Mein Leben, mein Traum und ich von RinYamanari ================================================================================ Kapitel 21: ------------ Ich lag auf einer Wiese, die an einen Wald angrenzte. Die Sonne war gerade untergegangen und der Wind umspielte leise rauschend die Blätter, als ich mal wieder in Gedanken versank. Heute war mein erster Tag an der Akademie gewesen. Es war nur halb so schlimm, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber totlangweilig war es, das kann ich auf jeden Fall sagen. Viel ist nicht passiert, ich wurde der Klasse vorgestellt, dann durften mir Fragen gestellt werden und danach wurde Gen-Jutsu geübt. Da ich das aber schon konnte, durfte ich früher gehen. Was haben die auch von mir erwartet, jetzt mal ganz ehrlich? Die Klasse enthielt keine nennenswerten Mitschüler, zumindest niemanden, der im Anime eine große Rolle spielt, wenn überhaupt irgendwer von denen da vorkommt. Ich dachte zurück an die Zeit, in der das alles wirklich nur ein Anime gewesen war. Nicht mehr und nicht weniger. Damals, als ich noch bei meinen Adoptiveltern lebte... Wenn ich damals gewusst hätte, was auf mich zukommt, wäre ich bestimmt glücklicher gewesen. Ich hab viel Zeit alleine verbracht. Hab die Aufmerksamkeit, die mir entgegengebracht wurde, als nervig empfunden und nicht geschätzt, genau so wneig wie die Zeit, die ich mit meinen damaligen Freunden verbracht habe. Wer hätte ahnen können, dass das von einen Tag auf den anderen einfach vergehen würde? Also ich tat das auf jeden Fall nicht und doch traf es mich, und doch veränderte dieser Mann, mein leiblicher Vater, innerhalb kürzester Zeit mein ganzes Leben. Aber zu welchem Zweck? Was war nun wirklich sein Ziel? An eine gute Seite, die in ihm verborgen liegen könnte, glaube ich immer weniger. Seit der Auseinandersetzung letzte Woche habe ich ihn nicht mehr gesehen. Plant er etwas? Es ging da auch um mich. Bin ich in Gefahr? Ist das Dorf in Gefahr? Oder übertreibe ich wieder nur und er braucht einfach nur Zeit für sich? Was auch immer er vor hat, ich weiß, dass das Dorf in Alarmbereitschaft ist. Sollte er wieder hier auftauchen, wird er erst mal befragt und danach 24/7 bewacht, weil keiner ihn einschätzen kann. Ich habe dieses miese Gefühl, dass das einfach nicht gut ausgehen kann. Irgendetwas wird passieren und mindestens eine Person wird dabei sterben. Das habe ich im Gefühl. Mit diesem Gedanken stand ich auf, schnappte mir das Schwert, dass meine Mutter mir zu meiner "Einschulung" heute geschenkt hatte und begann zu trainieren. Was auch immer passieren wird, ich muss bereit sein, zu kämpfen und das werde ich auch. Ich muss zugeben, dass ich ein wenig aus der Übung war. Ständig kam irgendwas dazwischen das mich vom Training abhielt, es wurde Zeit, meine Fähigkeiten wieder zu erlangen und zu verbessern. Vielleicht sollte ich auch nach einem vernünftigen Sensei Ausschau halten, aber dazu hatte ich später noch Zeit, jetzt hieß es erst mal langsam aber sicher wieder an das Schwert gewöhnen. Ich verbrachte die ganze Nacht mit Training und schlief als Folge dessen am nächsten Tag in der Akademie ein, aber das schien niemanden zu interessieren. Schließlich wusste jeder, dass ich auch Doppelgänger erschaffen kann. Langsam begann ich wirklich, mich nach dem Sinn meiner Zeit an der Akademie zu fragen, wenn ich eh alles konnte und erwartete sehnsüchtig den Tag, an dem ich endlich wirklich etwas Neues lernen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)