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Andrakha - the last curse

von

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Eine steinige Zukunft

Für eine kurze Zeit kehrte wieder Ruhe in An’sha ein. Und zwar als Dark Pit ein entspannendes Bad in der heißen Quelle nahm. Miriel gönnte sich derweil ein bisschen Entspannung unten am Flussufer und ließ die nackten Beine im Wasser treiben. Es war schön kühl und erfrischend, der Tag war ziemlich stressig, aber noch nicht vorbei. Lange würde sie hier nicht Faulenzen können, es gab noch Arbeit zu erledigen beim Hof. Jedoch hatte ihre Mutter ihr die Verantwortung über Pito übertragen, so saß sie hier und wartete darauf dass der Engel sein Bad beendete.

Wie es wohl weiter ging? Sie hatte das Gefühl das sie nun an einem Wendepunkt ihres Lebens angelangt war. Es würde nicht mehr wie vorher sein, sie würde wieder in die Welt hinaus müssen. Miriel schauderte es bei dem Gedanken, wenn es etwas gab das ihr irgendwie Angst einjagen konnte, dann war es der Gedanke wieder unter die anderen Völker zu müssen.

Sie hatte nun so lange bei den Waldelfen gelebt und war ein Teil von ihnen geworden, sie waren ein scheues Volk und so hatte Miriel sich nur noch selten mit den abwertenden Blicken und dem Getuschel von Fremden rumschlagen müssen. War sie zu verwöhnt worden? Dass sie nun Angst davor hatte wieder in die alte Hölle geschmissen zu werden, schien es zu bestätigen.

Miriel sah auf, als sie etwas silbernes im Flusslauf glitzern sah. Erst war es nur ein Rücken mit silbernen Schuppen, dann tauchten immer mehr im Fluss auf. Sie glitzerten in der Sonne wie Edelsteine, Us‘a die heiligen Fische des Waldes. Sie lebten hier unbehelligt, niemand durfte sie fangen und ihnen Schaden zufügen. In einer Legende stand geschrieben, das die heiligen Fische das Wasser reinigten und das der Fluss, samt dem Land durch den er floss, in dem Us’a wohnten vom Glück geküsst sei. Die Waldelfen waren sich sicher das sie den riesigen, dichten Hain der so voller Leben war den Us’a und dem heiligen Fluss verdankten.

Miriel nahm ihre Füße aus dem Wasser als die Fische vorbei schwammen und beobachtete sie stumm. Bald begab sie sich dann zurück zu ihren Sachen und zog Schuhe und Stulpen wieder an. Langsam müsste das Bad vorüber sein, wenn es so gut gewirkt hatte wie sie hoffte, dürfte es sogar seinem Flügel wieder besser gehen. Jedoch hieß es dann immer noch strengstes Flugverbot bis die Wunden komplett verheilt waren.  

So drehte Miriel sich herum und stieg die kurze hölzerne Treppe hinauf, der Weg der sich vor ihr erstreckte führte sie zurück zur Therme.  Sie war am anderen Ende des Dorfes als dort wo sie angekommen waren, wenn sie weiter dem Fluss folgte, würde er im Wasserfall enden. Doch Miriel hatte nur die Therme als Ziel und so lief sie über die Planken bis sie das Haus erreichte.

Die warme Luft schlug ihr entgegen als sie durch die Rundbögen hinein ging. Sie musst nicht sehr weit hinein, bis sie Fuh’r wieder an der Wand gelehnt vorfand. Nicht derselben Wand verstand sich. Der Elf sah auf als er sie kommen hörte. „So sieht man sich wieder“, meinte er mit einem sanften Lächeln. „Du willst sicher den Engel abholen, er ist gerade fertig geworden, warte noch einen Moment“, wie als hätte Dark es gehört, kam er Schwarzhaarige gerade unter einem der Bögen heraus. Er hatte die weiße Stofftunika wieder um, doch seine Haut dampfte noch leicht und Wasser tropfte von seinen Haarspritzen, was davon zeugte dass er tatsächlich eben erst das Bad verlassen hatte.

Was ihr auffiel, war jedoch die Tatsache dass die Verbände weg waren, selbst der um seinen gebrochenen Flügel. Die Schwinge hing nicht mehr leblos herab wie zuvor, jedoch hatte er sie enger an den Körper angelegt als seine andere. „Scheint so als hätte es Erfolg gezeigt“, sprach sie ihn dann an, als er die beiden Elfen bemerkte. Auf ihre Worte hin nickte er und kam auf sie zu.

„Ziemlich gut sogar… nicht mehr lange und ich kann wieder fliegen“, er strich mit einer Hand durch die dunklen Federn, dann packte er den unteren Teil der Schwinge und zog sie auseinander wie man den Flügel eines Vogels ausstreckte. „Das geht auch wieder“, als er sie losließ, klappte sie sich jedoch wieder zusammen. Es würde wohl noch etwas Zeit brauchen bis er die Schwinge normal bewegen konnte doch die Knochen schienen gut zu verheilen.

„Übertreib es nur nicht“, warnte sie ihn. Wenn er sich überanstrengte würde er sich nur wieder verletzen. Doch sie konnte verstehen dass er gerne so schnell wie möglich wieder der Alte sein würde. „Jaja“, antwortete er ihr nur, etwas genervt davon dass sie ihn bemutterte. Es ließ sie nur leicht schmunzeln.

„Wenn du fertig bist, dann können wir zu meiner Mutter zurückkehren, es gibt einiges zu besprechen“, merkte Miriel an und bekam direkt die Antwort: „Bin ich, lass uns gehen“. Damit setzten sich die beiden Engel in Bewegung und überquerten die Brücke die über den Wasserfall führte, bis sie die andere Seite erreichten.

Miriel führte sie nun den Pfad hinauf in die Bäume. Der Anstieg war gar nicht als solcher zu spüren, der Weg war so raffiniert angelegt das er sich angenehm nach oben wand wie eine Schlange. Immer wieder spaltete er sich ab um in andere Teile des Dorfes zu laufen, welches in verschiedenen Ebenen gebaut war. Unten lag es am Felsen an, oben breitete es sich auf dem Land aus und dann gab es mehrere Etagen die sich in verschiedenen Höhen in die Bäume bauten. Diese Etagen waren mit Brücken und Wegen spielerisch verbunden. Manchmal liefen sie sogar nur über dicke Äste die als Wegersatz fungierten.

Erst liefen sie ein Stück nach oben, doch dann wand sich der Weg auf der anderen Seite wieder nach unten bis sie bei einem Haus am Rande des Dorfes ankamen, es war eines der größten Wohnhäuser und ein großer, gepflegter Garten umrahmte es. An sich schon wunderschön anzusehen, doch atemberaubend war die Tatsache das sie immer noch oben in den Bäumen waren und nicht unten auf dem Boden wo es mehr Platz gab. Doch nach Platzmangel sah es hier oben auch nicht aus, die Häuser waren so raffiniert in die Bäume gebaut das dicke, verschlungene Äste viel Platz zum bauen boten.

Neben dem Haus führte ein schmalerer Weg nach unten und am Boden konnte man eine große, verzierte Scheune entdecken an die große Weiden grenzten auf denen wunderschöne, schneeweise Hirsche und Rehe in riesigen Herden grasten oder sich im Schatten der Bäume ausruhten. Hier mussten sie sich keine Sorgen um Feinde machen und konnten ein entspanntes Leben führen.

Die Rehe waren kräftige aber grazile Tiere, ihre Köpfe waren gedrungener und wirkten ein wenig wie die von Füchsen, sie besaßen sogar ähnliche Ohren. Der lange Hals war von von leuchtend weißem Fell bedeckt, das länger war als am Rest ihres Körpers. Die Hirsche jedoch besaßen eine dicke, flauschige Mähne anstelle des längeren Fells, das was einem aber am ehesten ins Auge stach waren die riesigen, grünlich gefärbten Geweihe die sich wie Äste über die gesamte Körperlänge erstreckte. „Das sind Nunukma“, erklärte Miriel dem jungen Mann. Dark Pit hatte neugierig zu den Hirschen gesehen. „Gehören sie euch?“, er schloss darauf, da die Scheune an ihr Haus grenzte, genauso wie die riesigen Weiden.

„Ja, Shaoha, meine Mutter, züchtet sie. Jedoch sind sie nicht Hauptsächlich zum Verzehr gedacht, meistens Jagen wir Wild aus dem Wald, sie geben uns auch Wolle für die Art von Kleidung die du gerade trägst. Außerdem wird der Boden fruchtbar dort wo Nunukmas grasen, sie pflegen also eine Art Kräutergarten für uns. Vieles davon Essen sie selbst, aber das ist auch ihr Recht und wir nehmen uns das was an Überschuss wächst“.

Miriel schien sichtlich Spaß zu haben das zu erzählen, sie war stolz auf diese große Zucht und nach all den Jahren waren ihr die Tiere sehr ans Herz gewachsen, sie hatte vielen von ihnen selbst auf die Welt geholfen. Dark schmunzelte nur belustigt, dann ging er weiter durch den großen Garten auf das Haus zu.

Miriel blieb kurz stehen und wusste nicht ob sie aufgrund seines Desinteresse sauer sein oder es einfach hinnehmen sollte. Am Ende seufzte sie und gab nach, dann folgte sie ihm zum Haus. Dark blieb kurz stehen um das Gebäude zu betrachten dann ging er zur Tür und… trat einfach ein!

„He das ist unhöflich!“, dieser Engel! Wie konnte jemand so dreist sein!? Miriel sah ihm ungläubig an als er in der Tür stehen blieb und zu ihr sah. „Was? Es ist doch dein Haus“, er schien sich tatsächlich nicht im entferntesten Gedanken darüber zu machen. „Ja, aber trotzdem. Warte wenigstens auf mich“, sie holte zu ihm auf und betrat das Haus, dann folgte er ihr einfach hinein. „Du stellst dich an“, murrte er nur genervt, legte die Arme hinter den Kopf und sah sie aus den Augenwinkeln an, während er ein Auge leicht geschlossen hatte. Eine durch und durch entspannte Haltung. Machte ihm das hier Spaß? Sie konnte nur den Kopf schütteln, erwischte sich dann aber dabei wie sie doch Grinsen musste.

„Von Engeln würde man mehr Anstand erwarten. Nimm das nicht auch noch einfach so hin Miriel“, als die Stimme ihrer Zieh-Mutter erscholl zuckte Miriel zusammen. Natürlich hatte sie das mitbekommen, sie bekam alles mit. „Ich hab es nicht einfach so hingenommen“, murrte sie und sah ihrer Mutter in die Augen. Kein einfaches Unterfangen den diese waren von einem so hellen, leuchtenden Blau das sie hier im schattigen Haus regelrecht leuchteten.

Doch ihre Mutter seufzte nur, murmelte etwas von: „Was hab ich in der Erziehung falsch gemacht?“, drehte sich um und ging zurück in den Wohnbereich. Das Haus war groß mit einer hohen, verzierten Decke, ähnlich dem Stil den man überall im Dorf antraf. Die Fenster waren ebenfalls hoch und ließen viel Licht einfallen. Mittlerweile stand die Sonne aber schon so weit am Himmel, dass sich lange Schatten durch das Haus zogen und das orangefarbene Licht nur noch die Bereiche direkt am Fenster erhellte. Bald würden die kleinen Lampen angehen die überall in der Luft schwebten. Darin befand sich eingeschlossene Lichtmagie welche die Anwohner des Hauses bei Bedarf aktivierten.

Miriel und Dark folgten der älteren Frau in den Wohnbereich der mit einem dicken, weißen Teppich ausgelegt war. Wunderschöne Holzmöbel standen an den Wänden und die Mitte zierte ein verschnörkelter Tisch aus dunklem Holz, umgeben von Sesseln und einem Sofa, welche von dem gleichen Fell wie der Teppich bezogen waren. Nunukma Fell wie eindeutig zu erkennen war und sie waren ebenso weich wie sie aussahen.

„Kommt her. Wir haben ein paar Dinge zu besprechen was euer weiteres Vorgehen angeht“, Shaoha ließ sich auf einem der weißen Sessel nieder und sah die beiden Engel ernst an. Dann wies sie auf die Couch neben sich, dass sie Platz nehmen sollten. Miriel folgte der Anweisung und ließ sich auf der Couch nieder, Dark tat das gleiche neben ihr.

Bevor die alte Frau das Wort ergriff, nahm sie die Teekanne welche auf dem Tisch stand und begann sich und den beiden Engeln eine Tasse Tee einzuschenken. Dann führte sie die Tasse an die Lippen und nahm einen Schluck.

Miriel nahm ihre in die Hände und wärmte sich am der dampfenden Flüssigkeit jedoch ohne etwas zu trinken. „Was ist da draußen eigentlich passiert? Als der Himmel sich rot färbte war das ganze Dorf in Aufruhr“, Shaoha sah zu ihnen und stellte die Tasse wieder sanft auf dem Tisch ab. Miriel ließ den Blick zu ihrem Tee wandern und beobachtete wie sich kleine Fäden aus Dampf davon erhoben.

„Ich weiß auch nicht genau was passiert ist. Aber allem Anschein nach hat sich ein Portal nach Andrakha geöffnet und Pito ist hindurch gefallen. Genaueres weißt du auch nicht oder kannst du dich wieder erinnern?“, sie sah zu dem dunklen Engel der nachdenklich die Arme verschränkte und sich etwas nach hinten ins Fell sinken ließ. 

„Nicht viel… ich weiß nur noch das Viridi eine Nullbombe abgefeuert hat… das ist eine Götterwaffe die man gezielt zur Auslöschung einer einzelnen Rasse benutzen kann. Als sie explodierte… war… nur noch schwärze…“, er zögerte und zog die Augenbrauen leicht zusammen. „Doch… da war noch etwas. Kurz bevor die Bombe explodiert ist, hat mich einer dieser Schatten angegriffen und am Gesicht erwischt… danach wurde mir schwarz vor Augen. Das nächste an das ich mich erinnere ist wie ich hier zu mir kam“.

„Du hattest auch dieses schwarze Zeug in deinem Gesicht… ich konnte es mit Lichtmagie vernichten und direkt danach bist du aufgewacht. Vielleicht hat es dich irgendwie beeinflusst? Shaoha, kann so eine Nullbombe ausreichen um ein Portal aufzureißen? Normalerweise braucht man dafür doch die Kraft von Göttern“, Miriel sah wieder zu ihrer Mutter die nachdenklich wirkte.

„Ob so etwas ausreicht… ich weiß es nicht. Aus Erfahrung würde ich sagen nein, es ist nicht mächtig genug um einen Riss zwischen den Welten zu erzeugen“, Shaoha schüttelte den Kopf, doch dann fiel Dark ihr ins Wort.

„Doch es gibt Waffen die einen Riss erzeugen können… oder zumindest ihn offenhalten können. Der Streitwagen des Blitzes konnte verhindern dass sich der Riss zum Chaosstrudel schließt. Aber geöffnet hat ihn der Chaos-König. Heißt das, dass etwas den Riss geöffnet hat und die Nullbombe ihn vielleicht vergrößert haben könnte? Doch… wer würde überhaupt einen Riss nach Andrakha öffnen?“, und wie stand das alles in Zusammenhang?

„Irgendeiner wird immer einen Grund finden. Doch wir wissen zu wenig, die Bombe kann den Riss nicht geöffnet haben wie du selbst schon geschlussfolgert hast“, Shaoha hielt inne und sah Dark und Miriel ernst an. „Ihr habt von Schatten und einem schwarzen Material gesprochen? Was geht in eurer Welt vor?“, fragte sie nun, vielleicht gab es wirklich einen Zusammenhang zwischen dem Riss und dem was Skyworld, die Erde und die Unterwelt befiel.

„Vor ein paar Wochen ist eine schwarze Materie aufgetaucht. Innerhalb kürzester Zeit hat sie ganze Teile der drei Welten verschlungen. Wer von der Masse berührt wird, verwandelt sich innerhalb kürzester Zeit in einen Schatten, sofern er nicht vorher geheilt wird. Zuerst war es nur diese schwarze Masse, doch je mehr vom Reich eingenommen wurde, desto mehr Schatten entwickelten sich und die 3 Reiche haben sich zusammen geschlossen um die Masse zurück zu drängen.

Jedoch… haben wir bisher keinen Weg gefunden sie zu verdrängen. Das einzige was irgendwie Wirkung zeigt sind Lichtangriffe. Jedoch sind die Truppen von Skyworld nicht stark genug und sonst wirkt nichts“, erklärte Dark dann die Situation.

„Verstehe… vor ein paar Wochen… wie lange genau?“, Shaoha sah plötzlich sehr  in Gedanken versunken aus und als würde sie etwas ahnen. Die Waldelfe war alt und sehr weise, hatte sie aus den wenigen Informationen schon Rückschlüsse gezogen? Dark sah sie verwundert an, dann versuchte er sich daran zu erinnern wann das Zeug aufgetaucht war.

„Circa… 5 Wochen und… 3 Tage wenn ich mich recht erinnere“, antwortete er dann auf die Frage der alten Elfe und Miriel zog plötzlich scharf die Luft an. „Das… kann nicht sein“, ihre Stimme klang plötzlich schwach und Dark sah sie verwundert an. „Was ist los?“

Shaoha seufzte tief. „Vielleicht interpretieren wir zu viel hinein aber… genau an dem Tag als diese Materie bei euch aufgetaucht ist… wenn wir an diesem Tag 200 Jahre in die Vergangenheit reisen, dann würden wir an dem Tag ankommen bei dem Miriels Fluch komplett ausgebrochen ist. Sie…“, doch bevor Shaoha weitersprechen konnte, erschall ein lautes, helles Klirren. Miriel hatte die Teetasse auf dem Tisch zerschlagen und funkelte die Elfe wutentbrannt an. „Kein Wort mehr! Es ist wieder alles meine Schuld nicht!? Ich hab es schon gespürt als ich dieses scheiß Zeug angefasst hab, diese dunkle Energie sie kam mir so vertraut vor! Ich halt das alles nicht mehr aus!“, sie sprang auf, schob den Tisch dabei zur Seite und rannte aus dem Zimmer heraus.

„Miriel!“, ihre Mutter rief ihr nach, doch der Engel reagierte nicht so hörten sie nur noch wie die Tür heftig zugeschlagen wurde.  „Was zur Hölle war das jetzt?“, Dark fühlte sich gerade ein wenig wie im falschen Film. Wieso zur Hölle war sie so ausgetickt? Er wollte aufstehen, doch Shaoha hielt ihn auf indem sie im kurz die Hand auf den Arm legte.

„Bleib, lass sie alleine das ist besser so. Wenn du ihr jetzt folgst kann es sein das sie dich verletzt und das würde sie nur noch verrückter machen. Trotz des Siegels wütet der Fluch sehr stark in ihr und sie kann ihn nicht kontrollieren. Das einzige was sie rettet ist das sie ihre Magie nicht mehr entfalten kann. Wenn sie sich beruhigt wird sie zurückkommen“, erklärte die alte Frau dem Engel und dieser ließ sich wieder auf die Couch sinken.

„Das kann ja was werden… aber wieso hat sie so reagiert? Was ist damals geschehen? Sag es mir. Wir haben sie nach Andrakha geschickt weil wir dachten es würde ihr helfen und …“, er stoppte als er den Blick der Elfe sah. „Ihr habt sie nicht hierher geschickt um ihr zu helfen… ihr wolltet einzig und allein eure Welt retten und habt sie deswegen in eine Welt geworfen die ihr kaum kennt und euch war es egal was mit dieser Welt geschieht wenn ihr Fluch ausbricht.“

Die Stimme der Elfe war scharf und ihr Blick von Kälte und Hass durchzogen. Doch dann schloss sie kurz die Augen und als sie sie wieder öffnete, hatte sie sich beruhigt. „Andrakha… ist eine Welt ohne Götter. Das Einzige was uns Schutz bietet sind unsere Legenden und Mythen. Jedes Volk hier lebt nach seinem eigenen Mythos. Und… ihr habt einen verfluchten Engel mit einer sehr dunklen Legende hierher verfrachtet. Weißt du was das bedeutet? In dem Moment wo sie Fuß auf diese Erde gesetzt hatte, war sie Freiwild. Die Legende die an ihrem Blut haftet ist eine Gefahr für alle Völker in Andrakha. Sie wurde gejagd, verfolgt, gefoltert und musste jeden Tag aufs Neue um ihr Leben kämpfen. Es gab Tage… da hatte sie gehofft jemand würde ihr ein Ende setzen, ihr und diesem ganzen Fluch. Doch… der Fluch ließ sie nicht sterben, egal wie sehr sie es wollte. Sie konnte sich nicht töten und sie konnte sich auch nicht töten lassen.

Vor 200 Jahren geschah dann das, wovor sich ganz Andrakha fürchtete. Das Dämonenvolk hatte sie in die Enge getrieben und war kurz davor ihr Leben endgültig auszulöschen. Einer solchen Gefahr ausgesetzt übernahm der Fluch die Oberhand. Miriel verwandelte sich in ein Monster. Ein Schattendrache, ein so mächtiger seiner Art wie ihn hier noch nie jemand gesehen hatte.

Sie verwüstete das halbe Reich des Dämonenvolkes und brach aus deren Territorium aus. Überall wo sie Fuß setzte vernichtete sie ganze Landstriche und rottete Völker aus. Selbst 200 Jahre danach hat sich Andrakha noch nicht vollständig von diesem Übergriff erholt. Um diese Welt zu retten taten die Völker etwas, das zuvor noch nie geschehen war. Wir schlossen uns alle zusammen.

Die magiebegabtesten Völker arbeiteten an einem Zauber, einem Siegel und die Elfen förderten die Idee dahinter. Wir Elfen sind eigentlich ein friedfertiges Volk, aber trotzdem gehören wir zu den Völkern die über mächtige Magie verfügen.

Viele Völker wollten ihren Tod und schrien nach Gerechtigkeit. Doch wir entschieden uns für ein Siegel, wir wollten ihr ihre wahre Form wieder geben denn… der Tod ist nicht endgültig und wir hatten Angst vor dem was passieren könnte wenn wir ihren Körper töteten, aber es nicht schafften auch ihre Seele zu vernichten.

Nachdem wir das Siegel fertig hatten, arbeiteten alle Völker zusammen um den Drachen fest zu setzen. Viele gaben bei dem Unterfangen ihr Leben, doch als wir es schafften ihn in den magischen Kreis zu sperren, konnten wir sie in das zurückverwandeln was du heute siehst. Ihre Magie wird durch die Siegel in ihren Handgelenken blockiert und die Ketten verhindern dass das Siegel bricht.

Wir Elfen nahmen sie danach unter unseren Schutz und nun lebt sie seit 200 Jahren hier bei uns Waldelfen. Der abgeschottetesten aller Elfenrassen. Sie hat diesen Wald seitdem nie wieder verlassen… ich weiß auch nicht wie die anderen Völker auf sie reagieren würden, würde sie es tun.“

Damit endete Shaoha ihre lange Erklärung. Dark ließ sich nach hinten fallen und sah an die Decke. „Also… sind wir Schuld an dem was passiert ist. Nicht nur wir… die Götter. Wieder einmal… die Götter“, Dark seufzte. Wie er es hasste, wie er es hasste das Götter handelten ohne über die Konsequenzen nach zu denken. Ihnen war es nur wichtig ihr eigenes Reich zu beschützen, alles was auch nur ansatzweise eine Gefahr darstellte wurde entweder vernichtet oder verbannt.

Sie hatten Miriel in diese Hölle geschickt ohne auch nur zu ahnen wie diese Welt hier tickte und was sie damit anrichten würden… wäre Miriel bei ihnen in Skyworld geblieben, dann wäre das alles vielleicht nie so passiert. Sie hätten nur aufpassen müssen, dass sie nicht in Gefahr geriet und das Siegel dadurch brach.

„Aber was hat das alles mit ihr zu tun? Soll das heißen, das der Fluch diese Schwärze geweckt hat und das sie genau 200 Jahre gebraucht hat um zu erwachen?“ Dark sah die Elfe mit skeptischem Blick an. War das nicht zu weit her geholt?

„Deswegen hoffe ich dass wir zu viel hinein interpretieren. Aber es ist schon ein komischer Zufall das genau 200 Jahre verstrichen sind. Eine solche Zahl kann viel Kraft in sich bergen.

Doch… selbst wenn wir wissen wodurch die Schwärze entstand, hilft das eurem Problem nicht. Deswegen wollte ich dass du hier bleibst. Ich muss mit dir darüber reden wie du weiter vorgehst. Du musst zurück in deine Welt und… Miriel ebenfalls. Sie gehört nicht hier her.“, Shaoha sah ihn wieder ernst an. Dark zögerte und dachte nach, doch dann nickte er.

Ja, sie hatten sie 300 Jahre lang verbannt, ihre Kräfte waren versiegelt und sie selbst war somit keine Gefahr mehr, diese Schwärze war nicht ihre Schuld. Es wurde Zeit das die Götter Verantwortung trugen und den Fehler wieder gutmachten und ihr zumindest ein angenehmes Leben ermöglichten. Miriel würde nicht ewig hier abgeschottet von allem und gehasst von jedem Leben können.

„Okay… also kommt sie mit. Aber wie schaffen wir es zurück in unsere Welt und… wie können wir diese Schwärze vernichten?“, stimmte er dann zu und stellte ihr direkt die nächsten Fragen.

„Ihr müsst selbst herausfinden wie ihr euer Problem lösen könnt. Jedoch… vielleicht wirst du hier Mittel und Wege finden wie du eurem Volk helfen kannst. Lichtmagie scheint der natürliche Feind der Materie zu sein, es gibt diese Art von Magie in eurer Welt nicht, dort beherrschen sie wenn nur die Götter oder gewisse Waffen. Jedoch hier in unserer Welt gibt es alle möglichen Arten von Magie. Lichtmagie, Schattenmagie, Elementarmagie, Magie von Raum und Zeit, Heilungsmagie. Alles was das Herz begehrt. Wenn ihr also Lichtmagie lernt, dann könnt ihr sie mit in eure Welt nehmen und dort einsetzen, jedoch ist das euch überlassen.

Aber die Sache mit dem zurückkommen ist schwer. Wie gesagt, wir haben keine Götter was bedeutet das niemand hier genug Macht besitzt um einen Riss zu erschaffen. Eure Götter können von eurer Seite aus einen Riss erschaffen und Leute aus eurer Welt in unsere schicken, jedoch geht das nicht umgekehrt, sie können nicht einfach Leute aus unserer Welt in ihre ziehen.

Aber es gibt einen Weg. Das Sextuk‘ra, das Ritual der 6 Mächte. Es schreibt 3 Gegenstände vor die ihr braucht:

Das Herz des weißen Phönix, es steht für die Wiederbelebung und die Zusammenkunft der Völker. Dann der Zweig des Weltenbaumes, er steht für Macht und Verbundenheit der Welten und der letzte Gegenstand ist das Auge der Finsternis, ein Auge eines schwarzen Dämonendrachen, es steht für Wachsamkeit und Überwindung der Grenzen.

Wenn ihr diese 3 Gegenstände habt dann müsst ihr noch 3 mächtige Magier aus 3 Völkern finden die einander verhasst sind, ihr müsst sie zur Zusammenarbeit bewegen.

Für das Herz des weißen Phönix braucht ihr einen Magier der Eiselfen, für den Zweig des Weltenbaumes braucht ihr einen Magier des Baumvolkes und für das Auge der Finsternis braucht ihr einen Magier der Dämonenbrut. Letzteres wird am allerschwersten werden, vor allem wenn Miriel dabei ist…

Ich würde Vorschlagen ihr fang mit dem weißen Phönix und den Eiselfen an.

Wo die Gegenstände zu finden sind weiß ich nicht, da müsst ihr die Augen aufhalten und herumfragen… das gleiche mit dem Ablauf des Rituals. Aber ich bin mir sicher das es Bücher gibt oder weitergetragenes Wissen.

Und noch etwas Dark Pit… pass gut auf diese Gegenstände auf. In den falschen Händen könnten sie unglaubliches Unheil anrichten“

Shaoha schien erschöpft von dem langen Gespräch. „Jetzt… weißt du alles was du wissen musst für eure Reise nach Hause. Es wird eine lange und schwere Reise. Ich wünsche euch Glück das ihr es schafft. Wenn du möchtest kannst du nun Miriel folgen oder warten bis sie wiederkommt. Ich muss ihr das auch alles noch einmal sagen.

Vorerst könnt ihr solange hier bleiben wie ihr benötigt um euch auf die Reise vorzubereiten“, Shaoha erhob sich und verließ dann den Raum, ließ Dark Pit einfach mit dem ganzen Imput alleine zurück.

„In was hab ich mich hier nur reingeritten…“, er hatte viel erfahren, ein bisschen zu viel in dieser kurzen Zeit. Jedoch würde er es sich merken müssen und tja… sie hatten eine lange, beschwerliche Reise vor sich und er hatte den wahrscheinlich besten Reisepartner den man sich in dieser Welt wünschen kann… nämlich Staatsfeind Nummer 1…

Dark nahm seine Tee hoch und leerte ihn in einem Zug, dann stellte er die Tasse wieder auf den Tisch und erhob sich. Er folgte keiner der beiden Frauen, sondern erkundete das Haus ein wenig, es war größer als es von außen den Anschein hatte mit 3 Etagen. Die meisten Räume schienen jedoch ungenutzt und dienten entweder als Abstellkammer oder Lager. Manche Räume hatten Möbel darin die von Planen abgedeckt waren.

Ansonsten entdeckte er ein Bad auf jeder Etage, eine Küche auf jeder Etage und ein Wohnraum, ebenfalls überall vorhanden. Was ihn annehmen ließ, dass das Haus hier als Unterkunft für Gäste genutzt wurde. Doch scheinbar hatten sie derlei nur sehr selten, weswegen es so ungenutzt da stand.

Dark ging wieder nach unten, Miriel und Shaoha schienen nur die unterste Etage zu benutzen. Er fand das Schlafzimmer der alten Frau, es war sehr schlicht gehalten mit einem Bett, einem Kleiderschrank, einem Spiegel und einem Nachttisch. Er warf nur einen kurzen Blick rein und ging dann weiter, auch hier fand er Küche und Bad wie erwartet, doch schienen sie hier auch benutzt zu werden. Der nächste Raum den er betrat war Miriels Zimmer und er musste feststellen dass die junge Frau nicht unbedingt ordentlich war. Klamotten lagen auf dem Bett und dem Boden verstreut und der Wäschekorb quoll über. Amüsiert hob Dark einen BH vom Boden hoch und schnippte ihn aufs Bett. Hätte er komische Fetische würde er sich hier jetzt sehr wohl fühlen.

Doch er hatte nicht vor weiter in ihre Privatsphäre einzudringen und verließ das Zimmer wieder. Auch hier im untersten Geschoss gab es einige ungenutzt Zimmer die wohl zur Unterbringung von Gästen dienten, doch eines fiel ihm auf das ganz frisch hergerichtet worden war und mit freudiger Überraschung sah er ihm sehr bekannte Kleidung auf dem Bett liegen. Das ging aber schnell mit dem Nähen.

Dark zögerte nicht lange, öffnete den Gürtel und ließ Tunika und Unterwäsche vom Körper fallen. Dann schlüpfte er schnell in seinen schwarzen Overall mit goldenem Rand, nahm die schwarze Tunika mit den goldenen und violetten Verzierung und schlang sie um den Körper ehe er sie mit dem gleichfarbigen Gürtel und der goldenen Spange, mit dem violetten Juwel in der Mitte, befestigte. Zuletzt schlüpfte er in die Armstulpen, Beinstulpen und Sandalen. Dann war er wieder in voller Montur.

Er flatterte leicht mit den Flügeln, wobei der gebrochene sich träger bewegte, ja so ließ es sich leben. Die Sachen waren tatsächlich auch super verarbeitet worden, von den Löchern und Brandflecken war nichts mehr zu sehen und sie waren wieder sauber.

Dark sah sich in seinem Raum um und etwas anderes stach ihm auch direkt in die Augen. „Huh? Wie kommen die den hier hin“, murmelte er vor sich hin, als er zu den Waffen ging die an der Wand lehnten. Er war sich sicher das Miriel sie nicht mitgenommen hatte. Vielleicht hatte jemand den Unfallort aufgesucht und sie gefunden?

Er nahm den Silberbogen und seinen eigenen Stab von der Wand und betrachtete sie, beide Waffen waren poliert und geschärft. Der silberne Bogen leuchtete regelrecht und die blauen Ornamente funkelten wenn er sie in die Sonne hielt. Sein schwarzer Stab mit den goldenen und violetten Ornamenten tat es ihm gleich. Zufrieden lächelnd steckte er sich den Stab an die Seite und legte den Bogen um die Schultern.

Dann verließ Dark Pit das Haus und streifte durch den großen Garten. Überall blühten die Bäume und die Büsche trugen reife Beeren. Ohne darüber nach zu denken ob sie genießbar waren, nahm er sich ein paar und aß sie, während er den Rest des Gartens erkundete. Mit dem kleinen Springbrunnen, den verzierten Bänken und den Blumenbeeten.

Am Ende lehnte er sich auf eines der Geländer die verhinderten das man einfach in die Tiefe fiel und beobachtete die Nunukma Herden wie sie friedlich grasten, während der Himmel immer dunkler wurde, je tiefer die Sonne sank. Dark sah auf als er eine bekannte Figur bei den Hirschen sah, vor allem die roten Haare stachen hervor.

Da war Miriel also hin geflüchtet, scheinbar hatte sie ihre Wut versucht mit Arbeit zu bekämpfen? Zumindest sah es ganz danach aus als würde sie die Koppeln säubern mit Mistgabel und Schubkarre.

„Du könntest dich auch nützlich machen“, die Stimme riss ihn aus den Gedanken und Dark drehte sich herum. Shaoha stand am Eingang des Hauses und sah zu ihm. „Solange wie du hier wohnst, wirst du dich auch an der Arbeit beteiligen. Du hast dich an den Beeren schon so gütlich getan. Nimm den Korb und füll ihn mit Früchten und Kräutern aus dem Garten“, mit den Worten stellte sie einen Korb auf der Treppe ab und ging wieder zurück ins Haus.

Dark sah genervt zu dem Korb, ging zu ihm und hob ihn hoch. Er zögerte und war am überlegen ob er ihn einfach in die Ecke pfeffern sollte, als er sah das Shaoha an einem Fenster stand und ihn ansah. Super? Jetzt wurde er auch noch überwacht? Verdammt, die Frau hatte ihn schnell durchschaut…

„Hmpf…“,  hmpfte er die Frau einfach an, dann drehte er sich um und machte sich tatsächlich an die Arbeit. Anfangs eher mit Widerwillen, doch bald schon kam ihm eine Idee die ihm die Arbeit versüßte und schon sah man den Engel fröhlich von Baum zu Baum huschen, die Flügel dabei als Gleiter nutzend.

Er sammelte hier ein paar Früchte aber er konzentrierte sich mehr auf die Sprünge und versuchte schon mit kleinen Flügelschlägen sich weiter in die Luft zu heben. Doch die Anstrengung schmerzte in seinem frisch verheilten Flügel.

„Du solltest doch nicht fliegen…“, erneut wurde er von einer Stimme unterbrochen. Diesmal war es jedoch Miriel die mit ihrer Arbeit fertig war und wieder hoch gekommen war. Wie lange flog er hier schon rum?

„Tu ich nicht, ich gleite nur“, wehrte Dark ab und ließ sich auf einem dicken Ast nieder, die Beine ließ er dabei baumeln. Miriel kam näher bis sie direkt vor ihm stand und hoch sah. „Das sah eben noch anders aus. Aber es ist deine Gesundheit. Komm gib mir den Korb, sonst kriegen wir heute kein Abendessen so wie du rumtrödelst. Reicht mir schon dass es kein Fleisch gibt weil ich wegen dir nichts erjagen konnte“, damit streckte sie die Hand aus und Dark ließ den Korb nach unten segeln, sodass sie ihn auffangen konnte.

 „Hättest ja das Eichhörnchen nehmen können“, meinte er nur mit einem schmunzeln, dann sprang er ebenfalls vom Baum, was die Tunika aufbauschen ließ. „Sicher nicht! Wie ich sehe hast du schon dein Zimmer entdeckt“, meinte sie bei seinem Anblick und musste eine Augenbraue leicht heben als sie bei dem Sprung sah wie eng der Overall anlag. Das sah fast schon ungemütlich aus…

„Wo guckt du denn hin? Und ja, deins übrigens auch“, Dark tat es ihr gleich mit der gelupften Augenbraue, ehe er wieder zu schmunzeln begann. „Kann ich nichts für, das stach ins Auge… das hört sich jetzt verkehrter an als es sollte…“, in vielerlei Dingen. Hatte sie damit gerade zugegeben das er gut be-… ach vergiss es. Er antwortete nur mit einem kehligen, dunklen Lachen.

„Warte mal… mein Zimmer!? Was hast du in meinem Zimmer verloren!?“, oooh nein, sie wusste natürlich genau wie ihr Zimmer aussah… Sie hatte ja auch nicht damit gerechnet dass sie bald männlichen Besuch im Haus hatten!

Dark grinste nur schelmisch, ehe er antwortete: „Ich hab mich nur mal umgesehen. Das du deinen Boden als Kleiderschrank benutzt, dafür kann ich auch nichts“. Bei den Worten legte er die Arme hinter den Kopf, weitete aber dann kurz die Augen und Sprang nach hinten weg als er den Fußkick kommen sah. Hui, sie war schnell.

„Bleib aus meinem Zimmer draußen, wenn ich dich nochmal drin erwische sorg ich dafür das du an deinen eigene Federn erstickst“, sie hob mahnend die geballte Faust und Dark lachte nur mit seiner tiefen Stimme. „Versuchs doch“, meinte er herausfordernd und sah wie Miriel wieder auf ihn zu ging. Vor Vorfreude auf den kleinen Bitchfight, fingen seine Flügel an zu schlagen. Doch dann wurden sie beide jäh unterbrochen.

„Aufhören! Alle beide! Kein Kampf im meinem Garten! Miriel komm rein ich muss mit dir reden und Dark du ebenfalls“, Shaoha stand in der Tür und sah sie beide streng an, die Arme vor der Brust verschränkt. Miriel stoppte in ihrer Bewegung und rieb sich den Nacken. „Das ist noch nicht vorbei“, murrte sie Dark entgegen, dann drehte sie sich um und lief mit dem Korb in der Hand zur Haustür. Dort übergab sie ihrer Mutter eben diesen und folgte ihr rein. Dark blieb auch nicht mehr viel länger draußen, sondern folgte den beiden Frauen ebenfalls zurück ins Haus.

Er wusste ja schon worum es ging, aber es konnte nicht schaden zu sehen was Miriel dazu sagen würde. Ihr würde es sicher nicht gefallen zu wissen dass sie mitkommen musste.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Charakterbeschreibungs Update:

Bearbeitete Gruppen:
Kreaturen
- Nunukma hinzugefügt Komplett anzeigen

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Von:  Koneko-chan012
2017-06-15T16:17:01+00:00 15.06.2017 18:17
Arme Miriel das sie einfach so von den Göttern verbannt wurde. Und dan noch dem Motto aus den Augen, aus den Sinn. Dabei kann sie doch gar nichts für den Fluch.
Und sie sollen schnell die 3 Gegenstände finden und allen zeigen das liebe alles brechen kann. Auch so einen starken und alten Fluch.
Aber die Idee mit dem schattendrachen finde ich spitze
Antwort von:  NeriHyuga
15.06.2017 18:23
Ja so sind die Götter, auch Darks Gedanken passen glaube gerade 1:1 zu deinem ersten Satz =O Obwohl Palutena sich schon um sie sorgt, nur keine Möglichkeit findet sie zurück zu holen und gleichzeitig was gegen den Fluch zu unternehmen. Aber sie weiß auch nicht was in Andrakha geschehen ist :3 Wusste ja niemand in Skyworld.
Hehe schnell wird das nicht gehen mit den Gegenständen :3 ich habe die leise Ahnung das diese "kurze" FF um die 100-150 Kapitel lang wird... ich hab zumindest genug Ideen dafür xD
Mal schauen, mal schauen ob sie das mit dem Fluch in den Griff kriegen und alles klappt :3
Danke sehr xD ich war ehrlich gesagt etwas skeptisch weil Drachen ein bisschen overused sind, aber ich fand es passte und ich liiiebe Drachen ^^
Danke für dein Kommentar x3 es freut mich sehr so treue Leser zu haben~


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