Sailor Moon Crystal - Blutfürst von Laito-Sakamaki ================================================================================ Kapitel 18: ------------ Haruka saß im Auto vor dem Meioh Wohnturm und wartete auf Michiru. Nachdem sie Usagi nach Hause gefahren und der nochmals das Versprechen zu Schweigen abgenommen hatte, war sie hierher gefahren, um ihre Partnerin abzuholen. Es ging bereits auf 21 Uhr zu und die Blondine fürchtete ein wenig den Abend, nach allem, was heute geschehen war. Sie befürchtete, dass besonders in Michiru´s Nähe, Miraii wieder versuchen würde, ihren Körper zu übernehmen oder diesen Dämon in ihr erneut zu befreien. »Vielleicht ist es aber bei Usagi nur passiert, weil Miraii auch sie gebissen hat«, überlegte sie angespannt, »Vielleicht war es, weil der Teil von ihr in mir, den Teil in Usagi gespürt hat.« Sehr wahrscheinlich war dies sogar genau so. Bei intensiverem Nachdenken, schien es sogar logisch. Seit sie entkommen waren, hatte Haruka absolut nichts mehr wahrgenommen oder gespürt, was auf Miraii und diesen sonderbaren Virus in ihr hingewiesen hatte. Es war alles wie immer, sogar letzte Nacht, als sie und Michiru sich endlich wieder geliebt hatten, nach so langem Verzicht. Die Beifahrertür öffnete sich und Michiru stieg ein. "Hey mein Engel", begrüßte Haruka sie mit einem Kuss, "Hattest du einen schönen Tag mit Sestuna?" Michiru nickte lächelnd. "Ich hatte zwar nicht damit gerechnet, aber wir hatten wirklich Spaß", sagte sie, "Und du? Wie war das Sommerfest?" "Wie jedes Sommerfest", zuckte Haruka mit den Achseln und startete den Wagen, "Laut, voll und hektisch." "Also mal so gar nichts für dich", stellte Michiru grinsend fest, "Und trotzdem hast du so lange dort ausgehalten? Oder warst du noch woanders?" "Ich war abseits vom Trubel spazieren", antwortete die Blondine, "Und dann hab ich noch Usagi getroffen und sie heim gefahren." "War sie auch im Park?" sah Michiru sie überrascht an, "Ganz allein?" Haruka nickte. "Ihr heißgeliebter Mamoru kommt erst nächste Woche zurück und die anderen waren alle beschäftigt", sagte sie, "Also hab ich sie heim gefahren, damit sie den langen Weg nicht allein gehen muss." Gerade brachte sie das Auto vor ihrem Haus zu stehen. "Da wären wir", grinste sie, "Und schon etwas geplant für den Abend?" "Vielleicht einen Film anschauen und kuscheln", schlug Michiru vor, "Da besteht ziemlicher Nachholbedarf." "An Filmen oder am Kuscheln?" lachte Haruka, nachdem sie ausgestiegen war und nach ihrem Haustür Schlüssel kramte. "Kuscheln natürlich", tadelte Michiru, "Das ich das echt noch sagen muss." Haruka lachte und schloß die Tür auf. Dann trat sie einen Schritt beiseite, machte eine tiefe Verbeugung uns sagte: "Natürlich müssen sie das nicht, Madam. Bitte treten sie ein und freuen sie sich auf einen guten Film und pausenlosen Kuscheln, mit ihrer Liebsten!" "Du bist verrückt", lachte Michiru, ging aber doch beinahe hoheitsvoll an ihr vorbei. "Ja", lachte auch Haruka, folgte ihr und schloß die Tür, "Nach dir!" "Das will ich doch schwer hoffen", grinste Michiru keck, "Sonst müsste ich dich nämlich leider, im Namen des Neptun, bestrafen." Sie ahmte Sailor Moon´s Bewegungen nach und blieb haargenau so stehen wie diese es immer tat, wenn sie irgendwelchen Bösewichten erklärte, wer sie war. Einen Augenblick lang blinzelte Haruka irritiert und schien so überhaupt nicht zu wissen, was sie davon halten sollte, dann jedoch lachte sie laut los und konnte sich gar nicht mehr beruhigen. "Du bist echt gut", pustete sie, "Sollte Usagi mal ausfallen, kannst du sie vertreten!" "Natürlich kann ich das", spielte Michiru die Hochmütige, "Ich könnte jede aus dem Team vertreten. Sogar dich!" "Daran hege ich nicht die geringsten Zweifel", lächelte die Blondine anerkennend, "Denn du bist die wahre Prinzessin unter uns allen." Wieder verneigte sie sich und Michiru griff nach einem Couchkissen und warf es nach ihr. "Dann machs uns hier mal gemütlich", grinste sie, als die zerzauste Blondine sie lachend ansah. Das Kissen hatte sie voll am Kopf erwischt und nun sah sie aus, als wäre sie gerade erst aufgestanden. "Zu Befehl", salutierte Haruka dann, "Film raus suchen, ein paar Kerzen, etwas zu trinken und zu knabbern. Vielleicht ein Kissen und eine schöne Wolldecke..." "Du kriegst das schon hin", lachte Michiru, "Ich mach mich etwas frisch und zieh mich um." Sie ging nach oben ins Schlafzimmer und suchte sich ein bequemes Nachthemd raus. Es war recht schlicht, hatte schmale Träger und war aus Seide. Michiru liebte dieses Nachthemd. Es war das erste, persönliche Geschenk, dass Haruka ihr damals gemacht hatte. Zugegeben, diese hatte es gekauft, weil es verboten kurz war und diesen wundervollen Blauton besaß und trotzdem hatte sie diesem Nachthemd einen ganz besonderen, emotionalen Wert gegeben. Sie hatte es Michiru nämlich geschenkt, nachdem diese zum ersten Mal zugesagt hatte, eine Nacht bei ihr zu verbringen. Damit hatte sie ihr klar und deutlich gesagt, was sie sich von dieser Nacht erhoffte und für Michiru wurde es damit das schönste Geschenk, welches sie je bekommen hatte, denn auch sie hatte sich schon eine ganze Weile gewünscht, dass Haruka endlich weiter ging, als Händchen halten, Küssen und Kuscheln. Nachdem Michiru sich schnell gewaschen hatte und in das Nachthemd geschlüpft war, betrachtete sie sich im Spiegel. Sie drehte sich, überprüfte ihr Spiegelbild von jeder Seite und grinste. »Das ist nicht nur verboten kurz«, dachte sie amüsiert, »Für das Teil braucht man eigentlich einen Waffenschein...« Sie hielt es für besser, sich ihren Morgenmantel über zu ziehen, um ihre Geliebte nicht schon vom Film abzulenken, bevor sie überhaupt angefangen hatten, ihn anzuschauen. Als sie unten im Wohnzimmer ankam, war sie wirklich überrascht, wie gemütlich Haruka in der kurzen Zeit alles hergerichtet hatte. Sie lümmelte sich auf die Couch und nahm sich ein paar Salzstangen vom Tisch. Kaum knabberte sie daran herum, kam Haruka mit einer Flasche Sekt und Orangensaft. "Welchen Film gibt es?" fragte Michiru. "Passengers", war de Antwort, "Science Fiction." "Ok", nickte Michiru, während Haruka sich zu ihr gesellte und sie es sich gemütlich machten, "Da bin ich ja mal gespannt." "Dann Film ab", grinste Haruka, startete den Film und bettete ihren Kopf auf Michiru´s Bauch. Die verknusperte noch die letzte Salzstange und fing dann an, Haruka´s Kopf zu kraulen. "Hmmh...", schnurrte diese wohlig, "Ich liebe es, wenn du mir durchs Haar kraulst." "Und ich liebe es, das zu tun", lächelte Michiru zufrieden, "So wie jetzt, kann es immer sein." "Find ich auch", murmelte Haruka und kuschelte sich nochmal richtig an sie an, "Ich brauch nichts anderes. Nur dich und deine Nähe." Sie seufzte zufrieden. Auch Michiru genoss es sehr, endlich ihre alte Haruka wieder zu haben. Keine Berührungsängste mehr, ungezwungener Umgang miteinander und endlich wieder so viel Nähe, wie nur möglich war. Als etwa die Hälfte des Films vorbei war, hob Haruka den Kopf und sah Michiru an. "Kurze Pause?" fragte sie, "Ich würd mir auch gerne etwas bequemeres anziehen." Michiru nickte und gab ihre Geliebte nur widerstrebend frei. "Aber beeil dich", zog sie eine Schnute, "Ich will weiter kuscheln!" "Das will ich auch, mein Engel", seuselte Haruka und hauchte ihr einen flüchtigen Kuss auf die Lippen, "Und das du weiter mein Haar kraulst..." "Du solltest dir überlegen, in deinem nächsten Leben eine Katze zu werden", grinste Mchiru, "Dann würde ich dich jeden Tag kraulen." "Klingt zwar verlockend", schnurrte die Blondine, "Aber dafür müsste ich auf andere Sachen verzichten..." Sie grinste vielsagend, richtete sich auf und verschwand lachend. Michiru blickte ihr leicht benommen hinterher. "Das war nicht nett", rief sie im nächsten Moment, "Ich war sicher du küsst mich!" "Das mach ich, wenn ich zurück bin", flötete Haruka aus dem Flur, "Genieß die Vorfreude!" Michiru ließ sich grinsend auf die Couch zurück sinken. Endlich war wieder alles, wie immer. Haruka schien ganz die Alte zu sein und auch Michiru´s Angst, sie könne sie verlieren, war nicht mehr so allgegenwärtig. Das einzige, was ihr noch etwas Kopfzerbrechen bereitete war der Gedanke, dass Haruka eben all die Jahre vielleicht wirklich auch als Mann Bedürfnisse gehabt und für sie komplett unterdrückt hatte. Eigentlich hatte sie sich auch vorgenommen, heute alles offen anzusprechen, doch sie mußte sich eingestehen, dass sie nach wie vor Angst hatte. Angst davor, erkennen zu müssen, dass sie Haruka´s Opfer für sie tatsächlich all die Jahre nicht bemerkt hatte und Angst, dass sie Michiru die ganze Zeit über auch als Mann begehrt hatte. Zum Glück kam Haruka in diesem Moment wieder und bewahrte sie so vor weiteren, negativen Gedanken. "Und? Hab ich was verpasst?" grinste sie. "Nein", lächelte Michiru sie zuckersüss an, "Aber noch was nach zu holen..." "Ich?" spielte die Blondine die Unwissende und setzte sich neben Michiru, "Ich wüsste nicht, was." Sie nahm ihr Glas und trank einen Schluck Sekt. Dann lehnte sie sich zurück und streckte demonstrativ ihre Arme auf der Rückenlehne aus. "So lob ich mir das", seufzte sie zufrieden, "Ein guter Film, ein guter Tropfen und das richtige Mädchen an der Seite." "Das richtige Mädchen zieht dir gleich die Ohren lang", kroch Michiru zu ihr, "Wenn du ihr nicht auf der Stelle gibst, worauf sie vorhin schon gewartet hat!" Sie kam Haruka´s Lippen ganz nah und sah sie zärtlich an. "Und warum holst du es dir nicht einfach...?" hauchte Haruka auffordernd, "Ich werd mich ganz sicher nicht wehren..." "Davon würde ich dir auch abraten", seuselte Michiru kaum hörbar, "Sonst müsste ich dich wieder ans Bett fesseln..." "Klingt gut...", berührten Haruka´s Lippen bereits ganz leicht die ihren und in der nächsten Sekunde, machte Michiru die Berührung intensiver und einen leidenschaftlichen Kuss daraus. Haruka schlang die Arme um sie und zog sie auf ihren Schoß, ohne den Kuss zu unterbrechen. Michiru seufzte leise und schlang ihrerseits die Arme um Haruka. Die schob sanft den leichten Morgenrock über Michiru´s Schultern zurück, unterbrach den Kuss, um stattdessen verlangend Michiru´s Kehle und Dekollté zu küssen. "Ruka...", seufzte die beglückt und drückte sich ihr leicht entgegen. "Dieses Nachthemd ist die reine Sünde...", flüsterte die Blondine, während sie Michiru vollends den Morgenrock vom Körper streifte, "Du bist die reine Sünde..." Ihre Hände glitten Michiru´s Schenkel hinauf, direkt unter das kurze Nachthemd, umfassten deren Hüften und hatten auf ihrem Weg dorthin auch erfühlt, was Haruka eigentlich schon wusste. Nämlich das Michiru kein Höschen trug. Haruka´s Hände wanderten weiter aufwärts, schoben dabei das Nachthemd mit und als sie die Ansätze von Michiru´s Brüsten erreichte, seufzte diese wieder wohlig auf und biss sich verlangend auf die Lippe. Langsam schob Haruka das Nachthemd noch etwas nach oben, ließ ihre Hände nach vorn wandern und unfasste sanft Michiru´s Brüste. Die stöhnte auf und legte genussvoll den Kopf in den Nacken, als sie Haruka´s Lippen ebenfalls auf ihren Brüsten spürte. "Ich liebe dich", hauchte diese erregt und ihre Hände griffen verlangender zu, "Und ich will dich so sehr..." Michiru legte die Hände auf Hauka´s Wangen und hob so ihren Kopf an. "Dann nimm mich", wisperte sie und küsste die Blondine verlangend. Die schlang wieder die Arme um Michiru´s Körper und drückte sich so fest an sich, wie nur möglich. "Willst du es ganz sicher hier?" hauchte Haruka atemlos, als sie den Kuss kurz unterbrach, "Oder gehen wir lieber nach oben?" "Du willst doch nur wieder deine kleinen Fesselspiele", schnurrte Michiru herausfordernd, "Gibt es da vielleicht noch mehr, was dir gefallen würde...?" "Sicherlich", lächelte die Blondine vielsagend, "So einiges sogar..." "Hast du es dir auch als Mann schon Mal gewünscht?" überwand Michiru sich endlich, es auf den Punkt zu bringen, was Haruka jedoch komplett aus dem Konzept brachte. "Wie meinst du das?" unterbach sie jegliches Tun und ließ sogar Michiru´s Nachthemd wieder nach unten rutschen. Sie schluckte hart und schien sich irgendwie ertappt zu fühlen. "Ich wusste es doch...", murmelte Michiru schuldbewusst, "Du hast all die Jahre meinetwegen darauf verzichtet..." Erneut mußte Haruka hart schlucken. Das war nicht in ihrem Sinne gewesen. Genau genommen hatte Michiru niemals davon erfahren sollen. Woher sie es pötzlich dennoch wusste, konnte sie sich nur zu gut denken. "Ich...", fing sie an zu reden, brach aber wieder ab. Nachdem auch Michiru nichts sagte, versuchte sie es aber erneut. "Ich habe Zeitweise so häufig als Mann auftreten müssen", versuchte sie, zu erklären, "Und auch in diesen Zeiten bist du mit mir umgegangen, wie immer. Ich durfte dich sogar küssen, aber ich wusste nicht, ob auch mehr für dich ok gewesen wäre." "Aber du wolltest es gerne", sagte Michiru leise, "Und ich habe es nie bemerkt.." "Naja, der Körper eines Mannes reagiert schneller auf direkte Reize", brachte Haruka entschuldigend hervor, "Der Wunsch und das Verlangen war da, ja, aber ich habe mich bis jetzt auch niemals gefragt, ob ich so weit gehen will." "Dann frage ich dich jetzt: Willst du?" sah Michiru sie an. Haruka schien nicht zu wissen, wie sie reagieren oder was sie sagen sollte. Sie schien Angst zu haben, etwas Falsches zu tun. Michiru legte erneut die Hände auf ihre Wangen und sah ihr tief in die Augen. "Wenn du es willst, sag es bitte", flüsterte sie, "Ich liebe dich und ich will nicht, dass du dich selbst verleugnest meinetwegen. Sie hauchte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen. Als sie sich danach wieder in die Augen sahen wussten beide, dass es keiner weiteren Worte mehr bedurfte. Dennoch zögerte Haruka. "Worauf wartest du?" hauchte Michiru ihr ins Ohr, "Ich will dich..." Während sie sich in die Augen sahen, veränderte Haruka sich fast unmerklich. Nur zwischen ihren Beinen fühlte Michiru die Veränderung, dank Haruka´s Jogginhose, deutlich, da sie nach wie vor auf seinem Schoß saß. Es war befremdlich, aber nicht unangenehm. "Lass uns nach oben gehen", hauchte sie, rutschte von Haruka´s Schoß und nahm seine Hand. Er ließ sich willig mitziehen und wurde auf der Treppe nach oben etwas langsamer. Vor ihrem Schlafzimmer blieb er dann plötzlich stehen. "Was ist?", sah Michiru ihn überrascht an, "Stimmt etwas nicht? Willst du etwa nicht?" Sie wusste nicht, ob sie nun erleichtert sein sollte oder verletzt. Im Grunde war sie beides. Sie war derart nervös und hatte auch noch immer ein wenig Angst, denn bis vor kurzer Zeit noch wäre sie niemals auf die Idee gekommen, je mit einem Mann zu schlafen und nun stand sie so kurz davor. Andererseits gab Haruka´s Zögern ihr das Gefühl, nicht begehrenswert genug für ihn zu sein. "Alles ist gut", entgegnete Haruka jedoch sanft, "Es ist nur ein so komisches Gefühl. Ich meine...du bist mir das Liebste auf der Welt, ich kenn dich in - und auswendig, aber...naja...wir haben das so noch nie getan..." "Hast du Angst?" fragte Michiru vorsichtig und Haruka nickte. "Ein wenig schon, irgendwie..." Sie stellte sich direkt vor ihm auf die Zehenspitzen und schenkte ihm ein sanftes Lächeln. "Meine hast du damit etwas geschmälert", hauchte sie, "Jetzt habe ich zumindest keine Angst mehr, etwas faslch zu machen." Sie küsste ihn zärtlich, nahm dann wieder seine Hand und zog ihn ins Schlafzimmer. Direkt vor dem Bett blieb sie stehen, drehte sich zu ihm herum und sah ihm tief in die Augen. "Weißt du...", wisperte sie, "...jetzt gebe ich dir zum zweiten Mal meine Unschuld.." "Du hattest vor mir noch niemals Sex?" war Haruka plötzlich total verunsichert, "Aber du sagtest doch..." "Ich hab gelogen", fiel Michiru ihm ins Wort, "Du warst meine Erste, was dich auch zur Einzigen macht." "Chiru..."hauchte Haruka und legte ihr die Hand auf die Wange, "Ich liebe dich so sehr..." Er zog sie zu sich und küsste sie zärtlich. Und wieder fühlte es sich an, wie immer und gleichzeitig ganz anders. Langsam schloß Michiru die Augen und schlang ihre Arme um seinen Nacken. Der Kuss fühlte sich an, wie jeder Kuss von Haruka, doch die fehlende Oberweite, fühlte sich seltsam an. Dafür fühlte sie weiter unten etwas, dass sonst nie da gewesen war und je länger der Kuss anhielt, desto deutlicher spürte sie es. Irgendwann unterbrach Michiru den Kuss und sah Haruka scheu an. Mit geröteten Wangen streifte sie die dünnen Träger ihres Nachthemdes über ihre Schultern und ließ es einfach zu Boden rutschen. Haruka betrachtete sie und öffnete leicht seine Lippen, um mehr Sauerstoff zu bekommen. Als Michiru wieder dich vor ihn trat, um ihm das Shirt über den Kopf zu ziehen, beschleunigte seine Atmung sich hörbar. Dann griffen Michiru´s Finger in den Stoff der Jogginghose und schoben sie zaghaft herunter. Danach trennte nur noch die Boxershort Michiru von dem, wovor sie sich am meisten fürchtete. Mit zitternden Händen griff sie nach dem dünnen Stoff und zögerte kurz. Bevor sie jedoch auch die Short von Haruka´s Körper schieben konnte, fasste der nach ihren Händen und hielt sie fest. Verwirrt sah Michiru ihm in die Augen. Er lächelte leicht und schüttelte kaum merklich den Kopf. "Du musst das nicht tun, Chiru", hauchte er, "Ich kann damit leben, glaub mir." Michiru lächelte sanft und entzog ihm ihre rechte Hand. Ohne den Blickkontakt zu unterbrechen ließ sie sie langsam nach vorn wandern und gefühlvoll über Haruka´s Schritt gleiten. Der verdrehte mit einem kurzen Seufzer die Augen, biss sich auf die Lippe und reagierte auch woanders sehr deutlich. Langsam ließ Michiru sich auf´s Bett sinken und schob dabei ihre Hände in Haruka´s Short, um sie ihm abzustreifen. Immernoch unterbrach Michiru ihren Blick nicht und rutschte ein Stück auf der Matratze nach hinten. Haruka folgte ihr und lehnte sich über sie, als sie sich ins Kissen zurück sinken ließ. Er kniete zwischen ihren Beinen und stützte sich mit den Händen links und rechts in Brusthöhe von ihr, auf´s Bett. Nach einem kurzen, leidenschaftlichen Kuss sah er ihr wieder tief in die Augen. "Bist du sicher, das du das willst?" fragte er zaghaft. Michiru nickte. "Es ist ein Teil von", legte sie ihre Hand auf seine Wange und lehnte ihre Stirn gegen seine, "Und ich liebe dich, Ruka..." "Aber bisher ging es auch ohne...", widersprach diese, "Wir waren doch glücklich, oder nicht?" "Ja", hauchte Michiru, "Aber ich habe immer übersehen, dass auch der Mann in dir Bedürfnisse hat. Ich habe immer nur Frauen geliebt und gar nicht daran gedacht, dass du eben auch ein echter Mann bist. Ich liebe dich, Ruka - egal ob Mann oder Frau! Der Mensch der du bist, den liebe ich!" "Also gut...", flüsterte Haruka, "Ich kann nicht abstreiten, allein der Gedanke es gleich mit dir zu tun erregt mich so sehr, dass ich diese Gelegenheit auch nicht ausschlagen will..." "Dann tu es", wisperte Michiru zitternd, "Aber versprich mir, dass du vorsichtig bist und mir nicht weh tust." "Ich versprech´s", flüsterte Haruka und lehnte sich ganz dicht zu ihr, "Ich werde genauso zärtlich zu dir sein, wie ich es immer bin." Er küsste sie leidenschaftlich und Michiru schloß sofort die Augen. Seine Hand schob sich zwischen ihre Schenkel und er drang langsam mit einem Finger in sie ein. Michiru seufzte leise in den Kuss und bewegte sich zaghaft. Es fühlte sich wieder an, wie immer und Haruka´s Zärtlichkeiten zeigten schnell Wirkung. Ein leises, wohliges Stöhnen kam über ihre Lippen, als Haruka seinen Finger aus ihr löste und den Kuss unterbrach, um ihr in die Augen zu sehen. Sie wusste, es war die letzte Chance für einen Rückzug ihrerseits und konnte sehen, dass Haruka genau darauf wartete. "Mach schon", hauchte sie jedoch, "Ich will es!" Haruka schluckte merklich, deutete ein kurzes Nicken an, half mit einer Hand nach und begann ganz langsam, in sie einzudringen. Sie biss sich auf die Lippe, schloß die Augen und spreizte ihre Beine etwas weiter. Haruka sah deutlich, dass er ihr weh tat und hielt inne. "Chiru...", flüsterte er. Die öffnete die Augen und sah ihn an. "Hör nicht auf", bat sie leise und Tränen liefen über ihre Wangen, "Ich liebe dich..." Sie schlang ihre Beine um Harukas Körper und drückte sich ihm leicht entgegen. "Chiru!" stöhnte er auf, "Ich hab so lange darauf gewartet, das fühlen zu können..." Er drückte eins ihrer Beine hoch und schob sich weiter langsam in sie hinein, bis er komplett in ihr war. Allein diese Tatsache hätte schon fast ausgereicht, ihn so weit zu bringen und diese Erregung sah man ihm, mehr als deutlich, an. Und noch deutlicher spürte Michiru sie. Sie wusste wie schwer es ihm fiel, sich zu beherrschen und nickte leicht zustimmend. Als sie dann auch noch anfing zaghaft ihr Becken gegen ihn zu drücken, war es um seine Beherrschung geschehen. Mit einem lustvollen Stöhnen legte er den Kopf in den Nacken, schnappte nach Luft und ließ sich dann, nach vorn, komplett über sie gleiten. "Ich will dich so sehr", keuchte er atemlos, "Schon viel zu lange! Bitte verzeih mir..." Er drückte ihr Bein nach hinten soweit möglich und begann sich verlangend und fordernd in ihr zu bewegen. "Ruka...", krallten Michirus Finger sich in dessen Rücken. Er wusste er war zu schnell zu fordernd geworden, doch sie bremste ihn nicht und nach einigen, weiteren verlangenden Bewegungen fühlte er, wie sie anfing sich zu entspannen. Der Schmerz ließ nach und wich Erregung. "Chiru" stöhnte er ihren Namen, "Du machst mich so unglaublich heiss..." Immer schneller bewegte er sich in ihr und immer öfter entlockte er Michiru ein wohliges Stöhnen, wenn er sich tief in sie schob. Er positionierte sich so zwischen ihre Beine, dass er die größtmögliche Kraft aufbringen konnte und sie quittierte die weitere Erhöhung seiner Intensität mit immer lustvollerem Seufzen und Stöhnen. "Chiru!" keuchte er wieder, zum Bersten angespannt. Nur eine Sekunde später hörte und fühlte sie, wie er in ihr kam und sich, mit einem erlösenden Seufzer, ein letztes mal fest zwischen ihre Schenkel presste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)