Beiß nicht die Hand, die dich füttert! von -Pharao-Atemu- (Plötzlich verheiratet) ================================================================================ Kapitel 3: Böses Erwachen ------------------------- Ich hatte es geschafft Seto´s Fragen aus dem Weg zu gehen. Immerhin wusste ich ein bisschen darüber wie sein Leben bei Gozaburo verlaufen war und ehrlich gesagt, dagegen war meine Zeit bei meinem Alten echt entspannt gewesen. Nun war gerade die Schule um und Yugi fragte mich ob ich mit ihm, Atemu und Tristan zu Thea wollte, um ihr einen Krankenbesuch abzustatten. Anscheinend hatte sie sich wohl eine Sommergrippe eingefangen. Atemu's Blick sprach Bände! Ich sah ihm deutlich an das er diese Ausrede nicht glauben konnte. Auch Tristan und ich hielten das für gelogen, nur unser lieber und sanfter Yugi wollte nicht glauben das ihn seine beste Freundin anlog und so hatte er extra Medikamente gegen Grippe, einen Talisman und einige Hausmittel eingepackt. Fragend blickte ich zu Kaiba. Ich wollte nicht fragen und er war wohl gerade nicht in der Stimmung mit mir zu streiten, da er schon wieder am Telefon hing. „Roland holt dich dann um 22.00 Uhr ab.“ Damit stieg er in seine Limousine und schon war von dem großen Firmenboss nichts weiter als ein paar Rücklichter zu sehen. Erleichtert atmete ich auf und wandte mich wieder zu meinen Freunden um. „Yugi dir ist klar das Thea uns ang…“ „Joey, mein Freund, kommst du nun besser mit Kaiba klar?“, fragte Atemu ruhig und sah mich dabei freundlich an. Etwas überrascht nickte ich. „Also, ja mehr oder weniger… Ich muss die Füße erst einmal stillhalten.“ Wie sehr meine Geduld noch auf die Probe gestellt werden würde wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht. Ich sah zu wie Yugi vor lief und sich mit Tristan unterhielt. „Ja, ich hoffe dass es Thea bald besser geht. Hast du ihre Hausaufgaben und die Mitschriften dabei?“ Tristan nickte und bejahte Yugi´s Frage. „Atemu? Warum willst du Yugi in dem Glauben lassen?“ „Weil er es eigentlich…" Atemu überlegte ob er das so offen sagen konnte. "Nun, er weiß es! Er will es nur nicht wahr haben. Es tut ihm weh dass Thea sich von uns abwendet. Sie hat mit ihm gesprochen, ihm erklärt was sie für mich empfindet und das sie damit nicht klar kommt. Noch nicht, doch die Zeit wird auch ihre Wunden heilen. Genau wie deine.“ Nun blickte ich ihn wirklich fragend an. „Atemu? Was willst du mir damit sagen? Mir geht es gut, mir ging es nie besser, bis auf das reiche Ekelpaket.“ „Das ich weiß was gerade in dir vorgeht und nicht nur ich. Kaiba war heute auch auffallend sanft und geduldig mit dir. Hat dich nicht gereizt oder geärgert. Also muss heute Nacht noch etwas vorgefallen sein. Ich hoffe du weißt, das du mit Yugi, Tristan und mir immer reden kannst. "Wenn du mit einem von uns alleine sprechen willst, hören wir dir zu." Ich schluckte, war das so auffällig gewesen? Aber ich wusste ja nur dass ich von meinem Vater geträumt hatte, nicht einmal was genau ich geträumt hatte. Wie sollte ich da mit jemandem sprechen? Und Kaiba, die Pestbeule, nett und sanft? //Hast du Fieber Pharao? Kaiba ist die Pest und der wäre nie nett zu mir, nicht Grundlos.//, dachte ich. Doch meine Worte wählte ich dann doch mit mehr Bedacht. Ja auch das konnte ich. „Danke, Atemu. Du bist ein wahrer Freund. Wie hast du dich eigentlich hier eingefunden? Und stimmt es, das du von den Göttern Geld bekommen hast?“, fragte ich ihn nun doch etwas neugierig nach. „Ja fast, also ich habe mich gut eingefunden. Bis auf ein paar Dinge die ich noch nicht ganz drauf habe. Eure Welt ist wirklich sehr verwirrend und schnell. Ja, weil ich mein Leben im Kampf gegen Zork verloren habe, durfte ich durch die Gnade der Götter zurückkehren. Sie haben mich mit ihren Reichtümern beschenkt, so dass ich sorgenfrei leben kann. Sie haben an alles Gedacht und nun besitze sogar einen Ausweis und eine Geburtsurkunde. Die Götter waren so großzügig das ich mehr Geld besitze als Kaiba, aber reibe es ihm nicht unter die Nase.", grinste er mich an, mit einem amüsierten Funkeln in seinen klugen Augen. Mit offenem Mund starrte ich ihn an. „Nicht dein Ernst. Weißt du wie viel Geld Kaiba hat!?“ „Ja und es war Ra´s Idee mich reicher zu machen als ihn, um Seth zu ärgern. Die Götter sind eben doch selbst recht Menschlich in einigen Bereichen ihres Handelns.“, sagte er und hatte wieder diesen beruhigenden Tonfall an sich. „Seto würde ausflippen. Er hat dich noch nicht ein einziges Mal besiegt und nun bist du auch noch reicher als er.“ Ich brach in fröhliches Gelächter aus, was der ehemalige Pharao nur mit sanftem Lächeln hinnahm. „Und Joey, du wirst es ihm nicht sagen, sonst muss ich dich bestrafen.“, sagte er freundlich. Doch selbst ein Idiot hätte die leise Drohung in seiner Stimme gehört. Also nickte ich resigniert. „Warum darf ich es ihm nicht sagen? Der reiche Pinkel hätte es verdient.“, maulte ich ihn an. "Nun Joey, ich habe genau wie Kaiba meine Gründe. Er braucht nicht alles über mich wissen, das wäre doch langweilig.", grinste er verschmitzt. „Ahh da fällt mir was ein, kannst du mich nicht von Kaiba freikaufen? Du bekommst es auch zurück. Bitte, bitte.“, bat ich ihn inständig. Doch mit dem was nun kam hatte ich wirklich nicht gerechnet. Atemu brach in haltloses Gelächter aus und musste sich an einer Wand festhalten. „Oh nein mein Freund. Kaiba hat sicher seine Gründe und ich werde mich da nicht einmischen. Allerdings bin ich gespannt ob du weiterhin so zahm bleibst.“, lächelte er nun und lief dann zu Yugi, zog diesen sanft an sich und küsste ihn. Ich blieb völlig verwirrt zurück. //Was weißt du Pharao!?//, fragte ich mich nun doch argwöhnisch in Gedanken. Sollte ich Atemu vertrauen? Doch… im Endeffekt hatte ich genug mit ihm erlebt um ihm zu vertrauen. Endlich waren wir bei Thea angekommen. Sie stand vor ihrem Haus mit.. „KAIBA!?“, keuchte ich und sah wie dieser mit ihr im Haus verschwand. Yugi und die Anderen starrten genauso irritiert bis fragend auf den Eingang. „Aber er wusste doch das wir her kommen wollen…“, flüsterte ich. „Na warte Kaiba, ich will Antworten!“, fauchte ich und wollte schon los. Doch da hatte Yugi schon geklingelt. „Hi Thea, wir sind es… wir wollten nach dir sehen. Wie geht es dir?“, kam es leise von Yugi. Sie hustete und röchelte durch die Sprechanlage. Pah, als ob darauf jemand reinfallen würde, denn künstlicher ging es wohl nicht. „Tut mir Leid Yugi, bitte komm ein anderes mal wieder, ich kann gerade keinen Besuch empfangen. Ich will nicht das ihr euch ansteckt.“ Dann unterbrach sie die Verbindung. Yugi sah betreten zu Boden. Tristan fluchte vor sich hin und Atemu sah besorgt zwischen Yugi und mir hin und her. Ich empfand gerade reine Mordlust. Ich würde Kaiba zerfleischen wenn ich ihn in die Finger bekam. Und dass Roland mich abholen würde konnte er auch vergessen. „Ich fahre nach Hau… zu Kaiba. Der soll mir heute nach Hause kommen, den mach ich kalt.“, knurrte ich und wandte mich um. „Joey.“, wollte Yugi mich aufhalten. "Doch Atemu brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen. Sein Blick war sanft und zeigte deutlich das diese Geste nicht wie ein Befehl, sondern wie eine Bitte rüberkommen sollte." „Nicht Yugi, Joey hat schon Recht sauer zu sein. Kaiba hat das hier geplant und ich wüsste selber gerne was dahinter steckt.“ „Nicht nur du, Joey Alter…“, meinte Tristan, „…sag uns Morgen bitte Bescheid was das sollte.“ „Klar mach ich.“ Mit einem falsch fröhlichen Grinsen auf den Lippen lief ich zum Bus und fuhr Richtung Kaiba Villa. Kurz vor dem Tor traf ich Mokuba, der gerade aus der Limousine sprang. „Hey Joey, was machst du denn hier? Seto meinte du kommst erst sehr spät heute. Er wird heute ganz weg bleiben. Muss noch einiges Geschäftlich erledigen und heute Abend fliegt er nach Shanghai.“ Rasselte er runter. Ich erstarrte. „Warum weiß ich davon nichts?“, ging ich in die Luft. „Wie stellt der Arsch sich unsere Ehe vor? Das ich nichts weiß, aber er mich immer Kontrolliert!“ „Nicht in diesem Ton, Joey! Ich erlaube sicher nicht, das du hier stehst und meinen Bruder beleidigst!“, fauchte mich Mokuba an. Oh oh stimmt ja, Mokuba sah in seinem Bruder ja fast schon einen Gott. Ich schnaubte und betrat nun Wortlos die Villa. „Scheiß drauf, ich zieh hier wieder aus. Soll er mir doch das Geld abziehen. Nicht mein Problem!“, tobte ich und schmiss meine Sachen in eine Tasche. Erstmal zu Yugi und dann würde ich mal schauen wie es weiter gehen würde. Was sollte Kaiba schon tun? Er konnte mich ja nicht zwingen hierzubleiben. Ein klicken lies mich Aufsehen. Was war das? Ich ging zur Tür und wollte sie öffnen. Doch sie war verschlossen. Erschrocken wich ich einen Schritt zurück. Hatte Mokuba…? Nein, denn nun hörte ich ihn schimpfen. „Roland, du schließt sofort diese Tür wieder auf, spinnst du? Du kannst doch Joey nicht einfach einschließen. Das ist Freiheitsberaubung!“ „Anweisung von ihrem Bruder.“, hörte ich Roland durch die Tür und starrte fassungslos auf die Tür und schüttelte den Kopf. //Na warte, ich dachte ich wäre schon wütend, aber nun hast du den Bogen überspannt!//, dachte ich und suchte nach meinem Handy. Ich hatte es heute Morgen noch in der Schule. Das wusste ich. Doch ich fand es nicht. Warum fand ich es nicht? Ich leere meine Tasche aus, durchsuchte das ganze Zimmer. Nichts. Wo ist mein Handy? Ich seufzte und ging zum Fenster. Es war nicht so hoch als das ich nicht raus kam, also los. Geldbeutel… warum war der so leicht? Ich sah hinein. Weg… alles, meine Papiere, mein Geld, nur die Bilder meiner Freunde und meiner Schwester waren noch drin. Aber wie… wann? Ich starrte zum Fenster und hatte plötzlich ein mieses Gefühl. Schnell umfasste ich nach den Griff am Fenster und wollte ihn drehen. Verschlossen. Ich tobte vor Wut. Seto saß entspannt in seinem Flieger und sah seinem Hündchen dabei zu, wie diesem plötzlich klar wurde worauf er sich da eingelassen hatte. Besser gesagt, einlassen müssen. Er grinste. „So Wheeler, nun lernst du zu spuren. Ich bringe dir endlich bei wo dein Platz ist.“, sagte er süffisant grinsend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)