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Actio est reactio

von Nerdherzen und den physikalischen Gesetzen ihrer Eroberung
von

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Bierbekenntnisse

Ich bin sowas von dicht.
 

Lennards Zimmer hat sich zwischendurch schon etwas um sich selbst gedreht, deswegen bin ich nach mehreren Spielen Bierpong erst mal auf Wasser umgestiegen. Jetzt dreht es sich zwar nicht mehr, aber ich hab diese Zeitlupensicht, bei der das Gehirn immer ein wenig länger braucht als normal, um den Augen zu folgen, nachdem man den Kopf gedreht hat.
 

»Ich glaub ich muss atmen gehen«, erkläre ich Cem, der neben mir hockt und zufrieden an einer Zigarette zieht.
 

»Du atmest schon, Alter«, informiert er mich. Er ist definitiv auch dicht.
 

»Ich meine draußen, du Vollhorst.«
 

»Dude, sei nett zu mir!«
 

»Pff, sei kein Weichei. Na los, dann gehen wir atmen!«
 

Cem ist kleiner als ich, aber dafür breiter gebaut. Im Gegensatz zu mir geht er ins Fitnessstudio und er hievt mich trotz seines Pegels ziemlich mühelos auf die Beine, legt meinen Arm um seine eigenen Schultern und manövriert uns beide durch das Zimmer Richtung Balkon.
 

»Verpiss dich, Markus«, sagt er, als wir dort ankommen. Ich glaube, Markus hat gerade über die Balkonbrüstung gekotzt. Ich grinse. Markus versucht Cem einen Mittelfinger zu zeigen, aber er erwischt seinen Ringfinger, was mich sehr zum Lachen bringt. Was für ein Spaten. Aber er verzieht sich nach drinnen, woraufhin Cem die Balkontür hinter uns zu macht und mich auf einen der Liegestühle schubst. Ich lande unelegant darin und schnaufe.
 

»Alter, willst du, dass ich dich vollkotze?«
 

»Wie an Silvester?«
 

»Boah ey!«
 

Ich bin empört, dass Cem mir das immer noch vorhält. Es ist mindestens zwanzig Jahre her. Naja. Vielleicht zwei. Und es waren auch nur seine Schuhe, es hätte schlimmer sein können. Es waren nicht mal schöne Schuhe.
 

Ich strecke die Beine aus und schließe die Augen.
 

»Wie war die Klausur heute?«
 

»Dude, ich versuche hier zu feiern!«
 

»Sorry. Hab versucht sensibel zu sein.«
 

»Hat nicht geklappt, Wichser.«
 

Cem lacht bestens gelaunt, fragt aber nicht weiter nach. Wir hängen eine Weile lang schweigend auf den Liegestühlen, dann mache ich die Augen wieder auf.
 

»Ich hab Nachhilfe«, erkläre ich. Sprechen ist schon ziemlich schwierig geworden, aber ich hätte nichts gegen noch ein Bier.
 

»Worin?«
 

»In allem.«
 

»Wow, Dude. Das ist ja scheiße. Hast du wenigstens ‘ne heiße Nachhilfelehrerin?«
 

Meine Gedanken schweifen zu Tamino und ich verschlucke mich an meiner eigenen Spucke. Cem lacht ziemlich dumm und hört sich dabei so besoffen an, dass ich direkt mit lachen muss. Was für ein Pfosten.
 

»Tamino gibt mir Nachhilfe«, erkläre ich, bevor ich mich noch in unlauteren Gedanken verirre.
 

»Tamino?«
 

»Der Typ, mit dem der Rosenheim immer auf Französisch quatscht.«
 

»Naja, keine heiße Schnitte, aber heiß genug, denk ich.«
 

Ich setze mich langsam auf, beuge mich vor und starre Cem an. Er zieht schon wieder – oder immer noch? – an einer Kippe und sieht mich mit hochgezogenen Brauen an.
 

»Was?«, frage ich stumpf. Cem zuckt mit den Schultern und bietet mir die Zigarette an. Ich bin voll genug, um sie zu nehmen, auch wenn ich sonst eigentlich nicht rauche. Dafür, dass Cem Sportler ist, hält ihn das von nichts ab, was seiner Gesundheit abträglich ist.
 

»Na du weißt schon. Er sieht auch ziemlich scharf aus. Oder reden wir nicht von dem schwarzen Spargeltarzan mit Brille?«
 

»Doch. Der«, sage ich und starre Cem weiter an. Dann ziehe ich an seiner Zigarette und reiche sie ihm zurück. »Den findest du heiß?«
 

Cem schnaubt und nimmt die Kippe zurück. Ich brauche wirklich dringend noch ein Bier.
 

»Hab ich Augen, oder was?«
 

»Aber…«
 

»Aber? Alter, ich glaub du bist noch nicht voll genug für dieses Gespräch. Chill mal. Ich hol uns noch ‘n Bier.«
 

Und dann ist er weg und ich kann mir Gedanken darüber machen, ob Tamino heiß ist, oder nicht. Ich meine… Ich hab heute sehr intensiv seine Unterarme angestarrt. Und er riecht gut. Aber ich glaube nicht, dass ich vorher schon mal einen Typen heiß gefunden habe. Oder?
 

Ugh.
 

»Hier, ich hab ein Sixpack gefunden«, erklärt Cem und öffnet eine der Pullen mit den Zähnen. Wie immer, wenn er das macht, wenn ich gleichzeitig beeindruckt und verstört. Ich nehme die Flasche und leere sie bis zur Hälfte in wenigen Schlucken.
 

Cem nimmt sich auch noch eins, öffnet auch dieses mit den Zähnen und haut seine Flasche gegen meine.
 

»Also… du findest Kerle heiß«, sage ich langsam. Cem verdreht die Augen.
 

»Alter, es gibt super viele heiße Leute auf der Welt. Ich kann mich jedenfalls nicht festlegen.«
 

»Warum weiß ich das nicht?«, will ich wissen. Ich sehe wahrscheinlich ziemlich empört aus, denn Cem lacht mich ungefähr fünf Minuten lang aus, bevor er noch mehr Bier trinkt, seine Beine übereinander und schaut hoch in den Himmel.
 

»Hast bislang nicht gefragt. Ist ja eigentlich auch ‘n bisschen egal.«
 

»Aber… Dude! Alle wissen, dass du Carina und Merle und Elli scharf findest! Und keine Sau weiß, dass du Tamino scharf findest!«
 

Cem zuckt noch mal mit den Schultern.
 

»Fußball ist halt ‘n schlechter Ort, um darüber rumzublöken, dass Tamino scharf ist«, erklärt er erstaunlich nüchtern, dafür, dass er immer noch ziemlich doll lallt. Wahrscheinlich hat er recht. Eigentlich bekloppt, wenn man darüber nachdenkt, dass beim Fußball jede Menge schwitzige Kerle auf dem Rasen rumlaufen, sich dauernd begrabbeln und sich nach einem erfolgreichen Torschuss gegenseitig in die Arme fallen, als hätten sie sich gerade das Ja-Wort gegeben.
 

Ich denke daran, wie Marina gesagt hat, dass Cem und Tamino die coolsten Freunde sind, die ich habe. Ob sie das über Cem gewusst hat? Vielleicht erkennt sie sowas in anderen Leuten? Ist das ein dummer Gedanke? Ich könnte schwören, dass ich mal das Wort Gaydar gehört hab. Aber vielleicht hab ich mir das auch gerade ausgedacht?
 

Wahrscheinlich. Weil ich super hacke bin.
 

»Ok«, sage ich langsam und trinke den Rest meiner Bierflasche aus. Cem reicht mir seine Kippe, greift nach einem neuen Bier und öffnet es für mich.
 

»Dude, hast du vor deswegen jetzt komisch zu werden?«, fragt Cem misstrauisch und tauscht seine Kippe gegen mein neues Bier.
 

»Was? Nein, Alter! Ist mir doch scheißegal, wen du geil findest!«
 

Er grinst zufrieden mit der Zigarette zwischen den Lippen. Ich nehme an, Cem sieht eigentlich auch nicht allzu schlecht aus. Er trägt meistens ein Cap – und zwar meistens falschrum – sieht eigentlich bei allem lässig aus, was er tut, hat jede Menge Muskeln und ziemlich beeindruckende Wangenknochen.
 

Ich glaube, das ist das erste Mal, dass ich über die Wangenknochen von irgendwem nachdenke. Die Mischung aus Nikotin und Alkohol scheint meinem Hirn nicht zu bekommen. Ich nehme trotzdem noch einen Schluck Bier und angele nach der Zigarette in Cems Mund.
 

»Was für Kerle findest du noch gut?«, will ich wissen. Cem hat seine Zigarette aufgegeben. Er zündet sich schlichtweg eine neue an und steht auf. Einen Moment lang denke ich, dass er keinen Bock mehr auf das Gespräch hat, aber dann sehe ich, dass er nur die Balkontür zuhalten will und Markus auslacht, der mehrmals versucht sie zu öffnen und es nicht gebacken kriegt.
 

Ich hoffe, er kotzt jetzt nicht mitten in Lennards Zimmer. Ich denke darüber nach, einen Blick über die Balkonbrüstung zu werfen, aber bei meinem Pegel fall ich dann wahrscheinlich aus dem zweiten Stock in den Garten.
 

Nope.
 

»Daniel. Levi. Adnan. Micha.«
 

Cem hält weiterhin die Tür zu, während er aufzählt.
 

»Micha?«, frage ich entgeistert und ein Bild von einem Bulldoggengesicht mit Stoppelhaar schiebt sich vor mein inneres Auge. »Was zur Hölle?«
 

»Nicht der Micha! Der aus meinem Physikkurs! Boah, Alter!«
 

»Ich glaub den kenn ich nicht…«
 

»Bestimmt. Er ist der Typ, der aussieht wie’n Feuermelder. Ist auch in meinem Mathe-LK.«
 

Ich verenge die Augen zu Schlitzen.
 

»Ok, stehst du auf Nerds?«
 

»Hey! Daniel ist kein Nerd!«
 

Daniel ist in der Tat kein Nerd. Er ist unser Torwart und ich bin mir ziemlich sicher, dass er Nerds für eine Amphibienart hält, wenn man ihn danach fragt. Ich denke an Daniels breites Grinsen, seine Grübchen und sein beeindruckend breites Kreuz. Hm.
 

Nee.
 

»Warum genau führen wir diese Unterhaltung noch mal?«, fragt Cem und lässt endlich die Tür los, woraufhin Markus wegen seiner Öffnungsversuche nach hinten stolpert und sich prompt aufs Maul legt. Cem und ich lachen die nächsten fünf Minuten darüber, wie Markus im Schildkrötenstil auf dem Rücken paddelt, um wieder auf die Beine zu kommen. Vielleicht ist er sogar noch dichter als ich.
 

Dumpf kommt mir der Gedanke, dass Tamino auf dieser Art von Feier wahrscheinlich keinen Spaß gehabt hätte. Ich könnte schwören, dass ich prompt ein bisschen nüchterner werde. Ich krame nach meinem Handy.
 

»Weil du Tamino scharf findest«, informiere ich ihn.
 

»Pscht!«, zischelt Cem ungehalten und schnipst vor lauter Empörung seinen Zigarettenstummel nach mir.
 

»Sorry!«
 

Ich werfe einen Blick auf mein Handy. Ein paar neue Nachrichten, aber keine davon kommt von Tamino. Das erste Mal, dass er mir von sich aus geschrieben hat, war heute Morgen vor der elenden Französisch-Klausur.
 

Oh Gott, ich bin in seinem Bett eingepennt.
 

Er hat mich verdammt noch mal zugedeckt!
 

Wenn Cem das wüsste…
 

»Alter, drehst du da gerade am Rad, weil ich bi bin?«, erkundigt sich Cem misstrauisch, nachdem er sich wieder auf seinen Liegestuhl gesetzt hat. Ich blinzele und schüttele den Kopf. Nope. Ich drehe nur innerlich ein wenig ab, weil ich vielleicht schon irgendwie ein kliztekleines bisschen verstehen kann, wieso er Tamino…
 

»Nimm noch ein Bier«, sagt Cem und unterbricht dankenswerterweise meinen Gedankengang. Ich nehme noch eins. Sprechen wird zunehmend schwieriger. Wer weiß, vielleicht kotze ich Markus gleich noch hinterher, direkt über die Brüstung. Die Nachbarn freuen sich morgen bestimmt. Ich grinse bei dem Gedanken daran.
 

Ich habe noch ungefähr dreihundert Fragen. Seit wann weiß Cem das schon? Wie hat er das gemerkt? Glaubt er, dass unsere Mannschaft ihn komisch angucken würde?
 

»Du siehst auch nicht allzu übel aus«, sagt Cem grinsend zu mir und ich blinzele, dann lache ich.
 

»Arschloch«, gebe ich zurück. Cem gluckst.
 

»Ich fasse es nicht, dass ich nach Micki auf der Liste stehe!«
 

»Micha! Alter! Wie hacke bist du?«
 

»Ziemlich hacke«, informiere ich ihn.
 

Cem schweigt eine Weile und wir lauschen den Geräuschen von drinnen. Ich glaube, Lennard und Kai versuchen gerade irgendein Gedicht aus Grundschulzeiten aufzusagen und bei jedem Fehler einen Shot zu trinken. Vielleicht sollte ich bald nach Hause gehen, bevor das hier in irgendwas Ekliges ausartet.
 

Cem mustert mich eine Weile lang und ich frage mich gerade, ob er darüber nachdenkt, mich vielleicht doch über Micha auf der Liste zu platzieren. Aber anscheinend gehen seine Gedanken in eine andere Richtung.
 

»Findest du ihn auch scharf?«
 

»Was? Micha? Nein!«
 

»Nicht Micha, du Vollpfosten! Deinen Nachhilfelehrer!«
 

»Nein!«
 

Cem zieht eine Augenbraue hoch. Wenn ich nicht so voll wäre, würde ich wahrscheinlich rot werden.
 

»Er sieht ganz ok aus«, füge ich hinzu. »Denke ich. Keine Ahnung.«
 

Cem schnaubt und verdreht die Augen, sagt aber weiter nichts dazu. Er leert sein Bier und steht dann auf, wobei er erstaunlicherweise nur leicht wobbelt und sich nicht mal an der Brüstung festhalten muss.
 

»Ich mach mich jetzt auf die Socken«, sagt er. Ich versuche, mich aus dem Liegestuhl hochzuhieven und bin dabei nicht so erfolgreich wie Cem. Zweimal falle ich wieder nach hinten, während mein bester Kumpel mich auslacht. Dann reicht er mir seine Hand und zieht mich auf die Beine.
 

»Arschloch«, sage ich ohne Biss. Er haut mir so heftig auf den Rücken, dass ich fast nach vorne über kippe. Gut, dass ich nicht mit Fahrrad gekommen sind, sondern einfach zu Fuß. Kein Problem. Laufen. Easy-peasy.
 

»Alter, kann ich dich überhaupt allein gehen lassen?«
 

Ich gebe ein undeutliches Murren von mir, dass so viel bedeuten soll wie »Red keinen Scheiß, man, ich komm schon irgendwie sechs Straßen weiter.«.
 

Wir stolpern halb, drängeln halb durch das volle Zimmer und Cem legt sich beinahe auf die Schnauze, weil er über Markus fällt, der rücklings im Flur liegt und anscheinend eingeschlafen ist. Cem verabschiedet sich mit einer halben Umarmung bei mir, dann geht er – oder vielleicht besser: torkelt er – in die entgegengesetzte Richtung, in die ich gehen muss.
 

Aber ich glaube, ich muss erst noch ein bisschen mehr atmen, bevor ich losgehen kann. Ein Blick auf mein Handy verrät mir, dass es halb drei ist und dass Tamino mir auch weiterhin nicht geschrieben hat. Was mich natürlich kein bisschen wundert oder stört.
 

Ich starre sehr konzentriert den Button an, den man drücken muss, um Sprachnachrichten aufzunehmen. Ich glaube, ich hab noch nie eine verschickt. Nicht mit Absicht, zumindest. Ich hab mich nur mal auf den Button gesetzt und dann an Marina eine Sprachnachricht mit einem Ausschnitt aus dem Politikunterricht geschickt, was welterschütternd langweilig war und auch zu einem sehr viel ungünstigeren Zeitpunkt hätte passieren können.
 

Ich grinse verschwommen bei der Erinnerung daran und drücke auf den Button, bevor ich mich in Bewegung setze. Gut, dass der Fußweg so breit ist.
 

»Heeeey, wahrscheinlich schläfst du schon. Ich geh grad nach Hause. Mehr Slalom als alles andere… heh.«
 

Mir fällt fast das Handy aus der Hand und ich schaffe es gerade noch so, es aufzufangen. Gut, dass kein Schwein in der Nähe ist.
 

»Mein bester Kumpel findet dich jedenfalls scharf. Hat er gesagt. Scharf. Waren seine Worte. Kennst du den überhaupt? Cem? Spielt Mittelfle… Mittelfeld. Mit mir zusammen. Fußball, meine ich. Ich bin ganz schön hacke. Musste die Klausur ertränken, hat ganz gut geklappt. Aber es ist komisch, dass Cem dich scharf findet. Und warum wusste ich das vorher nicht? Er findet auch Micki aus Physik scharf. Also, er findet auch Frauen gut. Merle. Kennst du Merle? Kennst du überhaupt irgendwen? Ah, sorry, das war kacke formil… formuliert. So war’s nicht gemeint. Du bist cool und so. Ja. Danke, dass ich in deinem Bett pennen durfte. Hab ich schon erzählt, dass Mari meint, du seist ein anständiger Freund? Wir sollten Freunde sein. Volles Brett. Ich guck auch noch mehr Star Trek. Vielleicht singst du ja noch mal was. Ich bin sonst nicht so richtig mit Nerds und Strebern befreundet. Ich glaub die finden mich auch dumm? Findest du mich dumm? Ich meine, im Vergleich zu dir bin ich super dumm. Ha… boah, mir ist ziemlich schlecht… ich glaub, ich setz mich noch mal kurz hin…«
 

Ich lehne mich an eine Hauswand und lasse kurz das Handy sinken, um konzentriert zu atmen und nicht auf den Gehsteig zu kotzen. Wahrscheinlich würde es mir besser gehen, wenn ich tatsächlich kotzen würde. Im besten Fall, bevor ich nach Hause komme, damit meine Mutter nichts mitkriegt.
 

Ich hebe das Handy wieder zum Mund.
 

»Was für Leute findest du scharf? Hey, wenn du Cem scharf findest, kann ich euch bekannt machen. Ach… nee… du hast ja deine… wie heißt die eigentlich? Die Schnecke von Skype? Die mit den Locken. Für die du gesungen hast. Alter, das war echt… du hast echt… ja. Du singst gut. Phew. Noch drei Straßen bis nach Hause. Was ich eigentlich meinte, was für… andere Leute findest du scharf? So… generell Rothaarige? Wie deine Freundin? Oder auch… keine Ahnung. Ich mag… keine Ahnung. Was ich eigentlich scharf finde. Huh. Ich meine, du… ah… Wie auch immer. Da hinten ist ein Mülleimer. Ich glaub, ich sollte wirklich… Ugh. Schlaf gut, Nerd.«
 

Der Mülleimer ist letztendlich doch zu weit weg und ein wahlloser Vorgarten muss herhalten. Ups. Ich wische mir mit dem Ärmel über den Mund und gucke auf mein Handy. Es dauert ganze dreißig Sekunden, bis mein Hirn verarbeitet hat, wieso nur eine Sprachnachricht im Verlauf zu sehen ist und sie nur ein paar Sekunden lang ist.
 

Ich hab den Button verfehlt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2018-05-30T13:12:37+00:00 30.05.2018 15:12
So eine typische Abschuss-Party wäre bestimmt nicht Taminos Beritt gewesen... Aber interessante Gespräche kommen dabei rum - on Cem später noch eine bedeutende Rolle spielen wird?
Auch nicht schlecht mit dem Button verfehlen... Mir gefällt generell sehr gut, dass deine Geschichte vor Alltäglichkeiten nur so strotzt, die man am eigenen Leib nachempfinden kann. Sehr schön~
Von: abgemeldet
2017-10-10T06:59:57+00:00 10.10.2017 08:59
Ich find diese Sichtweise so unfassbar erfrischend und niedlich. Ich mag "dumme" Charaktere ja sehr gern xD *lach*
Mach nur weiter so! ♡♡

Antwort von:  Ur
11.10.2017 17:58
Freut mich, dass du Julius' Sichtweise dir gefällt :) Dumm ist er nicht, vor allem ist er faul und eher durchschnittlich intelligent :'D
Von:  Yamasha
2017-10-08T13:32:50+00:00 08.10.2017 15:32
Zuerst dachte ich, dass du Cem pansexuell machst. Aber ich glaube, das wäre echt unheimlich kompliziert zu erklären gewesen. Ich bin jetzt schon mal gespannt, wen du asexuell machst (wenn überhaupt jemand Asexuelles in dieser FF vorkommt) :D
Jedenfalls ist das wieder ein super süßes Kapitel und die Tatsaxche, dass es Julius bester Kumpel wahrscheinlich nicht bescheuert finden würde, wenn er schwul wäre, ist schon ziemlich toll. Ich glaube das macht es für Julius einfacher. :D
Aber irgendwie schade, dass Julius die zweite Sprachnachricht nicht abgeschickt hat. Ich hätte Taminos Reaktion darauf echt geil gefunden. Wobei der arme auch wahrscheinlich jetzt schon ultra verlegen sein wird. OMG, ich stelle mir die Reaktion darauf grade voll niedlich vor!!!! <3
Antwort von:  Ur
08.10.2017 17:55
Cem ist wahrscheinlich in der Tat pansexuell, aber da ich momentan noch keinen gender nonconforming character geplant habe, läuft es ins Leere ;) Wobei bi dabei auch immer noch akkurat wäre, weils ja letztendlich nur 'attracted to more than one gender' heißt. (Sry für den Englischbrei :'D) Bezüglich Asexualität werde ich natürlich nicht enttäuschen, aber hier noch nichts verraten :D

Danke wie immer für dein lieben Feedback, ich freu mich sehr! <3
Von:  Riccaa
2017-10-08T00:20:14+00:00 08.10.2017 02:20
Hey,
ich glaube es ist ganz gut, dass er den Button verfehlt hat, auch wenn das ziemlich bitter ist ;)
Zum einen hätte er preis gegeben, dass sein bester Freund ihn scharf findet, was echt nicht col gewesen wäre. Auf der anderen Seite hätte Tamino erfahren, was Julius über ihn denkt, naja einen Teil. Und er hätte erfahren, dass Julius ihn ebenfalls scharf findet. Beste Stelle ;) Die Reaktion von Tamino und die Reatktion von Julius wenn er sich wieder bewusst wird, was er da gesagt hat, hätte ich dennoch zu gerne gesehen. Aber ich hoffe, dass Julius das alles nochmal wiederholt.

Top Kapitel :) Mach auf jeden Fall weiter so. Ich liebe deine Geschichte :)
Von:  Morphia
2017-10-07T21:36:55+00:00 07.10.2017 23:36
Och schade. Ich hätte gern Taminos Reaktion darauf gelesen.
Ich brauch ganz schnell Nachschub. Nächstes Kapitel bitte. 😁
Antwort von:  Ur
07.10.2017 23:53
Ich werd mich beeilen ;) Danke fürs Feedback!
Von: Karma
2017-10-06T21:21:43+00:00 06.10.2017 23:21
Das ist ja sooo schade - und für Julius wahrscheinlich ein Glück, wenn er ohne Filmriss aufwacht und noch weiß, WAS er da vorhatte.
*mich weglach*
Herrlich, echt. Das hab ich heut Abend gebraucht.
<3
Danke dir!
Antwort von:  Ur
07.10.2017 09:29
ICH danke DIR für deine kontinuierlichen Kommentare <3 Ich freu mich, dass ich dich zum Lachen bringen konnte :D
Antwort von: Karma
08.10.2017 14:10
Gerne doch.
:)
Von:  Schwarzfeder
2017-10-06T20:33:56+00:00 06.10.2017 22:33
Argh~ nein~
Noooooooo~
Ich hab mich schon voll gefreut *schluchz*
But...ich liebe Cem! Er ist super toll! Und weil er Julius' bester Kumpel ist liebe ich Julius noch viel mehr. Ich frage mich wie sehr du meine Zuneigung zu diesem diesmal sehr betrunkenen Puschel noch steigern kannst x"3
Super herrliches Kapitel, dass mich jetzt sicherlich flauschig in den Schlaf begleiten wird *^*
Vielen Dank dafür :3
Antwort von:  Ur
07.10.2017 09:28
Da geht bestimmt noch was, wenns später alles noch flauschiger wird :P Freut mich sehr, dass du Cem auch magst, ich kann ihn auch sehr gut leiden und er macht zu schreiben. Je mehr vulgäre Ausdrücke ich benutzen kann, desto glücklicher bin ich xD


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