Die Twilight Saga in Knirpsformat von Otogi (Bis(s) zur Unendlichkeit - und noch viel weiter!) ================================================================================ Kapitel 1: Bis(s) zur Unendlichkeit - und noch viel weiter! ----------------------------------------------------------- Der Vampir Edward Elric saß gelangweilt im Unterricht und spielte mit seinem Lieblingsstift herum. Zum Glück war heute schlechtes Wetter, weil seine Klassenkameraden dann nicht ständig irgendwelchen Blödsinn anstellten. Er erinnerte sich noch an seinen ersten Schultag, als wäre es gestern gewesen. Oh, es war sogar gestern. Oder nein, vorgestern... Edward kam rein und hörte gleich, wie die anderen Vampire sich über seine Größe lustig machten. „Das ist ja noch ein Zwerg? Hat wohl noch keinen Menschen zu Futtern bekommen.“ Natürlich hatte er sich darüber aufgeregt, aber viel konnte er nicht gegen sie ausrichten. Am nächsten Tag, also gestern – es war sonniges Wetter und seine Klassenkameraden saßen am Fenster, zumindest die Vampire unter ihnen. Sie riefen den Knirps herbei und grinsten. „Hey Eddy-Boy. Lust auf eine kleine Mutprobe?“ Der Vampir mit den grünen langen Haaren, der sich als ihr Boss aufspielte, hielt dann seine Hand in die Sonne, welche zu schmoren anfing. „Der, der das am längsten aushält, gewinnt.“ So ein Blödsinn, dachte sich Edward. Zumal es ein kleines Geheimnis gab, von dem er nicht wollte, dass die Deppen das erfuhren. Also lehnte er es ab. Aber leider ließen sich die Vampire nicht so leicht abwimmeln, schnappten sich Edwards Arm und lachten. „Ach, komm schon! Sei nicht so ein Feigling!“ Egal, wie sehr Eddy-Boy sich wehrte, sie schoben den Arm dann einfach unter die Sonnenstrahlen und... blickten ihn dann verwirrt an. „Was ist denn mit dem los?“, fragte einer von denen. Denn Edwards Arm schmorte nicht. Nein, er glitzerte. Undzwar ziemlich bescheuert, als wäre er mit Glitzerpuder eingeschmiert. „Ist das ne Superspezialsonnencreme für Vampire oder was?“ „Nein, das ist ein Freak! Setz dich gefälligst woanders hin!“, deutete der grünhaarige Möchtegernboss dann auf die Schulbank in der letzten Reihe. Edward knurrte und zog seinen Arm zurück. Mit dem größten Vergnügen, dachte er sich und setzte sich dann auf die Schulbank, die ihm gezeigt wurde. Tja, so war das gewesen und so kam es, dass Edward jetzt auf seinem Platz im hintersten Eck des Klassenzimmers saß. Zumindest hatte er dann seine Ruhe vor diesen Idioten. Das dachte er jedenfalls... Als er in der Pause kurz einschlief, hatten die anderen Vampire ihm einfach den rechten Arm abgeschnitten und liefen mit ihm davon. Edward wachte auf und rannte ihnen natürlich hinterher. „Hey, her damit!“ Sie umzingelten ihn, sodass er in der Mitte stand und warfen seinen Arm von einem Vampir zum anderen hin und her, während Edward immer wieder hochsprang und vergeblich versuchte, ihn aufzufangen. „Na, hol ihn dir doch, du Glitzerknirps!“, lachte wiedermal der grünhaarige Möchtegernboss und warf den Arm dann in hohem Bogen über die Schulmauer. Allerdings landete er im Fluss, wo er dann auch schon davonschwamm. Und weg war er. „Ups...“, das war natürlich nicht die Absicht des Möchtegernbosses, also nahm er die Beine in die Hand. „Weg hier!“, rief er noch seinen Vampirkumpels zu, die ihm dann folgten. Edward platzte fast vor Wut und stand jetzt ohne rechten Arm da. Und dann klingelte es auch noch zum Unterricht, sodass er nichtmal Zeit hatte, ihm den Fluss hinunter zu folgen. Na toll. Seine Ausrede, er hätte seinen rechten Arm irgendwo verloren, ging dem Lehrer natürlich am Arsch vorbei. Dann müsste er sich eben den Schulstoff von irgendwem kopieren, wenn er jetzt nicht mitschreiben konnte. Genervt saß er also da und tippelte mit seinen linken Fingern auf dem Tisch herum, da er ja nichts anderes machen konnte. Aber seine Aufmerksamkeit wurde zur Tür gezogen, als er hörte, wie jemand daran klopfte und dann ein wunderschönes Mädchen mit langen, blonden Haaren eintrat. „Entschuldigen Sie bitte, ich glaube, ich bin ab heute auch hier in der Klasse. Ich hab´s die letzten zwei Tage nicht geschafft, weil ich meinem Opa in der Werkstatt ausgeholfen habe. Ich bin Winry Swan.“, stellte sich das Mädchen gleich mal dem Lehrer vor. „Ah, willkommen Miss Swan.“ Er deutete auf den freien Platz neben Edward. „Setzen Sie sich doch neben die zwielichtige Person da hinten. Und sollte er Sie beißen, dann sagen Sie mir gleich Bescheid.“ Sie nickte unbekümmert und trat voran. Edward sah in ihre wunderschönen blauen Augen und verfing sich regelrecht darin. Undzwar genauso stark, wie sich Winrys Haare in dem Ventilator verfingen, als sie an diesem vorbeiging. „Ahhh!“, schrie sie auf und versuchte ihre Haare da wieder herauszuziehen, aber sie schaffte es nicht. Der Glitzervampir spürte in seinem Herzen, dass er sie retten musste! Und obwohl er nur halb so schnell war wie die anderen Vampire und auch noch in der hintersten Reihe saß, stürme er hervor, packte ihren Haarschopf und biss einfach ihre Strähnen durch, bevor sie noch weiter in die mörderischen Rotorblätter hineingezogen werden konnten. Er hielt sie mit seinem linken Arm fest und ihre Blicke trafen sich zeitlupenartig. Edward versuchte ihre Gedanken zu lesen, aber es klappte nicht. Denn er konnte keine Gedanken von Menschen lesen. Er konnte nur die Gedanken von anderen Vampiren lesen und die hatten sowieso nur ‚Blut saufen‘ im Kopf. Der Lehrer räusperte sich und tippte ungeduldig mit dem Fuß auf dem Boden herum, als Zeichen dafür, dass sie sich nun endlich setzen sollten. Sie lösten sich wieder voneinander und nahmen dann auf der hintersten Schulbank platz. Aber Edward interessierte sich nicht mehr für den Unterricht, sondern schnüffelte ständig an Winry herum. Seine Nase streifte über ihre Schulter und nahm einen tiefen Atemzug, der ihn regelrecht berauschte. Sowas Gutes hatte er zuvor noch nie gerochen. „Du bist wohl auch ein Vampir, oder?“, fragte sie ihn dann und riss ihn aus seiner Trance. „Äh... Wie kommst du darauf?“ Sie deutete auf seinen Mund. „Deine Fangzähne sind sehr auffällig, weißt du?“ „Achso.“ Edward kratzte sich am Hinterkopf und lachte verlegen, wobei eben sofort seine spitzen Zähne hervorblitzten. „Und wirst du mich jetzt beißen?“, fragte Winry sorglos, wobei Edward sie entrüstet ansah. „Aber nein!“, stritt er sofort ab und legte sich seine linke Hand auf die Brust. „Ich habe noch nie in meinem toten Leben einen Menschen gebissen! Ich bin Vegetarier und ernähre mich ausschließlich nur von Tieren, verstehst du?“ „Aha...“ Winry nickte seufzend und ihr Blick war fast schon enttäuscht. Denn sie spürte, dass sie sich sofort unsterblich in Edward verliebt hatte und nichts dagegen hätte, wenn er sie beißen würde und von ihrem Blut trank. Gut, vielleicht nicht so viel, dass sie daran krepieren würde, aber eben ein wenig. Ihre Augen schweiften ratlos umher, als ihr dann etwas anderes auffiel. „Sag mal, was ist denn mit deinem rechten Arm passiert?“ Edward sah sie kurz fragend an, dann blickte er zu seiner leeren rechten Schulter. „Ach das?“ Er hatte es ja fast schonwieder vergessen. „Das war nur ein Scherz unter Vampiren. Aber irgendwie ist das wohl nach hinten losgegangen und jetzt ist der Arm verschwunden.“, lachte er. Er würde doch sicher nicht zugeben, dass er hier von allen nur verarscht wurde. Aber Winrys Miene hellte sich auf, was Edward etwas verblüffte, weil er dachte, es würde sie eher abschrecken. „Wenn du willst, kannst du heute zu mir kommen. Mein Opa besitzt `ne Automailwerkstatt und ich kann dir eine einbauen.“, strahlte sie über beide Ohren. Dass sie das nur als Vorwand benutzte, um Edward zu sich ins Haus zu locken, musste sie ja nicht erwähnen. „Oh, das wäre super!“ Und Edward kam der Einladung gerne nach, weil er ja schließlich auch einen Narren an ihr gefressen hatte. Außerdem bekam er nebenbei gleichmal nen neuen und geilen Metallarm und Winry konnte dann für immer ihre Bastelleidenschaft an Edward ausleben, also hatten sie doch beide was davon. Abgesehen von ihrer unendlichen Liebe zueinander, die sie soeben für sich entdeckt hatten, obwohl Edward einen ganzen Kopf kürzer war als Winry und sie nur auf größere Männer stand. Aber egal, der Glitzervampir war eben unwiderstehlich und es war um sie geschehen. Ihre tiefe Liebe war entfacht! Jetzt und für ewig! Sie wollten sich gerade küssen, als die Schulglocke sie dann unterbrach und sie sich erschrocken voneinander trennten. Genervt stand Edward dann auf und packte seine Schulsachen zusammen. „Also, wir sehen uns dann heute Nacht, wenn ich vorbei komme.“ „Warum so spät?“ „Ich geh am Tag nicht gerne raus. Die Sonne, weißt du?“ Und er wollte ja nicht gleich wie ein Glitzinator vor ihr stehen und sie am Ende noch vergraulen. „Ah, schon klar. Bis später dann.“ Fröhlich nickte sie ihm noch zu und verschwand dann aus dem Klassenzimmer. Auch Edward freute sich und konnte es kaum erwarten, bis der Tag endlich verging. In der Nacht öffnete Winry ihre Augen, als sie von einem dumpfen Geräusch aus ihrem Schlaf gerissen wurde. Sie trat ans Fenster heran und konnte sehen, wie Edward mit dem angeschlagenen Gesicht daran klebte. Fragend öffnete sie es, sodass der Glitzervampir dann ins Zimmer fiel. „Was machst du denn da?“ Den Kopf schüttelnd stand Edward dann wieder auf. „Na, ich wollte durchs Fenster reinspringen und bin dagegen geknallt. Ich dachte, du lässt es für mich offen.“ „Woher soll ich denn wissen, dass du durchs Fenster kommen willst? Immerhin haben wir ne Haustür.“ „Ich wollte nicht klingeln, es ist mitten in der Nacht. Und ich wollte dich heimlich beim Schlafen beobachten, bevor ich dich wecke.“, erklärte Edward grinsend, aber gleichzeitig enttäuscht. „Schade, dann eben beim nächsten Mal.“ „Okay, nächstes Mal lass ich das Fenster offen. Aber jetzt lass uns nach unten gehen, die Werkstatt ist im Keller.“ Lächeln nahm Winry Edwards linke Hand und zog ihn schon mit sich mit. Dabei achteten sie darauf, dass sie leise waren, um ihren Opa nicht zu wecken. Der neugierige, alte Sack musste ja nicht gleich alles wissen. Edward staunte nicht schlecht, als er den riesigen Raum sah und sich auf die Liege legte, während Winry sich gleich daran machte, ihm einen neuen Automailarm zu bauen. Sie war so schnell, dass sie nur die ganze restliche Nacht dafür gebraucht hatte und klickte ihn dann mit dem ersten Sonnenstrahl an Edwards Schulter an. „AU!“, japste er auf, weil es sich wie ein extrem schmerzhafter Mückenstich anfühlte. Aber er funktionierte einwandfrei, weil Edward ihn sofort problemlos bewegen konnte, als ob er ihn schon immer gehabt hätte. Dankbar und glücklich fiel er Winry sogleich um den Hals und sie wollten sich gerade wieder küssen, als sie aber schonwieder unterbrochen wurden. Winrys Opa klopfte an der abgeschlossenen Tür zur Werkstatt. „Hey Winry, bist du da drin?“ Knurrend schob das blonde Mädchen ihren neuen Vampirlover unter die Decke und ging zur Tür, um sie einen Spalt breit zu öffnen. „Was ist, Opa? Ich bin hier drin beschäftigt.“ „Ich hab komische Geräusche gehört und dachte, ich seh mal nach.“ „Alles in Ordnung. Ich arbeite nur an neuen Automails, also wird’s auch den ganzen Tag dauern.“ „Okay, aber überarbeite dich nicht. Ich bin dann mal weg und verticke unser verrostetes Restmetall an gutgläubige Menschen, um noch etwas Kohle daraus zu machen.“ „Gut, bis dann.“ Augenrollend machte Winry wieder die Tür zu und setzte sich zu Edward auf die Liege, der dann unter der Decke hervorkroch. Sie seufzte unzufrieden. „Was ist denn los, mein Schatz?“, fragte Edward, als wären sie schon jahrelang ein Liebespaar. „Ach Edward... Der alte Sack geht mir so auf den Sack. Ich will hier weg und meine eigene Werkstatt gründen.“ Dann lächelte sie ihn mit einem sehr verführerischen Blick an und bog ihren Kopf zur Seite, um ihren Hals freizulegen. „Kannst du mich nicht einfach zu einem Vampir machen und dann brennen wir zusammen durch?“ Edward blinzelte und kratzte sich verlegen an der Wange. „Aber... du weißt doch, dass ich noch nie einen Menschen gebissen habe.“ „Ach bitteee.“ Sie klimperte mit ihren Wimpern auf und ab. „Du kannst es doch mir zuliebe machen. Und als Dankeschön für die Automail.“ Edward seufzte ergeben, weil er ihr einfach nicht wiederstehen konnte. „Na gut. Aber nur unter einer Bedingung.“ „Und was?“ Der Glitzervampir beugte sich etwas vor, sodass sich ihre Nasenspitzen berührten. „Du musst mich vorher heiraten.“ Überrascht weiteten sich die Augen von Winry, aber dann lächelte sie überglücklich. „Ja, ich will! Aber erst, wenn du mich beißt.“ „Nein, zuerst heiraten!“ „Nein, zuerst beißen!“ „Heiraten!“ „Beißen!“ „Heiraten!“ „Nein, beißen!“ Winry verschränkte die Arme vor Brust. Abermals seufzte Edward in der Einsicht, dass er gegen diese sture Schönheit einfach keine Chance hatte. „Ja gut, du hast gewonnen. Aber warte kurz.“ Er zog dann eine kleine schwarze Schachtel hervor, die er für den Fall der Fälle immer bei sich getragen hatte, und öffnete sie, um den fetten Diamantring rauszunehmen und ihn Winry an den Ringfinger zu stecken. „Der ist von meiner Mutter und jetzt gehört er dir. Damit du dein Versprechen, mich zu heiraten, auch nicht vergisst, sobald du zu einer sexy geilen Vampirlady geworden bist.“ „Wahnsinn!“ Winry spürte das teure Gewicht an ihrem schlanken Finger. „Wie könnte ich das vergessen, ich bin doch so glücklich mit dir, mein Edward!“ Sie betrachtete sich noch eine Weile den funkelnden Edelstein, ehe sie sich dann zurücklehnte und ihre Augen schloss. „Also, los geht‘ s.“ Edward schluckte nervös und näherte sich dann ihrem Hals. Aus seinen Fangzähnen floss bereits das Innere seiner Vampirflüssigkeit heraus und sie glitzerten vor lauter Vorfreude jetzt fast genauso stark, wie er selbst immer in der Sonne glitzerte. Er machte sich bereit, sein süßes Gift in die Adern seiner geliebten Verlobten zu spritzen, als er dann in ihre Haut hineinbiss. „AU!“ Es fühlte sich für Winry auch wie ein extrem schmerzhafter Mückenstich an, aber sie ließ es tapfer über sich ergehen. Doch als es vorbei war, öffnete sie etwas verwundert ihre Augen, weil sie sich unverändert fühlte. Sie stand auf und betastete ihren Hals, ging dann zum Spiegel und besah sich ihre Zähne. Aber nichts. Sie hatte sich überhaupt nicht verändert und war immernoch ein Mensch. Auch Edward sah sie etwas überrascht an, lief dann allerdings rot an, weil es ihm furchtbar peinlich war, dass er offensichtlich nicht mal in der Lage war, einen Menschen in einen Vampir zu verwandeln. Winry drehte sich zu ihm um. „Sag mal, was bist du denn für ein Vampir?“ Jetzt konnte Edward es wohl nicht mehr vor Winry verheimlichen. Er brach kurz in Tränen aus, beruhigte sich aber genauso schnell auch wieder, weil er ja nicht als Memme gelten wollte. „Ja! Ich gebe es ja zu!“ Er stand auf und ging ans kleine Fenster an der oberen Wand, holte sich noch einen Stuhl, damit er da überhaupt ran kam und öffnete es dann, um die paar wenigen Sonnenstrahlen in den Kellerraum hinein zu lassen. Und dann sah Winry, wie Edwards Haut an den Stellen zu glitzern begann, an denen er von der Sonne berührt wurde. Sie legte ihren Kopf schief. „Ist das eine Superspezialsonnencreme für Vampire oder was heißt das jetzt?“ „Nein! Das heißt, ich bin kein vollständiger Vampir!“ Er sprang wieder vom Stuhl runter und machte eine theatralische Geste. „Ich wurde nicht gebissen! Ich wurde geboren!“ Winry hob eine Augenbraue an, während Edward weiter erzählte. „Mein Vater war ein Vampir und dieses Schwein hat einfach meine Mutter verführt und ist dann abgehauen! Und als ich dann geboren wurde, hat meine Mutter mich im Vampirweisenhaus ausgesetzt und ist dann auch abgehauen... Sie hat mir nichts weiter, als diesen Diamantring hinterlassen, der nun dir gehört und dich für immer an mich bindet. Aber zumindest altere ich nicht so schnell, immerhin bin ich schon 143 Jahre alt und sehe noch immer so aus wie 15.“ Ungläubig blinzelte Winry ihn an. Na toll, jetzt hatte sie sich also mit einem uralten und halbsterblichen Vampir verlobt, der noch wie ein Junge aussah? Seufzend zuckte sie mit den Schultern. Nun gut, jetzt war es zu spät. Ihre Liebe zu ihm war schon viel zu groß, als dass sie ihn jetzt noch verlassen konnte, also stand sie auf und trat an den Glitzervampir heran. „Ach egal, dann bleibe ich eben ein Mensch. Aber tu mir bitte noch einen Gefallen, bevor wir heiraten.“ „Alles, was du willst, mein Schatz.“ Sie suchte sich einen scharfen Gegenstand und schnitt sich damit einfach in ihre Hand, sodass das die rote Flüssigkeit hervor quillte. „Trink wenigstens was von meinem Blut, damit ich zumindest irgendwie mit dir verbunden bin und dir so meine unendliche Liebe zu dir zeigen kann.“ Da Edward wusste, dass er seiner geliebten Schnecke ohnehin nicht widersprechen konnte, erfüllte er ihren Wunsch und nahm zum ersten Mal einen großen Schluck dieser leckeren menschlichen Flüssigkeit zu sich. Doch kaum hatte er das Blut hinuntergeschluckt, fing es auch schon an, in ihm zu brodeln. Er spürte, wie er plötzlich 30 Zentimeter in die Höhe schoss und seine Verlobte nun um eine angemessene Größe überragte, damit er am glücklichen Ende doch noch wie ihr Traummann aussah. Ebenso, wie seine bisher goldenen Augen nun in ein tiefes rot übergingen. Gut, die rote Farbe konnte er natürlich nicht spüren, aber es war eben geschehen. Beide sahen sie sich überrascht an und schwiegen sich für ein paar Sekunden nur an, ehe Edward dann ein Licht aufging. Er drehte sich kurz um und streckte seine linke Hand in die Sonnenstrahlen, welche sogleich zu schmoren begann und er den Schmerz deutlich spüren konnte, sodass er sie schnell wieder zurück zückte. „Oh danke dir, meine Winry!“ Überglücklich zog er seine Verlobte in seine Arme, die dann überrascht und verwundert aufkeuchte. „Dein menschliches Blut hat mich zu einem vollständigen und schönen großen Vampir für dich gemacht! Jetzt wird sich keiner mehr über mich lustig machen!“ Er ließ sie dann wieder los und kniete sich vor ihr nieder, um ihr einen respektvollen Handkuss zu geben. „Und jetzt kann ich dich auch in einen Vampir verwandeln und dann werden wir für immer zusammen sein.“ Winrys Augen strahlten, als sie die Worte von Edward hörte. „Oh mein Edward, ich bin ja so froh darüber!“ Denn jetzt konnte er ihr ja doch noch ihren Wunsch erfüllen. Sogleich kniete sie sich zu ihm hinunter und legte sich bereitwillig in seine Arme, um seinen erneuten Biss in ihrem Hals zu empfangen. Und diesesmal klappte es auch mit der sexy geilen Vampirlady, als Edward in die nun wunderschönen, blutroten Augen seiner Geliebten sah. Auch ihre spitzen Zähne blitzten auffällig hervor, während sie ihn zufrieden anlächelte, und nun konnte Edward ebenfalls ihre Gedanken lesen, weil sie ja jetzt ein Vampir war. ‚Blut saufen... Blut saufen... ich liebe Edward... Blut saufen... ich liebe Edward... Ich liebe Edward... Blut saufen... ...‘ Was für ein schöner Klang es doch in ihrem Inneren war. „Und jetzt vergiss dein Versprechen nicht, meine geliebte Winry Swan. Nein, meine geliebte Mrs. Winry Elric.“ „Wie könnte ich das nur, mein geliebter Edward Elric?“ Endlich, nach dem dritten Versuch, in dem sie mal nicht unterbrochen wurden, kam es dann zu dem heißersehnten Kuss zwischen den Beiden, der in ein regelrechtes Knutschgelage ausbrach. Als sie sich dann mal voneinander lösen konnten, hauten sie einfach ab und fuhren nach Las Vegas, um ihre Hochzeit zu feiern. Natürlich hatten sie zuvor noch einen Smoking und ein Brautkleid mitgehen lassen, damit sie auch super duper elegant und angemessen dafür gekleidet waren. Jetzt konnten sie für immer und ewig die Nacht zusammen durchflattern. Ende gut, alles gut... Naja okay, sie hatten zwar kein Kind mehr zusammen bekommen, aber wenn Edward es wollte, dann konnte er doch jederzeit eine Frau verführen, die dann als Leihmutter ihren Sohn ausbrüten konnte. Und ja, es hatte gefälligst ein Sohn zu werden, damit er nicht den Namen Winyed bekommen sollte, weil seine Frau mit ihren Namen rumgespielt hatte und dann auf die glorreiche Idee kam, ihre Tochter so zu nennen. Ihr Sohn würde zumindest Swaric heißen, was jetzt auch nicht der Beste Name war, aber immerhin cooler als Winyed klang. Also, und wenn sie nicht in der Sonne verschmort sind, dann sind sie noch heute irgendwo im Wald unterwegs und genießen ihre unendliche Liebe zueinander. Für immer und ewig! ~ Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)