You're the One [?] von Nisshoku (Blue & White) ================================================================================ Kapitel 6: ----------- White Collar Als Ruki erwachte, tat ihm so ziemlich alles Mögliche weh aber es war ein guter Schmerz, der ihn lächeln ließ. Seine Muskeln waren überanstrengt und sein Hintern ziemlich wund. Kein Wunder, wenn man so übereinander hergefallen war, wie zwei hungernde Wölfe über ein Stück Fleisch. Sie hatten sich geliebt, sie hatten sich gefickt. Es war die perfekte Mischung gewesen. Deshalb mochte er die Art, wie sein Körper sich nun beschwerte. Dennoch öffnete er die Augen und sah auf eine nackte helle Brust, die sich in gleichmäßigen Abständen hob. Reita war einfach nur perfekt. Sein Körper war trainiert und muskulös, seine Haut hell und erstaunlich weich. Nur seine Hände, die waren etwas rauer aber genau das war das gewisse Etwas gewesen, das ihn in den Wahnsinn getrieben hatte. Nun, als Liebhaber war sein Handwerker definitiv nicht zu verachten. Er hatte ihm so dermaßen viele Orgasmen beschert, dass er ihn schon hatte anflehen müssen, es nicht nochmal zu tun, so fertig war er. Vermutlich würde er jetzt gerade nicht mal kommen können obwohl sich raue Fingerkuppen schon wieder über seinen Rücken abwärts bewegten. Lächelnd stemmte er sich auf einen Ellenbogen und sah ihm ins Gesicht. „Morgen.“, hauchte er total zerwühlt aber glücklich. „Morgen Prinzessin.“, erwiderte er mit belegter aber frecher Stimme worauf Ruki ihm sofort in die Brustwarze kniff. Ein Ruck ging durch den Größeren gefolgt von einem müden Lachen. „Nenn mich nicht so.“, schmollte der Blonde und wurde direkt nach unten in einen zärtlichen aber innigen Kuss gezogen. Kurzerhand lag er schon wieder auf dem Handwerker und spürte die erotische Atmosphäre, die sich langsam wieder aufbaute. Doch das war ihm gerade zu viel. Sein Körper tat echt weh und verlangte nach einer Pause. Deshalb löste er sich auch von ihm, stemmte sich auf die muskulöse Brust und betrachtete ihn liebevoll während Reita ihm durch die Haare strich. Er mochte das Gefühl, bekam dabei immer wieder eine angenehme Gänsehaut. „Rei?“, schnurrte er leise? „Hm?“ „Nimmst du mich mit auf den Bau?“ Stille und eine erstarrte Hand. „Hey…“, murrte er leise und rieb seinen Kopf an der verstummten Hand, öffnete die Augen und sah in ein verwirrtes Gesicht. „Was willst du dort?“ Ruki blies die Wangen auf. „Na ich möchte tun, was du tust. Im Dreck rumbuddeln, Wände bemalen und all so was.“, lächelte er mit einer kindlichen Unschuld. „Ich buddel nicht im Dreck.“, lachte Reita auf und nahm das Kraulen wieder auf. „Ja wie auch immer. Nimmst du mich mit? Ich möchte wirklich gerne mehr darüber erfahren.“ „Bist du dir sicher?“ Ruki nickte mit einem breiten Lächeln auf den Lippen. „Na gut aber wehe du jammerst. Auf dem Bau geht es härter zu. Wir müssen dir eh erst mal einen Blaumann und passende Schuhe besorgen.“ „Oh einen Blaumann hab ich.“ Kichernd erhob sich der Blonde, lief nackt durch sein Schlafzimmer, direkt ins Ankleidezimmer und kam mit einem Blaumann wieder raus. Dieser hatte allerdings ein fettes Designerlogo auf der Brusttasche. „Eh…ist der von Chanel oder so?“ „Gucci. Das ist Gucci und ja.“, lächelte er selbstzufrieden. „Warum macht ein Designer Blaumänner?“ Die Logik schien sich dem Handwerker nicht zu erschließen. „Markterweiterung.“, zuckte er mit den Schultern. „Ahja. Wie teuer war der? Bist du dir sicher, dass du den dreckig machen willst? Die Flecken kriegt man meist nie wieder raus.“, warnte ihn der andere. „Hm weiß nicht. 100.000 Yen oder so? Ich hab den schon ewig und es ist egal, ob er schmutzig wird. Es ist ein Blaumann, nicht wahr? Der muss schmutzig sein. Schon allein der Authentizität wegen.“ Reita fiel für einen Moment alles aus dem Gesicht bevor er sich wieder fing. Er hatte sich diesen Mann selbst ausgesucht, also würde er damit leben müssen. „Zieh ihn mal an.“ „Echt jetzt?“ „Ja komm schon.“ Reita setzte sich auf, lehnte sich an das Kopfteil und sah ihm dabei zu, wie er sich in den Blaumann hüllte. „Und? Sieht natürlich doof aus, so ohne Shirt und Schuhe oder?“ Doch Reita wirkte ziemlich angetan, winkte ihn sogar zu sich bevor er ihn zurück ins Bett zog. „Du darfst doch nicht mit. Ich hab mich anders entschieden.“, brummte er leise. „Wieso?“ Ruki spürte die Hände, die sich unter den Blaumann schoben und seinen Apfelhintern in Beschlag nahmen, ihn zärtlich massierten. „Oh…er macht dich an oder?“, zog der Blonde eine Schnute bevor er lachend auf dem Rücken landete, Reita zwischen seinen Beinen. „Ja macht er, also darfst du nicht mit. Ich nehm dich woanders mit. Irgendwo, wo es keine anderen Männer gibt, die dich mit ihren Blicken ausziehen könnten.“, raunte er dem Blonden zu während sich zarte Lippen über seinen Hals zur spärlich bedeckten Brust aufmachten. „Okay aber du zeigst mir trotzdem deine Welt. Versprochen?“ Zum Schluss konnte er sich ein Stöhnen nicht mehr verkneifen als sein Freund eine seiner empfindlichen Brustwarzen gefunden und direkt in den Mund genommen hatte. „Rei!“, fauchte er nur halb so eindrucksvoll, wie es hatte klingen sollen. „Jaja…wir gehen zusammen auf den Bau aber nicht jetzt. Ich muss dich noch ein bisschen einweisen, damit du dich dort auch zurechtfindest und das wird den ganzen Tag dauern.“, grinste er Ruki anzüglich an und ehe dieser sich versah, war er schon wieder fast nackt. „Du bist unmöglich.“ „Ich weiß…und genau das magst du so an mir.“ „Stimmt und jetzt quatsch nicht, sondern mach weiter.“, forderte Ruki grinsend. „Wir Ihr wünscht Majestät.“ Kurz darauf versank der Blonde wieder in einem Strudel aus Lust und Leidenschaft, ließ sich dabei nur zu gerne von Reita führen. Nie hatte er zu träumen gewagt, so einen Mann zu finden. Einen Mann, der so unglaublich liebevoll und aufopfernd sein konnte aber dafür auch genauso teuflisch und wild. Sie ergänzten sich in sämtlichen Lebenslagen und natürlich war auch Reita klar, dass er sehr wohl auf dem Bau jammern würde. Trotzdem nahm er ihn mit. Irgendwann und was sollte er sagen? Er freute sich jetzt schon darauf seinen Freund in den Wahnsinn zu treiben. Denn eines war seit letzter Nacht klar, diesen Mann würde er nie wieder gehen lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)