libido.exe von Anemia (Installieren in Proband #449s Hirn) ================================================================================ Kapitel 4: Undercover_Lover.doc ------------------------------- Es sah ganz danach aus, als hätte sich das Schicksal an diesem Tag komplett gegen mich verschworen. Nein, in Wahrheit tat es dies schon seit einer ganzen Weile. Auch wenn es womöglich nicht unbedingt danach aussehen mochte, hatte ich mein Leben doch in den letzten Wochen selbstständig und objektiv betrachtet äußerst gewissenlos nach meinen eigenen, perfiden Vorstellungen geformt. Das Schicksal konnte nichts dafür, dass ich mich wie ein Arschloch benahm und auf dem, was ich mir mühevoll aufgebaut hatte, herumtrampelte, bis irgendwann nur noch ein großer Haufen voller Scherben übrig sein würde. Wahrscheinlich versuchte es lediglich, das Schlimmste zu verhindern, indem es mir meinen Handyakku innerhalb weniger Stunden komplett ausgesaugt hatte. Doch auch wenn ich nicht mehr dazu in der Lage war, mit meiner Sünde in direkten Kontakt zu treten, so würde sie doch nicht mehr so einfach aus dem Land und damit aus meinem Dunstkreis verschwinden. Vielmehr würden sich nur noch weitere Probleme anhäufen. Probleme, die ich womöglich allerdings einfacher wiedergutzumachen gewusst hätte als jene, die mein eigentliches Leben betrafen. Denn kleine Sünden waren leicht bestechlich, wenn man ihnen nur einen Ritt auf einem gepiercten Schwanz versprach, insbesondere dann, wenn sie einem ohnehin bereits verfallen waren. Allerdings war es fraglich, ob ich denn tatsächlich dazu bereit gewesen wäre, mit meiner Sünde solch einen fatalen Fehler zu begehen, den ich mit nichts wieder auszubügeln vermocht hätte. Über das Internet mochten sich viele Versprechungen machen und zahlreiche feuchte Träume miteinander teilen, aber diese dann in die Realität umzusetzen mochte hin und wieder unmöglich anmuten, insbesondere dann, wenn man durch ein Hindernis von seiner Lust getrennt wurde. Es hätte mir wirklich leidgetan, Steffi als Hindernis zu bezeichnen, hätte ich nicht einen derartigen Frust geschoben aufgrund des verpatzten Abholens vom Flughafen. So aber vermochte ich kaum noch etwas anderes in meinem Kopf seine Kreise zu ziehen als der kleine, feine Fluch namens 'Scheiße', denn Scheiße war im Moment alles, was sich zutrug. Dank meines mich im Stich lassenden Handys war mir also nichts anderes übrig geblieben, als den Nachhauseweg anzutreten, obwohl ich mir bereits heimlich ausgemalt hatte, wie meine Sünde und ich uns um diese Zeit bereits im Hotelzimmer aufhielten und miteinander Dinge taten, die ich mir nicht ausmalen wollte, wenn ich nicht noch wütender auf das Schicksal werden wollte. Immer zwei Treppen auf einmal nehmend stürmte ich also hinauf zu der Wohnung, die ich seit einigen Jahren gemeinsam mit meiner Frau bewohnte, in dem Vorhaben, per Festnetz Kontakt mit diesem bescheuerten Typen aufzunehmen, der zwar immer schüchtern und unschuldig getan, aber schließlich doch seinen eigenen Kopf durchgesetzt hatte. Vielleicht war ich einfach nur zu spät am Flughafen aufgekreuzt. Vielleicht hatte ihn vorher schon irgendein alter Sack mitgenommen, schließlich konnte man solch einen bildhübschen, asiatischen Jungen unmöglich frei herumlaufen lassen in einem Land wie Deutschland, wo nach Exoten nahezu gelechzt wurde. Merkend, dass meine Gedanken immer mehr an Aggressivität zunahmen, stopfte ich den Schlüssel nahezu in das Schloss, durfte Steffi um diese Uhrzeit eigentlich auf Arbeit sein und nichts von meinen Leisetretereien mitbekommen. Doch ich hatte mich geirrt - heute war ihr freier Tag, was bedeutete, dass ich nun ihre Stimme durch die Wohnung hallen hörte. Was wiederum bedeutete, dass das Telefon, auf das ich es abgesehen hatte, bereits in Gebrauch war. Shit, shit, fucking shit. So hagelte es weitere Flüche in meinen Gedanken, denn schließlich konnte ich nicht ahnen, dass Steffi gar nicht telefonierte, sondern einen ganz speziellen Gast in unseren vier Wänden begrüßt hatte. Kaum, dass ich mir die Schuhe von den Füßen gestreift hatte, um zumindest vorläufig den Haussegen nicht schief hängen zu lassen, stürmte sie auch schon auf mich zu. "Yoshi!", rief sie und sah ganz eindeutig aufgebraucht aus. "Dein Bruder ist schon da!" So wie ich dies hörte hielt ich in der derzeitig ausgeführten Bewegung inne und zog sogar in meinem Erstaunen den Kopf zurück, als wäre ich eine Schildkröte gewesen, die sich in ihrem Panzer verstecken wollte, obwohl es dazu bislang noch keinen Grund gab. Gereizt, wie ich war, wollte ich Steffi fragen, was sie geraucht hatte. Wie sie eigentlich wusste, besaß ich keinen Bruder, zumindest nicht meines Wissens nach, denn meine Vergangenheit war schließlich ausgelöscht worden durch meine eigene, bescheuerte Schuld. Gerade, als ich also den Mund aufmachen wollte, um etwas zu sagen, von dem ich selbst noch nicht wusste, was es werden würde, kam ich ins Grübeln. Ja, vielleicht besaß ich doch einen Bruder. Vielleicht hatte Steffi doch nichts geraucht. Aber die Zweifel blieben bestehen, und mein Unmut sowieso. Musste mich das Schicksal denn nun auch noch mit einem unbekannten Bruder bestrafen, wo ich doch schon zusehen musste, dass meine Sünde sich aus meinem alltäglichen Leben heraushielt? Ich hatte wahrlich keine Lust, jemanden darüber aufklären zu müssen, weshalb ich mich an meine Teenagerjahre nicht mehr zu erinnern vermochte. Und erst recht besaß ich keinerlei Bedürfnis, mit einem Fremden auf happy Family zu machen. Wieder wollte ich den Mund aufmachen, doch dieses Mal kam mir Steffi zuvor. "Wieso hast du mir denn nichts davon erzählt, dass uns dein Bruder besuchen kommen will?", hakte sie nach, so sanft wie immer, während sie mich aus ihren großen Rehaugen fragend, aber doch warm ansah, wodurch ich prompt von meinem schlechten Gewissen gebeutelt wurde. Es lockerte sich aber ein wenig auf, so wie Steffi gluckste. "Offenbar hast du ihm ja noch nicht einmal erzählt, dass du nicht alleine lebst, so verdattert, wie er aus der Wäsche geguckt hat, als ich ihm geöffnet habe." Aus den Augenwinkeln beäugte ich das Telefon, an welchem ich inzwischen eigentlich kleben sollte, um mich zu vergewissern, was aus meiner Sünde geworden war. Im Grunde gefiel mir der Gedanke überhaupt nicht, dass sie womöglich in die Fänge eines alten Sackes gefallen war, wo mir doch der erste Schuss gebührte, wie sie mir mehrfach versichert hatte, voller Sehnsucht in der Stimme... Da mir nun prompt ein wenig heiß wurde, hatte ich noch einen Grund mehr, mir verlegen den Hinterkopf zu kratzen und beschwichtigend zu lächeln. "Na ja, es sollte...es sollte eben eine Überraschung werden", versuchte ich mich an einer Ausrede, nur um feststellen zu können, wie bescheuert sie klang. Was sollte an einem Bruder schon positiv Überraschendes dran sein? Insbesondere für Steffi? "Wo ist er denn eigentlich? Du hast ihn doch nicht etwa gleich zum Einkaufen verdonnert...?" Dieses Mal lachte sie wahrlich herzlich und legte mir die Hand auf die Schulter. "Er ist im Gästezimmer und packt seine Koffer aus", erklärte sie mir. "Du willst ihn doch nun sicherlich begrüßen gehen, nicht wahr?" Und wie ich das wollte. Besser gesagt: Ich wollte eigentlich nicht, aber die Neugier war eben doch stärker als der Wunsch, wie geplant zum Telefon zu greifen und meine Sünde zu sprechen. Außerdem konnte ich ja schlecht unter diesen Umständen offen sprechen. Vielleicht hätten wir einen geheimen Code vereinbaren sollen, der unverdächtig klang für jeden Außenstehenden, aber nun war es für solche Verrenkungen ohnehin zu spät. Der Kleine war sicherlich schon im Hotel, sicher und wohlbehütet, wenn auch ungefickt, aber damit würde ich wohl ohnehin nicht dienen können. Ganz egal, wie viel ich ihm stets versprochen hatte. Steffis Rehaugen konnte ich einfach nicht enttäuschen. Egal, wie scharf meine Sünde mich während der Chats via Webcam auch gemacht hatte. Wegen diesem Jungen war ich in alte Verhaltensmuster zurückgefallen, und das, obwohl ich eigentlich längst entschieden hatte, ein vernünftiges, heterosexuelles Leben zu führen, denn selbst ich wollte nicht als ewiger Junggeselle enden. Zumindest war dies das, was ich mir eingeredet hatte, als ich der übermäßig in mich verknallten Steffi nachgegeben hatte.   Die Tür zum Gästezimmer war angelehnt, und ich zögerte nicht, ehe ich relativ forsch aufgrund meiner Stresssituation an das weißgestrichene Brett klopfte. Noch ehe ein Herein ertönen konnte, schwang es auch schon auf und gab den Blick frei auf meinen vermeintlichen Bruder, der sich gerade über seinen Koffer beugte und mich aus großen, dunklen Augen anstarrte. Bruder. Von wegen Bruder. Das hätte ich mir eigentlich auch denken können, aber manchmal funktionierten selbst meine synthetischen, grauen Zellen nicht so, wie sie sollten. Ein Teil von mir wollte Maya am Kragen schnappen und ihn an die Wand drücken, um ihm zuzuzischen, was er hier machte, während der andere Teil...genau dasselbe wollte, nur mit dem Unterschied, dass er die ganze Sache in die prompte Eskalation getrieben hätte. Um erotische Handgreiflichkeiten zu vermeiden blieb ich also im Türrahmen stehen und betrachtete den Bengel lediglich. Dass alles, was ich in den letzten Wochen getrieben hatte, ein großer Fehler gewesen war, bewies nun die Realität, die so viel schöner und verlockender anmutete als jedes Foto oder jedes Webcamvideo. Live und in HD war Maya wirklich mein fleischgewordener, feuchter Traum. Ich konnte kaum mehr Luft holen aufgrund der Tatsache, dass die Schwerkraft selbst an mir als seinem dominanten Part zerrte, um mich auf die Knie zu zwingen vor diesem Buben, schön wie ein Cherub und sinnlich wie ein gefallener Engel. Ich glotzte bestimmt eine Minute nur auf seine unerträgliche Schönheit, und Maya tat dasselbe. Wir waren beide vollkommen ergriffen von diesem Moment. Man sagte, dass der erste Eindruck entschied, ob man jemanden sympathisch fand oder nicht, aber sicherlich stellte er die Weichen für noch so viel mehr. Ich jedenfalls interessierte mich nicht die Bohne für irgendwelche Sympathien. Nur für Harmonien. Und ich war mir ganz sicher, dass ich niemanden auf der ganzen Welt derart harmonisch die Wände hoch und runtergefickt hätte wie Maya mit seinem Engelsgesicht. Ich konnte wahrlich von Glück reden, dass Steffi sich noch in diesen vier Wänden aufhielt, ansonsten hätten meine Hosen nun wohl ausgedient gehabt, genau wie Mayas. Dass der Kleine nun schluckte in Erwartung einer Tirade, reizte meine Triebe nur noch mehr. So sah ein Sklave aus, der drauf und dran war, von seinem Herrn gemaßregelt zu werden, ich kannte diesen besonderen Blick von ihm bereits zur Genüge. Und doch war er noch nie so zum Greifen nah gewesen. "Was machst du hier?", zischte ich nun endlich, nachdem ich mir meine Contenance wieder halbwegs zu eigen gemacht hatte. Ich trat einen Schritt in den Raum und zog die Tür hinter mir zu, schließlich ging dieses Gespräch nur ihn und mich etwas an. "Wie kannst du es wagen, einfach so bei mir Zuhause aufzukreuzen? Gehts noch?" Maya stand nun halb zu mir gewandt da, die Hände hinter dem Rücken und den Blick gen Boden gewandt. Offenbar besaß er ebenfalls ein schlechtes Gewissen, was ihm ganz recht geschah. Nicht nur ich wollte ständig darunter leiden müssen. "Du warst nicht am Flughafen", stammelte er unterwürfig. "Da dachte ich, du hast mich vergessen, und da ich deine Adresse hatte...ich wusste ja nicht, dass du..." Ja, okay, vielleicht war ich auch selbst schuld an meiner Misere. Schließlich hatte ich niemals auch nur mit einem Sterbenswörtchen erwähnt, dass ich, seitdem ich ihn kennengelernt hatte, ein Doppelleben führte und einer dieser ekelhaften Typen geworden war, die ihre Frauen betrogen. Wie ich ihm unter diesen Umständen meine persönlichen Daten samt Adresse hatte mitteilen können, war mir auch ein Rätsel. Wahrscheinlich kam das davon, wenn sich das Gehirn zu oft in den Penis zwängen wollte und ihm die zylindrische Form auf die Dauer nicht bekam. "Schon kapiert", gab ich ärgerlich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. "Aber wieso bist du nicht einfach wieder abgezogen, als Steffi dir geöffnet hat? Wieso zum Teufel hast du dich auch noch hier einquartieren lassen?" Angespannt knaupelte Maya an seinen reizenden Lippenpiercings, die wie nur dafür geschaffen worden waren, um an meinem Schwanz auf und ab zu gleiten. Oh Shit, wie mir meine sexuellen Abenteuer mit Kerlen doch abgingen. Meine jahrelange Abstinenz schickte mir gerade ihre Rechnung in Form von schändlichen Gedanken und Fantasien. "Sie hat mich nicht mehr gehen lassen", lieferte er mir seine erbärmliche Ausrede. "Mir ist es in meinem Schrecken einfach über die Lippen gekommen, dass ich dein Bruder wäre, und da hat sie darauf bestanden, dass ich dableibe und nicht ins Hotel gehe." Seine Mundwinkel zuckten kaum sichtbar. "Außerdem fand sie mich laut eigener Aussage total entzückend und wollte mich am liebsten adoptieren, weil sie ja leider noch immer kinderlos ist..." Ich ignorierte seine Worte beflissen, denn ich wollte ganz bestimmt nicht mit ihm darüber diskutieren, wie selten ich einen hochbekam, wenn meine eigene Frau etwas von mir wollte. Und wie hart ich im Gegensatz dazu wurde, wenn mir ein gewisser Pseudobruder schöne Augen machte. Schon jetzt war mir die Hose wahrlich etwas zu eng im Schritt, und ja, auch ich wollte Maya adoptieren, allerdings nicht als Sohn, sondern als Haustier. Als kleines, unterwürfiges Hündchen, das immer brav die Beine breit machte, wenn es mir gerade in den Kram passte. "Du riskierst, dass wir auffliegen, das ist dir schon klar, oder?" Maya wollte gerade zu einer Erwiderung ansetzen, die mich sicherlich besänftigen sollte, doch sein Blick glitt über meine Schulter hinweg und fixierte einen Punkt hinter mir, wodurch auch ich mich umdrehte. Steffi stand in der Tür und beäugte uns derart skeptisch, dass ich im ersten Moment fürchtete, sie hätte nicht nur meine Worte, sondern auch meine Gedanken gehört. "Du scheinst dich ja nicht gerade zu freuen, dass dein Bruder hier ist", argwöhnte sie mit verständnislosem Blick hin zu mir, der sich allerdings aufklarte, so wie sie Maya musterte. "Dabei ist er doch so ein Lieber und Hübscher. Versteht ihr beide euch denn nicht?" 'Für meinen Geschmack ist er sogar etwas zu lieb und vor allen Dingen zu hübsch‘, formte sich in meinem Gehirn aufgrund meiner geistigen Umnachtung, hervorgerufen durch eine irre Libido, die ich jahrelang unter Kontrolle zu halten versucht hatte und die nun keinen Bock mehr hatte, einem willensschwachen Knecht zu gehorchen. Mein Blick huschte von Steffi zu dem peinlich berührt wirkenden Maya, dem ich so gern eine geklatscht hätte für sein fahrlässiges Verhalten, aber damit hätte ich nur den ersten Schritt in einen Wahnsinn getan, den ich unmöglich verantworten konnte. Ich ließ Steffis Frage unbeantwortet und lenkte anstelle rasch vom Thema ab. "Ich glaube, ich drehe noch schnell eine Runde, ich hab ziemlichen Hunger und der Kühlschrank ist so gut wie leer..." "Aber wir könnten uns doch was Leckeres liefern lassen!", schlug Steffi so freudig vor, dass ich keinen Einspruch erheben konnte, wenn ich ihr nicht das Herz brechen wollte. "Wie wärs, Maya? Was isst du denn am liebsten?" Sie sah das kleinlaute Jüngelchen auf eine Weise an, die unmissverständlich zeigte, wie angetan sie von ihm war. Ich wollte gar nicht wissen, was sie von ihm denken würde, hätte sie gewusst, in welchem Verhältnis Maya tatsächlich zu mir stand und dass er theoretisch nur angereist war, um sich endlich von mir begatten zu lassen. Ich vermutete, dass Maya dieselben Gedanken hegte. Das wäre ja wohl auch das Mindeste gewesen nach der Nummer, die er abgezogen hatte.   Die nächsten Stunden, in welchen wir Eitel Sonnenschein vortäuschen mussten, waren hart und lang, genau wie mein Schwanz, der bereits reagierte, als wir in der engen Küche kurzen Körperkontakt beim Holen von Besteck herstellten. Sein Arsch rieb dreist über meinen Schritt, und ich knurrte den Kleinen an, dass er gefälligst achtgeben sollte auf seinen notgeilen Leib, woraufhin er gebeugt abzog, um anschließend geduckt am Esstisch zu sitzen. Natürlich fiel Steffi prompt auf, dass etwas nicht stimmte mit ihm. Dass er wirkte wie ein geprügelter Hund. Und freilich wurde ich dafür verantwortlich gemacht. "Yoshi, du bist doch sonst immer so nett und höflich", warf sie mir vor, während ich mich Maya notgedrungen gegenübersetzte und mir meine Pizza mürrisch an Land zog. "Lass doch deine schlechte Laune, für die du überhaupt keinen Grund hast, nicht an Maya aus. Guck nur, er findet das überhaupt nicht schön, so behandelt zu werden." Wie auf Kommando beäugte Maya mich todunglücklich aus seinen dunklen, schönen Augen, ganz auf hündische Manier, weil er genau wusste, dass er es mir so noch schwerer machte, die Contenance zu wahren. Denn ich wollte ihn freilich nicht nur auf dem Esstisch flachlegen, sondern ich hatte ihn auch ungemein lieb. Ich wollte ihn verwöhnen und füttern und auf meinem Schoß sitzen haben, aber anstatt Steffi solch ein fragwürdiges Szenario zu liefern hatte ich mich dazu entschieden, lieber hart zu ihm zu sein und so zu tun, als würde ich ihn nicht besonders leiden können. Ja, das war fies, ja, das tat selbst mir weh, zumindest solange, wie ich nicht den Schalter umgelegt hatte, der meine Dominanz anknipste. "Er wird es schon überleben", brummelte ich unwirsch und stopfte mir die Pizza in den Mund, ohne überhaupt etwas von ihrem Geschmack wahrzunehmen, während ich darüber nachdachte, dass Steffi Maya behandelte wie ein süßes Hündchen, während ich ihn malträtierte wie einen räudigen Köter. "Nicht, Maya, du bist es gewohnt, dass du deinem großen Bruder nicht auf der Nase herumzutanzen und ihn zu respektieren hast." Maya duckte sich daraufhin wieder in seiner sklavischen Manier tief über seinen Pizzakarton und begann, die  heruntergefallenen Paprikastückchen aufzuklauben, während Steffi mich musterte, als wäre ich ein Alien mit fünf Augen und zehn Beinen. Was ich ihr nicht verübeln konnte, schließlich hatte sie keinen blassen Schimmer, dass in dem niedlichen, kleinen Yoshi auch eine gnadenlose, dominante Seite schlummerte, die verzweifelt danach lechzte, Auslebung zu finden nach all diesen trögen Jahren. Ich wappnete mich bereits dafür, irgendeinen mein Verhalten meinem vermeintlichen Bruder gegenüber rügenden Spruch zu kassieren, doch anstelle erhob Steffi sich von ihrem Stuhl. "Ich hoffe, ich kann dich mit Yoshi alleine lassen, ohne dass er dich schikaniert", wandte sie sich an Maya, ehe sie mir einen wachsamen und gleichzeitig mahnenden Blick zuwarf. Ich war drauf und dran, mit den Augen zu rollen, verkniff mir diese genervte Geste allerdings, da mein Benehmen bereits grenzwertig genug war und ohnehin schon Steffis Unmut weckte. So gab ich vor, mit meiner Pizza beschäftigt zu sein, obwohl ich bereits hinüber zu Maya schielte, während Steffi sich in Richtung Badezimmer begab. Als ich schließlich die Tür hinter ihr zufallen hörte, hob ich den Kopf und sah den hübschen Jungen bestimmt an. "Du brauchst dir gar nicht einzubilden, dass ich dich auch nur mit dem kleinen Finger anrühren werde", stellte ich entschieden klar, und zu diesem Zeitpunkt glaubte ich meinen eigenen Worten sogar. "Ich kann dich tagein, tagaus herumkommandieren und herunterputzen, so, wie du es geil findest, aber mit deinem lächerlichen, kleinen Ständer wirst du alleine klarkommen müssen." Ich war der Meinung, dass diese Tatsache keine Neuigkeit für Maya darstellen durfte, lebte ich in dieser Wohnung doch mit meiner Frau und führte eine rein heterosexuelle Existenz, doch sein Gesichtsausdruck ließ sich nun vortrefflich mit 'entgeistert' beschreiben. "Aber...es tut mir leid, wirklich, ich hätte genauer nachdenken sollen", beteuerte er traurig, ehe sich etwas Flehendes in seinen Blick einschlich. "Aber du weißt doch, wieso ich da bin, und ich weiß auch, dass du mich genauso-" "Ich habe dir xmal gesagt, dass du nicht nach Deutschland kommen sollst", fiel ich ihm barsch ins Wort, doch Maya begann, sich ebenfalls behaupten zu wollen in dieser Diskussion, weswegen er mich nun seinerseits unterbrach. "Und wieso hast du mir dann diese Dinge versprochen?" Er blinzelte genauso enttäuscht wie ungläubig. "Du hast mir immer wieder gesagt, wie hart du mich ficken wirst, wenn ich irgendwann einmal greifbar bin, was für sinnliche Sessions du mit mir veranstalten wirst..." Er versuchte mich in die Sackgasse zu drängen. Doch so leicht ließ ich mich nicht einschüchtern, obwohl ich wusste, dass ich den Mund wohl besser nicht so voll genommen hätte, während ich ihn mit digitalen Worten verführt hatte. Ganz klar, dass er sich Hoffnungen gemacht hatte, und das nur, weil ich ihm Stoff zum Träumen geliefert hatte. "Das waren nur Fantasien, die nicht in die Tat umgesetzt werden sollten", brummte ich und sah, wie Maya die gepiercten Lippen schürzte. Damit war er überhaupt nicht einverstanden. "Du kannst mir nicht weismachen, dass du nicht auch scharf drauf bist." Touché. Mir wurde klar, dass mir die Argumente immer mehr ausgingen und dass Maya drauf und dran war, das Duell zu gewinnen. Das Schlimme war, dass ich seine letzte These absolut nicht zu widerlegen vermochte, war mein Körper doch ein miserabler Lügner und Maya ein aufmerksamer Beobachter, dem meine Latte unter Garantie nicht entgangen war. "Eigentlich wäre nun eine angemessene Entschuldigung von deiner Seite her fällig", behauptete ich in meinem forschen Ton, den ich bereits den ganzen Tag über anschlug, weil ich mächtig auf Brass war. "Von ein paar läppischen Worten kann ich mir auch nichts kaufen." Maya richtete sich auf und sah mich fest an. "Was soll ich tun, Herr?" "Gar nichts", murmelte ich und schob meinen Unterkiefer vor. "Ich kann dir jetzt schlecht befehlen, unter den Tisch zu kriechen und mir einen zu lutschen, denn das wäre als Entschuldigung gerade so akzeptabel." Maya hob die Schultern. "Ich hätte kein Problem damit, dir diesen Wunsch zu erfüllen." Dieses kleine, durchtriebene Luder. Nach außen hin unschuldig und unterwürfig, aber innerlich vom Teufel besessen. Und leider stand ich genau auf diese Mixtur. Es reizte mich, ihn vollends aus der Reserve zu locken, so, wie ich es schon viele Male über die Webcam getan hatte. Nach nur wenigen Minuten war keine Spur mehr von seiner Schüchternheit geblieben, wenn ich ihm befohlen hatte, mir zu sagen, was ich mit ihm veranstalten sollte. Und wenn ich ihm dann sogar meinen Schwanz gezeigt hatte, war es komplett geschehen um seine Unschuld. Diese glasigen Augen, die in die Kamera gesehen hatten. Dieser hungrige Mund, über den seine Zunge begierig gefahren war... Ich fuhr erschrocken zusammen, so wie Steffi ins Wohnzimmer zurückkehrte und die Tür hinter sich schloss. Ich musste mit meiner Reaktion den Eindruck erwecken, als hätte ich etwas Verbotenes getan, und einerseits stimmte dies auch tatsächlich. Andererseits war ich gerade dabei, dieses Verbotene nicht in mein Leben zu lassen. Auch wenn ich wusste, dass ich den Verteidigungsmechanismus wohl besser schon viel früher eingesetzt hätte. Wo Maya sich noch nicht in seiner Verzweiflung, die ich in ihm hervorgerufen hatte, in den Flieger gesetzt hatte. "Was für einen Wunsch denn?", hakte sie arglos nach, da sie offenbar meine letzten Worte gehört hatte. Ich konnte nur schnell abwinken und hoffen, dass sie es dabei bewenden ließ. "Ach, nichts", beruhigte ich sie und warf Maya einen eindringlichen Blick zu. "Mein Bruder hat sich lediglich dazu bereit erklärt, mir hin und wieder japanischen Essen zuzuschicken, wenn er wieder Zuhause ist." In akuten Stresssituationen wie diesen vermochte ich immer noch am besten irgendwelche Notlügen aufzutischen, die meistens auch noch relativ plausibel klangen. Offenbar zeigte selbst Maya sich erstaunt über mein Schwindeltalent, und vielleicht dachte sich der kleine Schlingel auch seinen Teil dazu. War der Meinung, dass ich ein geschickter Lügner sein musste, wenn ich schon drauf und dran war, mir ein Doppelleben aufzubauen. Und dachte sich, dass es mir unter diesen Umständen schon gelingen würde, unser wahres Verhältnis geheim zu halten, selbst wenn er noch eine ganze Woche hier wohnte. Ich fühlte mich von ihm auf die Probe gestellt, und ich nahm die Herausforderung gerne an. Ich hatte behauptet, dass ich ihn nicht mit dem kleinen Finger berühren würde, und an diesem Vorsatz sollte sich nichts ändern. Das würde meine Strafe für Maya sein, dafür, dass er einfach auf dem Abtreter gestanden und frech geklingelt hatte. Er würde wieder nach Hause fliegen, ohne auch nur einen Stich bei mir gelandet zu haben. Gewissermaßen war der Gedanken sogar befriedigend, ihm seine ungeliebte, anale Jungfräulichkeit zu lassen. Aber andererseits durfte ich meinen eigenen Körper nicht unterschätzen. Denn dieser verlangte nach Maya. Er wollte ihn unbedingt haben und sexuell ausbeuten, ihn zum Winseln und zum Stöhnen bewegen und ihn zu seinem Eigentum machen. Tief in mir wusste ich bereits an diesem Nachmittag, dass ich verloren hatte. In einem Kampf, den ich noch nicht einmal zu bestreiten begonnen hatte.   Es war mir unmöglich, in dieser Nacht Schlaf zu finden. Und das nicht etwa, weil mein Kopf voller möglicher Pläne war, wie ich heil aus dieser Nummer herauskommen würde. Freilich kreiste der Großteil meiner Gedanken darum, aber immer wieder schlichen meine Fantasien auch um Maya herum. Während Steffi bereits tief und fest schlief, malte ich mir aus, wie ich mir meinen Jungen an Land zog und meine Versprechen ihm gegenüber einlöste, jedes einzelne, ganz egal, wie abwegig es auch geklungen haben mochte. Wenn er wenigstens nicht so bildschön in Natur gewesen wäre. Wenn er nicht dieses berauschende Parfüm benutzt hätte, welches eigentlich ganz alltäglich war, für mich aber ein pures Aphrodisiakum darstellte. Wenn er zum Duschen nicht die Handtücher benutzt hätte, die auch ich früher oder später an meinem Körper gerieben hätte. Wenn ich wenigstens nicht seine nackte Haut unter dem Shirt gesehen hätte, als er sich gebückt hatte, um etwas aufzuheben... Inzwischen fühlte ich mich, wie ich in meinem Bett lag und an die Wand starrte, wie ein ausgehungertes Raubtier auf Beutezug. Immer wieder führte ich meine Hand zwischen die Beine und fasste mich zögerlich an, doch ich fühlte mich schäbig in Steffis Gegenwart, fühlte mich wie der Verräter, der ich war. Aber selbst mein schlechtes Gewissen schaffte es nicht, mich zur Vernunft zu bewegen. Irgendwann stand ich auf, schlich mich aus dem Zimmer und suchte das Bad auf, um mein Geschäft zu verrichten - und beäugte ausgiebig die Massagegeltube, die etwas verstaubt war über all die Monate, die sie unbenutzt auf dem Regal verbrachte, aber sicher noch funktionstüchtig anmutete. Das Zeug duftete nach Erdbeere, aber im Grunde war es mir scheißegal, nach was es roch. Hauptsache, es ebnete einem den Weg in enge Löcher und machte kleine Jungfrauen schön geschmeidig. Ich nahm mich der Flasche an, auch wenn ich noch nicht wusste, ob sie zum Einsatz kommen würde. Ich versuchte mir einzureden, dass Maya sicherlich schon längst schlief und keinen Bock auf das inkonsequente Verhalten seines Herrn besaß, aber als ich schließlich vor der Tür des Gästezimmers Halt machte, klopfte meine Hand wie von allein dagegen. Ich glaubte, mich noch nie so bescheuert gefühlt zu haben, wie ich hier stand, in Unterhosen und mit dem Gel in der Hand. Wie tief konnte man sinken? Wie notgeil konnte man sein? Ich fragte mich, wessen Handeln verzweifelter gewesen war: Mayas oder meines? "Maya, ich bins", wisperte ich hinter zusammengepressten Zähnen in versöhnlichem Ton und mit an die Tür gedrücktem Ohr. "Mach mal auf." "Es ist nicht abgeschlossen", hörte ich es von drinnen erklären, und so, wie ich es einschätzte, klang seine Stimme hellwach. Wie hatte ich auch nur annehmen können, dass er ein Auge zu tun konnte, wo er doch ebenso nach unserer Zweisamkeit hungerte wie ich? Ich wusste, dass ich nun die letzte Chance besaß, einen Rückzieher zu machen, aber ich ließ sie verstreichen und drückte die Klinke nach unten. Maya saß unter seiner Bettdecke, auf dem Schoß ein Buch, während die Nachtischlampe den kleinen Raum in ein gemütliches Licht tauchte. Weiche Schatten zeichneten seinen nackten Oberkörper, und ich konnte schlichtweg nicht umhin, mich an ihm zu weiden. Beide Brustwarzen waren gepierct, was eine Tortur für mich darstellte, besaß ich doch schon seit eh und je ein Faible für Bodymodifkationen jeglicher Art. Ich musste unwillkürlich an all die Nächte in der Vergangenheit denken, die ich mit schönen Jungs verbracht hatte, aber ich vermochte mich nicht daran zu erinnern, dass ich jemals so einen perfekten, makellosen Kerl wie Maya unter mir gehabt hatte. Wenn ich ihn nicht anrühren durfte, würde ich an meiner Sehnsucht sterben müssen, dachte ich, während ich mich ihm wortlos näherte, ehe ich mich zu ihm auf die Bettkante gesellte. "Du machst mir meine Beziehung nicht kaputt", sagte ich, ohne darüber nachzudenken und klang wohl auch wenig überzeugend. Im Grunde waren es ganz andere Gedanken, die meinen Kopf im Moment füllten, so wie ich versuchte, Maya gleichgültig anzusehen. Aber wahrscheinlich gelang es mir nicht, genauso wenig, wie es Maya gelang. "Du bist extra mitten in der Nacht hergekommen, um mir das zu sagen?" Er blinzelte mich ungläubig an und legte das Buch auf das Nachtschränkchen, fuhr sich mit seinen langen, filigranen und gepflegten Fingern durch sein schwarzes Haar. Seine Augen taxierten das, was ich in der Hand hielt. "Und was hat es damit auf sich?" Wieder einmal war mein Talent gefragt, Notlügen aufzutischen. "Ich dachte, du wirst es brauchen", erwiderte ich kühl und warf Maya die Tube mit dem Gel zu. "Wenn du dir die Finger in den Arsch schieben möchtest, während du an mich und meinen Schwanz denkst." Meine eigenen Worte machten mich scharf, und ich versuchte, das Verlangen herunterzuschlucken, so wie ich Maya dabei zusah, wie er die Tube musterte, sie in seinen Händen drehte und wendete. "Ich hab vorhin schon masturbiert", erklärte er mir und öffnete den Schnappdeckel. "Aber ich könnte tatsächlich schon wieder. Und ich hätte Lust auf einen analen Orgasmus." Rasch schaute ich weg, um mir nicht zu deutlich anmerken zu lassen, wie gern ich ihm einen genau solchen beschert hätte. Der unterwürfige, schüchterne Junge hatte dem Luder einmal mehr Platz gemacht, welches Dinge in den Mund nahm, die Maya im Normalzustand wohl als peinlich empfunden hätte. Im Grunde war es für mich nun Zeit zu gehen und Maya sich seinen Trieben in Ruhe hingeben zu lassen, aber ich blieb. Ich konnte es nun nicht über mich bringen, mich aus seiner Nähe zu stehlen, selbst dann nicht, als der Junge die Bettdecke zurückwarf und begann, sich seine engen Shorts nach unten zu ziehen. Natürlich sah ich dabei weg, mimte den Unbeeindruckten, aber aus den Augenwinkeln sah ich doch, was er zu tun begann. Alsbald vermochte ich sein relativ steifes Glied zu erblicken, welches er sich unter leisem Stöhnen rieb, ehe er das Gleitgel über seine Finger rinnen ließ und seine rechte Hand schließlich zu seinem Po führte. Die Beine zog er eng an seinen Körper, ehe er sich so berührte, wie ich es ihm beigebracht hatte während ausgedehnter Webcamsessions. Sein Zeigefinger beschrieb feine Kreise um seinen haarlosen After, ehe er die Kuppe in ihn zu drücken begann. Inzwischen schaute ich unverhohlen hin und spürte, wie ich beinahe den Verstand verlor aufgrund dieses erotischen Anblicks. "H-Herr..." Mayas Stimme klang rau und belegt, während er sich langsam fingerte und dabei den Kopf zurückwarf, mir somit seine schutzlose Kehle präsentierte mit dem hüpfenden Adamsapfel. "Du stellst dir vor, wie ich es bin, der dich fickt, mh?", hakte ich nach, und auch an meiner Stimme hatte die Lust ihre Spuren hinterlassen, so heftig, wie sie bebte. "Ist es gut? Soll ich dich härter nehmen?" "Ja...", seufzte Maya und glitt nun mit zwei Fingern in sich, spreizte sich für mich deutlich sichtbar, als würde er sein Hintertürchen nur für mich geöffnet halten. "Bitte, Herr. Ich will deinen gepiercten Schwanz spüren..." "Und ich will spüren, wie du um mich herum kommst", gab ich zu und schaffte es keinen Augenblick länger, dieser köstlichen Versuchung zu widerstehen. Meine Unterhose war schnell verschwunden, und ich kniete vor meinem Jungen, rieb meinen Schwanz vor seinen Augen mit dem Gel ein und schob mich tief in ihn, so tief, bis meine Eier gegen seine Arschbacken klatschten, während ich ihn ohne Umschweife zu ficken begann. Genauso, wie ich es mir seit Wochen in Gedanken ausgemalt hatte. Nur mit dem Unterschied, dass er sich doppelt so gut anfühlte wie in meinen Fantasien. Er war so eng und so ungeduldig, er lechzte danach, dass ich es ihm besorgte, aber für mich war die Situation mehr als das. Den ganzen Tag über hatte ich Frust geschoben, und Maya war daran nicht ganz unschuldig gewesen, im Gegenteil. Dieser Junge ruinierte mich. Ruinierte mein Leben. Und dementsprechend wütend schaute ich ihm in seine schönen, lustverhangenen Augen. Zog die Brauen zusammen und ohrfeigte ihn mehrfach, während ich ihn ritt, nur um ihn nur noch lauter stöhnen zu lassen. "Du kleiner Mistkerl hältst besser deine süßen Lutschlippen unter Kontrolle", knurrte ich ihn atemlos an und warf mir seine Beine über die Schultern. "Wenn meine Frau dich hört, wirst du es bitter bereuen, klar?" Er nickte eifrig und unter einem kläglichen Wimmern, doch ich musste just in diesem Augenblick seine Prostata getroffen haben, denn plötzlich wurde aus seinem Winseln ein lauter Schrei, den ich mit meiner Hand erstickte. Da er es liebte, hart rangenommen, bedroht und beschimpft zu werden, dauerte es nicht lange, bis sein wunderschöner Körper sich unter meiner Gewalt versteifte und in seiner ausbrechenden Lust verzückt zuckte. Sein Sperma verrieb sich zwischen unseren Bäuchen, und im Grunde hätte mir bereits dies gereicht, um mich ebenfalls kommen zu lassen. Mit ein paar letzten, festen Stößen nahm ich seine bebende Enge, bis ich mich in ihm verströmte, mit geschlossenen Augen, während ich mein Gesicht in seiner Halsbeuge vergrub und ihm ins Ohr grollte, bevor ich auf ihm zusammenbrach. Mein Kopf war nun genauso leer wie meine Eier, und deswegen bereute ich in diesem Moment auch nichts. Ich wusste nur, dass ich es bereut hätte, mich nicht seiner angenommen zu haben. Maya war wundervoll. Genau das, was ich brauchte. Süß, unschuldig und zugleich doch zäh, masochistisch und unterwürfig. Ich wollte nichts lieber, als mit ihm unsere erste Session zu gestalten und ihn so zu nehmen, wie er es verdiente, denn dieser simple Fick war uns beiden zu wenig gewesen. Seit Monaten malten wir uns gemeinsam aus, was wir miteinander zu tun gedachten, und jede dieser Fantasien war aufregender als all das, was ich in den letzten Jahren erlebt hatte. "Du hältst dein Maul bezüglich dessen, was ich mit dir veranstalte", bläute ich Maya streng ein und drehte sein Gesicht in meine Richtung, sodass mich seine aufmerksamen Augen direkt ansahen. "Offiziell bleibst du mein Bruder, inoffiziell wirst du diese Woche mein Fickstück sein, hast du verstanden?" "Ja, Herr." Er nickte ergeben und ich konnte mein eigenes Antlitz sich in seinen Iriden spiegeln sehen. Es fühlte sich an, als wäre ich die ganze Welt für ihn, als hätte er mir bereits sein ganzes Leben geschenkt mitsamt seinem Herzen. Und auch, wenn er es sich nach seinem unerlaubten Erscheinen in meiner Wohnung nicht verdient hatte, küsste ich ihn nun genauso sanft wie leidenschaftlich, um abermals von einer Woge der Lust weggetragen zu werden, in eine Welt, die nur uns beiden gehörte.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)