Die zweite Chance von Mestchen ================================================================================ Kapitel 3: Abschied für immer ----------------------------- Freitag, 06. November 2015   „Takaishi?“ „Hey guten Morgen T.K.. Hier ist Davis!“, erklang es durch den Hörer des Telefons. „Was gibt es denn?“ Takeru sah zur Uhr in der Küche. Er kannte Davis gut und war mehr als überrascht, dass dieser ihn um 5:30 Uhr anrief. Er war gerade aus der Dusche gekommen und wollte sich sein Frühstück einpacken, bevor er sich auf den Weg zur Arbeit machte. Es musste also wirklich wichtig sein. „Brauchst du dein Auto morgen? Kann ich es mir vielleicht ausleihen?“ „Für was brauchst du es denn?“ „Ich habe morgen ein Date.“, hörte der Blonde den Braunhaarigen leicht verlegen am anderen Ende der Leitung. Wie schön, dachte er. Endlich ist er über Hikari hinweg. „Klar kannst du das Auto haben. Ich hoffe, dein Date steht nicht zu sehr auf moderne Autos.“ Er hörte Daisuke lachen. „Nein. Ich glaube, dass ist ihr egal.“   -   Samstag, 07. November 2015   Es war für Daisukes Verhältnisse mitten in der Nacht, als er in der Tiefgarage des Wohnkomplexes stand, indem Takeru wohnte. Er betrachtete das zwanzig Jahre alte Auto vor ihm. Es handelte sich um einen Toyota Corolla als Dreitürer in einer hellbraunen Farbe. So fiel zumindest der Rost nicht so stark auf. „Er hat nur ABS und Servolenkung. Das war es schon an Luxus.“. Der Eigentümer des Fahrzeuges zuckte mit den Achseln, übergab dann aber den Schlüssel. „Danke, T.K. Du bist echt ein guter Freund.“ Daisuke gab Takeru die Hand, stieg dann an und würgte ab. „Ich hoffe, du hast auf Gangschaltung gelernt.“, lachte Takeru und sah, wie sein Auto beim herausfahren aus der Garage erneut abgewürgt wurde. Takeru konnte nur leicht ahnen, dass er das alte Auto, dass seine Mutter einst als Jahreswagen gekauft und ihn dann zu Beginn des Studiums vermacht hatte, nicht mehr heil nach Hause kam. Der Blonde verließ ebenfalls die Tiefgarage, um sich auf den Weg in die Redaktion zu machen.   -   Hikari wartete vor ihrem Zuhause. Daisuke wollte sie zu neun Uhr abholen. Sie spürte eine Erleichterung, als sie sah, dass Takerus Fahrzeug um die Ecke bog. Also konnte doch noch mindestens einer von ihren Freunden heute mitkommen! Sie spürte aber kurz danach eine Enttäuschung, als sie sah, dass Daisuke am Steuer saß und alleine sich im Fahrzeug befand. Aber es konnte nur ein Treffen unter Freunden sein. Die Braunhaarige wusste, dass Takeru Hikari vor einen Date mit Daisuke schützen würde. Er würde ihn daher wohl dafür niemals sein Fahrzeug leihen. Daisuke stieg aus dem Fahrzeug und grinste Hikari an. „Hallo Kari“ Er umarmte sie zur Begrüßung. „Du siehst gut aus.“ „Äh“. Hikari errötete bei den Kompliment. „Danke. Du auch.“ Der Igelkopf hielt ihr die Beifahrertür offen und Hikari glitt hinein. Ihr Blick fiel zu Spiegel. Daran hing gar nicht mehr den Schutzengelbär, den sie Takeru zur bestandenen Führerscheinprüfung geschenkt hatte. Fahr nicht schneller, als dein Schutzengel fliegt. Der braunhaarige – den das Geschaukel auf die Nerven gegangen war - rutschte hinter das Steuer, startete den Motor und sie machten einen Satz nach vorne. Der Motor war wieder aus. „Scheiß Karre!“, hörte Hikari Daisuke fluchen, als er erneut den Motor startete. „Die Kupplung ist sicherlich durch geschlissen.“, verteidigte dieser sich.   Sie verließen das Stadtbezirk Minato und machten sich auf den Weg zum Yokoyama Park in Sagamihara. Hikari sah die Stadt an sich vorbeiziehen, während Daisuke sie mit Belanglosigkeiten zu textete. „Yolei und Ken sind momentan kaum erreichbar. Ich hätte nicht gedacht, dass frisch gebackene Eltern auf einmal keine Zeit mehr haben. Cody muss ein Projekt mit seinen Kommilitonen verwirklichen, T.K.“ - Hikari wand bei den Namen ihren Kopf zu Daisuke zu - „ist arbeiten.“   Nach einer Stunde fahrt kamen sie endlich zum stehen. Hikari stieg aus und streckte sich. Der Igelkopf war wirklich ein grausamer Autofahrer. Natürlich hatte der Fahrer die Eitelkeit besessen, jeden Fehler auf das Auto oder anderen Verkehrsteilnehmern zu schieben. Hikari war sich aber sehr sicher, dass das Auto sich immer sehr ruhig fahren ließ. Natsuko hatte einst Takeru und sie im Fahrzeug mitgenommen und später ist Takeru mit ihr durch die Straßen von Tokio und Osaka gefahren. „Wow“, entglitt es den braunhaarigen Mädchen, als sie den Park betrat. Die Grünanlagen waren sehr gepflegt und trotz der Jahreszeit blühten die Blumen in ihren Beeten. Es war ein herrliches Farbenspiel! „Komm Davis!“ Hikari ergriff Davis Hand und zog ihn mit sich. Dieser errötete, freute sich aber über die Berührung. Es lief für ihn überraschend gut. Ein grinsen zierte nun sein Gesicht. Hikaris Augen leuchteten vor Freude. Sie war bisher noch nicht in Yokoyama Park gewesen und hatte nie gedacht, dass dieser ein so schönes Ausflugsziel sein konnte. Gemeinsam setzten sie sich mit einer Eiswaffel in der Hand auf eine Bank mit dem Blick auf einen Brunnen. „Es ist wunderschön.“ Das Mädchen lächelte den Jungen an. „Es freut mich, dass es dir gefällt.“, sagte er verlegen, während sein Herz lautstark gegen die Brust hämmerte.   Gegen Mittag verließen sie den Park. Sie schlenderten durch die Straßen von Sagamihara und gingen dann in ein kleines, uriges Lokal um etwas zu Mittag zu essen. Gegen Hikaris Willen lud der Igelkopf diese ein. Ihr wurde leicht unwohl, als ihr auffiel, dass es vielleicht doch kein Treffen unter Freunden war und hielt sich deutlich mehr zurück. Sie mied es, Daisuke mit sich zu ziehen und entwich seinen Berührungsversuche elegant, genauso wie sie Blickkontakt mied. Gemeinsam sahen sie sich noch das Kiyoshiryu Temple an, bevor sie wieder ins Auto stiegen und zurück fuhren. Daisuke war nun mal sein eigener, wichtigster Mitarbeiter im Restaurant und musste schon vor der Öffnung einiges vorbereiten.   „Kari! Hey Kari!“ Die Angesprochene wurde aus ihren Tagträumen gerissen, während das Fahrzeug inzwischen durch die Straßen von Tokio glitt. „Was ist?“, fragte sie verwirrt den Fahrer. „Ich rede mit dir und du hörst gar nicht zu.“, schmollte Daisuke. „Oh. Entschuldige bitte, Davis.“ Zaghaft lächelte sie. „Schon okay.“ Er erwiderte ihr lächeln und legte dabei seine rechte Hand auf ihr Knie. Erneut fühlte sich Hikari wieder sehr unwohl. In etwa eine viertel Stunde würde er sie zuhause absetzten. In einer Viertelstunde war es vorbei! Daisuke sah das Mädchen an. Er fasste allen Mut zusammen. „Hikari Yagami“ - diese rutschte auf den Beifahrersitz unwohl hin und her. Wie gerne würde sie jetzt die Flucht ergreifen. Sie biss auf die Unterlippe. Sag es nicht. Bitte Davis. Sag es nicht! - „Ich halte es nicht mehr aus, nur ein Freund zu sein. Ich liebe dich! Ich werde alles für dich tun!“ Jetzt war es raus. Hikari zog die Augenbrauen zusammen. Verzweifelt sah sie Daisuke an. Sie sah seinen Schmerz in den Augen. „Es tut mir leid, Davis. Ich mag dich sehr, aber ich liebe einen anderen.“, gestand sie dann zum ersten Mal und wich seinen Blick aus. Sie hörte noch eine Hupe, drehte ihren Kopf herum zur rechten Seite und spürte, wie das Fahrzeug zur linken Seite gedrückt wurde.   -   Mittwoch, 18. November 2015   „Wir sind da.“, erklang die dunkle Stimme von Yamato. Während der Fahrt war er hoch konzentriert gewesen und Hikari wollte ihn als seine einzige Beifahrerin nicht ablenken. Yamato stieg aus und zündete sich eine Zigarette an. Hikari hatte nicht damit gerechnet, dass dieser seinen Konsum seitdem er Vater war stark zurück geschraubt hatte. In der Wohnung und auch im Auto rauchte er gar nicht mehr. Unbeholfen öffnete Hikari die Tür. Bis zum Boden war es noch ein gutes Stück. „Ich helfe dir raus.“ Hikari sah zu Yamatos Bruder und lächelte. „Leg deine Arme um meine Schulter“ und mit einen Schwung stand Hikari auf den Boden. „Wie war die letzte Fahrt?“, fragte die braunhaarige den Blonden. Ihr Blick glitt zu den Toyota. Sie musste unwillkürlich lächeln, als sie daran dachte, dass Takeru das Auto mit fahrbereit bezeichnet hatte. Die vordere Spur war durch den Aufprall verzogen und um das Fahrzeug zum Schrottplatz zu schleppen, hatten sie noch den defekten Reifen mit einen Ersatzreifen austauschen müssten. Von dem rechten Scheinwerfer war gar nichts mehr übrig. Auch die Verkleidung am und um den Radkasten war abhanden gekommen. Diese vordere Stoßstange hing erst daneben. Diese hatten dann Takeru und Yamato in der Tiefgarage abgerissen. „Es ließ sich schon mal besser fahren.“ Der junge Mann strich fast zärtlich über die Motorhaube. „Es war gar nicht so einfach, gerade zu fahren.“ Er lachte ein wenig traurig. Vom Schrottplatz kam nun ein älterer Mann mit bereits grauen Haaren auf die drei zu. „Takaishi?“, fragte dieser in die Runde. Takeru hatte vorher ein Termin vereinbart. „Ja. Hier.“ Takeru schritt nach vorne. Der Mann musterte erst Takeru, dann schritt er um das kaputte Auto herum. „Das Auto kommt direkt in die Presse.“ Hikari entging nicht, wie der Adamsapfel von Takeru sprang, als dieser schluckte. „Fahr das Auto dort vorne neben den Kran.“ Takeru nickte, stieg ins Auto und startete zum letzten Mal den Motor. Hikari und Yamato sahen zu, wie das Fahrzeug an ihnen vorbei eierte und wenige Meter später stehen blieb. Der Eigentümer stieg aus und strich ein letztes Mal über das Dach. Er unterhielt sich noch kurz mit den Schrottplatzeigentümer, verzog sein Gesicht zu einen lächeln und ging in Richtung seines Bruders. Das Mädchen mit den mahagonibraunen Augen kam ihn entgegen, nahm seine Hand und hielt inne. Der Blonde hatte den Schutzengel in dieser. „Hätte Davis diesen nicht abgehangen, wäre es wohl nicht zum Unfall gekommen.“, meinte der Blonde, der diesen unter den Beifahrersitz gefunden hatte. Er hatte schon befürchtet, dass dieser beim Unfall abhanden gekommen war. Hikaris Augen strahlen bei den Anblick des Glücksbringers, griff nach der anderen Hand und verschränkten ihre Finger eineiander. Gemeinsam drehten sie sich um. Der Kran griff in die Seiten des Fahrzeuges rein, hob das Auto in die Luft und schob es dann in die Presse. Danach wurde der platte Corolla erneut ergriffen und wurde dann zu den anderen verschrotteten Fahrzeugen gehoben. Takeru zog die braunhaarige zu sich und starrte zu den Überresten. Vorsichtig legte Hikari ihren Arm um seine Taille. Sie wusste nicht, wie viel Nähe er zuließ. Sie wurde aber weder weggestoßen, noch befreite er sich. „Lass uns fahren.“, sagte der Blonde nach einer Weile. „Ja“. Erwiderte Hikari und stütze sich auf ihre Gehhilfe ab. Sie drehten sich um. Fassungslos sah Takeru zu der Stelle, wo vorher noch das Fahrzeug von Yamato stand. Es war verschwunden. „Dieser Mistkerl!“, fluchte der verlassene Bruder. „Vielleicht ist er nur um die Ecke gefahren, um uns zu ärgern.“, vermutete seine Begleitung. „Hoffentlich“, wurde zur Antwort gezischt. Mit ihrer Vermutung lag Hikari leider falsch. Die Straße war verlassen. „Da hinten ist zumindest eine U-Bahn Station.“, stellte Hikari erleichtert fest.   Vor der Station blieben sie stehen. Weder eine Rolltreppe, noch ein Aufzug war vorhanden. Die Station war alles andere als Barrierefrei. Hikari schluckte. Der Blonde sah die Unsicherheit seiner Freundin. Runter war wahrscheinlich schwieriger als rauf. Während Hikari sich noch geistig auf die Situation vorbereitete, riss Takeru ihr die Beine vom Boden und trug sie die Stufen runter. Ihr Herz klopfte vor Schreck. „Keru!“, maulte sie. „Das nächste Mal warnst du mich vor.“ Er blieb auf der Treppe stehen. „Okay. Ich lasse dich jetzt fallen.“ Hikari ließ vor Panik die Gehhilfen fallen und klammerte sich an Takerus Nacken fest. Dieser konnte ein lachen nicht verkneifen. „Das war ein Scherz“, brachte er hervor, genoss aber ihre Nähe und brachte sie heile an das Ende der Treppe. Er ließ sie auf eine Bank gleiten, um die Gehhilfen zu holen. Hikari starrte auf ihre Hände im Schoß. Sie hatte noch den Duft von den Blonden in der Nase und ihr Herz schlug noch immer sehr schnell gegen die Brust. Warum brachte er sie immer wieder in Verlegenheit? „Die nächste Bahn fährt in einer viertel Stunde. Wir sind hier einfach zu sehr außerhalb.“ Takeru ließ sich neben Hikari auf die Bank gleiten. „Wir müssen einmal umsteigen.“, fügte er hinzu. Die Bahnhof war wirklich verlassen. Hikari sah sich die mit Graffiti-Verschmierten Wände an. Einige Kunstwerke waren mal richtig schön, wurden aber durch Schmierereien ziemlich entstellt. Takeru beobachtete im Augenwinkel das Mädchen neben sich. Er spürte sein Herz gegen die Brust schlagen. Sie waren hier alleine. Das zweite Mal binnen weniger Tage waren sie einfach nur zu zweit gewesen. So wie früher. Ein Seufzen entglitt seinen Lippen. „Alles okay bei dir?“, fragte Hikari ihren Sitznachbar. Takeru schreckte hoch. „Ja klar. Ich ärgere mich nur über meinen Bruder.“, verteidigte er sich. „Er hatte bestimmt seine Gründe...“, grübelte Hikari. „Diese hätte er uns auch gerne mitteilen dürfen.“, grummelte Takeru zur Antwort. Etwas enttäuscht sah Hikari Takeru an. Wäre Yamato sie mitgenommen, wäre ihre gemeinsame Zeit gleich vorbei gewesen. So sah es Takeru anscheinend nicht. Er hielt sie wohl für lästig. Irritiert sah der Blonde das Mädchen neben ihn an. Hatte er was falsches gesagt? Er kratzte sich am Hinterkopf. „Kannst du dich daran erinnern, wie es zu den Unfall kam?“ Verlegen sah Hikari zur Seite. „Ja.“ „Magst du es mir erzählen?“ Neugierig sah Takeru sie an. Er wollte sie eigentlich nicht auf das Thema ansprechen. Es war ihn einfach so herausgerutscht. „Davis hat seinen Führerschein wohl bei eBay ersteigert.“ Sie lächelte Takeru schief an, der dieses erwiderte. „Hätte ich das gewusst, hätte ich ihn niemals mein Auto geliehen.“, erwiderte er wehmütig. „Wie kam es, dass du ihn dein Auto überhaupt geliehen hattest?“, fragte die braunhaarige ihn. Takeru verzog sein Gesicht und ließ sich einige Sekunden Zeit, bevor er antwortete: „Davis hat mir erzählt, dass er ein Date habe.“ Er sah nicht mehr zu Hikari, sondern starrte auf das Graffiti. Diese verzog ein wenig das Gesicht. Er wusste also von einen Date. Er hatte mehr Informationen gehabt als sie! Er hatte Daisuke also bewusst auf ein Date mit ihr geschickt. Hikari spürte die Tränen in ihren Augen brennen. „Ich habe mich für ihn gefreut. Endlich ist er über dich hinweg, dachte ich. Endlich hat er sein Herz für jemand anderen geöffnet.“ Takeru seufzte. „Aber da hatte ich mich geirrt. Ich bin nicht mal auf die Idee gekommen, dass er dich gefragt haben könnte.“ Und noch weniger war er auf die Idee gekommen, dass Hikari ein Date mit Daisuke zustimmten würde. Diesen Teil behielt er für sich. Das tat ihn einfach zu sehr weh. Er erinnerte sich an Hikaris Reaktion, als er ihr Nudelsuppe mitgebracht hatte. ‚Das macht mein Bruder bereits‘, hatte sie geseufzt. Dieser Zusammenhang biss sich richtig in sein Herz. Sie liebte ihn. Sonst würde sie ihn ja nicht verteidigen dem Date. Das wurde Takeru gerade schlagartig bewusst. Er war für sie wohl nichts weiter als ein guter Freund. „Darf ich dich was fragen?“, erklang es aus den Mund des Blonden etwas brüchig. Er suchte ihren Blick. Er musste es wissen. Hikari sah ihn unsicher an, nickte dann aber. „Bist du in Daisuke verliebt?“ Die Augen der Befragten weiteten sich vor Schreck. Sie spürte die Röte aufsteigen, wobei diese eher durch die blau farbigen Augen hervorgerufen wurden, die sie intensiv ansahen. Dann fiel ihr auch wieder ein, was Daisuke vor den Unfall gesagt hatte. Hikari spielte verlegen mit ihren Fingern herum, was Takeru als ein ‚ja‘ deutete. „Nein.“, antwortete sie dann ehrlich und merkte erneut die Tränen aufsteigen. Ihr Körper begann zu zittern. Mit geöffneten Mund sah Takeru seine Freundin an. Jetzt war er komplett verwirrt. Er zog Hikari an sich, die ihr Gesicht gegen seine Schultern drückte. „Was ist passiert?“, fragte er mit ruhiger Stimme und strich ihr über den Rücken. Hikari weinte und schluchzte die Antwort. „Er hat mir nichts von einen Date erzählt. Ich dachte, es wäre ein Treffen zwischen Freunden.“ Sie zögerte einen Moment, bevor sie weitersprach. „Er lud mich zum essen ein. Ab den Moment fühlte ich mich ein wenig unwohl in meiner Haut.“ Takeru streichelte weiter über ihren Rücken und dachte daran, dass er sie auch am Sonntag ins Kino und auch zum essen eingeladen hatte. Wieder spürte er ein Stechen in Herzen. Sie hatte sich also auch bei ihn unwohl gefühlt. „Und dann auf der Rückfahrt“ - sie begann noch lauter an zu schluchzen - „hat er mir gesagt, dass er mich liebt.“ Takerus Pullover war an der Schulter nun gut vollgesogen mit den Tränen der braunhaarigen. Er streichelte ihr liebevoll über den Kopf. „Ich habe ihn gesagt, dass ich seine Gefühle nicht erwiderte und dann hat es auch schon gescheppert.“ Der Blonde fühlte sich erleichtert. Daisuke war für ihn keine Konkurrenz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)