Ein Hai kommt selten allein von King_of_Sharks (SouRin) ================================================================================ Kapitel 12: Kapitel 12 - Samezuka Soap - Unnötiges Drama ermittelt, analysiert und beendet ------------------------------------------------------------------------------------------ Auch wenn bei Weitem nicht alles geklärt war und Rin nach wie vor auf die eindeutige Klarstellung ihrer Beziehung und Gefühle hoffte, fühlte es sich gerade einfach alles so richtig und gut an. Immerhin wusste er nun mehr als zuvor, wie wichtig er Sousuke war, denn auch wenn dessen Aktion ihn auf Abstand zu halten mehr als dämlich gewesen war, so hatte er es doch in seinem Interesse getan und es war ihm sicher auch nicht leicht gefallen. Ein Teil von Rin wollte endlich wieder mit dem Walhai schlafen, ein anderer gebot ihm zu warten und die günstige Atmosphäre auszunutzen, um ein für alle Mal alle seine Fragen zu klären und alles, das eventuell noch zwischen ihnen stand. Immerhin waren sie gerade gut dabei gewesen, Vermutungen abzulegen und durch Tatsachen zu ersetzen. Nur artete der Kuss so langsam wieder aus und Rin fiel es unglaublich schwer, seine Zunge von der des anderen abzulassen, denn durch diesen leidenschaftlichen Kuss begann sich bei ihm etwas in der Hose zu regen, das ihn davon abhalten würde, den anderen auszufragen. Sousuke ging es da ähnlich, auch wenn er hauptsächlich überfordert war, da er nicht damit gerechnet hätte, dass Rin bei ihm bleiben wollte, auch wenn er kein würdiger Gegner mehr in der Schwimmbahn war, und mal wieder mit den schönen Gefühlen, die der Kleinere durch den Kuss und die Nähe bei ihm auslöste. Auch wusste er nicht, dass dieser noch Fragen an ihn hatte, hätte sich aber so oder so nicht wehren können, da er Rin immer gewähren ließ, egal was dieser von ihm verlangte oder tat. Rin riss sich nun doch los und atmete erst einmal auf, bevor er sich ein Stückchen vom Größeren entfernte und seine Gedanken zu sammeln versuchte. Dann ließ er sich mit dem Bauch voran auf's Bett fallen und deutete Sousuke an, es ihm gleich zu tun. Dieser folgte brav, wie es nicht anders zu erwarten war, schaute aber verdutzt drein, da er sich keinen Reim auf dieses Verhalten machen konnte. „Du hast gesagt, dass du so viel trainiert hast, weil du dich so mit mir verbunden fühltest…aber hattest du wirklich keine anderen Freunde, mit denen du dich austauschen konntest und die dich davon abgehalten haben, so zu übertreiben?“, griff Rin das Thema von vorhin auf, denn ihn interessierte es sehr, was der andere während diesen 4 Jahren getan hatte, immerhin hatten sie bisher noch nicht ausführlich darüber gesprochen. „Kisumi hat mich ab und zu mal belästigt und mit Gou hab ich mich auch getroffen, aber sonst…nicht wirklich und sie wussten auch nicht, was ich so mache“, schüttelte Sousuke den Kopf. „Oh man…und was ist mit Schulfreunden?“, wollte der Hai weiter wissen und fuhr sich durchs rote Haar. „Hatte ich nicht“, erwiderte der Braunhaarige unverblümt. „Irgendwie waren die Leute in meiner Klasse immer komisch und es hat einfach nicht gepasst.“ „Du wolltest einfach nur nicht, oder?“, vermutete Rin mit einem traurig wissenden Lächeln. „Nicht wirklich…“, gab Sousuke zu und atmete aus. „War bei mir ähnlich“, blickte Rin auf das Kissen vor sich und spielte dabei am Bezug herum. „Stimmt…du hast nie von deinen Freunden in Australien erzählt. Weder in Briefen noch in letzter Zeit“, fiel es dem Walhai wie Schuppen von den Augen. „Genau. Weil ich auch keine hatte“, lehnte sich der Kleinere an seinen Freund und schloss die Augen. „Ich musste nicht nur realisieren, dass ich nicht so gut war wie ich dachte, sondern konnte auch nicht so leicht Fuß fassen wie in Iwatobi damals. Das war schon…schwierig.“ Es hatte lange gedauert, bis sich Rin hatte eingestehen können, dass er an seine Grenzen gestoßen war, keinen Anschluss fand und auch sonst alles drunter und drüber lief. Nach dieser Realisation hatte es ungefähr drei Jahre gedauert, bis er seinen Stolz überwinden konnte und nach Japan zurückgekehrt war. Warum er so lange gebraucht hatte und seine Freunde für nichts zurückgelassen hatte, konnte er sich heute auch kaum erklären. Es lag wohl wirklich hauptsächlich an seinem Stolz, dass er nicht vor anderen zugeben hatte wollen, dass er schlecht war und im Ausland nicht zurecht kam. Seine Mutter hatte er auch nicht enttäuschen und vor Sousuke und Haru nicht klein beigeben wollen. Letztendlich war die Entscheidung zurück zu kommen aber die Beste gewesen, die er je getroffen hatte. Er bereute es sehr, so viele Jahre verschwendet und mit seinen Freunden und Sousuke verpasst zu haben. Dass Rin leise weinte und die Tränen auf das Kissen tropften, bemerkte Sousuke etwas früher als dieser selbst „Ich war auch sehr einsam“, gab Sousuke zu und strich Rin dabei sanft über den Arm. „Ich verstehe, wie du dich gefühlt haben musst.“ Dass der andere ihn so liebevoll behandelte, konnte Rin fast nicht ertragen, vor allem nicht, weil er sich daran erinnern musste, was er außerdem in Australien getan hatte. Es war genauso dämlich oder vielleicht sogar noch dämlicher als Sousukes tolle Abstands-Aktion. Es stimme schon, dass er nie zuvor Sex gehabt hatte, doch einen Freund hatte er trotzdem schon einmal gehabt. „Es stimmt nicht so ganz…“, seufzte Rin beschämt über sein eigenes vergangenes Handeln. „Was?“, fragte Sousuke nun sehr verwirrt nach. „Ich hatte immerhin einen…Freund“, wollten diese Worte nicht so ganz aus seinem Mund. „Also einen festen.“ Der Größere blinzelte ungläubig und konnte nicht verhindern, dass die Eifersucht in ihm aufstieg. Aber Rin hatte doch gesagt, dass er nie mit einem anderen Sex gehabt hatte. Stimmte das nun, oder nicht? Wie auch immer, Sousuke mochte den Gedanken gar nicht, dass der Rothaarige einem anderen gehört haben sollte, weswegen er die Zähen aufeinander biss. Rin merkte wohl, dass diese Worte dem anderen ganz und gar nicht gefielen, weswegen er sich beeilte, das Ganze näher zu erläutern: „Ich hab mir sozusagen einen Ersatz für dich suchen wollen…es hat natürlich nicht geklappt und es war ziemlich dumm von mir, das weiß ich…“ Irgendwie beruhigte Sousuke das nicht wirklich und dank seiner Eifersucht übersah er den Fakt auch, dass Rin mit diesem ‚Sousuke-Ersatz‘ zusammen gewesen war, was im Umkehrschluss bedeutete, dass er auch mit ihm zusammen sein wollte – und zwar richtig. „Also es war nicht so wie du denkst!“, bemerkte Rin nun auch so langsam, wie sich das anhören musste und es war ihm schrecklich peinlich. „Es hat auch nicht lang gehalten und natürlich kam er nicht mal ansatzweise an dich heran!“ „Hm…“, grummelte Sousuke wenig beruhigt. „Ich kann schon verstehen, warum du das gemacht hast. Ich hab mir immerhin auch eine Ablenkung bzw. etwas gesucht, wodurch ich mich dir nahe fühlen konnte.“ „Schon…aber nicht sowas“, nuschelte der Kleinere und verbarg das Gesicht für einige Sekunden in den Händen, um sich abzuregen. „Du hattest diesen Typen, ich das Training“, meinte der Größere trocken. „Ja, aber-“, versuchte Rin schnell dagegen zu argumentieren, wurde aber nicht gelassen. „Als du aufgehört hast, auf meine Briefe zu antworten, dachte ich, du hast neue Freunde gefunden und brauchst mich nicht mehr“, starrte Sousuke ins Leere. „War das wegen ihm?“ „Nein!“, gab Rin entsetzt von sich, konnte sich aber denken, woher diese Annahme des anderen rührte. „Das war erst viel später…es war wirklich nicht so…“ „Na ja, daran kann man jetzt auch nichts mehr ändern“, gab Sousuke gespielt gleichgültig von sich. „Aber es war meine Schuld!“, sah Rin schuldbewusst zu ihm auf. „Ich hab alle und vor allem dich hier zurückgelassen und dann nicht mal was erreicht! Außerdem hast du deswegen jetzt eine kaputte Schulter…“ „Rin. Es ist nicht deine Schuld, dass ich nicht auf meinen Körper gehört habe“, widersprach der Größere und fasste sich gleichzeitig wieder, denn es stimmte zwar schon, dass er sich wegen Rin übertrainiert hatte, doch dass er nicht aufgehört hatte, als sein Körper ihm gesagt hatte, dass Schluss war, konnte er niemandem außer sich selbst vorwerfen. „Das nicht, aber du hast es trotzdem wegen mir getan“, nuschelte Rin und wischte sich die Tränen wieder weg, denn er hatte schon viel zu oft an diesem Abend geweint. „Ich hatte die Hoffnung, dass wir eines Tages wieder gemeinsam schwimmen oder gegeneinander antreten könnten, wenn ich so gut wie möglich werde“, schwelgte Sousuke halb in Erinnerungen als er den Grund seiner kaputten Schulter weiter ausführte. „Immerhin sind wir die Staffel zusammen geschwommen, auch wenn ich in Zukunft nicht mehr mit dir mithalten können werde.“ Rin zog seine Augenbrauen mitleidig zusammen und drehte sich zum Größeren, um diesem über die Wange und dann die rechte Schulter zu streichen. „Schau mich bitte nicht so an…wir können daran jetzt auch nichts mehr ändern und du hast gesagt, dass wir trotzdem zusammen bleiben können, das reicht mir schon“, lächelte Sousuke ehrlich, denn für ihn zählte wirklich nichts mehr, als bei Rin sein zu dürfen. „Meinst du das ernst?“, wollte Rin sicher gehen, dass er es nicht falsch verstanden hatte und Sousuke dieses ‚zusammen bleiben‘ so meinte, wie er es auffasste. „Das Schlimmste für mich ist, wenn wir nicht zusammen sein können…und ich habe Angst davor, dich wieder zu verlieren“, nickte Sousuke. Das war nicht ganz das, was Rin wissen wollte, aber es war ein guter Anfang und so traute er sich langsam auch, endlich das Thema anzusprechen, das er schon vor Wochen hätte ansprechen sollen. „Warum hast du dann versucht mich auf Abstand zu halten?“ „Weil ich nicht wollte, dass es dir schwer fällt, wenn sich unsere Wege trennen…auch wenn das geheißen hätte, dass ich ohne dich hätte leben müssen“, erklärte der Größere, musste sich dabei aber selber eingestehen, dass er das nicht könnte. Rin wusste es zu würdigen, dass der andere an ihn dachte und sich selbst zurückstellte, aber er konnte ihm das trotzdem nicht ganz abkaufen: „Was wäre gewesen, wenn ich dich wirklich gehasst hätte und nie wieder was von dir hätte wissen wollen?“ „Ich weiß es nicht…“, erwiderte Sousuke zwar, wusste es aber genau, doch das wollte er nicht aussprechen. „Ich weiß nicht, was ich ohne dich tun soll…ich kann das nicht.“ Die türkisen Augen blickten mit einer traurigen Entschlossenheit in die roten des Kleineren, der schlucken musste. Wenn nicht jetzt, wann dann? „Heißt das, dass du mich liebst?“, zögerte Rin einen kleinen Moment, ehe er diese Frage leise stellte, die ihm schon lange schlaflose Nächte bescherte. Sousuke war kurz überrascht, überlegte dann aber kurz und erwiderte ziemlich sicher: „Wenn das Liebe ist, dann liebe ich dich sehr.“ „Warum hast du das nicht früher gesagt?“, konnte Rin nun doch nicht verhindern, dass er wieder anfing zu weinen und ebenfalls nicht, dass er ein bisschen sauer auf den anderen war. Er setzte sich auf und sah den Größeren aus wässrigen Augen sauer an. Dieser drehte sich leicht und schaute ergeben zu anderen auf, da er ahnte, dass er ziemlich doof gewesen war…aber er hatte es wirklich nicht absichtlich getan! „Ich wusste es nicht…du weißt, dass ich manchmal Zeit brauche, um etwas zu verstehen. Das betrifft auch mich selbst“, erklärte er seine Situation und hoffte, dass Rin ihn dadurch besser verstehen können und er vielleicht keinen Ärger bekommen würde. Als Rin nun leicht lachte und sich die Tränen von den Augen wischte, war Sousuke verwirrt, aber glücklich, dass seine Strategie aufgegangen war und er gleichzeitig die Wahrheit hatte sagen können. „…du bist wirklich unverbesserlich“, kicherte Rin leise und zog Sousuke nach oben. „Hattest du wirklich so viel Angst, dass ich dir Vorwürfe machen und dich verlassen würde, wenn ich das mit deiner Schulter herausfinde?“ „Ja…“, erwiderte Sousuke leise und wurde dabei leicht rot, da er nun realisierte, was in den letzten Momenten passiert war und vor allem was er gesagt hatte. „Außerdem hatte ich Angst, dass du wieder nach Australien abhaust…mit Haru.“ „Wirklich?“, wollte Rin erstaunt wissen und lachte nochmal. „Das wird nie passieren, versprochen!“ „Wirklich nicht?“, grummelte Sousuke und kam sich schon doof vor, das gedacht zu haben, aber vor ein paar Monaten hatte er auch noch nicht gewusst, dass Haru mit Makoto zusammen war und keine Gefahr in dieser Hinsicht darstellte. „Wirklich. Ich verspreche dir, dass ich dich nie wieder verlasse“, nahm Rin Sousukes Gesicht in seine Hände. „Aber du musst dich dann auf ganz schön was gefasst machen~“ „Das weiß ich schon, glaub mir“, stellte der Größere fest und fühlte sich trotzdem ein wenig hilflos im Griff des anderen…aber es war eine angenehme Hilflosigkeit. Rin küsste ihn bestimmend und ließ Sousukes Gesicht erst wieder los als dieser erwiderte. Es fühlte sich so gut an, nun zu wissen, woran man war…dass der andere sicher bei einem bleiben würde und man sich nicht fürchten musste, alleingelassen zu werden. Als sie sich voneinander lösten, strich Sousuke Rin liebevoll die Haare aus dem Gesicht, um ihm darauf in die Augen zu sehen. Sie brauchten keine Worte mehr, denn ein Blick reichte, um zu wissen, was der andere wollte. Ihre Lippen verbanden sich erneut, doch waren sie nun von Leidenschaft und Sehnsucht erfüllt und Rin ließ es sich auch nicht nehmen, auf Sousukes Schoß zu klettern. Diesem gefiel es sowieso viel zu sehr, wenn der Hai die Initiative ergriff und ihn auf diese Weise dominierte, sodass er sich davor hüten würde, etwas dagegen zu unternehmen. Stattdessen legte er seine Hände an Rins Hüfte und drückte ihn leicht an sich. In dem Moment schob sich dessen Zunge frech in seinen Mund und stupste seine an, um sie herauszufordern. Wie er das vermisst hatte… Keine fünf Minuten später fühlten sich Sousukes Lippen taub an und wären seine Haare nicht so kurz gewesen, würde nun ein einziges Chaos in ihnen herrschen. Rin war unterdessen viel zu warm geworden, sodass er sich nun die Sweatshirtjacke auszog, wozu er den Kuss glücklicherweise nicht unterbrechen musste, für den Rest allerdings schon. Sousuke murrte, als sich der Kleinere von ihm entfernte und sogar aufstand. Er hielt ihn fest und umarmte seinen Bauch, um ihn am Gehen zu hindern, fuhr die Muskulatur nach und stoppte erst beim Hosenbund. „Ich bin doch gleich wieder da…will nur das Licht ausmachen“, erklärte Rin sich und strich dem anderen durchs Haar, welcher sich daraufhin entfernte. Auf dem Rückweg vom Lichtschalter, schnappte sich der Hai gleichzeitig seine Tube Gleitgel aus der Nachttischschublade und stellte danach mit großem Gefallen fest, dass sich Sousuke seines Oberteils bereits entledigt hatte und sich nun an seiner Hose zu schaffen machte. Rin leckte sich über die Lippen, legte die Tube auf die Matratze und kletterte dann zu ihm, um ihm zu helfen. Hatte er sich das erste Mal noch im Nachhinein darüber aufgeregt, dass sie kein Kondom benutzt hatten, so wusste er nun, dass es erstens sehr schwer wäre, überhaupt eins in dieser Größe zu finden und es zweitens inzwischen sowieso egal war, da sie zusammen waren und nichts mit jemand anderem gehabt hatten und haben würden. Jetzt, da das Licht aus war und nur noch etwas von draußen herein schien, traute er sich mehr und zog Sousukes Boxershorts nun nach unten; von der Jogginghose hatte sich dieser selbst befreit. Dass Rin trotz allem rot wurde, ließ sich aber nicht vermeiden, denn das entsprach schlichtweg seinem Charakter. Er freute sich, dass die Küsse den anderen nicht kalt gelassen hatten, zögerte aber trotzdem noch kurz, bevor er seine Lippen am Schaft des halberigierten Glied anlegte, was eher daran lag, dass er vor Vorfreude so aufgeregt war, als dass er sich zierte. So schnell wie Rin handelte, konnte Sousuke gar nicht schauen und gab in Folge von dessen Aktion ein leises Stöhnen von sich, das den Kleineren dazu trieb, weiter zu machen. Er nahm die Eichel bald in den Mund und stellte fest, dass er dank seines Übens nun auch mehr als beim ersten Mal der Erektion hinein bekam. Er bearbeitete die Spitze mit der Zunge und ließ diese weiterhin darum spielen, bis er merkte, dass sein Zweck erfüllt war und sich ausreichend Blut im Schwellkörper gesammelt hatte, dass dieser sich angenehm hart unter seinen Fingern und in seinem Mund anfühlte. Langsam entfernte sich Rin und richtete sich wieder auf, um sich nun auch seiner restlichen Kleidung zu entledigen, merkte dann aber, dass Sousuke ihn – wohl schon die ganze Zeit – verträumt anblickte, woraufhin er eine Spur röter anlief und schnell wieder weg sah, denn trotz des spärlichen Lichts konnte er den anderen noch genau erkennen und daher war es ihm auch peinlich, vor allem weil Sousuke ihn dabei beobachtet hatte. Weniger selbstsicher als zuvor, zog Rin sich die Hosen und Socken von den Beinen, scheute sich aber noch davor, die Unterwäsche abzulegen. Die konnte auch noch warten…das hatte sich Sousuke selber zuzuschreiben, wenn er ihn auch so anstarrte! Ein bisschen aus Trotz, ein bisschen aus Ungeduld, zog Rin dem verdutzten Walhai seine Shorts nun vollkommen aus und setzte sich dann demonstrativ auf dessen Schoß, sodass die inzwischen vollkommen aufgerichtete Erektion des Größeren gegen seinen Schritt presste. Sousuke schaute verwirrt nach unten, da sich dieses Reiben ziemlich gut anfühlte, wurde im nächsten Moment aber auch schon wieder davon abgehalten, da Rin ihn einnehmend küsste. Dieser Idiot sollte aufhören, ihn dauernd so anzustarren! Mit diesen fordernden Küssen und der angenehmen Dominanz schaffte es der Hai sehr bald, den Größeren schachmatt zu setzen, sodass er nun brav das tat, was er sollte. Zum einen erwiderte er den Kuss und ließ sich auf den kleinen Wettkampf ihrer Zungen ein, den Rin gewann, indem er Sousukes in dessen Mund zurückschob und seine gleich mit. Des Weiteren ließ er seine Hüften sinnlich kreisen und merkte wohl, dass Sousuke immer mehr erschauderte, je öfter ihre Erektionen aneinander rieben. Ihm wurde sehr heiß und er war froh, sich schon ausgezogen zu haben, auch wenn das bedeutete, dass er Sousukes Händen schutzlos ausgeliefert war, die nun auf seinem Körper zu wandern begannen. Erst strichen sie sanft über seinen Rücken, stoppten an seinem Steißbein und zogen dort ihre Kreise, die Rin erschaudern ließen und er sich wünschte, die warmen Hände würde tiefer gleiten. Um ihnen auf die Sprünge zu helfen, biss er dem Größeren leicht in die Unterlippe und leckte dann darüber, grinsend, da dieser dadurch aufkeuchte. Er wusste doch, was sein Freund mochte~ Dass diesem ein paar Schmerzen zum Höhepunkt verhalfen, konnte sich Rin schon länger denken und es gefiel ihm irgendwie das zu wissen, weil man es doch nicht von Sousuke erwartete…er war doch so groß und stark…und stand trotzdem offenbar sehr auf Dominanz und Schmerzen~ Rins intensivere Hüftbewegungen und seine fordernde Art, trieben den Größeren an den Rand der Selbstbeherrschung, sodass er es nicht lassen konnte, seine Hände nun doch tiefer gleiten zu lassen und mit ihnen die verführerischen Rundungen des Kleineren zu umfassen. Der Stoff zwischen diesen und seiner Haut störte ihn eindeutig, sodass er darunter fuhr, was Rin eine Gänsehaut bereitete und sein Herz erst recht zum Rasen brachte, als er die Unterhose nach unten zog. Kurz unterbrach der Hai den Kuss und half Sousuke dabei, ihm den lästigen Fetzen Stoff von den Beinen zu ziehen. Trotz der spürbaren Ungeduld des anderen, geschah dies auf eine fast fragende Art, da er nicht daran riss, sondern sie sorgfältig nach unten zog, bis sie schließlich auf dem Bett landete. Rin mochte diese Art, die ihn gleich wieder dazu veranlasste, Sousuke zu küssen und sich an diesen zu drücken, sodass ihre Glieder nun ohne Hinderung gegeneinander rieben und die Hitze beinahe unerträglich machte, die sich zwischen ihnen aufgebaut hatte. So zurückhaltend und anständig Sousuke auch war, er konnte seine Finger nicht von Rin lassen und spürte deutlich, wie sehr er dessen Nähe vermisst hatte. Seine Hände fanden schnell wieder an ihre vorherige Position zurück und gruben sich in den Hintern des Kleineren, spreizten ihn leicht und pressten ihn enger an ihn, sodass ihre Erektionen nun gegen Sousukes Unterbauch drückten. Seine Finger glitten tiefer und berührten den leicht zuckenden Eingang, der sich ihm anbot und sich ihm von alleine zu öffnen versuchte. „Sousuke“, jammerte Rin, dem man ansehen konnte, wie verzweifelt er inzwischen vor Erregung war und es nicht mehr aushielt, erst recht nicht, wenn Sousuke solche Dinge tat. Trotz der doch sehr eindeutigen Beschwerde, blinzelte Angesprochener dem Kleineren unschlüssig entgegen, der ihn aus halb geschlossenen, verklärten Augen sehnsüchtig ansah. Um nicht untätig zu sein, löste er eine Hand von Rins Arsch und tastete damit nach der Tube, die ihm kurz darauf aber auch schon wieder entwendet wurde. Nun war Sousuke erst recht verwirrt…wollte Rin nicht, dass er- Seine Frage wurde ihm im nächsten Moment beantwortet, denn er sah wie sich der Mund des Kleineren leicht öffnete, wodurch die spitzen Zähne hervorblitzten und ihm ein leises Keuchen entwich. Als sein Blick tiefer glitt, wurde ihm klar, warum er diesen verführerischen Anblick geboten bekam: Rin hatte sich soeben seine Finger eingeführt und bereitete sich vor. Etwas Kühles gelangte dabei auch an Sousukes linke Hand, die nach wie vor an Rins Hintern ruhte. Er war sich unschlüssig, ob er diese dort lassen sollte und gleichzeitig sehr abgelenkt vom Schauspiel, das sich ihm gerade bot. Rin öffnete seine Augen einen Spalt breit und entdeckte, dass Sousuke ihm dabei zusah, wie er sich dehnte, jedenfalls soweit es möglich war. „Lass das“, beschwerte sich der Rothaarige leise stöhnend und stützte sich mit seiner freien Hand an Sousukes Oberkörper ab, während er ihn mit einer Mischung aus Scham und Wut ansah, die ihren Effekt vollkommen verfehlten, denn der Walhai fand dies eher anziehend als bedrohlich. Dennoch verfehlte Rins Ansage ihre Wirkung nicht, denn nun schauten die schönen Augen nicht nach unten, sondern wieder in Rins Gesicht. Das war zwar auch peinlich, aber nicht so peinlich wie das andere… Um sich selbst abzulenken und zu beruhigen, aber auch weil Sousuke ihn so unterwürfig und niedlich ansah, küsste er den Größeren nun wieder, spürte aber auch langsam, dass er bereit war. Um auf Nummer sicher zu gehen, ließ er seine Finger noch eine Weile weiter in sich kreisen und spreizte sie, aber auch weil Sousuke so gut schmeckte, küsste er diesen währenddessen weiterhin und konnte es nicht lassen, ihn ab und zu wieder zu beißen und ihm somit ebenfalls Laute zu entlocken, die kein anderer zuvor vernommen hatte. Dass Rin seine Finger irgendwann herauszog und sich mehr aufrichtete, bemerkte Sousuke dank dem einnehmenden Kuss gar nicht, doch als er auf einmal die nicht unbekannte Enge um seine Eichel wahrnahm, öffnete er überrascht die Augen. Im nächsten Moment trennten sich Rins Lippen von seinen, da er ein lautes Stöhnen von sich gab, als er sich nach unten sinken ließ. Dabei krallte er sich automatisch mit beiden Händen an Sousuke fest und konnte es nicht verhindern, dass seine Beine zu zittern begannen, sowie sich Tränen in seinen Augenwinkeln sammelten. „Sousuke“, ließ Rin seinen Kopf an dessen Schulter sinken und verharrte in dieser klammernden Pose, da er sich an den anderen gewöhnen musste, der sich anfühlte, als würde er ihn komplett ausfüllen. Es war schon so lange her, dass er dieses Gefühl gehabt hatte…es war so gut. Sousuke wusste gar nicht, wie ihm geschah, umarmte den Kleineren aber instinktiv und küsste seinen Hals dann, als er begriff, was geschehen war. Es wäre gelogen, wenn er gesagt hätte, es wäre ein Leichtes dem Drang zu widerstehen, Rin nun an den Hüften zu packen und in ihn zu stoßen, doch er wusste, dass er sich gedulden musste…immerhin wollte er doch, dass es dem Kleineren gefiel und er sich wohl fühlte und nicht, dass er Schmerzen hatte. Die Küsse an dessen Hals, sowie ihn zu streicheln halfen sich selbst abzulenken und Rin tat diese liebevolle Behandlung auch gut, sodass es ihm leichter fiel, seine Muskulatur zu entspannen. Sousukes Küsse und Berührungen fühlten sich so schön an und lösten dieses angenehme Kribbeln aus, das sich auf seinen ganzen Körper erstreckte. Dessen Glied löste in ihm ähnliches Kribbeln in ihm aus, das allerdings anderer Natur war und von seinem Bauch aus ging, der sich voll anfühlte. Rin liebte dieses Gefühl, auch wenn er es nie zugeben würde, dass er froh darüber war, dass der andere so gut ausgestattet war. Zwar dauerte es dadurch länger, dass er sich an ihn gewöhnte und bereit für mehr war, doch das war es auf jeden Fall wert~ Rin wurde langsam wieder aktiv und hatte seine zitternden Beine größtenteils im Griff, sodass er seine Umklammerung nun löste und seine Lippen am Hals des Größeren ansetzte, sozusagen um sich zu revanchieren. Als er diesen geküsst und darüber geleckt hatte, stieß er Sousuke mit sanfter Gewalt nach hinten auf die Matratze und begann dann auch schon, sich langsam auf und ab zu bewegen, die Augen hielt er die ganze Zeit über geschlossen, da es ihm doch sonst sehr peinlich gewesen wäre. Dabei ließ er seine Hüften leicht kreisen, um das Gefühl noch intensiver zu gestalten und das brachte Sousuke letztendlich auch dazu, seine Augen zu schließen und die Zähne zusammen zu beißen, um nicht ungehemmt zu stöhnen. Er wusste gar nicht, wie ihm geschah, da sich Rin so gut um ihn anfühlte und dessen Finger, die sich in seine Brust gruben, ihm die Frage, was gerade passierte, aus dem Verstand wischten. Es dauerte ein bisschen, ehe Rin sicherer wurde und sich gezielt auf Sousuke bewegte, sodass er seinen Lustpunkt streifte und den anderen ebenfalls gut stimulierte. Natürlich war es anstrengender, oben zu sitzen und sich zu bewegen als unter dem Größeren zu liegen, doch es gefiel dem Hai sehr, die Kontrolle zu haben und Sousuke so zu steuern. Durch diese Selbstsicherheit verleitet, traute sich Rin nun auch, die Augen leicht zu öffnen und sich anzusehen, wie der andere unter ihm lag und keuchte. Im nächsten Moment bereute er diese Entscheidung ein bisschen, da Sousuke ihn aus halb geschlossenen Augen verträumt anblickte und offenbar die ganze Zeit über beobachtete. „Nicht schauen!“, hielt Rin zwar nicht in seiner Bewegung inne – da es ihn in den Wahnsinn getrieben hätte auch nur für eine Sekunde zu stoppen – nahm die Hände aber dafür von Sousukes Oberkörper und klatschte sie ihm reflexartige ins Gesicht, sodass seine Augen verdeckt wurden. Die ausbleibende Reaktion des Größeren darauf, nahm Rin schon fast nicht wahr, da er die Augen im nächsten Moment auch schon wieder angestrengt schloss, denn er hatte sich vor Schreck ein wenig zusammengezogen, sodass er den nächsten, hauptsächlich selbst verursachten Stoß intensiver als die vorherigen wahrnahm. Außerdem hatte Sousuke nun begonnen, sich ihm entgegen zu bewegen und Rin glaubte, nun endgültig den Verstand zu verlieren. Seine Hände verdeckten Sousukes Sicht nach wie vor, jedoch pressten sie nicht mehr fest auf dessen Augen, da Rins Körper alle Kraft zu verlassen schien…und das alles nur, weil der Größere seinen G-Punkt immer wieder streifte und stimulierte und zwar ziemlich intensiv. Diese Stellung gefiel ihnen beiden eindeutig viel zu gut… Da er merkte, dass Rin wieder zu zittern begann und er kaum mehr Kraft in seinen Versuch steckte, ihn vom Schauen abzuhalten, nutzte Sousuke die Gelegenheit, um sich aufzurichten und dabei die Hände von seinem Gesicht zu entfernen. Er küsste den Kleineren, der sich kaum mehr auf ihm bewegen konnte und stützte dessen Körper, indem er ihn mit seinen Händen an der Taille packte. Rin öffnete die Augen einen Spalt breit, unterließ einen Protest aber, da es ihm gefiel, was Sousuke tat und seufzte leise, aber gefällig in den Kuss hinein und schlang seine kraftlosen Arme um den Hals des anderen. Die Stöße von unten wurden stärker, während seine Bewegungen schwächer wurden, aber nicht gänzlich verschwanden, da er das einfach nicht lassen konnte, trotz dem Zittern seiner Beine. Er zog sich mehr um das Glied des Größere zusammen und wurde beinahe konstant stimuliert, sodass er nun den Kuss lösen musste, um atmen zu können. „Sousuke!“, keuchte Rin mit erregter Verzweiflung in der Stimme, als er sich an ihn klammerte, die Finger in seinen Rücken bohrte und seinen Höhepunkt erreichte. Sousuke ging es nicht anders, der seine Augen zusammenkniff und Rins Namen stöhnte, als dessen Zähne sich in seinen Hals bohrten und er sich um ihn zusammenzog. Seine Stöße führten zu einem abrupten Ende, als er in ihm kam, ließ die Taille des Kleineren aber noch nicht los, da er das Gefühl hatte, sich festhalten zu müssen, um nicht von diesem intensiven Orgasmus hinfort geschwemmt zu werden. Rin ging es da wohl ähnlich, denn er zuckte immer noch leicht, als Sousuke bereits wieder zu Atem kam. „Alles okay?“, küsste der Größeren seinen Liebsten sanft auf die Lippen und ließ ihn dann doch mit einer Hand los, um ihm die Haare aus dem Gesicht zu streichen. „Das sollte ich dich fragen“, erwiderte Rin keuchend, lächelte dabei aber leicht und öffnete die Augen. Sousuke war für einen Moment verwirrt, erwiderte dieses Lächeln aber dann und küsste den Kleineren erneut. So gut wie jetzt hatte er sich wohl nie zuvor in seinem Leben gefühlt. Da war diese Gewissheit, dass sie zusammenbleiben würden, die den Sex noch einmal viel besser gemacht hatte. Rins atemberaubende Verführung war allerdings auch nicht zu verachten~ Irgendwie wollten sie sich nicht so ganz vom anderen trennen, doch Rin wurde mit einem Mal anscheinend willkürlich rot, was Sousuke vor ein Rätsel stellte, und er sich dann mit schwachen Beinen vom Größeren erhob. „Rin, was ist los?“, wollte Sousuke leicht besorgt wissen. „N-nichts!“, gab dieser nicht wirklich glaubhaft zurück und tastete schnell nach der Packung Papiertaschentücher auf dem Nachttisch. Sousuke beobachtete das Geschehen unschlüssig und wurde erst kurz darauf aufgeklärt, was los war. Er hatte es sich schon ein bisschen denken können, als Rin sich abputzte, doch dessen Aussage danach schafften Klarheit. „…es läuft raus“, nuschelte der Hai und drehte sich danach auf die Seite, von Sousuke abgewandt und versteckte sein Gesicht im Kissen. Der Walhai fand das unglaublich süß, legte sich hinter ihn und umarmte ihn. Des Weiteren konnte er es nicht lassen, viele kleine Küsschen auf dem Nacken und Oberarm des Kleineren zu verteilen. So schlimm war das doch gar nicht und es war immerhin seine und nicht Rins ‚Schuld‘…aber was wusste er schon, was dem anderen alles peinlich war? Seine gute Laune trübte lediglich der Gedanke an das, was Rin zuvor am Abend gesagt hatte. Nämlich, dass er einen Ersatz für ihn gesucht und einen festen Freund gehabt hatte…viel darüber erzählt hatte er allerdings nicht und das verunsicherte Sousuke schon ein wenig, besonders nach Rins dominanter Art heute. Er hatte doch irgendwie sehr sicher gewirkte… Dass das Quatsch war und seine Wahrnehmung nur vernebelt war, weil er so verliebt war, sah Sousuke natürlich in diesem Moment nicht. „Und du hattest wirklich nichts mit diesem anderen Typen?”, stoppte er seine Küsse auf einmal und stellte stattdessen diese Frage. „Natürlich nicht!“, wurde Rin aus dieser angenehmen Ruhe gerissen, sowie er nicht fassen konnte, dass er das tatsächlich gefragt wurde…andererseits war er nun mal mit einem Typen zusammen gewesen und da war die Frage doch nicht so abwegig, weswegen er sich zusammenriss und wieder ruhiger wurde. „…ich konnte einfach nicht.“ „Hmmm“, brummte Sousuke hinter ihm und schien noch nicht wirklich überzeugt. „Du weißt doch, wie ich bin und dass das nicht geht“, wurde Rin rot um die Nase und musste sich eingestehen, dass er bei Weitem nicht so selbstsicher und cool war, wie er gerne vorgab. „Aber bei mir warst du ziemlich…eindeutig und fordernd“, versuchte Sousuke am besten zu beschreiben, wie der Kleinere sich ihm gegenüber verhielt und spielte darauf an, dass er es gewesen war, der damals auf der Party die Initiative ergriffen hatte. „Bei dir geht das alles, weil ich dir vertraue“, gab der Hai zu und lief rot wie eine Tomate an, drehte sich aber dennoch zum Anderen um und blickte ihn an. Sousuke sah ganz und gar nicht mehr verunsichert oder gar wütend aus, sondern war ebenfalls leicht rot geworden und lächelte nach der ersten Verwirrung glücklich über dieses Geständnis. Rin verstand gut, dass der Walhai ab und zu mal misstrauisch war, da er zugeben musste, dass er in der Vergangenheit schon ziemlich viel getan hatte, was diese Skepsis rechtfertigte. Immerhin hatte auch er die meisten ihrer Streits begonnen und es war ein Wunder, dass Sousuke es überhaupt so lange mit ihm ausgehalten hatte und immer noch tat. Jetzt, da Rin wusste, dass dieser ihn liebte, war das aber gar nicht mehr so verwunderlich…Liebe machte bekanntlich blind und so verträumt wie er ihn vorhin angesehen hatte, konnte man wohl behaupten, dass der Walhai wirklich sehr blind vor Liebe war und ihm deswegen so viel durchgehen ließ. Ob das schon die ganze Zeit über so gewesen war, wusste er allerdings nicht. Wenn Rin genauer darüber nachdachte, so musste er feststellen, dass er Sousuke schon manchmal zur Weißglut getrieben hatte und dieser sich schrecklich über ihn aufgeregt haben musste. Am Schlimmsten war die Erkenntnis, dass Rin seinem besten Freund schon oft sowohl physisch als auch psychisch weh getan hatte, dieser jedoch niemals die Hand gegen ihn erhoben hatte – nicht einmal als sie Kinder gewesen waren und Rin ihn geschlagen hatte. Sousuke war immer so lieb zu ihm gewesen, selbst wenn er so einen Mist abgezogen hatte…womit hatte er so einen wundervollen Menschen überhaupt verdient? Rin war schon wieder zum Heulen zumute, schluckte die Tränen aber und drückte sich stattdessen an den Größeren, welcher wieder dazu übergangen war, ihn zu streicheln. „Du, Sousuke…“, begann Rin, da es ihm einfach keine Ruhe ließ. „Hm?“, machte dieser, hörte aber nicht auf ihn zu liebkosen. „Ich musste gerade an früher denken…und dass du mir nie weh getan hast. Du hast mich nie geschlagen oder Dergleichen…nicht mal als ich mich mit dir prügeln wollte und…dir wehgetan habe“, erklärte Rin sich, auch wenn es sehr genuschelt klang, da er sein Gesicht an Sousukes Oberkörper drückte. „Warum?“, war das einzige Wort, das Rin an ihn richten konnte, wozu er nun auch zu ihm aufblickte. Für Sousuke war das so eine Selbstverständlichkeit, dass er ob der Frage zunächst in der Bewegung inne hielt und den Kleineren ungläubig anblinzelte. „Ich könnte niemals dem wichtigsten Menschen meines Leben weh tun“, meinte er dann und lächelte so süß und unschuldig, dass Rin augenblicklich zu weinen begann. Sousuke wurde mit diesem scheinbar spontanen Gefühlsausbruch zum wiederholten Male an diesem Tag überrascht und überfordert, dass er nicht mehr zu tun wusste, als dem Kleineren beruhigend über den Rücken zu streicheln. „Warum bist du nur…so?“, heulte Rin ungehalten und schluchzte dabei so kläglich, dass es schon fast wieder süß war. Er versuchte sich aber zusammenzureißen, da er für die nächsten Wochen eindeutig genug geweint hatte…vor allem für einen Typ in seinem Alter! Ganz unterdrücken konnte er die Tränen nicht, doch bald konnte er wieder normal reden, ohne gleich wieder von einem Heulkrampf geschüttelt zu werden. „Du hast mir noch nie weh getan…heißt das, dass ich schon immer so wichtig für dich war?“, wollte er ein für alle Mal wissen. Auch wenn Sousuke etwas langsam in solchen Dingen war, wusste er nun, worauf Rin hinauswollte, da er dank dessen Heulattacke Zeit zum Nachdenken gehabt hatte und meinte ohne vom Streicheln abzulassen: „Vielleicht war ich schon die ganze Zeit über in dich verliebt…“ „Du bist so ein Idiot…“, murmelte Rin nun und murrte dabei leise, freute sich aber insgeheim sehr über diese Worte und lächelte während er sich umdrehte, um Sousuke ein bisschen zu ärgern und dass er das Lächeln nicht sah. „Ich weiß“, musste der Größere nun auch schmunzeln, weil er merkte, dass es dem Kleineren besser ging und küsste ihn im Nacken, als er seine Arme um ihn schlang. „Ich liebe dich“, hauchte Rin leise, aber gut verständlich und legte seine Hände auf Sousukes, welche auf seinem Bauch ruhten. Kurz hielt Sousuke inne, da er diese Worte kaum fassen, sie aber nun endlich zulassen und realisieren konnte und erwiderte „Ich dich auch“, als er sein Gesicht in Rins Haaren vergrub. Ende Hosted by Animexx e.V. 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