich bedrohlich vor ihn. "Du weißt gar nichts über mich!" Kapitel 3: ----------- „Nur einen alkoholfreien Sekt.“ "Das wird dir gefallen. Selbst dir wird es gleich ganz heiß werden " sagte sein "Geschäftspartner" als schon die kleine Show begann. Der Körper kam ihm bekannt vor, denn der Darsteller hatte den Rücken zu den zwei Zuschauern gedreht. Als der junge Mann sich umdrehte, hörte man nur ein Wort von ihm. "Fuck…" "Joey?!", kam es von Seto gleichzeitig. Eiskalt schaute in Nussbraun. Die Luft zwischen ihnen schien stickig zu werden. "Was machst du hier, Köter?" wollte Seto kühl wissen. Joey schaute zu dem Kühlschrank, bevor er seinen schlanken Körper auf Seto zu bewegte. Elegant setzte er sich auf dessen Schoß. Dabei schaute er ihn sexy an. Der Blonde leckte sich über die Lippen. "Ich weiß nicht, wer dieser Köter ist. Ich bin Black Dragon und strippe für euch. Wenn Sie mehr wollen müssen sie mich wohl kauuuuff...ahhh… Hey, das macht man aber nicht.", fauchte Joey, als Seto ihn von sich runter geschubst hat. "Das lasse ich mir nicht gefallen." Er drückte auf einen roten Knopf, der in dem VIP-Raum war. Ein bulliger Mann tratt ein. "Das war die Vorstellung. Bitte verlassen Sie die Räume. Hier herrschen klare Regeln", meinte der Security-Mann und Joey verschwand. Was fiel diesem Kaiba ein? Er war die pure Versuchung in diesem Outfit. Außerdem konnte es ihm doch egal sein, was der Blonde macht… Seto war überrascht und so schnell war er dies normalerweise nicht. Dieser Köter… er verkaufte seinen Körper. Mal sehen, wie viel der Kleine wert war. So ging er zu dem Clubbesitzer. Zunächst wollte er dem jungen Millionär nicht seinen besten Mann geben. Aber dieser kannte Seto nicht. Wenn ein Kaiba etwas will, bekommt er es. Immer! Dies wurde ihm beigebracht, dies wendete Seto an. Nachdem Seto den Besitzer geknackt hatte, führte man diesen in ein Zimmer. Es war sauber und ordentlich, nicht in diesem pornorot gehalten, was man so annehmen würde. Der Boden war mit einem weißen Teppich ausgelegt. Die Wände erstrahlen in einen weichen cremeweiß. Das Bett war ein rundes Teil mit einem Durchmesser von 4 Meter. Die Bettwäsche war eisblau und der Matratzenbezug schwarz. Seto Kaiba setzte sich auf das Bett und wartet. Kaum zwei Minuten später kam der Black Dragon alias Joey Wheeler rein. Er schaute nicht auf seinen Gast. "Wie mögen sie es, Sir. Eher Hart oder ...boah, nicht dein ernst" Joey sah nicht gerade begeistert aus. "Was denn, Joey. Denkst du, ich lasse mich so schnell abwimmeln. Los, sag mir, warum machst du sowas.", fragte Seto in einen ruhigen Ton, aber mit einem gefährlichen Unterton. "Tzz, dir muss ich nichts erklären, du Kühlschrank", fauchte der junge Mann. "Ach nein? Ich bezahle dich und will, was für mein Geld. Erzähl mir, warum du dies machst oder ich mache das, wofür du, primitive Made, dich anbietest.", stellte Seto ihn vor eine Entscheidung. Für Joey war glasklar, was er machen würde. Also kam er auf Seto zu. "Ja, mein Herr! Bitte nehmen sie aus der Kommode ein Kondom. Ich selbst bin getestet und habe keine sexuell übertragbaren Krankheiten, Sir." spricht Joey in einen komplett neutralen Ton. Aus selbstbewusst wurde demütig. Seto kochte vor Wut. Dieser Köter spielte doch mit ihn. Okay, er hat ihn zu einer Entscheidung gezwungen und ein Kaiba steht zu seinem Wort. "Wie du willst, Köter" der CEO griff in die Kommode und holte sich ein Kondom raus. Seine Lederhose öffnet er vorne nur so weit, bis sein Glied rausschaute. "Entkleide dich!", knurrte er leise. Für Seto war es das erste Mal mit einem Mann und er war aufgeregt. "Ja, mein Herr.", wispert Joey. Er zog sich komplett aus. Seto konnte gut die Narben sehen. Die meisten waren von seinem Vater, wenn dieser ihn mit seinem Gürtel oder mit seiner Glasflaschen geschlagen hatte. Seto wollte fragen, woher Joey sie hatte, wollte sie berühren. Aber dies war nicht möglich. Doch warum hatte er das Bedürfnis danach? Joey ist für ihn nur ein dummer Köter… Mit einem Ruck drang er in Joey ein. Seto spürte sofort diese ungewohnte Enge, sowas hatte er noch nie gespürt. Joeys After verschlingt regelrecht sein Glied. "Mein Herr, Sie können sich ruhig bewegen.", murmelte Joey. Er sieht Seto nicht an, obwohl er auf dem Rücken lag und Seto über ihn gebeugt war. Seinen Kopf drehte er nach links. "Sieh mich an!", knurrte Seto nach jedem Stoß. Er versenkte sein heißes Glied in den ebenso heißen Körper. Es war kein sanfter Sex. Nein, es hatte etwas animalisches und Seto mochte es. Er mochte den gebrochenen Blick von Joey. Wie er um Erlösung bat. Wie das Hündchen demütig seinen Schwanz einzog und doch war es nicht befriedigen. Er mochte es, wenn Joey Widerwort gab. Aber dies war nicht Joey. Sein Köter. Nein, es war Black Dragon. Ein Stripper. Eine Hure. Seto kam unerwartet schnell. Ob Joey kam oder nicht war ihm egal. "Warst dein Geld wert!" Er zog sich an. Um seine Macht zu demonstrieren, warf Seto ihm noch 100 Euro hin, bevor er ging. Joey starrte Seto hinterher. Warum hat er das durchgezogen? Noch lange lag Joey einfach nur da. Sein Herz pochte wie wild. So etwas hatte er noch nie erlebt. Ein Hauch von Trauer regte sich in ihn. Sein ehemaliger beste Freund hat ihn einfach genommen. Emotionslos! Nun kamen die Tränen hoch. So ausgenutzt hat er sich lange nicht mehr gefühlt. Aber irgendwann beruhigte er sich, zog sich an und steckte das Geld ein. "The Show must go on" flüsterte er und ging seiner Arbeit nach, als wäre nichts Gravierendes geschehen. Doch seine Gedanken blieben bei Seto. Um 3 Uhr morgens kam er nach Hause. Sein Vater schlief zum Glück. Mit einem eher mulmigen Gefühl lag er im Bett. Er dachte nur noch daran, wie blau Setos Augen waren. Ebenso lag Seto wach in sein Bett. Irgendwie wollte er wissen, warum Joey dies macht. Er ist doch nicht so einer, der das freiwillig machen würde. Noch in derselben Nacht arrangierte er einen Privatdetektiv, um alles über Joey in Erfahrung zu bringen. Von der Vergangenheit bis jetzt. Seine Kindheit bis jetzt! Kapitel 4: ----------- Völlig erledigt wird Joey am nächsten Tag geweckt und er sieht seinen Vater in seinem Zimmer. Wie so oft stinkt er nach Alkohol. Ein dicker Mann in einem teuren Anzug steht neben ihm. „Joey, mein Sohn, du wirst für einige Zeit bei diesem netten Mann bleiben.“, meinte er lallend. Joey schaute den Fremden an. Was sollte dieser Scheiß? „Was? Niemals! Das ist deine Angelegenheit, nicht meine!“, fauchte der Blonde verärgert und schaut sehr sauer zu diesem Mann. „Dies ist mir egal. Mister Wheeler hat Ihren Körper angeboten, um seine Schulden von 3000 Euro zu begleichen.“ meinte der Mann grinsend und zog Joey schon mit seinen Augen aus. „Und wenn nicht fahren wir andere Mittel auf, um das zu bekommen, was wir wollen. Mit uns legt sich niemand an.“ meinte der Mann um einiges bedrohlicher als eben. Joey wich ein paar Schritte zurück. Er konnte es nicht glauben. Sein Vater hatte ihn wirklich verkauft, als sei er nichts. Joey hatte doch schon sein Leben aufgegeben, um seinen Vater zu unterstützen. Ihm seine Sucht zu ermöglichen, um selbst kaum etwas zu haben. Weil er in diesen Mann noch immer seinen liebevollen Vater sah und nicht den alkoholkranken Mann, der die Hand gegen sein eigenes Fleisch und Blut erhob. „Los, zier dich nicht so! Beweg deinen Arsch endlich. Ich will diesen Vertrag abschließen, der Boss wartet.“, meinte der Fremde kühl. „Warte, was! Boss...?“ Nach einer kurzen Denkpause wusste Joey, in was für eine Scheiße sein Vater ihn geritten hatte. Er hat ihn verkauft, verkauft an einen Yakuzi-Boss, oder eher Bande. „Ich komme nicht für die Schulden dieses Mannes auf. Ich bin zwar sein Sohn, aber nein…“ brüllte er vor Wut. Er hasste sich schon, dass er seinen Körper verkaufte, aber wenn er nun für die Yakuzis arbeiten sollte, ist sein Leben überhaupt nichts mehr wert. Vor Angst suchte er nach einem Ausweg und schloss sich im Bad ein. Was sollte er tun? Er wollte nicht so enden. In seinem Viertel sah man sehr gut wie diese Unmenschen mit so jemanden wie Joey umgingen. Meist endeten die Frauen, die denselben Beruf ausübten wie Joey, mit einer Überdosis in der Gosse und verwesten vor sich hin. Zitternd nahm er sein altes, rosanes Handy aus der Hosentasche. Okay, es gehörte einmal seiner kleinen Schwester. Er rief die einzige Person an, von der er wusste, dass sie ihm vielleicht helfen würde. „Mokuba....ich stecke mächtig in der Scheiße...mein… mein Vater hat mich verkauft. An Yakuzis, ich zahle alles zurück, aber bitte leih mir 3000 Euro. Ich will nicht so enden wie die Huren aus meinem Viertel.“, flehte er den kleinen Kaiba an. „Joey.... ich schaue, was ich machen kann.“, versprach der Kleine. Und wirklich nach einer halben Stunde klopfte es an der Tür. Der dicke Fremde und Wheeler Senior waren gerade dabei Joey aus der Wohnung zu ziehen. Als Joeys Ebenbild die Tür öffnete, starrten die braunen Augen in die vor Wut funkelnden, eisblauen Iriden des Drachen. „Lassen Sie den Köter los.“, sprach eine viel zu bekannte Stimme, die Joey erstarren ließ. Sofort wurde Joey losgelassen. „Köter, pack deine Sachen!“, meinte er kühl und sieht nun zu dem Vertreter hinüber. „Wie viel?“, sprach er nur. „3000 Euro“ meinte der andere Geschäftsmann. Wortlos überreicht Seto einen Scheck von 3000 Euro. „Die Schulden sind beglichen und nun Joey komm.“ Damit ging Seto vor. Joey folgte ihn in normaler Kleidung und mit einer ziemlich gebrauchten Tasche. Es herrschte auf den Weg zum Auto Stille zwischen ihnen. Im Auto konnte Joey nicht mehr ruhig sein. „Wieso?“, fragte er nervös. „Bedanke dich bei meinem Bruder! Aber sei gewiss, du gehörst jetzt mir. Du wirst diese Schulden abarbeiten, aber nicht mit dem Beruf, den du jetzt hast, den habe ich für dich schon gekündigt.“, meinte er kühl. Mit großen braunen Rehaugen sah er zu Seto. Joey war dankbar, aber auch wütend. Irgendwie war er froh, dass es Seto war, aber … es war Seto! Dennoch irgendwie hatte er keine Angst, ihm zu gehören. „Aber....wie…“, murmelte er. Sein großes Mundwerk war ihm vergangen. „Ich kann doch nichts anderes“ gab er leise zu. „Erstmal machst du einen guten Schulabschluss und du arbeitetest deine Schulden im Moment als Babysitter für Mokuba ab. Er mag dich.“, schlug Seto kühl vor. Danach war wieder Stille zwischen ihnen. Als sie in der Kaiba-Villa ankamen, zeigte Seto ihm das Gästezimmer. „Morgen um 6 Uhr aufstehen!“ Damit geht der Ältere in sein eigenes Zimmer. Wortlos blieb der Blonde in diesem großen Zimmer auf dem Bett sitzen. Es war größer als sein altes Zimmer und dieses Bett war total weich. Er schlief langsam, so wie er war, ein. Kapitel 5: ----------- Am nächsten Morgen um 5.00 Uhr a.m. erschien eine Mail in Setos Posteingang. =Ihr Ergebnisse= stand als Betreff in der Mail vom Privatdetektiv. Nun gab es kein zurück. Wollte er dies wirklich wissen? Seit dem Eingang der Email mit den Ergebnisse sind 10 Minuten vergangenen. Natürlich wollte er… Somit öffnete er nicht nur die Email, sondern eine Tür, die der Braunhaarige schon vor langer Zeit abgeschlossen hatte. -Sehr geehrter Herr Kaiba, Ich habe die gewollten Informationen gesammelt und analysiert, was dieser gewisse Joey Wheeler mit ihnen gemeinsam hat. Mister Wheeler und Sie waren einmal Freunde. Laut dem Zeitungsartikel im Anhang sogar beste Freunde. Dazu habe ich einige Bewohner dieser Gegend befragt, die mir bestätigt haben, dass Sie beide unzertrennlich waren. Bis der Unfall Ihrer Eltern und Ihr Verschwinden diese Freundschaft beendeten. - Im Anhang befand sich ein Foto von Joey und Kaiba, wie die beide, eng umschlungen, grinsend in die Kamera lächelten. In der linken Hand von Joey war ein Holzauto und in Setos freier Hand ein Pokal. Die Überschrift lautete „Beste Freunde gewinnen Autorennen.“ Er hätte nie damit gerechnet, dass er ein Teil von Joeys Vergangenheit war. Seto las nicht nur einmal diese Mail, sondern gleich fünfmal. Er konnte es nicht glauben. Er und dieser Köter waren Freunde. Das musste ein schlechter Scherz sein. Aber Joey weiß so viel, dass das Erfahrene wiederrum stimmen könnte. Der Mann, der sonst wusste, was er tat, war verwirrt. Er konnte einfach diesen blonden Köter nicht einschätzen. -Danke für diese wertvollen Informationen. Ihr Geld wird auf Ihr Konto überwiesen und ich möchte gerne, dass Sie alles über Joey Wheeler herausfinden. Vom Baby bis zum jetzigen Moment! Mit freundlichen Grüßen, Seto Kaiba - Damit sendete der Blauäugige den nächsten Auftrag ab und machte sich selbst fertig für die Schule. Es war punkt 6 Uhr, aber kein Joey war zu sehen. Dies gefiel Seto so gar nicht. Wenn er was sagte, musste es auch so gemacht werden. Doch abwarten wollte er nicht. So stand er auf und folgte dem Weg zu Joeys Zimmer. Erst klopfte er an, niemand war zu hören. Dann ging er rein. "Ey Köter, aufstehen!" brummte er. Warum weckt er dieses minderwertige Ding überhaupt? Müde Augen blitzten in dem dunklen Zimmer auf. In diesem dämmrigen Licht strahlten sie leicht wie flüssiger Honig. Das Haar stand wild ab. "Mmh…", murmelte Joey. Der Blonde hustet leicht. "Wassen los?", murmelte er nur und zittert sogar unmerklich. Seto gab nur ein genervtes Brummen von sich und ging mit großen Schritten davon, nur um einen Koffer zu holen. "Mund auf!" befahl er. Ohne irgendwelche Widerworte öffnete der Blonde diesen. Er bekam ein Thermostat in den Mund gesteckt. So dauerte es nur ein paar Sekunden bis das Ergebnis klar war: 38,8°…Fieber…. "Setoooooo, kuscheln…" meinte der Kranke verschlafen und streckte die Armen aus. "Bitteeeee!" Man merkte, dass der Blonde nicht bei Sinnen war. Denn das hätte er unter normalen Umständen nicht gewollt. So war Joey normalerweise nicht. Oder eher, das war nicht der Joey, den Seto Kaiba kannte, denn als sie Kinder schienen sie oft gekuschelt zu haben. "Nein!" kam es nur hart von dem Anderen. "Nimm das und schlaf!", befahl er weiter kühl. So bekam Joey Medizin und gähnte müde. Er legte sich zurück. "Du, Seto, ....findest du, ich bin wertlos und verkäuflich?" meinte er traurig und starrte die Wand an. Uff, eine schwere Frage. Für Seto waren alle Menschen nicht viel wert, außer seinem Bruder. Nur das konnte er ihm nicht sagen. Nicht jetzt und nicht bei dem Erlebten. Okay bringen könnte er es, aber es wäre nicht toll und Mokuba würde ihn köpfen. "Nein, Joey. Du bist auf deine Art was Wertvolles." Damit überwand sich der Braunhaarige und küsste sanft die Stirn des Köters. Irgendwie war sie zwar heiß, was kein Wunder war, aber seine eigenen Lippen prickelten seltsam. Als er merkte, was er da tat, wich er einen Schritt zurück. Warum zur Hölle machte er dies? Joey ist Joey. Ein Köter! Ein schwacher Mensch! Aber dennoch, es fühlte sich vertraut an. "Danke!", meinte Joey mit einem Lächeln, was Diabetes verursachen würde, so süß war dieses. "Tzz!" Damit ging der stolze Drache. Unbewusst, dass sein kaltes Herz ein wenig wärmer wurde… Er überlegte, wie er Joey in der Schule krankmeldete, ohne gleich die Paparazzi vor seiner Villa zu haben. Er rief er an und informierte den Direx direkt, dass Joey eine Woche fehlen wird. Er selbst ging seine Arbeit nach. Kapitel 6: Vergangenheit ------------------------ Erst gegen Abend kam Seto von seiner Arbeit wieder. Wie so oft musste er Überstunden machen, da seine Mitarbeiter einfach so faul waren. Als dieser in der Villa in seinem Arbeitszimmer angekommen war, kam schon ein Dienstmädchen zu ihm. Sie brachte ihrem Boss einen Kaffee sowie etwas zu essen. "Wie war der Gast?", fragte dieser kühl. "Ah Joey! Nun ja, ihm geht's nicht so gut. Er wollte aber keine Hilfe. Er meinte, er schaffe das alleine.", antwortete die Frau freundlich Und somit nahm die Dame das Tablette und seinen Mantel mit aus dem Zimmer. Seto wurde neugierig, wobei der Köter keine Hilfe brauchte, und ging zu seinem Gast. Dort sitzt Joey in ein Berg von Decken gekuschelt und gähnte leicht. Mit seiner Hand umfasste er eine Tasse Tee. "Hey Seto-chan", grüßte er fröhlich, so als ob er sich nur an die Kindheit erinnerte. Da kam ihm eine Idee… Joey war jetzt schwach und krank. Würde er in diesem Zustand seine Geschichte erzählen? "Joey, erzähl mir, was alles passiert ist.", fragte er also. Joey sah hoch und nickte zögernd. "Ja", meinte seine angegriffene, heißere Stimme, die durch den Husten verursacht wurde. Man sah, dass er durch seine Fieber, alles machen würde. Ohne große Widerworte! "Als du weg warst, fühlte ich mich so alleine, Seto...du warst eine Stütze für mich. Es hat nicht lang gedauert, da haben sich meine Eltern getrennt. Meine Mutter nahm mir meine geliebte Schwester weg. Wahrscheinlich sah sie unserem Vater zu wenig ähnlich. In mir sah sie immer schon ein Ebenbild ihres Mannes und dachte wohl, ich werde später wie er. Ich will aber nicht wie mein Dad sein. Er war schon immer ein starker Trinker, aber danach wurde er so richtig ein Alkoholiker. Er verlor seine Arbeit und trank nur noch. Wir mussten eine billigere Wohnung in einer schlechten Gegend nehmen. Kein gutes Umfeld für ein Kind oder einen Heranwachsenden… Mein Dad ließ mich verkommen. Meine Kleidung passte mir nicht mehr und Essen bekam ich auch nicht mehr. Ja, Seto, ich habe gehungert. Erst als unsere Nachbarin dies merkte, versorgte sie mich so zu sagen bis ich 15 wurde. Dann starb sie leider und ich musste sehen, wie ich uns versorgen konnte. So fing ich an zu kellnern, aber verdiente nicht gut. Es reichte nie. Ich verzichtete in dieser Zeit auf alles, um meinem Vater die Sucht zu finanzieren.“ Seto spürte so etwas wie Achtung für den Blonden in sich aufkommen. Joey war stärker und fleißiger, als er eigentlich angenommen hatte und normalerweise hatte er immer damit Recht. Damit schockierte er einen Kaiba ziemlich. „Durch einen Bekannten… Er hat mir viel Geld für eine Nacht mit ihn geben. Es war mein erstes Mal… und durch ihn wurde mir eine neue, gefährliche Welt gezeigt. Aber eine Welt, in der ich mehr als genug Geld fürs Leben verdiente. So fing ich an, an der Straße zu stehen. Da bekam ich einfach mehr Geld… Vor ein paar Jahren mit 16 bin ich in diesem Club angekommen. Es reicht zum Leben…", erzählte er, in seinen Erinnerungen gefangen, weiter und trank seinen Tee. Er gähnte. Joeys Augen sind leicht trüb. "Naja, von den Misshandlungen will ich erst gar nicht anfangen", meinte der Blonde müde, bevor er einschlief. Einen Moment starrte Seto den blonden Mann an. Dieser hatte schon so viel Leid mitgemacht, so viel erlebt. Irgendwie spürte er, dass Joey und er vielleicht gar nicht so verschieden waren. Sie beide haben bereits viele negative Erlebnisse in ihrem jungen Leben gehabt. Mit einem Seufzer verließ er das Zimmer des Blonden, um selbst in sein Zimmer zu gehen. Kapitel 7: Gedanken ------------------- Seto schleicht auf leise Sohlen irgendwann in sein Büro, nachdem er den Blonden nochmal zu gedeckt hat. Noch immer fehlen ihm die Worte, noch immer hat er ein ungewohntes Gefühl für Joey. In seinem Büro angekommen fühlt er sich so wie immer, unantastbare. Dort schaltet er seinen Computer an um weiter zu arbeiten. Er muss sich unbedingt ablenken, das Gespräch mit Joey hat ihn schon ziemlich aufgewühlt. Und was hilft da besser als Arbeit? Dazu lässt er sich einen Kaffee bringen, als ein Bellen zu hören war. Der Ton wird von seinem Computer gemacht, wenn er eine E-Mail bekommt. Natürlich will er wissen, wer ihn da stört. Es ist der Detektiv… Dieser berichtet in der Mail genau das Gleiche, was ihm eben von Joey erzählt worden ist. Allerdings ist das Ende der Mail nochmal sehr interessant und auch erschreckend. Es sind Auflistungen von unzählige Krankenhausaufenthalten und den dazugehörigen Diagnosen. Hier mal ein Bruch oder Ohnmachtsanfälle, doch das wirklich Grauenhafte ist etwas anderes: Auf dieser Liste steht, dass Joey fünf Minuten klinisch Tod gewesen ist, nachdem eine Frau den jungen Mann auf der Straße gefunden hat. In dem Polizeibericht ist nur erfasst, dass er sich mit andere geprügelt haben soll. Seto kann diese Angabe nicht so wirklich glauben. Schließlich kann er sich nach Joeys Bericht denken, wer für diesen … Zustand … von Joey verantwortlich ist und diese Gedanken machen ihn rasend. Warum merkt niemand, wie scheiße es dem Köter geht? Ist etwa Seto Kaiba der Einzige, der merkt wie schlecht es dem Blondschopf geht? Okay, ehrlicherweise zugegeben, er weiß es auch nur durch einen Zufall. Aber das ist eigentlich nicht schlimm, da er dem Blonden eigentlich nicht mehr besonders nahesteht. Doch warum fällt Joeys angeblichen Freunde nichts auf? Das kann doch nicht wahr sein, das ist zum Haare raufen. Verdammt, warum macht sich Seto überhaupt solche Gedanken? Sobald es Joey bessergeht, wird er wieder rausgeworfen! Genau so soll es sein, dann werden diese Gedanken verschwinden. Mit einem Seufzen fährt er sich durch sein braunes Haar. Ein Blick auf die Uhr verrät ihm, dass es sehr spät geworden ist. So schaltet er den Computer aus und geht zu Bett. Aber auch da ist Joey gegenwärtig. Er kann einfach nicht zu Ruhe kommen. So steht er nochmal auf und nimmt eine der Schlaftabletten. Endlich kann er abschalten, doch selbst im Traum taucht Joey wieder auf und das in einer Form, der Seto nicht abgeneigt ist. Nackt, unter ihm betteln... Es ist kein Geheimnis. Seto liebt Macht in allen Varianten, besonders die Macht über den Partner. Seit er mit Joey geschlafen hat, träumt er immer wieder davon. Doch es sind leider nur Träume und die sind unwichtig für Seto. Doch im Hinterkopf ahnt er, dass er sich sehnlich eine Wiederholung wünscht. Allerdings muss Joey das auch wollen, freiwillig! Kapitel 9: ----------- Langsam vergeht der Nacht. Seto und Joey erwachen mit neuer Energie auf. Noch immer ist der Blonde krank, aber er halluziniert nicht mehr. Zumindest nimmt er an, dass er sich Setos Anwesenheit nur eingebildet hat. Hoffentlich… denn er erinnert sich an ihr Gespräch… Joey zieht sich einen neuen Schlafanzug an. Seto hat ihm einen frischen bringen lassen. Natürlich sieht man die edle Herkunft dem Kleidungsstück auch an. Es ist aus nachtblauer Seide, die sich eigentlich toll auf der Haut anfühlt. Doch diesen Gedanken will Joey einfach nicht zulassen. Und so geht der Blonde mit einer entsprechend verschlossenen Miene in die Küche. Er hat Hunger, großen Hunger sogar… Sobald er die Küche betreten will, steht ein Drache von Köchin vor ihm, die ihn böse anfunkelt. "Mister Wheeler! Sie haben strenge Bettruhe. Gehen Sie sofort zurück ins Bett.", meinte die Frau streng. Sie macht sogar Seto starke Konkurrenz. Doch Joey wäre nicht Joey, wenn ihn das nicht sonderlich beeindrucken würde. Er setzt sich einfach hin. "Erstens, sollte Ihnen mein Gesundheitszustand ziemlich egal sein. Es hat sich noch nie jemand für meine Gesundheit interessiert, also wird jetzt auch niemand damit anfangen. Ich bin für mich selbst verantwortlich. Und falls sie diesbezüglich Befehle von ihrem Boss haben, dürfen Sie ihm meine Antwort gerne weitergeben. Zweitens, ich werde noch verrückt in diesem Zimmer! Jetzt hätte ich gerne Cornflakes, Milch und Kakaopulver, falls es dies in diesem Haus überhaupt gibt." Schweigend stellt der Hausdrache die gewünschten Produkte vor den Hungrigen. Den Kakao bereitet sie ihm sogar selbst zu, mit Schlagsahne. Und damit ist die Diskussion beendet. Genüsslich schlürft Joey an einem warmen Kakao, als der große Seto Kaiba den Raum betritt. Zunächst wirkt der Braunhaarige verwundet, wird aber dann schnell wieder kühl. "Was macht der Köter hier? Sollte er nicht in seinem Körbchen liegen?", kommentiert dieser mit eisigem Blick zur Köchin. Joey hört allerdings auch Witz in seiner Stimme mitklingen. Die Köchin aber anscheinend nicht. Mit einer leisen Entschuldigung schleicht sie sich aus der Küche. Der Hausdrache beugt sich vor dem eiskalten Blick des Blauäugigen. Joey sieht unbeeindruckt hoch. "Tzz, kann dir egal sein, was der Köter macht, Kühlschrank!" fauchte der Blonde und springt vom Stuhl auf. Sein Weg führt in wieder direkt in sein Zimmer. Es ist alles noch so unwirklich für ihn. Und doch fühlt er sich bei seinem einstigen besten Freund und jetzigen Feind sehr wohl. Wird Seto ihn bleiben lassen? Wenn schon nicht wegen ihrer Freundschaft dann aus Mitleid? Anscheinend sieht er so erbärmlich aus, dass selbst der eiskalte Geschäftsmann sein Haus öffnet. Er will nie wieder zurück in sein altes Leben, zu seinem Vater und seinem Job. Er hat sich ans Kopfende des Bettes gesetzt. Ein Kissen stützt ihn im Rücken, ein zweites umklammert er wie einen Schutzschild und drückt sein Gesicht hinein. Als er so dasitzt, beginnt er nachzudenken. Aber seine Gedanken entsprechen nicht seiner sonst so frohen Natur. Was macht er hier bloß? Was will Kaiba von ihm? Selbst seine Mutter wollte ihn nicht, weil er wie sein Vater werden würde. Ein Alkoholiker, der nichts in seinem Leben erreichen würde. Dabei hat er Träume… Doch im Moment… Alle sagen, er sei gar nicht wert, wäre nicht schlau oder in irgendetwas gut. Mittlerweile glaubt er es selbst. Und er lässt sich von jedem benutzen, obwohl er das eigentlich gar nicht will. Sein Herz gehört schon lange jemand Besonderen. Tja, und seine Freunde? Er spielt ihnen zwar gut vor, dass alles in Ordnung ist, selbst wenn er drei Tage ohne Hinweis auf seinen Verbleib fehlt und sie nachfragen. Doch warum durchschauen sie ihn nicht? Ist seine Maske mittlerweile ein Teil seines Selbst geworden, hinter die niemand mehr schauen kann, weil er niemandem mehr zu Last fallen möchte? Die Verzweiflung treibt ihm die Tränen ins Gesicht. Das Kissen unterdrückt seine Geräusche für weitere Ohren. Einer seine Grundsätze geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Er will niemandem mehr belasten… Damit klappt zumindest das Überleben einigermaßen. Für Joey wird der nächste Schritt immer klarer. Sobald Seto das Haus verlassen hat, haut er ab. Es ist besser für ihn und den anderen... Oder Kapitel 10: ------------ Joey rückte sich ein Plan zurecht. Wie er am besten abhauen sollte. Seine traurige braune Hunde Augen sehen aus dem, sauberen Fenster. Er sah die Stadt so auch hörte er diese. Mit einen seuftzr fing er an ein Brief zu schreiben. Wo er sich bei Seto bedankt das er ihn geholfen hat. So wie das er geht. Wo weiß er nicht aber er will wohin gehen wo er endlich willkommen ist. Als er endlich den Stift weg legte, sah man den fertigen Brief. Joeys Handschrift war keine saubere oder gar schöne, aber man könnte es lesen. Seto hat bestimmt eine schöne dachte sich Joey leise. Langsam packte er sich sein hab und gut Ein, was leider nicht viel war. Mit seiner Tasche auf den Schultern geht er an Setos Büro. Er wollte den Brief durch die Türe schieben,doch hörte er Seto mit jemanden reden. "Doctor wie lange muss Mister Wheeler im Bett liegen. Wie lang ist er krank." Sprach die kalte Stimme des Braunhaarigen. "Ich weiß es nicht Sir. Aber eine Woche Ruhe braucht Mister Wheeler. Wieso fragen sie mich dies" antwortet der Arzt höfflich. "Ganz einfach ich will diesen Köter sobald er gesund ist hier entfernen. Sonst ist das Gästezimmer unwohnbar" hörte man die schneidende Kalte Stimme von den blau äuger. "Den ich habe meinen Teil geleistet als ein alter Freund von ihn" Mehr konnte Joey nicht ertragen. Er hat all dies damit er nicht mehr in Joeys schuld ist. Vor Wut zerknüllt er den Brief und wirft ihn hin. Mit dieser wut verschwindet er aus dem anwesend. Wie immer,nie sorgte sich jemand um ihn. Nie ist er willkommen. Immer ist er fremd . Joey wusste nicht wie lang er schon lief, doch es wurde langsam kalt. Doch diese Kälte nimmt Joey nicht war. Den sein Herz strahlte eine stärkere Kälte aus. Neben Joey waren Schaufenster. Sie waren Bund und hell geschmückt. In eines stellte eine fröhliche Familie da. Lange schaute er dieses Fenster an //tzz So glücklich kann keine Familie sein. Das ist alles falsch....ach was tu ich hier noch.// dachte er leise. An einer Straße angekommen, sieht er diese Straße. Diese viele Autos. Soll er dieses jämmerliches Leben beenden. Wäre das für alle besser. Seto muss sich nicht mehr um irgendwas kümmern. Für seine Mutter wäre er kein ebenbild seines Erzeuger. Sein Vater muss sehen wie er seine sucht finanziert. Er selbst muss sein Körper nicht mehr verkaufen. Für ihn hatte sein ableben mehr Sinn als das Leben selbst. Er müsste nur ein Schritt machen. Er dachte gar nicht nach. Das Bein des blonden bewegte sich einfach so auf der Straße. Er spürte nichts als ein roter Wagen auf ihn zu fuhr. Keine Schmerzen. Nur ein Nebel aus Finsternis. Eine schöne Finsternis. Umso verwirrter öffnet er seine Augen. Das helle Licht blendet Joey ziemlich und keuchte voller Schmerzen auf. "Mister Wheeler sie sind endlich wach. Ich werde Mister Kaiba sofort informiere " meinte eine Frau fast erfreut. Joey konnte gar nicht wiederspreche . Was war den passiert? "Bin ich etwa zu dumm mich selbst das Leben zu nehmen. Ich kann echt gar nichts. Ich bin nur ein Straßenköter der in die Gosse gehört " hörte man Joeys leise kratzige Stimme. Er hörte sich schrecklich an. Doch mehr bekommt er nicht mit, den die schöne Finsternis hieß ihn wieder willkommen Kapitel 11: Einsehen -------------------- Seto bekommt von Joeys Verschwinden nichts mit. Seufzend reibt der Braunhaarige seine pochende Stirn. Der Arzt hat ihn lange zugetextet und seine eigentliche Arbeit ist liegen geblieben. Natürlich muss er das Pensum heute noch erledigen. Also hat er wiedermal zu lange am Laptop gearbeitet. Dokument für Dokument durchgelesen und verbessert. Kann keiner aus seiner Firma einen anständigen Text verfassen? Ein Blick auf die Uhr verrät ihm, dass die Nachrichten gleich anfangen. Die 20-Uhr-News gehören fest zu seinem Tag. Er muss ja über das Weltgeschehen informiert bleiben… Aufmerksam lauscht er den Worten aus dem kleinen Fernseher in seinem Büro. Nebenbei arbeitet er natürlich weiter. Es geht gerade um die Schlagzeilen, die ein Victoria-Secrets-Angel wegen einer Schönheitsoperation macht. Wenn die Welt keine anderen Probleme hat? "Wir unterbrechen die Nachrichten für eine Eilmeldung. Soeben ist ein Unfall auf der Tokyo Kosokudoro passiert. Ein roter Wagen hatte einen jungen Mann angefahren. Der Unfallfahrer ist immer noch auf der Flucht. Der junge Mann liegt mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. Niemand weiß wer dieser Junge ist und woher er kommt. Wer Informationen hat über das Fahrzeug mit dem Kennzeichen Tokio-NO-34, den Fahrzeughalter oder den Verletzten hat, meldet sich bitte bei der örtlichen Polizeidienststelle." Kaiba ist schockiert. Welches Arschloch kann den einfach so, einen Verletzten im Straßengraben zurücklassen? Gerade wird das Bild des Verletzten eingeblendet und Joey erschrickt noch einmal. Sofort erkennt er seinen blonden Gast. Warum war er da draußen und nicht in seinem Bett? Als er gerade zum Hörer greift, kommt die Nachricht, dass die Identität des Verletzten geklärt ist. Im gleichen Moment wird seine Bürotür aufgestoßen. Ein ziemlich wütender Mokuba kommt hereingestürmt. So wütend kennt er seinen kleinen Engel noch nicht. Er baut sich ihm gegenüber am Schreibtisch auf. In einer Hand hält er einen zerknüllten Brief. "Joey hat uns verlassen… ist abgehauen! Und jetzt das in den Nachrichten! Das ist deine Schuld, Seto. Er… er hat sich hier nicht wohl gefühlt, nicht willkommen, ungewollt... Wegen dir kann Joey sterben!" Zum ersten Mal schreit Mokuba ihn an. Er hat nicht gewusst, dass sein kleiner Bruder so laut werden kann. Aber Setos Blick liegt immer noch auf dem Fernseher. So langsam wird ihm klar, was passiert sein könnte. Vor allem ist es wirklich seine Schuld? „Ich bin nochmal weg, Mokuba. Warte nicht auf mich!“ Sofort macht sich der mächtige Kaiba auf den Weg zum Krankenhaus. Er muss wissen, wie es Joey geht, ihm helfen. Die Nachricht ihm einen Stich tief in seinem Herzen versetzt. Der Blonde scheint ihm mehr zu bedeutet, als er sich bisher eingestehen konnte. Seine Träume sind seine Sehnsüchte nach Liebe und er hat die Zeichen immer ignoriert. Dann läuft ihm zum ersten Mal jemand über den Weg, der nicht nur an seinem Geld interessiert ist, ihn ausnutzen würde… Und was macht er? Im Krankenhaus setzt er Himmel und Hölle in Bewegung, um die bestmögliche Behandlung für Joey sicher zu stellen. Den besten Arzt, das beste OP-Team ein Privatzimmer! Das Krankenhauspersonal erzittert vor ihm. Nach der fast achtstündigen OP kann Seto aufatmen. Joey hat es geschafft! Aber an Ruhe ist noch nicht zu denken. Sobald Joey verlegt werden kann, ordnet er den Transport in eine darauf spezialisierte Privatklinik an. Joey muss vor der Presse in Sicherheit gebracht werden. Von all diesen Bemühungen bekommt Joey nichts mit. Er ist bisher nicht wieder aufgewacht. Fast täglich besucht Seto Joey und hält seine Hand, die so zärtlich und weich wirkt. Wenn er sich um seine Firma kümmert, erwischt er sich immer wieder beim Abschweifen seiner Gedanken zu Joey. Seine Augen, seine Haare… Einfach alles macht den Blonden besonders… Aber auch ein Kaiba muss duschen und braucht frische Kleidung. Er geht seit langen mal wieder nach Hause. Eine Schwester soll während seiner Abwesenheit ihre volle Aufmerksamkeit auf diesen Kranken richten. Dann passiert das, worauf er gewartet, ja sogar gehofft hat. Joey wird wach. Erleichtert klopft er an Mokubas ZimmerTür. "Mokuba komm, du darfst mit zu Joey. Er ist wach!" Seit Tagen nervt ihn sein kleiner Bruder schon mit dem Wunsch, den Blonden zu sehen. Gemeinsam betreten sie das Zimmer. "Er schläft wieder, Sir. Ihm wurde das Atemgerät abgenommen und ein paar Kabel entfernt. Er kann seine Vitalfunktionen selbstständig halten." Mit diesem Update verabschiedet sich die Krankenschwester. Sofort ist Seto wieder an Joeys Seite und nimmt seine Hand. Sein Blick wird sofort weich, nicht so kalt wie sonst… Mokuba stellt sich hinter seinen großen Bruder und mustert sie beide. "Bruder, kann es sein, dass du ihn liebst?" Der Braunhaarige errötet ertappt. "Ähm, ich weiß nicht, Mokuba. Ich fühle mich gut in seine Nähe. Aber ob dies diese berüchtigte Liebe ist, weiß ich nicht. Ich liebte noch nie jemanden. Das weißt du. Aber wenn es Liebe ist, alles zu tun, damit die andere Person glücklich ist… Ja, dann bin ich wohl zum ersten Mal verliebt, Moki.", antwortet er leise. Kaum jemand merkt, dass Joey wach geworden ist und alles mit anhörte. Seine Augen hält er dennoch geschlossen. Irgendwie springt sein Herz bei diesen Worten aus seiner Brust. Seto liebt ihn… Jemand liebt ihn! Und was ist mit ihm? Schließlich öffnet er seine Augen leicht "Ngh, ich dich auch…" flüstert er. Geschockt schaut Seto zu dem Bettlägerigen. "Es tut mir leid...alles ist meine Schuld. Ich war so vertieft keine Gefühle zu haben, aber du hast dir heimlich mein Herz gestohlen.", murmelte er schwach. "Seto, bitte! Das passt nicht zu Dir.", krätzt Joey, bevor er in den blauen Seen Setos versinkt. "Ehm Leute, ich lass euch dann mal alleine" Damit rennt Mokuba fluchtartig aus dem Raum, ein breites Grinsen im geröteten Gesicht. Die zwei sind einfach zu niedlich. Kapitel 12: ------------ Seto sieht den Blonden noch immer geschockt und überrumpelt an. Die Worte hallen noch immer in seinen Kopf. …ich dich auch… Auf einmal ziert eine plötzliche Röte die Wangen des CEOs. Wird der sch so große, gefühlskalte Seto Kaiba auf einmal rot? „Was ist den oh großer Kaiba? Hab ich dir die Sprache verschlagen?“, grinst Joey bloß. Ein schwaches, freches Lächeln schleicht sich auf sein Gesicht. Er mag es irgendwie, wenn Seto sprachlos wird und errötet. Das macht den Firmenchef irgendwie menschlich. Dieser tritt näher an das Bett heran ran, beugt sich über den Kranken und küsste ihn sanft auf die Lippen. „Klappe Köter, du bist noch krank!“, hauchte er beim Lösen des Kusses. Es war ein kurzer Kuss. Doch er hat gereicht, um ihn Joey ein Feuer zu entfachen. Er denkt, er müsste unter Setos Lippen verbrennen. „Ngh…“, entkommt es dem Blonden. „Wie soll ich denn meine Klappe halten, wenn der Kühlschrank so warme Lippen hat?“ Seto grinst. Das ist sein Köter: frech wie sonst etwas. „Du weißt schon, wer das alles hier bezahlt. Also, hör auf dein Herrchen und sei brav.“, murmelt der CEO und streichelt die Wange des Liegenden. „Mmh, kenne ich denn mein Herrchen?“, gibt Joey wieder ein Konter. „Ich gebe dir gleich „Mein Herrchen“!“, antwortet Seto ernst. Er ist gerade wieder dabei, Joey einen Kuss zu klauen, als die Türe einen Spalt aufgeht. „Warum darf ich nicht rein? Ich will meinen Bruder sehen. Herr Kaiba hat mich doch extra dafür hier anreisen las...oh“ Die aufgeregte Stimme gehört zu Serenity, Joeys Schwester. Sie sieht jetzt mit offem Mund von Seto zu ihrem Bruder und wieder zurück. Jeder kann das schöne Farbenspiel von blassbeige zu knallrot beobachten. Schnell knallt sie die Tür wieder zu. „Oh mein Gott!“, stöhnt Joey nur und vergräbt sein Gesicht in seinen Händen. Das ist gerade so was von peinlich gewesen. Seine süße, kleine, unschuldige Schwester hat ihn küssen sehen, und zwar einen Mann! Vorwurfsvoll blickt er auf zu Seto. „Du hast meine Schwester verstört!“ „Man nennt mich auch Seto Kaiba“ lachte er und geht zu Tür. „Ich rufe sie dir rein. Das erklärst du ihr schön selbst erklären, Streuner. Ist nicht meine Angelegenheit!“ An der Tür nickt er der jungen Frau begrüßend zu und gibt ihr die Türklinke in die Hand. Zögerlich tritt Serenity ein. Noch immer sind ihre Wangen gerötet. „Bruder..ehm...ehm“, stotterte sie und kratzte sich nervös an der Wange. „Hallo, Schwesterchen, schön dich zu sehen.“, meint er lieb und winkt sie lächelnd an seine Seite. Scheu blickt sie zu den Apparaten. „Hey, Serenity, mir geht es gut!“, zieht er ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich. „Das ist super. Ich hatte so Angst um dich, als Seto mich angerufen und über den Unfall informiert hat. Aber,… ich meine, was läuft da zwischen dir und...Seto. Bist du etwa schwul?“ Man sieht Serenity an, dass die Situation ihr mehr als nur ein wenig unangenehm ist. Mühsam setzt sich der Blonde auf. „Ja, Serenity, ich bin schwul. Ich stehe auf Schwänze und das ist gut so.“, meint Joey grinsend. Seine deutlichen Worte lassen seine Schwester noch ein Stück mehr erröten. Unsicher reibt sie die Hände aneinander und setzt sich. „Okay… ich finde das okay. Ist ein wenig ungewohnt, aber… wow Seto ist heiß…“ antwortet sie kichernd und zwinkert ihrem Bruder zu. „Tzz, er und heiß! Ich bin tausendmal heißer als er…“ erwidert Joey und versucht seinen Arm zu bewegen, was ihn schmerzhaft stöhnen lässt. „FUCK!“ entkommt es seine Lippen. Der plötzliche Schmerz zerstört die unbeschwerte Stimmung ein wenig. Aber hey, seine Schwester war da, ohne ihren Hausdrachen und Wachhund von Mutter. Mitten im Gespräch geht erneut vorsichtig die Tür auf. Eine immer noch schöne, selbstsichere, aber schon etwas in die Jahre gekommene Frau tritt ein. „Hallo Joey....“ Sie mustert den Blonden abwartend. „Was willst du, …Mutter?“ Das letzte Wort spricht er mit vollen Hass in seiner Stimme. Die Frau seufzt leise. „Es tut mir leid! Aber ich konnte dich nicht ertragen, du siehst jetzt sogar noch mehr wie dein Vater aus. Wohl habe ich es immer bereut dich zurück zu lassen. Es ging nicht anders, Joey!“, versucht die Mutter sich bei ihrem Sohn zu entschuldigen. Joey drückt nur auf einen Kopf und sofort kommt eine Krankenschwester herein. „Ja, Mister Wheeler?“ „Entfernen Sie bitte diese Frau. Ich will sie nicht sehen!“ Mit einem Nicken bittet die Krankenschwester die Mutter höflich zur Tür und geleitet sie von der Station. „Ach Joey, sie wollte sich doch entschuldigen…“ nimmt seine Schwester ihre Mutter in Schutz. Doch da stößt sie auf taube Ohren bei ihrem Bruder. „Diese Frau hat mich bei einem Monster gelassen, Serenity. Bitte geh du auch! Mir geht es jetzt nicht so gut. Es war anstrengend.“ Diese Bitte versteht Serenity. Doch sie kann es nicht verhindern, dass sie die plötzliche Zurückweisung verletzt. Tapfer umarmt sie Joey und lässt ihn allein. Etwas entfernt vom Krankenhaus steigt die Mutter von Joey in ein wartendes Auto ein. „Und Liebling, wie lief es?“, fragt der Fahrer. „Er will mich nicht sehen…“, antwortet sie traurig, aber dann wird sie kühl. „Kein Problem, wir schaffen es noch rechtzeitig. Gewinn das Vertrauen deines Sohnes und dann vernichten wir ihn mit diesem Kaiba. Rache, für alles Seto Kaiba mir antat…“ Der Mann lacht böse auf und die Frau stimmt ein. Kapitel 13: ------------ Serenity geht bedrückt aus dem Krankenhaus. Joey hat sie weggeschickt hat. Das hat ihr großer Bruder bisher noch nie gemacht. Ein Auto fährt zum Eingang vor und sie steigt ein. „Mutter, wieso bist du reingekommen? Das war zu früh. Du hast Joey so oft verletzt und ihn mit einem Monster allein gelassen. Du musst sehr viel bei ihn gut machen…“, meint sie hilfsbereit zu ihrer Mutter. Serenitys Blick geht aus dem Fenster. „Du hast ja recht. Sag Joey das nächste Mal, ich will alles wieder gut machen. Er soll mir nur mitteilen, was er braucht.“, antwortet sie liebevoll und sieht kurz zu ihrem neuen Mann. So fahren sie zurück ins Hotel. Joey liegt zu gleichen Zeit alleine in seinem Zimmer. Er denkt immer wieder über den Besuch seiner Mutter nach. Irgendetwas ist komisch gewesen. Doch er kommt nicht drauf. Die Medikamente machen ihn ziemlich müde und so schläft er den restlichen Tag. Er bekommt gar nicht mit, dass seine Freunde vorbeikommen. Am nächsten Morgen findet er ein paar frische Blumen, die auf seinem Nachttisch aufgetaucht sind. Seto kommt gleich am Morgen noch vor der Arbeit schon vorbei. „Hallo Köter!“, begrüßt er ihn. Er beugt sich über Joey und stibitzt den noch Schlafenden einen Kuss. „Mmh“, schnurrte er leise, bevor er die Augen öffnet. Seine braunen Augen leuchten leicht auf. Dann verdunkeln sie sich sofort wieder. „Seto, meine Mutter war gestern hier. Sie meinte, sie will wieder alles gut machen. Es tue ihr leid. Aber ich glaube ihr nicht. Sie war noch nie besonders fürsorglich zu mir. Ich kann dir eine Geschichte erzählen…“, murmelt Joey und drückt sein Gesicht gegen die starke Brust des anderen. „…Ich war gerade 10 Jahre alt, als meine Mutter mit Serenity und mir einkaufen war. Sie hat sich wieder die ganze Zeit über meinen Vater ausgelassen. Dann hat sie sich mal wieder an mir ausgelassen. Bevor wir in das Zentrum gegangen sind, hat sie mir eine Ohrfeige gegeben. Ich habe es gewagt, sie nach einer Tafel Schokolade gefragt. Danach hat sie mich am Arm reingezogen. Serenity trug sie auf dem Arm. Natürlich hat meine Schwester alles bekommen, was diese wollte. Als ich aber stehen blieb, um nach so einer coolen Actionfigur zu sehen, ist sie einfach weiter gegangen. Wirklich gefunden, habe ich sie nicht mehr. Auf dem Parkplatz fehlte unser Auto. Mit anderen Worte: Sie hat mich einfach stehen lassen. Ich wartet noch eine Zeit lang, ob sie wiederkommt. Dann bin ich im Regen nach Hause gelaufen, wo mir der Arsch versohlt wurde. Ich bin nicht bei meiner Mom geblieben…“, erzählte Joey weinend. Seto streichelt währenddessen beruhigend und etwas unbeholfen die Wange seines Freundes. Er ist diese kleinen Zuneigungsbekundungen nicht gewohnt. Doch er spürt, dass sein Köter dies jetzt braucht. Für ihn springt er über seinen Schatten. „Ich lasse es nicht zu das diese Frau dir nochmal wehtut!“, murmelt er gegen den Haaransatz des Blonden. Joey nickte dankbar. „Joey, ich muss los. Werde schnell gesund! Auf dich wartet nämlich eine Überraschung…“ Damit verabschiedet sich Seto. Gegen Mittag geht es Joey etwas besser und er ist nicht mehr so müde. Nach Erlaubnis des behandelnden Arztes bringt ihn eine Schwester im Rollstuhl in den Garten. Die Sonne scheint warm auf Joey Haut und die Luft riecht nach frisch gemähtem Gras. Er öffnet seine Augen, als er Serenitys Stimme hört. „Ah Joey, da bist du ja!“ begrüßt sie ihn und hat ihre Mutter wieder im Schlepptau. Die Frau wirkt ein wenig nervös, was Joey zufrieden lächeln lässt. Recht so! „Serenity, was macht die hier? Habe ich es nicht gestern schon klar gemacht?“, knurrte der Blonde. „Ja, hast du! Aber, Joey, du redest doch immer davon, dass jeder eine zweite Chance bekommen sollte. Ist Mama davon ausgenommen?“, schlägt die kleine Schwester den großen Bruder mit den eigenen Waffen. Woher nimmt die nur diesen Schneid? Abwartet blickt sie Joey direkt in die Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)