Unser oberstes Gebot ist die Freiheit von CanisSullivan ================================================================================ Kapitel 3: Setzt die Segel! - Das Ziel ist Raftel ------------------------------------------------- Setzt die Segel! - Das Ziel ist Raftel ~*~Ace Sicht~*~ Ich grinste frech. Mein Auftritt kam überraschend, eigentlich hatte ich geplant, erst ein offizielles Mitglied der Strohhüte zu werden, bevor ich mich mit der Marine kloppe, aber Hey, man kann nicht alles haben.   Mittlerweile rannten wir über die Groves, die Marine dicht auf unseren Fersen, zu unserem Schiff. Neben Franky und Chopper gesellten sich auch Sanji und Zorro zu uns. "Ruffy, du hast uns ne Menge zu erklären.", sagte Zorro nur und schlug mir, im rennen, auf die Schulter. "Ein Glück, dass du noch lebst.", sagte Sanji leise. Ich lächelte sanft. Diese Mannschaft, sie stand geschlossen hinter meinem Bruder, sorgte sich um ihn. Ein langsames Gefühl von Zusammenhalt und Familie stellte sich ein, schneller, als ich es bei den Whitebeard Piraten bekam. Ja, ich denke, mit dieser Chaostruppe konnte ich glücklich werden. "Da ist die Sunny!", rief Ruffy. Doch dann blieb er abrupt stehen, drehte sich zur Seite und grinste, sein typisches Verhalten. "RAYLEIGHT!!!", schrie er und hob beide Hände. "DANKE FÜR ALLES! WIR SEHEN UNS WIEDER UND DANN... WERDE ICH DER KÖNIG DER PIRATEN SEIN!!!", schrie er zum Abschied. Auch ich winkte ihm zu und verbeugte mich. Als Dank sollte dies genügen. Und als wir so, umzingelt von der Marine, uns verabschiedeten, griff plötzlich eine Hand nach meiner Hüfte. Ich sah an mir herunter, sah den gedehnten Arm Ruffys und wusste, noch einmal würde ich nicht das Glück haben, zu Fuß zur Sunny zu kommen. Auch meine neuen Kameraden schauten gequält auf. "Ruff... bitte lass uns nicht auf die Planken knallen, sonst Zettel ich persönlich eine Meuterei an, um dich Kiel holen zu lassen.", knurrte ich ihm zu und sah in ein entrüstetes Gesicht. "Ich habe die Landung geübt. Keine Sorge, euch passiert nichts, shishishishi.", antwortete mir dieser Kindskopf. Mit wenig Vertrauen sah ich zu ihm und seufzte. Ändern könnte ich eh nichts mehr, denn nur eine Sekunde später flogen Sanji, Zorro, Franky, Chopper und ich durch die Luft, in einem Affenzahn auf das Schiff der Strohhüte zu. Wieder erwartend landeten wir sanft auf dem Deck. "RUFFY!!!", riefen mehrere Stimmen gleichzeitig. Es waren die noch fehlenden Mitglieder der Strohhutpiraten: Nami, Robin, Lysop und Brook. Ich lächelte leicht, sah dann zu Ruffy, welcher auf der Galionsfigur der Thousand Sunny stand. "Leute, es ist toll, euch wieder zu sehen. Ich möchte all eure Geschichten hören, aber vorher... sollten wir die Beine in die Hand nehmen und vom Sabaody Archipel verschwinden.", sagte er und legte eine Hand auf den Kopf der Galionsfigur. "Hörst du, Sunny? Wir sind endlich wieder bei dir, um in ein neues Abenteuer zu starten. Zwei lange Jahre musstest du auf uns warten, lass uns gemeinsam Raftel entdecken.", sagte Ruffy an das Schiff gewandt. Ich genoss diesen Anblick. In den letzten zwei Jahren hatte ich ihn oft nach seinem Schiff gefragt, weshalb es mich nicht mehr irritierte, dass alle Freunde ihr Schiff wie einen Kameraden, einen Freund, behandelten. "Lasst uns die Segel setzen und in die neue Welt aufbrechen, Leute." Ich sah zu Zorro herüber. Noch hatten mich die anderen Mitglieder der Piratenbande nicht entdeckt, aber wir würden das klären. "Gib den Befehl, Käpten.", sagte Nico Robin lächelnd. Ruffy nickte, bereitete seine Arme über den Kopf und schrie:" Setzt die Segel, Männer. Unser Ziel ist RAFTEL!" Ich lachte leise und sprang, mit Hilfe der Feuerfrucht, auf den Mast und löste die Segel. Franky sprang ins Wasser und öffnete das Ventil, welches Luft in die Blase an Deck der Sunny pumpte. "RUFFY! Die Marine voraus.", rief Sanji. Ich sah voraus und grinste. Von meiner Position auf dem Mast, hob ich die Hand zum Gruß. "Hancock! Danke für deine Gastfreundschaft!", rief ich und winkte. Hancock lächelte mir zu. Schön, dass ich mich bei ihr bedanken konnte. Leider wurden durch mein unüberlegtes Handeln alle 8 Strohhüte sich meiner Anwesenheit bewusst. "ACE?", kam es von Nami und Lysop. "Ruffys Bruder?", kam es von Brook. "Der Sohn von Gol D. Roger, dem ehemaligen Piratenkönigs", kam es von Nico Robin. Sie lächelte leicht, während Nami, Lysop und Brook sich heulend in den Armen lagen und Ruffy unerwartet eine Kopfnuss von Nami kassierte. Ich beobachtete Ruffy, der sich verwirrt umdrehte um zu Fragen, was er denn diesmal falsch gemacht hätte. Dafür kassierte er noch eine zweite Kopfnuss von Nami, da er unaufmerksam war und ihrem Gespräch nicht gefolgt war. Diese Situation war so genau das, was Ruffy und er sich immer gewünscht hatten, eine Familie. Und in diesem Augenblick wurde aus seiner Crew, meine Familie. Ich sprang vom Mast direkt zwischen die Crew. "Entschuldigt bitte, dass ihr euch um mich und vor allem meinen Bruder gesorgt habt. Wir hätten euch gerne informiert, leider ging das aus offensichtlichen Gründen nicht.", begann ich, und setzte mich aufs Deck. "Das könnte etwas länger werden. Wenn der Kurs zur Fischmenscheninsel gesetzt ist, würde ich euch alles erzählen.", sagte ich und lächelte Nami an. "Ich werde ein paar Sandwiches machen. Nami-swan und Robin-swan mussten zwei Jahre auf meine perfekte Kochkunst verzichten.", trällerte Sanji, während ihm noch immer Blut aus der Nase tropfte. Ich schüttelte verwirrt den Kopf. Sanji erinnerte mich schmerzhaft an Thatch. Wieder diese Gedanken. Nach zwei Jahren dachte ich, es endlich vertrieben zu haben, diese Erinnerungen an die Schrecken der Schlacht von Marinefort. Schnell schüttelte ich den Kopf. Um mich herum herrschte allgemein Unruhe. Jeder wollte die Geschichten des anderen hören. Ich grinste. Ich wollte gerade zu sprechen beginnen, als Ruffy mir die Worte aus dem Mund nahm, sprichwörtlich. "Hört mal alle her. Wir werden uns gleich alle Geschichten gemeinsam anhören. Jeder sollte es nur einmal erzählen müssen, findet ihr nicht auch?", sagte er und grinste noch immer von der Galionsfigur herunter. Ich nickte. Auch andere Mitglieder der Bande nickten. "Gute Idee. Das spornt gleich mehr an, sich zu beeilen." "Suuuper." Ich stand auf und ging zu Nami. "Hey. Kann ich dir vielleicht behilflich sein? Die Fischmenscheninsel war früher Vaters Gebiet. Oh, verzeih Whitebeards Gebiet.", verbesserte ich meinen Versprecher, als ich ihr verständnisloses Gesicht sah. Sie wusste nicht, wer gemeint war. Ich konnte Roger nie kennenlernen. Nie persönlich, aber ein wenig durch seine ehemalige Crew und auch Vater. Nami stubste mich an. "Ace?", fragte sie und ich sah wieder auf. "Sorry, war in Gedanken. Was sagtest du?" Sie murmelte etwas von unmöglich nicht verwandt, wiederholte sich aber. "Ich könnte etwas Hilfe immer gut gebrauchen. Vor allem, weil du die Insel anscheinend kennst.", sagte sie. Ich nickte und beantwortete ihr alle Fragen. Bald schon waren wir auf unserem Kurs und Sanji hatte an Deck ein riesiges Buffet gezaubert. Es waren reichlich Sandwiches da. Wir setzten uns zu ihm ins Gras der Sunny und ich genoss einige Sekunden den Ausblick auf das Leben unter Wasser. "Ich denke, ich sollte beginnen.", sprach mein kleiner Bruder leise. Alle sahen wir zu ihm. Ich nickte ihm ermutigend zu. Und Ruffy begann zu erzählen. Er berichtete über seine Landung auf der Insel der Frauen (was bei Sanji offensichtlich Verzweiflung auslöste), sprach über Hancock, die Kuja Piraten und dann natürlich auch über seinen Einbruch in Impel Down. An dieser Stelle unterbrach Chopper ihn das erste Mal. "Ruffy, du hättest sterben können. Wenn sie dich gefangen hätten!" Ruffy lächelte sanft und erzählte weiter von seinem Kampf durch die Level dann natürlich auch von seinem Ausbruch, der Flucht und seinem heftigen Auftritt bei der Ankunft im Marinefort. An dieser Stelle unterbrach Sanji ihn erneut. Ich lachte leise. "Ja... sein Auftritt war... spektakulär... Aber er hat es möglich gemacht, dass ich heute noch lebe. Er schaffte es mich vom Schafott zu holen und als ich seiner statt sterben wollte, rettete er mich.", sagte ich langsam und sah ihn bei den letzten Worten an. Ruffy nickte dankbar und ich lächelte ihm weiterhin zu. "Im Endeffekt rettete uns beide Jimbei, der von Buggy gerettet wurde.", lachte Ruffy. Ich hob nur Irritiert eine Augenbraue. "Egal, jedenfalls lag ich n paar Tage im Koma und als ich aufwachte, dachte ich erst, Ace wäre gestorben. Hab das Uboot von diesem Tra-Typen ziemlich demoliert.", erzählte Ruffy weiter. "Von wem?", fragte Zorro. "Er meint Trafalgar Law. Er verhalf uns zur Flucht und verarztete uns beide.", erklärte ich."Naja, aber der konnte mich offensichtlich doch noch zusammenflicken.", lachte ich und kratzte mir verlegen den Kopf. "Jedenfalls kam dann Rayleigh und trainierte mit uns beiden.", schloss Ruffy unsere Geschichte ab. "Außerdem, habe ich Ace gebeten, meiner Crew beizutreten. Es hat lange gedauert ihn davon zu überzeugen, aber er gehört jetzt zu uns." Lysop, Chopper und Nami jubelten lauthals, Zorro klopfte mir freundschaftlich auf die Schulter, Franky wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht, Brook schüttelte meine Hand, Sanji nickte mir zu und Robin lächelte wissend. "Willkommen in unserer chaotischen Crew.", begrüßte sie mich. "Danke, an euch alle, dass ihr mich so freundlich aufnehmt. Ich werde mein bestes geben, damit wir gemeinsam ans Ziel kommen.", bedankte ich mich. Ruffy lachte. Er hatte nicht eine Sekunde gezweifelt, an der Reaktion seiner Freunde, unserer Freunde. "Außerdem gibt es da noch eine Kleinigkeit zu erzählen. Ace ist, wie ihr wahrscheinlich längst wisst, nicht mein leiblicher Bruder. In unserer Kindheit waren wir drei Brüder, aber mein anderer Bruder starb sehr früh. Damals verstand ich es nicht, wollte es nicht wahrhaben. Erst Ace konnte mich aus dieser Trauer holen. Mit der Zeit wurde er zum wichtigsten Mensch. Meine Gefühle änderten sich... irgendwie... naja... und ich verliebte mich in ihn.", sprach Ruffy und wurde immer leiser und leiser. Ich grinste und nahm ihm diese Bürde ab. Ich stand auf, zog diese Gummibirne an mich ran und küsste ihn. "Red nicht um den heißen Brei rum. Es steht dir besser dein Hirn auf der Zunge zu tragen.", sagte ich und grinste ihn frech an. Hinter mir lachte die Crew laut auf. "Solange wir es nicht mitbekommen.", sagte Zorro leichthin. Damit war auch diese Geschichte erzählt und alle Mitglieder der Strohhutpiraten erzählte nach und nach ihre Geschichte. Ich lauschte jeder einzelnen Gespannt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)