Art of Drama von ReikaRegenbogen ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- "But now I see our lances are but straws, Our strength as weak, our weakness past compare, That seeming to be most which we indeed least are. Then vail your stomachs, for it is no boot, And place your hands below your husband's foot; In token of which duty, if he please, My hand is ready, may it do him ease" Die Spannung ist so intensiv. Zwischen mir und den Jurymitgliedern ist sie so stark, ich könnte sie fast mit dem Messer durchschneiden. Ich hole einmal tief Luft und fange an mich locker vor ihnen hinzustellen und somit ist die Spannung nun vorbei. Ich schaue sie erwartungsvoll an und obwohl ich ziemlich lässig vor ihnen stehe, hab ich das Gefühl vor Nervosität fast zu zerbersten. Die Jury besteht aus drei Mitgliedern. In der Mitte sitzt die blonde und vollbusige Schulleiterin der Konoha School of Art und schaut mich streng und durchbohrend an. Links von ihr ein Mann, mit wuscheligen grauen Haaren, welcher aber dennoch sehr jung wirkt. Auch er blickt mich an, erweckt aber den Anschein er sei sehr gelangweilt. Rechts von der Schulleiterin eine schöne junge Frau mit welligen langen schwarzen Haaren und faszinierenden roten Augen. Sie hingegen wirkt sehr sanft und lächelt mich an. Ich lächelte dankbar zurück, denn die Gesichter der anderen beiden verunsicherten mich stark. Die Schulleiterin Tsunade räuspert sich kurz und hat wieder meine ungeteilte Aufmerksamkeit. „ Alles klar… Ich bitte dich zurück zu den anderen Bewerbern zu gehen. Du bist die letzte Kandidatin. Wir besprechen uns noch und kommen dann in den Raum und teilen dann die Namen mit von denjenigen die auf unsere Schule angenommen werden.“ Das wars dann wohl. Kein Wort der Kritik und kein Lob. Mir blieb nichts anderes übrig als mich zu bedanken, umzukehren und durch die Tür in den riesigen Raum zu gehen in dem fast vierhundert Menschen auf das Ergebnis warten. Sie haben alle das gleiche Ziel wie ich, denke ich mir entmutigt, nämlich in die Konoha School of Arts aufgenommen zu werden. Problem ist nur, das höchsten zwanzig Menschen aufgenommen werden. Davon sind auch nicht alles Schauspieler. Die Konoha School of Art nimmt nämlich auch Musiker und Tänzer auf. Sie ist eine sehr renommiert Schule und nur die Besten werden aufgenommen gefördert und schließlich nach drei Jahren entlassen. Diejenigen, die die Schule erfolgreich absolvieren ist fast mit 100% Sicherheit garantiert einen Job zu finden und sogar berühmt zu werden. Ich setze mich also auf einen der unzähligen Stühlen an der Wand, werfe meinen Kopf zurück und versuche meine Nerven zu sortieren. Normalerweise bin ich nun wirklich kein nervöser Mensch, doch die Situation ist eine komplett andere grade. Seit ich denken kann habe ich das Theater vergöttert und meine größte Leidenschaft ist es auf der Bühne zu stehen und zu spielen. Damals, zu Schulzeiten war ich immer in der Theatergruppe und hatte einige sehr guter Rollen. Ich war tatsächlich sehr bekannt und ein kleiner Star. Sakura Haruno. Meinen Namen konnte man auf vielen Plakaten damals in der Schule wiederfinden. Der Gedanke bringt mich tatsächlich grade zum schmunzeln. Naja, aber Schulzeit währt leider nicht ewig. Ich hab mein Abi geschrieben und durchschnittlich gut bestanden. Danach wusste ich nichts mit meinem Leben anzufangen. Ich wurde einfach ins Erwachsenenleben rein geschmissen und so begann ich BWL zu studieren. Einfach so. Ich hatte eh kein Plan und hoffte damals es wird sich schon irgendwas ergeben. Ich bin auch sofort ins Unitheater gegangen. Meine Mitschauspieler waren alle sehr talentiert und ich hatte wahnsinnig viel Spaß anspruchsvollere Rollen zu spielen. Das Studium hingegen war alles andere als spaßig. Nach ganzen zwei Semestern hab ich keine einzige Prüfung bestanden. Wie auch? Es ging mir ja einfach am A**** vorbei. Ich hab die Vorlesungen geschwänzt und bin nie in meine Seminare gegangen. Aber zu den Theaterproben hab ich niemals gefehlt. Nachdem ich also meine Prüfungsergebnisse bekommen habe, die ich alle nicht bestanden habe, hab ich mich in mein Zimmer mit zwei Flaschen Wein verkrochen und hab mir den Kopf zerbrochen was nun aus mir werden sollte. Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen! Warum nicht einfach Hobby zum Beruf machen? Was für eine geile Idee! Nachdem ich am nächsten Morgen also nüchtern war, hab ich mich sofort exmatrikuliert und zwei Kellnerjobs angenommen um Geld zu sparen. Ich googelte alle Schauspielschulen in ganz Japan und begann meinen Traum zu verfolgen! Ich lächle müde bei dem Gedanken wie naiv ich damals doch war. Ein Jahr ist seit dem Entschluss vergangen und nun sitze ich hier: Mein 13. Casting bestreitend. Ich war bei 12 Vorsprechen in ganz Japan und alle haben mich abgewiesen. Was auch logisch ist. Es gibt soviel Nachfrage, aber das Angebot an Plätzen in Schauspielschulen ist verschwindend gering. Und warum ich jetzt so nervös bin? Nunja, ich habe mir vorgenommen ich gehe zu höchstens 13 Castings und wenn ich immer noch nicht angenommen wurde, wird es wohl bedeuten ich bin nicht gut genug und müsse mein Glück woanders probieren. Der Gedanke wieder BWL zu studieren graust mich extrem. Und einen anderen Plan hab ich leider nicht. In dieser Stunde wird mein Schicksal entschieden. Ob ich meinen Traum anfangen kann, oder ob ich ihn beenden muss. Ich schau durch den Raum und erblicke viele nervöse Gesichter. Einer fiel mir besonders auf. Ein junger Mann mit wilden blonden Haaren saß im Schneidersitz auf dem Boden und grübelt angestrengt. Doch plötzlich blickt er mit geballten Fäusten auf und brüllt entschlossen durch den Raum: „ Ich werde bestimmt hier aufgenommen und dann zeig ichs allen! Echt jetzt!“ Die Menschen um ihn herum belächeln ihn schwach und auch mir entweicht ein Kichern. Was für ein komischer Kauz! Er wirkt noch zwei Minuten entschlossen und fängt dann wieder an zu grübeln und ein nervöses Gesicht zu machen. Als ich wieder durch den Raum blicke fällt mir noch ein Kerl auf. Er ist das absolute Gegenteil von dem wilden blonden Typen. Er hat schwarze Haare und dunkle Augen. Er trägt nur schwarze Kleidung und sieht wahnsinnig gut aus. Er lehnt sich an er Wand an und schaut cool durch die Gegend. In seinem Gesicht erkennt man keinen Funken Nervosität und ihn scheint nichts erschüttern zu können. Menschen wie er sind sehr gute Performancekünstler. Wegen ihrem kühlen Kopf sind sie sehr zuverlässig und nichts kann sie aus der Rolle bringen. Meinen Respekt hat er auf jeden Fall schon jetzt. „Also wenn er hier aufgenommen wird, wird mir hier bestimmt nicht langweilig“, höre ich eine schöne Stimme neben mir sagen. Etwas perplex drehe ich meinen Kopf nach links und sehe die schönste Frau der Welt! Sie ist einfach nur WOW! Sie hat lange platinblonde Haare, die ihr bis zu den Hüften reichen und wunderschöne blaue Augen, die sie dezent, aber gekonnt mit etwas Makeup betonte. Und erst ihr Körper! Er ist sehr feminin, sinnlich und es hängt kein bisschen überschüssiger Speck an ihr. Ich empfinde mich jetzt zwar nicht als hässlich, mit meinen pinken Schulterlangen Haaren, sanften grünen Augen und einer Figur, die zwar unspektakulär ist, dennoch sehr normal gewichtig, aber grade fühl ich mich wie ein Wurm neben dieser Schönheit. Sakura reiß dich mal zusammen und sag was anstatt sie nur blöd anzustarren! „Wie bitte? Was?“, stammle ich blöde. Boden tu dich unter mir auf! „Na der Typ den du grade angestarrt hast. Er sieht nicht schlecht aus, findest du nicht?“, lächelt sie mich an. „ Achso der.. Ja schon, aber ich hab grade keinen Kopf für Romanzen“, erkläre ich ihr etwas zu schnell, als das es noch cool wirkte. „Gut, dann kann ich mich ja an ihn ran schmeißen ohne Rücksicht auf dich zu nehmen. Hätte ich eh nicht getan.“, lachte sie kurz und strich sich durch ihre perfekten Haare.Ein kleiner Funken Habgier war in ihren Augen zusehen und plötzlich hat sie was wildes und bedrohliches. „Also, mein Name ist Ino. Und du bist?“, fragt sich mich wieder freundlich und lächelte mich süß an. „Ich bin Sakura.“ „ Hast du vorgesprochen? Welchen Text hast du gewählt?“ Ino fällt es sehr leicht mit anderen Menschen zu sprechen. „Den Schlussmonolog von Kate aus `Taming of the Shrew` von..“ „Shakespear“, unterbricht mich Ino und ich schau verlegen auf den Boden. „Wundervoller Monolog. Er schlägt nicht mit hysterischen Emotionen um sich herum, sondern prangert subtil die sexistische Gesellschaft zu der Zeit an. Sehr zweideutig der Text. Erliegt Kate nun ihrem Ehemann oder sagt sie all das mit einem ironischen Augenzwinkern. Ich hoffe du hast es gut rübergebracht“ Ich bin baff. Sie hat auch wirklich Ahnung! Wahrscheinlich ist sie selber Schauspielerin. Auch sie hat meinen Respekt gewonnen. „Na dann wünsche ich dir viel Glück“, sagte sie zuckersüß, streicht sich nochmal durch die Haare und geht auf den schönen jungen Mann mit den dunklen Haaren zu um mit ihm ein Gespräch anzufangen. „Dir auch viel Glück!“, rufe ich noch hinterher. Die Konkurrenz ist diesmal ziemlich hart… Plötzlich wurde es sehr unruhig im Raum, als sich die Türe zum Vorsprechungsraum öffnet. Alle fangen an durcheinander zu reden, ich hingegen kann nichts machen außer Tsunade anzustarren. Sie räuspert sich und alle sind mucksmäuschenstill. Nun blicken alle erwartungsvoll Tsunade an. „ Ich gebe nun die zwanzig Namen bekannt, die dieses Jahr in die Konoha School of Arts angenommen wurden. Diejenigen dessen Namen ich sage, gehen bitte durch die Tür zu dem Raum in dem sie ihr Vorsprechen, Vortanzen, Vorspielen und was auch immer hatten. Nachdem die Namen vorgelesen wurden, geht der Rest ohne Prostet nach Hause.“ Sie fängt an Namen zu sagen. Ein, drei, fünf, neun Personen gingen schon durch die Tür. Beim zehnten Namen horche ich auf. Ino wurde anscheinend aufgenommen! Grinsend und mit den Hüften wackelnd geht sie durch die Tür. Darauf folgt der gutaussehende dunkelhaarige Typ. Er verzieht keine Miene sondern geht wortkarg in den anderen Raum. Sasuke Uchiha heißt er also.. Nach weiteren drei Namen springt der komische blonde Kauz auf. Er freut sich sichtlich und brüllt irgendwelches Zeug durch die Gegend und läuft zügig zu den anderen Auserwählten. Dieser hier heißt also Naruto. Es werden weitere Namen aufgerufen. Manche Menschen gingen mit einem Instrument rein. Einer hat ein Saxophon dabei. Mir wird langsam schlecht. Es wurden fast alle aufgerufen und mein Name kam immer noch nicht dran. Wars das nun wirklich? Musste ich echt meinen Traum aufgeben? Gott, Mädchen jetzt bleib ruhig! Wenns nicht sein soll, dann ist es eben so. Dann muss Hobby einfach Hobby bleiben…. „Und der letzte Name lautet: Sakura Haruno“ ------------------------------------------------------------------------ Hallo meine Lieben, ich dachte mir ich schreib nach ein paar Jahren wieder mal eine FF. Ich bin ziemlich eingerostet und ich hab mich doch echt schwer getan. Aber es macht unglaublich Spaß! Sakura wurde nun in die Schule aufgenommen. Mal sehen was passiert. Die Pairings stehen noch nicht fest, aber es wird wahrscheinlich den Geschmack der meisten von euch treffen. Freut euch auf das nächste Kapitel :) xoxo, Reika Kapitel 1: Willkommensparty Teil 1 ---------------------------------- „Hey Sakura! Ich hab mir schon Sorgen gemacht wo du bleibst“, ruft eine Stimme als ich mit wabbeligen Knien den Vorsprechungssaal betrete. Ino strahlt mir ins Gesicht und ich konnte einfach nicht anders und muss zurück grinsen. Ich fühl mich so wahnsinnig schwach, als wäre ich ein Marathon gelaufen, doch ein fetter Stein ist von meinem Herzen gefallen und ich höre es in meinen Ohren pochen. „Hey Ino“, bringe ich schwach, aber mit einem Lächeln hervor. Sie stürmt auf mich zu und nimmt mich in den Arm und ich fühle wie meine Beine einfach nachgeben. „Ganz ruhig Mädchen. Noch hat die Ausbildung nicht angefangen. Du wirst schon oft genug auf deine Knie fallen“. Ich blicke sie schwach an und schaue mich im Raum um. Der blonde Kauz lacht mich auch an. Wie war sein Name? Ach ja .. Naruto. Tsunade räuspert sich hinter mich und ich weiche schnell von der Tür weg um ihr Einlass zu gewähren. Sie schreitet nach vorne und positioniert sich vor uns allen. Ihr strenger Blick wurde plötzlich freundlich und strahlte uns fröhlich und herausfordernd an. „Herzlich Willkommen an der Konoha School of Arts. Eure Ausbildung beginnt direkt nach dem Wochenende am Montag um halb acht Uhr morgens. Ihr bekommt dann eure Stundenpläne und werden in eure Kernklassen von fünf Personen zugeteilt. Aber ihr werdet euch alle in den verschiedensten Klassen wiedersehen. Ich erwarte Leidenschaft und Disziplin. Hält sich jemand nicht an die Hausordnung oder nimmt seine Arbeit hier nicht ernst wird hochkant hier raus fliegen, haben wir uns da verstanden?“, nun blickt Tsunade wieder sehr einschüchternd in die Runde und alle nicken mechanisch. „Eine Kleiderordnung haben wir hier nicht, ihr könnt und sollt euch hier frei entfalten. Ich erwarte das absolut Beste von euch, denn ihr seid jetzt Schüler der Konoha School of Art. Viel Glück.“ Mit einem letzten herausfordernden Lächeln beendet sie die kurze Ansprache und will wieder mit den anderen Lehrern herausgehen. Kurz bevor sie mit den anderen beiden Lehrern verschwindet dreht sie sich noch mal zu uns um. „Ach ja, ich erwarte euch im kleinen Konzertsaal im linken Gebäude für die Willkommensparty. Bis gleich.“ Völlig perplex starre ich sie an. Willkommensparty? Davon wusste ich nichts. Verdammt, ich muss noch ins Hostel in dem ich übernachte zurück und meinen Aufenthalt verlängern. Beide Jobs als Kellnerin in meinem Heimatdorf kündigen, eine Wohnung suchen und wieder einen neuen Job hier in Konoha finden… Mir schwirrt der Kopf bei den Gedanken was ich alles noch erledigen muss. Ich seufzte erschöpft und gleich darauf stieß mir Ino ihren Ellbogen gegen die Rippen. „Jetzt ist nicht die Zeit für Müdigkeit! Komm lass uns die Leute hier kennenlernen und was trinken.“ brabbelt Ino enthusiastisch und zieht mich am Arm mit. „Sasuke begleitest du uns?“, ruft Ino hinter uns und ich schaue den gutaussehenden Mann an, der irgendwie widerwillig uns folgt. „Das ist Sakura. Sie ist wie ich Schauspielerin hier“, stellt mich Ino Sasuke vor. „Hey..“, sagte ich schüchtern und wurde rot. Man ich brauch dringend Schlaf. Ich fange hier noch an zu spinnen. Warum werde ich auch rot? Sasuke und Ino haben eine sehr seltsame Wirkung auf mich. Sasuke schaut mich wortlos an, als schiene er zu überlegen ob ich es überhaupt wert bin angesprochen zu werden. Klasse.. das macht alles noch viel besser! „Hi“. Das wars? Will er sich nicht mal vorstellen? Oh man… Er ist bestimmt großartige Gesellschaft. „HEEEEY! Ihr seid Schauspieler? Ich auch! Wir werden bestimmt gute Freunde hier. Meine Name ist Naruto. Naruto Uzumaki! Und ich werde der Beste Schauspieler in ganz Japan, nein, auf der ganzen Welt sein! Echt jetzt!“ Der blonde Kauz rennt zu unserer kleinen Dreiergruppe dazu und wuschelt freudestrahlend durch seine blonde Wilde Mähne. „Na das werden wir mal sehen“, meinte Ino nur und ich merke an ihr eine Spur Arroganz und das sie den armen Naruto irgendwie verurteilt. „Hi. Ich bin Sakura. Das sind Sasuke und Ino. Kommst du mit uns auf die Party?“ frage ich eine Spur zu freundlich, denn von Ino und Sasuke kann ich nichts mehr erwarten. „Klaro! Lasst uns losgehen. Ich weiß wohin wir müssen! Mir nach!“ Überglücklich nahm sich Naruto der Aufgabe an und führt uns durch den ganzen Schulkomplex. Dafür, dass es insgesamt nur 60 Schüler hier gibt, ist das Schulgebäude riesig! Es besteht eigentlich aus drei Gebäuden. Jeweils ein Gebäude für die Schauspieler, mit einer riesigen Theaterbühne im Herzen. Es befindet sich in der Mitte von beiden Gebäuden. Rechts war das Gebäude für die Tänzer. Ich habe mal gelesen es befinden sich sehr viele Hallen für Tanzübungen und ein etwas Größerer Raum für die Aufführungen. Tanzten sie ein größeres Ballett, so benutzten sie manchmal die Bühne der Schauspieler. Links befindet sich die Musikfakultät. Sie besteht aus vielen schalldichten Übungsräumen und zwei Konzerthallen. Eine Größere und eine kleiner. Die Größere wird manchmal von Internationalen Stars gemietet um dort ein Konzert zu spielen. Die kleinere Konzerthalle war für intimere Aufführungen und grade unser Ziel. Die drei Gebäude waren wie ein U zusammengesetzt. Davor hat die Schule einen Hof, der zu einem größeren Garten mit einem kleinen Weiher mitten drinnen führte. Ich hab in der Broschüre gelesen, dass manche Lehrer bei gutem Wetter, den Unterricht nach draußen verlagerten. Um zur kleinen Konzerthalle zu kommen müssen wir durch das Schauspielergebäude durch und zu einem Durchgang der die beiden Gebäude verbindet. Die Schule ist sehr imposant. Die Gebäude gehörten damals dem Fürsten Sarutobi und am Sterbebett hat er diesen Gebäudekomplex den performenden Künsten vermacht. Und so entstand also die Schule. Als wir also zu viert durch die Schule schlendern, geführt von Naruto, muss ich immer wieder staunen wie wahnsinnig schön die Schule ist. Sie ist sehr altmodisch im Barockstil und an den Decken und manchen Wänden befinden sich Malereien von den verschieden Künsten. In dem Theatergebäude sind viele Freskos von Theaterinszenierungen. Im Gebäude der Musiker sind viele Instrumente und Musiker kunstvoll dargestellt. „Hier sind wir auch schon!“, meint Naruto stolz und wir halten vor einer riesigen, elegant verzierten Holztür. „Na dann. Auf ins Getümmel.“ kommandiert Ino selbstbewusst und marschiert während sie ihr Haar nach hinten streicht in die Halle. Dort angekommen erwartet uns schon der gesamte Lehrstuhl und die Schüler aus der zweiten und dritten Jahrgangsstufe. Ich staune nicht schlecht, den für einen kleinen Konzertsaal war es doch sehr pompös. Das Raum war kahl, anscheinend wird hier immer aufgestuhlt bei einem Konzert. Am anderen Ende des Saals ist eine Bühne mit einem Schlagzeug und einem Kontrabass drauf. Einige Gitarren sind an der Wand aufgereiht und und es stehen auch Mikrophone und ein Dj-Pult auf der Bühne. An beiden Enden der Bühne ragen zwei große Verstärkerboxen und ich kann mir gut vorstellen, dass es hier auch ganz schon laut werden kann. Aber grade ist die Bühne leer und keiner spielt was. Am anderen Ende ist eine kleine Bar und grade werden Getränke verteilt. Ich sollte echt nichts trinken sonst werde ich morgen nicht fit sein um mein ganzes Zeug zu erledigen. Doch kaum habe ich diesen Gedanken gefasst schleift mich Ino mit an die Bar und bestellt zwei besonders starke Cocktails. Der Barkeeper grinst uns unverschämt an und serviert uns die zwei elegant aussehenden Cocktails. „Oh gut. Zwei hübsche Ladys wurden hier also aufgenommen“, beginnt der Barkeeper uns anzuflirten doch Ino nimmt einfach die zwei Drinks, führt mich woanders hin und lässt den Barkeeper einfach stehen. Ich blicke ihn nur entschuldigend über die Schulter an und bedanke mich schnell. Ino gesellte sich so schnell wie möglich wieder zu Sasuke, fast so um sicher zu gehen, dass er bloß nicht abhaut und erzählt was von sich. Ich höre nur mit einem halben Ohr zu und blicke über die Schulter. So einen bunten Haufen hab ich lange nicht mehr gesehen. Jeder sieht anders aus. Da war so ein Mädchen, die ziemlich schüchtern an der Wand stand. Ich hab sie vorher glaub ich beim Casting gesehen. Sie hat wunderschönes dunkles Haar und faszinierende weiße Augen. Sie war insgesamt sehr hübsch nur ihre Haltung erinnerte an ein eingeschüchtertes Tier und ich merkte wie sie sich überhaupt nicht wohlfühlt hier. Vielleicht ist es der Alkohol, aber ich hab das starke Bedürfnis mit ihr zu reden. Ich entschuldige mich also bei Ino und Sasuke ( sie ist eh froh mit ihm mal alleine zu sein) und gehe auf das Mädchen zu. Naruto hat sich irgendwo in der Menge verkrochen. Vermutlich um jeden zu erzählen was für ein großartiger Schauspieler er mal werden wird. „Hey“, beginne ich die Konversation. „ Ich bin Sakura. Wie heißt du?“ „H-Hallo. Ich bin Hinata.“ Sie spricht sehr leise und wird dabei noch sofort rot. So wirkte ich wahrscheinlich auch auf Ino. „Bist du auch Schauspielerin?“, frage ich sie freundlich. Bei der Frage wird sie noch röter. „Nein. Ich spiele Harfe und Geige“, erklärt sie mir schüchtern. „Wow, das sind beides sehr schwierige und wunderschöne Instrumente“, meinte ich beachtlich. Und obwohl ich dachte man könne nicht noch röter werden, nimmt Hinatas Gesicht einen Farbton ähnlich einer Tomate an. Okay, so schüchtern bin ich dann doch nicht. Aber das Kompliment zeigt ihre Wirkung und ermutigt stellt mir Hinata die Frage, was ich denn da trinke. „Mhm… das ist so ein Cocktail denn mir ne Freundin geholt hat.“ Ich staune dass ich Ino schon als Freundin bezeichne, aber trotz ihrer arroganten Art hat sie sich ja ganz liebevoll um mich gekümmert. „Komm! Meiner ist fast leer. Lass und beide nochmal einen holen gehen.“ Hinata nimmt das Angebot dankbar an und wir begeben uns wieder an die Bar. Meinen Vorsatz nichts zu trinken hab ich vollständig vergessen. Der Barkeeper serviert uns wieder zwei Cocktails und wagt es nicht mehr uns beide anzuflirten. Vielleicht hat er vorher nur Ino an geflirtet und ich stand einfach daneben. An der Bar stehen auch zwei Menschen und einer davon war einfach eine sehr lustige Gestalt. Er hat schwarze Haare im Topfschnittstil, wahnsinnig buschige schwarze Augenbrauen und lustige runde dunkle Augen. Er trägt außerdem ein Grünes T-Shirt mit einem Froschgesicht drauf und hat sehr enge schwarze Jeans an. Er unterhält sich mit einem Mädchen mit zwei Dutts an beiden Seiten, was ihr einen niedlichen Bärchenlook verleiht. Ansonsten ist sie sehr filigran und trägt ein kurzes weißes Kleid mit braunen Sandalen. „Wann fangen sie endlich mit der Session an?“ fragt die Buschige Augenbraue. Daraufhin schaut das Mädchen mit den zwei Dutts auf die Bühne und wird plötzlich ganz aufgeregt. Sie zeigt mit den Fingern auf zwei Gestalten die grade die Bühne betreten. „ Da sind sie ja!“ Die buschige Augenbraue wird plötzlich freudig aufgeregt und ruft: „Endlich fängt diese Party richtig an!“ ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo liebe Leser! Das zweite Kapitel ist mittlerweile schon draußen. Sakura macht sich grade ein paar Freunde (oder auch nicht) und fängt an das Leben auf der Konoha School of Arts zu schnuppern. Was werden die beiden Gestalten nun auf der Bühne anstellen? Freut euch auf das nächste Kapitel, denn ich habe mir was ganz besonderes überlegt. Denn wie ihr vielleicht mitbekommen habt ist gestern ein großartiger Musiker von uns gegangen. Falls ihr es nicht wisst: Chester Bennington ( der Sänger von Linkin Park) hat sich vor wenigen Tagen das Leben genommen. Mich hat es schwer getroffen, denn das war die erste Band die ich mochte und die mir in vielen Lebenssituationen geholfen hat. Das nächste Kapitel wird eine Art „Tribute“ sein und es wird auf der Party wild zugehen. Ihr wollt bestimmt einige Narutocharaktere in Aktion erleben nicht wahr? ;) Hinterlasst bitte ein Review um mir zu berichten ob ihr die FF gut findet oder nicht. Ich will mich ja schließlich verbessern. :) xoxo, Reika Kapitel 2: Willkommensparty Teil 2 ---------------------------------- Die beiden Gestalten sind zwei Männer, wobei man sich bei dem einen nicht ganz sicher war. Er hatte sehr langes braunes Haar, dass ihm den Rücken runter fällt. Er hat wie Hinata sehr helle Augen und schaut sehr kühl auf das Publikum herunter. Wenn man sich ihn genauer anschaut hat er wirklich einige Ähnlichkeiten mit Hinata… „Hey Hinata, kennst du ihn vielleicht?“, frage ich das Mädchen neben mir. Sie wird wieder ganz verlegen und rot. „Ja. Er ist mein Cousin“, murmelt sie nur. Ihr schien das nicht so sehr zu gefallen und deswegen frage ich nicht weiter nach. Die beiden anderen an der Bar, buschige Augenbraue und das Mädchen mit den zwei Dutts haben anscheinend unser sehr kurzes Gespräch gehört. „Das ist Neji! Er ist hier das Musikgenie unserer Jahrgangsstufe! Er beherrscht alle Möglichen Instrumente, spielt aber Hauptsächlich Rhythmusinstrumente wie Kontrabass und Schlagzeug!“, grinst uns die buschige Augenbraue an. „Hi, ich bin Rock Lee und das ist Tenten. Wir beide sind Tänzer“, erklärt der Junge stolz und zeigt neben sich auf das Mädchen mit dem weißen Kleid. „Hallo, ihr seid wohl die Erstsemester hier“, begrüßt uns Tenten herzlich und mit einem lieben Lächeln. Ich bejahte ihre Annahme und stellte mich und Hinata vor. „Wer ist den der andere neben Neji?“ frage ich und deute auf den anderen jungen Mann mit roten Haaren und eisigen blauen Augen, welche sehr düster drein blickten. „Das ist Gaara. Er ist ein wahnsinnig talentierter Pianist. Er ist nur sehr wortkarg. Und meidet die Gesellschaft anderer“, erklärt Tenten uns beiden unwissenden Mädchen. Neji stellt sich hinter den Kontrabass und Gaara setzt sich ans Klavier. Anscheinend wollen die beiden was vorspielen. Sie schauen sich beide an und nicken sich zu. Neji gibt mit seinem Kontrabass den Rhythmus vor und Gaara fängt auf dem Klavier an zu spielen. Und tatsächlich. Gaara ist furchtbar talentiert. Seine Finger scheinen über das Klavier zu gleiten und man sieht ihn kaum die Tasten drücken, dennoch kommt eine wundervolle Melodie zum Vorschein, während Neji ihn gekonnt mit dem Kontrabass begleitet. Die Melodie erinnert stark an Jazz und ich fühle wie ich dabei etwas mit wippe. Rock Lee und Tenten grinsten sich gegenseitig an. Nach ein paar Minuten fällt mir aber auf, dass sie ständig das selbe spielen und langsam wird es sehr monoton. Das verwirrt mich ein bisschen und ich schaue Hinata fragend an. Auch sie scheint nicht zu wissen, warum sie nicht mal was anderes spielen, außer immer wieder die gleiche Notenabfolge. Lee und Tenten fangen an zu kichern und ich sehe auch sie fragend an. Lee scheint meinen Blick zu bemerken und lacht mich an. „Wir spekulieren nur wie lange es wohl dauern wird bis die Erstsemester es durchschauen“, sagt er lachend. Durchschauen? Was durchschauen? Lee muss wegen meinem verwirrten Gesichtsausdruck noch mehr lachen. „Seid ihr selber Musiker?“ fragt Tenten Hinata und mich. Ich schüttle verwirrt den Kopf. Hinata erklärt sehr schüchtern, dass sie Harfe und Geige spielt, aber von Jazz keine Ahnung hat. „Dann lehnt euch einfach zurück und genießt die Show“, meint Tenten nur. Aber welche Show denn? Sie spielten schon gefühlt zum Tausendsten Mal die selbe Notenabfolge. Doch dann springt ein Mann auf die Bühne. Er wirkt sehr selbstbewusst und fast noch wilder als Naruto. Er hat stacheliges braunes Haar und sein Blick erinnerte an ein wildes Tier. Er setzt sich ans Schlagzeug und mir scheint es endlich zu dämmern! Neji und Gaara spielten absichtlich eine leichtere Notenabfolge, weil sie die Ersties einladen wollen mit ihnen zu jammen! Klar, den wilden Braunhaarigen hab ich doch auch vorher im Casting gesehen! Das Publikum feuert ihn an. Er zückt zwei Drumsticks und fängt an wild zu trommeln. Er fängt also gleich so an. Am Anfang klingt es etwas zu hastig, vielleicht weil er doch nervöser ist als er scheint. Aber nach einer kurzen Weile ist er so eingespielt, dass das Jazzstück mehr Power erhielt. Alle drei Instrumente fusionierten zu einer einheitlichen Jazzmelodie. Dennoch scheint irgendwas zu fehlen… Im Publikum scheint sich irgendwas stark zu bewegen und ich sehe ein Mädchen, welches ich nicht beim Casting gesehen habe, den Jungen mit dem Saxophon auf die Bühne schubsen zu wollen. Er war auch einer der Erstsemester! Er hat auch braune Haare, welcher er zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hat und sein Kopf erinnerte irgendwie an eine Ananas. Er sieht aber so aus, als hätte er überhaupt keine Lust hierzu sein. Deswegen versucht also das blonde Mädchen mit den vier Zöpfen ihn auf die Bühne zu drängen. Er seufzt und lässt sich schließlich wohl doch überreden, denn er steigt auf die Bühne. Das Publikum fängt an zu toben, denn oben steht nun ein vollständiges Jazzquartett. Der Mann mit dem Saxophon reibt sich kurz die Schläfe. Hat er einfach keine Lust oder versucht er ein Opening für sich zu erlauschen? Er nickt kurz mit dem Kopf zum Rhythmus und nimmt dann die Mundöffnung in den Mund und fängt an zu spielen. Das Publikum fängt an laut zu grölen und zu applaudieren! Er spielt so kraftvoll und so elegant, ich fühle mich grade in einen Jazzclub rein versetzt. Nachdem der Saxophonspieler sich auch eingespielt hatte, und alle perfekt auf die Notenabfolge harmonieren, fängt Gaara an, seine Melodie zu ändern und auszubreiten. Doch anstatt, wie ich erwartet habe, dass alle plötzlich aus dem Konzept geworfen werden, nehmen sie Gaara weiterhin gekonnt auf und improvisierten hervorragend. Das ist also wahres Talent! Die vier Männer hören so gut aufeinander, dass jeder mal was anderes Ausprobieren kann, ohne dass das Stück keinen Sinn mehr ergibt. Der Typ am Schlagzeug wartet ungeduldig auf einen Moment in dem er ein sehr kompliziertes Schlagzeugsolo spielen kann, welches er dann mit Bravur meistert. Dennoch wirkt es irgendwie so, als würde es nicht zu Jazz passen. Das Schlagzeugsolo klang weniger nach Jazz, sondern mehr nach Rock. Die anderen Künstler spielen aber gekonnt, sodass sich die zwei Musikgenres nicht widersprachen sondern fusionierten. Nach dem Schlagzeugsolo nimmt sich der wilde Drummer zurück und auch Neji und Gaara fangen an etwas langsamer zu machen. Der Saxophonist versteht sofort. Es war seine Zeit für ein Solo. Er nimmt also all seine Kraft zusammen und fängt wild an in sein Instrument zu blasen und auf seine Tasten zu drücken. Was dabei herauskam war einfach göttlich. Das ganze Publikum schreit laut auf und applaudiert. „Wow..“ Das ist das einzige was Hinata und ich grade sagen konnten. Wir schauten uns darauf an und fangen an zu kichern und zu jubeln. Der Alkohol wirkt also auch auf Hinata und sie fängt an lockerer zu werden und auch etwas mitzutanzen. Kurze Zeit später kommt Ino mit Sasuke im Schlepptau zu uns. Sie grinst uns breit an. „Hey, dein Cocktail ist ja schon wieder leer. So wie meiner. Ich wollte grade nochmal ne neue Runde holen.“, meint Ino fröhlich. Noch bevor ich ihr sagen konnte, dass es eigentlich schon mein zweiter Cocktail war bestellt sie noch eine Runde. Diesmal für drei Personen und reicht mir einen Cocktail und Hinata einen, welchen sie sehr perplex annimmt. Beide Mädchen stellen sich kurz vor, aber als Ino merkt, dass sie ja ein noch schlimmerer Fall ist als ich, beschäftigt sie sich wieder mit Sasuke. Ich bemerkt das er ein Bier in der Hand hält. Wie hat er es geschafft sich so unbemerkt was zu holen? Ufff… vielleicht vernebelt der Alkohol langsam aber sicher schon meine Verstand. Aber egal.. Grade will ich einfach nur an meinem Drink nippen, der Musik lauschen und leicht mit den Hüften wackeln. „Jazz ist wohl nicht so deins, oder warum gehst du nicht auf die Bühne um mit zu spielen?“ fragt Ino Sasuke und ich wurde sofort hellhörig. Er ist kein Schauspieler sondern Musiker? Naja, warum hab ich auch angenommen, dass er Schauspieler ist? Hat er doch niemals erwähnt. Na gut, er erzählt auch sonst nichts von sich. Also was solls? Naja… Ich frag mich schon was er so spielt...Obwohl ich es mir nicht wirklich eingestehen mag, aber irgendwie fasziniert mich Sasuke. Ich würde ihn gerne mal spielen hören... Alkohol oh Alkohol.. Was lässt du nur immer für Gedanken zu? Die Musik findet ihr Ende. Das Publikum tobt! Die Musiker erheben sich und verbeugen sich leicht. Die vier scheinen irgendwas zu besprechen. Neji geht ans Mikro vorne an der Bühne. „Herzlich willkommen an der Konoha School of Arts.“ Und obwohl Neji sehr ruhig und gefasst redet tobt das Publikum und auch Ino, Lee, Tenten und ich fangen an zu klatschen und zu jubeln. „Am Klavier: Gaara!“ Lauter Jubel und Applaus. „Am Saxophon: Shikamaru Nara!“ Auch da applauiert das Publikum um seinen Leistung zu loben. Shikamaru schmunzelt kurz, wirkt aber weiterhin sehr cool und gelassen. „Am Schlagzeug: Kiba Inuzuka!“ Das Publikum grölt noch lauter. Schließlich war er der Erste der neuen Schüler der freiwillig auf die Bühne ging. Er grinst unverschämt über beide Ohren. „Und meine Wenigkeit am Kontrabass. Mein Name ist Neji Hyuuga.“ Auch ihm applaudierte das Publikum energisch. Alle haben eine hervorragende Stimmung und auch mir wird langsam schwindelig vom Alkohol und der Energie des Abends. Die vier Musiker beraten sich auf der Bühne. Vielleicht entscheiden sie sich grade was sie als nächstes spielen? Kiba gestikuliert wild, zeigt dabei auf die Gitarren und auf das Schlagzeug. Neji nickt nachdenklich. Schließlich verlassen Gaara und Shikamaru die Bühne und Kiba ergreift das Mikrophon. „Hallo Leute! Seid ihr gut drauf?“ Lautes Gebrüll im ganzen Raum. Das Publikum war nicht mehr zu halten. „Ich möchte heute noch einen Song zu Ehren eines kürzlich verstorbenen Sängers spielen. Vielleicht habt ihr es ja mitbekommen. Chester Bennington, der Sänger von Linkin Park hat sich vor ein paar Tagen das Leben genommen. Ich möchte einen Song von dieser Band spielen. Dabei ist Neji jetzt am Schlagzeug und ich am Bass. Wir bräuchten noch einen Gitarristen und einen DJ am Schallplattenspieler!“ Die kurze Ansprache hat einen ernsten Unterton und keiner wagt grade zu klatschen. Kiba blickt erwartungsvoll ins Publikum. Auch ich schaue mich um und hoffe, dass die Leute den jungen Mann am Mikrophon nicht hängen lassen. Ein junger Mann mit Kapuzenpulli und Sonnenbrille kommt schweigsam auf die Bühne und platziert sich hinter dem DJ-Pult. Kiba lächelt glücklich. „Noch einen Gitarrenspieler! Kommt schon!“ Ich höre neben mir Sasuke schnauben und drehe mich überrascht zu ihm. „Endlich etwas, wo ich mitspielen kann“, sagt er und Ino und mir fällt das Kinn runter beim Anblick von einem Lächeln auf Sasukes Lippen. Er geht mit den Händen in den Hosentaschen auf die Bühne. Das Publikum fängt wieder an wild zu applaudieren, denn endlich hat Kiba seine erwünschte Besetzung. Sasuke greift sich eine E-Gitarre an der Wand und bespricht sich noch mit Kiba. Kiba grinst breit und nickt energisch und stellt Sasuke noch ein Mikrophon hin. Er spielt also Gitarre und singt dabei? Wow… das verspricht sehr interessant zu werden! Alle Musiker platzieren sich, schauen sich ein letztes Mal an und nicken leicht. Sasuke und Kiba fangen beide an eine leichte, aber bedrohliche Melodie zu spielen an. Neji hinter ihnen trommelt einen leichten Wirbel. Diese Leichtigkeit ist aber in fünf Sekunden vorbei. Pause Dann hauen sie eine richtig Krasse Punkrockmelodie raus! Sasuke und Kiba spielen wild auf ihren Saiteninstrumenten und Neji trommelte wild, was man so von ihm nicht erwartet hätte. Der Mann im Kapuzenpulli spielt mit den Platten am DJ-Pult und untermalt alles mit einer Melodie. Das Publikum braucht nicht lange und springt schon auf und ab. Manche nickten mit den Köpfen zum Takt und manche tanzen wild. Sasuke lehnt sich leicht zum Mikrophon ohne aufzuhören mit der Gitarre zu spielen. „I can not take this anymore Saying everything i´ve said before All these word they make no sense I found bliss in ignorance Less i hear the less you´ll say You´ll find that out anyway“ Mir bleibt mein Mund offen stehen. Wahnsinn. Er trifft jeden Ton perfekt, schaut sexy ins Publikum und spielt dabei mit Leichtigkeit Gitarre. Mir wird ganz warm. Nun lehnt sich Kiba an sein Mikrophon und eröffnet damit den Refrain. „Just like before...“ Und dann fangen beide an zu singen. „Everything you say to me… TAKES ME ONE STEP CLOSER TO THE EGDE, AND I`M ABOUT TO BREAK! I need a little room to breathe.. BECAUSE IM ONE STEP CLOSER TO THE EDGE, I`M ABOUT TO BREAK!“ Es wird wild. Das Publikum hüpft nun hemmungslos auf und ab. Manche die das Lied kennen grölen mit. Manche Mädchen fangen an zu kreischen. Auch Ino kann sich kaum mehr halten. Sie hüpft auf und ab und schüttelt ihre Haare. Ich lache und stelle mein Cocktail an die Bar um mitzumachen. Sasuke singt wieder die Strophen. Alles war perfekt. Die Stimmung war bombastisch. Und als sie wieder den Refrain singen, brüllt das ganze Publikum, inklusive mir mit: „TAKES ME ONE STEP CLOSER TO THE EDGE; AND I´M ABOUT TO BREAK!“ Was für ein Abend… Wäre hätte nur erahnen können, dass dieser eine böse Wendung nimmt. Kapitel 3: Der Morgen danach ---------------------------- Nach dem Song, den grade Sasuke und Kiba erfolgreich gesungen haben, wurden die beiden Namen der neu dazu gekommenen präsentiert. Shino am DJ-Pult und Sasuke an der Gitarre und Gesang. Bei Sasukes Namen kreischten die Mädels alle ganz laut und ich war von der Stimmung und dem Alkohol so im Rausch, dass ich mit kreischen musste. Verrückt. Ich griff wieder zu meinem Drink. Ino räusperte sich und alle wenden ihren Blick zu ihr. Sie erhob das Glas und alle die grade an der Bar standen machten es ihr gleich. „Auf die Konoha School of Arts! Mögen hier all unsere Träume wahr werden!“, rief sie stark erheitert. „Cheers!“, rief ich und die anderen taten es mir nach. Ich war echt fertig, trank aber weiterhin meinen Cocktail. Manchmal verlor ich echt die Kontrolle, wenns um Alkohol ging. Auf der Bühne standen nun andere. Davon waren auch Leute aus dem zweiten oder drittem Semester da. Jetzt war wohl offene Bühne für alle. Sie spielten andere Songs, aber so professionell wie es von den Schülern hier zu erwarten ist. Ich mischte mich unter die Menge und tanzte wild und hemmungslos. Meine Sorgen waren wie gelöscht und ich vergaß all meine Aufgaben die ich morgen eigentlich erledigen sollte. Ich trank weiter, doch irgendwann viel mir auf, dass mir richtig schwindelig wurde. Mein Magen fing auch an zu rebellieren, aber ich halte den Inhalt gekonnt drinnen. Ich verabschiedete mich überschwänglich und mit Umarmungen für alle. Montag würden wir uns alle wiedersehen und ich war im totalen Rausch. Ich stolperte nach draußen auf den Hof und meine Sicht wurde immer verschwommener. Als ich draußen war, schlug mir die kühle Frühherbstliche Luft ins Gesicht. Doch anstatt das sie mir gut tut, wird mir immer schlechter. Ich versuchte mich zu orientieren, doch ich war ziemlich verloren. Wie gings nochmal ins Hostel? Es war bestimmt schon zwei Uhr nachts. Ob noch Busse fahren? Ich bemerkte Sasuke, der sich an der Wand anlehnte und eine rauchte. „Rauchen ist schlecht für deine Stimme“, lallte ich und mir war das ganze nicht mal peinlich. Mir wurde immer schwindliger und übler. „Kümmer dich um deinen eigenen Kram.“ meinte er kühl und nahm demonstrativ einen großen Zug von seiner Zigarette. „Du bist …“, mir fiel nicht ein was ich sagen wollte „Verdammt unhöflich“, sagte ich nach einer langen Denkpause. „Und du bist betrunken. Geh nach Hause“, war alles was er dazu zusagen hatte. „Mach ich!“, lallte ich ihm zu und stolperte weg von ihm, ohne zu wissen was mein eigentliches Ziel ist. Ich hab das Schulgelände endlich verlassen und nun fühlte ich mich sicher genug um mich in die Büsche an der Straße übergeben zu können. „Da hat wohl jemand zu viel getrunken, was?“ hörte ich eine mir nicht fremde Stimme. Jemand packte mich am Arm und ich schaute in sein Gesicht. Es war aber so verschwommen und unklar, dass ich es beim ersten Blick nicht erkennen konnte. Nach einer Weile erkannte ich es. Es war der Barkeeper von vorhin! Ich kotze nochmal. Langsam überkam mich das Gefühl von Angst. Nach drei Cocktail war ich noch nie so besoffen wie jetzt.. mir wurde langsam schwarz vor Augen. Doch dann fiel es mir schlagartig wieder ein. Ich hab doch tatsächlich meine Cocktail unbeaufsichtigt an der Bar gelassen! Ich sackte auf meine Knie zusammen und ich spürte wie mich die Arme von dem Barkeeper festhielten. Er grinste dreckig und mir wurde wieder schlecht. Ich wünschte mir so sehr, ich könnte mich wehren aber ich war kraftlos. „L-lass mich.“ lallte ich schwach. „Alles wird gut. Ich nehm dich mit nach Hause und dann kannst du deinen Rausch bei mir ausschlafen“, versuchte mich der Barkeeper zu überreden. Er zog mich mit sich mit und meine Beine gehorchten ihm. In meinem Kopf schrie ich. Ich will nicht zu diesem Creep nach Hause! Das war mein einziger Gedanke, danach war alles schwarz. - Der Morgen danach - Ich erwachte mit den schlimmsten Kopfschmerzen meines Lebens. Noch nie hab ich mich so erbärmlich gefühlt und konnte keine einzigen klaren Gedanken fassen. Meine Glieder schmerzten und ich lag flach auf dem Bauch. Unter mir spürte ich weiche Bettwäsche und mein Kopf lag auf einem Kissen, welches feucht war von meinem Schweiß. Meine Haare klebten an mir, so wie meine Klamotten. Plötzlich war ich hellwach und stand ruckartig auf. Gute Idee Sakura. Mein Kopf tat noch mehr weh. Ich setzte mich auf das riesige King-Size-Bett und fühlte an meinem Oberkörper. Mein T-Shirt und BH vom Vortag hatte ich noch an. Ich fühlte an meinen Beinen und erwartete eine Jeans doch die war nicht mehr da! Panik brachte sich in mir aus, doch dann merke ich erleichtert, dass ich noch mein Unterhöschen anhatte. Ich stöhnte erleichtert. Kein Vergewaltiger würde seinem Opfer noch die Unterhose anziehen. Oder doch? Oh mein Gott, was ist gestern Nacht noch passiert? Ich spürte wie mir Tränen vor Scham und Angst in die Augen kommen. Meine Atmung wurde immer hektischer und panischer. Ich versuchte ruhig zu bleiben, aber es war vergebens. Ich bin nach einer Party in einem fremden Bett auf gewacht und wusst nicht mehr wo ich war und wie ich dahin gekommen bin. Verdammt, was hab ich bloß getrunken?! Getrunken? Der Barkeeper! Plötzlich erinnerte ich mich an fast alles. Ich hab mich von den anderen verabschiedet, Sasuke draußen beim Rauchen getroffen, mich in Büsche übergeben, vom Barkeeper mitgeschleift worden. Das wars. Fuck. Tränen begannen an meinem Gesicht runterzukullern. Wie konnte es soweit kommen? Wurde mir was ins Getränk gemischt? Ich fing an leise zu weinen, als plötzlich sich die Tür vom Zimmer öffnete. Ich erschrak heftig und schrie vor Schreck. Doch an der Tür stand nicht der dubiose Barkeeper, sondern Sasuke! „Du bist endlich wach“, bemerkte er kühl und schien mein verzweifeltes Gesicht nicht zu bemerken. Ich war sichtlich verwirrt. Alles macht keinen Sinn. Warum bin ich bei Sasuke? Bin ich nicht mit dem Barkeeper mitgegangen? Und wo zum Teufel war meine Hose? „Was ist passiert?“ fragte ich mit zitternder Stimme. „Du warst ziemlich fertig. Zu fertig für nur drei Cocktails. Ich bin dir sicherheitshalber gefolgt und hab dann gesehen, dass der Barkeeper dir aufgelauert ist. Er wollte dich mitnehmen.“ Ich war verwirrt. „Was dann?“ „Ist es nicht offensichtlich? Ich hab ihn verjagt und dich mit zu mir genommen“ „Was?“ Ich klang grade sehr schwer von Begriff. Ich versuchte die Szene aufzurufen in dem Sasuke mich von dem Kerl rettete, aber alles war schwarz. „Man bist du langsam. Offensichtlich wurde dir was in den Drink geschüttet. Offensichtlich war es der Barkeeper. Offensichtlich hab ich dich hier zu mir genommen, damit du deinen Rausch ausschlafen kannst.“ meinte Sasuke nur genervt. „Ähm.. danke,“ stotterte ich. Mir war das ganze ziemlich peinlich. Ich wollte einfach nur verschwinden und Sasuke will wahrscheinlich auch das ich bald die Fliege mache. „Ähm.. Sorry wegen gestern. Ich hätte dich draußen nicht so anschnauzen sollen“, meinte ich nur beschämt. Wie konnte ich nur so fies zu ihm gewesen sein? Naja, eigentlich entsprach alles der Wahrheit. „Mach dir keinen Kopf.“ meinte er, etwas sanfter. Peinliches Schweigen. „Wo ist meine Hose?“ „Wie bitte?“ „Meine Hose. Ich hab grade keine Hose an“, stotterte ich wieder. Er konnte es nicht sehen, weil eine Decke über meinen Beinen lag. „Achso.“ Er begann zu lachen. „Was ist daran jetzt so komisch?“ fragte ich, sichtlich aufgebracht. „Also ich dich ins Bett legen wollte hast du gequengelt wie unbequem deine Hose doch sei. Also hab ich sie dir ausgezogen und du bist direkt eingeschlafen“ Ich spürte, dass ich so rot wurde wie Hinata gestern. „Süße Unterhose übriges.“ Wie bitte? Das war nun wirklich nicht der richtige Augenblick mir das zu sagen. Wie dreist kann man eigentlich sein? Ich hob aus Reflex die Decke um zu checken, welche ich überhaupt anhatte. Es war doch tatsächlich mein pinkes Glücksunterhöschen mit dem Pinguin drauf. Sasuke schmunzelte kurz bei diesem Anblick und das brachte das Fass zum überlaufen! „Sag mal geht’s noch? Weißt wie es mir grade geht?? Dreckig geht’s mir grade und ich hab keine Hose an. Sonst würde ich jetzt aufstehen und dir eine knallen. Gib mir sofort meine verdammte Hose wieder, damit ich von hier verschwinden kann du scheiß Perversling!“ „Schon gut, schon gut. Sie liegt übrigens auf dem Stuhl neben dir.“ „Danke.“ Peinliches Schweigen. Sasuke stand einfach weiterhin am Türrahmen. „Verschwindest du auch endlich oder willst du mir beim anziehen zusehen??“ Sasuke hob eine Augenbraue. Er überlegte viel zu lange. Ich nahm das Kissen und schleuderte es Richtung Sasuke. Er fing es lässig in der Luft auf, schnaubte verächtlich, warf es mir wieder zu und verschwand endlich. Ich schwang mich so schnell wie möglich aus dem Bett und sprang förmlich in meine Jeans. Ich war vorhin etwas harsch. Schließlich hat er mich aus einer echt misslichen Lage gerettet. Ich sollte mich also bei ihm bedanken. Ich ging aus dem Schlafzimmer in den Flur hinaus. Jetzt wo ich komplett wach war, fiel mir auf wie schön die Wohnung eigentlich ist. Das Schlafzimmer in dem ich vorher war, war relativ groß mit einem Schreibtisch am Fenster, einem großen elegantem Kleiderschrank und etlichen kleinen Bücherregalen aus dunklem Holz ausgestattet. Eine Akustikgitarre stand neben einem Buchregal. Der Flur war auch sehr geschmackvoll eingerichtet. Ich blicke in den nächsten Raum, welcher sich als die Küche entpuppt. Sie war elegant schwarz eingerichtet, was zu Sasukes Stil passte. Mitten drinnen stand ein kleiner Tisch aus ebenfalls dunklem Holz mit zwei passenden Stühlen. Sasuke saß auf einem von beiden, trank Kaffee und las ein Buch. Er bemerkte mich am Türrahmen stehen und sah mich fragend an. „Ähm.. Danke wegen gestern. Ich will mir nicht ausmalen was passiert wäre, wenn du mir nicht geholfen hättest. Tut mir leid, dass ich solche Umstände gemacht habe,“ entschuldigte ich mich höflich und aufrichtig. Er trank weiter seinen Kaffee und erwiderte darauf nichts. Aber ich glaube mein Dank ist bei ihm angekommen. „Ich geh dann mal nach Hause. Wir sehen uns dann in der Schule wieder.“ Ich wollte mich grade entfernen, als Sasuke sein Buch weglegte. „Magst du einen Kaffee? Hilft gegen deinen Kater,“ meinte er gelassen und ich konnte überhaupt nicht seine Intentionen erschließen. Das Angebot kann ich nicht ablehnen. Schließlich war ich wahnsinnig durstig und hatte Kopfschmerzen ohne Ende. Also nickte ich kurz. Sasuke stand auf und holte eine Tasse. Er schüttete Kaffee aus einer Kanne und stellte sie auf den Tisch vor den anderen Stuhl. Zögernd setze ich mich. Sasuke saß auch wieder auf seinem Stuhl und las das Buch weiter, welches er weggelegt hatte. Ich nahm ein Schluck und musste gleich darauf husten. Sasuke blickte von seinem Buch auf und sah mich wieder fragend an. Wörter sind wohl nicht seine Stärke. „Sorry, er war noch heiß. Hast du vielleicht Milch da? Und Zucker?“ „Man bist du anstrengend.“ Ich wurde wieder rot. Ich wollte mich jetzt nicht aufdrängen. Er stand wortlos auf und holte Milch aus dem Kühlschrank und Zucker aus einem Regal. Dazu gab er mir einen silbernen Löffel zum umrühren. „Danke,“ stammelte ich wieder verlegen und rührte Milch und Zucker in den Kaffee. Sasuke trinkt seinen Kaffee wohl schwarz. Er war wieder damit beschäftigt sein Buch zu lesen, während ich langsam meinen Kaffee weitertrank. Die Stille zwischen uns war unerträglich, also fragte ich welches Buch er ließt. „`Das Spiel ist aus´ von Satre.“ „Das kenn ich nicht. Hab aber viel Gutes über den Autor gehört“, versuchte ich ein Gespräch anzufangen, aber er zuckte nur mit den Schultern. Na gut. Dann wird wohl schweigend Kaffee getrunken. Da mir die Stille unangenehm war, trank ich etwas schneller. Als ich fertig und wieder gestärkt war, stellte ich Zucker und Milch an seinen Platz zurück, damit Sasuke nicht nochmal aufstehen muss. Ich spülte auch die Tasse und ließ sie auf der Ablage trocknen. „So. Ich geh dann jetzt. Danke nochmal.“ Als Sasuke nur nickte und ein einfaches „Bye“ von sich gab, ging ich endgültig. Am Ende des Flures standen meine Schuhe. Ich zog sie zügig an und verschwand durch die Haustüre. Er wohnte ziemlich weit oben im Gebäude und ich musste ziemlich viele Treppenstufen runter steigen. Endlich draußen angekommen blickte ich mich um und entdeckte auf der anderen Seite der Straße eine Bushaltestelle. Ich verstand schnell wohin ich musste, weil ich wieder bei Verstand war und mein Hostel gar nicht mal so weit von seiner Wohnung liegt. Mein Hostel lag etwas außerhalb vom Stadtzentrum von Konoha. Ich ging direkt rein und verlängerte meinen Aufenthalt für weitere drei Tage. Ich brauchte dringend eine eigene Wohnung. Heute Nachmittag werde ich eine Wohnungsvermittlungsagentur besuchen. Ich ging in mein Zimmer welches ich mir mit drei weiteren Mitbewohnern teilen musste, welche aber glücklicherweise tagsüber bisher nie da waren. Ich nahm mein Duschzeug und saubere Klamotten mit in die eklige Gemeinschaftsdusche und richtete mich wieder her. Mittlerweile war ich wieder vollständig erholt und sauber. Ich ging also wieder zurück in mein Zimmer und schmiss die dreckigen Klamotten in eine Tüte mit Dreckwäsche. Ich nahm meinen Laptop und schrieb fix zwei Emails an meine Arbeitgeber, in denen ich fristlos meine beiden Kellnerjobs in meinem Heimatdorf kündige. Ich machte vom freien W-Lan Gebrauch und googelte einige Nebenjobs hier in der Nähe und schrieb einige Bewerbungen per E-Mail. Ein neuer Job ist jetzt essentiell. Ich hab zwar eine Menge gespart und könne einige Monate vielleicht mit dem Geld überleben, dennoch schaffe ich es damit nicht drei Jahre Ausbildung zu finanzieren. Nach zwei Stunden Organisationsarbeit, seufzte ich erleichtert. Ich verstecke meinen Laptop wieder unter der Matratze und ging raus aus dem schäbigen Hostel um Konoha zu erkunden. Schließlich ist das jetzt meine neue Heimatstadt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)