Zum Inhalt der Seite

Keiner von Ihnen

Abschied, Heimkehr, Wiedervereinigung
von
Koautor:  MAC01

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Erlösung und Qual

Kapitel 50 - Erlösung und Qual
 

Naruto stand im Garten des Hauses. Der Garten war eine Mischung aus Gartenflair und Lichtung. Die einzige Begrenzung um den Garten war die Baumgrenze des sie umgebenden Waldes. Weiter hinten gingen einige Steine, die als Stufen in den Boden eingelassen worden waren eine Böschung hinab zu einem See, der dort friedlich und ruhig lag und wohl von dem Fluss, der aus Konoha kam gespeist wurde, bevor der Fluss auf der anderen Seite des Gewässers seinen Weg fortsetzte.

Gedankenverloren schaute er Silver und seinen Geschwistern beim Toben zu, als sich zwei Arme von hinten um ihn schlangen. Als er den Blick über die Schulter warf lächelte ihn Sasuke an.

"Hey", flüsterte der Schwarzhaarige ihm ins Ohr.

Naruto legte seine Hände auf die ihn umschlungenen Arme und küsste sie dann sanft.

"Ist alles in Ordnung?", fragte ihn sein Freund sanft mit besorgtem Unterton.

"Ja, wieso?", kam es mit überraschter Miene von dem Blonden.

"Seit wir hier angekommen sind, hab ich den Eindruck, dass du möglichst viel Zeit hier draußen verbringst.", kam Sasuke, wie es seine Art war, direkt auf den Punkt.

"Es ist komisch hier zu sein!", gab Naruto schließlich zu.

"Du meinst in Konoha?", hakte Sasuke sanft nach.

"Nein, ja, auch!", druckste Naruto herum. "Es ist dieses Haus!"

"Dieses Haus?", kam es neugierig von Sasuke.

"Als wir ankamen und ich es betreten habe, da fühlte ich mich sofort, als würde ich nach Hause kommen. Aber jetzt, nachdem wir einige Tage hier sind... wäre alles etwas anders gekommen, wäre ich hier aufgewachsen! Da oben gibt es sogar ein Zimmer eingerichtet, an dessen Wand mein Name steht!", erklärte der Blonde.

"Dir ist bewusst geworden, was du nie gehabt hast!", stellte Sasuke sanft fest und zog ihn noch etwas näher in seinen Arm.

Naruto lehnte sich genießerisch an Sasuke und genoss die Nähe des anderen.

"Ich fand es schön, dass du meine Eltern, wenn auch nur als Echo ihrer es Chakra kennen gelernt hast!", überraschte Naruto Sasuke leise.

"Ja, das war wirklich schön!", kam es ebenso leise von dem Dunkelhaarigen. "Meinst du, sie wären in Wirklichkeit uns gegenüber auch so aufgeschlossen gewesen?"

"Ja! Davon bin ich fest überzeugt.", erwiderte Naruto enthusiastisch.

"Ich überlege seit unserer Ankunft, wie wohl meine Eltern reagiert hätten...", gestand Sasuke ein.

"Meinst du nicht, dass sie sich für dich gefreut hätten?", forschte Naruto vorsichtig nach.

"Hm, meine Mutter vielleicht. Aber mein Vater wohl eher nicht!", dachte Sasuke laut nach.

"Wie waren deine Eltern so?", wollte Naruto neugierig wissen.

Sasuke löste sich langsam und ging zu der Bank, die hier hinten auf der Terrasse an der Hauswand stand. Bedächtig setzte er sich. Naruto folgte ihm und nahm neben ihm Platz. Vorsichtig legte er seine Hand auf die des Schwarzhaarigen.

"Meine Mutter war immer für mich da und versuchte die Gleichgültigkeit meines Vaters mir gegenüber zu kompensieren!", begann Sasuke zu erzählen. "Sie war eine sehr gütige und liebevolle Mutter. Mein Vater... sein Augenmerk lag auf Itachi. Ich konnte weder seine Erwartungen noch seine Ansprüche erfüllen. Mein Vater war - denke ich - sehr von mir enttäuscht!"

"Du irrst dich!", kam es überraschend von der Terrassentür, in der Itachi stand.

"Ach ja?", kam es resigniert von Sasuke.

"Ich sprach einmal mit Mutter über Vater und dich. Sie vertraute mir an, dass wenn Vater mit ihr alleine war, er nur begeistert über dich und deine Fortschritte sprach. Mir mag er seine Aufmerksamkeit geschenkt haben, weil ich der Erstgeborene und sein Erbe hätte werden sollen, doch er hat dich geliebt!", offenbarte Itachi, als er aus dem Haus trat und sich vor Sasuke stellte.

Dieser blickte ihn nun ungläubig an, unfähig den Worten seines Bruders Glauben schenken zu können. Sein Vater soll mit Begeisterung von ihm gesprochen haben? Nein! Das war nicht möglich. Aber warum sollte Itachi ihn belügen?

"Sasuke, unser Vater war auf uns beide stolz. Das hat er mir vor seinem Tod gesagt!", kam es bedächtig von Itachi. "Ich glaube nicht, dass wir beide irgendetwas hätten tun können, was das je geändert hätte!"

Ein merkwürdiges Gefühl machte sich in Sasuke breit. Es war... als löse sich ein ewig alter Knoten in seinem Bauch und würde es der Stelle, an der er gesessen hatte, erlauben, sich endlich zu entspannen. Sanft strich Itachi ihm über die Wange. Verwirrt blickte Sasuke ihn an und spürte erst jetzt die Feuchtigkeit auf seiner Wange.

Naruto lehnte sich mit einem breiten Lächeln an Sasuke und schlang seine Arme um ihn.
 

Sasuke lag neben Naruto im Bett und blickte an die Decke. Der andere hatte sich im Schlaf etwas von ihm weggedreht und schien tief und fest zu schlafen. Als Sasuke auf die Uhr sah, stellte er fest, dass er seit geschlagenen drei Stunden versuchte einzuschlafen. Doch irgendetwas hielt ihn wach. Es war eine innere Unruhe, die kurz nach dem Abendessen aufgetreten war. Wodurch die Unruhe kam, konnte Sasuke nicht sagen. Es war einfach ein unbeständiges Gefühl in seinem Magen, das ihn nun wach hielt.

Entnervt setzte er sich auf und schwang seine Füße aus dem Bett. Er zog sich seine Hose und ein Shirt an, bevor er in seine Hausschuhe schlüpfte und das Schlafzimmer leise verließ. Er blickte in das Nebenzimmer, dass ganz offensichtlich irgendwann mal als Narutos Kinderzimmer gedacht gewesen war. Die Wände waren mit hellen, freundlichen und warmen Farben gestrichen und die Einrichtung ließ die Vorfreude der Eltern regelrecht erahnen. In großen Schriftzeichen war über der Wiege Narutos Name an der Wand befestigt worden. Alles in allem wirkte es wie eine liebevolle Umgebung.

Dann wandte sich Sasuke dem Zimmer gegenüber dem Kinderzimmer zu. Als er es öffnete sah er seinen Bruder friedlich in dem Bett schlafend vor. Noch vor einigen Monaten hätte er jedem, der ihm das geschildert hätte - Itachi und er unter einem Dach -, die geistige Gesundheit abgesprochen. Doch da lag Itachi, der endlich wieder sein großer Bruder war.

Leise schloss Sasuke die Tür und ging zur Treppe. Er stieg in das Erdgeschoss hinunter und wandte sich zum Esszimmer, von dem aus er in die große Küche kam. Noch ehe er das Licht einschalten konnte sah er eine Silhouette vor sich an der Kücheninsel stehen. Er kannte diesen Umriss und es war völlig unmöglich, dass ER hier war!

"Ich habe dich getötet!", kam es leise und ungläubig von Sasuke.

"Das hast du nie begriffen, Sasuke!", kam die gefährlich klingende, leise Stimme seines Gegenübers. "Mich kann man nicht töten!"

"ICH. HABE. DICH. GETÖTET!", wiederholte Sasuke mit festerer Stimme, bevor er zum Angriff überging. Gekonnt wich der Eindringling seinen Schlägen aus, konterte und griff selbst an. Dabei stieß der Eindringling Itachis Morgentasse von der Abtropffläche der Spüle und sie zerbrach auf dem gefliesten Boden. Dennoch gelang es Sasuke ihn immer weiter zurück zu drängen und im fahlen Mondlicht schimmerte die weiße Haut seines Gegenübers und er konnte das süffisante Grinsen im Gesicht von Orochimaru erkennen. Ekel keimte in Sasuke auf, gefolgt von Übelkeit. Doch er durfte sich jetzt hier keine Schwäche erlauben.

In diesem Moment - abgelenkt von seinen Gefühlen - kassierte er einen heftigen Schlag gegen sein Kinn, welcher ihn sich von dem ungebetenen Gast wegdrehen und gegen die Kücheninsel fallen ließ. Sofort stand sein früherer Mentor hinter ihm, mit der Hand in seinem Nacken und ihn auf die Oberfläche der Kochinsel drückend.

"Na, Sasuke... sollen wir die eine oder andere Lektion wiederholen?", kam es spottend von dem Mann, der sich über ihn gebeugt hatte und ihm ins Ohr flüsterte.

"Geh zur Hölle!", fauchte Sasuke, der sich aus dem Griff nicht befreien konnte. Stattdessen versuchte er mit seinen Armen sich zu befreien und nach hinten zu schlagen, doch ohne jeden Erfolg. Orochimaru nutzte die Gunst der Stunde und fing die Arme ein, bevor er seine Hand aus Sasukes Nacken nahm, damit er die Hände zusammenbinden konnte.

Sasuke schrie frustriert auf. Warum hörte Naruto oder Itachi ihn nicht? Wo war Kurama? Warum kam niemand ihm zur Hilfe? Während er noch immer versuchte, sich wieder zu befreien zerriss Orochimaru sein Hemd und fuhr mit seinen Händen über die Brust des hilflosen Uchihas. Als er mit den Händen am Bund der Hose ankam, begann er sie hinunter zu schieben. Wütend schrie Sasuke auf, wollte sich wehren, doch... er war in einer ausweglosen Situation, in der er schon so oft während seiner Zeit bei Orochimaru gewesen war. Aber um nichts in der Welt wollte er den zahlreichen Erinnerungen eine weitere hinzufügen. Also gab er nicht auf.

"Ganz schön kämpferisch!", stellte Orochimaru belustigt fest. "So hat mir das schon immer am besten gefallen."

Dann spürte Sasuke ein Stechen im Nacken und seine Welt um ihn herum wurde schwarz



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  lula-chan
2017-12-13T18:37:20+00:00 13.12.2017 19:37
Tolles Kapitel.
Oh Mann! Das läuft ja wirklich großartig. Jetzt ist auch noch Oro aufgetaucht und will sich an Sasuke vergreifen. Warum hören Naruto, Itachi und Kurama ihn eigentlich nicht? Da hat bestimmt Orochimaru seine Finger im Spiel. Hoffentlich schafft es noch jemand die Schlange aufzuhalten, bevor er sich an Sasuke vergreifen kann.
Ich bin schon richtig gespannt, wie es weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  Onlyknow3
13.12.2017 19:43
Das da was in der Umgebung schlängelt war schon einige male angedeutet.
Was der Grund dafür ist das Sasuke keiner der anderen hört, könnte an vielem liegen.
An einer Illusion, einem Wachtraum, oder eben einem Jutzu. Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  Scorbion1984
2017-12-13T07:35:28+00:00 13.12.2017 08:35
Das kann doch nicht sein das Oro noch durch die Gegend schleicht !
Warum hört keiner ihren Kampf ,Itachi schläft doch nie so fest !
Beisst ihn dieses Scheusal etwa schon wieder ,wo ist Kurama der müsste das doch mit kriegen !
Nun bin ich voll gespannt !

Antwort von:  Onlyknow3
13.12.2017 09:42
Das da was herum schlängelt, wurde ja schon mehr mals angedeutet.
Ist das real, ist das ein Traum oder eine Illusion die wir da vor uns haben.
Abwarten was kommt. Am Freitag kommt das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  emymoritz
2017-12-12T20:23:40+00:00 12.12.2017 21:23
Ja kann er habe eine ff gelesen wo er auf der guten Seite ist und hinter naruto steht und ihn trainiert
Antwort von:  Onlyknow3
12.12.2017 21:28
Ich kenne die FF auch und finde sie sehr gut. Gerade waren ja jetzt die Auswahlprüfungen.
Antwort von:  emymoritz
12.12.2017 21:29
Ohhh Jaaa ich hoffe seine Schwester bekommt richtig eine aufen Sack für ihre dummheit
Von:  emymoritz
2017-12-12T20:02:29+00:00 12.12.2017 21:02
Ich mag ihn nicht wenn er der böse ist
Antwort von:  MAC01
12.12.2017 21:22
Kann Oro denn auch gut sein? O.o
Von:  emymoritz
2017-12-12T19:56:32+00:00 12.12.2017 20:56
Na das oro da aufgetaucht ist aber ich freu mich schon auf nächste
Antwort von:  Onlyknow3
12.12.2017 21:01
Das darfst du auch. Was Oro betrifft, kann ich nur sagen da Schlängelt was durch die Gegend.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  emymoritz
2017-12-12T19:12:46+00:00 12.12.2017 20:12
Ohh Nein bitte nicht
Antwort von:  Onlyknow3
12.12.2017 20:55
Was meinst du was, was soll nicht sein? Warte einfach auf das nächste Kapitel.
Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  solty004
2017-12-12T18:59:34+00:00 12.12.2017 19:59
Hey,
Das ist tolles Kapital.

Hofe des nur ein Traum ist von Sasuke bitte. Nur ein Albtraum.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty
Antwort von:  Onlyknow3
12.12.2017 20:07
Dann lass dich überraschen solty, was da raus kommt.
Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01


Zurück