c'mon, just ONE drink! von hYdro_ ================================================================================ Kapitel 10: Part 2: Versuch's doch mal mit nem Knebel ----------------------------------------------------- Versuchs doch mal mit nem Knebel, hatte Kisame ihm geraten, als der Blauhaarige an einem Morgen mit Frühstück vor seiner Tür stand. Kakuzu hielt sich diese Möglichkeit im Hinterkopf, denn Hidans Großmaul strapazierte seine Nerven gewaltig. Damals im Darkroom hatte er ja nicht ahnen können, dass der Jüngere seine Klappe beim Vögeln sogar noch mehr aufriss als sonst. Hidan war verdammt laut und hemmungslos beim Sex. Er schrie, fluchte, beleidigte ihn und manchmal kommandierte er ihn sogar herum, befahl ihm, was er gefälligst anders machen sollte. Kakuzu hatte bisher noch nie jemanden kennengelernt, der so dominant sein konnte, während er den passiven Part übernahm. Der Kleine wusste jedenfalls genau was er wollte, das musste man ihm lassen. Kakuzu hatte ihn dann mal angebrüllt, dass er doch nicht ganz alle Tassen im Schrank hatte. Doch das hätte er sich auch sparen können, denn dem Jüngeren war seine Meinung am Arsch vorbeigegangen. «Oder kauf dir Ohropax. Wenn es wirklich so schlimm ist, wie du sagst.» Sie saßen in der Küche, Kakuzu schlürfte genüsslich seinen Kaffe, während Kisame übers ganze Gesicht grinste. Schien als würde der Blauhaarige sich über seine Probleme ganz schön amüsieren. Ein wahrer Freund, den er hier hatte! «Ich schwöre dir, der Kerl tickt nicht mehr ganz richtig», brummte er und blätterte in einer Zeitung. «Wie meinst du das?» «Du weißt schon…» Er zeigte Kisame den Vogel. «Er steht drauf, wenn ich ihn grob anpacke. So kranker Scheiß wie Würgen und so macht ihn geil. Letztens hat er sogar von mir verlangt, dass ich ihn schlagen soll.» Kisame runzelte daraufhin die Stirn und schien einen Moment nicht zu wissen, was er dazu sagen sollte. Das what the fuck stand ihm regelrecht ins Gesicht geschrieben. «Dein ernst?», fragte Kisame dann ein wenig ungläubig. Kakuzu nickte bloß, blätterte weiter zum Wirtschaftsteil. «Und? Hast du’s getan?», hakte der Blauhaarige nach einer Weile nach. «Was?» Er blickte auf, als Kisame ihm nicht antwortete. Sein Kumpel ballte die Faust, schlug zur Demonstration einmal in die Luft und Kakuzu verstand. «Ja.» Gab er mit versteinerter Miene zu. «War ganz gut», fügte er etwas leiser an. Kakuzu wusste selbst nicht warum das so war, woher das kam oder ob das schon immer tief in ihm geschlummert hatte. Aber dieser kranke Scheiß machte ihn genauso wild, wie es bei Hidan der Fall war. Er hatte es grob schon immer lieber gemocht als zärtlich. Was vielleicht auch daran lag, weil sein Feingefühl gleich Null war und seine Geduld sich meist in Grenzen hielt. Aber dass es ihm mal gefallen würde, jemandem richtig weh zu tun, während er demjenigen gerade das Hirn raus vögelte, das hätte er nicht gedacht. Zudem war er dabei meist auch noch genervt und wütend, weil Hidan einfach nie still war, was die Sache noch merkwürdiger machte. Er wollte gar nicht wissen, wie sie beide auf Außenstehende wirken würden, sollte sie mal jemand dabei beobachten. Und doch war nicht abzustreiten, dass sein Orgasmus und generell sein Lustgefühl dabei intensiver war, als wenn er Normalosex hatte. Hidan hatte diese sadistische Ader in den letzten Wochen, in denen sie sich nun schon trafen, irgendwie aus ihm heraus gekitzelt und… Scheiße, es sollte nicht aufhören. Auch wenn es unmoralisch und verrückt war, es war ihm egal. Kisame brach in schallendes Gelächter aus, was Kakuzu schließlich wieder in die Realität beförderte. «Gahahahaha… haha… oh man.» Der Blauhaarige beruhigte sich etwas und wischte sich die Lachtränen aus den Augenwinkeln. «Keine Ahnung, aber… du machst mich fertig, Alter.» Er gluckste noch eine Weile grinsend vor sich hin, während Kakuzu seine Tasse in einem Zug leerte, als Hidan plötzlich verschlafen, mit wirren Haaren und ziemlich nackt aus seinem Schlafzimmer gestolpert kam und auf dem Weg ins Bad bei ihnen stehen blieb. «Ah, Fischfresse ist da. Ich dachte schon ich halluziniere, als ich die Lache gehört hab. Denn der mürrische Bastard kann es wohl kaum gewesen sein.» Müde fuhr er sich über die Augen, während Kisame regelrecht erstarrte und ihn mit großen Augen musterte. «Hidan, zieh dir was an verdammt!», blaffte Kakuzu und schüttelte resigniert den Kopf. Wie konnte man nur so wenig Schamgefühl besitzen? «Warum? Angst, dass mich dein Freund geil finden könnte und ich auf ihn wechsle?» Herausfordernd reckte Hidan das Kinn hoch, aber Kakuzu würde ihm sicherlich nicht den Gefallen tun und darauf eingehen. Oh bitte, da musste er sich schon was besseres einfallen lassen. «Ich wüsste nicht, was man an dir und deinem Schwabbelarsch geil finden könnte», erwiderte Kakuzu so ruhig und trocken wie möglich. Und traf damit genau ins Schwarze. «Fick dich, Kakuzu!», zischte Hidan aggressiv, stapfte dann aber wütend ins Bad. Die Tür knallte ins Schloss und Kakuzu hatte Mühe ihm dafür nicht auch noch etwas hinterher zu brüllen. Warum musste der Jüngere seine Launen immer am Mobiliar auslassen? Kisame drehte sich langsam wieder zu ihm um. Sein Blick war nicht zu deuten. Und unbezahlbar. «Ich sagte dir doch, dass der Typ irre ist.» Kakuzu wusste schon, dass man etwas Zeit brauchte, um Phänomen Hidan verarbeiten zu können. Doch Kisame schien sich erstaunlich schnell wieder zu fassen. «Er hat bei dir übernachtet? Sag mir doch Bescheid dass er da ist, man! Und wir quatschen hier noch voll über ihn…» «War ne Ausnahme. Und so wie der drauf ist, kümmert ihn das herzlich wenig.» «Und an meinem Arsch ist gar nichts schwabbelig, kapiert?!», schrie Hidan in diesem Moment aus dem Bad. Kakuzu runzelte die Stirn, wechselte einen Blick mit Kisame, der wohl genau das selbe dachte. Hatte Hidan das jetzt etwa ernsthaft im Spiegel nachgesehen? Zuzutrauen war es ihm. Kakuzu sah es schon fast vor Augen, wie sich Hidan da im Bad verrenkte, um im Spiegel seinen Arsch betrachten zu können. Bei der Vorstellung musste Kakuzu kurz auflachen. Wie dämlich konnte ein Mensch nur sein? Sie frühstückten eine Weile schweigend, bis Hidan schließlich frisch geduscht – und zu Kakuzus Zufriedenheit auch angezogen – wieder aus dem Bad kam. Seine Haare waren noch etwas feucht, weswegen die gewohnt strenge Frisur nur sehr schwer hielt, ihm einzelne Strähnen immer wieder ins Gesicht fielen. «Willst du mit uns frühstücken? Es hat noch Brötchen und Kaffee.» Bot Kisame an, doch der Silberhaare schüttelte bloß den Kopf. «Lass stecken, bin spät dran. Man sieht sich Alterchen. Fischfresse.» Er nickte erst Kakuzu dann Kisame zu, ehe er sich aus dem Staub machte. Die Haustür knallte ins Schloss, was Kakuzus Kragen nun endgültig zum Platzen brachte. «Wie oft hab ich dir schon gesagt, dass du die verdammte Tür gefälligst nicht so zuknallen sollst?! Die Nachbarn beschweren sich irgendwann mal noch über den Lärm, den du hier ständig veranstaltest!», brüllte er ihm in einer Lautstärke hinterher, dass sogar Kisame erschrocken zusammenfuhr. «Sagte der, der hier gerade rumschreit wie ein Irrer! Das ist dann natürlich wieder völlig in Ordnung und gar nicht laut!», brüllte der Silberhaarige zurück, was jedoch nur gedämpft durch die Tür drang. Kakuzu grummelte entnervt, beließ es aber dabei. Hidan war einfach nicht mehr zu retten, warum machte er sich eigentlich noch die Mühe? «Oh man, ihr Zwei seid echt wie für einander geschaffen. Der Kerl ist genau das, was du brauchst, Kakuzu.» Nun kam Kisame auch noch mit diesem Müll an, der Tag konnte gar nicht beschissener anfangen. Ihm war schleierhaft, warum sein Kumpel immer so Pro Hidan war. Der Silberhaarige war eher eine Bürde, als sonst was. Er war anstrengend, nervenraubend, lag einem ständig in den Ohren, bis man schon fast Kopfschmerzen bekam, und dennoch… Es war nicht logisch oder nachzuvollziehen, und manchmal, da wollte er ihm einfach nur den Hals umdrehen für seine große Klappe, aber verdammt… Kakuzu gab es ja zu. Er mochte die kleine Nervensäge. Irgendwie. Wusste der Teufel warum. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)