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No.

Sasuke & Sakura
von

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Regel 5: keine Jungs


 

Regel 5: keine Jungs
 


 

Sakura stand genervt vor dem Spind des Uchihas und lehnte erschöpft ihren Kopf gegen das kalte Metall. Es war Schulschluss und Sakura musste schon längst bei ihrem Cheerleader-Training im Gymnastikraum sein, wäre da nicht Sasuke gewesen, der ihr gesimst hatte, dass sie vor seinem Spind warten sollte, während sie gerade dabei gewesen war, sich für das Training umzuziehen. Nun wartete sie in ihrem Trainingsoutfit auf ihn – in Rock und langärmligem Oberteil mit den Farben Gelb und Blau. Auf ihrer Brust waren die Initialen der Schule zusehen und ihre Haare hatte sie sich zu einem hohen Zopf zusammen gebunden. Die Haruno dachte an den gestrigen Tag und ihr stieg alles wieder zu Kopf – der schreckliche Morgen, als ihr bewusst wurde, dass sie die Nacht mit Sasuke verbracht hatte, dann das gemeinsame Frühstück mit ihm und seinen Freunden – was eigentlich ganz lustig gewesen war – und dann Naruto, der sie die ganze Zeit mit seinen Beziehungsproblemen gestört hatte. Sakura wollte ihm wirklich helfen mit Hinata wieder zusammen zu kommen, - denn sie gaben de facto ein gutes Paar ab; auch wenn keiner von ihrer Beziehung gewusst hatte, da sich Hinata vor Nejis Reaktion fürchtete - doch ein anderes Mädchen auf einer Feier zu küssen, war nun wirklich unverzeihbar. Auch wenn Naruto immer abstritt, dass es nicht so gewesen war, sich aber trotzdem entschuldigte, was wiederum sinnlos war. Sakura schüttelte ihren rosa Haarschopf. War nun auch egal; sie wollte sich in die Sache nicht zu sehr einmischen; darum hatte Hinata sie gebeten. Trotz all den Ereignissen war Sakura froh gewesen, dass die Jungs sie nach dem Frühstück nach Hause gefahren hatten und sie sich erst mal eine Runde hingelegt hatte, um das Geschehene zu verarbeiten.

„Da bist du ja“, erhob sich plötzlich eine monotone Stimme neben der Haruno. Sie schaute zur Seite und erblickte Sasuke in einem eher anderen Style – er trug sein rotes Basketballtrikot mit der passenden ebenso roten Hose. Auch auf seiner Brust waren die Initialen der Schule abgebildet.

Sakura bemerkte, dass er ihr Trainingsoutfit ebenso kritisch musterte.

„Ich habe schon den ganzen Tag das gemacht, was du willst. Kann ich jetzt bitte in Ruhe trainieren gehen?“, fragte sie höflich und unterbrach damit die Stille, in der sie die Outfits des jeweils anderen abgecheckt hatten. Sakura musste zugeben, dass seine trainierten Arme in seinem Trikot wirklich zur Geltung kamen …Doch verwarf sie diesen Gedanken sofort. Ihr kam die eine Nacht wieder in den Sinn und daran wollte sie nicht mehr denken – zudem trübte Sasukes Schein: Er hatte sie heute wieder einmal wie immer herumkommandiert; sein Rucksack hier, sein Rucksack da, sein Tee, den er nicht zu kalt, aber auch nicht zu warm serviert haben wollte, dann sein Spind, den sie ordnen und auf seinem Stundenplan schauen musste, was er denn alles für den nächsten Unterricht brauchte, und, und, und …

Sasuke seufzte auf, doch diesmal auf eine sarkastische Weise. „Das tut mir leid, aber ich habe eine Menge Hausaufgaben aufbekommen, die ich leider nicht machen kann, da ich auch trainieren muss“, sprach er gespielt theatralisch, was Sakura genervt aufstöhnen ließ.

„Sasuke“, presste sie zwischen ihren Lippen hervor und hob die Hände in die Luft, „ich kann mein Training nicht einfach schwänzen; bedenke, dass wir euch Basketballer repräsentieren“, fuhr sie fort und zeigte mit dem Finger auf ihn. Nun verdrehte Sasuke die Augen. „Eine Cheeleaderin weniger wird schon nicht auffallen.“ Sakura schaute ihn verzweifelt an und konnte nicht glauben, wie schnell sie sich unterkriegen ließ. „Kann ich die Hausaufgaben nicht Zuhause machen?!“ Der Uchiha lehnte sich an seinen Spind. „Geht nicht. Habe ich alle über die Tage aufbekommen und heute ist der Abgabetag. Nachdem du sie gemacht hast, leg Mathe in Frau Ankos Fach und Englisch in das von Herr Asuma“, sprach er und hielt es für selbstverständlich, dass Sakura seiner Aufforderung nachging. Er drehte sich um und dachte anscheinend, dass er ihr folgen würde. Doch sie sträubte sich. Er konnte ihr ihren Test nehmen – den sie übrigens schon mit einem Referat ausgeglichen hatte -, er konnte ihr ihre Freizeit nehmen, doch ihr Cheerleader-Training; das, was sie zur vollkommenen Musterschülerin machte, konnte er ihr wahrhaftig nicht nehmen.

„Nein. Ich sage mein Training nicht ab“, antwortete sie ernst und verschränkte die Arme vor der Brust. Sasuke blieb in seiner Bewegung stehen und war mit dem Rücken zu der Haruno gekehrt. Hatte er da gerade ein nein gehört? Er drehte sich langsam zu ihr um.

„Seit wann diskutieren wir das, was ich bestimme? Mach das, was ich dir sage“, sprach er nun gereizter und Sakura prustete ihre Wangen auf. „Ich gehe“, sagte sie dann und drehte sich um, was Sasuke nicht erwartet hatte. Schließlich hatte er einen ganz schön strengen Ton angeschlagen …

Er lief ihr nach. „Du weißt schon, was passiert, wenn du dich mir widersetzt?“, kam es von ihm, während er gemütlich neben ihr her schlenderte. Oh ja. Sakura war sich dessen so was von bewusst, doch ihr reichte es für heute. Sie hatte keine Lust mehr, sich ihm unter zu werfen und auf seine Bedürfnisse einzugehen – was sollte das ganze denn?!

Auch Sasuke merkte langsam, dass er es heute etwas zu sehr auf die Spitze getrieben hatte. Mit den Sachen der letzten Tage zusammen hatte sich echt viel angesammelt … zudem anscheinend auch Wut, die in der Haruno brodelte. Doch er wollte nicht, dass es jetzt schon aus war. So sollte das ganze nicht enden; nicht aufgrund eines blöden Cheerleader-Trainings. Mit einem mal packte Sasuke die Rosahaarige an ihrem rechten Arm und ihren Beinen und beförderte sie auf seine linke Schulter.

„So weit wollen wir's doch nicht kommen lassen“, sprach er und lief mit ihr wieder in die entgegengesetzte Richtung zur Sporthalle. Sakura konnte währenddessen nicht glauben, auf welche Weise der Uchiha sie gerade davon abhielt, zum Training zu gehen.

„Mann, Sasuke!“, kreischte sie und krallte sich mit ihren Händen in sein Trikot. Sasuke konnte derweil wieder grinsen. „Alles nur zu deinem Besten.“
 


 

~*~
 

Sakura schrieb die letzten Zeilen des Englischaufsatzes über Globalisierung zu ende und konnte nicht glauben, dass sie das wirklich gerade machte. Sie saß auf der Tribüne der Sporthalle und war gerade mit Sasukes Hausaufgaben fertig geworden. Der Herr persönlich trieb sich unten auf dem Spielfeld rum und traf ein Korb nach dem anderen. Die Haruno seufzte auf. Warum hatte er sie abgehalten? Ihm hätte es auch vollkommen egal sein können; er hätte sie einfach bei Orochimaru verpetzen können. Oder wollte er sein fieses Spiel einfach nur weiter spielen? Sakura stöhnte auf. Irgendwie betrachtete sie gerade ihre Situation gespalten: zum einen war Sasuke einfach nur ein Arsch, der sie für seine Gunsten missbrauchte, doch zum einen war er auch auf irgendeine Weise … nett?! Sakura wusste nicht, ob das das richtige Wort war, aber im Endeffekt war sie doch froh, dass Sasuke sie in die Sporthalle geschleppt hatte statt sie einfach bei Orochimaru zu melden. Die Haruno erinnerte sich, ohne, dass sie es eigentlich wollte, an die eine Nacht zurück. Seine Zärtlichkeiten … wie sanft er mit ihr umgegangen war; gar nicht grob und schroff wie in der Schule. Sakura wurde von ihren Gedanken gerissen als sie plötzlich einen lauten Pfiff hörte.

„Pause“, rief der Trainer und sie sah, wie Sasuke zu ihr prüfend rauf schaute; ob sie denn auch wirklich noch da war, während er sich mit dem Trikot den Schweiß aus dem Gesicht wischte. Dabei hatte man einen freien Blick auf seinen Sixpack, was Sakura schaudern ließ. Doch dann schlug sich die Haruno gedanklich selbst eine rein. Was zum Teufel dachte sie da?! Die Gedanken an die eine Nacht waren ihr wohl nicht genug gewesen …

Wieder bemerkte sie, dass Sasuke auf sie zu kommen wollte, doch auf einmal traten zwei Mädchen in die Halle und liefen auf den Schwarzhaarigen zu. Sakura zog eine Braue in die Höhe. Nanu, was wollten die denn von Sasuke? Der Uchiha schien sich auf ein Gespräch mit den beiden einzulassen und lachte sogar. Sakura riss empört ihren Mund auf. Er wirkte wirklich amüsiert und die Haruno spürte einen leichten Stich in ihrer Brust, wenn sie so sah, wie locker er ein Gespräch mit anderen Mädchen führen konnte. Dann aber räusperte sie sich und schnappte sich die Hausaufgaben, die sie für ihn gemacht hatte. Ein guter Zeitpunkt, um das Gespräch zwischen den dreien zu stören. Und das natürlich nicht mit Absicht; schließlich wollte sie wirklich Sasuke sagen, dass sie mit seinen Aufgaben fertig war. Auch wenn sich die Haruno etwas vormachte, schlenderte sie die Tribüne herunter zu dem Uchiha und den zwei Mädchen.

„Ich bin fertig, Sasuke“, begann sie zu sprechen als sie direkt neben den dreien stand und absichtlich den Namen des Uchihas betonte. Sasuke wandte sich überrascht zu der Rosahaarigen als er ihre gespielt süße Stimme vernahm. Als sie dann auch noch ihre Hand auf seinen Arm legte, hob er eine Braue in die Höhe.

„Oh, wir müssen sowieso gehen. Bis dann, Sasuke“, sprach das blonde Mädchen der beiden. Sasuke lächelte. „Bis dann“, antwortete er freundlich zurück, blickte dann aber Sakura grinsend an und verschränkte die Arme vor der Brust. „Was sollte denn diese Stimme? Und die Berührung?“, hakte er nach und schaute auf ihre Hand, die immer noch auf seinem Arm ruhte. Sofort nahm Sakura diese wieder zurück. „Nichts. Ich habe nur keine Lust mehr gehabt, auf dich zu warten. Und ich soll doch Mädchen von dir fernhalten – war doch einer deiner Regeln, oder nicht?“, erklärte sie sachlich und hielt ihm seine Hausaufgaben hin. „Ja. Nervige Mädchen solltest du von mir fernhalten. Die eben waren nett; haben mich nur gefragt, ob ich ihnen Kibas Nummer geben kann“, erwiderte er und nahm die Hausaufgaben entgegen. Er schaute prüfend über die Zeilen und schien zufrieden zu sein. Sakura brummte. Dass er mit Mädchen, die nichts von ihm wollten, klarkam, war ihr neu. Sie dachte, er hielt alle für nervig. Sasuke schaute in das Gesicht der Haruno und bemerkte, dass sie etwas gegen seinen Umgang mit Mädchen hatte.

„Was? Etwa eifersüchtig?“, lachte er unglaublich, doch sein Lachen verstarb, als er kurz ihren ernsten Ausdruck sah. Sakura fiel dies auf und sie versuchte sich schnell rauszureden. Mann, sie musste echt aufpassen, wie sie auf seine Worte reagierte.

Sie lachte ebenso unglaublich, wie Sasuke vorhin. „Ich? Eifersüchtig? Auf dich? Träum weiter“, versuchte sie so abfällig wie möglich zu klingen und sie glaubte, dass es ihr ansatzweise sogar gelang. Sie war nicht wirklich eifersüchtig gewesen … glaubte sie.

Gerade als Sasuke antworten wollte, hörte man plötzlich einen lauten Knall – die Tür der Sporthalle wurde aufgeschlagen und drei Personen betraten das Spielfeld. Drei Personen, die Sasuke zu gut kannte. Besonders einen von den dreien, dessen Gesicht ebenso ein blaues Auge zierte.

„Entschuldige mich für eine Sekunde, Sakura“, sprach Sasuke resigniert, während er zu den Neuankömmlingen starrte und seine Hausaufgaben wieder in Sakuras Hände drückte. Sie war etwas verwirrt, nahm die Papiere aber an und beobachtete die Szene vor ihr.

„Wieder einmal zu spät“, brüllte der Trainer von der Ferne, doch die drei schien das nicht weiter zu stören. Der Schwarzhaarige bemerkte Sasuke und ging auf ihn zu. „Und ich dachte, du kommst gar nicht mehr, Sai “, kam es von Sasuke provozierend. Auf Sais Gesicht schlich sich ein Grinsen. „Keine Sorge, ich lass mich von kleinen Kratzern nicht unterkriegen“, antwortete dieser und deutete auf sein ebenso blaues Auge. Beide schauten sich herausfordernd an und Sakura glaubte, dass sie ein spannendes Training erwarten würde.
 


 

~*~
 

Sakuras Erwartungen hatten sich bestätigt – Sai und Sasuke waren Feuer und Flamme auf dem Spielfeld; auch wenn sie nicht immer fair spielten. Mal faulte Sai Sasuke und umgekehrt genauso, wobei Ersteres öfters zutraf. Sakura war selbstverständlich auch Sais Verletzung aufgefallen und sie konnte eins und eins zusammen zählen – Sasuke hatte sich in dieser einen Nacht sein blaues Auge von ihm geholt. Ob es einen bestimmten Grund dafür gab, glaubte sie nicht – die beiden schienen sich einfach nicht leiden zu können.

Nach einer Weile langweilte Sakura jedoch das Spiel und sie schnappte sich Sasukes Englischbuch, um darin herumzublättern. Vielleicht konnte sie etwas vorlernen; etwas anderes, außer auf der Tribüne zu sitzen, konnte sie nämlich nicht tun.

Auf einmal war wieder ein Pfiff zu hören. „Sai! Das war schon das vierte Faul; Auszeit. Beruhig dich erst mal wieder“, kam es von dem Trainer, der den Schwarzhaarigen scharf anschaute. Sasuke grinste gefällig, da dies wohl sein Sieg bedeutete. Sai entfernte sich genervt vom Spielfeld, während der Trainer wieder pfiff und das Spiel fortsetzte. Sakura merkte gar nicht, dass er auf sie zukam.

„Hey“, erhob sich plötzlich seine Stimme direkt neben ihr. Die Haruno schaute von ihrem Buch auf und beobachtete, wie Sai sich neben sie setzte. Er wirkte etwas aus der Puste. Sakura wunderte sich etwas, warum er unbedingt neben ihr platz nahm. Doch dann schaute sie sich um und stellte fest, dass sich kein anderer auf der Tribüne befand und er anscheinend nur während seiner kleinen Auszeit Gesellschaft suchte, „was machst du da? Lernen?“, fuhr er mit einer Frage fort, als sein Atem wieder regelmäßig ging. „Ja, ich guck mir nur die nächsten Themen an“, lächelte sie und wusste gar nicht, was Sasuke gegen den Schwarzhaarigen hatte. Er wirkte eigentlich ganz nett.

Sai grinste. „Fleißig, fleißig“, kommentierte er und beide fingen an sich freundlich zu unterhalten.
 

Sasuke stand währenddessen weiter auf dem Feld und war gerade dabei einen Korb zu werfen als sein Blick auf Sakura und Sai fiel, die sich auf der Tribüne nett unterhielten; der Ball landete nicht im Korb.

„Etwas mehr Konzentration, Uchiha“, rief der Trainer ihm zu und Sasuke nickte nur. Er joggte wieder zu seiner Position und blickte dabei wieder zu den beiden hinauf. Ihm gefiel das ganze nicht. Plötzlich lachten die beiden lauthals. Nein; es gefiel ihm ganz und gar nicht.
 

Der Trainer pfiff dreimal in seine Pfeife und somit war das Training für heute beendet. Sakura atmete erleichtert auf. Sie streckte sich ausgiebig und schaute auf den platz neben ihr auf den vor knapp fünfzehn Minuten noch Sai gesessen hatte. Er hatte sich gar nicht mehr bemüht, wieder ins Spiel zukommen – er war einfach abgehauen. Das Gespräch mit ihm war sehr unterhaltsam gewesen; er hatte über Orochimaru abgelästert und darüber spekuliert, dass er wahrscheinlich selbst sein Auto zerkratzt hatte, um es ihm anzuhängen, da er Sai genauso wenig wie sie leiden konnte. Auch wenn Sakura bei dem Thema scharf die Luft eingezogen hatte, da sie der eigentliche Übeltäter gewesen war, hatte Sai sie doch locker unterhalten können.

Als die Halle sich geleert hatte und Sasuke auf sie zukam, erhob sie sich und streckte sich nochmals. „Kommst du mit, die Hausaufgaben abgeben oder soll ich alleine gehen?“, fragte sie, doch der Uchiha schaute sie nur streng an, was auch ihr auffiel, „was ist?“, fügte sie dann hinzu. Sasuke legte seinen Basketball auf die Bank der Tribüne und kam einen Schritt auf die Haruno zu. „Über was habt ihr euch so fröhlich unterhalten?“, kam es scharf von ihm. Sakura schaute ihn währenddessen nur unglaublich an. „Was? Über Orochimaru, aber warum ist das jetzt wichtig?“

Sasuke biss sich auf die Unterlippe. Er erinnerte sich an die Sache mit Naruto am gestrigen Tag: das gleiche Gefühl stieg in ihm auf; es passte ihm nicht, dass Sakura sich mit anderen Jungs abgab oder etwas mit ihnen zu tun hatte.

„Ich verbiete dir hiermit, dich mit einem anderen Jungen zu treffen oder dich wie eben so locker zu unterhalten“, sprach er gereizt und Sakura konnte nicht glauben, dass er es ernst meinte. Warum wurde die Stimmung auf einmal so unangenehm? Woher kam diese Wut?

„Was?!“, entfuhr es ihr, während sie ihre Hände in die Hüften stemmte, „die Regel lautet keine Jungs? Darf ich etwa nicht mal mehr im Unterricht Gaara nach einem Stift fragen?!“

Sasuke schloss genervt seine Augen und konnte seine Wut nicht mehr drosseln. Warum gab sie denn auch immer so zickige Antworten von sich? „Was für ein Mädchen bist du eigentlich?“, fing er an und er wunderte sich selbst, dass er ihr nun seine Meinung sagte, „ich dachte, du wärst die perfekte Musterschülerin“, sprach er und Sakura hob gespannt eine Braue in die Höhe, „gute Noten, unschuldiges Aussehen, im Cheerleaderteam … “, fuhr er fort. Sie schaute ihn nun etwas unsicher an, „aber du bist gar nicht so unschuldig, wie du immer vorgibst – du zerkratzt irgendwelche Autos, nur weil ein einziger Lehrer dich nicht leiden kann“, Sakura wurde nun unwohler; sie wollte, dass er aufhörte, zu sprechen, doch er machte weiter, „dann hast du irgendetwas mit Naruto am laufen, flirtest jetzt auch noch mit Sai …“ Die Haruno zog ihre Brauen zusammen. Nein, das tat sie doch gar nicht. Und was sollte die Sache mit Naruto? Da lief nichts.

„... und schläfst mit mir“, fügte er hinzu und ab hier konnte Sakura nicht mehr. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie konnte nicht glauben, wie Sasuke sie betrachtete. Er stellte sie scheinheilig und wie eine Schlampe dar, was alles gar nicht stimmte. Der Uchiha schaute in das Gesicht der Haruno und weitete seine Augen als er sah, dass er sie zum weinen gebracht hatte.

„Das denkst du also von mir“, presste sie zwischen ihren Lippen hervor, während einige Tränen ihre Wangen herunter kullerten, „ich habe alles gemacht, was du wolltest“, sprach sie weiter, „von deinem Essen bis zu deinen Hausaufgaben“, sagte sie und hielt die Zettel hoch, die sie vorhin für ihn bearbeitet hatte, „aber weißt du was? Mach es doch alleine.“ Sie warf die vielen Papiere in die Luft, sodass die Hausaufgaben sich in der ganzen Sporthalle verteilten. Sasuke schaute sie schockiert an, da er nicht mit so einer heftigen Reaktion gerechnet hatte. Er musste aber auch eingestehen, dass er heftige Worte gesagt hatte.

„Ich steig aus, mach, was du willst“, kam es dann von Sakura, die ihre Tränen weg wischte und versuchte am Uchiha vorbeizugehen, doch dieser hielt sie am Arm zurück. „Warte.“

Er hatte es gar nicht so gemeint. Doch diese Eifersucht hatte ihn zu sehr gepackt – er war nicht mehr in der Lage gewesen, sich in Kontrolle zu halten und hatte es an ihr ausgelassen, was nicht fair war.

Sakura riss nur ihren Arm los und rannte die Tribüne herunter. „Sakura!“, rief Sasuke ihr streng nach und folgte ihr, indem er ebenfalls die Treppen herunter stürmte. Er war eindeutig zu weit gegangen …


Nachwort zu diesem Kapitel:
Tadaaa und damit wäre auch das 5.Kapitel online :3

Ich hoffe, es hat euch gefallen und ich bedanke mich für die letzten lieben Kommentare♥

Liebe Grüße
Mika-cha♥ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tini1996
2017-08-17T20:21:41+00:00 17.08.2017 22:21
Tja Sasuke, du bist wirklich zu weit gegangen,
das war aber auch wirklich hart von dir!
Aber er gibt immerhin zu das er Eifersüchtig ist, aber was soll man machen.
Ich hoffe er bekommt es hin, das mit ihr zu klären.
Er hatte sie ja wirklich als Schlampe bezeichnet, was sie ja wirklich nicht ist.
er spricht doch auch mit Mädchen, warum soll Sakura das dann nicht dürfen mit Jungs. Und ja sakura du warst eifersüchtig ;)
weiter so, liebe Mika-cha
liebe grüße sasusaku2♥
Antwort von:  Mika-cha
17.08.2017 22:47
Jaa, so ist es xD Mal sehen, wie er es wieder hinbiegt ;)
Da hast du aber recht - dann soll es auch gefällig für ihn die Regel "keine Mädchen" geben xD

Ich danke diiiir >.<♡◇
Antwort von:  Tini1996
18.08.2017 01:06
Immer wieder gern xD
Ich bin gespannt, was du noch mit Sei vor hast ;)
Antwort von:  Mika-cha
18.08.2017 01:55
Hehe ;)
Von:  lovenami4ever
2017-08-17T20:06:14+00:00 17.08.2017 22:06
Bitte schreib schnell weiter... :) Das Kapi war richtig Gut, weiter so! <3
Ich kann Sakura voll verstehen, sie tut alles für Sasuke und wird noch beschuldigt eine Schlampe zu sein... Ich hätte es glaub auch nicht mehr ausgehalten. :/
Hoffe aber das Sasuke sich zusammenreißt und ihr klar macht, dass er es nicht so meinte und einfach nur eifersüchtig war :)
Freue mich schon auf das nächste Kapi

Lg
Antwort von:  Mika-cha
17.08.2017 22:44
Mach ich!
Jaa, so ist es :/ Du wirst ja sehen, wie genau er sich zusammenreißt ;)

Vielen lieben Dank!♡♡
Von:  Youshino-chan
2017-08-17T19:28:56+00:00 17.08.2017 21:28
Tja Sasuke da bist du wohl zu weit gegangen. Ich wusste ihn packt die Eiversucht XD
Da bin ich mal gespannt, wie er das wieder hinbiegen wird.
Ich bin neugierig, was für eine Rolle Sai noch bekommen wird. Er ist hier so was wie der geheime Bösewicht und könnte Sasuke noch ein paar Schwierigkeiten machen. Er könnte Sakura auch was antuen, wenn er raus bekommt, dass Sasuke ein gewisses Interesse an ihr hat.
Ansonsten war das wieder ein sehr schönes K.P! Mach weiter so.
LG
Youshino-chan.
Antwort von:  Mika-cha
17.08.2017 22:02
Haha xD
Also ich kann dir schon mal sagen, dass Sai eine große Rolle spielen wird ;)

Ich danke dir!♡♡
Von:  BijouOMG
2017-08-17T07:38:32+00:00 17.08.2017 09:38
Heyho :3
Eine sehr schöne FF! Ich bin total gespannt wie es nun weiter geht. Endlich hat Sasuke gemerkt das er wohl zu weit gegangen ist!
Awww~ Ich liebe es wenn der Ach so coole Sasuke mal Gefühle zulässt thihi~ x3
Lass dir ja nicht so viel Zeit mit dem neusten Kapitel! Ich sitze hier auf heißen Kohlen xD ♥

Lg
BijouOMG
Antwort von:  Mika-cha
17.08.2017 10:00
Hehe, lieben wir nicht alle so einen Sasuke :3♡
Nein, mach ich ganz sicher nicht! :D

Vielen lieben Dank♡♡
Von:  fubukiuchiha
2017-08-17T05:39:22+00:00 17.08.2017 07:39
Hi
Gutes Kapitel, Sasuke macht das alles doch nur, weil er in Sakuras Nähe sein will. Aber das würde er niemals zugeben.
Arme Sakura, da hat Sasuke wirklich übertrieben, aber Irgendwann musste die Eifersucht ja durchkommen, hoffentlich führt das nicht noch zum Krach zwischen Naruto und Sasuke.
Bin gespannt wie es weiter geht.
Lg fubukiuchiha
Antwort von:  Mika-cha
17.08.2017 09:58
Gut vermutet ;)
Jaa, mal schauen, wie sich so die Story entwickelt ;D

Ich danke dir!♡♡


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