Dziki w sercu von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: 一 ------------ 夢  Seine Knöchel waren dunkel, dreckig und geschwollen, durch die rhythmische Kollision mit dem Wangenknochen des halb besinnungslosen Jungen. Ich werde die Gang verlassen, hatte er gesagt. Komm mit mir, hatte er gesagt. Wohin? Matsukawa hatte daraufhin nur gelacht. Ins echte Leben, hatte er gesagt, den Mund zu einem Lächeln geöffnet; den Mund nun blutverschmiert. Das hier ist das echte Leben, hatte er darauf erwidert und zur Straße gedeutet. Nein, war es erklungen. Du lebst in einem Traum, der sehr gefährlich ist. Du musst aufwachen, Iwaizumi. 現  Die Lederjacke roch unangenehm und abgestanden, so lange, wie sie unberührt in seinem Wandschrank gehangen hatte. Wer hätte gedacht, dass er sie eines Tages erneut tragen würde; wer hätte gedacht, dass ihre Wege sich trennen würden. Und nun war er auf der anderen Seite ihrer Welt, auf der anderen Seite des Raumes, den er nicht erreichen konnte, weil zwischen ihnen die Sonne unterging. Mit glasigen Augen starrte er auf den dunklen Grund seines Rucksacks und spürte, wie er davon gespült wurde, sein Gehirn aufhörte zu arbeiten und alles wertlos wurde. Iwaizumi ließ seine Hände sinken und löste sie dann von der Tasche, bevor er ihr den Rücken zuwandte und das Kinn auf die Knie stützte. Der Rand seines Stiefels war abgenutzt und die Spitzen sowie Sohle staubig. Er ließ sich auf den Rücken sinken, die Kapuze auf seinem Kopf sank zurück, doch das störte ihn ebenso wenig wie der Rucksack unter ihm, der gegen seine Wirbelsäule und sein Fleisch drückte. Sein Handy vibrierte kläglich und er drehte seinen tonnenschweren Kopf zur Seite. Seine Lippen und Finger schienen zu brennen. Iwaizumi wollte schreien. Gewaltig wütend und innerlich in Flammen stehend schwang er sich hoch und trat auf sein Handy ein, bis es in seine Einzelteile zerlegt war. Seine Fäuste zitterten, die Schultern hoben und senkten sich und selbst die verdammten, brennenden Tränen standen auf der Kippe. „Fick dich“, sagte er leise, als er sein Gesicht im Spiegel sah und biss sich fest auf die Lippe. Dann schlürfte er in den Flur, nahm das Geld und die Kreditkarte aus dem Portmonee, und ließ dieses dann in seinem Rucksack verschwinden, bevor er selbst ebenfalls verschwand. Die Tür fiel nicht ins Schloss. Es blieb ein kleiner Spalt zwischen den Räumen, in denen sein Leben auseinandergefallen war, und in welchen er plante die Bruchstücke aufzusammeln, um jeden Beweis seines Falles zu vernichten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)