Love will be born again von Akela_Fisher ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Ohayou liebe Leserinnen und Leser, ich bin in letzter Zeit damit beschäftigt vieles zu überarbeiten und zu verbessern. Es wäre möglich, dass euch diese FF daher bekannt vorkommen könnte, es ist eine komplett überarbeitete und abgewandelte Version meiner uralten FF "Torture". Für alle Fans von "remember my brave", auch diese FF wird derzeitig komplett überarbeitet und ich hoffe zeitnah für euch zu lesen sein. Versailles gehören nicht mir und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Liebe Grüße und bitte hinterlasst ein paar kommis. Kapitel 1 Heute Abend hatte er etwas Besonderes vor. Er war allein in seinem Anwesen in Versailles. Endlich einmal keine Besucher, keine wichtigen Empfänge oder Bälle. Er hatte Zeit. Zeit für sich allein und die wollte er nutzen. Kamijo, ein junger Herzog, befand sich in seinem Schlafgemach und lies sich von seinem Diener standesgemäß ankleiden. Es war Abend, die Sonne verschwand langsam am Horizont, trotzdem war es noch immer angenehm warm draußen. Er spazierte durch die Straßen der schönen Stadt und hatte ein bestimmtes Ziel. Er wollte die Nacht nicht allein verbringen und so suchte er nach jemandem, der mit ihm das Bett teilen würde. „Jetzt mach endlich, dass du raus auf die Straße kommst.“, ein älterer, schmierig aussehender, dicklicher Herr packte einen jungen Mann grob am Arm und schubste ihn zur Tür eines halb zerfallenen Gebäudes hinaus. „Und bring gefälligst heute ein bisschen mehr Geld rein.“ Der junge Mann zog sich einen Mantel über seine sonst eher spärliche Kleidung und machte ein paar Schritte auf die Straße. Kamijo schlenderte durch die, ihm gut bekannte Gegend, denn er war immer hier, wenn er Zeit dafür fand, um das auszuleben, was er sonst nie konnte. Was würde das Volk oder gar seine Familie denken, wenn sie wüssten, dass er Männer im Bett bevorzugte. Er führte eine kinderlose Ehe, die ihm von seinem Vater aufgezwungen wurde. Für ihn war es ein Trugbild, um das zu verschleiern, was er wirklich begehrte. Kamijos Blick fiel auf einen schlanken, jungen Mann mit längerem, hellem Haar. Er fand den Anblick von diesem Jungen faszinierend, er hatte so etwas Magisches an sich, sodass Kamijo seine Augen nicht von ihm abwenden konnte. Als er an ihm vorbeikam, sprach dieser ihn an. „Ein so edler Herr, sollte an einem schönen Abend, wie diesem nicht allein unterwegs sein.“, Kamijo konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Wie heißt du?“ „Yuki.“ „Yuki?“, Angesprochener nickte. „Schöner Name.“ „Und mit wem habe ich die Ehre?“ „Mein Name tut nichts zur Sache.“ „Verzeiht, doch ich denke ich sollte wissen, welchen Namen ich nachher stöhnen soll.“ „Du hast überzeugende Argumente. Mein Name ist Kamijo.“ „Gut Kamijo, folgt mir.“, gesagt, getan. Kamijo folgte Yuki ins Haus und die Treppe nach oben, bis zu seiner Kammer. „Wie kommt jemand wie du dazu eine solche Arbeit zu machen?“ „ Irgendeine Arbeit muss ich doch machen.“ In Yukis Kammer angekommen schaute Kamijo sich erst einmal um. Ein ganz schönes Drecksloch. Aber hier in der Gegend sah sowieso alles so aus. Genau deshalb war er auch so verwundert darüber, dass Yuki hier und nicht in einem Edelbordell arbeitete. Yuki knöpfte langsam seinen Mantel auf und beobachtete dabei Kamijos Blicke. „Gefällt Euch meine Einrichtung?“ „Ehm, was?“, Yuki lachte sanft. Er war amüsiert über Kamijos schreckhaftes Verhalten. „Beruhigt Euch. Ich war nur verwundert darüber, dass Ihr Euch hier so interessiert umseht, anstatt auf mich zu achten.“, Kamijo lächelte leicht und ging auf Yuki, der seinen Mantel mittlerweile ausgezogen hatte, zu. „Nun, nein, besonders schön ist es hier wahrlich nicht.“, Yuki machte sich daran sein Hemd auszuziehen. „Lass mich das machen.“, stoppte Kamijo ihn. Er knöpfte Yuki‘s Hemd auf, ließ es achtlos zu Boden fallen und begann damit leidenschaftliche Küsse über dessen Schulter zu verteilen. Yuki ließ das alles über sich ergehen, schließlich war es seine Arbeit. Kamijo strich über Yukis Oberarme abwärts und machte sich daran, ihm die Hose auszuziehen. Yuki knöpfte Kamijos Mantel auf und streifte ihn ihm ab. Kamijo beobachtete Yuki dabei, als dieser anfing ihm sein Hemd aufzuknöpfen. Sein Blick fiel auf Yukis Arme, die überall blaue Flecke aufwiesen. Kamijo erschreckte das, doch er wollte sich nichts anmerken lassen, was konnte er auch anderes erwarten in diesem Viertel. Nachdem Yuki nun nichts mehr an hatte, schob Kamijo ihn zum Bett rüber. Er schubste ihn leicht und Yuki ließ sich nach hinten fallen. Kamijo beugte sich über ihn, strich mit beiden Händen an Yukis Oberkörper nach unten, woraufhin er ihn fest an der Hüfte packte und ruckartig umdrehte. Er schlug sich vor Schreck die Hände auf den Mund, um jegliche Geräusche zu verhindern, die ihm eventuell hätten entgleiten können, als er Yukis Rücken sah. Auch der war voller blauer Flecke, nur zusätzlich waren da noch lange Narben und auch relativ frische Verletzungen zu sehen. Kamijo versuchte sich zusammenzureißen. Er konnte Yuki, den er ja eigentlich überhaupt nicht kannte schlecht darauf ansprechen. Er versuchte den Anblick zu ignorieren, legte seine Hände wieder an Yuki’s Hüfte und drang langsam in ihn ein. Yuki krallte sich im Bettlaken fest, biss die Zähne zusammen und ließ nur ein leises Zischen von sich hören. Kamijo bemerkte, dass er dem jungen Mann offenbar Schmerzen zufügte und hielt kurz inne, als er ganz in ihn eingedrungen war. Sanft strich er ihm über den Rücken. Yuki war etwas verwundert über diese zärtliche Geste. „Mein Herr, ist alles in Ordnung?“, fragte er schwer atmend und holte Kamijo so aus seinen Gedanken zurück. Der legte seine Hand wieder an Yuki’s Hüfte und begann sich langsam in ihm zu bewegen. Mit zusammengekniffenen Augen senkte Yuki seinen Kopf. Eine Träne tropfte auf das ehemals weiße Laken, doch davon bekam Kamijo nichts mit. Immer schneller und härter stieß er in den jungen Mann, der vor ihm kniete. Mit einem Ruck zog er sich aus Yuki zurück, wobei der sich nicht länger zusammen reißen konnte und kurz aufschrie. „Ich habe dir weh getan.“, sagte Kamijo und sah auf Yuki herab. „Nein, mein Herr, bitte verzeiht mir, wenn ich Euch diesen Eindruck vermittelt habe.“, entgegnete Yuki hastig, als er sich vom Bett erhob und zwang sich zu einem Lächeln. „Du lügst mich an.“, sagte Kamijo kalt. „Das würde ich nie…“, begann Yuki, doch wurde er sofort unterbrochen. „Wie viele Freier hattest du heute schon?“ „Sechs, mein Herr.“, antwortete Yuki eingeschüchtert. „Mit mir?“, hakte Kamijo nach. „Ihr seid heute der Siebte, mein Herr.“ „Und die haben dich alle genommen?“, wollte Kamijo wissen. „Ja, mein Herr.“, antwortete Yuki irritiert. Nie hatte ein Freier viel mit ihm geredet. Die Meisten wollten nur schnellen Sex und dann waren sie auch schon wieder weg. „Meinst du nicht, dass es ganz natürlich ist, wenn du jetzt dabei Schmerzen hast?“ „Mein Herr, Ihr bringt mich in Verlegenheit.“ „Antworte.“, befahl Kamijo. „Das ist sicherlich möglich, allerdings habe ich fast jede Nacht so viele Freier. Ich bin es gewohnt.“, antwortete Yuki und sah zu Boden. „Hast du einen deiner Freier schon mal mit dem Mund befriedigt?“ „Ja, das habe ich. Aber nicht allzu oft, die Wenigsten fragen danach.“ Kamijo griff Yuki am Handgelenk und zog ihn hinter sich her. Er setzte sich auf einen Stuhl, der in einer Ecke stand und sah seinem Gegenüber tief in die Augen. „Knie nieder!“, befahl er ihm und Yuki tat, was von ihm verlangt wurde. Zögerlich lehnte er sich vor und ließ seine Zunge über Kamijo’s noch immer harten Schwanz gleiten. Langsam umschloss er diesen mit seinen Lippen und ließ ihn immer tiefer in seinen Mund eindringen. Kamijo stöhnte laut auf, krallte sich in Yuki’s Haaren fest und drückte dessen Kopf noch weiter in seinen Schoß. Nach einer Weile spritzte er tief in Yuki’s Mund ab und der schluckte angewidert. „Du bist sehr geschickt mit deiner Zunge.“, sagte Kamijo, als er sich erhob, um sich wieder anzukleiden. Yuki kniete noch immer, keuchend auf dem kalten, dreckigen Fußboden. „Danke, mein Herr.“, brachte er schwer atmend hervor und kämpfte sich langsam auf die Beine. Als Kamijo sich später auf den Weg nach Hause machte, ging ihm der junge Stricher einfach nicht aus dem Kopf. Wie kann ein Mensch dieses Leid nur ertragen, fragte er sich die ganze Zeit über. Er saß schon eine ganze Weile an seinem Schreibtisch, als seine Gattin zur Tür herein kam. „Irgendetwas bedrückt dich. Erzähl mir, was es ist.“, sagte sie besorgt und legte ihre Arme um ihren Mann. „Ich weiß es nicht. Es ist einfach kein guter Tag heute.“ „Das war heute früh aber noch anders. Du weißt doch, dass du mir alles erzählen kannst und du weißt auch, dass ich dich so gut kenne, dass ich immer sofort sehe, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Also brauchst du nicht so tun, als wäre alles in Ordnung.“, Kamijo schwieg. „Jetzt erzähl schon.“, sagte sie noch einmal und sah ihm tief in die Augen. „Ich weiß nicht wie ich dir das erklären soll.“, sagte er daraufhin. „Fang einfach ganz am Anfang an.“, Kamijo lächelte traurig und fing an zu erzählen. „Nun gut, ich bin vorhin noch einmal draußen gewesen.“ „Ja das sieht man.“ „Woran?“ „Du hast sogar die Schuhe noch an und deinen Mantel.“ „Oh ja. Nun, ich habe jemanden kennen gelernt.“ „Oh, wie schön…“, sie sah ihn durchdringend an. Kamijo erzählte ihr alles. Naja fast alles. Die Tatsache, dass Yuki ein Stricher war ließ er gekonnt außer Acht. Doch Kamijos Gemahlin war nicht dumm. „Du warst bei einem Stricher?“, er sah erschrocken zu ihr rüber. „Woher weißt du das.“ „Ich kenn dich und außerdem frage ich mich, wie sonst solltest du wissen, wie der Rücken des Jungen aussieht, wenn du ihn nicht spärlich bekleidet gesehen hast.“, Kamijo gab nach. Er erzählte ihr nun wirklich die wahre Geschichte und sah sie entschuldigend an, da er befürchtete, sie würde nun sehr wütend auf ihn sein. „Du bist verliebt.“, sagte sie und lächelte traurig. „Nein, wie kommst du denn da drauf?“ „Ach Kamijo, jetzt tu doch nicht so. Wieso machst du dir denn solche Sorgen um einen Stricher, den du grad mal ein paar Stunden gesehen hast.“ „Du bringst mich auch immer wieder in Teufels Küche, weißt du das?“ „Ach mach dich nicht lächerlich. Mir kannst du es doch sagen, wozu lebe ich denn mit dir zusammen und tu so als wäre ich deine liebende Gemahlin?“ „Du tust nur so?“, Kamijo war irritiert. Für ihn war seine Gemahlin beinah wie eine kleine Schwester, er liebte sie, doch nicht wie ein Mann seine Gattin lieben sollte. Er hatte nur nie gewusst, dass ihr seine Neigungen bekannt waren und dass sie offenbar einigermaßen damit klar zu kommen schien. „Wenn der Kleine dir so wichtig ist, solltest du ein genaueres Auge auf ihn werfen. Nicht das ihm noch etwas Schlimmes passiert.“ „Was sollte ihm denn Schlimmeres passieren, als das, was man ihm ohnehin schon antut?“ „Es kommt immer noch schlimmer, wenn man glaubt, es könnte nicht schlimmer kommen. Das weißt du doch.“, sagte sie und verließ das Schlafgemach ihres Mannes. Samstag. Kamijo lief in seinem Anwesen auf und ab. Er wollte auf keinen Fall heute wieder dorthin gehen, nachher fühlte Yuki sich von ihm noch verfolgt. Doch er konnte auch keine Sekunde still halten. Was, wenn ihm nun doch etwas passiert, ausgerechnet heute, wo er lieber nicht zu ihm gehen wollte. Kamijos Gemahlin begegnete ihm auf einem der unzähligen Gänge. Sie starrte ihn an, doch er schien sie immer noch nicht bemerkt zu haben. „Du wirst noch eine Rinne in den Boden laufen, wenn du so weiter machst.“, sie sah sich interessiert den Teppich an. „Ach, du bist wieder da.“ „Geh hin zu ihm und rede doch einfach mit ihm.“, sie ging zu Kamijo und legte ihre Hände auf seine Brust. „Und was soll ich ihm sagen? >Entschuldige Yuki, wir haben zwar einmal für Geld miteinander geschlafen, aber ich glaube, ich habe mich in dich verliebt. <“, Kamijo sah seine Gemahlin skeptisch an. „Wenn du das so sagst, klingt es albern. Aber irgendwie musst du einen ersten Schritt machen.“, sie verschwand die Treppe nach oben. Kamijo ließ sich ankleiden. Er musste einfach zu Yuki, die Sorge um ihn war zu groß. Vielleicht konnte er sich aber auch gar nicht an ihn erinnern. Wer weiß, wie viele Kunden bei ihm Nacht für Nacht ein und aus gingen. Kamijo schlich um die Ecke. Er wollte eigentlich nicht gesehen werden. Wenn Yuki da stand und auch noch wohlbehalten aussah, konnte er ja erst einmal wieder gehen und brauchte sich keine Sorgen zu machen. Doch Yuki war weit und breit nicht zu sehen. Wahrscheinlich war er mit einem Freier gerade in seiner Kammer. Irgendwann würde er dann schon wieder herunter kommen und Kamijo wollte genau darauf warten. Plötzlich ging die Tür von dem Haus, in dem auch Yuki wohnte, auf und ein älterer, dicker Mann trat heraus gefolgt von einem ebenfalls älteren aber eher schmierig aussehenden Herrn. Sie standen auf dem Gehweg vor der Haustür. „Du hast hier aber wirklich ein paar hübsche Jungs, der Kleine von eben gefällt mir besonders.“, hörte Kamijo den Mann reden. „Das freut mich natürlich sehr, wenn er sie zufrieden stellen konnte.“, antwortete der Schmierige daraufhin. Sie tauschten eine ganze Menge Geld aus, sofern Kamijo das erkennen konnte. Dann machte der Dicke sich auf und davon. Der Zurückgelassene zählte sein neu gewonnenes Geld noch einmal grinsend durch und packte es in die Tasche. Danach verfinsterte sich seine Miene wieder und so verschwand er im Haus. Es dauerte keine zwei Minuten, und die Tür ging wieder auf. Der Zuhälter von eben trat auf die Straße und zog Yuki hinter sich her. „Verdammt noch mal, du bist zum Arbeiten und nicht zum Vergnügen hier. Also sorg dafür, dass du mehr Geld ranschaffst.“, sagte der Alte und verschwand wieder im Gebäude. Yuki ließ sich an die Hauswand gelehnt auf den Boden gleiten. Dort blieb er stark hustend sitzen. Kamijo sah sich um, ob ihn auch keiner sieht. Dann schlich er sich flink in Richtung Yuki. „Yuki!“, flüsterte er. Der Angesprochene drehte sich zu ihm um. Er sah ihn mit glasigen Augen an. „Ka… Kamijo?“ „Ja, ich bin es. Was hat man dir bloß angetan, du siehst schrecklich aus.“ „Das ist eben das Risiko bei meiner Arbeit.“, Yuki versuchte zu lächeln und lehnte seinen Kopf, zu schwach ihn aufrecht zu halten, gegen die Hauswand. „So kannst du hier nicht bleiben, du holst dir noch den Tod. Komm mit.“ „Ich kann nicht, ich muss arbeiten.“, Yukis Stimme wurde immer schwächer. Kamijo sah an ihm herunter. Er blutete stark. Seine, vom Regen nassen Klamotten, wiesen überall sich schnell ausbreitende, rote Flecke auf. „Yuki, wenn du weiter arbeitest, wirst du deinen nächsten Kunden nicht überleben.“ „Bist du Arzt?“, mit diesen Worten sank Yukis Kopf zur Seite und er wurde bewusstlos. In diesem Zustand war es für Kamijo natürlich leichter Yuki zu überreden, mit ihm zu kommen, um sich von ihm gesund pflegen zu lassen, da er ja nicht widersprechen konnte, doch selber gehen konnte er ja auch nicht mehr. Es hat eben alles so seine Vor- und Nachteile. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)