Sein Teufel, der Traum von kitty_san ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Sebastian war wie schon so oft an der Seite seines jungen Herrns. Er sollte an seinem Bett bleiben bis dieser eingeschlafen war. Der Teufel beobachtete den jungen Mann schweigend und saß still auf einem Stuhl neben dessen Bett. Kurz ließ er auch seinen Blick über dessen Körper schweifen, welcher noch immer in der Bettdecke eingehüllt war und so doch recht viel vor gewissen Blicken verdeckte. Den Kerzenständer hatte der Schwarzhaarige derzeit auf den Nachttisch gestellt, um noch etwas den Raum zu erhellen. Im Dunkeln wollte er teuflisch gute Butler wohl doch nicht warten. Es verging einige Zeit, bis er der Meinung war das sein Herr Sicher im Reich der Träume angelangt war, weshalb er auch dessen Gemach verlassen wollte um sich seinen Arbeiten als Butler der Familie Phantomhive zu widmen. Doch bemerkte der Teufel das der junge Earl etwas unruhig wurde, sich in seinem Bett hin und her wälzte. Seine rechte behandschuhte Hand lag bereits auf den Türgriff, doch zog er diese einen Moment später wieder zurück. » Sebastian... «, murmelte der Junge leise und drehte sich erneut auf die andere Seite, war dabei sogar sehr nahe dran aus dem großen Bett zu fallen. Verwundert zog der Teufel in schwarz eine Augenbraue nach oben. Wohl hatte sein Vertragspartner wie schon so oft einen Alptraum von seiner Vergangenheit, aber dies war ja nichts Neues, bis auf die Tatsache das der junge Phantomhive im Schlaf redete und dabei auch noch den Namen seines Butlers in seinen Mund nahm. Schon etwas neugierig machte der teuflisch gute Butler auf seinen Absatz kehrt und ging zurück zu seinen Herrn. Dieses mal erlaubte sich der Teufel selbst sich auf die Bettkante des Bettes zu setzten. Der junge Earl wurde dabei aus rotbraunen Augen beobachtet, schien sich aber wieder etwas zu beruhigen auch wenn sein Atem alles andere als ruhig war. Schweigend hob Sebastian eine Hand und legte diese an Ciels Wange, wieder wurde dieser noch einen Tick ruhiger. Leise seufzte schließlich der Schwarzhaarige und stand wieder auf, als er hinter seinem Rücken das Rascheln einer Bettdecke hörte. » Bleib hier... «, hörte er daraufhin ein leises Flüstern, welches er ganz genau zuordnen konnte. Dies war die Stimme von Earl Ciel Phantomhive. » Junger Herr? Ihr sollt doch schlafen... «, erwiderte sein Butler daraufhin, welcher sich auch wieder zu ihm drehte. Himmelsblau traf Rostbraun. » Ich kann nicht schlafen... «, sprach der junge Earl leise und sah seinen Teufel dabei mit müden Augen an, schon seit Tagen plagten ihn wieder diese Alpträume und sie schienen einfach nicht verschwinden zu wollen. Zudem waren auch schon leichte Augenringe zu erkennen, welche durch den mangelnden Schlaf entstanden waren, nicht vorteilhaft für die eigenen Gesundheit, zumindest bei Menschen, ein Teufel hingen brauchte so gut wie keinen Schlaf. Sebastian selbst zum Beispiel hatte schon sein mehreren Jahrhunderten nicht mehr geschlafen, aber darüber dachte der Teufel auch nicht nach. Heute war die Nacht, an dem sich auch Ciel eine Schwäche eingestehen würde. Auch wenn sein Stolz strikt dagegen war. » Sebastian... Kannst du dich... zu mir legen? «, fragte er schließlich doch, da er das Gefühl hatte in der Anwesenheit seines Butlers wenigstens etwas Schlaf zu finden. Natürlich war der Teufel überrascht darüber, vor allem da es mehr eine Bitte war. Schweigend zog sich der Butler seine Schuhe aus und legte sich dann wie gewünscht zu seinem Herrn ins Bett. » Versucht zu schlafen mein Herr. «, meinte der Teufel zu dem Jungen, welcher nach etwas längerem Überlegen sich an die Seite des Schwarzhaarigen kuschelte. Es wirkte fast als würde der Earl frieren. So blieb der Butler die ganze Nacht über bei ihm an der Seite und wachte im wahrsten Sinne des Wortes über dessen Schlaf und hatte dabei auch einen Arm um den Jüngeren gelegt. Dennoch brach für jeden Butler die Zeit an wieder an die Arbeit zu gehen, die ersten Sonnenstrahlen waren draußen schon zu erkennen. Vorsichtig löste sich der Teufel und sah dem Jungen dabei ins Gesicht und beobachtete dessen Mine. Es erwies sich als etwas hinderlich aus dem Bett zu kommen, bis Sebastian in einer fast schon zweideutigen Position über seinen Herrn gebeugt war. Der Blick des Schwarzhaarigen fiel dabei auf die Lippen seines Gegenübers und es überkam ihm der Drang diese zu küssen. Kurz vor seinem Ziel öffnete Ciel seine Augen und sah seinen Butler direkt ins Gesicht. Sebastian legte einen Finger auf die Lippen seines Herrn. » Shhh... Schlafen sie weiter mein Herr. «, hauchte ihm der Teufel zu, worauf sie die müden Augen glücklicherweise wieder schlossen. Ein freches Grinsen spiegelte sich darauf auf den Lippen des Teufels wieder. Ciel wurde etwas früher wach als zur gewohnten Zeit und war dementsprechend auch schon wach, bevor ihn Sebastian wecken sollte. Augenblicklich fiel ihm wieder ein was gestern Nacht passiert war. Wie er seinen Butler darum gebeten hatte, bei ihm in Bett zu schlafen. Aber... Das war bestimmt nur ein Traum, sonst wäre Sebastian doch bei ihm? Ciel meinte sich errinnern zu können gesagt zu haben das er bei ihm bleiben sollte. Der junge Earl zerbrach sich darüber schon förmlich seinen Kopf, doch auf ein Ergebnis kam er auch leider nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)