Zeichen von kikoxd ================================================================================ Kapitel 1: Mine --------------- Frühjahr in Japan. Während Tyson, Max und Ray im Garten ihres neuen Hauses die Sonne genossen, saß Kai auf der Veranda und beschäftigte sich mit seinem neuen Smartphone. Nach der letzten WM hatten sie es geschafft Mr. Dickenson zu überreden, dass sie allein wohnen durften. Nun hatten sie, am Stadtrand, in einem schönen Wohnviertel, ein Haus mit mehreren Schlafzimmern und Bädern im ersten Stock sowie einer Gästetoilette, einem Wohnzimmer mit Essbereich und einer Küche im Erdgeschoss. Der BBA-Chef stellte jedoch Forderungen, damit er die Verantwortung für das Alleinleben übernahm. Die Bladebreakers mussten alles in Ordnung halten. Wirklich alles. Alle Zimmer, Räume und Bäder haben sauber und ordentlich zu sein, der Garten hatte gepflegt auszusehen und sie durften nicht Negativ, durch Partys oder Krawalle, auffallen. Bisher funktionierte das ganz gut. Sie hatten einen Haushaltsplan erstellt, in welchem die Aufgaben aufgeteilt waren und wöchentlich gewechselt wurden. Eigentlich wohnte Yurij seid zwei Monaten mit im Haus, jedoch war genannter Russe gerade in Russland. Irgendein Amt brauchte noch wichtige Formulare um den Umzug nach Japan zu genehmigen. Sobald das erledigt war, wohnte er fest bei den Bladie’s… und bei seinem Freund. Besagter Freund saß noch immer auf der Veranda und versuchte mit dieser neumodischen Technik klar zu kommen. Man musste erwähnen, dass er vorher ein Klapphandy hatte, mit welchem er Telefonieren und SMS schreiben konnte. Mehr nicht. Kein Internet. Kein Charabook. Keine Say‘s APP. Bevor Yurij nach Russland aufbrach schenkte er dem Jüngeren diese Technikbox mit 5 Zoll Display, 16GB internen Speicher, Internetfunktion, Wasserwaage, 8 Megapixel Kamera etc. Der Blaugrauhaarige seufzte ergeben. Er wollte doch nur telefonieren und mit Yurij schreiben. Er war weder bei Charabook, noch wollte er jemals etwas dergleichen machen, haben oder benutzen. Zum Glück hatte sein rothaariger Freund schon alles eingestellt und wichtige Sachen, wie Say’s APP, installiert. Wie sagte er noch? „Damit geht es schneller, ist günstiger und macht mehr Fun.“ Davon merkte er aber bisher nichts. Ständig landete er bei der Kamera. Er hatte schon zehn Fotos vom Tisch geschossen. Jedes Mal, wenn er versuchte diese zu löschen, knipste er unabsichtlich wieder eines. **Ping** Mmh? Fragend schaute er sich das Display an. Oben links war plötzlich ein Symbol, das vorher nicht da war. Sah aus wie ein Mund mit Sprechblase. Irgendwie schaffte er es auf das Symbol zu klicken und wie er feststellte, landete er im Say’s. Anscheinend hatte „Mein Gott ♡“ ihm eine Nachricht gesendet. Na, über diese Bezeichnung sprach er noch ein ernstes Wörtchen mit diesem „Gott“. «Hey Süßer. Kommst klar?» ~~zuvieltechnikdasnervtichhabschoverdammtwiemachtmaneinleerzeichen~~ «Unten der breitere Balken» «Du bist ja echt ein Neuling » ~~mach mich nicht an~~ « Ich lieb dich auch » ~~Was sollen denn diese Ärsche mit Hut?~~ «Ärsche? Meinst du das ?» ~~Natürlich das. Was sonst?~~ «Kaichen, das ist ein Emoticon. Dieses , soll ein Herz darstellen.» ~~Dumme Technik. Weiß doch kein Schwein.~~ «Mein kleines Schweinchen…» ~~Lässt du mich Nutte jetzt endlich in Ruhe~~ «Nutte?» ~~Ich meinte Nutte~~ ~~Nutte~~ ~~Verdammt nochmal, b i t t e~~ «ha ha ha … stell doch die Autokorrektur aus» ~~Wenn ich wüsste wie~~ «Zeig ich dir zu Hause» ~~Wann bist du da? Mir fehlen irgendwie die schönen Abende, wenn du mich in den Arsch nimmst.~~ «Ist das so *grins*» ~~ARM~~ ~~Ich meinte Arm!~~ ~~Ich hör jetzt auf~~ Das ging noch eine Weile so weiter, bis es Zeit für’s Bett war. Gott, war der Graublauhaarige froh, wenn der Andere wieder da war … und dann hoffentlich für immer. Zwei Tage später kam Yurij dann zurück nach Japan. Kai holte ihn persönlich vom Flughafen ab. Gespannt wartete der Halbrusse auf den Flug JNB5532 von Moskau nach Tokio. Laut Anzeigetafel soll der Flug 15.30 Uhr ankommen. Er blickte auf sein tolles neues Telefon…15.25 Uhr. Noch 5 Minuten. Er blickte sich um. Von seinem Standpunkt aus hatte er eine gute Aussicht. 15.26 Uhr. Gerade kam eine Familie angehetzt. Anscheinend waren sie zu spät dran und versuchten noch rechtzeitig ihren Flug zu bekommen. Zumindest die Eltern. Die zwei Kinder sahen eher genervt aus und trotteten mehr als das sie liefen. 15.27 Uhr. Schmunzelnd wandte er sich von dieser komischen Familie ab und einem Pärchen in der Nähe zu. Klarer Fall von Kannibalismus. Da versuchten beide, den jeweils anderen aufzufressen. Manche nannten es auch knutschen, sehr heftiges knutschen. Fragte sich nur ob als Willkommen oder Abschied. 15.28 Uhr. Ob Yurij und er auch so aussahen? Bestimmt. Manchmal waren sie beide sehr heftig. Aber gut. Er musste das nicht weiter beobachten. Sein Blick schweifte wieder zurück zum Handy. 15.29 Uhr. Echt jetzt? Wie langsam konnte die Zeit den vergehen? Er blickte wieder zum Gate, aus dem der ältere Russe kommen sollte. Wo blieb der dämliche Flieger denn nur? Ungesehen vom Halbrussen schlich sich eine Person von hinten an. Erschrocken zuckte er zusammen, als sich plötzlich eine fremde Hand auf seinen Rücken legte und langsam nach unten fuhr. Seine Nackenhaare stellten sich mit jedem Zentimeter mehr auf. Bis die Hand auf seinem Hintern stoppte. Einen Augenblick lang passierte nichts, doch dann krallte sie sich heftig in seine Pobacke. Schon vernahm er direkt neben seinem Ohr die Stimme der Person. „Der hat mich vermisst. Wie steht es mit dem Rest?“ „Der Rest würde dich gerade gerne zurück nach Russland treten!“ „Autsch…ich lieb dich auch.“ „Genug geturtelt, können wir jetzt gehen?“ „Aber natürlich mein Schnurzelchen.“ Genervt verdrehte Kai die Augen. „Lass den Mist.“ Damit schob er den Ankömmling in Richtung Ausgang. Im neuen Zuhause angekommen wurde er schon von den restlichen Mitbewohnern begrüßt. „Man bin ich froh, dass du jetzt da bist. Jetzt wird unser Muffel hoffentlich relaxter.“ „Ich relax dir gleich extra Hausarbeiten. Die Hecke muss geschnitten und der Dachboden entrümpelt werden. Ich verspreche dir, dass mir noch mehr so schöne Sachen einfallen.“ „WAASSS? Nein, hey… das ist unfair!“ Verzweifelt schaute Tyson jetzt zu Kai und versuchte ihn zu besänftigen. Was natürlich vergebens war. Falls Tyson dachte, Yurij würde seinen Freund jetzt davon abhalten Strafen zu verteilen, irrte er sich noch mehr. Das Gegenteil war der Fall. „Eben Kai, das kannst du doch nicht machen. Vorher muss er doch noch Einkaufen, die Abflüsse reinigen, Fenster putzen und die Holzdielen polieren.“ Gemein grinsend blickte der Rothaarige erst zu Kai und dann zum blauhaarigen Japaner. Dieser wurde mit jeder Aufgabe blasser, bis er rücklings umkippte. Erstaunt blickte Yurij auf den Ohnmächtigen hinab. „Du hattest Recht, das macht wirklich Spaß.“ „Sag ich doch!“ Grinsend gesellte sich der ältere Russe zu seinem Freund auf die Couch. „Ich kenn da noch etwas, dass Spaß macht.“ Damit beugte er sich über Kai und küsste ihn. Schmunzelnd erwiderte dieser und schnell entbrannte ein heftiger Zungenkampf. Oh ja, er war definitiv froh, dass Yurij jetzt hier wohnte. Angewidert beobachtete der wiedererwachte Tyson das Liebesspiel. „Igitt! Nehmt euch ein Zimmer.“ Seine Antwort bestand aus zwei aufgestellten Mittelfingern. Einer von jedem Russen, welche sich trotzdem nicht weiter in ihrem Tun stören ließen. So ging das noch eine Weile weiter, bis sich die beiden Spätabends in ihr Zimmer verzogen, um das Zusammenleben im Privaten richtig zu feiern. Am nächsten Morgen erwachte Kai zuerst. Noch verschlafen öffnete er die Augen und blickte direkt in das schlafende Gesicht seines Freundes. Ein verliebtes Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht. Er war glücklich. Das erste Mal in seinem Leben war er wirklich glücklich. Endlich wohnten sie zusammen. Es hatte lange gedauert bis sie richtig zusammen waren und nochmal doppelt so lange bis sie diesen Schritt gewagt hatten. Er war skeptisch gewesen, ob es wirklich funktionierte. Erst ihre Beziehung und jetzt das Zusammenleben. Er hatte noch nie eine Beziehung gehabt und auch wenn er es ungern zugab, er hatte Angst. Angst, dass es nicht funktionierte und am Ende ihre Freundschaft litt. Yurij war sein bester Freund und ohne ihn könnte er nicht mehr leben. Wenn ihn etwas bedrückte oder freute oder er traurig, aufgewühlt oder wütend war, Yurij erfuhr es zuerst. Mit ihm konnte er reden, über alles. Zärtlich strich er eine der beiden Strähnen aus dessen Gesicht. Durch diese Berührung regte sich der Andere. Blinzelnd öffneten sich dessen Augen, müde blickte er Kai an. „Guten Morgen.“ „Morgen, котик.“ Yurij beugte sich zu ihm rüber und gab ihm einen Guten-Morgen-Kuss. „Du sollst mich doch nicht so nennen, Yura.“ Eigentlich waren sie nicht so ein Paar, das sich süße Spitznamen gab und übertrieben rum turtelte. Jedoch schadete es ja nicht, wenn es ab und zu doch geschah. „Aber *schmatz* ich *schmatz* find *schmatz* das *schmatz* passt *schmatz* so *schmatz* gut *schmatz* zu *schmatz* dir *schmatz*“ Kichernd genoss Kai die Tortur. Zu lange musste er auf diese liebevollen Gesten verzichten. Jetzt konnte es nur noch besser werden. „Was steht heute eigentlich an?“ „Naja, du könntest ja mal deine Sachen auspacken. Deine Kartons blockieren mein … unser Zimmer.“ Der Blaugrauhaarige zeigte auf die paar Kartons, die verstreut im Zimmer rum standen. Teilweise ausgepackt oder nur geöffnet und stehen gelassen. „Mir gefällt‘s. Hat was Gemütliches.“ „Vergiss es. Wir fangen so einen Mist gar nicht erst an. Ich will nicht in einem halben Jahr über dreckige Unterwäsche und Müll steigen, um zum Bett zu kommen.“ Er blickte seinem Freund fest in die Augen. „Du wirst also deinen Kram ordentlich wegräumen. Verstanden?“ Yurij erwiderte den Blick ebenso fest, doch Kai konnte erkennen, wie es im Kopf des Rothaarigen arbeitete. Wie er sich die passende Antwort zurecht legte. Wenige Sekunden später lächelte Yurij ihn siegessicher an. „Würde ich ja, wenn du mal Platz in deinen Schränken machen würdest.“ Armer, armer Yura. Dachte doch wirklich er hätte eine Chance. „Liebster Yura, wie wäre es, wenn du vorher mal in die Schränke schaust? Dort ist bereits Platz für dich.“ Damit erhob sich Kai vom Bett, ging Nackt zum Kleiderschrank und öffnete dessen Türen. In diesem war wirklich eine Hälfte frei geräumt. Das hätte Yurij sicherlich gesehen, hätte er seinen Blick von seinem Freund abwenden können. „Ein schöner Rücken kann auch entzücken.“ „Hmmm?“ Fragend blickte Kai ihn über die Schulter hinweg an. Doch dann verstand er. „Ha Ha.“ Sarkastisch blickte er zu seinem Freund, der noch immer im Bett lag, dann nahm er sich Sachen aus dem Schrank und ging ins Bad. Ihr Zimmer war das einzige mit einem eigenen Bad. Der Rest des Teams musste sich ein großes und ein kleines Bad teilen. Und so begann der erste Tag von vielen. Am Vormittag räumte Yurij seine Sachen ein. Wollte er doch sein Schnurzelchen nicht verärgern. Außerdem konnte er so unbemerkt in den Sachen des Anderen schnüffeln. Manch interessante Dinge kamen da zutage. Ein Beispiel hielt er gerade in den Händen. Ganz hinten im Kleiderschrank fand er ein sexy Netzoberteil. Seine Fantasie schlug schon Purzelbäume bei der Vorstellung, sein Partner würde dies tragen. Er würde sich schon etwas einfallen lassen, damit Kai das Top freiwillig anzog. Nachdem das erledigt war, legten sich beide wieder auf das große Doppelbett. Um die Wartezeit bis zum Mittagessen zu verkürzen, machten dort weiter, wo sie am Vortag auf der Couch aufhörten. Tyson und Max hatten heute Kochdienst. Das hieß, es gab Nudeln mit irgendeiner Soße, da die beiden nichts anderes kochen konnten, ohne die Küche in einen Saustall zu verwandeln. Leider erwies sich diese These als Falsch. Ins knutschen vertieft, schreckten beide auf, als ein riesen Knall ertönte. Mit einer bösen Vorahnung, sprangen sie auf und rannten ins Erdgeschoss. Dem Rauch folgend gelangen sie an den Ort des Geschehens, der Küche. Was sie sahen übertraf all ihre bösen Vorstellungen. Die gesamte Küche war ein Schlachtfeld. Boden, Decke und Wände sowie die gesamte Einrichtung waren mit Tomatensoße besprenkelt. In Panik versuchten die Chaoten die Misere zu beseitigen. Dass sie es dadurch nur noch verschlimmerten, musste nicht erwähnt werden. Sie hatten damit begonnen, die Soße von der Tapete zu wischen. Dabei hatten sie schon stellenweise die Tapete von der Wand geschrubbt. Während Yurij erstaunt das Chaos begutachtete, überrascht was zwei Teenager alles anstellen können, war Kai kurz vorm explodieren. „Was habt ihr Chaoten jetzt wieder angestellt?“ „Nichts, wirklich!“ Synchron versuchten beide sich raus zu reden. Genervt massierte sich Kai die Nasenwurzel. Kopfschmerzen waren vorprogrammiert. „Nach ‚nichts‘ sieht das nicht aus.“ „Wir haben nur die Nudeln mit der Soße gekocht..“ „ und weil das so ewig gedauert hat, dachten wir, es wäre besser, wenn es schneller ginge.“ „Also haben wir mit der alten Gasplatte experimentiert.“ „Ihr habt WAASSS?“ Geschockt blickte Kai die Beiden an. Gerade wollte er auf diese zugehen, da wurde er von Yurij am Arm festgehalten. Fragend blickte er seinen Freund an. Dieser zeigte nur nach oben und was er sah, ließ ihn wieder einen Schritt zurück treten. An der Decke klebte der Topf von der Tomatensoße oder zumindest ein Teil davon. Was auch immer das Nervenduo getan hat, hat sogar den Topf zerlegt. Kurz richtete er das Wort an seinen Retter, „Danke“, nur um sich dann wieder dem Japaner und dessem besten Freund zu zuwenden. „Ihr seid echt unfassbar. Was denkt ihr euch eigentlich? Denkt ihr überhaupt nach, bevor ihr auf solche Ideen kommt?“ Betreten blickten die Beiden auf den Boden. Es folgte eine 15 minütige Strafpredigt gefolgt von einer 10 minütigen Auflistung der Strafaufgaben. Danach verteilten sie die Aufgaben zur Beseitigung des Tomatenfiaskos. Dabei bemerkten sie, dass sie nicht ums tapezieren herum kamen. So startete die ungeplante ‚Mini-Renovierung‘. „Warum müssen wir das heute machen?“ „Weil Mr. Dickenson morgen vorbei kommt und wenn er das Chaos sieht, bekommen wir noch einen Aufpasser oder sonst irgendwas, weil er denkt wir könnten nicht alleine wohnen.“ „Super … und das wo wir heute eigentlich was zusammen machen wollten…“ sarkastisch kratzte Yurij weiterhin die Tapete von der Wand. Kai stand neben ihm und besprühte die Wand mit Wasser, damit sich die Tapete besser löste. Tyson, Max und Ray räumten immer noch die Küche aus, damit sie diese neu tapezieren konnten. „Murre nicht sondern kratze, damit wir heute Abend endlich ausgehen können.“ „Übrigens, nette Hose.“ Schelmisch wurde der Blaugrauhaarige von der Seite angegrinst. „Was denn? Ich hatte keine andere, die zum malern taugt.“ Kai trug statt seine weiten Hosen eine schwarze hautenge Leggins. „Nicht falsch verstehen, sie steht dir seeehr gut.“ Damit lehnte er sich zurück und beobachtete die Rückansicht seines Freundes. „Augen zur Wand“ kam die Rüge. „OK.“ Kai entging jedoch, dass Yurij seine freie Hand in die weiße Farbe tunkte und dann mit Wucht auf seinen Hintern schlug. „AU … HEY! Lass das gefälligst!“ Tyson, Max und Ray, von dessen Ausruf aufgeschreckt, blickten um die Ecke. Ihnen entging der strahlend weiße Handabdruck auf dem Po ihres Teamleaders nicht und blickten fragend in Richtung der Russen. Yurij drehte sich kurz um und bedeutete ihnen, mit dem Zeigefinger vor den Lippen, zu schweigen. Schmunzelnd drehten sie sich wieder um. Eine halbe Stunde später läutete es an der Haustür und Kai, der als Einziger freie saubere Hände hatte, ging hin um diese zu öffnen. „Was sollte denn die Aktion?“ sprach Ray den Rothaarigen wegen der Handaktion an. „Gekennzeichnet als Meins“ grinste er zurück. „Mal abgesehen davon, dass wir dir Kai sicherlich nicht streitig machen, ist das nicht etwas… naja… undeutlich?“ „Undeutlich?“ „Naja, ein Handabdruck? Wären zum Beispiel deine Initialen auf seinem Shirt nicht deutlicher?“ „Oder dein Name auf seiner Stirn“ mischte sich Tyson lachend ein. Grübelnd widmete sich Yurij wieder der Wand zu. Ray und Tyson davon ausgehend, dass das Gespräch beendet sei, gingen zu Max um den Esstisch samt Stühle ins Wohnzimmer zu schaffen. Kurz bevor sie die Küche verließen und Kai zurückkam, hörten sie noch: „Stimmt, es muss eindeutiger sein.“ vom Rothaarigen gemurmelt. „Hey Kai, wer war an der Tür?“ fragte Max während er half den Tisch durch die Tür zu schleppen. „Der Postbote. Wollte ein Paket für die Nachbarn abgeben.“ murrte Angesprochener zurück. Sobald die anderen durch die Tür waren, schlüpfte der Halbrusse zurück in die Küche. Nachdem sie den Tisch abgestellt hatten, machten sie eine kurze Verschnaufpause um etwas zu trinken. Nach ein paar Minuten seufzte Tyson theatralisch auf. „Ich hab keine Lust mehr“ Max nickte zustimmend. „Das hättet ihr euch überlegen sollen, bevor ihr die Tomatensoße überall verteilt habt“ gab Ray leicht stinkig zur Antwort. „Konnten wir Ahnen, dass …“ wollte sich der blauhaarige Japaner rechtfertigen. Da ertönte plötzlich ein Schrei aus der Küche. „AAAAHHHH ……. YUURRRIIIJJJ !!!“ Kurz darauf stürmte Kai an ihnen vorbei, in Richtung Treppe zum Obergeschoss. Das Gesicht wütend verzogen, jedoch konnte man einen leichten Rotschimmer erkennen. Die drei Blader beobachteten wie der junge Russe sich die Hände vor seine Körpermitte hielt. Durch seine Finger konnten sie etwas weißes Flüssiges blitzen sehen. „Das sollte deutlich genug sein.“ Yurij stand in der Küchentür und hatte die Hände in die Hüfte gestemmt. „Da hast du Recht. Zumindest so lange, bis sich Kai eine neue Hose anzieht.“ „Du kannst einem auch alles verderben, du Chinesische-Spaßbremse.“ ********************************************************************************************************************* « Yurij schreibt » ~~ Kai schreibt ~~ котик heißt soviel wie Kätzchen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)