Schmerzen der Gefühle von Kaguya (~Lass mich gehen...~) ================================================================================ Kapitel 1: Qualen, die nicht los lassen... ------------------------------------------ ~Mikas Sicht~ Erschöpft von allem was geschehen war, lies er sich auf sein Bett fallen. Ihm war zu weinen zu Mute, doch lies er keine einzige Träne zu. Wie lange war er schon hier in dieser dunklen Kammer? Wie lange war es her, dass er mit Jemandem gesprochen hatte? Eingesperrt und ausgeschlossen von der Außenwelt, weil er ein Vampir war. Zu seinem eigenen Schutz hieß es von Seiten seiner Kameraden, wie sie sich immer nannten. Für ihn waren sie einfach nur Störenfriede, die seine enge Verbindung zu seinem besten Freund gefährdeten. Ihm war nicht entfallen, mit welchen Blicken sie ihn ansahen. Ein Blinder hätte die angespannte Atmosphäre zwischen ihnen wahrgenommen. Sie wollten ihn nicht bei sich haben. Vor Yuichiro taten sie immer freundlich, zeigten sich von ihrer besten Seite, damit ja kein Veracht aufkam. Wie er es hasste, immer wieder dieses falsche Spiel mit spielen zu müssen. Yuu zu Liebe tat er es. Er wusste, wenn er etwas gegen seine neu gewonnene Familie sagen würde, würde Yuu es anzweifeln. Es hieße dann immer wieder, er würde sich all das einbilden. Konnte er das denn? Konnte er das Getuschel und diese Blicke sich einfach nur einbilden? Nein, das war ausgeschlossen! Schon allein Shinoas Ton während Yuus Abwesenheit gegenüber ihm, zeigte, das er sich nicht täuschte. Diese falsche Schlange versuchte schon seit langem ihn schlecht darzustellen. Wenn es nach ihr ging, hätte sie ihn schon längst ins Jenseits befördert. Jenseits, genau da wollte er hin, aber leider war es ihm nicht vergönnt. Vor ein paar Wochen ereignete sich Dank diesem Gör ein Vorfall, der glauben lies, das er sie dazu brachte ihn umzubringen. Als sie ihre Sense auf ihn richtete und zum Angriff rüber ging, wurde sie von Yuu gestoppt. Dieser war sichtlich verwundert über die Situation, die sich ihm darbot, doch hatte dieses Gör seine Schwäche zu ihren Gunsten genutzt. Sie tischte die Lüge auf, dass der Vampir mit der Tatsache nicht klar kam, das sie ihn nicht mochte und seine Liebe nicht erwidern könne. Daraufhin hätte der Blondschopf sie attackiert. In dem Augenblick bliebe ihr nichts anderes übrig, als sich zu währen. Yuu war in diesem Moment sichtlich überrascht. Sein Blick fiel auf der Stelle auf den Vampir, welcher niedergeschlagen auf dem Boden saß. Aus Angst, er könne sich selbst etwas antun, wurde er in ein Zimmer eingesperrt, die seine Vampierkräfte in Schach hielten. Seitdem war er in dieser Kammer eingesperrt. Isoliert von jeglichen Lebewesen. Wenn er könnte, würde er sich das eigene Leben nehmen, doch noch nicht mal das war ihm möglich. Er war Verdammt ein ewiges Leben zu führen. Jenes Leben wollte er nicht. Er wollte nicht sehen wie die Person, die er über alles liebte vor seinen Augen zu Grunde ging. Geschweige denn mit einer anderen Person Liebe verübte. Das wollte er einfach nicht. Allein der Gedanke daran lies ihn jedes Mal aufs Neue einen erbitterlichen Schmerz in der Brust verspüren. Wie in diesem Moment, als er an Jenen dachte, für den er mehr als nur Freundschaft empfand. Seine Gefühle für ihn waren unbeschreiblich, sie gingen ins unermessliche. Mit der Zeit wurde es immer unerträglicher, ihm so nahe zu sein und gleichzeitig so fern. Irgendetwas in seinem Inneren wusste, dass das Herz des Schwarzhaarigen längst Jemandem gehörte, nur wusste er nicht wem. Diese Ungewissheit lies den Vampir immer wieder unerträglich seelische Schmerzen empfinden. Er wusste, das der Tag kommen würde, an dem sein bester Freund sich verlieben würde. In den letzten Monaten hatte sich das Verhältnis zu seinem besten Freund verändert. Immer mehr distanzierte Yuu sich von ihm. Er verhielt sich ihm gegenüber seltsam. Es passierten Situationen zwischen ihnen, denen er keinen Namen geben konnte. Warum war das so? Wieso verheimlichte sein Freund dies vor ihm? Hatte er Angst? Wahrscheinlich war dem so. Vielleicht hatte er schon längst bemerkt, das er sich vor geraumer Zeit in ihn verliebt hatte. Yuu wusste wahrscheinlich schon längst, würde er ihn abweisen, das es für Mikaela Hyakuya, dem Vampir nichts mehr geben würde, was ihn in dieser Welt hielte. Die Lüge von Shinoa hatte er eh nicht geglaubt gehabt, dennoch sperrte er ihn mit seinen Kameraden ein. Warum? Warum musste es so weit kommen? „Ach Yuu... wie lange muss ich noch hier bleiben? Warum hast du kein Vertrauen in mich“ seufzte der Blondschopf erschöpft. Seine Kräfte ließen immer mehr nach, so dass er nicht mehr konnte und sich seine Augenlider schlossen. Endlich war der Vampir eingeschlafen. * * * * * * Ein schweres Gewicht umgab seinen Bauch. Was war das? Mika blinzelte, als er aus seinem Traumlosen Schlaf erwachte. Es fiel ihm ersichtlich schwer seine Augenlider offen zu halten. Irgendetwas war auf ihm, er konnte nur nicht zuordnen, was es war. Der Vampir musste seine Augen einige male aufblinzeln, bis er endlich was erkennen konnte. Was er da vor sich sah, lies sein Herz in seine Hose rutschen. Konnte er es glauben? War das, was auf ihm saß wirklich er? Sein heißgeliebter Yuu? Er schluckte den dicken Kloß in seinem Hals runter, bevor er seine Stimme fassen konnte: „Yuu...?“ erklang es schüchtern. „Na, ausgeschlafen? Endlich bist du aufgewacht.“ lächelte Yuu. Mika versuchte seine Hände zu bewegen, um sich aufrichten zu können. Doch aus einem unerfindlichen Grund wollte es ihm nicht gelingen „Versuch es erst gar nicht! Ich hab dich dan dein Bett gekettet.“ kam es von seinem besten Freund. Was? Warum tat er ihm so was an? Was hatte er verbrochen? Mika merkte nicht wie sich Yuu zu ihm beugte und seinem Gesicht plötzlich gefährlich nahe war. Ihre Nasenspitzen berührten sich leicht. Mikas Herz setzte kurz aus, um im nächsten Augenblick wie wild zu pochen. In diesem Moment wünschte sich der Vampir im Erdboden zu versinken. Hoffentlich bekam sein Freund das laute klopfen seines Inneren nicht mit. Er kniff fest die Augen zusammen. Diese Situation war ihm sichtlich unangenehm. Plötzlich legte sich etwas warmes auf seine Wange. Als er spürte, das es sich dabei um die Hand von Yuu handelte, schlug Mika erschrocken seine Augen auf. Rubinrot traf auf Smaragdgrün. Dieses wundervolle grün, welches auf dieser Welt nur einmal existierte, darin könnte er sich immer wieder verlieren. Der Vampir war sich sicher, das es nirgendwo sonst diese wunderschönen Augen gab. Die schönsten gehörten eindeutig seinem Gegenüber, der niemand gewisses als sein bester Freund, seine einzige Familie war. Je mehr er in diese sah, desto schwerer fiel es ihm, deren Bann sich zu entziehen. Sanft fing Yuu mit seinem Daumen seine Wange zu kreisen. Diese kleine Berührung lies eine angenehme Wärme durch Mikas Körper strömen. „Endlich.... siehst du mich an...“ flüsterte er. Allein diese Worte ließen den Blondschopf auf der Stelle erröten. Nein, das durfte er nicht, er durfte sich seiner Gefühle nicht hingeben. Nicht bei ihm. Er wusste doch, dass Yuu seine Gefühle niemals erwidern würde. Wahrscheinlich würde er sich mehr denn je von ihm distanzieren. Der Schwarzhaarige beugte sich noch ein Stück tiefer zu ihm, legte seine Lippen an sein Ohr. Mika konnte seinen heißen Atem spüren, was ihn in ihm ein Kribbeln auslöste. „Frag nicht warum, aber heute gehörst du ganz allein mir!“ raunte Yuu. Augenblicklich ließen diese Lippen, diese Worte, welche wie Honig klangen eine unerklärliche Hitze in dem Vampir aufkommen. Er konnte nicht glauben, was hier gerade geschah. Nein, das durfte er nicht zulassen. Ein „Nein“ brachte er hervor. „ Das kannst... kannst du... nicht machen...“ erklang seine Stimme. Mit hochgezogener Augenbraue setzte Yuu einen kleinen Abstand zu seinem Freund, aber nur so viel, das er ihm erneut in die Augen blicken konnte. „Was kann ich nicht machen?“ fragte dieser skeptisch. Mika versuchte seinem Blick zu entweichen, doch er hatte die Rechnung ohne den Schwarzhaarigen gemacht. Dieser griff mit seiner freien Hand nach seiner anderen Wange und hielt nun das Gesicht des Vampirs fest. Schließlich richtete er dessen Blick wieder zu sich. „Kein Ausweichen! Keine Ausreden! Schau mir in die Augen, wenn du mit mir sprichst!“ erklang seine Stimme fest. Mika musste schlucken. Was sollte er ihm jetzt antworten? Sollte er Yuu sagen, das er, wenn er ihm noch näher kam, er seine eigenen Gefühle nicht mehr zügeln könne? Das konnte er nicht...diese Worte brachte er einfach nicht über seine Lippen. Erneut schluckte er einen weiteren dicken Klos runter. Ihm war unwohl, was sollte er nur tun? Ein verzweifeltes „Mika... bitte...“ riss den Blondschopf aus seinen Gedanken. „Hm?“ brachte er hervor. „Mika...bitte.... sag mir... was ist nur... was ist nur los mit dir?“ Eine Träne kullerte die Wange des Schwarzhaarigen hinunter. Mika erschrak bei dem traurigen Anblick. Er wollte doch Yuu keineswegs verletzten. Wieder mal musste er schwer schlucken, bis er seine Stimme fand. „Yuu.“ setzte er mit einer Pause an. Erneut sprach er mit einem traurigen Ton „Ich wollte ...dir nicht weh tun...“ Stille... ~Yuus Sicht~ Eine lange Weile starrten die beiden sich an. Keiner wendete den Blick vom anderem. Was meinte er damit? Er wolle ihn nicht verletzten? Verzweifelt fragte sich das Yuu immer wieder. Die letzten Wochen waren eine Qual für ihn gewesen. Oftmals hatte er versucht, ein Gespräch mit Mika aufzunehmen, doch jedes Mal brach er vor der Tür zur Kammer ab. Sein Kopf hielt ihn davon ab mit ihm über die vergangene Zeit zu sprechen, doch sein inneres sprach im aufs Neue Mut zu. Seine Gefühle spielten verrückt und er wusste oft nicht weiter. Jedes Mal, wenn er an die Worte von Shinoa dachte, wurde er wütend. Irgendetwas sagte ihm, dass das was sie von sich gab, nicht der Wahrheit entsprach. Jedoch ließen diese Worte ihn immer wieder innerlich förmlich zerreisen. Sollte er es wagen, ihn darauf ansprechen? Was hatte er noch zu verlieren? Mika hatte sich schon seit langem zurück gezogen und lebte in seiner eigenen Welt. Hätten sie ihn nicht hier her gebracht, hätte er sich irgendwann von einem Menschen töten lassen. Da war sich Yuu ganz sicher. Sein Blick wandte zu den rubinroten Augen. Sie funkelten und gaben ihm das Gefühl zu Hause zu sein. Je mehr er sie betrachtete, desto mehr versank er in ihnen. Unbewusst lockerte er den Griff um dessen Gesicht. Stattdessen gleiteten seine Hände zu seinen breiten Schultern und umfassten diese. Immer noch in seinem Abendrot vertieft drückte er den Größeren tiefer ins Bett. „Was machst du da Yuu?“blickte Mika ihn irritiert an. Was für eine liebliche Stimme doch von diesen perfekt geformten glänzenden Lippen ertönte. Ja, sie waren perfekt, luden gerade dazu ein geküsst zu werden. Yuu leckte sich über die Lippen ohne dabei auch nur den Blick von Mika abzuwenden. Die Hitze stieg ihm langsam zu Kopf und er konnte nicht mehr. Viel zu lange hatte er schon auf diesen Moment gewartet. Auch wenn ihn Mika für das was er jetzt tat, hassen würde, so wollte er es einmal in seinem Leben tun. Nur ein einziges Mal. Mit ihm, nur mit seinem Mika, den er über alles liebte. Er beugte sich ein ganzes Stück näher an sein Gesicht. Beide konnten den warmen Atem des jeweils anderen spüren. Yuu blickte noch einmal in die mittlerweile geweiteten Augen von Mika und überwand das letzte Stück, was ihn von seinen Lippen trennte. Wie weich und geschmeidig doch diese Lippen waren. Er liebte sie jetzt schon und konnte sich nicht verkneifen immer und immer wieder die Lippen auf seine zu legen. Er hauchte mehrere Küsse auf die Lippen des Vampirs. Jedes Mal, wenn Mika ansetzte etwas zu sagen, lagen schon prompt Yuus Lippen auf seinen. Yuu wollte mehr, ihm genügten diese unschuldigen Küsse nicht mehr. Mit seiner Zunge übte er Druck auf Mikas Lippen aus. Dieser versuchte stand zu halten, jedoch gab er nach längerem Widerstand nach und lies den Jüngeren gewähren. Seine Zunge umkreiste die des Älteren. Er erforschte seine gesamte Mundhöhle. Jeden kleinen Millimeter wollte er ertasten und für immer in seinem Herzen wahren. Immer tiefer drang er in seinen Mund ein. Je länger es dauerte desto intensiver wurde dieser Kuss. Er wollte nicht, das es aufhörte, er wollte für immer mit ihm verbunden sein. Der Kuss wurde kein einziges Mal unterbrochen. Yuu vernahm im Kuss, Mikas schwere Atmen, welche zwischendurch nach Luft schnappte, jedoch von ihm jedes Mal zum Küssen weiter angehalten wurde. Die Gefühle spielten auf Hochtouren. Yuu explodierte förmlich. Sein Herz schlug härter als jemals zuvor. Adrenalin strömte durch seine Adern. Von Mikas Mund wanderte er zu seinen Ohrläppchen, die er mit seiner Zunge anfeuchtete. Er gleitete weiter und zog Kreise über das Elfenförmige Ohr. Was den Blondschopf augenblicklich quälend aufschreien lies. Yuu hatte eine empfindliche Stelle seines Freundes getroffen. Doch dies hielt ihn nicht auf und er übte seine Tätigkeit weiter aus. Je mehr sich der Blonde wiedersetzte oder aufkeuchte, desto mehr hatte er das Bedürfnis diesen zu quälen. Er liebte es, wenn er seinetwegen aus sich heraus ging. Seine liebliche Stimmer erklang wie Musik in seinen Ohren. Yuu wollte Mika Shinoa aus dem Gedächtnis bannen. Von nun an sollte jeder Gedanke den er hegte er allein sein. Wenn es sein musste, ging er bis zum Äußersten. Er lies nicht zu, dass Irgendjemand ihm seinen Mika weg nahm. Insgeheim war Yuu ein kleiner Sadist wenn nicht sogar Egoist. „Yu...Yuu!!!“ wimmerte Mika. „B..bbb..bitte..ah.“ kam es schwer atmend vom Blondschopf. Das wimmern lies Yuu in seiner Tätigkeit inne halten. Erschrocken stützte er sich mit den Armen ab und sah in das schmerzerfüllte Gesicht seines Freundes. Mikas Wangen waren gerötet und aus seinen Augen rannen Tränen hervor. Er schluchzte. Nein, das wollte Yuu nicht. Er hätte mit allem gerechnet, aber nicht damit, das er ihn mit seiner Tat verletzten würde. Was hatte er getan? ~Mikas Sicht~ //Hör bitte auf, hör auf mich so zu quälen, wenn du es sowieso nicht ernst meinst// ging es dem Vampir durch den Kopf. Er konnte nicht verstehen, warum sein allerbester Freund ihn aus einer Laune heraus küsste. Zumindest kam ihm das so vor. Yuu war doch schon längst in jemand Anderen verliebt. Warum tat er ihn so was gemeines an? Vielleicht um für den Ernstfall zu üben? Nein, das wollte er nicht. Niemand durfte mit ihm so umspringen. Der letzte Gedanke lies Mika noch wilder an den Ketten seiner Handgelenke zerren. Diese Situation war im in jeder Hinsicht unangenehm. Mittlerweile hatte Yuu von ihm gelassen und beobachtete das ganze Szenario irritiert. „Mika...?“ ertönte es unsicher. „Es... es tut mir leid.“ entschuldigte sich Yuu wehleidig. Doch diese Entschuldigung nützte nichts, Mika hörte ihn gar nicht mehr zu, er zerrte immer härter, an den Ketten, welche ihn an seinem Bett gefangen hielten. Seine Beine arbeiteten ebenfalls in hochtouren und bei einer heftigen Bewegung, trat er Yuu mit voller Wucht an seiner empfindlichsten Stelle. Schmerzerfüllt schrie der Schwarzhaarige auf. Den Schrei bekam Mika gar nicht mehr mit. Er zerrte immer mehr an den Ketten, so sehr, das mittlerweile Blut aus seinen Handgelenken hervorquoll. Mit seinen letzten Kraftreserven brüllte Mika Yuu an, der augenblicklich in seinem Schmerz aufzuckte: „Lasst mich doch gehen, ihr wisst doch alle nicht wie es in mir aussieht!!! Gebt mir meinen Frieden!!! Euch ist doch egal, was mit mir passiert. Nutzt mich nicht länger für eure Spielchen aus!!! Nachdem diese Worte seine Lippen verließen, wurde ihm Schwarz vor Augen. To be continued... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)