Versprechen von BloodyRubin ================================================================================ Prolog: Die wahre Bedeutung --------------------------- Sechs Sterne fallen herab. Es sind finstere Sterne, die dem Himmel den Rücken kehren. Höllisches Gemetzel wird Himmel und Erde zugrunde richten. Des neuen Himmelsherren Donner wird die Höllenflammen zerreißen. Wenn die Flammen erlöschen, wird die Welt zur Wiege des Bösen. Das Rad dreht sich, die sechs Sterne kommen zusammen. Deine purpurroten Flammen verbrennen alles Böse. Am Ende werden die sechs Sterne über alle anderen herrschen, nichts kann sie aufhalten. Alles Böse wird verbrannt werden. Und dann werdet ihr das Verderben des Himmels sein. Kapitel 1: Wünsche ------------------ Nachdenklich lief Ashura-oh durch den den Zenmi-Palast. Seine Gedanken rasten wild durcheinander. Gerade erst hatte er die wahre Bedeutung von Kuyohs Prophezeiung erfahren und den zukünftigen Yasha-oh getroffen. Obwohl er wusste, dass es unmöglich war, das Schicksal zu verändern, wollte er dennoch verhindern, dass sein Sohn in ferner Zukunft zum Gott der Zerstörung wurde. Doch wie sollte er das alleine schaffen? Sich gegen die Sterne aufzulehnen war eine schwere Sünde, die nicht ungesühnt bleiben würde. Trotzdem konnte er nicht einfach zulassen, dass die drei Welten zerstört wurden. Während er weiterging, erweckte ein Schatten auf dem Boden seine Aufmerksamkeit. Er hob den Blick und erkannte Taishaku-ten, der in einiger Entfernung stand und seinen Blick leicht spöttisch erwiderte. „Taishaku-ten...“ „Ihr reist ab, Ashura-oh?“ Der Blonde kam näher und der spöttische Blick verstärkte sich. „Dass Ihr ohne Eskorte reist...Man weiß nie, wo Gesindel lauert.“ Ashura-oh musterte den anderen und beschloss, seine Meinung zu erfahren. „Taishaku-ten...glaubt Ihr, dass das Schicksal unveränderlich ist?“ Ein seltsamer Ausdruck trat in das Gesicht des Blonden, ehe er siegessicher zu lächeln begann. „Wenn ich etwas haben will, kann ich sogar den Lauf der Sterne ändern.“ Der Schwarzhaarige dachte kurz über diese Worte nach, ehe er weiter sprach. „Würdet Ihr auch mir helfen, den Lauf der Sterne zu ändern?“ Taishaku-ten wirkte nun sehr ernst und Ashura-oh beobachtete ihn gespannt. Würde der andere seine Bitte erhören? Oder würde er es doch nicht wagen, in das Schicksal einzugreifen? „Wenn ich Euch helfe, gebt Ihr mir dann, was ich mir wünsche?“ Das überraschte Ashura-oh. Dass Taishaku-ten ihm tatsächlich helfen wollte, hätte er nicht erwartet. Leichte Hoffnung keimte in ihm auf. Aber was wollte der Blonde im Gegenzug haben? „Was wünscht Ihr Euch?“ erkundigte er sich. Taishaku-ten streckte seine Hand aus und ergriff damit eine Strähne von Ashura-ohs Haar. „Ihr seid es.“ antwortete er und die Augen des Schwarzhaarigen weiteten sich überrascht. Der andere wollte ihn? Aber wieso? Und wollte er tatsächlich diesen Preis zahlen, um die Vorsehung zu ändern? Die Antwort auf diese Frage kam ihm sofort. Um sein einziges Kind vor dessen Schicksal zu schützen, würde er sogar das Himmelreich opfern. Was machte es da schon, wenn er seinen Körper opferte? „Wenn ich damit das Schicksal ändern kann...“ erwiderte er daher und das siegessichere Lächeln kehrte in das Gesicht des Blonden zurück. Ohne zurück zu sehen, wandte Ashura-oh sich um und machte sich auf den Weg in das Zimmer, das der Tentei ihm zugewiesen hatte. Kaum war er in den Raum getreten, hörte er, wie die Tür geschlossen wurde. Gleich darauf wurde er an den Schultern gepackt, herumgedreht, an die Wand gedrängt und Taishaku-ten küsste ihn fordernd. Der Schwarzhaarige schloss instinktiv die Augen und schaffte es nach kurzer Zeit, den Kuss zu erwidern. Als sich die Zunge des anderen zwischen seine Lippen schob, ließ er es zu und ein heftiger Kampf begann, der erst endete, als den beiden Männern die Luft ausging. Der Blonde beugte sich erneut vor und während sich ihre Lippen zu einem weiteren Kuss fanden, fing Taishaku-ten an, Ashura-oh von seinem Oberteil zu befreien und ihm mit einer Hand über den Brustkorb zu fahren. Der Schwarzhaarige keuchte leise in den Kuss und sein Körper spannte sich an. Es war für ihn mehr als ungewohnt, in dieser Weise von einem anderen Mann berührt zu werden. Und dann auch noch von Taishaku-ten. Dieser löste den Kuss und musterte Ashura-oh mit dunklem Blick, wobei er weiterhin die freigelegte Haut erkundete. Dann trat er einen Schritt zurück und begann, sich selbst seiner Rüstung zu entledigen. Scheppernd landete sie auf dem Boden und der Blonde ergriff Ashura-oh wieder an den Schultern und schob ihn rückwärts durch den Raum, ehe er ihn hinunterdrückte. Der Schwarzhaarige landete auf seinem Bett und Taishaku-ten beugte sich tief über ihn. Ashura-oh spürte die langen Haare des anderen, die seinen Brustkorb kitzelten, während dieser sich an seinem Hals festsaugte. Er streckte nun selber seine Hände aus und zog den Blonden ganz dicht an sich. Wenn es schon so weit kam, würde er dafür sorgen, dass auch er das Ganze genießen konnte. Mit leichter Gewalt drängte er Taishaku-ten zurück und nun war er es, der die Lippen des anderen mit seinen eigenen verschloss. Ihre Körper schmiegten sich aneinander und als sie den Kuss wieder lösten, ging ihr Atem deutlich schneller. Mit einer Hand begann der Blonde, die Schnüre von Ashura-ohs Hose zu lösen, während er mit der anderen an dessen Brustwarze zog. Erneut keuchte der Schwarzhaarige auf und wand sich unter den Berührungen. Hitze stieg in ihm auf und schon lag er völlig nackt unter dem anderen, der ohne Umschweife anfing, seine Brust weiter hinunter zu wandern und über Ashura-ohs Oberschenkel zu streicheln. Dieser stöhnte unterdrückt auf, als Taishaku-ten seiner Körpermitte so nahe war. Kurz fragte er sich, warum der andere so vorsichtig mit ihm war. Doch dieser Gedanke verflog, als sich eine Hand um sein Glied schloss und sich in einem gleichmäßigen Rhythmus bewegte. Der Schwarzhaarige legte, von seinen Gefühlen überwältigt, den Kopf in den Nacken und kniff fest die Augen zusammen, während er erneut aufstöhnte, ohne sich dieses Mal die Mühe zu machen, seine Stimme zu unterdrücken. „Faszinierend.“ hauchte Taishakau-ten und Ashura-oh öffnete die Augen wieder und sah, wie der Blonde ihn mit einem spöttischen Lächeln musterte. „Obwohl ich kaum etwas gemacht habe, seid Ihr schon derartig erregt?“ „Seid still und...macht weiter...“ keuchte der Schwarzhaarige und erntete ein leises Kichern. „Wie Ihr wünscht.“ Kurz darauf drang ein Finger in Ashura-oh ein und ein gequältes Keuchen drang aus dessen Mund. Es schmerzte nicht, war aber äußerst unangenehm. „Ihr habt bisher noch nie bei einem anderen Mann gelegen, nicht wahr?“ fragte Taishaku-ten und der Schwarzhaarige warf ihm einen tödlichen Blick aus seinen goldenen Augen zu. „Haltet Ihr mich für eine gewöhnliche Straßendirne? Ich tue das hier nur, um das Schicksal meines ungeborenen Kindes zu ändern.“ „Was für ein edler Charakter.“ erwiderte der Blonde und führte einen zweiten Finger in Ashura-oh ein, welcher dem anderen daraufhin mit den Nägeln über den Rücken kratzte. Ein Stechen durchlief seinen Unterkörper und die Hitze in ihm steigerte sich. Eine Weile bewegten sich die Finger in dem Schwarzhaarigen, ehe Taishaku-ten sie langsam zurückzog. Dann zog er sich selbst aus und spreizte die Beine des Schwarzhaarigen, ehe er sich dazwischen positionierte. „Nun solltet Ihr versuchen, Euch zu entspannen. Haltet Euch an meinen Schultern fest.“ Ashura-oh tat wie geheißen und schon durchfuhr ein starker Schmerz seinen Körper und er schrie auf. Taishaku-ten gab ein leises Zischen von sich, als der Schwarzhaarige blutige Kratzer auf seinem Rücken hinterließ. „Es...es tut weh...“ keuchte Ashura-oh und versuchte, sich irgendwie zu entspannen. Der Blonde legte ihm eine Hand auf die Wange und küsste ihn. Dieser Kuss war anders als die bisherigen. Er war sanft, zärtlich, behutsam...oder, um es einfacher zu sagen, liebevoll. Der Schwarzhaarige hätte nie damit gerechnet, dass der andere zu solchen Gefühlen überhaupt fähig war. So von Taishaku-ten geküsst zu werden, während sie auf eine derartige Weise verbunden waren… Vorsichtig löste Ashura-oh den Kuss und sah dem Blonden direkt in die Augen. „Taishaku-ten...empfindet Ihr mehr für mich, als Ihr vorgegeben habt?“ Ein halb spöttisches, halb trauriges Lächeln erschien im Gesicht des anderen, während er immer noch die Wange des Schwarzhaarigen streichelte. „Fragt mich so etwas nicht, wenn Ihr die Antwort bereits kennt.“ Ashura-oh nickte verstehend und lächelte nun selbst. Der Blonde liebte ihn also tatsächlich und er hatte sich ihm direkt in die Hände gespielt. Sacht strich der Schwarzhaarige Taishaku-ten eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ihr wisst, dass ich Eure Liebe nicht erwidern kann. Dennoch...für heute werde ich alles tun, um Euer Verlangen zu stillen. Nehmt Euch, was immer Ihr wollt.“ „Ashura-oh...“ Wieder umschloss Taishaku-ten mit seinen Lippen die von Ashura-oh und fing gleichzeitig an, langsam in ihn zu stoßen. Der Schmerz kehrte zurück, war aber nun erträglicher und wurde schnell durch Lust und Verlangen ersetzt. Der Schwarzhaarige umarmte den anderen und stöhnte in den Kuss hinein. Als sie sich endlich wieder voneinander lösten, richtete sich Taishaku-ten etwas auf und ein Feuer schien in seinen Augen zu brennen. „Dann will ich, dass Ihr mich dabei anseht. Ich will hören, wie Ihr meinen Namen herausschreit und ich will spüren, wie Ihr Euch stöhnend unter mir windet.“ „Ich habe verstanden. Diese Wünsche werde ich Euch erfüllen.“ Der Blonde fing an, sein Tempo etwas zu erhöhen und eine Welle von unterschiedlichsten Empfindungen überflutete Ashura-oh. Wie ein Ertrinkender hielt er sich an dem anderen fest, ohne seinen Blick von den grauen Augen Taishaku-tens zu lösen. Dieser stieß noch immer tief in den Schwarzhaarigen und auch er stöhnte nun. Immer mehr steigerten sie sich in ihrer Lust, bis Taishaku-ten einen Punkt in Ashura-oh berührte, welcher diesem Sterne vor den Augen tanzen ließ. Die Hitze in ihm hatte sich in flüssiges Feuer verwandelt und er schrie laut auf. „Aaah...Taishaku-ten...“ „Habe ich Euch verletzt?“ fragte dieser mit besorgter Stimme und Ashura-oh schüttelte den Kopf. „Mehr…bitte...“ Der Blonde grinste und sein nächster Stoß traf erneut diesen magischen Punkt. Der Schwarzhaarige spürte, wie die Lust ihn fortzuspülen begann. Wenn der andere so weitermachte, würde er nicht mehr lange durchhalten. Doch auch Taishaku-ten schien es nicht anders zu gehen. Er wurde noch schneller, traf immer wieder Ashura-ohs Lustpunkt, bis bei dem Schwarzhaarigen alle Dämme brachen und er mit dem Namen des Blonden auf den Lippen zum Höhepunkt kam. Taishaku-ten folgte kurz darauf und sank heftig keuchend auf Ashura-oh zusammen. „Ashura-oh...ich liebe Euch...mehr als jeden anderen...vergesst das niemals...“ „Das werde ich nicht. Ich verspreche es.“ Taishaku-ten zog sich zurück, küsste Ashura-oh sanft und wieder grinste er. „Seid Ihr bereit für eine weitere Runde?“ „Weitere Runde?“ „Der Tag ist noch jung. Und ich habe noch lange nicht genug.“ Der Blonde fing an, leichte Küsse auf Ashura-ohs Brust zu verteilen, dann auf seinem Bauch. Der Schwarzhaarige schloss genießerisch die Augen, ehe er bemerkte, dass Taishaku-ten seine Körpermitte erreicht hatte. „Nicht...Es ist schmutzig...“ Kurz hob der andere den Blick und lächelte leicht. „Nichts von Euch ist schmutzig. Lasst Euch einfach fallen und vergesst diese Gedanken.“ Ashura-oh wollte noch mehr sagen, doch der andere machte einfach weiter und die Worte des Schwarzhaarigen wurden zu einem Stöhnen, bevor er seine Hände in Taishaku-tens Haaren vergrub. Silbern erstrahlte das Zimmer im Licht des aufgehenden Mondes. Gähnend öffnete Ashura-oh die Augen und fühlte die Wärme eines anderen Körpers neben sich. Leicht wandte er den Kopf und erkannte Taishaku-ten, der schlafend dalag und ihn fest in den Armen hielt. Der Schwarzhaarige wusste nicht mehr, wie oft sie sich an diesem Tag ihrer Leidenschaft hingegeben hatten, doch er erinnerte sich daran, wie er irgendwann völlig erschöpft eingeschlafen war. Kurz blieb er noch liegen, ehe er sich aus der Umarmung befreite und sich aufsetzte. Taishaku-ten erwachte durch seine Bewegungen und blickte zu ihm. „Ashura-oh...“ „Ich habe Euch gegeben, was Ihr Euch gewünscht habt. Werdet Ihr zu Eurem Wort stehen und mir helfen, Taishaku-ten?“ Auch der Blonde richtete sich auf, stieg aus dem Bett und warf sich einen leichten Mantel über. Auch Ashura-oh zog sich einen der Mäntel an, die in einem Kleiderschrank in der Ecke hingen und ließ sich wieder auf dem Bett nieder. „Ich helfe Euch. Erzählt mir, worum es geht...“ Der Schwarzhaarige tat es und der andere griff während des Gespräches nach seinen Haaren und führte sie an seine Lippen. Er wusste nun, was Ashura-oh sich wünschte und gab diesem daher ein Versprechen. „Ich werde verhindern, dass der Prinz, der Euch geboren wird, zum Gott der Zerstörung wieder erwacht.“ „Heute habe ich Yasha-oh getroffen.“ murmelte der Schwarzhaarige nachdenklich. „Der den Prinzen erwecken wird?“ fragte Taishaku-ten mit ernster Stimme und Ashura-oh nickte kurz. „Er ist ein Junge mit hübschen Augen.“ Taishaku-ten verstand die tiefere Bedeutung hinter diesen Worten und ging neben dem Schwarzhaarigen in die Knie. „Also...will ich Tentei werden...für Euch. Ich werde das Himmelreich beherrschen, um das Eintreffen der Weissagung zu verhindern.“ „Ich danke Euch.“ sagte Ashura-oh ehrlich und legte dem anderen die Arme um die Schultern, um ihn näher an sich zu ziehen. „Ashura-oh?“ kam es fragend von Taishaku ten und der Schwarzhaarige legte seine Lippen auf die Wange des Blonden, ehe er diesen ansah. „Dann lasst mich noch eine Weile vergessen...mein Schicksal...Euer Schicksal...das Schicksal meines Kindes...lasst mich nicht mehr daran denken...denn Ihr werdet mir das Leben nehmen müssen, um zum Herrscher aufzusteigen...“ Taishaku-ten wirkte kurz verblüfft, doch dann lächelte er. „Ich werde Euch vergessen lassen...bis wir uns auf dem Schlachtfeld wiedersehen...Ashura-oh...“ Gemeinsam sanken sie auf das Bett zurück, in dem Wissen, dass sie sich bald würden bekämpfen müssen, dass sie für ihre Einmischung in das Schicksal würden bezahlen müssen und dass sich, obwohl ihre Körper sich vereint hatten, ihre Herzen niemals vereinen würden. Ende Epilog: Wahrheiten ------------------ „Allein in einer Welt zu leben, in der die geliebte Person fehlt...etwas Qualvolleres gibt es nicht.“ Taishaku-ten Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)