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Chihiros Rückkehr ins Zauberland

Die Macht des Drachen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey ihr lieben!
Ich will nicht lang drum herum schreiben. Der Titel sagt euch ja, worum es hier geht :)
Dies ist meine erste Fanfiction, lasst mir also bitte reichlich Ratschläge und Kommis da ;)
Viel Spaß beim lesen!
Eure Johanna

PS: Natürlich stammen die meisten Figuren aus dem Original Film Chihiros Reise ins Zauberland, nur vereinzelte Personen stammen aus meiner eigenen Fantasie. Komplett anzeigen

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1.Kapitel
 

Wieder mal lehnte ich mit gesenktem Kopf an dem großen roten Gebäude. Hier her kam ich oft, vor allem in letzter Zeit, wo die Hänseleien und die Zweifel zugenommen hatten. Ich lehnte meinen Kopf gegen die kalte Steinwand um mich zu beruhigen. Wie so oft hatte ich mich hier her gerettet, weg von den Menschen die mich nicht verstanden, die mich als kindisch und unreif bezeichneten. Nachdem ich aus dem Zauberland zurück gekehrt war, fiel es mir sehr schwer in meiner neuen Heimat Anschluss zu finden. Zu groß waren die Schmerzen des Verlustes gewesen. Mit jeder einzelnen Faser meines Körpers hatte ich den weißen Drachen vermisst. Noch heute hatten meine Gefühle für ihn kaum nachgelassen, sie waren lediglich von der Realität in den Hintergrund gedrängt worden. Trotzdem verging kaum ein Tag an dem ich nicht an ihn dachte. Dies wirkte sich auch auf meine Leistungen in der Schule und Zuhause aus. Als ich neu in meine Klasse kam, hatte ich viele Verehrer, doch diese merkten schnell dass sie keine Chance hatten bei mir zu landen. Ich fand nur wenige Mitschüler die ich auch noch heute als ,,Freunde‘‘ bezeichnen könnte. Ich trennte mich immer mehr von der realen Welt ab und schuf mir meine eigene heile Welt, in der Haku, Lin und die anderen natürlich ihren Platz gefunden hatten. Nicht selten schlief ich mitten im Unterricht ein, ich bekam nachts wenig Schlaf da Albträume mich plagten. Sie handelten fast immer von dem gleichen. Ich stand auf der weitläufigen grünen Wiese, Wind strich durch das Gras und meine Haare. Obwohl er kalt war, fror ich nicht. Ich hatte wieder meine alte Lachsfarbene Uniform an und wurde von einem plötzlichen Instinkt gepackt. Ich rannte den gesamten Hügel hinauf bis ich keuchend an der Treppe angekommen war. Ich blickte auf und konnte meine Augen nicht mehr von der verwunschenen Stadt abwenden. Selbst als ich eine, mir nur allzu bekannte, Stimme neben mir verächtlich flüstern hörte ,,das alles bist du Schuld, du hast mich alleine gelassen.‘‘ die letzten Worte klangen dabei eher verzweifelt und waren kaum mehr als ein Hauch. Ich wollte mich zu ihm umdrehen, doch ich konnte mich nicht von dem Anblick der Stadt lösen. Mittlerweile war eine seltsame Stille eingekehrt, zumindest bis ich das erste Laute knacken in der Ferne vernahm. Ich wusste was jetzt kam, der schlimmste Teil des Traumes. Ich versuchte abermals mich umzudrehen und weg zu rennen, doch ich bewegte mich um keinen Zentimeter. Langsam vermehrte sich das Ohrenbetäubende knacken und die ersten Häuser fingen an in sich zusammen zufallen. In der Ferne sah ich, wie der große Schornstein des Badehauses in sich zusammen fiel und mit einem lauten *Wrumps* auf dem Boden aufschlug. Ich konnte mir das Ganze nicht erklären. Was sollte ich bitte hiermit zu tun haben? Ich schaute untätig zu, wie auch die letzten Häuser bis zur Unkenntlichkeit zerfielen und auch noch danach starrte ich weiter geschockt auf die riesige Staubwolke die sich über der Stadt gebildet hatte. ,,Chihiro‘‘ , ein leises, zitterndes Flüstern lies mich aus meiner Starre erlösen. Ich drehte mich langsam um und bevor ich mich wundern konnte, warum ich mich plötzlich ohne Probleme bewegte, traf mein Blick auf wunderschöne und doch so traurig wirkende grüne Augen. Seine Schwarzen Harre wehten ihm um den Kopf und schnitten ihm kleine zarte Wunden ins Gesicht. Ich konnte es kaum ertragen ihm in die Augen zu schauen, denn sie wirkten dunkel vor Schmerz. Als ich nach ihm greifen wollte, fasste ich ins Leere. Zu meinem entsetzen musste ich beobachten wie sich kleine Risse auf seiner Haut bildeten, doch im Gegensatz zu den Gebäuden zerfiel er nicht sondern löste sich langsam in weiße Schuppen auf, die sachte davon flogen. ,, Haku‘‘ hauchte ich und stolperte zurück. Doch er war schon beinahe komplett verschwunden, nur sein unverkennbarer Duft hing noch in der Luft. Ich stolperte noch weiter zurück und da ich einfach ein riesiger Tollpatsch war, knickte ich mir beim drehen den Fuß um und viel die Treppe herunter, das letzte was ich sah, waren die weißen Schuppe die vom seichten Wind davon getragen wurden.

Diesen Traum hatte ich beinahe jede Nacht, ich schreckte jedes Mal Schweiß überströmt auf und schaffte es selten, danach wieder einzuschlafen. Langsam wärmte sich die Mauer unter meiner Wange auf, Ich hob meine Hand und strich über die tief schwarze Farbe des Tores. Seit ich vor knapp sechs Jahren das Zauberland verlassen hatte, hatte sich das Tor in ein verdammt realistisches Ölgemälde verwandelt. Seit dem hatte es sich nicht wieder geöffnet. Früher habe ich alles in meiner Kraft stehende versucht, hatte es Stunden lang angestarrt und sogar beschimpft jedoch tat sich nichts. Es war als gäbe es kein Leben mehr in dem Gebäude, kein Windhauch erinnerte mehr an die früher da gewesene Ausstrahlung. Eine Träne kullerte über meine Wange, hier war der einzige Ort, an dem ich meinen Gefühlen freien Lauf lassen konnte. Ich weiß nicht wie lange ich hier schon saß, als es jedoch anfing zu dämmern, hörte ich aus der Ferne meinen Vater nach mir rufen. Langsam erhob ich mich und begab mich auf den Weg nach Hause. Als ich auf dem großen Feld vor unserem Haus angekommen war, blieb ich stehen und band meine, langen, haselnussbraunen Haare mit meinem Lieblings Haarband zusammen. Ich hatte es immer bei mir, es war jenes Band, das Zeniba mir damals geschenkt hatte, jenes Band was nun wunderschön lila Farben in der Sonne glänzte. Es war wohl der schönste Talisman den ich jemals gesehen hatte. Als ich meinen Vater erneut rufen hörte, machte ich mich weiter auf den Weg nach Hause.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es ist lesbar und hat euch gefallen!
Lasst Kommis da :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SenseiSasuNaru
2017-07-13T22:41:49+00:00 14.07.2017 00:41
Hallo klasse Anfang klingt interessant lg


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