Mein Herz erkennt dich immer an von abgemeldet (Freunde steiten, lachen und erleben!) ================================================================================ Kapitel 1: Wahrheit oder Pflicht? --------------------------------- Als Sasha ihren Kumpel Connie High-Five gibt, herrscht immer noch eine strafe Stille. Eren sieht seinen blondhaarigen Freund verdutzt an. Dieser zuckt mit den Schultern und trinkt eine Tasse warm dampfenden Kräutertee. "Vielleicht schmeißen sie ja eine Teeparty ... haha. Der war doch gut, oder Mikasa", scherzt der Braunhaarige humorvoll. Seine besinnliche Zieschwester antwortet: "Ja!". Zuversichtlich grinst er. "Besser als die da vorherigen Witze", beendet sie ihre Meinung mit einem beherrschten Blick. Die stolze Mimik verändert sich schlagartig zu einem überraschten Gesicht. Auf diese Reaktion fängt Armin an zu lachen und der Tee spritzt unbedacht durch seine Nase. Reflexartig legt der schlaue Junge seine Hand auf die Nase und läuft beschämt rot an. Wie eine Kettenreaktion muss Eren erneut lachen und bäumt sich auf den Boden vor Lachattacken auf. Dagegen bleibt Mikasa gelassen und reicht Armin ein Tuch, der das dankend an nimmt. Auch die anderen Kameraden gucken die Drei an. Ohne den Hauch einer Ahnung heben einige ihre Augenbraue hoch. Die Partygeberin muss den Mund breit verziehen. Connie reibt sich freudig die Hände, doch plötzlich blickt er Sasha fragend an. Sie zeigt mit den Finger zur Tür. Die Ware. "Achso, dein Partyschwung", versteht er nur die Hälfte, aber was solls. Die Hände gut gelaunt zusammen geklatscht, hüpft Sasha zu Eren hinüber. Er lacht immer noch und hustet schon vor Schmerzen im Bauch. "Da du schon ihn Feierlaune bist, Eren, kannst du auch anfangen. Oder nicht", teilt die braunhaarige Jägerin mit. Plötzlich verstummt das Lachen und zwei türkise Augen sehen Sasha nichts ahnend an. "Äh ... was ... ich ... warum"?, stellt Eren erwartungsvoll die Frage. In der Zeit schleppt Connie zusammen mit Jean die Ware rein. Die Kameraden machen seltsame Blicke, außer Annie, die wie immer desinteressiert schaut. Marco fragt aufmerksam: "Kissen? Und das soll die große Überraschung sein? Machen wir etwa eine ...!?". Begeistert spricht Mira den Satz weiter: "... eine Kissenschlacht! Eine tolle Idee". Ihre pechschwarzen Augen glänzen voller Vorfreude. Stimmungsvoll lächelt Marco über Minas kindlich frohes Bild. Was sie davon halten sollen, wissen Reiner, Bertholt und Annie nicht. Der unglaublich starke Soldat denkt kurz nach. Wieso nicht? Mal eine willkommene Abwechslung. Sofort erkennt Bertholt die innerlichen Gedanken seines besten Freundes. "Na das wird ein Spaß werden", denkt er entlastet nach. Auf sein sonst so unsicheres Gesicht huscht ein warmes Lächeln. Völlig ungewohnt von Bertholt sieht Annie ihn leicht verwundert an. Die blondhaarige Rekrutin erwähnt mit klarer Stimme: "Seit wann lächelst du den? Das ist ja fast so selten wie bei mir". Aus den Gedanken gerissen bemerkt er ihren stechenden Blick. Ein rötlicher Schimmer streift über seine Wangen und dreht verlegen seinen Kopf zur Seite. Sein Herz hämmert kräftig gegen den Brustkorb. "Tut ... tut mir leid". Augenblicklich zucken ihre Mundwinkel amüsant, wächst jedoch nicht vollkommen zu einem kleinen Lächeln. Dann geht sie wieder auf ihren gewohnten kühlen Umgang zurück. Sie findet gleichgültig: "Typisch! Immer auf andere Rücksicht nehmen". Reiner guckt hin und her, zwischen seinen Freunde. Hoffnungslos seufzt er. So sind die beiden immer. Er weiß, dass sein bester Freund Gefühle für Annie hegt. Selbstverständlich hat auch Annie darüber Ahnung und stachelt Bertholt meistens damit an. Dass er dabei verletzt wird, scheint ihr nicht zu interessieren. Danach wendet er sich zu Sasha, die versucht, Eren nach vorne zu bringen. Dickköpfig schüttelt Eren den Kopf. "Ich frage mich ehrlich, wie Sasha und Connie mich überreden konnten, bei der Sache mitzumachen", beklagt sich Jean nach dem er sich zu Marco gesellt hat. Sein gütiger Freund klopft ihn auf die Schultern. "Lass mich raten, du schuldest den zwei etwas. Oder"?, rätselt Mina geistesabwesend und trinkt genüsslich eine Tasse Tee. Kurz zucken Jeans Augen und murmelt mit einem leisen Vielleicht. Deshalb runzelt die Schwarzhaarige ihre Nase und nippt erneut an der Tasse. Zuversichtlich nimmt sie Erens Hände und versucht ihn hoch zu ziehen. Jedoch wehrt er sich heftig dagegen. "Nein heißt nein, Sasha. Eigentlich habe ich keine Lust drauf", raunt er etwas brummig. Doch sie lässt sich ihre gute Stimmung nicht vermasseln und bleibt an ihren Plan fest dran. Genau das spürt Eren und benutzt seinen Ass im Ärmel. Geschickt handelt er mit Sahsa: "Sonst bekommst du nicht die anderen Köstlichkeiten, die ich heimlich rein geschmuggelt habe". Erst skeptisch sieht sie ihn an, doch dann wittert sie einen feinen Geruch von Essen. Aber von wo nur? Sonst schlägt ihre Nase immer sofort Alarm Sie schaut Eren bettelnd an, dabei setzt sie den unwiderstehlichen Hundeblick ein. Ihre kastanienbraunen Augen formen sich zu Herzen. "Wo hast du meine Beute versteckt, Eren?". Der unheimlich hungrige Blick macht Eren schon ein bisschen Angst, dabei schluckt er schwer, doch bleibt er stur bei seiner Entscheidung. Mikasa seufzt leicht und Armin ahnt schon, dass diese Diskussion stundenlang dauern wird. Bei Sashas dauerhaften Instinkt und Erens Dickköpfigkeit grenzt das schon an Wunder, wenn sie überhaupt damit aufhören. Als hätte jemand Armins verzweifelten Flehen erhört, ertönt eine bekannt nervige Stimme, wo Eren aufgebracht reagiert. Jean mischt sich aufgeblasen ein: "Jäger traut sich doch nicht. Dafür ist er noch ein ...". Wütend funkeln Erens grünen Augen seinen Rivalen an, der es gelassen hin nimmt. Sein arrogantes Grinsen reizt den temperamentvollen Jungen zu Weißblut. Eine dicke Wutader bildet sich auf seine Stirn. "Jäger hat den Köder geschluckt", denkt Marcos bester Freund siegessicher. Davon bekommt Marco Wind und schüttelt verständnislos den Kopf. Auch Armin fühlt die angespannte Situation zwischen Jean und Eren. Er blickt hilfesuchend zu Mikasa, die aber ganz ruhig da sitzt. Der Blonde überlegt scharf nach: "Entweder spürt sie keine Gefahr für Eren, was hoffentlich auch so ist oder sie brodelt innerlich wie ein Vulkan. Doch sie behält ihre Maske der Gelassenheit. Und das ist nicht gut für Jean". Dabei kratzt er sich etwas nervös mit den Finger an der Wange. Wie von Jean erwartet, steht der Braunhaarige auf und guckt ihn feindselig an. "Na schön, Pferdefresse. Wie du wünschst, dann mache ich es halt. Okay Sasha, was ist meine Aufgabe oder so". Über Erens plötzliche Meinungsänderung, sogar zu ihren Gunsten, lässt sie fröhlich kreischen. "Jaahh, also gut Eren. Du fängst als Erstes mit dem Spiel Wahrheit oder Pflicht an", erklärt Sasha übermütig und zeigt auf den Platz, wo Connie steht. Alle mustern den Spielort. Um Connie herum sind sie schneeweißen Kissen wie eine rechteckige Mauern gestapelt, genügend Platz für alle. "Na los Freunde setzt euch all in einem Kreis und der Spaß kann los gehen", befehlt Connie aufgeregt und macht den ersten Schneidersitz Mina, Marco und Jean gehen der Aufforderung nach. Als Nächstes folgen Reiner, Bertholt und der nicht begeisterten Annie. Mit einem herzlichen Lächeln überredet auch Christa Ymir beim Spiel mitzumachen. Der Engel unter den Freunden zieht sie fröhlich mit und setzten sich ebenfalls hin. Zum Schluss kommen noch Sasha, Eren, Armin und Mikasa dazu. Bereit legt Connie eine Weinflasche in die Mitte des Kreises. Oben des Kreises sitzt Connie. Von seiner Sicht befindet sich links Marco, weiter mit Jean, Mina, Ymir, Christa, Reiner, Bertholt, Annie, Eren, Mikasa, Armin und Sasha. Somit ist der Kreis geschlossen. Eren dreht die Flasche und alle warten gespannt auf die auserwählte Person. Kurze Zeit später hält die Flasche vor Reiner an. Er atmet tief durch. "Ich wähle Wahrheit für die nächste Person", sagt er mit leicht belustigter Stimme. Die Flasche zieht wieder ihre schnellen Runden. Diesmal ist Ymir dran. Ihre dunklen kühlen Augen treffen auf Reiners selbstbewussten Augen. "Sprich Soldat, wie ist dein Befehl", faucht sie ihn mahnend an. Natürlich bleibt der Blonde locker. "Was ist dein Traum, dein sehnlichster Wunsch?". Schon überrascht hebt sie ihre Augenbrauen hoch. Das zynische Mädchen legt ihren Arm um Christa und antwortet grinsend: "Ich werde zusammen mit Christa alt". Ihre herzensgute Freundin wird knallrot um die Nase. Zufrieden nickt Reiner und überlässt Ymir den Zug. Als Nächstes trifft es Jean. Keine Sekunde später sagt sie: "Deine Pflicht beinhaltet, dass du ein Lied singen sollst". "Äh ... was ... dein Ernst"?, ist Jeans verblüffte Reaktion. Sogar ein feuerroter Farbton nimmt von seiner Haut Besitz. Die anderen, außer Annie und Ymir, lachen sich krumm und schief. Jedoch richtet er seinen grimmigen Blick zuerst seinen Rivalen Eren, der notgedrungen mit der Faust gegen seinen Brustkorb sachte schlägt, damit er beim krampfhaftem Lachen nicht die Luft verliert. "Na warte Jäger. Und wie talentiert ich singen kann". Bereit räuspert er und fängt tatsächlich an zu singen. Moment mal! Was um alles in der Welt soll er singen? Da fällt ihm was ein. Seine Singstimme gleicht einem Anfänger. "Sterne leuchten am Himmel wie Sterne, funkeln wie Diamanten in der Ferne. Der Mond weiß wie eine runde Perle, kein Schmuckstück für coole Kerle. Bald geht die Sonne am Horizont auf, das ist der Natur freien Lauf. Zusammen kämpfe ich ... Eren funkt dazwischen: " ... in einer Herde voller Pferde". In diesem Augenblick bricht lautes Lachen aus. Beleidigt kreuzt Jean die Arme. Danach kommt ihm die Idee, Eren einfach zu eliminieren. Zum Glück kann Marco ihn davon abhalten. Somit dreht Jean die Flasche und die Wahl fällt auf Sasha. Er knurrt immer noch wütend: "Deine Pflicht ist ... wie ein Huhn zu gackern". Das lebhafte Mädchen starrt ihn kurz perplex an und nickt anschließend breit. "Jawohl Sir!". Sie macht die tierischen Laute eines Huhnes nach. Auch darüber schallt ein amüsantes Lachen. "Oh man! Die reinste Folter von dir Jean. Jetzt habe ich Hunger auf Hühnchen". Aus ihrem Mundwickel tropft Speichel. Verträumend von fliegenden Hühnchen setzt Sasha das Spiel fort. Mina kichert: "Hihi ... jetzt bin ich dran". Wieder zurück in der Realität entscheidet sich Sasha: "Sag uns die Wahrheit. Hast du schon mal jemanden geküsst?". Schlagartig wird Mina rot wie eine Tomate. Sie stammelt peinlich gerührt: "Ähm ... ja ich ... habe schon mal jemanden ... ge ... geküsst". Still vergräbt sie ihr feuerrotes Gesicht in den Händen. Erstmal muss sie den Dampf ablassen. Zu ihrem Glück fragt niemand, wenn sie geküsst hat. Das Mädchen führt das Spiel fort. Die Flasche hält vor Ymir wieder an. Die von der Flasche gewählte Person blickt Mina scharf an. Diese muss schwer schlucken und sucht nach einer guten Lösung. " Tja ... ähm ... also ... du musst einfach nur mal kurz lächeln". Angst vor einer Attacke duckt sie sich. Ymir schaut zu Christa und schenkt ihr ein freundliches Lächeln. Fröhlich erwidert sie diesen seltenen Moment. Nach dem Ymir die Flasche gedreht hat, richtet sie ihren Blick auf eine bestimmte Person. "Du bist dran, Annie". Ymir erhält von ihr einen eiskalten Blick, aber sie kontert ebenfalls mit einem leeren Blick. Die Funken glühen bei ihrem Starrwettbewerb. Bertholt und Christa versuchen die angespannte Situation zu lockern. Die Dunkelhaarige setzt ihren Satz fort: "Ich wähle für dich Pflicht. Wenn die Flasche auf die nächste Person aussucht, musst du diese Person ... küssen!". Auf einmal nimmt die Stille enorm zu. Geht sowas überhaupt? Die meisten Freunde weiten ihre Augen auf und ihre geschockten Gesichter verlieren jegliche Farbe. "Oh nein! Das ist eine sehr schlechte Idee Ymir", meint Eren fieberhaft in Gedanken. Selbst Christa ärgert sich über Ymirs Entscheidung. "Ach herrje! Wo das noch hinführt." Sie senkt schüchtern den Kopf. Bertholt wirkt gleichzeitig nervös und hoffnungsvoll. Natürlich hofft er sehr, diese Person zu sein. Auf der anderen Seite kann es auch jemand anders sein. Die Flasche bewegt sich wieder im Kreis und wird langsamer. Die neugierigen Blicke rühren sich nicht vom Ziel weg. Durch die Stille schallen die starken Herzschläge. Das leise Prasseln des kühlen Schweißes kullert über die Gesichter der jungen Rekruten, bis die Flasche ihr Ziel erreicht und der Rekord von Luftanhalten schlägt in großen Zahlen hoch. Wer die arme Person ist? Hehe! Der Name der Person lautet ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)