Together von Shijin (Seto x Joey) ================================================================================ Kapitel 7: Das längst überfällige Date -------------------------------------- Zum ersten Mal im Urlaub finden sich Seto und Joey zum Frühstück im Restaurant ein. Ein Kellner bringt ihnen das Übliche. Joey schaut etwas wehmütig vom Fenster aus aufs Meer. „Unser letzter Tag…“ „Wenn du noch bleiben willst, sag Mokuba Bescheid. Big Boss gibt dir den Urlaub.“ Seto schiebt ihm lächelnd sein Handy über den Tisch zu. Doch Joey schüttelt den Kopf. Er reagiert auch nicht auf Setos Lächeln. „Beruflich bin ich dein Angestellter mit unterschriebenem Vertrag und das möchte ich in der Firma auch bleiben. Und deshalb gibt es für mich Regeln, zum Beispiel einen begrenzten Jahresurlaub.“ Joey hängt einen Moment seinen Gedanken nach. „Außerdem habe ich Rechnungen zu bezahlen… Ich fahre nachher zum Flughafen und besorge mir einen Rückflug.“ „Das wird so kurzfristig ziemlich teuer… Ohne dich habe ich auch keinen Grund hier zu bleiben. Wir können auch zusammen in meinem Privatflugzeug zurückfliegen.“ „Privatjet…“ Unwillkürlich schüttelt Joey den Kopf. „Es muss schön sein, wenn mehr als genug Geld vorhanden ist… Ich will dein Geld und deinen Luxus nicht, Seto. Mein Ticket ist auf Abruf umgebucht. Ich muss Ihnen nur den Flug mitteilen.“ Ein enttäuschter oder verletzter Ausdruck flackert über Setos Gesicht. Joey bemerkt ihn sehr wohl. Doch er möchte sich nicht weiter erklären. „Bitte, Seto, lass uns nicht streiten… Was stellen wir mit unserem letzten Tag an?“ Der andere schweigt etwas länger und schaut nachdenklich aus dem Fenster. Joey schüttelt ihn sanft am Arm. „Hey, Drache?“ „Gestattest du mir dich heute Abend zu einem Essen auszuführen? Ohne dir Gedanken über das Geld zu machen?“ „Ein Date?! So ganz offiziell?“ Verlegen nickt Seto. „Keine Hintergedanken, Joey, nur ein Date! Wir haben die förmliche Kennenlernphase völlig übersprungen. Ich würde dich gerne ausführen. Bitte, gestatte mir das heute Abend!“ Seto klingt so … bittend und verletzlich in diesem Moment. Joey spürt, dass es seinem Drachen sehr wichtig ist, und er beschließt ihm den Wunsch zu erfüllen. Sämtliche Bedenken über Board werfend nimmt er Setos Einladung an. „Was soll ich anziehen?“ Ein spitzbübisches Grinsen zeigt sich auf Setos Lippen. „Wegen mir musst du gar nichts tragen, Joey.“ Joey verschluckt sich wiedermal an seinem Brötchen und Seto lacht. „Die Kleiderordnung ist ganz locker: kurze Hose und T-Shirt.“ Setos Gegenüber nickt langsam. Der Blauäugige beendet sein Frühstück. Auch Joey beginnt sich mit dem Essen zu beeilen. Seto legt seine Hand auf die Schulter seines Freundes. „Lass dir Zeit, Streuner. Ich bin gleich wieder bei dir und dann gehen wir nochmal an den Strand. Was hälst du davon?“ Joey nickt. Er schaut mit wehmütigem Blick - oder ist es Angst? – aufs Meer bis sein Freund wieder da ist. Irgendwann reißt er sich los und sucht mit seinem Handy einen passenden Rückflug für morgen Nachmittag. „Fertig, Joey?“ Wieder nickt Joey nur. Seto mustert seinen stillen Freund aufmerksam. Gemeinsam suchen sie sich etwas abgelegener stehende Liegen für heute aus. Nachdem Seto bereits im Meer geschwommen ist, liegt Joey immer noch angezogen mit nachdenklicher Miene auf der Liege „Woran denkst du?“ Joey seufzt schwer. Dann schüttelt er sich einmal und setzt sein Lächeln auf. „Nichts!“ Er stellt sich vor Seto, streicht ihm zärtlich über die Wange und gibt ihm einen flüchtigen Kuss auf diese. „Lass uns schwimmen gehen!“ „Wie du sicherlich merkst, war ich gerade im Meer…“ „Oh…“ Joey setzt sich zurück auf die Liege. Verlegen greift er nach einer Zeitschrift. Sie gehen später noch einmal ins Meer. Seto korrigiert noch einmal Joeys Schwimmbewegungen, sie spielen sie etwas Volleyball und ärgern sich gegenseitig mit Wasserspritzern. Danach setzt sich Joey ab. „Ich werde mich mal für den Abend fertig machen…“ Seto bemerkt ein nervöses Zittern in Joeys Stimme und schmunzelt vergnügt. „Ist gut… Warte im Zimmer auf mich. Ich hole dich ab.“ Als Seto vom Strand in die Suite kommt, sitzt Joey gerade mit einem Buch auf dem Sofa. Doch Seto ist klar, dass Joey wohl nicht lange so dasitzt. Der Lesende hält das Buch falsch herum. Er kann sich gut vorstellen, wie Joey in der Zwischenzeit alleine hier oben immer wieder von einer Ecke in die andere gegangen sein muss. Seto nimmt ihm das Buch aus der Hand und legt es auf den Tisch. „Fertig?“ Unsicher nickt Joey. Aus seiner Hosentasche zieht Seto ein Seidenhalstuch. „Vertraust du mir, Streuner?“ „Immer, mein Drache!“ Joey stellt sich vor Seto und greift hastig nach dem Tuch. Er legt es sich selbst über die Augen. Seto bindet es am Hinterkopf zu. Er legt eine Hand auf die Schulter des Blonden und streicht von dort am Arm entlang zur Hand. Das angespannte Zittern entgeht ihm nicht. Joeys Finger verschränkt er sofort mit seinen. Zärtlich legt er seine Lippen auf die des Blinden. Joey erwidert den Kuss mit einer ungewohnten Intensität, die Seto leise lachen lässt. „Wenn du so weitermachst, brauchen wir nicht mehr essen zu gehen. Komm, lass uns gehen.“ „Warte, ich habe noch keine Schuhe…“ „Die brauchst du nicht.“ Über den weichen Teppichboden wird Joey aus dem Hotel hinausgeführt. Nachdem Seto ihn vier Treppenstufen hinuntergebracht hat, hält er einen Moment inne. „Und jetzt einen Schritt nach vorne, Joey. Es geht keine Stufe mehr nach unten.“ Mit einem Arm in Joeys Rücken drückt er ihn nach vorne. Er soll den ersten Schritt machen. Vorsichtig setzt Joey einen Fuß auf einen weichen Untergrund und sinkt ein Stück ein. „Sand? Wir sind am Strand?“ Seto lächelt und übernimmt wieder die Führung. Gemeinsam gehen sie an die Wasserkante und dort eine Zeit lang entlang. Joey quietscht jedes Mal erschrocken auf, wenn das Meerwasser seine Füße umspült. Von diesem Verhalten selbst etwas beschämt lacht Joey danach etwas hysterisch. Trotzdem passiert es bei jedem Umspülen wieder. Seto achtet darauf, dass sich Joey auf dem Weg nicht verletzt. Allerdings genießt er jeden Überraschungsmoment und das Gefühl, dass Joey sich seiner Führung anvertraut. Plötzlich beginnt Joey zu schnuppern. „Ich rieche… ein Lagerfeuer? Kann das sein Seto?“ Sie stoppen. Seto löst die verschränkten Hände. Einen kurzen Moment wallt Panik in Joey auf, bis er merkt, dass Seto die Augenbinde löst. Seine Augen brauchen einen Moment, um sich an die Umgebung zu gewöhnen. Völlig überwältigt schlägt er die Hände vor den Mund. „Seto, du bist verrückt…“ Vor ihm liegt eine versteckte Bucht, … sein ehemaliger Zeltplatz, der Ort ihres ersten Treffens auf Augenhöhe… auch ein Abendessen… „Nein, Jonouchi, ich bin nur verliebt.“ Seto hat mehrere Fackeln aufstellen lassen. Auf dem Findling ist für zwei Personen eingedeckt worden und Fingerfood steht auf einem Buffet. Irgendwie ist auch noch ein großer Standkorb hierhergeschafft worden. „Was das wohl kostet…?“ „Du hast mir etwas versprochen, Joey. Keine Gedanken über Geld!“ Schuldbewusst senkt der Angesprochene den Kopf. „Ich kann nicht aus meiner Haut…“ „Versuch es einfach. Ich bin mir sicher, dass du es kannst. Erst einmal nur für heute Abend…“ Joey nickt. Seto reicht ihm einen Teller vom Findling und gemeinsam machen sie sich über das Abendessen her. Sie unterhalten sich über dies und das, betreiben Smalltalk wie bei einem richtigen Date. Joey entspannt sich sichtlich. Es wird immer dunkler und der Vollmond trägt sein Möglichstes zur Perfektion bei. Setos Lachen wird ebenfalls immer entspannter. Er hat auf alkoholische Getränke absichtlich verzichtet. In Joeys Blick entdeckt er ein aufkommendes Funkeln. Er weiß, dass er das gleiche erotische Knistern wahrnimmt wie er. Irgendwann blickt Joey zum Meer. „Eigentlich lädt diese Stimmung zu einem Nachtschwimmen ein. Findest du nicht, Seto?“ „Das ist eine gute Idee.“ Er zieht sich sein T-Shirt über den Kopf. Sein Freund blickt ihn zögernd an. „Hast du etwa Schwimmsachen dabei?“ „Warum sollte ich die brauchen? Es ist dunkel und ich bin hier mit meinem Freund. Es gibt keinen Grund sich zu schämen.“ „Aber… der Rückweg?“ Seto nickt zum Standkorb. „Wir können dort übernachten, Joey.“ „Nackt…“ Es ist eine Feststellung, keine Frage. Seto weiß, dass sie bisher nie soweit gegangen sind. Er löscht ein paar Fackeln, sodass das Licht etwas schummriger wird. Dadurch gibt er Joey einen Moment, um sich zu fangen. Bevor er auf seinen Streuner zutritt, entledigt er sich noch seiner Kleidung. Joey hat sich in der Zwischenzeit auch das Shirt über den Kopf gezogen. „Joey, du kannst jederzeit stoppen. Ich habe dir versprochen, dass du alleine bestimmst, wie weit es geht.“ Joey hat Seto einen Moment gemustert, bevor er mit einer deutlichen Errötung seinen Blick zwischen Himmel und Meer hin und her springen lässt. Seto lächelt nur, als er das Kinn des Blonden festhält und den Blickkontakt mit ihm sucht. „Vertraust du mir?“ Joeys verunsicherter Blick begegnet Setos ruhigen Augen. Er findet dort die Sicherheit, die ihm fehlt. Zögernd entledigt auch er sich seiner Hose und der Boxershort. Setos helfende Hände schlägt er jedes Mal weg. Seto sieht, wie Angst in Joeys Augen aufkommt. Er hat seinen vernarbten Körper im Schwimmbad auch am liebsten verstecken wollen. Seto hält seine Augen absichtlich nur auf Joeys Gesicht gerichtet. „Wer zuerst im Wasser ist, Streuner!“ Und schon sprintet Seto los. Natürlich braucht Joey einen Moment, um in seinem Geist umzuschalten und Seto zu folgen. Im Grunde machen sie das Gleiche wie sonst: ein Wettschwimmen, sich gegenseitig nachspritzen und im Wasser rangeln. Irgendwann entspannt sich Joey wieder. Er schafft es sogar Seto kurz vorm Erreichen des Strandes zu Fall zu bringen. Da er das Gleichgewicht selbst nicht mehr halten kann, landet er auf seinem Drachen drauf. Beide lachen herzlich. Im nächsten Moment legt Seto seine Hand in Joeys Nacken und seine Lippen zurückhaltend auf Joeys. Dieser antwortet forscher und gewährt Setos bittender Zunge tatsächlich Einlass. Zuerst etwas unbeholfen, doch schnell lernend, tanzen die Zungen gemeinsam. Seto hat sie beide in der Zwischenzeit gedreht und liegt nun über Joey. Tief nach Luft schnappend trennen sie sich wieder. „Du schmeckst nach Meer, Drache!“ Erst jetzt bemerkt Joey seine neue Position. Ein kurzer Anflug von Überraschung zeigt sich auf seinem Gesicht, aber die von Seto befürchtete Angst, Überforderung oder Panik bleibt aus. Vom Mondlicht werden die Narben am Bauch beschienen. Seto fährt sie zuerst mit dem Finger und dann mit seiner Zunge nach. „Du bist wunderschön, Jonouchi...“ Dann spürt er ein Knirschen im Mund und verzieht das Gesicht. „… und sandig.“ Seto greift nach Joeys Hand und zieht ihn mit sich hoch. „Der Sand muss runter.“ Bevor sie also zum Strand zurückkehren, gehen sie nochmal in etwas tieferes Wasser und befreien sich gegenseitig grob vom Sand. Joey bemerkt, dass Setos Berührungen an seinem Bauch, Rücken und Po nicht ohne Reaktion auf seiner Vorderseite bleiben. Sein Glied schwillt an. Diese Reaktion bleibt natürlich auch Seto nicht verborgen. Ein liebevolles Schmunzeln ziert seine Lippen. Der Blonde hat noch nicht bemerkt, dass es ihm genauso geht. Das bemerkt Joey, als sie am Strand ankommen. Seto beugt sich gerade zu einer Tasche und zieht zwei Handtücher daraus hervor. Während er sich einfach nur abtrocknet, hüllt sich Joey scheu in das Handtuch und wendet sich ab. Seto nimmt ihn einfach in den Arm. „Wie fühlst du dich?“ Dabei reibt er Joey sanft über den verhüllten Rücken. „Verwirrt… Ich meine, wir sind beide erregt und jetzt sollte es zur Sache gehen, oder? Was erwartest du jetzt von mir?“ „Oh Mann, du hast viel zu viel Pornos gesehen, Joey. Ich erwarte gar nichts von dir.“ Sanft zieht Seto Joey mit sich zum Strandkorb. Dort greift er nach den Enden des Handtuchs und zieht es langsam von Joeys Körper. Er setzt sich auf die rechte Seite des Bettes. Eine Hand streckt er Joey auffordernd entgegen. Der andere ergreift sie und lässt sich von Seto in den Schlafstrandkorb ziehen. Dabei legt er sich auf die linke Seite. Seto schließt das Verdeck des Korbes, sodass sie sich wie in einer Höhle geschützt fühlen. Durch ein paar Fenster im Dach können sie die Sterne sehen und der Mond spendet ihnen etwas Licht. Seto steigt mit einem Knie über Joeys Bein und kniet nun halb zwischen seinen Beinen. Er beugt sich zu den Lippen des anderen und haucht ihm einen Kuss auf die Lippen. „Ich liebe es, dich verwöhnen zu dürfen. Lehn dich einfach zurück.“ Damit beugt sich Seto zu Joeys Brustwarzen und haucht auch dort jeweils einen Kuss darüber, bevor er seine Hände auf Wanderschaft schickt. Joey wimmert überrascht, als Seto absichtlich über seine kitzligen Stellen an der Seite fährt. Seine Erektion wächst durch diese flüchtigen Berührungen bereits zur vollen Größe heran. Seto bemerkt dies mit einem zufriedenen Grinsen. Joey ist zu sehr mit den neuen Empfindungen beschäftigt, um sich auf Seto zu konzentrieren. Seto beugt sich jetzt soweit vor, dass auch sein herangewachsenes Glied das des anderen berührt. Erschrocken reißt Joey die Augen auf. Er stützt sich auf die Unterarme, um das Tun des Erfahreneren zu beobachten. Seto hebt Joeys Kinn zu sich an und küsst Joey fordernd. Als Joey dadurch abgelenkt ist, legt er die Hand an ihre Erektionen, die sich immer noch berühren und beginnt sie beide zu massieren. Die ersten Bewegungen genügen schon, um Joey im Kuss aufstöhnen und zurück in die Kissen sinken zu lassen. Ein paar weitere Auf-und-Ab-Bewegungen, das Zurückziehen der Vorhaut und ein zärtliches Umstreichen der Eichel treiben Joey über die Klippe. Mit Setos Namen auf den Lippen erlebt der Blonde seinen anscheinend ersten Orgasmus. Seto selbst kommt im gleichen Moment. Als er wieder klar denken kann, küsst er Joey, der immer noch nicht wieder im Hier und Jetzt gelandet ist, liebevoll auf die Stirn. Mit dem Handtuch wischt er notdürftig ihre Spuren der Liebe von ihren Körpern. Dann legt er sich neben den Blonden. „Ich liebe dich, mein Streuner!“ Joey antwortet ihm nicht. Stattdessen legt er sich einen Arm über die Augen und beginnt zu zittern. Seto ahnt, was los ist. Vorsichtig hebt er den Arm von den Augen. Jetzt sieht er die Tränen, die seinem Geliebten unaufhörlich über das Gesicht laufen. Joey versucht sich abzuwenden. Doch genau das lässt der Drache nicht zu. Er zieht den Blonden an seine Brust und hält ihn solange fest, bis er sich wieder gefangen hat. „Du musst mich für einen echten Waschlappen halten…“ „Keineswegs, Joey! Nach so einer intensiven Erfahrung kann alles passieren. Warum hast du geweint?“ Joey muss etwas länger überlegen. „Ich weiß es gar nicht mehr… zu viele unterschiedliche Gefühle?“ Seto lächelt zufrieden. Es hat also keine unbekannten Wunden aufgerissen oder ist keine Reaktion der Überforderung. „Das ist ganz normal. Wie fühlst du dich?“ „Müde… unendlich müde…“ Seto grinst wieder. „Dann schlaf!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)