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Chihiros Rückkehr ins Zauberland

Die Macht des Drachen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich bin nächste Woche auf Klassenfahrt, daher wird jetzt wahrscheinlich kurz mal nichts kommen :(
Ich beeile mich aber, dass 6. Kapitel abzuschließen und hochzuladen.
Viel Spaß, Eure Johanna :) Komplett anzeigen

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5.Kapitel
 

Mit einem dumpfen knarzten öffnete ich die Türe. Sie war leichter wie ich es erwartet hatte. Erstaunt blickte ich in den Raum dahinter. Er war so anders, als wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Alles war in Creme und Pfahl blau Tönen gehalten. Ein großes Bett zierte die Mitte des Raums und wurde von zwei großen Erkerfenstern erhellt. In den Regalen stapelten sich haufenweise Bücher und ein großer Schreibtisch zeigte, dass Haku wohl viel Zeit an ihm verbrachte. Ehrfürchtig betrat ich den Raum. Ich würde ihn nicht als riesig bezeichnen, doch er war sehr weitläufig. An einer Wand, stand ein großes weich aussehendes Sofa, über dessen Lehne eine Wolldecke platziert war. Ich schritt noch weiter in den Raum und entdeckte noch zwei weitere Türen. Als ich die eine öffnete, fand ich mich in einem modernen Bad wieder. Die Fliesen waren aus Sandstein und eine große Ovale Badewanne aus poliertem Beton nahm einen Großteil des Bades ein. Ich war neugierig geworden, was sich wohl hinter der anderen Tür finden würde. Ich trat aus dem Raum raus und fasste nach der Klinke. Doch was ich hinter der Tür vorfand, ließ meine Kinnlade runter klappen und ich starrte überrascht in den länglichen Raum. Ich konnte es nicht glauben, aber ich befand mich in einem Begehbaren Kleiderschrank wieder. Er war riesig. Vorsichtig strich ich über die weichen Stoffe der verschiedenen Kimonos. Haku war immer noch nicht da. Ich setze mich auf die Bettkannte und starrte zur Tür. Ich merkte wie ich schläfrig wurde und krabbelte nach hinten in die Kissen. Das Bett war so weich und roch so gut nach ihm, dass ich es nicht verhindern konnte und einnickte.

Ich rannte. Ich fiel hin. Ich rappelte mich auf und rannte weiter. Ein fauchen hinter mir ließ mich schneller werden. Ich wagte es nicht, mich um zu drehen. Ich rannte weiter. Eine Gestalt tauchte in der Ferne auf. Winkte. Ich wusste nicht wo ich war, wie ich hier hergekommen war. Mein Name war mir schon längst entfallen. Ich kam näher an die Gestalt und erkannte, dass es Haku war. Er rannte auf mich zu, doch zu meinem Entsetzen lief er an mir vorbei. Ich drehte mich um und erkannte wer mein Verfolger war, es war Haku selbst, in Gestalt des prachtvollen Drachen. Der Drache packte den, nun klein wirkenden Haku und schleuderte ihn in meine Richtung. Wie konnte das sein? Haku war doch der Drache. Erst jetzt bemerkte ich, dass das Fell des Drachen, mit dunkel rotem Blut besudelt war. Ich stürzte mich auf den menschlichen Haku, der Ohnmächtig zu Boden gegangen war. Langsam fing er an zu verblassen. ,,Chihiro‘‘ hörte ich plötzlich Hakus Stimme doch sein Mund bewegte sich nicht. ,,Chihiro‘‘.

Ich riss meine Augen auf und mein Blick traf auf grüne Augen die mich besorgt musterten. ,,Haku‘‘ war alles was ich heraus brachte. ,,Haku, du..‘‘ stammelte ich erneut und konnte nicht glauben, dass er direkt neben mir war. Der Traum war so verdammt realistisch gewesen. Er nahm mich in seine Arme und drückte mich an sich. ,,Ich bin ja hier‘‘ flüsterte er zu meiner Beruhigung ,,Alles ist gut‘‘. Ich kuschelte mein Gesicht an seine Brust und seufzte erleichtert auf. Er löste sich leicht von mir und strich mir über mein Gesicht. Ich schmiegte meine Wange in seine Hand. Ich wollte ihn küssen, doch er wich beinahe ängstlich zurück. ,,Nicht‘‘ sagte er traurig und legte sich auf den Rücken, weg von mir. Erst jetzt merkte ich, dass wir zusammen unter der Decke in seinem großen Bett lagen. Ich musste wohl so tief geschlafen haben, dass ich gar nicht gemerkt hatte wie er sich neben mich gelegt hatte und die Sonne untergegangen war. Ich setzte mich auf und anstatt Trauer, verspürte ich Wut. ,,Was soll das eigentlich? Erst heute Morgen hast du mich geküsst und nun weißt du mich ab? Warum können wir denn nicht einfach zusammen sein, liebst du mich denn nicht?‘‘ der letzte Satz war mir einfach ohne nach zu denken über die Lippen gekommen und ich drehte beschämt meinen Kopf weg. Ich spürte wie die Matratze vor mir nach gab und eine warme Hand die sanft an mein Kinn griff und mein Gesicht zu sich drehte. ,,Hör zu Chihiro. Ich habe all die Jahre auf dich gewartet, habe nie aufgehört an dich zu denken. Ich bin überglücklich das du wieder hier bist. Und natürlich würde ich gerne mit dir zusammen sein, doch das geht nicht, egal wie sehr ich dich liebe. Ich will dich nicht verletzen‘‘ er war sehr ernst geworden während er dies sagte. ,,Aber ich verstehe es nicht, Haku. Erkläre es mir‘‘ verzweifelt raufte ich meine Haare. ,,Chihiro hör mal, ich bin stärker geworden seit wir uns das letzte mal gesehen haben. Es ist kompliziert zu erklären, aber der Drache, der eigentlich eine Seite von mir ist, ist mächtig geworden. Mächtiger als meine menschliche Seite. Ich kann ihn nicht mehr wirklich kontrollieren und ich weiß nicht, wie er auf dich reagieren wird‘‘ verletzt schaute er mich an. Traurig drehte er sein Gesicht von mir weg. Vorsichtig strich ich ihm über die Schulter und er zuckte leicht zusammen, doch dann blieb er ruhig aber angespannt sitzen. Ich war leicht ratlos, ließ meine Hand aber auf seiner Schulter liegen. Langsam näherte ich mich ihm und umarmte ihn sanft. Ich war immer noch verkrampft ,,Ich vertraue dir Haku‘‘ hauchte ich ihm ins Ohr und ich spürte wir er sich ein wenig entspannte. Er legte zögernd seine Arme um meine Taille ,,Können wir es nicht versuchen‘‘ fragte ich hoffnungsvoll, ich merkte wie er fast unmerklich mit dem Kopf nickte. Ich verspürte plötzlich eine solche Freude, dass ich ihn einfach Rücklinks in die Kissen schmiss. Zögerlich kam ein Lachen über seine Lippen und ich war froh, ihn aufgeheitert zu haben. Als unser Lachen schließlich verklungen war, küsste ich ihn sanft auf die Lippen. Es dauerte eine kurze Weile bis er den Kuss zögernd erwiderte, doch umso schneller entwickelte sich der Kuss zu einem innigeren, viel bedeutenderen Kuss. Erst nach langer Zeit lösten wir uns von einander ,,Wir sollten schlafen, morgen sehn wir dann weiter‘‘ sagte Haku und strich mein Haar zurück. Ich rollte mich auf die Seite und Haku rutschte auf seine Seite des Bettes. Ich war schon fast eingeschlafen, als ich merkte, wie sich meine Decke anhob und Haku sich an meinen Rücken drängte. Er legte seinen Arm um mich und ich kuschelte mich so eng an ihn, wie es nur ging. Sein wundervoller Duft lullte mich in den Schlaf und das letzte was ich wahrnahm, war ein leises Flüstern in meinem Nacken ,,Ich liebe dich meine Chihiro‘‘.


Nachwort zu diesem Kapitel:
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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SenseiSasuNaru
2017-07-13T23:06:47+00:00 14.07.2017 01:06
Das Kapitel ist auch gut. Weiter so lg


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