My little Pony-venture! von KiraNear ================================================================================ Kapitel 4: Nicht-adeliger Besuch -------------------------------- Nachdem ich mich vor dem Einschlafen eine gefühlte Ewigkeit hin und her gewälzt hatte, hatte ich dann schließlich doch noch meinen Weg ins Reich der Träume gefunden. Ein seltsamer Traum spielte sich in meinem Kopfkino ab, doch kaum wachte ich auf, hatte ich das meiste davon bereits wieder vergessen. Lediglich die Armee von Pinkie Pies und eine überforderte Twilight sind mir noch im Gedächtnis geblieben, auch wenn ich den Zusammenhang oder den Kontext davon nicht mehr wusste. Mit einem Gefühl, irgendwo zwischen müde und ausgeruht, rieb ich mir den Schlaf aus den Augen. Bereits der Huf, der mein Gesicht berührte, verriet mir, dass ich immer noch ein Pony war. “Guten Morgen, meine Liebe”, konnte ich eine Stimme neben meinem Bett hören. Überrascht, da ich angenommen hatte, allein im Raum zu sein, öffnete ich meine Augen und blickte Midnight in die leuchtenden Äuglein. “Schön, dass du wach bist,” begrüßte sie mich und sah dabei so niedlich aus, dass ich es mit einem Lächeln erwiderte. “Ich wünsche dir auch einen guten Morgen, Midnight”, sagte ich und hoffte, dass ich mir ihren Namen richtig gemerkt hatte. Da es keine Korrektur ihrerseits gab, lag ich wohl richtig damit. Ihre kleinen Hufe suchten den Weg unter meine Bettdecke und zogen an einem meiner eigenen Hufe. “Du musst aufstehen, du musst mit mir mitkommen, ich muss dir unbedingt was ganz, ganz tolles zeigen!”, sagte sie total aufgeregt. “Oh, ok, klar, warum nicht, aber lass mich doch bitte erst mal in Ruhe aufstehen. Dann folge ich dir und dann kannst du mir zeigen, was auch immer du mir zeigen möchtest.” Sie nickte mir eifrig zu und ließ meinen Huf wieder los. Kaum hatte ich das Bett verlassen, stand Midnight bereits ungeduldig zwischen Tür und Angel, was auch immer sie mir zeigen wollte, es bedeutete ihr sehr viel. So musste ich mich auch beeilen, als ich ihr durch die Gänge hinaus folgte, bis wir schließlich die Höhle verließen und eine Art Platz erreichten. Felsbrocken waren zu einem großen Kreis angeordnet, nur hier und da war eine Lücke, durch welche man die Platzfläche erreichen konnte. Pflanzen gab es kaum zu sehen, was an der allgemein bergig gehaltenen Landschaft lag. Im Platz selbst konnte ich eine große Menge an großen und kleinen Fohlen sehen, welche sich dicht gedrängt um drei ausgewachsene Ponys positioniert haben. So richtig erkennen konnte ich sie allerdings nicht, da sich die kleinen Ponys ständig in Bewegung befanden und herum hüpften, um einen Blick auf die großen Ponys zu bekommen. „Was ist denn hier los?“, fragte ich Midnight, doch als Antwort schob sie mich nur sachte durch die Menge hindurch. Ob es nun an meiner Größe lag oder daran, dass es Midnight tat, ich kam durch die kleine Wand an Ponys hindurch wie durch einen Block aus weicher Butter. Kaum war ich im Innersten des Kreises angekommen, konnte ich auch endlich erkennen, welche Ponys hier so heiß begehrt waren: Starlight Glimmer, Rainbow Dash und Rarity. Ungläubig begann ich die drei anzustarren, immerhin war es etwas anderes, sie auf dem Fernseher oder Computerbildschirm zu sehen, oder direkt hier live, nur wenige Meter von einem entfernt. Schließlich bekam ich das Gefühl, dass ich unangenehm auffallen würde und versuchte, meinen Blick wieder zu normalisieren. Ob es mir gelang, konnte ich zwar nicht sagen, aber da es keiner ansprach, ging ich für meinen eigenen Seelenfrieden davon aus. „Natürlich kenne ich die echte Daring Do, was denkt ihr denn? So eine fantastische Fliegerin wie ich kennt alle großartigen Ponys, das ist doch selbstverständlich!“, sagte sie und brachte damit einen Großteil ihrer Zuhörerschaft zum Staunen. Bewundernd hingen sie an ihren Lippen, ihre Augen glänzten und leuchteten. „Wow, Darling, sieh dir nur mal diese schöne Mähnenfarbe an! Aber an der Frisur könnte man auf jeden Fall noch etwas ändern, mehr Volumen müsste dort hinein. Schätzchen, ohne jetzt böse klingen zu wollen, aber deine Frisur muss mehr Leben bekommen!“, konnte ich eine mir wohlbekannte Stimme hören und wandte mich dieser zu. Rarity war zu mir herangetreten und betrachtete meine Mähne ganz genau, vermutlich plante sie bereits das Make-over, welches sie mir unterziehen wollen würde, vermutlich am liebsten hier auf der Stelle. „Danke schön“, brachte ich schüchtern heraus. „Ja, meine … Mähne hat leider nicht viel Volumen, da lässt sich leider auch nicht so viel damit machen.“ Rarity begann vergnügt zu schnauben. „Ach, Darling, glaub mir, man kann mit allen Mähnen arbeiten und etwas aus ihnen machen, das kannst du mir glauben. Vor dir steht eine Expertin und Künstlerin, die ganz genau weiß, von was sie spricht. Sobald sich die Gelegenheit ergibt, komm zu mir in mein Haus, ich werde dich dann ganz schön machen, passend zu deiner Persönlichkeit.“ Also doch, ich wusste es. Naja, es wäre ja auch nicht Rarity, wenn sie auf solche Dinge keinen Wert legen würde. Doch nicht nur Rarity nahm mich genau unter die Lupe, Starlight tat es ebenfalls. Sie sah mich verwundert an und ich folgte ihrem Blick. Er fiel erst auf mein Horn, dann auf meine Flügel und ich konnte es ihr nicht verdenken. Es gab nicht viele Alicorns in Equestria, eigentlich nur vier Stück und ich war keine davon. Schließlich fiel Starlights Blick auf das Fohlen neben mir. „Hallo, meine Kleine, wie heißt du denn?“, fragte sie das Fohlen höflich. „Mein Name ist Midnight!“, antwortete die Kleine, von Angst oder Schüchternheit keine Spur. „Und du musst dann Gari sein, nicht wahr?“, fragte Starlight nun mich und ich brachte nur ein „Nein, da liegt ein Missverständnis vor“ heraus, so leise, als wäre ich ein Fluttershy Klon. Besonders Starlights skeptischer Blick machte mich mehr als nervös. Diese wirkte nun überrascht, Rarity ebenfalls. „Oh, wir dachten nur, weil es hieß, dass Gari die Anführerin der Gruppe hier ist und du bist ein Alicorn … verzeih für das Missverständnis. Dann erlaube uns, uns kurz vorzustellen, das hier sind zwei meiner engsten Freunde, Rainbow Dash und Rarity, du hast sicherlich von den beiden gehört. Und mein Name ist Starlight Glimmer, freut mich, dich kennenzulernen. Wenn du nicht Gari bist, mit wem habe ich denn das Vergnügen?“ Ihre Stimme klang aufrichtig neugierig, ich konnte keinen bösartigen Argwohn heraushören, was mich ein wenig beruhigte. „Mein Name ist Mystery Pen, es freut mich ebenfalls, euch kennenzulernen. Und danke für das Kompliment, ähm ...“ „Ich bin Rarity, gerne doch, man muss den schönen Dingen im Leben immer Raum geben und Komplimente schaden nie, sage ich.“ Sie sah mich freundlich an und ich wusste, dass sie es so meinte, wie sie es sagte. „Und welche Rolle spielst du bei der kleinen Gruppe hier?“, wollte Starlight wissen. „Gar keine“, antwortete Midnight für mich. „Sie ist nicht in unserer Gruppe mit dabei, sie ist nur ein lieber Gast von uns, die uns besucht. Nicht wahr, Mystery?“, dabei sah sie kurz zu mir rüber. „Ja, genau, ich bin nur ein Gast“, erwiderte ich. Da sah Midnight nun zurück zu den beiden Ponys. „Woher kennt ihr Gari, seid ihr Freunde oder so? Sie hat euch noch nie erwähnt, zumindest glaube ich das.“ Dabei hob sie fragend ihren kleinen Huf an ihr Gesicht. „Nun, nein, Freunde sind wir nicht, jedenfalls noch nicht“, antwortete Starlight offen. „Wir sind im Auftrag von Prinzessin Twilight hier. Sie hat von Prinzessin Luna eine Nachricht erhalten, die besorgniserregend sei. Leider hatte Twilight keine Zeit, sonst wäre sie nur zu gerne selbst hierhergekommen. Aber ihre Pflichten halten sie leider davon ab. Daher wurden wir, ihre Freundinnen aufgeteilt und darum gebeten, an ein paar bestimmten Hotspots Nachforschungen anzustellen und herauszufinden, was nun genau passiert ist. Ob sich die Befürchtungen von Prinzessin Luna bewahrheiten oder nicht. Was wir natürlich nicht hoffen. Und unser Forschungsgebiet, in welchen wir nach dem Rechen sehen sollen, ist eben euer Zuhause, mein kleines Fohlen.“ Dabei sah sie Midnight mehr als freundlich an.   Nachdem Starlight uns den Grund für den Besuch der drei Ponys erklärt hatte, beschloss Midnight, sie und Rarity zu ihr zu bringen. Rainbow Dash genoss dagegen immer noch das Bad in der begeisterten Menge und wir wollten sie dabei auch nicht stören. Da ich nicht wusste, was ich machen sollte, beziehungsweise, was die bessere Option wäre, begleitete ich die drei zurück in die Höhle. Aber auch wollte ich wissen, was Luna und Twilight so in Aufruhr gebracht hatte. Wie im Gänsemarsch liefen wir durch die Gänge, bis wir Garis Zimmer erreicht hatten. Diese grüßte ihre Gäste höflich, jedoch etwas zurückgehalten. „Um ehrlich zu sein, hatte ich mit der Anwesenheit von Prinzessin Luna selbst gerechnet, immerhin ist die ganze Angelegenheit von größter Wichtigkeit und über Ecken zu reden ist mir da nicht so recht.“ Sie warf Starlight einen Blick zu, den sogar ich recht gut deuten konnte. Er sagte: „Ich traue dir nicht.“ Was sie dann schließlich nicht nur ihre Augen sagen ließ, sondern auch ihren Mund. „Ich traue dir nicht. Immerhin habe ich von deiner Vergangenheit gehört und wer weiß, ob du nicht rückfällig wirst. Wer weiß, ob du überhaupt vertrauenswürdig bist, um eine solch wichtige Aufgabe zu erledigen. Immerhin hast du ein komplettes Dorf unter deine diktatorische Herrschaft geworfen und all den Ponys ihre Cutie Marks, Talente, Persönlichkeit und Individualität genommen. Das ist ein sehr schweres Verbrechen, das du da getan hast!“ Mitleidig sah ich zu Starlight hinüber, die Vorwürfe, wie auch die Gedanken an der Vergangenheit schienen an ihr zu nagen. Ihr Blick suchte den Boden und wenn ich es nicht besser wüsste, kamen mir ihre Augen auch ein wenig feucht vor. Das Mitleid in mir stieg auf ein höheres Level und bevor ich mich versah, trat ich ein paar Schritte auf Gari zu. „Naja, ich kann verstehen, dass die Vergangenheit von ihr jetzt nicht die reinste Weste ist, aber ist es nicht ein Zeichen von Freundschaft und Stärke, wenn man jemanden eine neue Chance gibt? Außerdem hat sie sich sicherlich gebessert, sonst würden ihr nicht zwei Prinzessinnen vertrauen und ihr eine so wichtige Aufgabe geben. Dann wären Rarity und Rainbow Dash alleine gekommen. Wenn sie immer noch böse wäre, die Prinzessinnen würden das mit Sicherheit wissen.“ Starlight sah mich dankbar an, auch konnte ich wieder ein schwaches Lächeln auf ihrem Gesicht sehen. Kaum sah ich zu Gari zurück, blickte sie nun auch mich mit diesem misstrauischen Blick an. Uff, dieses Pony ist wirklich anstrengend, das ist ja schon fast paranoid … aber ich sollte lieber nichts sagen. Das wird nicht so gut ankommen, denke ich. Gari sah abwechselnd zwischen uns hin und her, dann seufzte sie. „Nun gut, ich muss mich dem arbeiten, was ich habe, auch wenn es nicht das ist, was ich möchte. Folgt mir. Ja, Midnight, du darfst auch mitkommen.“   Wenig begeistert führte sie uns durch weitere Gänge, bis wir an dem Ort gelangten, an welchem ich diese Welt betreten hatte: Die Stelle mit dem zerbrochenen Mondstein. Dabei erzählte sie, was mit dem Mondstein passiert ist, was jedoch keiner kommentierte. Vermutlich wollte sich Starlight ein genaueres Bild von der Situation machen. Rarity machte dagegen einen komplett anderen Eindruck. „Oh, was für ein Verlust, so ein schöner Stein, das muss ich gleich wieder reparieren!“, polterte es aus Rarity heraus und sie stürzte sich auch sofort an die Arbeit. Stück für Stück setzte sie den Stein mit ihrer Magie zusammen, und da sie keiner aufhalten wollte, dazu hatte sie zu bestimmt geklungen, sahen wir ihr bei der Arbeit zu. Kaum hatte sie ihn fertig zusammengesetzt, fiel Rarity etwas auf und deutete mit ihrem Huf darauf. „Seht doch mal, dieser Fleck hier, das sieht doch aus wie ein wunderschöner Halbmond, oder etwa nicht?“ Wir alle nahmen einen genaueren Blick auf den verdächtigen Fleck, kollektives Nicken in der Runde bestätigte Raritys Verdacht. „Das ist ein wenig seltsam“, sagte sie schließlich. „Was ist seltsam?“, rutschte es aus mir heraus. „Nun, das liegt daran, dass ich so einen ähnlichen Stein bereits gesehen habe. Damals, in Canterlot, nur hatte der einen Fleck in der Form der Sonne, nicht wie hier einen Mond. Der Stein war auch zerbrochen, allerdings weiß bei diesem Stein niemand, wie er beschädigt wurde. Anscheinend ist es über Nacht passiert und die Wachen sind sich bis heute nicht sicher, ob es nur ein Unfall war oder Absicht. Zumindest laut dem einen Wachpony, mit dem ich mich so gut verstehe und der mir alles erzählt, was ich von ihm wissen will,“, sagte sie und spielte mit ihrer Mähne. Ich wusste sofort, was sie damit meinte. Raritys Charme war schon immer eine starke Waffe von ihr, die sie gut einzusetzen wusste. „Was ich auch merkwürdig finde, dass der Sonnenstein, ich nenne ihn mal so, zerbrochen ist, das fand dagegen niemand bedenklich. Aber dass der Mondstein nun zerstört wurde, das scheint den Prinzessinnen gar nicht zu gefallen. Merkwürdig ...“ Midnight sah darin ihre Chance, mit ihrem Wissen zu glänzen. „Das wird bestimmt an Erebos und seiner dunklen Bedrohung liegen!“, sagte sie, bevor sie von Gari mit einem lauten „SHT!“ unterbrochen wurde. Dies schienen sowohl Rarity, als auch Starlight zu respektieren. Stattdessen sahen sie sich den Stein noch einmal an, Starlight machte sich diverse Notizen, bevor sie Feder, Tinte und Pergament wieder in ihrer Satteltasche verschwinden ließ, welche sie die ganze Zeit bei sich trug. Ein wenig neidisch starrte ich die Satteltasche an, bevor ich meinen Blick in eine andere Richtung zwang. Kaum hatten die beiden ihre Untersuchungen am Stein und der näheren Umgebung beendet, verließen wir die Höhle.   Während sich Gari, Rarity und Midnight zu den anderen stellten und nach Rainbow Dash fragten, die sich nicht mehr bei den Fohlen befand, zog mich Starlight mit sich zur Seite. Verwundert sah ich sie an, ließ es aber mit mir geschehen. Meine Vorahnung aber sagte mir, dass sie mir garantiert Fragen stellen wird, auf die ich keine Antwort geben kann. Oder geben wollte. Oder beides. Als wir dann schließlich für uns alleine waren, sah sie mich fragend an. Mein Herz rutschte in die nicht vorhandene Hose. „Keine Angst, das hier wird kein Verhör oder so, aber ich bin … einfach nur neugierig“, meinte sie und wirkte fast so nervös wie ich. „Nun, ich denke mal, du wirst auch von meiner Vergangenheit gehört haben, spätestens heute. Und ja, es ist wahr, was Gari über mich gesagt hat. Da würde mich nun interessieren, warum du mir trotzdem vertraust. Nach allem, was du von ihr über mich gehört hast. Und wir kennen uns doch kaum“, sagte sie und spielte nervös mit ihrer Strähne, die ihr übers Gesicht hing. Ich dagegen versuchte mir nicht anmerken zu lassen, dass mich ihre Frage nicht störte, sondern eher im Gegenteil, ruhigstellte. „Nun ja, ich habe es ja gesagt, wenn du nicht eine zweite Chance durch die Prinzessinnen verdient hättest, dann wärst ja nicht hier. Klar, das klingt jetzt nicht so gut, was du früher gemacht hast, aber eine zweite Chance hat jeder verdient. Dass du hier bist, ist doch ein ziemlich starker Vertrauensbeweis. Außerdem machst du einen sehr freundlichen Eindruck und mein Gefühl sagt mir, dass du nett bist. Deswegen dachte ich, ich helfe dir. In solchen Situationen sollte es immer jemanden geben, der für einen aufsteht und einem hilft.“ Sowas hätte ich früher auch brauchen können, aber für mich war niemand da. „Und es klang auch ziemlich gemein, das fand ich nicht sehr fair dir gegenüber.“ Dabei bemühte ich mich, ihr immer wieder in die Augen zu sehen. Denn obwohl all meine Worte ernst gemeint waren, ließ mich mein übliches Problem mit dem Halten von Augenkontakt nicht in Ruhe. Wohlwissend, dass das Vermeiden von Augenkontakt als Lügen interpretiert wird, gab ich mir mehr Mühe als sonst in einem persönlichen Gespräch. Doch es schien zu funktionieren, ihre Miene hellte sich auf und ein erheitertes Seufzen verließ ihre Lippen. „Danke, dass du mir geholfen hast. Das war wirklich sehr nett von dir, danke“, sagte sie und lächelte mich freundlich an. So freundlich und warm, dass ich nicht anders konnte als ihr Lächeln zu erwidern. „Gut, dann lass uns zu den anderen zurückgehen.“   Kaum hatten wir die anderen eingeholt, bemerkten wir die hektische Aura, die überall in der Luft herum lag. Mit trabenden Schritten liefen wir zu den aufgebrachten Fohlen, welche hektisch in eine Richtung deuteten, weg von ihnen und in eine andere als die, aus der wir kamen. Kaum folgten wir mit unseren Blick der Richtung, in welche sie deuteten, sahen wir Rainbow Dash, welche mit ihrem Element der Harmonie versuchte, ein paar seltsam aussehende Schattenwesen zurück zu drängen. Zu meiner Verwunderung überkam mich der Wunsch, sie dabei zu unterstützen, dabei hatte ich keine Ahnung, ob und welche Kräfte ich besaß, die ihr dabei hätten helfen können. Es dauerte ein paar Sekunden, doch schließlich gelang es Rainbow, die Wesen wieder in den Höhleneingang zurückzudrängen, als welchem sie gekrochen waren. Sie hatte sie geschlagen, zumindest nahm ich es an. Man konnte sie zwar noch am Eingang wabern sehen, was genauso unheimlich aussah wie das, was wir gerade eben zu sehen bekommen hatten, aber sie kamen nicht mehr heraus. „Sieh mal einer an und ich dachte, hier würde ich es einfach haben. Aber nein, natürlich müsst ihr mir hier auch dazwischenfunken. Nun gut, aber hier wird meine Magie stärker sein“, konnte ich, konnten wir alle eine laute Stimme vernehmen. Die Stimme kam mir bekannt vor, wie eine Stimme, die ich vor Jahren einmal gehört und danach wieder vergessen habe. Schnell überlegte ich mir, wer es sein könnte, ging sämtliche Staffeln der Serie in meinem Kopf durch und versuchte, sie einem der vielen Gegner zuzuordnen, wurde jedoch in meinem Gedächtnispalast auf die Schnelle nicht fündig. Schließlich kam eine Gestalt aus dem Schatten heraus und kaum sah ich sie, wurde es mir auch schlagartig klar, wem die Stimme gehörte: Adiago. In diesem Moment wurde mir bewusst, dass sich Ärger anbahnte und ich hoffte, dass die drei Ponys trotzdem eine Chance haben würden, um sie zumindest auch irgendwie in die Flucht schlagen zu können. Gebannt sah ich auf Adiagos Gestalt und fragte mich, was sie wohl als nächstes Vorhaben wird. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)