Luffy x Nami ~ Der Brief von Chosha-san ================================================================================ Kapitel 1: Der Brief -------------------- Es war ein herrlicher stiller Tag auf der Sunny. Zu still. Langeweile herrschte auf dem Piratenschiff. Franky und Usoop hatten keine Materialien mehr zum basteln, Robin und Nami hatten keine Bücher mehr die sie lesen konnten, Chopper hatte keinen zum verarzten und sogar Zoro und Sanji war zu langweilig, um sich über irgendetwas zu streiten. Allein Brook und Luffy waren bei guter, wenn auch ruhigen Laune. Bis zur nächsten Insel würde es noch eine Weile dauern... Irgendetwas mussten sie doch tun...? Die Navigatorin schnaufte. „Hat jemand eine Idee, was wir tun können?", fragte sie. Der sonst so Ideenreiche Franky schüttelte gelangweilt den Kopf. „ Wir könnten doch fangen spielen", schlug der Kapitän vor. „Bei der Hitze?", fragte der Usoop und zeigte dem Strohhut einen Vogel. Robins Blick verriet, dass sie eine Idee hatte. „Hast du was?", fragte Zoro. „Ich hätte da schon eine Idee, aber ich glaube nicht, das ihr damit einverstanden seid...", fing die Archäologin an. „Raus mit der Sprache", verlangte ihre Freundin. Die schwarzhaarige grinste. „Wir könnten uns gegenseitig einen Brief schreiben.", meinte sie. Alles schauten sie verwundert an. „Und wie soll das gehen?", fragte das Skelett. „Jeder von uns zieht zwei Namen. Wenn ich z.B. Zoro und Chopper ziehe muss ich ihnen einen Brief schreiben", versuchte sie zu erklären. „Und was für eine Art Brief?", fragte nun Sanji. „Einen Brief in dem drin steht, was man an der gezogenen Person schätze und mag", schlug sie vor. Die Strohhüte nickten verständlich. „So schlecht ist die Idee gar nicht", meinte der Schütze. Der Arzt stimmte ihn zu. „ Man sollte nur vielleicht die negative Dinge raus nehmen", fügte Robin noch hinzu. „Und was ist, wenn man keine Ahnung hat, was man den anderen schrieben soll?" Es war das erste mal das Luffy etwas dazu sagte. Robin grinste wieder. „Das ist doch gerade das spannende. Lass dir etwas einfallen." Da keiner eine bessere Idee hatten, entschieden sie sich für die Idee der Archäologin. Jeder zog zwei Namen und verkroch in eine Ecke des Schiffes. Nami ging ins Aquarium. Auf einen der Tische lagen bereits Zettel und Tinte. Bis zum Abend hatte sie Zeit die Briefe zu schreiben. Die Navigatorin starrte auf die beiden Namen: Chopper und Robin. Während sie den ersten Brief schrieb, dachte sie daran, wie viel Glück sie gehabt hatte. Sie hätte auch den Schwertkämpfer ziehen können. Oder den Smutje. Wie hätte ihm einen Brief schreiben können, ohne das es sich wie eine Liebeserklärung angehört hätte? Allerdings war sie auch etwas enttäuscht, Luffy nicht gezogen zu haben. Sie hatte schon seit langer Zeit Gefühle für ihren Kapitän. Da wäre so ein Brief gerade richtig gekommen. Aber den „Liebesbrief", hätte er sowieso nicht verstanden, oder? Luffy war mit dem ersten Brief an Sanji schnell fertig geworden. Doch bei Nami überlegte er lange, sehr lange. Nami... bei diesem Namen wurde dem Kapitän wieder ... ja wie eigentlich? Er konnte es ja selbst nicht richtig beschreiben. Aber eins war sicher: Er war in Nami verliebt. Doch wie sollte er es ihr sagen? Oder schreiben? Luffy raufte sich die Haare, dann begann er mit dem Brief..... Nach dem Abendessen ging Nami noch unter die Dusche. Alle hatten ihre Briefe geschrieben und abgegeben. Während das Wasser an ihren Körper herunter floss, überlegte sie wer sie wohl gezogen haben könnte. Vermutungen hatte sie keine, doch sie hoffte gleich keinen Liebesbrief von Sanji lesen zu müssen. Im Zimmer angekommen sah sie 2 Briefkouvere auf ihren Schreibtisch auf denen beide ihr Name stand. Die orange haarige lächelte. Einen der Briefe konnte sie sofort identifizieren: Das war eindeutig Robins Schrift. Mit Neugier öffnete sie den Brief...... Eine kleine Träne rollte der Navigatorin herunter. Der Brief von Robin war einfach wunderschön gewesen. Der nächste Brief könnte sicher nicht toppen! Langsam nahm sie den zweiten Brief. Sie faltete die Zettel. Nami zählte eins, zwei, drei Zettel in schönster Schrift von.... Luffy? Sie las nochmal. Tatsächlich... Der Brief war von ihrem heimlichen Schwarm. Ihr Herz pochte als sie anfing zu lesen: Liebe Nami, wie du siehst habe ich dich gezogen und muss nun einen Brief voller Lauter Komplimente an dich schrieben. Schwer ist das nicht, aber wo soll ich da nur anfangen? Vielleicht, bei deiner Schönheit? Warte, Stopp! Hatte Luffy gerade wirklich sie als Schönheit bezeichnet? Sonst achtete er doch nie auf das Äußere anderer. Ein leicht rötlicher Schimmer lag auf ihren Wangen. Ihr Herz pochte nun noch mehr. Gespannt las sie weiter: Schon damals, als wir uns kennenlernten, hattest du etwas an dir, was ich nicht beschreiben konnte. Waren es deine wunderschönen Haselnussbraunen Augen, in denen man so leicht versinken kann und diese so herrlich funkeln, wenn du einer deiner Karten zeichnest. War es dein wunderschönes Haar, welches wie Orangen duftet? Oder war es dein Lächeln? Das schönste, was ich je gesehen habe... Aber natürlich bist du nicht nur schön,nein, auch hast du andere Eigenschaften an dir, die man einfach mögen muss. Zum einen mal, dass du eine verdammt gute Zuhörerin bist. Du hast mir damals nach Aces Tod wieder Kraft gegeben weiter zu machen. Ich weiß nicht, was ich ohne deine tröstenden Worte getan hätte. Dafür danke ich dir.. Liebste Nami, als ich dich das erste Mal sah, wusste ich, das du unbedingt in meine Crew gehörst und das nicht nur, weil du die beste Navigatorin bist, die ich kenne... Nami, ... du weißt das jeder von euch mir sehr am Herzen liegt, doch du bist etwas besonderes. Du bist mein Wertvollstes Crew Mitglied. Du bist mir Wertvoller als mein Strohhut, den ich damals von Shanks bekommen habe und ich schenke dir mein ganzes Vertrauen. Missbrauche es nicht, mein One Piece... Luffy Nun ließ sie ihren Tränen freien lauf. Nie hätte sie gedacht, das Luffy ihre so etwas schönes schreiben könnte. Noch einmal las sie ihn durch, um sich zu vergewissern das dies kein Traum war. Sie war im Wertvoller als sein geliebter Strohhut. Und... hatte er sie als sein One Piece bezeichnet. War.. das etwa sowas wie eine Liebeserklärung? Nami stürmte aus dem Zimmer aufs Deck. Eine einzelne Person war zu sehen. Luffy. „Luffy", sagte Nami. Der Strohhut drehte sich in ihre Richtung. „Hast du ihn gelesen?", fragte er. Der Navigatorin kam abermals die Tränen. Sie rannte zu ihm und küsste ihn. Erst sanft, dann immer wilder und hungriger. Luffy der erst gar nichts damit anfangen konnte, schloss kurz darauf die Augen und erwiderte den Kuss.Namis Zunge wollte um Einlass bitten. Ohne viel Widerstand zu leisten, gewährte Luffy es und der Kuss wurde immer inniger. Die Zungen umschmeichelten sich und streichelten sich, sowohl zaghaft, wie auch stürmisch ging es zu. Immer und immer wieder umkreisten sie sich, doch irgendwann löste Luffy den Kuss und sah der verträumten Nami in die Augen. Der schwarzhaarige nahm seinen Strohhut ab und setzte diesen auf seine Geliebte. Dann umarmte er sie. Nami genoss die Wärme und atmete seinen herben Geruch ein. Ihr Kopf ruhte auf seinen Schultern. „Ich liebe dich, Luffy", sagte Nami nach einiger Zeit. „Ich dich auch, mein One Piece", sagte er. Nun war er es, der sie küsste. Robin grinste. Sie hatte sich die ganze Zeit im dunkeln versteckt. Die Idee mit den Briefen war doch nicht so schlecht gewesen . Wie gut, dass sie es war, die Luffy Namis Zettel gegeben hatte. Operation „Amor" war geglückt.. Jetzt musste sie nur noch hoffen, dass Sanji ihren Kapitän nicht umbringen würde... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)