Abenteuer in Sinnoh von JustLikeHi ================================================================================ Kapitel 1: In der Nacht ----------------------- Kleines Vorwort: ich habe alle alten Kapitel gelöscht und überarbeite alles nochmal :) Nicht das sich jemand wundert Draußen ist es dunkel. Ich liege unter meiner warmen Decke in meinem Bett. Schwaches Mondlicht erhellt mein kleines Zimmer. Ein wohliges brummen ertönt neben meinem Kopf. Leise murre ich und drehe mich um. Das brummen lässt nicht nach. Müde greife ich nach einem der vielen Kissen auf meinem Bett und drücke es auf meinen Kopf. „Bitte! Lass mich schlafen.“, stöhne ich und öffne träge ein Auge. Dann schaue ich auf meinen Wecker, der neben meinem Bett auf einem kleinen Schrank steht. Die kleinen leuchtenden Ziffern zeigen an das es kurz nach um drei ist. Also mitten in der Nacht. Meine todmüden Augen fallen wieder zu und ich versuche weiter zu schlafen. Wieder beginnt Kashi, mein Nachtara, zu schnurren und reibt ihren Kopf an meinen. „Ach komm schon, bitte lass mich weiter schlafen...“ Eine Pfote landet in meinem Gesicht. Ein eindeutiges Zeichen. Ich schiebe die Pfote aus meinem Gesicht und öffne meine trägen Augen ein weiteres mal. Langsam richte ich mich auf und Kashi springt von meinem Bett und setzt sich fröhlich vor mich hin. Ihre gelben Ringe leuchten und ich Schwanz schwingt auf und ab. „Warum musst du auch nachtaktiv sein?“, murmle ich leise. Sie legt ihren Kopf schief. Etwas was ich meinem Leben fast wöchentlich bereue ist, dass ich früher mit Kashi nachts trainiert habe weil sie nachtaktiv ist. Jetzt wo ich schlafen fast schon mehr schätze als essen, ist das natürlich ungünstig. Mittlerweile trainiere ich sie kaum noch. Erstens bin ich zu faul, und zweitens ist es mir draußen zu kalt. Kashi steht auf, läuft zu meiner Schreibtisch Lampe und schaltet sie an. Reflexartig kneife ich meine Augen zusammen. „Zu hell!“ Eine Sekunde später ist es wieder dunkel. Jetzt beginnen Kashis gelbe Ringe zu leuchten und mein Zimmer wird in ein angenehmes gelbes Licht getaucht. Ich stehe auf und strecke mich während ich nochmal ausgiebig gähne. Danach tapse zu meinem Schrank der gegenüber von meinem Bett steht und nehme mir einen blauen Hoodie, eine dunkelgrau Hose und Unterwäsche. Dann ziehe ich mich schnell an. Kashi liegt währenddessen auf meinem Bett und putzt sich. Als ich fertig bin rufe ich sie und zusammen schleichen wir die Treppe runter. Leise setze ich einen Fuß auf das dunkelbraune Laminat vom Wohnzimmer und hoffe das es kein ungewolltes Geräusch macht. Vorsichtig gehe ich zur Küche und schnappe mir einen Schokoriegel als nächtlichen Snack. Kashi steht an der Haustüre und maunzt leise. Ich schaue zu ihr und seufze dann gehe durch das Wohnzimmer zum Flur. Dort ziehe ich meinen dicken army grünen Anorak und meine mit weichem Kunstfell ausgestopften Stiefeletten an. Während ich die Tür leise aufschließe holt Kashi meinen Schal und meine Ohrenschützer die auf einem kleinem Schrank liegen. Als die Tür offen ist schießt Kashi raus und springt in den tiefen Schnee. Trotz dessen das es Mitte April ist liegt hier in Blizzach Schnee. Eigentlich liegt hier immer Schnee. Vor ein paar Jahren war der Schnee dabei zu schmelzen. Aber auch nur weil eine Hitzewelle von Hoenn hier her nach Sinnoh kam. Zu der Zeit haben Team Aqua und Team Magma dort herum getobt. Ich stapfe durch den Schnee und folge meinem Pokemon. Kashi tobt mit ihrer üblichen Energie durch den Schnee. Seit mein Vater seine neue Freundin Kati hat, ist er ganz anders. Er sorgt sich mehr um mich, will mich davon abhalten auf Reisen zugehen und verhindern das ich mit Kashi trainiere. Ich komme kaum noch aus dem Haus, weil mein Vater überfürsorglich geworden ist. Ich würde auch gerne meine Mutter in Jubelstadt besuchen Aber der Weg dorthin ist angeblich zu gefährlich. Leicht genervt von meinen Gedanken zertrete ich einen Haufen Schnee. Ich schaue mich um. Blizzach bei Nacht ist wunderschön. Laternen erhellen die Straßen die mit Neuschnee bedeckt sind. Es ist still und alle Läden haben geschlossen. In einer Wohnung brennt noch mattes Licht. Plötzlich fällt mir eine dicke Schneeflocke direkt auf die Nase. Ich schaue nach oben. Der Himmel ist halb mit dicken Wolken zugezogen. Mir fällt eine weitere fast ins Auge. Noch sieht es nicht so aus als ob es mehr schneien wird. Nach fünf Minuten sind Kashi und ich aus der Stadt raus und stehen am Anfang von Route 217. „Ok. Wollen wir zum See der Stärke oder weiter auf Route 217 bleiben?“,frage ich und reibe mir die Arme weil es kalt ist. Kashi maunzt leise und schaut zu einem schmalen Pfad der zum See der Stärke führt. „Na dann, auf zum See.“ Es ist stockfinster. Nur Kashis gelbe Ringe spenden Licht. Es ist verdammt gruselig und die Pokemon hier sind nicht gerade schwach. Einer der Gründe warum ich nicht mehr nachts trainieren möchte. Das laute Brüllen eines Rexblisars lässt mich Zusammenzucken. Hoffentlich begegnen wir ihm heute Nacht nicht. Die Rexblisar sind mit den Siberio die stärksten Pokemon hier. Manchmal sogar über Level 40. Neben uns im Gebüsch raschelt es. Augenblicklich gehe ich ein paar Schritte zurück und Kashi springt vor mich. Mit den schwächeren Pokemon auf dieser Route kommt sie ganz gut klar. Ein kleines Sniebel springt aus dem Gebüsch und faucht uns laut an. Es hebt seine Krallen und kommt auf uns zu. Aus Erfahrung weiß ich das es Schlitzer ist und das Sniebel mindestens auf Level 35 sein muss. „Kashi weich aus und greif dann mit Konfustrahl an!“ Sie nickt und springt zur Seite sodass das Sniebel an ihr vorbei rennt und auf dem Boden aufkommt. Dann plötzlich, tanzen kleine gelbe Punkte um den Kopf des gegnerischen Pokemons herum. Verwirrt schlägt es mit seinen langen Klauen danach. Auch als die kleinen Punkte schon verschwunden sind. Es ist verwirrt. Das Sniebel schüttelt seinen Kopf und versucht sich auf Kashi zu konzentrieren aber es klappt nicht. Es holt aus und trifft sich selbst. „Gut Kashi. Verfolgung.“ Kashi sprintet auf das Sniebel zu und trifft es mit voller Wucht. Ich jubele leise. Nun heißt es hoffen das sich das Sniebel ein weiteres mal selbst verletzt. Kashi schaut erwartungsvoll zu mir und dann zu unserem Gegner. Es richtet seinen Blick auf Kashi und lässt eine kleine aber heftige Eiswolke auf sie zufliegen. „Versuch auszuweichen!“,rufe ich. Vergebens die Wolke umhüllt sie und an manchen Stellen ist ihr Fell mit Eis bedeckt. Ihre Bewegungsfreiheit ist eingeschenkt und sie ist langsamer. „Verdammt. Egal komm schon. Biss und dann sollte es besiegt sein.“ Kashi reißt ihr Maul auf und sprintet mit großen Sprüngen auf das Sniebel zu. Als sie zu beißt schreit das Sniebel laut. Kashi lässt nicht locker bis das Sniebel besiegt umfällt und regungslos auf dem mit Schnee bedeckten Boden liegen bleibt. „Super gemacht!“, sage ich zu Kashi, die freudig auf meine Schulter springt und dort sitzen bleibt. Seit sie ein höheres Level hat, ist sie ganz schön gewachsen und sie ist schwerer geworden. Ich laufe dein kleinen, verwachsenen Pfad zum See der Stärke weiter entlang. Zum Glück begegnet uns unterwegs kein weiteres wildes Pokemon. Ich bin immer noch etwas nervös wegen dem wilden Rexblisar das hier irgendwo herumlungert. Zwischendurch setze ich Kashi wieder ab weil sie mir zu schwer geworden ist. Am See der Stärke angekommen. Der Mond spiegelt sich im ruhigen Wasser. Die Wolken haben sich in den paar Minuten wieder verzogen und somit schneit es auch nicht mehr. Am Horizont sehe ich aber schon die nächste Wolkenfront. Ich lehne mich gegen einen Baum und nehme meinen Schokoriegel aus der verpackung während Kashi durch den Schnee tobt. Mein Blick schweift über den See und bleibt bei der kleinen Insel in der Mitte hängen. Dort stehen zwei Personen und scheinen sich zu unterhalten. Etwas weiter rechts, am anderen Ufer, entdecke ich ein Rexblisar. Wahrscheinlich das was hier schon die ganze Zeit rumbrüllt. Eigentlich sollte ich mir keine sorgen machen aber es steht schon die ganze Zeit still. Als ob es etwas oder jemanden Beobachten würde. Aber das Pokemon ist zu weit weg um zu sehen was. Wieder geht mein Blick zu der kleinen Insel. Die beiden Personen sind wahrscheinlich in der Höhle die auf der Insel ist. Also wenn sie versuchen Selfe zu fangen dann werden sie kein Glück haben. Es ist schon lange weg. Ich schaue zurück zu dem Rexblisar. Es ist weg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)