Link Start - Das Sword Art Online RPG von JAKOzZ ================================================================================ Kapitel 1: Restart ------------------ Link Start – Das Sword Art Online RPG First Arc: The Very Last Dawn! Chapter One: Restart! Niemand rührte sich. Die Zeit war stehen geblieben. Fassungslos starrten die Krieger auf den Horror, der sich vor ihnen zeigte. Das angsteinflößende und ohrenbetäubende Geräusch eines in Scherben zerbrechenden Spiegels hallte durch den Saal. Illfang der Koboldlord hatte mit einem brutalen Hochgeschwindigkeitsangriff mehrere Personen auf einmal niedergestreckt. Zwei Spieler lösten sich regelrecht in Luft auf. Nur für einen kurzen Moment waren blau schimmernde Bruchstücke zu erkennen. Doch letztendlich blieb nichts mehr von ihrem Körper übrig. Entsetzliche Stille machte sich breit. Keiner der Überlebenden war in der Lage sich zu bewegen. „W-W-Was war das für eine Attacke?“ Izuku, ein junger Mann und Neuling an der Front, zitterte am ganzen Körper. Voller Panik suchte er die Blicke seiner Kameraden, in der Hoffnung, dass ihm irgendjemand antworten würde. … „Unvorhersehbarer High-Level Fernkampf-Katana-Skill – Tsumujigurama!“ Sofort fielen alle Blicke auf den Sprecher. Titanenjäger Robin. Sein Gesicht war in Dunkel gehüllt. Izuku brüllte ihn an. „Was ist mit unseren Freunden passiert? Wo sind sie hin? Was…?“ Doch weiter kam er nicht. Ihr furchtbarer Gegner hatte sich erneut aufgerichtet. Die wilden Augen funkelten in tödlichem Rot. Grausame Furcht übermannte die gesamte Truppe. Wie sollten sie dieses Ungetüm jetzt noch besiegen können. Sie waren verloren… BAM! BAM! BAM! Alle Spieler schreckten zusammen. Pistolenschüsse knallten durch die Luft. „Nun reißt euch endlich mal zusammen, Grünschnäbel. Das is‘ ja ‘ne Schande, was ihr hier abgebt.“ Mutigen Schrittes ging Shizuo Heiwajima dem Ebenenboss entgegen. Seine Pistole hielt er fest in den Händen und ein wildes Grinsen lag auf seinem Gesicht. Sofort erwachten die Spieler aus ihrem Trauma. Der Heerführer hatte gesprochen. Er brauchte ihre Hilfe. Halbherzig formierte sich die Einheit neu. Doch kein Mut flackerte auf. Keine Hoffnung schimmerte in ihren Augen. Nur die Angst begleitete sie noch immer. Die Angst. Die Angst zu versagen. Die Angst zu verlieren. Die Angst… … … … …zu sterben… … ~Ein Monat zuvor~ Der Wind wehte sanft über die grünbeschichteten Hügel. Das Gras bog sich leicht. Vogelgezwitscher war zu vernehmen. Die Natur befand sich im Einklang mit der Welt, die sie umgab. Ein hochgewachsener Mann mit dunkelblauem, strubbligem Haar stand inmitten der weiten Fläche und betrachtete eine Lilie, die soeben vor ihm in voller Pracht erblühte. Fasziniert blickte er auf die Schönheit, die sich in tausenden Farben über die Landschaft erstreckte. Es wirkte wie ein Traum. Ein Traum. … In seinen Gedanken blitzten Bilder und Emotionen auf. Eine Krankheit. Schreiende Menschen. Ein unüberwindbarer Gegner. Ein Krieg. Schnell schüttelte der Mann seinen Kopf, als wollte er die seltsamen Erinnerungen verdrängen. „Was war das?“ Sein nachdenkliches Murmeln wurde übertönt durch das laute Lachen, das zu ihm hallte. Dann rief plötzlich jemand seinen Namen. „Kalem! Kalem Mekhar! Hey, was stehst du da so rum?“ Der Blick des Mannes fiel auf eine kleine Gruppe Menschen. Seine Freunde. Ein Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. Da war Zaraki Tsuyoku, ein wahrer Koloss. Immer fröhlich und treu. Dann gab es noch Ruby, seine Angebetete. Etwas locker mit dem Mundwerk, doch rein in der Seele. Auch dabei war Jack, der sich gern selbst als Lord bezeichnete. Ein besonnener Weggefährte. Und nicht zu vergessen Robin, der Titanenjäger, der immer hilfsbereit war und ein offenes Ohr für jeden hatte, der seinen Rat benötigte. Sie gingen durch dick und dünn und würden sich niemals trennen. So hoffte es Kalem Mekhar zumindest. Erneut wanderten seine Gedanken für einen kurzen Moment zurück zu den Erinnerungsfetzen. Robin warf ihm einen schnellen Blick zu, doch sagte nichts. Stattdessen sprach Zaraki: „Hey, Kalem! Wir wollen wieder in die Stadt zurück. Dort gibt es lecker Schweinefleisch.“ Ruby lachte. „Natürlich denkst du wieder nur ans Essen. Was denn auch sonst. Dieses Mal bezahle ich aber nicht.“ Zaraki schien bestürzt. „Was? Natürlich musst du nicht bezahlen. Ich hatte beim letzten Mal nur meine Geldbörse irgendwo liegen lassen.“ Ruby reagierte gespielt gereizt. „Natürlich. Weil man hier seinen Geldbeutel ja auch überhaupt nicht über ein System aufruft.“ Zarakis Gesicht färbte sich vor Peinlichkeit rot. Doch bevor Ruby noch Einen draufsetzen konnte, unterbrach sie Kalem liebevoll. „Wir sollten tatsächlich aufbrechen“, er hatte nebenbei sein Ingame-Menu geöffnet, „Die Uhr sagt an, dass es bald dunkel wird. Dann wird es bestimmt gefährlich, draußen umher zu irren.“ Die anderen stimmten ihm zu. GONG! Gerade, als sie sich auf den Weg machen wollten, erschallte ein lauter Ton. Ruby blickte sich verwirrt um. „Was war denn das jetzt? Robin antwortete ruhig: „Das kam aus der Stadt der Anfänge. Ich vermute mal, die große Glocke erklingt. Es ist genau 21 Uhr. Vielleicht startet ein spezielles Event.“ GONG! Zaraki schien aufgeregt. „Oh man, oh man! Dann müssen wir schnell dort sein. Ich will das Ereignis nicht verpassen. Lasst uns rennen.“ GONG! Ruby grinste neckisch. „Du und Rennen? Hör ich da richtig? Du kippst doch nach 100 Metern um.“ GONG! Zaraki schien empört. „Waaaas? Nun hör mal! Ich weiß ja nicht…“ ZZZZZZZZZT!!!!!! Ein greller Blitz flammte auf. Plötzlich befand sich die Gruppe um Kalem Mekhar direkt auf dem zentralen Platz der Stadt der Anfänge. Doch sie waren nicht allein. Um sie herum tummelten sich abertausende Spieler. Wohlmöglich sogar alle, die sich derzeit in diesem Spiel befanden. Ruby war geschockt. „Was zum Henker war das denn?“ Zaraki hingegen grinste. „Oh Junge! Vielleicht geht jetzt das Event los. Doch seinen Enthusiasmus schienen nicht viele zu teilen. Die meisten Spieler wirkten verwirrt, wenn nicht sogar verängstigt. Lautes Gemurmel machte sich in der Menge breit. ... Plötzlich verstummte die Masse mit einem Mal. Die Luft begann zu vibrieren. Der Himmel färbte sich blutrot. Die Erde bebte. Vereinzelt begannen Spieler in Panik auszubrechen. Was war hier nur los? Ein Mann namens Akatsuki Osawa rief wütend: „Was soll der Mist? Wollen die uns Angst einjagen?“ Niemand wusste eine Antwort. WUSH!!! Schreie! Vereinzelte Schreie hallten über den Platz. Eine riesige Gestalt war direkt über ihnen aufgetaucht. Sie trug eine lange Kutte in der gleichen blutroten Farbe wie der Himmel über ihnen. Das Gesicht war tief in der Kapuze verborgen. Die Hände waren weit ausgebreitet, als wollte der oder diejenige den gesamten Platz mit all seiner Präsenz umfassen. War dies ein Admin? Für einen kurzen Moment herrschte Schweigen. Eine unerträgliche Stille. … … … Dann ertönte eine tiefe Stimme, die durch Mark und Bein glitt. Eine Stimme, die tief in die Herzen der Spieler zu sprechen schien. Eine Stimme, die voller Gewalt die Seele umschloss und sie verzagen ließ. „Gamer! Willkommen!“ Etwas rührte sich. Einzelne Spieler verengten ihre Augen zu schlitzen. Blitzschnell blickte sich Kalem Mekhar um. Ein Mädchen mit dunkelblondem Haar, die ihre Kapuze weit ins Gesicht zog. Eine Frau mit langem, schwarzem Haar, die ihre Hände zu Fäusten ballte. Ein Mann mit nacktem Oberkörper, der ernst zur Gestalt hochblickte. Doch das waren längst nicht alle. Er beobachtete zwei Personen in einem dunklen Gang, die dem Spektakel ebenfalls gebannt beiwohnten. Eine Frau und ein Mann. Er kannte sie. Dann hefteten sich seine Augen an Robin. Dieser spürte es also auch. Dieses Gefühl. Dieses seltsame Gefühl eines… …Déjà-vus. Mit einem Mal sprach die Stimme weiter. „Aincrad, Yggdrasil und viele weitere Ortschaften, die euch bekannt sind, wurden von mir gewalttätig übernommen. Ab sofort herrsche ich über dieses Spiel. Und ihr seid meine Marionetten. Ihr müsst tun, was ich euch sage.“ Sofort schwang die Stimmung um. Erneut machte sich Gemurmel breit. Doch jetzt wirkten die Spieler eindeutig irritiert. Was hatte dies zu bedeuten? Gewaltsam übernommen? Ein junger Mann, Ishakson war sein Name, machte seinem Ärger Luft. „Macht mal hin! Ich muss gleich Abendessen. Und wehe meine Lasagne ist verbrannt.“ Der Spieler erntete vereinzelte Rufe der Zustimmung und so langsam gaben auch andere ihren Unmut bekannt. Doch Kalem Mekhar und Robin starrten mit weit aufgerissenen Augen gen Himmel. Die Personen, die Kalem vorhin noch beobachtet hatte, machten es ihnen gleich. Sie alle realisierten es. Sie begriffen jetzt… Sie erinnerten sich. Denn sie hatten all das schon einmal vernommen. Sie wussten genau, was als nächstes kam. „Jeder von euch sollte die Tragödie kennen, die sich einst hier ereignete. 10.000 Spieler wurden zum Release von Sword Art Online in eben jenes Spiel eingesperrt und darin festgehalten. Letztlich konnte die Situation entschärft werden und die meisten Spieler durften in ihr reales Leben zurückkehren. Desweiteren wurde die Technologie des AmuSphare entwickelt, was verhindern sollte, dass solch ein Terror sich je wiederholte. Diese Annahme ist falsch. Das AmuSphare besitzt eine gewaltige Schwachstelle. Es empfängt Funkwellen. Sobald man versucht, eure Verbindung zum Spiel zu trennen, wird euer Gehirn durch ausgesendete Molekularpartikel attackiert. Dies endet in einer kompletten Fragmentierung eurer Hirnzellen. Die Partikel werden von geheim positionierten Teilchenbeschleunigern verschickt. Macht euch also keine Hoffnungen auf Rettung. Der Wille des großen Akihiko Kayaba lebt weiter. In mir! Ich habe das Cardinalsystem komplett neu strukturiert und fortan ist es euch nicht mehr möglich, euch selbstständig aus dem Spiel auszuloggen.“ … … … Die ehemaligen Gefangenen erinnerten sich an die Stille, die sich nun wie ein Virus ausbreitete. Diese unheimliche Stille. Entsetzlich. Verzweifelnd. Tödlich. Man konnte hören, wie einige Ungläubige ihr Menu aufriefen, um sich von dem Unheil zu überzeugen. Doch nach und nach verstand jeder. Sie waren gefangen. In der virtuellen Welt. Es gab kein entkommen. „Ihr befindet euch zwar in einem Spiel…“ Die Blicke tausender Spieler richteten sich voller Angst ein letztes Mal zu der Gestalt am Himmel. „…aber es ist nicht dazu gedacht, gespielt zu werden.“ Mit einem Mal brach Panik aus. Vereinzelte Spieler sackten zusammen. Andere weinten. Sie alle begannen zu realisieren, was die Gestalt ihnen sagte. Die Stimme erklang ein letztes Mal. Eiskalt und ohne Rücksicht. „Ich sprach vorhin von einer Tragödie, die sich nicht wiederholen sollte. Ich bedauere euch mitzuteilen, dass ihr nun in genau solch einer gefangen seid. Haltet fortan eure HP stets im Blick. Sollte es passieren, dass sie eines Tages einmal auf 0 fallen, dann…“ Die Gestalt machte eine unendlich lange Pause. Doch sie alle wussten bereits, was kommen würde. Sie alle wussten nun, welcher Terror ihnen bevor stand. Aus welchem Alptraum sie nicht mehr entkommen konnten. … dann werdet ihr nicht nur hier, sondern auch im realen Leben endgültig und ohne Wiederkehr sterben.“ … To be continued... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)