"Antiquität" von Kurayko ================================================================================ Kapitel 12: Eine holpriege Wiederkehr ------------------------------------- Meine Hände kribbelten, denn ich spürte die Nervosität. //Ich hoffe es geht euch gut.// „Liebe Gäste, bitte stellen sie ihre Sitze in eine Aufrechte Position zurück und schnallen sie sich an wir werden in Kürze landen.“ Durch meinen Fensterplatz, sah ich unter mir bereits die Stadt. //Wer mich wohl abholt?// Nach dem obligatorischen Scanne trat ich in die Empfangshalle und schaute mich nach etwas wie ein Schild auf dem mein Name stand um, doch stattdessen „Toni-chan!!!“ entdeckte ich eine braune Strubelfrisur mit Haarspangen an der Seite, in der wartenden Menschenmenge. „Shusei!“ Überglücklich fielen wir uns in die Arme und drehten bei all dem Schwung eine Pirouette,„Willkommen zuhause meine Süße.“ lachte er und drückte mich an fest an sich. Uns einen Eskimokuss gebend sahen wir einander in die Augen. „Dankeschön.“ Dieses aufblitzen in seinen kamelhaarfarbigen Iren ließ alles vergangene vergessen. „Du hast mir so gefehlt.“ Alles um uns herum ignorierend lächelte er. „und du mir, Kleines.“ Dem Inspektor welcher ihn begleitete, war es sichtlich unangenehm solch einer Begrüßung beiwohnen zu müssen. //Tja Kumpel ich umarme und herze diesen Vollstrecker, wie einen ganz normalen jungen Menschen.// „Freut mich sie kennen zu lernen Schröder-san.“ verneigte dieser sich nur und bat uns ihm zum Wagen zu geleiten. Was ihm durch den Kopf ging war uns einerlei, dafür gab es zu viel zu erzählen und als wir im Auto saßen nahm ich es mir heraus mich an die Schulter meines Freundes zu lehnen, um kurz darauf mit dem Kopf auf seiner Brust zu liegen, weil er den Arm um mich legte. „Was ist nur in deiner Heimat passiert, dass du so anschmiegsam bist?“ Die Lider senkend, lauschte ich seinem Herzschlag. „Nach einem noch immer ausstehenden Hofarrest, hartem Training und der durch meinen Notruf abgesetzten Verlobung. Ist es einfach nur schön wieder die Nähe zu spüren, welche ich so vermisste.“ Er erstarrte. „Verlobung?“ Unbewusst drückte er mich näher an sich und ließ mich nicht mehr los. „Sie wollten dich verheiraten?“ Ich nickte. „Mit so einer eingebildeten Schleimschnecke, der ich vor 8 Jahren auf meines Vettern Hochzeit zuerst, wie zuletzt antraf.“ „Dann war er der Grund warum du den dir von Shion mitgegeben Transmitter aktiviertest?“ Sein Griff war noch immer besitzergreifend. „Ich konnte nicht mehr, aber wenn wir schon beim Thema sind, habt ihr was zu Kougami seiner Beute gefunden?“ „Sie wird dir alles erklären, sobald wir im Hauptquartier angekommen sind. Es war ihre Idee mich los zu schicken um dich abzuholen.“ Nachdenklich legte er den Kopf in den Nacken. „Zuerst wunderte es mich warum ich auf einmal zum Air Port sollte, doch wie ich hörte woher der Flug mit unserem neuen Team-Mitglied her kam, war alles klar und ich freute mich nur umso mehr dich wieder in die Arme zu schließen.“ „Du bist süß.“ Schmiegte ich mich an ihn und döste vor mich hin. //Hier ist der Platz wo mich keiner dafür bestraft, was ich bin...genau hier in den Armen meines engsten Vertrauten.// Als wir kurz vor dem Bürokomplex anhielten, stupste Shusei mich an, damit ich mich aufrichten und als wir anhielten aussteigen konnte. „Rachel-san!“ „Akane-san!“ nahmen wir uns kurz in den Arm. „Willkommen zurück, die Rektorin wartet bereits auf dich.“ „Auf mich?“ Fragend schaute ich die zwei an, doch diese nickten nur einander zu und die Inspektorin brachte mich zum Büro der Direktorin. „Trete ein, Schröder-san.“ Sichtwechsel Ginoza-san Dieser Makishima spielte mit uns seine Spielchen, wie es ihm gefiel. Er manipuliert andere um unser System zu Fall zu bringen in dem er die Gesellschaft ihrer eigentlichen Wege des Sinnes von Leben erinnerte. Wir waren so damit beschäftigt ihm zuvor zu kommen, dass ich nicht mal mitbekam was sich innerhalb meines Teams veränderte. In der Stadt brachen Krawalle aus, die normalen Bürger machten jagt auf die Helm träger und diese wiederum auf die normalen Bürger, nur was war jetzt normal und was nicht? Die Helme reflektierten den Psycho Pass im Umkreis seines Trägers, welchen es ihm ermöglichte trotz begehender Straftat, wie zum Beispiel einen Mord in aller Öffentlichkeit zu verüben ohne das die Drohnen alarmiert werden und eingreifen. Es herrschte momentan Anarchie auf den Straßen und uns fehlte es an Leuten diesem Fachgerecht einher zugehen. //Verdammt!// Wir waren gerade auf dem Weg in die Stadt, da fiel es Kougami & Akane beim erneuten durchleuchten aller uns bisher bekannten Anhaltspunkte auf, wo Makishima in all diesem Chaos seine Chance nutzen würde. „Der Nona-Tower!“ //Natürlich!// Der Nona-Tower war das Herzstück, alles was das System ausmacht fokussiert sich auf dieses Gebäude. „Kümmert ihr euch um die Ausschreitungen, wir kümmern uns um Makishima.“ Einverstanden teilten wir uns somit auf und erledigten unsere Arbeit. Leider kam es zu einem Zwischenfall und nebs Verletzten, verschwand Kagari auf mysteriöser Weise von der Bildfläche. //Na da kann ich mir gleich was anhören.// Einziger Erfolg, Tsunemori konnte den Tatverdächtigen festnehmen, ihn an die Direktorin wie befohlen ausliefern und alle Geschädigten fanden in groß angelegten Pflegezentren Unterschlupf. „Hervorragende Arbeit, Ginoza-kun.“ lobte mich Kasai an dem Abend in ihrem Büro. „Ihnen wird das weitere Verfahren im Falle Shogo Makishima abgezogen und an ein Team von Spezialisten weitergegeben. Sie haben hiermit ihren Teil getan.“ Wie sonst auch, saß sie hinter ihrem Schreibtisch und sah mich mit ihren durchdringend leeren Augen an. „Aber Frau Direktorin was soll das auf einmal, wir als leitende Einheit sind doch für die Vernehmung des Verdächtigen zuständig.“ Gereizt von meinem Einspruch legte sie ihren Zauberwürfel nieder. „Kümmern sie sich lieber um ihren verschwundenen Vollstrecker Kagari und verlassen sie augenblicklich mein Büro bevor ich es mir anders überlege.“ Höflich salutierte ich und verließ den Raum //Klasse und wie erkläre ich das bitte schön meinen Leuten?// Mit diesen schlechten Neuigkeiten betrat ich unser Büro und schaute nicht schlecht wer anstelle des Vollstreckers bei Kagari am Platz saß und den Plüschdino im Arm hält, als sei es wie ein rettender Anker. „Nago-san?!“ Sie reagierte nicht, also berichtete ich was die Rektorin entschieden hat „Sie will das wir uns nun um die Beseitigung aller aufgetretenen Schäden wie um die Aufklärung des Geschehens im Tower kümmern.“ und wie erwartet, flippte Shinya total aus. „Das ist nicht ihr ernst?“ Resigniert seufzend sah ich ihm ins Gesicht „Es ist ihr voller ernst und das Kagari verschwunden ist macht die Sache nicht gerade angenehmer.“ Bei Erwähnung dieses Namens, erhob sich die Deutsche und schaute vielsagend gen Boden „Was die Alte sagt oder denkt interessiert mich kein Stück...“, denn Dino an ihr Herz gedrückt. „Von mir aus kann sie sich selbst den Stecker ziehen und uns damit allen einen Gefallen tun...ich verzieh mich.“ „Danke dir Rachel-chan, wir melden uns wenn es was neues gibt.“ Nickte meine Partnerin ihrer Freundin zu, worauf diese nur kurz zu uns aufblickte und ruhigen Schrittes entschwand. //Sah ich da gerade Tränen, wie Zorn in ihren Augen?// „Sie scheint die Einzige zu sein, welche über Kagari bescheid weiß, was uns scheinbar nicht geheuer ist.“ Stellte mein Vater seine Theorie in den Raum. „Kann möglich sein immerhin war sie mit ihm zusammen ehe er verschwand und wir sie an den Stufen zu den oberen Etage vorfanden.“, formte Kougami diese mit seinem Wissen aus, verstummte jedoch wie ihm etwas in den Sinn kam. „Darum dieses Verhalten und deswegen auch diese Feindseligkeit...“ Keiner verstand seinen Gedankengang, darum ließen wir es auf sich beruhen und gingen zur Tagesordnung über, wie mein Vater aufstand und mir ins Gesicht blickte. „Wenn es den Inspektoren nichts ausmacht bringe ich die Kleine lieber nach Hause.“ //Warum sieht er mich so nachdenklich an?// „Tun sie das Masaoka-san, ihnen vertraut sie sicher etwas an.“, hörte ich Akane neben mir zusagen. Ich hingegen konnte nicht schlau daraus werden, aber etwas sagte mir, dass Kagari nicht geflohen, sondern ihm etwas zugestoßen ist, was seine Freundin und nun wie ich es mitbekam Kameradin zur Vollstreckerin machte. „Inspektor?“ „Was gibt es Kunizuka-san?“ Wir hatten gerade wieder Feierabend, als der guten Yayoi etwas einfiel. „Sie wissen genauso gut wie wir alle, dass Shusei niemals ohne ein Wort verschwinden würde, gerade jetzt nicht wo er seine beste Freundin wieder um sich hat.“ //Für Wahr, er lag uns in den Ohren wir sollen sie doch endlich zurück holen und schmollte jedes mal wenn er eine Absage kassierte.// „Wie ist Nago-san überhaupt wieder zurück gekommen?“ „Das kann ich ihnen sagen, Ginoza-san.“ meinte Akane daraufhin und fuhr ihren PC hinunter. „Ich bat sie ein Teil unsres Teams zu werden, da sie nebs ihrer akademischen Leistungen auch von allen hier gemocht wird.“ //Na hör sich einer das an.// „Sie bekam von Shion einen Transmitter zugeschickt ihn zu benutzen, wenn ihr...wie stand es in der Notiz, die Luft zum Atmen fehlt.“ Yaoi nickte. „Dies tat sie dann auch vor einigen Tagen und kam mit dem nächsten Flieger hier her zurück.“ Kougami schien ungerührt zu bleiben, wie er seine Zigarette ausdrückte. „Die Kleine ist zäh, Gino. Dies hat auch die Direktorin erkannt, sie gehört von nun an zu uns und bei ihrem Dickkopf würde ich sagen, das sie nicht eher reden wird bis sie es für richtig erachtet.“ //Tpyisch Profiler.// „Und warum wurde sie nun von Masaoka zu ihrem Heim gebracht?“ „Sie ist der Ansicht ihr habt besseres zu tun, wie sie zu chauffieren.“ antwortete Kunizuka und verabschiedete sich für den Abend. Langsam löste sich die Runde auf, beim hinausgehen schweifte mein Blick zum Chaotisch aussehenden Platz des vermissten. //Was weiß deine Freundin, das ich nicht wissen soll?// Zurück in meinem Apartment, wählte ich die Nummer meines Vaters...duuut....duuuut...duuut... //Geh ran, Vater// duuut... „Nobuchika, gut das du anrufst.“ „Wie geht es ihr?“ Fragte ich gleich als erstes ohne ein Wort des Grußes. „Sie steht unter der Dusche, was immer vorgefallen ist, sie lässt sich kaum was anmerken. Militärische Ausbildung wie man merkt.“ //Das ist schlecht.// „Hat sie was gesagt?“ Er überlegte. „Nur das es eine Retoukutsche geben wird, da nichts vergessen ist.“ //Sowas nennt man eine indirekte Kriegserklärung.// „Hat sich ihr Farbton getrübt?“ „Nein nur die übliche Verfärbung bei Trauer und leid, sonst alles im normalen Bereich.“ //Ein Glück// „Aber sie macht sich große Sorgen, weil sie der Ansicht ist Shogo Makishima sei bloß ein kleineres Übel im Gegensatz zu dem was ihr zu Gesicht kam.“ „Sag, hat sie etwa den Dino mit genommen den sie vorhin in Händen hielt?“ „Ja, er half ihr wohl nicht durchzudrehen oder gar etwas anderes...sie erinnerte mich an dich wie du klein warst und dich an dein Stofftier geklammert hast wenn ich mal nicht nach Hause kam.“ //Sie leidet...// „In Ordnung, bleibe bei ihr ich denke sie wird dich jetzt brauchen, als Vater.“ Er schien zu schmunzeln, „Alles klar, dann sehen wir uns Morgen. Mach´s gut.“ ihn amüsierte wohl dieser Befehl und legte auf. „Bis Morgen.“ Ich weiß nicht warum, aber ihre Reaktion auf die Anordnung Kasai, die Gewissheit, das sie bei Shusei war wie er verschwand und ich mir sicher sein konnte, dass er ihr niemals ein Haar krümmen würde da sie ihm mehr bedeutete wie eine bloße Freundin. Trat nun der Verdacht auf, die Direktorin weiß mehr ums Geschehen in den Abgründen des Nona-Towers, wie sie zugibt. //Ob ich hinterfragen soll?// Nur raubte mir dieses Gefühl der Zufriedenheit, welches sich bei ihrem Anblick vorhin im Büro in mir ausbreitete den Schlaf. //Hatte er die ganze Zeit über recht und ich will es mir in meinem Starrsinn nicht eingestehen?// „Guten Morgen Ginoza-san.“ Grüßte Tsunemori mich am nächsten Morgen, wie ich ins Büro kam. „Morgen.“ „Haste nicht geschlafen Gino oder warum so mürrisch?“ //Halt die Klappe Kougami!// „Geht dich nix an.“ Wieder schweifte mein Blick zum chaotisch aussehenden Schreibtisch unsres fehlenden Teammitglieds. „Seit wann ist Nago-san eigentlich nun genau wieder im Lande, sollte sie nicht bei ihrer Familie in Deutschland leben?“ Wissend sahen sich die Inspektorin und der Vollstrecker an. „Rachel kam vor 2 Tagen wieder, ich hatte ihr wie gesagt das Angebot unterbreitet ein Teil des Teams zu werden unter ihrer Bedingung, dass wir sie nur rufen, wenn wir hier Not am Mann haben.“ //Bitte?// Diese Nachricht haute mich jetzt vom Stuhl. „Aber Masaoka sagte mir doch ihr Kriminal-Koeffizient ist im normalen Bereich?“ Kougamis Augen blitzten auf. „Mach dir um deine Kleine keine Sorgen, bei ihrem starken Willen trübt sich ihr Farbton auch nicht so schnell.“ //Gott sei Dank.// „Und wie ist sie dennoch zum Vollstrecker geworden?“ „Gar nicht, sie ist ein offizielles jedoch freies Mitglied!“ Lächelte Tsunemori traurig. „Nur jetzt wo Kagari fehlt, wird sie wohl seinen Platz einnehmen müssen und zu ihrer Information: Sie hat wieder ihren Mädchennamen angenommen.“ „Darüber wird die Direktorin sicher nicht wirklich von begeistert sein.“ Achselzuckend setzte sie sich an ihren PC. „Die Direktorin ist so auf Makishima fixiert, dass es ihr sichtlich egal ist ob wir nun einen Ersatz für den fehlenden Vollstrecker haben oder nicht. Hauptsache ihre Befehle werden ausgeführt.“ Erstaunt über ihre Gleichgültigkeit, beobachtete ich sie.//Was ist denn in die gefahren, so auf Krawall gebürstet hat man sie ja noch nie erlebt.// „Was immer im Keller des Nona-Towers geschah, es wird nicht ungesühnt bleiben.“ zog mein alter Partner an seiner Zigarette und blies langsam den Rauch aus. „Na wenn du das sagst Kougami.“ Zur Mittagspause, kam dann auch mein Vater wieder. „Und hat sie sich etwas beruhigt?“ Stellte ich ihm die Frage wie wir unter uns waren. „Sie war den ganzen Abend still und dachte über vieles nach, es war zwar nicht schwer mit ihr zu reden nur wie sie sich schlafen legte, plagten sie schreckliche Albträume.“ //Albträume?//„Inwiefern machten die sich bemerkbar?“ Seufzend fuhr er sich durchs Haar „Sie wälzte sich die ganze Zeit und rief immer nach dem guten Shusei-kun…“ auch er machte sich Sorgen. „Das arme Ding schreckte auf, wie ich sie an der Schulter berührte und weinte, als sie erkannte dass es Realität ist.“ „Konntest du ihr wenigstes etwas helfen?“ Seinem Blick zu urteilen, nur wenig. „Ich hielt sie zwar fest und sie weinte sich bitterlich in den Schlaf, doch wie ich sie zurück in ihre Kissen legte, sagte sie was das mich etwas erstaunte.“ //Etwas, das ihn erstaunte?// Mein fragender Gesichtsausdruck ließ ihn schmunzeln. „Du hast ganz schön Nerven mein Sohn, sowas nicht zu erkennen.“ Auf dem Schlauch stehend sah ich dem alten Polizisten in die mir fast gleichen Augen. „Sie hat deinen Namen erwähnt, ehe sie dann friedlich weiter schlief bis ich sie dann heute Morgen in der Küche werkeln hörte.“ Eine seltsame Hitze stieg mir zu Kopf. //Sie hat meinen Namen erwähnt und er hat es mitbekommen?// Amüsiert legte er mir eine Hand auf die Schulter. „Du glaubst nicht wie sehr es mich freut deine Augen wieder strahlen zu sehen, Nobuchika.“ und ging seiner Wege. „Hoffe du verstehst es endlich.“ //Wie meint er das jetzt wieder?// Hosted by Animexx e.V. 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