Time traveller von _Natsumi_Ann_ (Für dich reise ich durch die Zeit (C17 x Future Trunks)) ================================================================================ Kapitel 1: Who Iam? Where Iam? What I feel for you? --------------------------------------------------- Er musste ihn töten... Er wollte ihn töten.... Alles in ihm schrie nach bitterer Rache, nach Zerstörung, so wie es ihm Doktor Gero vermutlich einprogrammiert hatte. Manchmal hasste er all diese Gefühle. Diese vermeidlichen Emotionen, die man ihm eingepflanzt hatte, die seine kläglich restliche menschliche Seite noch manipulierten. Alles nur wage Vermutungen, die er meistens schnell wieder verwarf, doch immer wieder regte sich etwas in ihm. Als wäre es ein Fehler in seinem System. Das kleine Detail, welches sein Erschaffer nicht hatte austreiben können. Immerhin wohnten in ihm noch menschliche Zellen, die sich wehrten gegen diese künstlich erschaffenen Glieder und Knöpfe überall an seinen Händen und Füßen. Oftmals überkam ihn ein Gefühl der Panik, dass man ihn einfach abschalten könnte, dass alles,was er bis jetzt kannte,wieder vernichtet würde. Es war nicht das erste Mal , dass man ihm seine Erinnerung nahm. Vor diesem Eingriff hatte er auch ein Leben. Ob es glücklich gewesen war, wusste er nicht, aber er hatte eine Vorgeschichte. Das Einzige, was ihm geblieben war, war die Gewissheit, dass er eine Zwillingsschwester hatte ,die er mit großer Wahrscheinlichkeit sehr liebte, denn waren Zwillinge nicht immer unzertrennlich? Auf gewisse Weise erkannte er auch Ähnlichkeiten zwischen ihr und sich: Die makanten Wangenknochen und die eher schmalen Augen, die sich bei einem klaren Sonnenstrahl tiefblau färbten. Das Blau ihrer Iris war identisch mit seinem Blau, das konnte er immer wieder feststellen, obgleich er kein Experte für Farbenlehre oder sonstiges war. Der gravierendste Unterschied zwischen ihm und seinem Zwilling war vermutlich einzig und allein die Färbung ihrer Haare. Während seines von einem pechschwarz durchzogen war, glänzete ihres in sonnenblumengelb. Fast kam es ihm vor, als bildeten sie so eine Art Ying und Yang Symbol, wenn man sie zusammen auf der Straße sah - was ziemlich oft der Fall war. Im hinteresten Winkel seines Gedächnisses schoben sich oft Bilder in seinen Kopf, von langen Spaziergängen mit seiner Schwester ... und noch einer Person. Jedoch konnte er sich nicht erinnern,wer diese Gestalt war. Stets schien sie im Schatten zu gehen oder sich wegzudrehen. Warum konnte er sich an dieses Gesicht nicht erinnern? Immer wenn es fast den Anschein machte, dass er einen Blick darauf erhaschen könnte, vernebelte man ihm die Sicht. Es war ein Schwarm aus Schmetterlingen, der vor ihm umher wirbelte. Die Flügel dieser nervigen Tierchen waren in einer seltsamen Farbe gekennzeichnet. Es war eine Mischung aus orange und violett, ein Ton, den es in der Natur wohlmöglich kaum gab. Zumindest hatte er solch eine Farbkombination noch nie gesehen. Was ergibt sich schon aus orange und violett ? Falls er diese Farben überhaupt richtig definierte. Immerhin waren es nur blasse Gedankenfetzen, die eventuell etwas mit seiner Vergangenheit zu tun hatten. Vielleicht aber auch nicht - die Gefahr bestand immer noch, dass der Doktor sie einfach programmiert hatte. Vielleicht um den letzen Funken Menschlichkeit doch noch zu bewahren? Was das anging, hatte er sich nie einen Reim aus Professor Gero machen können. Er war ein eigensinniger Mann gewesen, hatte oft mit sich selbst geredet, von Dingen die absolut keinen Sinn ergaben. Irgendwann hatten er und seine Schwester vermutlich aufgeben es zu verstehen. Es waren nur belanglose Wortfetzen, die er sich noch behalten hatte. Darunter hatte er oft Sachen wie “Mein Genie muss die Welt erkennen” gemurmelt oder dass er zu Größerem bestimmt war. Wirklich ein seltsamer alter Kauz, aber man sagte schließlich nicht umsonst, dass Genie und Wahnsinn nah beeinander lagen. Doktor Gero war ein Musterbeispiel dafür, diese Theorie zu bestätigen. Würde er dann noch leben. Die Kämpfer von Son Goku waren trotz ihrer einzelnen Schwächen zusammen recht stark und so hatten sie es geschafft,zumindest einen Cyborg zu vernichten. Das es ausgerechnet der Professor gewesen war, der unter Umständen die Kontrolle über diese ganze Technik beherrschte, hatten sie nicht miteingerechnet. Nun waren die anderen Andrioden vogelfrei , natürlich gab es irgendwo noch eine Art Fernbedinung, aber wo genau sie Gero versteckt hatte, wusste niemand. Nicht einmal orten konnte man etwas – denn er hatte dem eingebauten System verboten danach zu suchen. War das etwa ein letzer Notfallplan, wenn alles schieflaufen würde? Hatte er damit gerechnet, dass man ihn zuerst vernichtete? Oder war er einfach alle Variablen durchgegangen. Alle Möglichkeiten von einer wahrscheinlichen Zukunft. Die Theorie, dass alles im Leben berechnet werden konnte, gab es schon vor lange Zeit, aber ob die Menschheit dafür bereit war, das war eine andere Sache. Ein Leben, das durch komplexe Mathematik vorherbestimmt war, war das überhaupt noch ein Leben? “C17, du bist wieder nicht wirklich anwesend”, hörte er eine ihm bekannte Stimme. Er blickte nach rechts und sah in die Augen seiner Schwester, die seinen so ähnlich waren. “Langsam machst du mir ein wenig Angst. Es scheint, als würde sich nicht nur dein Geist auflösen, sondern mit ihm dein ganzer Körper.”, wisperte sie zwischen ihre Lippen. Verständnisslos sah der junge Cyborg zu ihr. Gerne hätte er beruhigend ihren Namen gesagt, ihr versichert, dass alles gut werden würde. Doch ihren Namen kannte er nicht mehr und sie einfach nach einer Nummer zu rufen,behagte ihm bis heute nicht. Ab und an tat er es natürlich, wie hätten sie sich auch sonst verständigen sollen, aber ein flaues Gefühl machte sich jedes Mal in seinem Magen breit, wenn er sie C18 rief. Der große, stemmige Mann hinter ihnen gab nur ein Grummel von sich, zumindest hörte es sich an wie eines. Sie hatte ihn, Oh Wunder, C16 getauft, aber allzu oft musste er diese Nummer nicht rufen. Er redete kaum und folgte ihnen meistens auch ohne große Bedenken. Fast wie ein gehirnloses Etwas - ein Roboter eben. Wäre da nicht ab und an diese merkwürdige Eigenschaft, die er an den Tag legte, wenn ein Vogel sich auf seine Schultern setze. Er lächelte. Es lächelte. C16 strahlte in dem Moment, in denen er bei den Tieren saß, eine unheimliche Ruhe aus, die selbst C18 irritierte. Aber sie sprachen nie darüber. Ein einziges Mal kommentierte er einen verwirrten Blick der Geschwister damit, das die Tiere ihm inneren Frieden gaben. “Bleib bei uns C17!”, hallte es plötzlich in seinem Ohr, verwirrt warf er einen kurzen Blick zur Seite. Es war erneut seine Schwester, die ihn fast panisch ansah. Er wollte fragen, was los sei, doch aus seinem Mund kamen keine Worte, als hätte er das Sprechen verlernt. C18 riss die Augen weiter auf und ihr Gesicht war kreidebleich."Nicht schon wieder! Es darf nicht schon wieder passieren. C17, du kannst es kontrollieren!“, rief sie ihm zu, doch der Angesprochene verstand nicht. Was konnte er kontrollieren? Und was passierte gerade vor seinen Augen? Seine Augen flatterten, es schien alles wie in einer Art Nebel zu versinken. Die Gestalt seiner Schwester verzerrte sich, dann fing alles an zu wackeln. In C17 stieg ein merkwürdiges Gefühl empor, fast als würde ihm schlecht werden. Er taumelte nach hinten, fiel rückwärts zu Boden, in das grüne nach Blumen duftende Gras. Starr blickte er in den Himmel. Nicht eine Wolke war zu sehen, nur ein merkwürdiger Farbtupfer, der sic(h) bewegte. Es war ein Schwarm. Ein Schwarm von orange-violetten Schmetterlingen, sie verdunkelten den Himmel und dann flogen sie auf ihn zu. Er war zu schwach sich die Hände vors Gesicht zu halten, stattdessen beobachtete er, wie in Zeitlupe, wie einzelne Falter auf ihn zu geschwebt kamen. Er konnte jeden Flügelschlag sehen . Er musste wohl träumen, denn eigentlich war das nicht möglich, zumindest hatte er vorher nie bemerkt, dass er solch außergewöhnliche Fähigkeiten hatte. Oder hatte ihm Doktor Gero eine Lupe in seine Iris gebaut? Doch ehe er weiter darüber nachdenken konnte, wurde alles schwarz vor seinen Augen. Fast glaubte er, sein Herz würde aufhören zu schlagen... ~*~ Etwas Kaltes weckte den Cyborg langsam wieder auf. Er spürte es an seiner Stirn, es war nass und wohltuend, abkühlend . Seine Lider waren schwer und er schaffte es kaum sich zu bewegen. Jedes Körperteil schien zu schmerzen, obgleich dies völlig unrealitisch war, da einige seiner Gliedmaßen nicht mehr menschlich waren. Und dennoch es fühlte sich furchtbar an. Er wollte sich aufrichten, aber es gelang ihm nicht. Fast kam es ihm vor, als drückte ihn etwas wieder nach unten. „Du musst dich noch ausruhen!“, hörte er just eine Stimme. Eine Stimme die ihm unbekannt war und dennoch vertraut. Ein sonderbares Gefühl durchfuhr ihn, sein Magen drehte sich um und seine Hände begannen leicht zu zittern. Was zum Piccolo, ähm Teufel war das für eine ominöses Empfindung? Wenn er es nicht besser gewusst hätte, würde er fast sagen es war eine Mischung aus Panik, Angst, Nervosität und ... verliebt sein. C17 musste hart schlucken und versuchte seine Augen zu öffnen. Doch es gelang ihm nur einige Sekunden, in denen er einen schwammigen Umriss wahrnahm, den er jedoch nicht zu ordnen konnte. „Wer ...bist du? Wo ...bin ich?“, es war nur ein klägliches Wispern, das aus seinem Mund kam. Alles um ihn herum drehte sich wieder und da waren so viele Farben, die er nicht mal ansatzweise beschreiben konnte. Ob er tot war? War er im Himmel oder gar in der Hölle? Für die Hölle fühlte sich das Ganze, trotz seine Benommenheit, dennoch zu gut an. Ein Seufzen erklang in unmittelbarer Nähe. „Du erinnerst dich mal wieder nicht, stimmt's?“, es war eher eine rhetorische Frage, als alles andere. Die Enttäuschung der unbekannten Stimme war deutlich heraus zuhören. War er auf dem Kopf aufgeschlagen oder hatte etwas gravierendes vergessen? Zumindest klang es fast wie ein Vorwurf... aber dieser bittersüße Schmerz in der männlichen Stimme war fast entschuldigend. „Ich verstehe nicht..“, japste C17 mit voller Anstrengung und vernahm, dass sein Herzschlag sich drastisch beschleunigt hatte. „Du hast mir versprochen, du würdest mich immer erkennen. Und wenn es nur aus einem dir unschlüssigen Gefühl heraus ist.“ , gab der Mann weiter von sich und dann legte er kurz seine Hand auf die seine. Es waren nur Millisekunden, als sich ihre Finger trafen, aber es fühlte sich an wie eine Explosion aus dem tiefsten Inneren. War das dieses unschlüssige Gefühl von dem er gesprochen hatte? Einerseits wollte C17 einfach nur weglaufen vor all diesem Chaos in seinem Herzen, doch sein Körper machte es ihm schwer. „Bin ich verletzt?“, fragte er schließlich abrubt, um eine Erklärung für seinen halb gelähmten Körper zu bekommen. „Diese ganze Prozedur ist für den Körper mehr als anstrengend. Manchmal habe ich Angst, dass dein Herz komplett aussetzt. Ich dachte es würde besser werden seit du ... eine halbe Maschine bist. Aber trotzdem liegst du jedes mal am Boden und kannst kaum noch atmen, wenn ich dich finde.“, die Worte der unbekannten Person ließen C17 schaudern. Es kam ihm vor als würde er diese Sätze nicht zum ersten Mal hören, aber dennoch wusste er absolut nichts damit anzufangen. Doch er war zu schwach um weiter nachzubohren, stattdessen bekam er nur noch eine Frage heraus. „Und wer ... bist du?“, wiederholte er erneut und wieder hörte er ein dumpfes Stöhnen. „Es ist so anstrengend dich jedes mal daran zu erinnern. Es reißt mir manchmal das Herz heraus. Ich bin Trunks Briefs. Ich bin der Sohn von Bulma Briefs, einer Erdenfrau und Vegeta, einem mächtigen Außerirdischen.“. Fast wollte C17 aufspringen, auch wenn er es nicht konnte, doch die Stimme sprach weiter. „Ich weiß du wurdest programmiert mich zu töten, zumindest in der Zeitlinie aus der du gerade gekommen bist. Doch du musst tief in dich hinein hören, ... dagegen ankämpfen. Du wurdest dazu gezwungen, damit du nicht mehr zu mir zurückkehrst, doch bis jetzt hat dein Unterbewusstsein es immer wieder geschafft,zu mir zu finden. Es ist wie ein Wunder, doch bis jetzt geschieht es immer wieder ...“ Dann lachte Trunks leicht. „Ich glaube ich kann diesen Part schon fast auswendig, es ist wie ein Gedicht, welches ich auswendig lernen musste.“ Der schwarzhaarige, junge Mann verkrampfte sich und jedes Wort aus Trunks' Mund schien so ehrlich ... so furchtbar wahrhaftig. Es konnte keine Lüge sein, doch wie konnte man diese abstruse Geschichte glauben? Vielleicht war das alles auch nur eine Falle, um ihn zu vernichten? War Trunks so ein guter Schauspieler? All das, was er von dem Jungen, den er töten sollte kannte war weit weg von einem guten Schauspieler. Genau die leidige Stimme hatte er noch im Ohr,als Trunks von seine Familie gesprochen hatte. Einer Familie, die in der Zukunft gar ausgelöscht wurden war. Und das nicht nur allein von den Cyborgs. Sein Feind war in Wirklichkeit also sein Freund oder etwas was er nicht genau definieren konnte, vielleicht weit aus mehr,als ein Freund? Erklärte das dieses gemischte Gefühl aus Angst, Panik, Nervosität und ...verliebt sein? Vielleicht. „Erzähl mir mehr...“, raunte der Androiod zwischen seine Zähne und versuchte den immer noch stechenden Schmerz in seinen Adern zu ignorieren. „Du forderst mich jedes mal danach auf. Einige Charakterzüge sind wohl in dir.“, begann der weißhaarige Junge, dessen Haare im Licht violett-blau zu schimmern schienen. Wenn C17 recht überlegte, so sah er dieser Bulma wirklich ähnlich. Auch diese hellen Augen, obgleich die Gesichtszüge seinem Vater gleich waren. Wenn auch auf eine viel lieblichere Art und Weise. „Du hast diese besondere Gabe, du weißt selber nicht woher, aber anscheinend schien einer deiner Vorfahren von einem Magier oder Außerirdischen abzustammen. Unsere Vermutung lag immer auf einer alten Sekte, die einst vor tausenden von Jahren durch diverse Opfer die Macht der Zauberei erlangten. Ob es nun mystische Wesen wie Dämonen oder Kobolde waren, oder schlicht und ergreifend nur ein Außerirdischer, der seinen Spaß daran hatte, war stets unbekannt. Vermutlich wurden die Kräfte von Generation zu Generation weiter vererbt, jedoch nicht die völlige Breite. So erhieltest du die Macht,durch die Zeit zu reisen. Deine Schwester dagegen war ein Empath. Was soviel bedeutet wie die Gefühle anderer wahrzunehmen und sie auch zu verändern, mit einiger Übung. In eurem Leben als Menschen waren eure Namen Candid und Candia, sie ist die Einzige die dir geblieben ist. Was mit dem Rest von euch geschah, blieb immer im Verborgenen. Fast schien es so, als hätte man euch ein Teil eurer Erinnerung genommen. Und das schon vor dem Eingriff von Doktor Gero. Da er davon wusste, war es ihm nicht schwer gefallen, euch zu erwählen, da euch niemand wirklich vermissen würde. Niemand würde euch suchen, niemand würde fragen stellen. Ich denke du verstehst was ich meine.“ All die Informationen prasselten auf C17 ein wie ein Schlag und dennoch war er wissbegierig weiteres zu erfahren, also nickte er nur zustimmend. Dann sprach Trunks weiter. „Schon als Mensch war deine Gabe schwer zu kontrollieren, meist half dir deine Schwester dabei, deine Gefühle im Zaum zu halten, damit du langsam davonreisen konntest. Dein Geist wird bei diesem Vorgang zerrissen, er verlässt deinen Körper und sucht in unzähligen Muliversen nach einem anderen Selbst von dir, um sich schließlich in diesen Körper einzunisten. Teils behältst du die Erinnerung an diese Persönlichkeiten, weswegen du jedes mal einiges aus deinem eigentlichen Leben vergisst. Meist hält es nicht länger als ein paar Tage an, dann regeneriert dein Gehirn sich wieder, aber das letzte Mal war es über eine Woche. Die unzähligen Zeitreisen strapazieren dich enorm. Wir wussten nie, wie weit du gehen kannst und wie lange du das noch durch halten würdest. Deshalb hat meine Mutter damit begonnen eine Zeitmaschine zu bauen.“ Einen kurzen Moment herrschte Stille. Er konnte sich erinnern, dass man von einem Jungen aus der Zukunft gesprochen hatte, der in einem merkwürdigen Flugschiff unterwegs gewesen war. Zudem also die Erfindung seiner Mutter Bulma. Das sie so intelligent gewesen war, hatte man unter ihrer Schicht aus Make-up und Oberflächlichkeit nicht vermutet. Aber er kannte sie auch nur flüchtig... oder zumindest hatte er sie fast vergessen. „Eines Tages wurdest du von Gero entführt, aus den eben genannten Gründen. Wir haben alles daran gesetzt,dich zu befreien. Dich, und deine Schwester natürlich auch. Es gelang uns fast zu spät. Er hatte euch schon operiert, euch diverse künstliche Glieder eingesetzt und eine Art Chip in euer Gehirn gepflanzt um euch zu kontrollieren. Gott sei dank hattet ihr beide ein starkes Selbst und konntet dagegen ankämpfen. Doch der Drang,jene umzubringen, die Gero auf seiner Liste hatte, blieb. Wir haben gehofft, durch eine erneute Zeitreise könnten wir diesen Vorfall korrigieren, doch er scheiterte unzählige Male. Wir dachten durch deinen neuen Körper wärst du robuster, was anfangs auch der Fall war, doch dein Gehirn war menschlich und Blutungen in der Kopfrinde waren die Folge.“ C17 stockte immer wieder der Atem. Es schossen abermals Bilder und Momente in seinen Kopf, die Gefühle in ihm auslösten, die keinen Sinn ergaben, sollte Trunks Unrecht haben. Wenn er tatsächlich die Gabe des Zeitreisens besaß und es jedes mal schief gegangen war, hatte man dann nicht erkannt, dass man das Schicksal nicht ändern konnte? Der Mensch war nicht befähigt einzugreifen, zumindest hatte das mal jemand gesagt. C17 konnte sich nur nicht mehr erinnern, wer es genau war. Anderseits,warum hatte das Universum ihm dann diese Fähigkeit aufgebrummt? Es war und blieb einfach ein Paradoxon. „Warum wollt ihr es wieder versuchen, wenn es all die Male anscheinend nicht funktioniert hat? Ob die Technik die Magie übertrifft? Ich scheine daran zu zweifeln, auch wenn ich meine Erinnerungen noch nicht wirklich zurückerlangt habe.“ Trunks formte seine Lippen zu einem Lächeln. „Du warst schon immer der Rationale von uns beiden. Aber wie ich es dir jedes Mal sage, ich habe es meine Mutter versprochen. Ich weiß, als nächstes wirst du mich fragen, warum liegt ihr soviel daran,wenn sie ihre eigene Zeitlinie nicht durchbrechen kann. Es ist simpel. Sie ist ein guter Mensch, sie erträgt es nicht zu wissen, dass ihr anderes Ich oder ihre Freunde, mögen sie auch einem anderen Paralleluniversum angehören, leiden. Wir haben eine Möglichkeit etwas zu ändern, und es nicht versucht zu haben, wäre schlimmer als der Tod. Zumindest in ihren Augen. Sie hat den Mann verloren, den sie liebte, den besten Freund, der sie seit Kindertagen begleitet, die Eltern, die ihr immer alles geboten haben...“ Kurz unterbrach der junge Mann seine Ansprache und schloss die Augen. Da war noch soviel Schmerz in ihm. C17 konnte es kaum ertragen, sein Herz zog sich zusammen. Am liebsten wäre er aufgesprungen und hätte ihn fest an sich gepresst. Er wusste zwar nicht wieso er soviel Zuneigung für diesen Jungen empfand, aber anscheinend wusste es sein Herz noch. Sein Kopf musste sich nur noch erholen, dann würde auch er es erkennen. „Würdest du deiner Schwester nicht auch eine bessere Zukunft wünschen, als jene, die nur aus Krieg und Hass besteht? Würdest du nicht wollen, dass sie glücklich ist? Selbst wenn es die C18 ist, die in einer parallelen Dimension nichts ahnend lebt?“, setze Trunks wieder an, was C17 kurz aus dem Konzept brachte. Vermutlich war dies eine rhethorische Frage. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hatte er genau deswegen diese Zeitreisen unternommen, immer und immer wieder. Doch etwas Bedenken äußerte sich schon noch. „Wer sagt, dass sie in jeder Welt meine Schwester ist und das ich sie immer liebe?“ „Gute Einwände. Aber es gibt Menschen, die finden in jeder Epoche oder jeder Zeitebene zueinander. Und ihr seid solche Menschen.“, dann vertiefte sich seine Stimme. Ein trauriger Blick durchzog das Gesicht des Schönlings. „Wir allerdings haben anscheinend nicht immer das Glück. Aus der Vergangenheit, aus der du kamst, war ich gerade erst geboren und ...“, dann brach er völlig ab. C17 wollte das Schweigen beenden und erwiderte ein vermutlich nicht sehr Tröstendes und Humorvolles: „Ich bin eine halbe Maschine, ich alter sicher nicht enorm. Ich kann auf dich warten.“ Er wusste nicht mal, warum er dies gesagt hatte, immerhin waren seine Gefühle noch so undefiniert zu diesem Jüngling. Auf der anderen Seite kam es ihm oftmals so vor als würde sein Mundwerk sich selbstständig machen, als hätte er all dies schon einige Male von sich gegeben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)