Not so Human von myuki-chan (I am afraid to lose you) ================================================================================ Kapitel 1: Humanform -------------------- -Was ist ihr Lieblingsbuch?- „Hm… mein Lieblingsbuch… Spielt das wirklich eine Rolle?“ murmelte eine junge Frau und tippte mit ihrem Finger auf den Schreibtisch. Sie war 27. Single und Verzweifelt. Die Verzweiflung sah man ihr aber nicht an. Nie würde einer von ihr denken, dass sie auf einer Single Website sein würde… Sie hatte einfach Probleme jemanden kennenzulernen. Sie wirkte für die meisten wohl einfach zu reserviert oder Kalt. Sie war einer der Menschen die einen bösen Blick hatten, wenn sie einfach entspannten. Wunderbar. Ein seufzen war zu hören. Sollte sie vielleicht doch raus gehen und jemanden in einer Bar kennenlernen? Sollte sie sich trauen? Ihr Selbstwertgefühl war auch schon mal besser gewesen… Wenn man aber Jahrelang Single war fühlte man sich eben so. Sie wollte unbedingt einen Mann kennenlernen. Ein Mann der sie beschütze, sie umsorgte, sie zum lachen und weinen bringen konnte. Einen richtigen Mann… Tief Luftholend klappte sie ihren Notebook zusammen und fuhr sich durch ihre Haare. Besser wäre es zu Hause zu bleiben. Sie musste ohne hin noch ihr Projekt fertig stellen. Also erhob sich die gut 160 cm große Frau und band sich ihre schulterlangen Haare zusammen. *nicht weit entfernt* „Verdammt-Verdammt-Verdammt Kleines geh an dein Handy! Du hast doch meine Nummer! Argh! Ich bring dich noch um!“ eine scharfe kurve. Sie bremste, nutze die Kurve um zu drehen und das mit laut quietschenden Reifen. „Ja!“ abgehängt! Noch eine weitere Minute gewonnen! Die Frau, gut Mitte 30, blickte zu ihrem Beifahrer. Er war bewusstlos. „Oh Gott wach jetzt bloß nicht auf“, flüsterte sie verzweifelt und versuchte ein weiteres mal die Nummer zu wählen. *wieder zurück* „Wo bist du nur…“ sie suchte einen Draht. Ihre Mondlampe war halbfertig als sie ihr Handy leise klingeln hörte. „Huch wo bist du?“ sie musste ein paar ihrer Werkzeuge vom Tisch nehmen und darunter lag ihr Handy. „S-Sara?“ Irritiert starrte sie auf das Display. Sara war ihre ältere Stiefschwester. Sie hatten absolut kein gutes Verhältnis zu einander. Sie hatten die letzten Jahre eigentlich gar keinen Kontakt gehabt. Dazu… Es war fast 20 Uhr. Ob etwas geschehen war? Mit einem flauen Magen nahm sie endlich ab. „Sara? Ist etwas… Passiert?“ Ein Todesfall? Sie wollte sich darauf wappnen darum lehnte sie sich in ihren Stuhl zurück. „Endlich! Alice! Verdammt nochmal ich versuche dich seit Ewigkeiten zu erreichen! Pass auf! Komm nach unten okay? Du wohnst doch noch in der Erenstreet oder?“ „J-Ja aber wieso?“ „Ich hab keine Zeit Alice! Pass auf komm runter ich bin in fünf Minuten da! Ich schmeiße mein Handy weg damit ich nicht verfolgt werde…“ sie Verbindung brach ab. Alice Herz schlug wie ein Hammer in ihrer Brust. Was es auch war, es musste verdammt wichtig sein. Also schluckte sie, stand auf und zog sie ihre Schuhe an, ehe sie runter ging. Sie wohnte im dritten Stock. Die Wohnung hatte drei Zimmer. Sie hatte sie vor gut 4 Jahren gekauft. Die Stufen kamen ihr heute aber höher vor als sonst. Fast stolperte sie, kam dann aber im freien an und wartete. Hubschrauber. Mein Gott was war wieder Los? Die Welt war so unruhig seit diese Aliens hier gelandet waren. Es dauerte nicht lange, da hörte sie ein Auto nahe zu heran rasen. Ein silberner Porsche. Ein typischer Sportwagen. Verdammt ihre Stiefschwester hatte es einfach besser erwischt als sie selbst. Die Türe ging auf. Eine gut 180 große Blonde Frau stieg aus, eilte herum und öffnete die Beifahrertüre. „Alice, hilf mir bitte! Versteck ihn in deiner Wohnung ich melde mich wieder bei dir!“ „Moment! Wer ist das?!“ „Ich habe wirklich keine Zeit, komm schon!“ Alice eilte herüber und stütze den Mann mit ihr. Er war schwer. Bewusstlos und Schwer. „Was ist hier Los Sara?“ Alice hatte Mühe voran zu kommen, aber Sara half ihr. Gemeinsam brachten sie ihn zumindest durch die Eingangstüre. Und setzten ihn dort an den Stufen ab. Sara richtete sich auf und legte ihre Hände auf Alice Schultern. „Ich war gemein, fies und ungerecht. Es tut mir Leid! Aber bitte! Bitte pass auf diesen Mann auf! Er ist…“ Sara schloss ihre blauen Augen und holte tief Luft. Als man Polizei Sirenen hörte, erschrak diese. „Ich muss weiter!“ „Sara!“ Alice öffnete die Türe und sah noch zu wie ihre Stiefschwester den Wagenanwarf und los fuhr. Sicherheitshalber Schloss sie die Türe und blickte zu dem Mann runter, welcher da halb lag. „Und was mache ich mit dir?“ sie ging in die Hocke und musterte ihn kurz. Schwarzes Haar. Blasse Haut. Er war verdammt gutaussehend. Ob er ein Verbrecher war? „Alles okay?“ ihr Nachbar vom Erdgeschoss hatte die Türe geöffnet und musterte sie. „Hallo Mr. Jankens, naja… Ich glaube ich schaffe es nicht alleine ihn hoch zu tragen?“ fragte sie halb lächelnd. Mr. Jankens war Bodybilder. Er war nahe zu Süchtig danach. „Dein Freund?“ „Nein er ist ein Freund meiner Stiefschwester… Uhm…“ „hm… Schon gut ich helfe dir.“ Er hatte kein Problem damit den Typen hoch zu bringen. „Dafür bist du mir ein Kaffee bei dir Schuldig klar?“ fragte er lachend und legte den typen auf das Sofa ab. „Klar… Und Sorry wegen dieser Störung…“ „Schon gut, ich war nur verwundert dass es kurz laut geworden war. Sollte etwas sein, dann melde dich bei mir.“ „Danke.“ Alice begleitete ihren Nachbarn noch zur Türe, ehe sie seufzte und zurück zum Sofa kam. Wer war dieser Typ? Sara hatte ihr nichts gesagt und schien auch noch auf der Flucht zu sein… Anrufen konnte sie diese ja auch nicht mehr. Nervös setzte sie sich in ihren Sessel und ließ den Mann nicht aus ihren Augen. „Das bedeutet nichts Gutes… Immer machst du mir Probleme…“ Sein Kopf schmerzte. Wieso? Es waren ungewohnte Schmerzen aber sie waren definitiv in seinem Kopf zu lokalisieren. Er versuchte sich zu bewegen, er lag auf etwas weichem. Seltsam. Wieder ein fremdes Gefühl. Er fühlte sich selbst sehr schwer. Er brauchte Minuten bis er seine Augen öffnen konnte. Es war so Hell im Raum, dass er seine Augen wieder schließen musste. Irritiert davon runzelte er die Stirn. Wieso war er Lichtempfindlich? Das dürfte gar nicht sein! Die Erinnerungen der letzten Stunden drangen zu ihm durch. Der Kampf! Es hatte eine Explosion gegeben danach… Nichts. Wo war er? Abermals öffnete er seine Augen. Er war in einem Raum. Er lag auf etwas weichem, was es war konnte er nicht genau sagen. Allerdings… Er riss seine Augen auf. Wieso war alles so Groß für ihn? Das alles hier… Sein Blick glitt Richtung Fenster. Ein Menschenzimmer. Wieso passte er hier rein? Er hob seinen Arm und starrte auf seine Hand. Eine Menschenhand. Sein Herz schlug kräftig gegen seine Brust. Das schwächte ihn für den Moment. Er war schwach. Der Gedanke traf ihn hart. Er war ein Mensch! Ein abscheulicher Haufen Leder und Innereien! Panik ergriff ihn. Er wollt aufstehen und fiel erst einmal vom Sofa. Sein Körper war schwach! Er konnte ihn kaum kontrollieren! „Vorsicht!“ als er diese weibliche Stimme hörte war er gerade dabei sich vom Boden abzustützen. „Komm nicht näher Mensch!“ spie er nahezu heraus und versuchte sich zu beruhigen. Einen Menschenkörper ruhig zu bekommen war ja schlimmer als jeder Kampf den er bisher erstritten hatte! Langsam und mühevoll schaffte er es sich zu setzten und lehnte sich mit dem Rücken an das Sofa. Alice betrachtete den Mann lange. Seine bloße Anwesenheit bereitete ihr Unbehagen. Mensch. Wieso sagte er ihr das? Was dachte er denn was er wäre? „Du solltest etwas trinken“, meinte sie nach einer Ewigkeit und holte ein Glas Wasser, welches sich mit etwas Abstand zu ihm hinstellte. „Du bist lange Bewusstlos gewesen. Ich…“ „Du bist nicht der Grund warum ich hier bin“, das war eine Feststellung von ihm. „Also wurde ich in diese Jämmerlichkeit hergebracht. Wer hat mich…“ „Meine Stiefschwester. Sara. Kennst du sie vielleicht? Hinter euch war die Polizei und ich glaube noch die gesamte Arme gewesen…“ er dachte nach. Das sah sie ihm an. „Vielleicht arbeitest du bei ihr? Weißt du wie dein Name ist? Uhm… Bist du auch ein Wissenschaftler?“ „Wissenschaftler?“ aha da kam er der Sache also schon näher… Verdammte Menschen! Er würde erst diese Kleine hier Kalt machen und dann… Aber in diesem Körper würd er vorerst nicht einmal alleine aufstehen können! Verärgert darüber rastete er fast aus. „Sie arbeitet an uns. Richtig?“ knirschte er mit den Zähnen. „An ‚uns’?“ der Mann warf ihr einen tödlichen Blick zu. Alice sah ihn verwirrt an. „Du hast dir den Kopf bestimmt sehr Heftig gestoßen…“ Er wusste nicht ob er sich den Kopf gestoßen hatte. „Menschenkörper sind zerbrechlich!“ Er wollte wieder an seine eigentliche Gestalt kommen! „Woran hat sie gearbeitet sag schon!“ Alice fuhr sich durch ihr Haar und setzte sich nach einem Moment auch auf den Boden. „Sie arbeitete für den Staat. Sie experimentierte mit den Überresten von diesen Aliens. Diesen Maschinen. Ich habe keine Ahnung was hier los ist. Sara rief mich an und brachte dich hier her und dann ist sie geflüchtet. Sie wollte sich aber melden.“ „Das hoffe ich für sie ansonsten…“ als er Kopfschmerzen bekam schloss er seine Augen. Er war das erste Mal so wirklich machtlos und das hasste er. Das war nicht sein Körper. Nicht sein Leben. Vorerst blieb ihm aber nichts anderes übrig als auf diese Sara zu warten. Sie wusste garantiert wo sein Körper lag. „Komm trink etwas okay? Soll ich dir aufhelfen?“ er blickte kurz zu ihr und sah zu dem Glas. Wasser. Menschen benötigten viel Wasser so viel wusste er auch. Darum trank er direkt das Glas leer und schloss kurz seine Augen. Ein Menschenhaustier. Vielleicht sollte er sie vorerst zu seinem Haustier machen. „Ich heiße Alice! Und wie heißt du?“ „Ich bin derjenige der hier die Fragen stellt Mensch! Und gewöhn dich daran das hier ich das sagen habe und sobald ich in meinem Körper bin, werde ich alles zerquetschen was dir etwas bedeutet!“ Alice legte den Kopfschief. Sie nahm ihn nicht ernst! Kein einziges Stück! „Okay wenn du das sagst. Soll ich dir jetzt aufhelfen?“ „Ich bin Megatron! Ich werde dich und deines gleichen versklaven und-“ „Megatron? Was hast du für Zeug geraucht?“ Alice lächelte amüsiert. „Wow. Meine Stiefschwester muss mich ja wirklich nicht leiden können. Sie bringt mir einen verrückten!“ sie stand auf und nahm das Glas an sich, ehe sie zur Küche lief. Megatron sah ihr nach und verfluchte jeden Mensch auf diesem Planeten. Sobald er wieder er selbst war, würde er diesen Planeten endgültig von diesen Menschen bereinigen! Kapitel 2: The First Hours -------------------------- The First Hours Wie verrückt er wohl wirklich war? Von ihrer Küche aus blickte Alice in das Wohnzimmer. Der besagte Irre hatte fünf Anläufe gebraucht bevor er wieder auf dem Sofa saß. Er bemühte sich gar nicht mehr aufzustehen. Vermutlich hatte er kapiert das seine Muskeln zu schwach sind um benutzt zu werden. Das würde eine lange Physiotherapie benötigen… Nun starrte er einfach zum Boden. Er fluchte vermutlich innerlich und wollte sie ignorieren. Mein Gott… Wenn dieser typ wirklich Megatron war, wie verrückt wäre das? Vermutlich noch verrückte als das er behaupten würde es zu sein. Warum also brachte ihre Schwester ihr diesen Typen? Sie arbeitete für die Regierung. Sie arbeitete an diesen Aliens. Verdammt… Alice bekam ein ungutes Gefühl. Was wenn das wirklich Megatron wäre? Wäre ihre Schwester keine Wissenschaftlerin und würde sie nicht an DIESEN Dingen arbeiten, dann würde sie sagen der Mann hier ist ein Irrer. Aber so war es nicht. „Oh mein Gott. Die Chancen das dieser Mann wirklich Megatron ist, sind verdammt hoch.“ Genaue Antworten würde sie aber wohl erst später kriegen. Wie also sollte sie mit ihm umgehen? Megatron war ein Monster. Ein Tyrann. Wie ging man mit einem Alien um, oder der glaubte ein Alien zu sein, und nun in einem Menschen Körper war? „Megatron?“ fragte sie daher einfach geradewegs raus und kam aus ihrer Küche auf ihn zu. „Ich habe heute Lasagne gemacht aber ich schätze das ist momentan keine gute Idee… Du musst etwas essen. Ich mache dir einen Salat?“ da er sie nur anblickte, drehte sie sich einfach um und ging wieder in die Küche. Na super. Das würde eine lange Nacht werden. Megatron verstand nicht was Lasagne sein sollte. Salat… Menschenessen. Er verdrehte die Augen als die Frau in die Küche zurückging. Er hatte einen miserablen Körper. Er war vollkommen schwach und sein Magen knurrte wie ein wildes Tier. Menschenkörper waren furchtbar. Er wusste dass er auf Hilfe angewiesen war. Er war nicht Blöd. Er brauchte Hilfe um stehen zu können. Aber wenn er einen seiner Art finden könnte… Ein Decepticon. Nun ein Autobot würde ihm in Zeiten wie diesen gewiss auch helfen. Zumal die Menschen so viele ihrer Art einfach zerstören… Die Wut darüber ließ ihn die Zähne zusammen beißen. Wie sollte er an andere Decepticons ran kommen? Er würde Hilfe brauchen. Diese Frau war im Moment seine einzige Chance. Als sie nach einem Moment zurückkam und ihm diese Schale hinstellte betrachtete er es. „Es ist ein gemischte Salat“, erklärte sie ihm und deutete auf die Gabel. „Iss ruhig. Hm… Ich schätze die Situation ist absolut neu für dich oder? Dann…“ er sah sie immer noch an als würde er sie am liebsten Umbringen. Also stand sie auf und ging. Megatron blickte auf diesen Salat und nahm die Gabel in die Hand. Er sollte Essen. Wie… Das war so… „Megatron. Der Megatron der Chicago dem Erdboden gleich gemacht hat. Mein Vater ist da gestorben. Der Mann meiner Schwester ist da ebenso…“ Sie seufzte und setzte sich auf den Sessel ebenso mit einer Schale Salat in der Hand und fing an zu Essen. „Ich hatte schon ruhmreiche Zeiten hinter mir“, sagte Megatron und beobachtete wie Alice ihren Salat aß, ehe er versuchte das nachzumachen ohne aufzufallen. „Wie Alt bist du?“ „So Alt das ein Mensch wie du es nie begreifen würde.“ Salat schmeckte furchtbar. „Hör mal großer Megatron.“ „Hör auf so sarkastisch zu sprechen! Wenn ich noch selbst wäre, hätte ich dich schon zerquetscht!“ „Du bist aber nicht du selbst“, erinnerte Alice ihn und blieb ernst. „Ich habe keine Ahnung was ich mit dir machen soll. Ich hoffe Sara kommt bald und kümmert sich dann um dich. Aber bis dahin musst du hier eben bleiben. Immerhin benötigst du Hilfe. Dein Körper ist sehr schwach. Aber ich bleibe realistisch. Sara ist auf der Flucht vor der Polizei. Dem Staat. Vermutlich wegen dir. All zu bald wird sie nicht kommen“, seufzte sie. „Hm…“ Megatron stellte den Salat ab. „Hast du keinen Hunger?“ „Grünzeug kann man nicht als Nahrung bezeichnen!“ „Wieso sitze ich hier und versuche Einfühlsam zu sein?!“ fragte Alice sich plötzlich selbst und holte tief Luft. „Okay ganz ruhig“, sprach sie zu sich selbst und aß einfach ihren Salat weiter. „Du musst meine Leute finden. Sie sollen meinen Körper ausfindig machen und-“ „Denkst du deine Leute würden dir glauben dass du Megatron bist?“ fragte sie nach einem Moment. „Ich habe genug beweise.“ „Erinnerungen also“, murmelte sie. „Nun gut. Ich kann dir ja meinen Notebook geben. Dann kannst du selbst recherchieren.“ Eine Stunde später hatte Megatron dieses Gerät tatsächlich auf dem Schoß. Er war so fixiert darauf dass er gar nicht mitbekam wie Alice ihn beobachtete. „Du darfst nicht vergessen dass du schlafen musst.“ „Ich benötige keinen Schlaf.“ „Ein Mensch aber schon.“ „Menschen benötigen viel zu viel.“ „So ist es eben.“ Alice blickte auf die Uhr. Es war fast zwei Uhr morgens. Megatron spürte keine Müdigkeit. Er hatte nicht direkt nach Decepticons gesucht. Sicherlich überwachte man gerade jetzt dieses Internet. Er suchte nur nach Artikel oder ähnliches. „Frau!“ sprach er Alice an und sah zu ihr. Sie schlief. Verärgert davon sprach er lauter. „Frau wach auf!“ „Hm?“ Alice erwachte sofort und saß Kerzengerade. „Was ist passiert? Hast du dir Weh getan?“ fragte sie sofort und wollte schon aufstehen, als sie sah, das er immer noch bequem auf dem Sofa saß und im Internet surfte. „Verdammt nochmal! Was soll das Geschrei?“ „Bring mir mehr Nahrung!“ „Oh mein Gott… Sara das wirst du mir büßen“, flüsterte sie und stand auf, ehe sie ihm dann doch ein Stück Lasagne brachte. Dieses Mal setzte sie sich zu ihm. „Hast du schon etwas gefunden?“ „Wir verstecken uns. Wie lächerlich!“ „Das sind eben schlimme Zeiten. Vielleicht hättest du damals nicht einfach so mit dem Kopf durch die Wand rennen sollen und einen friedlichen Weg finden müssen…“ Als Megatron ihr einen entsprechenden Blick zuwarf musste Alice lächeln. „Das war ein Scherz.“ „Das ist mir bewusst. Menschen!“ „Hör auf das dauernd zusagen, solltest du einmal im freien sein was ich nicht hoffe, wird man uns angucken als hätte ich dich von einer Irrenanstalt abgeholt!“ „Du wagst es!“ sagte Megatron lauter und hätte sie am liebsten zerquetscht. Alice aber rekte ihr Kin und sah ihn herausfordernd an. „Du bist in meiner Wohnung! In meinem HEIM. Verstehst du? Hier bin ich dein Gott und du bist total auf mich angewiesen! Vor allem dann wenn du mal für kleine Jungs musst!“ Megatron starrte sie an. Er sah wie sich ihre Pupillen erweiterten. Wie ihre Wangen Rot vor Wut wurden. Ihr Atem schneller wurde. „Du stinkst. Aus dem Mund“, war sein Kommentar dazu. „Hä?“ Alice erhob sich sofort und stampfte in ihr Badezimmer. Dort schloss sie die Türe und blickte auf ihr Spiegelbild. Sie wollte ihm helfen und er war ein Mistkerl! Ob er vielleicht wirklich ein Alien war? Zumindest sein Verstand? Seufzend wusch sie ihr Gesicht und putze sich dann auch ihre Zähne. Warum machte sie das alles mit? Megatron sah ihr nach und blickte schließlich wieder auf ihren Computer. Bisher hatte er hier nichts Nützliches gesehen außer diesem Gerät. Vielleicht würde er morgen mehr entdecken. Sein Haustier war sehr frech. Aber lieber so, als eine vor Angst zitternde Frau. So etwas konnte er nicht gebrauchen. „Kleine!“ rief er. „Weib!“ „Ich habe einen Namen!“ rief Alice zurück und kam aus dem Bad. Bei ihm nahm sie den Laptop weg und parkte diesen auf den Tisch, ehe sie seine Hände ergriff. „Und du stehst jetzt auf. Ich bringe dich ins Bad. Du stinkst auch aus dem Mund! Zähne putzen und danach bringe ich dich ins Bett. Du musst schlafen. Ich brauch meine ruhe vor dir.“ Irritiert sah er zu, wie sehr sie sich anstrengte ihn hoch zu ziehen. „Gott! Morgen besorge ich einen Rollstuhl!“ Er half mit. Als er stand, spürte er wie schwach seine Beine wirklich waren. Alice war sehr Klein. Trotzdem nahm sie seinen Arm über ihre Schulter und gewährte ihm so, sich an ihr anzulehnen. Ohne diese Stütze käme er nicht weit. Megatron nutze die Zeit um sich im Zimmer umzusehen. Nein hier gab es tatsächlich nichts. „Da setzte ich mich nicht drauf!“ „Ich halte dein Ding bestimmt nicht fest wenn du Pinkeln willst! Also setz dich da drauf!“ „Das ist so unwürdig!“ „Wenn du dir in die Hosen machst ist es weit aus entwürdigender! Also?“ Alice hatte schon Probleme gehabt ihm zu zeigen wie man die Zähne putze. Nun wollte der Herr mal aufs Klo und kam selbst hier nicht mit klar. „Oh mein Gott…“ flüsterte sie während ihr etwas klar wurde. „Du bist wirklich ein Alien.“ Er wusste nichts! Nichts über Menschen! Oder war er doch Wahnsinnig? „Was du nicht sagst!“ schimpfte er. Weitere fünf Minuten später führte sie ihn in ihr Schlafzimmer. Sie könnte ihn auf dem Sofa schlafen lassen, aber… Er war nicht Fit. Er hatte schmerzen. Das sah sie ihm an. „Hier. Versuch zu Schlafen.“ Sie half ihm noch, aber er legte sich dann selbst hin und starrte zur Decke. „Das wirst du niemals jemandem sagen.“ „Wer würde mir glauben?“ fragte sie und fuhr sich durch ihr schwarzes Haar. „Schlaf jetzt einfach. Ich habe kein Problem damit dir bei diesen Dingen zu helfen. Ich habe mich immer um meine Oma gekümmert, bis sie gestorben war. Wobei der Anblick auf deinen Körper Reizvoller ist, als ihrer“, scherzte sie und lächelte, ehe sie das Zimmer verließ. Megatron rümpfte seine so menschliche Nase und blickte auf seine Hände. Ein Mensch… Ihm wurde erst jetzt wirklich bewusst auf wie viel Hilfe er wirklich angewiesen war. Er konnte nur hoffen dass dieser Zustand nicht lange anhalten würde… Kapitel 3: Mine --------------- Mine! Sie war nicht auf den Kopf gefallen. Megatron beobachtete Alice dabei wie sie ihre Arbeit verrichtete. Er war nun gut drei Tage hier. Sie zerfetzen sich immer noch mit Worten. Die meiste Zeit saß er in dem Sessel und beobachtete sie bei der Arbeit. Sie war handwerklich geschickt. Eine Art Erfinderin. Ob sie vielleicht auch… „Kannst du auch ein Funk besorgen?“ „Hm?“ Alice drehte sich um. „Was?“ „Kannst du einen Funk besorgen und ihn dann umbauen? Du kannst es mir auch geben. Ich werde ihn umbauen.“ „Um was zu tun?“ „Ich kontaktiere meine Leute was sonst! Noch einen tag mit dir ist schlimmer als jede Folter.“ Er hörte ihre Zähne nahezu knirschen. „Wir hatten dieses Thema schon Megatron. Deine Leute würden dich umbringen.“ „Nicht ehe ich es ihnen beweisen würde.“ „Okay pass auf!“ Alice stand auf und kam zu ihm, ehe sie sich auf das Sofa setzte. „Angenommen du wärst in deinem Körper. Du bist umgeben von deinen Leuten. Einer von euch fehlt und dieser wäre in deiner Lage jetzt. Ich komme mit ihm zu dir. Ich erzähle dir diese Geschichte. Was würdest du tun?“ Megatron beobachtete den Menschen. Sie war nicht Dumm. Sie war eine Realistin. Das war nicht zu leugnen. Sie würde sich immer für den Logischen weg entscheiden. So wie er selbst auch. Keine Gefühle. Nichts. „Es käme auf meine Laune an. Eventuell hätte ich dir zwei Sätze lang zugehört ehe ich euch beide getötet hätte.“ Ihr Blick sprach Bände. „Siehst du? Wir haben so keine Chance. Also. Wir müssen deinen Körper finden. Du bekommst ihn, zerfetzt alle Menschen die dir im Weg stehen, schnappst dir ein Raumschiff, davon gibt es auf der Erde inzwischen genügende und verschwindest. Würdest du das machen?“ fragte sie lieb lächelnd und stand dabei auf, wobei sie sich zu ihm runter lehnte. „Damit würdest du allen vor allem dir selbst einen gefallen tun. Ansonsten erzähle ich der ganzen Welt das du dir fast in die Hosen gemacht hast hm?“ „Wo wir davon sprechen ich möchte ins Bad Weib“, lächelte er ebenso zurück. Alice blickte ihm kurz in die Augen, ehe sie ihre Lippen nachdenklich zusammen presste und anschließend zurück trat. „Versuch es selbst.“ „Bitte? Komm sofort her!“ fluchte er „Vergiss es. Ich muss arbeiten. Da ist das Bad. Du musst es selbst schaffen.“ Er konnte schon weit aus besser laufen. Zwar mit Hilfe, aber irgendwann musste er es ja eh schaffen. Megatron knurrte fast schon. Aber das war ihr gerade egal. Im Moment konnte er ihr ja nicht gefährlich werden. Also setzte sie sich an ihren Schreibtisch. Es dauerte gut fünf Minuten. Sie war zwar dabei etwas zu löten, aber sie hörte dass er es geschafft hatte. „Na geht doch! So ein verwöhntes Arsch…“ Megatron hatte es geschafft. Es hatte ihn selbst überrascht. Auf dem Rückweg aber hatte er ein kleines Problem. Er spürte dass seine Beine gefährlich zitterten und das Sofa oder auch der Sessel waren noch ein ganzes Stück entfernt. Verdammter Mist! Er wollte gerade einen weiteren Schritt machen, als seine verfluchten fleischigen Beine nachgaben und er hart zu Boden fiel. „Mann!“ fluchte er und brauchte einen Moment um seine Kräfte zu sammeln, als er sich mit den Armen abstützte. „Hmpf“ „Vorsicht!“ Alice war bereits an seine Seite geeilt und stützte ihn leicht. „Hast du dich verletzt?“ Megatron war verwirrt über die Aufrichtigkeit ihrer Worte. Erst sollte er alles alleine machen und dann so etwas? „Und? Tut dir etwas weh?“ „Nein“, sagte er direkt und saß erst einmal auf dem Boden. Alice betrachtete ihn lange schweigend, aber besorgt. „Ich rufe besser doch die Krankenhäuser an. Bestimmt bist du aus einer Psychiatrie entkommen…“ „Oh das schon wieder“, murmelte er. Allerdings gab er zu nur für sich natürlich, dass er ihr keine Beweise liefern konnte. Weder das er wirklich ein Alien war, noch das er irgendeine stärke hätte. Trotzdem veränderte sich ihre Miene nicht. „Du hast dich doch verletzt“, sie deutete auf sein Handgelenk. Es war etwas aufgeschürft und leicht dick. „Du hast sie dir geprellt. Bestimmt.“ Ohne zögern griff sie nach seiner Hand und betrachtete diese. „Ja eine Prellung. Komm ich helfe dir auf das Sofa und hole dir dann etwas zum kühlen“. Gesagt getan. Überraschender Weise schimpfte er nicht oder meckerte. Stattdessen gab er sich mühe in ruhe zum Sofa zu kommen. Als er dann etwas zum kühlen hatte seufzte er leicht. Er spürte aber kaum noch schmerzen. Er blickte auf die Hand und nahm den Kühlbeutel weg. „Hm? Es ist weg?“ „Was?“ Alice blickte genauer hin. „Eigenartig.“ Die Prellung war verschwunden genauso wie die Schürfwunde. „Wir beide haben es gesehen, es war doch da gewesen?“ Megatron dachte darüber nach, sagte aber nichts mehr sondern legte den Kühlbeutel an die Seite. „Du hast mir geholfen. Aufrichtig.“ „Hm? Als hätte ich dir die ganze Zeit über nicht aufrichtig geholfen“, murmelte sie skeptisch und lehnte sich zurück in das Sofa. „Von Sara hört man gar nichts. Verdammt. Ich würde zu gerne wissen was nur los ist“, aber ein Blick aus dem Fenster sagte ihr schon alles. „Die Welt wie sie einmal war, gibt es schon so lange nicht mehr. Einkaufen gehe ich nur einmal im Monat“, erzählte sie ihm plötzlich. Megatron sah schweigend zu ihr und musterte ihr Profil. „Es gibt kaum noch Ärzte. Kaum noch Lebensmittel. Ich wohne in einer relativ guten Gegend. Wir haben noch etwas Zeit bevor auch hier alles zerbricht. Der Kampf gegen die Autobots und Decepticons… Wir haben die Überhand im Moment. Allerdings zu welchem Preis? Fast alles ist zerstört. Das System Funktioniert schon lange nicht mehr gut. Eigentlich ist alles dabei total zu zerbrechen. Hm.“ Alice fuhr sich durch ihr Haar. „Ich frage mich wie das alles noch weiter gehen soll.“ Megatron wollte etwas Gemeines sagen, aber er schwieg. Vorerst. „Diese Welt wird untergehen. Unweigerlich. Optimus hätte sie mir damals nicht in den Weg stellen sollen. Dann wäre das alles jetzt schon vorbei.“ „Und wir wären Tod.“ Alice blickte zu Megatron welcher sie immer noch ansah. „Und ich wäre nicht in dieser miserablen Lage. Also was ist mit meinem Funk? Hast du eines.“ „Ich habe keines. Warten wir auf Sara. Erst dann sehe ich wie wir an so ein Gerät kommen“ „Hm…“ Megatron lehnte sich weiter zurück und schloss seine Augen. „Wenn sie noch lebt.“ „Ja wenn“, meinte Alice desinteressiert. „Schade wäre es auch nicht drum dann werde ich dich eben irgendwie anders los“, „Oh so wenig Liebe für die eigne Familie übrig?“ „Also bitte. Wenn du wirklich Megatron bist, was hast du dann anders getan. Oder irre ich mich bei der Annahme das Optimus dein Bruder ist?“ Megatron wurde wütend und zischte sie nahe zu an. „Sprich nicht so als würdest du irgendetwas Wissen Frau!“ Alice blieb ruhig. Sie kannte seine Anfälle inzwischen. Darum drehte sie sich in seine Richtung und lehnte sich ebenso weiter in das Sofa. Sie stützte ihren Arm auf der Lehnte ab und legte ihren Kopf in ihre Handfläche. „Warum wirst du immer so wütend? Ich habe dir nur etwas gesagt.“ Megatron knurrte leicht und schloss seine Augen. All die Zeit die er lebte… Er hatte so vieles gesehen und getan und nun war er hier gelandet? Das war es? Verzweiflung… So fühlte sich wirkliche Verzweiflung… „Ich habe lange niemanden hier gehabt“, murmelte Alice und blickte weiter zu ihm. Da er immer noch nicht wirklich etwas sagte, überlegte sie sich etwas. „Pass auf. Sobald du anständig laufen kannst, nehme ich dich mit in einen laden wo du nach dem richtigen Zeug Ausschau halten kannst, das du brauchst um deine Leute zu kontaktieren. Wie wäre das?“ „Hm…“ Megatron öffnete seine Augen wieder und blickte zu ihr. „Dann lass uns direkt gehen.“ „Du kannst nicht richtig laufen und wir haben einen weiten Weg vor uns. Wenn wir Plündern gehen müssen wir vorsichtig sein. Wer weiß wem wir begegnen?“ „Du bist viel zu besorgt für gar nichts!“ „Du kapierst das wohl immer noch nicht so recht mein Freundchen. Du und ich sind nicht gerade stark. Da draußen rennen sonst was für Viecher rum. Und da spreche ich nicht nur für Aliens. Auch Menschen nutzen das Chaos hier aus. Du könntest sterben und ich ebenso! Ich habe noch etwas mit meinem Leben vor!“ „Ach ja und was denn? An diesem Tisch dort sitzen und Schrott erfinden? DU bist einem nicht mal zu gutem nutze!“ das hatte gesessen. Er sagte oft gemeine Dinge aber das übertraf alles. Alice erhob sich schweigend und begab sich in ihr Zimmer. Sie musste raus hier. Also zog sie sich um. Mr. Jankens von unten hatte sie eh mal zum Kaffee einladen wollen. Warum sollte sie das mal nicht ausnutzen? Außer ihm und eine ältere Dame lebte keiner mehr in dem Haus. Vielleicht waren ein paar auch durch angriffe draußen gestorben. Ohne weitere Worte verließ sie ihre Wohnung und ging nach unten. Megatron verbscheute Menschen. Sich selbst im Moment genau so. Es war nun Nachmittag. Er blickte fast jede Minute auf die Uhr. Alice war seit gut zwei Stunden Weg. Komische Frau. Er verbrachte noch eine Zeitlang auf dem Sofa. Wann würde diese Sara sich melden? Eine gute weitere Stunde später erhob er sich von seinem Platz und versuchte zu gehen. Er musste diesen Körper trainieren. Umso eher konnte er wieder er selbst werden! Deshalb lächelte er siegessicher. Wenn er etwas wollte, bekam er es auch! Dazu brauchte er auch keine kleine Frau mit großen Augen und schneeweißer Haut. Kopfschüttelnd schritt er weiter. Es ging tatsächlich schon besser. Wieder sah er au die Uhr. Es wurde spät. Die Sonne ging unter, da erst hörte er auch Geräusche von der Türe aus. Sie kam also wieder? Sie war gegangen ohne Essen für ihn bereit zu stellen! Das würde sie ihm büßen! „Nein ich will nicht“, hörte er sie sprechen und die Türe ging auf. „Nein hör wirklich auf!“ sagte sie angetrunken und wollte ihren Nachbarn von sich schieben. „Ach komm schon Kleine“, murmelte ihr Nachbar und drängte sie an ihren Türrahmen. „Unten hat es dir noch gefallen.“ „Ich bin zu betrunken bitte…“ Alice Kopf drehte sich und abermals spürte sie seine Lippen auf ihrem Hals. Warum dreht es sie nur so sehr? Sie hatte doch nur höchstens ein Glas Wein getrunken? Ihr Nachbar hörte aber nicht auf sie. Stattdessen schob er ihr Shirt langsam hoch. Sie versuchte ihn aufzuhalten aber ihre Arme waren schwach und sie selbst sehr verwirrt. Megatron beobachtete das und spürte Wut in sich. Er war wütend weil ein solcher Mann es geschafft hatte Alice derartig Klein zu kriegen. Er wollte sie leiden sehen. Sie sollte wegen ihm leiden und nicht wegen so jemanden. Das stand keinem zu. Sie war sein Haustier. Er brauchte vier Schritte und packte diesen Mr. Jankens am Kragen ehe er ihn von ihr weg zog und anschließend einmal mit der Faust ausholte. Mr. Jankens war so überrascht, das er vor schmerz zu Boden fiel und stöhnte. „Argh!“ „Komm hier nie wieder hin Abschaum.“ Megatron zog die Türe zu und schob Alice in das Zimmer. Er sagte nichts zu ihr. Wieso auch? Sie schien ohne hin das Problem zu haben, nicht zu wissen wo oben und unten ist. Menschen. Kopfschüttelnd ging er sicher dass sie auf dem Sofa landete und musterte sie. Seine Gedanken wurden unterbrochen. Es klopfte an der Türe. Verdammt wer war das nun? „Alice mach auf!“ eine Frauen Stimme! Sofort bemühte er sich zur Türe zu kommen und öffnete diese sofort. „Du bist Sara!“ vermutete er und ein breites zufriedenes lächelnd breitete sich auf seinem Gesicht aus. Wobei er alles andere als Freundlich wirkte… Sara wurde blass als sie Megatron sah. „A-Alice. Sie lebt doch noch oder?“ Megatron griff sie am Shirt und zog sie in die Wohnung, ehe er die Türe schloss und Sara dagegen drückte. „Du sagst mir jetzt alles. Wie und warum ich in diesem elendigen Körper stecke und wo MEIN Körper ist!“ „G-Ganz ruhig!“ Saras Herz schlug ihr bis zum Hals. „Ich sage dir alles! Aber lass ich los!“ „Das wollte ich nicht hören! Also?“ drohte er ihr gefährlich leise. Kapitel 4: Red Eyes ------------------- Red Eyes „Das wollte ich nicht hören! Also?“ drohte Megatron und spürte zu seinem Nachteil das seine Beine wacklig wurden. Verdammt. Ausgerechnet jetzt! „Du bist Megatron“, sagte Sara tief Luftholend. „Du. Nein… Dein Körper war in meinem Labor!“ „Labor aha… Wir kommen der Sache näher.“ Er ließ nun von ihr ab und begab sich zum Sessel, wo er sich setzte. Sara rieb sich ihre Schulter und kam langsam näher. Als sie Alice so auf dem Sofa liegen sah, erschreckte sie sich. „Oh Gott! Hast du sie getötet?“ „Nein“ sagte Megatron. „Also was zum Teufel hast du mit mir gemacht?“ „Gar nichts!“ sagte Sara ernst und setzte sich auf die Tischkante. „Ich habe deinen Körper beobachtet. Deinen richtigen Körper. Ich habe daran geforscht. Nach seinen Eigenheiten und ähnliches. Dein Verstand war aber nicht bei Bewusstsein. Das habe ich permanent gecheckt. Du warst praktisch Hirntod wenn man das so nennen kann. Nun ja… Zumindest hat mein Mann das behauptet. Ich aber war der Meinung dass du nur in eine Art Ruhezustand gewesen bist. Dein Schädel wies starke Verletzungen auf. Ich vermutete das der ‚Einschaltknopf’ bei dir einfach defekt war. Aber niemand wollte sich damit beschäftigen. Sie wollten lieber auf diese Weise an dir forschen.“ Sara schluckte einmal. „Ich habe Proben entnommen. Von Flüssigkeiten die sich in dir befanden. Von dem Metall das dich umgibt. Von allem möglichen. Ich habe auch an anderen Decepticons und Autobots gearbeitet“, erzählte sie. „Und alle miteinander verglichen. Regulär. Irgendwann änderte sich etwas in deinen Zellen. Es war als würden sie sich transformieren.“ „Nur meine?“ „Ja nur deine. Ich glaubte dass du vielleicht doch irgendwo bei Bewusstsein gewesen bist. Das du eventuell versucht hast dich zu transformieren. Aber dieser Vorgang war etwas anders. Ich habe wieder Proben entnommen. Und da war der Vorgang weiter voran geschritten.“ „Meine Zellen haben sich weiter verändert?“ „Ja. Ich konnte mir nicht erklären wie das geschehen konnte. Es war… Wie eine Evolution. Ich glaube das da etwas mit dir passiert ist“. Es fragte sich in wie weit diese Evolution voran gegangen ist. Megatron betrachtete die Forscherin. Er wusste was Evolution war. Er war nicht dumm. Allerdings glaubte er nicht dass so etwas bei ihm passiert sein soll. Aber er hatte auch nie gedacht einmal in einem Menschenkörper zu sitzen. Sara aber blieb ernst. „Ich musste einfach wissen in wie fern du anders geworden bist! Ich hatte schon etwas geahnt… Ich wollte es dringend nachprüfen. Denn wenn das stimmte dann wäre das… Die Zukunft?“ sie schüttelte ihren Kopf. „Also habe ich dich an meinen Computer angeschlossen und dich aufgeweckt. Ich habe Daten in deinen Verstand gespielt. Ich weiß dass ihr euch in gewisse Dinge transformiert. Mechanische Dinge. Ihr könnt aber auch die Gestalt von Menschen annehmen. Das weiß ich auch.“ „Speziell gebaute Wesen ja“, meinte Megatron knapp und blieb ernst. Worauf genau wollte diese Frau hinaus? Er blickte auf seine Hand. Er erinnerte sich an die Verletzung die er sich vorkurzem zugezogen hatte und die gleich wieder verschwunden war. Sollte etwa… „Ich habe diese Funktion analysiert!“ sagte Sara stolz. „Und ich habe versucht dich in etwas organisches Umzuwandeln. Also habe ich dir diese Daten zugespielt und du bist aufgewacht! Aufgewacht und hast dich direkt in diesen Körper transformiert. Ich habe dich geschnitten. Du hast geblutet! Du hast…!“ Sie stand auf und war vollkommen aufgeregt. „Verstehst du was dir passiert ist? Du bist auf einen neuen Schritt der Evolution angekommen! Das könnte alles ändern! Ein organischer Roboter!“ „Unsinn!“ „Ach ja! Du sitzt ja hier oder?“ „Warum ist mein Körper dann so schwach?!“ fragte er abfällig. Sara hob ihre Hände. „Hey wie gesagt dein eigentlicher Körper war schwer beschädigt. Wenn du dich zurückverwandeln würdest, könntest du direkt sterben. Oder du wärst ein Leichteres Oper für andere. Verstehst du was passiert ist? Deine Rasse. Meine Rasse.“ „Das ist unmöglich!“ sagte Megatron entschieden aber ernst. „Du hast an mir geforscht. Du hast etwas an mir geändert!“ Sara sagte es nicht. Aber sie hatte tatsächlich eine andere DNA in seinen Körper gespritzt. Sie hatte sehen wollen wie seine Zellen auf diese Änderung reagieren würde und wie erwartet hatte er diese aufgenommen. Ihre Kreation! „Du bist Wahnsinnig. Aber das mag ich. Du wirst mir nützlich sein“, lächelte er böse. „Ich schätze du willst versuchen dich zurück verwandeln. Das müsste natürlich gehen, aber eventuell ist das beschädigt oder überlastet. Durch diese gewaltige Änderung.“ „Änderung…“ Er war absolut nicht zufrieden damit! Aber er war beruhigt… Niemand wusste dass außer diese Frau. „Du wirst Stillschweigen darüber behalten. Ansonsten Töte ich dich.“ Sara starrte zu ihm. Ihre Euphorie sank etwas ab. „Und aus welchem Grund hast du mich in dieses Haus gebracht.“ Sara sah von ihm zu Alice. „Weil sie immer hilft. Ich wusste dass sie auf dich aufpasst. Du bist die Zukunft“ „Ich bin keine Zukunft nur euer Untergang!“ „Hm.“ Sara lächelte leicht. „Wie auch immer. Ich werde mal was zum Essen machen“, sie trat in die Küche und sah sich um. Hm… Es gab fast nichts mehr. Sie fand nur Reste. „Wann habt ihr beiden zu Letzt gegessen? Gestern?“ Megatron antwortete nicht. Er musste nachdenken. Sollte das bedeuten dieser Körper war sein Körper? Er als Mensch? Ein fast richtiger Mensch? In diesen Zellen steckte seine DNA? Er hatte sich transformiert? Als Alice sich etwas rührte blickte er sofort zu ihr und sah anschließend zur Küche. Er musste sich also nur erholen dann könnte er zurückkehren in seine eigentliche Form… Lächelnd und selbstsicher schloss er seine Augen. „Verschwinde von hier“, meinte er plötzlich. „Du bist eine Gefahr. Man sucht dich.“ Sara trat zurück in das Wohnzimmer und fuhr sich durch ihr Haar. „Keine sorge. Ich bleibe ohne hin nicht lange. Alice würde mich hier nicht aufnehmen“, sagte sie ruhig aber ernst. „Ich suche andere Decepticons. Eventuell können die dir helfen dich zu regenerieren.“ Bevor Sara aber ging hielt er sie noch einmal auf. „Warum hast du mich da rausgeholt?“ das verstand er noch nicht so recht. Welche Gründe hatte sie? Sara aber lächelte nur ohne sich umzudrehen. „Das Frage ich mich auch.“ Als die Türe zu ging holte Megatron tief Luft. Er war also er selbst? Er musste sich nur erholen? Also gut. Die Geduld wolle er aufbringen und dann niemals jemanden etwas davon erzählen. Diese Alice würde er schon zum schweigen bringen. Sara aber würde er eventuell als Trumpf im Ärmel behalten. Er wusste dass sie etwas mit dieser Situation zu tun hatte. Ganz bestimmt. Sie würde gewiss noch andere Dinge in Zukunft erforschen können die zu seinem Vorteil wären. Gut vier Stunden später erwachte Alice. Sie hatte furchtbare Kopfschmerzen. Es dauerte bis sie sich hinsetzten konnte und es dauerte weitere Zeit bis sie sich umsehen konnte. „Oh mein Kopf. Verdammt.“ „Na aufgewacht?“ „Was ist passiert?“ fragte sie verwirrt. „Wie komme ich hier her? Ich war bei Mr. Jankens…“ „Dein Mr. Jankens wollte sich mit dir im Flur paaren.“ „W-Wie bitte?!“ Alice sah erschrocken zu Megatron. Er betrachtete sie eine Weile „Aber dann hat er es sich anders überlegt und ist gegangen.“ „Er hat mich angefasst!?“ Alice sah an sich herab. Sie trug noch alles. Gott sei Dank… „Er ist dann einfach gegangen?“ „Ja und ich habe dich hier rein geschleppt!“ „Hm…“ Alice schüttelte sich leicht. „Ich gehe Duschen.“ Megatron erhob sich ebenso. „Wir brauchen Vorräte. Ich muss Essen.“ „Argh… Bitte… Lass mich fünf Minuten alleine und ohne dein Gezeter.“ „Hm!“ Megatron lehnte sich an den Türrahmen zum Bad und wartete bis sie drin war. Dieser Körper benötigte alles Menschliche. Das war seltsam. Wenn er sich transformiert hatte, würde er so etwas normalerweise nicht machen müssen. Aber… Wenn sie wirklich Recht hatte, was seine Zell Veränderung anging? Das wäre die reinste Katastrophe. Er fuhr sich durch sein Schwarzes Haar und seufzte leicht. Das Wasserrauschen auf der anderen Seite der Türe beruhigte ihn. Er vergas dabei vollkommen die Zeit und als die Türe aufging nahm er den frischen Geruch war, den Alice umgab. „Bist du hier die ganze Zeit gestanden?! Oh man… Pass auf. Wir haben nichts da. Wir müssen also Vorräte besorgen. Nachdem was mit meinem Nachbarn war möchte ich ungern bei ihm klopfen…“ ob er ihr KO Tropfen gegeben hatte? Sie erinnerte sich an nichts! Alleine der Gedanke lies sie zittern. „Du willst das sichere Haus verlassen? Oh Mensch so viel Mut hätte ich dir nicht zugetraut“, sagte er herablassend. Zumal es dunkel war. Menschen sahen schlecht im dunkeln. Alice hörte ihm kaum zu, sah leicht über ihre Schulter zu ihm zurück und blickte fragend drein. „Hast du was gesagt? Wie auch immer. Eventuell finden wir was anderes zum anziehen für dich. Das wäre dringend nötig…“ „Hn!“, schnaubte er allerdings nur. Auf keinen Fall würde er Alice etwas von Saras Besuch erzählen. Er wollte sich erst selbst Gedanken um alles machen. Wenn dieser Körper nicht 100%tig Menschlich war… Es nur zum großen Teil den Anschein hatte… Er musste seine Funktionen in den griff bekommen. Alice beobachtete wie er auf seine Hand starrte und diese bewegte. „Alles okay bei dir?“ „Du wolltest Vorräte holen also?“ fragte Megatron zurück und kam langsam näher. „Ja. Du bist du soweit Fit oder?“ fragte Alice sicherheitshalber nach. Megatron verdrehte beinahe seine Augen, schritt zur Türe und öffnete diese. „Wo bekommt man diese Vorräte?“ „Gut eine Stunde von hier entfernt.“ „Zu Fuß?“ wenn er sich doch nur verwandeln könnte, dann wäre er nicht in dieser misslichen Lage… Alice lächelte auf die Frage hin schritt zu ihrem Zimmer. Sie holte einen Rucksack heraus und packte dort ein paar Wichtige Dinge ein. Dazu gehörten ihr IPad, Zigaretten und etwas Schmuck. Sie wusste nie wem sie begegnen würde und mit irgendetwas musste sie bezahlen. Oder sich gar Freikaufen. „So gehen wir.“ Vor der Türe blickte Megatron sich um. Diese Welt war in dieser Form so viel Kleiner und er sah alles sehr deutlich und klar. Müsste er als Mensch nicht schlechter sehen? Vor allem nachts? Ein weitere Hinweis dass er kein Mensch war. Aber wie sahen Menschen nachts? Vielleicht war das doch normal? „Hier drüben! Und halte dich gut Fest“ er war zugegeben überrascht, als Alice ein Motorrad vorschob. Sie stieg auf und startete den Motor „So! Spring schon auf.“ Megatron kam näher. Sie hatte eine große Maschine für so einen kleinen Menschen. „Vielleicht sollte ich besser…“ „Ich kann dich auch einfach stehen lassen!“ niemals würde sie jemand anderen an ihre Maschine lassen! Das war ganz alleine ihre! Megatron stieg letztlich seufzend auf und wollte gerade etwas sagen, als er glaubte etwas zu hören. Ein zischen. „Fahr!“ sagte er ernst und da gab Alice bereits Gas. „Was hast du den?! Erschreck mich nicht so!“ „Fahr schneller dummer Mensch! Es nähern sich Raketen!“ „Was?“ sie hielt gegen seinen Willen an und schaltete den Motor aus. „Pass mal auf mein Freundchen. Ich kann deine Wahnvorstellungen hier draußen nicht gebrauchen! Du musst bei Verstand bleiben und-“ sie sah einen Lichtstrahl und plötzlich knallte es gewaltig. Sie war schon in einer guten Entfernung zu ihrem Haus und sah dieses nun Lichterloh in flammen aufgehen. Entsetzt und starr vor Schreck rührte sie sich nicht. Megatron fluchte und packte Alice an den Schultern. „Wer auch immer DAS war, will mich haben! Also fahr los!“ „A-Aber… Meine Wohnung… Alles….“ Dieses brennen… Sie sah nur noch Flammen in den Himmel steigen. Erst als sie Sirenen hörte, bemerkte sie was wirklich los war. „Scheiße! Wie konnten die dich finden!?“ Sie startete den Motor und raste los. „Mach das Licht aus!“ sagte Megatron. Sie würden sonst schneller gefunden werden! „Aber ich kann dann nichts mehr sehen du Held!“ schimpfte sie. Ihr Tacho zeigte schon fast 160 KM/H an. „Ich kann aber sehen! Halte den Wagen an, ich fahre!“ „Oh mein Gott warum machst du das Alice?“ sprach sie zu sich selbst. „Egal wenn die uns von Oben nicht beschießen und mich töten, dann wird es eben ein Verrückter tun der glaubt ein Decepticon zu sein.“ Alice hielt an, aber sie hörte Jets in der Luft und mehr Sirenen die näher kamen. Verdammt! Sie wartete bis er abgestiegen war, ehe sie das ebenso tat und ihn vor ließ. Sie selbst setzte sich hinter ihm hin. Megatron hatte noch nie auf diese weise ein Motorrad gefahren, aber er würde schnell lernen. Er hatte nur zwei Versuche gebraucht, da lief der Motor und er gab direkt Gas. Alice schrie kurz auf, weil er fast die Kontrolle verloren hatte, aber er war nicht Megatron wenn er so einen klein unwürdigen Schrotthaufen nicht bedienen könnte. Das Licht ließ er aus. Also doch. Menschen sahen nichts im Dunkeln. Er wurde schneller und sah einen Waldweg, naher einer Landstraße. Risiko… Aber es war ein größeres Risiko auf der Straße zu bleiben. Warum konnte er sich nicht transformieren?! Dann hätte er diese Jets vom Himmel gerissen und wäre ohne Stress Vorräte besorgen gegangen! Moment… Warum hätte er dann Vorräte besorgen sollen? Er wäre dann einfach gegangen und hätte diese letzten Tage einfach verdrängt. Megatron wurde aus seinen Gedanken gerissen als er Lichter am Himmel sah. Aber die Baumkronen schützten sie soweit gut. Er war kein Narr. Man würde den Wald wegen ihnen durchsuchen. Er fuhr weiter und nahm alles aus der Maschine raus was ging. Man verfolgte sie in diese Richtung… Wenn er aber eine andere Richtung einschlug? Er wurde etwas langsamer und folgte einer Abzweigung. Erst da, als er sich etwas lockern wollte, weil er so angespannt gewesen war, bemerkte er das Alice nahe zu an ihm klebte. Ihre Arme waren um seine Taille geschlungen und er spürte ihr Gesicht in seinem Rücken. Er roch Angst! Es war das erste Mal seit dem er aufgewacht ist, dass er so etwas wahrnehmen konnte! Er erholte sich besser als erwartet! In wie fern benötigte er also die kleine Last hinter sich? Sie amüsierte ihn ein wenig und genau deshalb sollte er sie behalten, zumindest vorerst. „Ich verstehe das nicht“, flüsterte Alice nach einer ganzen Weile. „Wieso hat man versucht…“ „Weil ich Megatron bin!“ er sprach entschieden. Alice schluckte und sah nicht auf, sie wollte gar nicht aufsehen. Das Hemd das er trug ließ sie gut seine Körperwärme spüren. Es war zwar ohne hin eine warme Nacht, aber nach dieser Verfolgungsjagt… Ein zitternd durchfuhr sie. Was wenn er wirklich Megatron war? Er konnte bei Nacht sehen? Gerade aber sah sie keine Maschine in ihm. Wenn er eine wäre dann hätte er sie doch einfach links liegen lassen und wäre abgehauen. Oder? Gerade deshalb lehnte sie ihr Gesicht weiter in seinen Rücken. Er war ein Mann. So wie sie Männer eben kannte, er konnte kein Roboter sein denn sein Rücken war warm. „Wir halten gleich an“, teilte Megatron Alice mit und wurde noch langsamer. Sie hörten seit gut einer Stunde schon keine Sirenen mehr, geschweige den Hubschrauber oder ähnliches. Der Wald endete so langsam wieder und bevor sie heraus gehen würden, hielt er die Maschine an und wartete bis Alice abgestiegen war. Er spürte Regelrecht wie ein Gewicht von ihm abfiel. Sie hatte ihn ja fast zerdrückt gehabt! Kopfschüttelnd stieg er ebenso ab und blickte sich um, hier gab es nichts. „Wo sind wir jetzt?“ fragte Alice sich und blickte zum Himmel hoch. Es war eine Sternenklare Nacht, nahe zu wunderschön wenn man davon absah dass sie fast gestorben wäre. „Wenn wir nur Minuten später rausgegangen wären… Wie wären Tod gewesen!“ Das konnte auch Megatron nicht leugnen. „Was geschehen ist, ist geschehen.“ Wenn er also so langsam wieder zu sich selbst fand, dann könnte er auch bald andere Decepticons aufspüren. Mit einer Hand fuhr er sich durch sein Gesicht und blickte anschließend zu Alice. „Sag bloß du hast Angst im Dunklen?“ „Ach sei Still!“ Alice setzte sich an einen Baumstamm und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Zu ihrer Überraschung setzte er sich ganz dicht neben sie hin und winkelte ein Bein an, wobei er in den Himmel blickte. „Der Sternenhimmel von Cybertron war wesentlich gewaltiger.“ „Kann ich nicht beurteilen“ Alice blickte zu Boden. „Woher wussten sie das du bei mir bist?“ „Hm… Keine Ahnung“, er hatte keine Lust ihr etwas von Sara zu erzählen. „Aber es ist doch Merkwürdig. Deine Stiefschwester liefert mich bei dir ab und verschwindet einfach. Sie hätte an deinem Tod schuld gehabt.“ „Mich wundert es nicht. Ich mag sie nicht und sie mich ebenso wenig. Kein Wunder das sie dann den Anführer der Decepticons bei mir abliefert.“ „Du glaubst jetzt also doch dass ich Megatron bin?“ Er blickte nahe zu amüsiert zu ihr. Er wollte mit ihrer Psyche spielen. Groß von nutzen war sie ihm ja nicht mehr, da er praktisch alleine zu recht kam. Alice blickte etwas lächelnd zu ihm. „Ich glaube nur was ich sehe.“ „Hm.“ Er sah wieder weg und dachte nach. „Hast du deinen Computer eingepackt?“ „Ah…“ Alice öffnete ihren Rucksack und holte das Pad hervor. „Nein. Aber ich habe das hier.“ Sie zeigte ihm wie das Pad funktionierte. „Was möchtest du denn machen?“ „Ich schicke eine Nachricht raus.“ Er griff sich das IPad und suchte einen Eingang. Als er den Stecker für Kopfhörer sah, wusste er dass er keine andere Möglichkeit hatte und legte sein Fingerkuppe darauf. Anschließend hielt er still. Alice starrte ihn perplex an. Was trieb er da? „Äh… Du musst auf dieses Symbol klicken dann öffnet sich der Browser fürs Internet…“ wieso antwortete er ihr nicht? Sie versuchte in seine Augen zu sehen, aber darin spiegelte sich nur der Bildschirm ihres Pads. Es vergingen fast zehn Minuten, dann seufzte er und gab ihr das Pad wieder. „Das hat gedauert. Es war eine schlechte Verbindung.“ Alice starrte ihn weiter an. „Was ist?“ Megatron betrachtet den Menschen skeptisch. „Du musst in ein Krankenhaus du bist Irre…“ abermals verdrehte er die Augen. Menschen und ihr kleines Hirn. „Morgenfrüh bei Sonnenaufgang sehen wir, wie verrückt ich ja bin. Dann auch wirst du jedes schlechte Worte bereuen, weil du dann meine Gnade brauchst um zu leben!“ „Selbst wenn du ein 20 Meter großer Metallarsch bist, werde ich nicht anders mit dir sprechen!“ fauchte sie und stand langsam auf. „Ich nehme meine Maschine und hau ab! Du bist Wahnsinnig!“ Sie ging genau zwei Schritte und blieb dann stehen. „Und wenn niemand kommt. Was wirst du dann tun?“ Sie konnte es nicht lassen. Megatron betrachtete sie interessiert. Wieso machte sie sich sorgen? Was das ihr Wesen als Mensch? Das war so Dumm! Er könnte sie einfach töten. Selbst jetzt! Aber sie machte sich einfach weiter sorgen? „Ich sehe ein Dorf zwei Kilometer entfernt. Gehen wir da hin und essen etwas.“ Er hatte verdammt großen Hunger und den konnte er nicht anders stillen. Warten wäre jetzt keine Option für ihn. „Hm…“ Alice drehte sich um und fuhr sich durch ihr Haar. „Du machst mich langsam Wahnsinnig. Erst willst du mich töten und dann sagst du –Ach Schatz lass uns essen gehen?“ „Schatz?“ „Das war Sarkasmus“, murmelte Alice und schritt los. Durch das schlechte Gelände konnte sie mit dem Motorrad eh nicht durch fahren. Megatron erhob sich und schritt mit ihr los, dabei blickte er weiterhin interessiert zu ihr. „Warum schaust du mich so an?“ „Ich frage mich gerade wie ein solche Mensch, der nur aus Fleisch und Knochen besteht, der so zerbrechlich ist, überleben kann? Ihr seid schwach! Ihr müsst ständig essen und trinken. Ihr könnt nicht auf euch selbst aufpassen! Ihr-“ er stoppte und fing Alice auf, da diese am Hang beinahe ausgerutscht wäre. „Ihr benötigt ständig Hilfe!“ „Im Dunkel sehe ich halt schlecht Sorry!“ meinte sie ärgerlich und riss sich von ihm los, damit sie weiter laufen konnte. Dieses Mal aber vorsichtiger. Aber so hatten sie wirklich Probleme voran zu kommen, wenn wunderte das auch? Kaum das sie weiter gehen wollte übersah sie einen Ast am Boden und stolperte über diesen. Jetzt ließ Megatron sie einfach fallen. „Ah!“ Alice wollte direkt aufstehen aber ihr Fuß schmerzte leicht. Er war nicht verstaucht, aber sie war dennoch umgeknickt. „Moment warte! Mein Fuß! Ich habe mich verletzt!“ Megatron legte einen Finger an seine Schläfe und rief sich zur Geduld auf die er nicht hatte. „Was habe ich gesagt?“ „Ja schon gut! Du hast Recht! Du bist der große Starke Mann und ich kann im Dunkeln nichts sehen! Wenn ich dich so störe dann hau doch einfach ab! Lass mich hier und geh einfach!“ schimpfte sie aufgebracht und besah sich wieder ihren Knöchel. Es herrschte Stille, nahe zu gefährliche Stille. Alice bekam durch diese zu ruhige Atmosphäre Angst vor ihm, dann hörte sie auch noch seine Schritte… „N-Nein tu mir ni-“, sie brach ab, als er sie auf seine Arme nahm und hoch hob. „Hör einmal auf zu schimpfen! Ich frage mich wie Männer eurer Art mit diesem Theater leben können? Oder zieht diese das etwa an?“ fragte er sich selbst. Komische Menschen! Alice starrte zu ihm hoch und sagte erst einmal nichts mehr. Wieso tat er das? Woher holte er auf einmal diese Kraft? „Du amüsierst mich. Für eine weile, behalte ich dich noch“, sagte er. „Und auf meine Haustiere gebe ich immer am besten Acht.“ „Ich bin nicht dein Haustier!“ fauchte Alice direkt wieder und schlug ihm gegen die Schulter. Etwas was sie nicht hätte tun dürfen. Megatrons Augen veränderten sich. Anstelle dieses hellen Blaus seiner Augen, sah sie ein rotes glühen… __________________________ Das Thema Evolution am Anfang ist natürlich nicht weiter erklärt. Die Fragen dazu werden in den kommenden Kapitel beantwortet :) lg! myuki-chan Kapitel 5: Optimus Prime ------------------------ Optimus Prime Das rote Glühen seiner Augen erinnerte sie an die Glut welches das Feuer schüren konnte. Es war fast schon hypnotisierend und ließ ihr keinen Augenblick um einen klaren Gedanken zu fassen. Aber dann kam die Angst. Eine bisher unbekannte Angst durchströmte, war es möglich dass man es Todesangst nannte? „Entschuldigung“, sagte Alice sofort und hielt absolut still. „Ich bin nur sehr durcheinander. Es tut mir wirklich Leid ich wollte nicht unhöflich sein“, sie senkte ihren Blick und spürte ihr Körper zittern. Er war verdammt wütend. Megatron war tatsächlich wütend und am liebsten hätte er ihre Birne zerquetscht. Als sie sich aber bei ihm entschuldigte sah er davon ab und stellte sie geradewegs wieder auf ihre Beine. Er wusste das sie dadurch schmerzen hätte, wegen ihrem Fuß. Er wollte sie leiden sehen und ihr schmerzerfülltes Gesicht verschaffte ihm die Genugtuung. Er ließ sie kurz stehen, wobei man ihre Haltung nicht als stehen bezeichnen konnte, ehe er sie wieder auf den Arm nahm. Sie amüsierte ihn tatsächlich. Sobald er wieder er selbst war, würde er sie als Haustier bei seinen anderen Kreaturen lassen. Dass er überhaupt einmal einen Menschen wirklich als Haustier in Betracht zog, verwunderte ihn. Zumal er diese Wesen wirklich abgrundtief hasste. Sie glaubten sich über ihn stellen zu können. Die ganzen verlorenen Jahre in ihrer Gefangenschaft… sein Hass brannte wieder auf. „Oh mein Gott…“ flüsterte Alice und starrte ihn an. „Was ist dir nur passiert?“ „Hn?“ Megatron wurde durch diese Aussage aus seinen Gedanken gerissen. „Was ist dir passiert? Warum bist du so wütend?“ er hatte ihr gerade weh getan und sie fragte nach seinen Motiven für seinen Hass? „Von uns beiden bist du die Verrückte.“ „Das stimmt vielleicht sogar“ Alice lehnte sich an seine Schulter und schwieg eine Weile lang. Er war ein Sadist und Wahnsinnig, allerdings war es nicht so das ihr diese Spielerein mit ihm nicht gefielen. Sie lebte noch obwohl er sie hätte töten oder zurücklassen können. Außerdem war das ein Ausbruch aus ihrem Alltag. Tag ein Tag aus verbrachte sie zuhause und versuchte Dating-Seiten zu benutzen auf welcher ohne hin kaum bis keiner mehr Online war. Und warum? Weil die Transformers, mehr als die Hälfte von ihnen auf dem Gewissen hatte. Überall war der Tod. Und jetzt reiste sie mit diesem mit. Wow. //Alice das hast du wieder gut hinbekommen. Aber vielleicht bleibt er ja nett wenn du dich weiter um ihn kümmerst// nun ja… Sie wollte sie auch weiter um ihn kümmern. Früher oder später würde sie eh sterben und ob das nun bei einem Abenteuer passierte oder zu Hause, spielte doch keine große Rolle. Megatron stoppte da er ein haus erblickte. Es brannte dort kein Licht, also setzte er Alice auf dem Boden ab. Ja. Warum musste er überhaupt essen wenn er Decepticon war? War er doch nicht er selbst? Der Gedanke gefiel ihm nicht also ignorierte er es auch. Genauso wie die Tatsache das wenn andere Decepticons oder Autobots seine Nachricht bekäme, die er ins Internet gesandt an, sie ihn suchen und vermutlich töten würden. Einfach weil er nicht in seiner eigentlichen Form war. Aber so war er eben. Er machte alles für seine Pläne und überging die Fehlerpunkte. „Sei vorsichtig. Vielleicht ist jemand drin.“ „Dann sind die Menschen die da drin sind zu bemitleiden“, sagte Megatron ungerührt und verließ den Platz. Das Haus das betrat war aus Holz. Es musste mindesten 200 Jahre Alt sein. Welcher Mensch lebte auf so einem Hof? Aber das spielte keine Rolle. Er brauchte Nahrung. Er würde sie sich nehmen und das tat er auch nicht gerade leise. Die Küche war Groß und die Schränke gefüllt. Er hatte den Rucksack von Alice bei sich und packte dort einfach ein paar Sachen ein. Was man Essen konnte und was nicht wusste er nicht so genau. Im Notfall käme er hier einfach noch einmal rein. Hier war lange keiner gewesen, Staub war überall. Er beschloss spaßeshalber das Haus zu besichtigen und es dauerte nicht lange da roch er etwas Abstoßendes. Verwesung. „Was für ein schöner Anblick ihr doch Tod bietet“, lächelte er amüsiert und öffnete die Türe zu dem Zimmer aus welchem der Gestank kam. Ein uraltes Paar lag auf dieses. Sie hatte ihren Kopf auf seine Schulter gelegt und beide umarmten sich. Megatron legte den Kopfschief. Menschliche Bindung waren so… Unbeschreiblich widerlich. Es war nahe zu… Er schüttelte seinen Kopf und verließ das Haus wieder. Sein Weg zurück zu Alice dauerte nicht lange und bei ihr setzte er sich auf den Boden. „Und was hast du besorgt?“ fragte sie und blickte hinein. Als sie eine Dose Hundefutter heraus nahm musste sie lachen. „Was ist?“ fragte er und holte eine andere Dose heraus. „Du hast dich wohl verlesen. Hier steht Hundefutter drauf. Das ist nichts was wir Essen können… naja im Notfall schon aber… Was hast du da?“ sie griff sich seine Dose. „Das ist gut. Das können wir Essen.“ „Hm.“ Megatron schwieg einen Moment und überließ es ihr die Ware zu besichtigen. „War jemand dort?“ „Nein.“ „Dann will ich da mal rein gehen eventuell finde ich nützliche Dinge.“ Megatron dachte an die Leichen im Haus und schüttelte seinen Kopf. Er brauchte sie bei Verstand. Er wusste nicht wie sie mit so etwas umging. „Da gibt es nichts mehr“, sagte er und fing an etwas zu Essen. „Früher wäre es einfacher gewesen. Wir hätten eine Pizza bestellen können und uns satt essen können. Das hier ist nicht fiel…“ „Ich bauche nicht fiel. Bis morgen Mittag werde ich gewiss wieder ich selbst sein.“ „Und wenn nicht? Kommst du damit klar?“ „Was soll das heißen?“ „Ich denke nur es ist besser für dich wenn du alle Optionen durchgehst.“ „Das ist Unsinn! Das mache ich nicht.“ Alice seufzte „Du bist ja ganz schlau aber du solltest wirklich-.“ „Nein!“ sagte er und brachte sie vorerst mit einem Blick zu schweigen. „Du bist ja fast schon wie Starscream.“ „Wer?“ „Ein Toter alter bekannter.“ „Das ist ja Nett ausgedrückt.“ Alice musste lächeln. „Angenommen du bist dieser Megatron. Du bist 20 Meter groß und hast einen silbernen Hintern. Was möchtest du dann tun? Was passiert mit mir?“ „Das hängt davon ab wie du dich in den nächsten Stunden benimmst. Aber zunächst möchte ich deine Stiefschwester finden und dann dieses Labor auseinander nehmen, die es gewagt hatten MICH wieder in Gefangenschaft zu nehmen!“ und diese Sara hatte es gewagt an ihm rum zu Doktoren! „Iss auf und reg dich nicht so viel auf. Rache kannst du dann ja noch nehmen.“ „Das scheint dich nicht zu interessieren?“ „Wenn einem unrecht angetan wurde sollte er das recht haben sich zur wehr zu setzten oder sich zu rächen, nebenbei wenn du Sara den Kopfabreißt darf ich dabei zusehen?“ „Nun bin ich neugierig. Warm der Hass auf sie?“ „Sie hat mich betrogen.“ Alice holte tief Luft und aß ihre Tunfischdose weiter. „Ich war verlobt gewesen. Mit einem Wissenschaftler. Wir hatten geplant eine Familie aufzubauen. Er liebte Kinder. Ich liebte Kinder.“ Alice lächelte schwach. Megatron beobachtete sie dabei und aß ebenso schweigend weiter. „Ich habe auch ein Kind erwartet. Ich war noch ganz am Anfang aber total aus dem Häuschen. Da habe ich dann durch Zufall rausbekommen das mein teurer Verlobter eine Affäre hatte und das mit meiner Stiefschwester.“ Ihr lächeln wurde bitter. „Ich habe durch den Schock mein Kind verloren. Seit dem habe ich den Kontakt zu beide abgebrochen. Die Zwei haben geheiratet. Sind aber Kinderlos.“ „Wenn mein Haustier sich wünscht werde ich den Mann suchen und ihm die Haut bei lebendigem Leib abziehen?“ Alice verstand was Megatron mit dieser Aussage meinte und musste lächeln. „Vielleicht komme ich darauf zurück Lord Megatron.“ „Das solltest du dir lieber angewöhnen.“ „Ja großer Lord“, lachte Alice und hielt sich eine Hand vor dem Mund wobei ihr fast Tränen kamen. „Machst du dich über mich lustig Frau?!“ „Nein! Es ist nur so grotesk! Ich habe nur angst dass alles anders kommt als du es planst! Ich muss dann mit diesem Nervenfrack umgehen!“ „Du könntest einfach bleiben und müsstest mich nicht wieder sehen“, gab er zu bedenken. „Also musst du dich auch nicht um mich ‚Kümmern’“, sagte er am Ende und spuckte das Wort nahe zu aus. Alice wusste inzwischen teilweise mit ihm umzugehen. Wenn er so sprach war seine Geduld fast am Ende. Aber sie ließ sich nicht beeindrucken. „Man kümmert sich aber um seine Freunde. Oder etwa nicht? Außerdem, welcher Mensch kann behaupten mit dem großen Lord Megatron befreundet zu sein?“ „Freundschaft steht außer Frage. Du bist mein Haustier.“ „Nenn es wie du willst. Dann hast du eben eine Freundschaft zu deinem ‚Haustier’.“ Megatron wollte etwas dagegen sagen aber gerade wusste er nicht was. Darum schloss er seinen Mund wieder und aß erst einmal weiter. „Sollten wir nicht langsam zurückgehen? Der Morgen bricht bald an?“ „Wir brechen bald auf.“ Er hing erst noch seinen Gedanken nach. In ein paar Stunden könnte er mit Hilfe seiner Leute wieder zu sich selbst finden. Oder aber sie würden ihn tatsächlich töten. Jahrtausende lebte er schon und so könnte es für ihn enden? Alice verhielt sich zunächst einmal weiter ruhig und blickte zum Himmel hoch, man sah wie der Tag die Nacht verschlang. „Die Dämmerung. Sie ist so beständig findest du nicht auch? Egal was passiert, man kann sich sicher sein das es ein Morgen gibt. Eine Dämmerung. Der Moment vor Sonnenaufgang ist der kälteste.“ „Vor Sonnenaufgang“, wiederholte Megatron und blickte zu dem Punkt im Himmel, auf welcher die Sonne bald zusehen wäre. Die Sonne. Cybertron. Er hatte seine Heimat verloren und er wollte diese wieder haben. Irgendwie… Er knirschte licht mit seinen Zähnen und stellte das Essen zur Seite. „Denkst du an deine Heimat?“ fragte Alice und packte die guten Dinge in ihre Tasche und lehnte sich dann leicht zurück. „Wie war deine Heimat? Gab es Zimmer in Übergrößen? Oder wie habt ihr gelebt?“ „Was interessiert dich das?“ fragte Megatron zurück und war erst nicht gewillt ihr zu Antworten. „Wieso sollte es mich nicht interessieren? Immerhin trägst du Mitschuld an der Zerstörung dieses Planeten“, meinte sie gespielt ernst und lachte. „Das war nur ein Witz. Wir Menschen hätten uns in den nächsten 50 bis 100 Jahren von ganz alleine zerstört.“ „Hm…“ Megatron sagte immer noch nichts und sah lediglich zu ihr. „Aus welchen Gründen hast du mir geholfen?“ „Dir? Ich hätte jedem geholfen der Hilfe benötigt hätte! Immerhin leben wir schon in einer kaputten Welt. Warum sie also noch schlimmer machen?“ „Aber deine Stiefschwester würdest du Tod sehen wollen?“ „Kopfüber ja“, scherzte sie wobei nicht klar war ob sie das wirklich wollte. Selbst für ihn war sie nicht ganz durchschaubar. „Warum wechselst du das Thema?“ fragte sie weiter und gähnte leicht. „Hm… Verdammt. Wenn diese Decepticons wirklich kommen, was soll ich dann machen?“ fragte sie sich selbst. „Mein Heim ist zerstört und hier draußen bin ich selbst für Menschen Freiwild. Oh man du hast mir echt Probleme bereitet.“ „Was soll ich dazu sagen?“ fragte Megatron kühl zurück und beobachtete wie die Sonne ihre Strahlen in den Himmel streckte. „Menschen haben mich Gefangen genommen und anschließend haben sie es wieder getan. Und dazu haben sie an mir geforscht und das hier fabriziert!“ die Wut darüber ließ ihn fast übergeben. Alice sah ganz deutlich wie der Hass sich in seinem Gesicht breit machte. Wenn er wirklich dieser Megatron war… Sie selbst wäre auch wütend wenn man sie einsperren würde und sonst was mit einem machen würde. Jeder wäre das. Aber Megatron, den welchen sie aus den Nachrichten kannte, war Grausam und Brutal. Ob das eine das andere Rechtfertigte? Zumal er von Anfang an Böse war. Aber sie spürte ein eigenartiges ziehen in ihrem Magen bei dem Gedanken das diese Person vor sich einfach wieder gehen würde. Sie hatte so lange keine wirkliche Freundschaft gehabt, wenn man dass was sie beide hatten so nennen konnte. „Ich werde dich vermissen.“ „Hm?“ irritiert kam er aus seinen Gedanken und musterte sie. „Warum?“ „Weil du gehen wirst.“ Megatron lächelte plötzlich und beugte sich vor, dabei legte er seine Hand unter ihr Kinn. „Oh Liebes was lässt dich glauben dass ich dich zurücklasse? Ich habe doch gesagt. Du bist mein Haustier. Ich-“, er wusste das sie das wütend machte und als er weiter fortführen wollte etwas zu sagen glaubte er etwas zu hören. „Das müssen sie sein. Die Zwei.“ „Sei leiser Bee!“ sagte Optimus und deutete diese an sich rauszuhalten. „Ach Come on!“ spielte das Radio von Bumblebee ab während er die Arme in die Luft warf und deprimiert wirkte. Optimus seufzte und blickte auf die kleine Lichtung die in guter Entfernung zu den beiden Wesen waren. „Ich hätte es nie für Möglich gehalten Bumblebee. Aber ich spüre die Präsenz von Megatron von diesem Menschen ausgehen.“ Bumblebee sagte nichts da er beleidigt war und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Wir müssen vorsichtig sein…“ sprach der Prime weiter. „Wenn sie wegrennen haben wir Probleme sie einzufangen. Das könnte die Aufmerksamkeit der anderen Menschen auf diesen Ort lenken.“ Wenn zwei Riesen wie sie den Wald platt machen würde nur weil sie jemanden einfangen wollten? Es war vor gut zwei Stunden gewesen als Optimus und Bumblebee ganz in der Nähe gewesen waren und sich versteckt hielten, als sie diese Nachricht empfangen hatten. Jedes Wesen wie sie hat diese Nachricht bekommen. –Hier spricht Megatron. Anführer der Decepticons. Folgt mir zu diesen Koordinaten- Optimus war sofort mit Bumblebee aufgebrochen, aber sie hatten an diesem Ort nichts gefunden. Nichts außer Fußspuren und einem Motorrad. Sie hatten befürchtet das Menschen ihnen diese Falle gestellt haben könnte, sie wussten aber auch das jeder Zeit Decepticons hier auftauchen könnten. Aber Optimus konnte Megatron nicht leben lassen! Das würde nur zu noch mehr Leid führen. Also folgten sie zunächst den Spuren und hatten rasch Stimmen gehört. Nun waren sie hier. Optimus musste sich genau überlegen wie er hier vorgehen sollte. Aber im Grunde blieb ihm kaum eine Möglichkeit. Er musste Megatron mitnehmen. Also erhob er sich in seine volle Gestalt und schritt los. „Komm Bee“, „Wua! Ein Erdbeben!“ Alice erschrak durch die Erschütterungen im Boden und sah sich hektisch um. Was war hier los?! Als sie dann dieses Blaue Ungetüm sah und dahinter ein weiteres Monster ganz in Gelb, bekam sie fast einen Herzinfarkt. „I-Ihr seid ja wirklich… Oh mein Gott du hast die Wahrheit gesagt!“ platze es auch ihr raus und starrte zu Megatron welcher bereits aufgestanden war und nach ihrer Hand griff. „Lauf! Schnell!“ sie mussten zur anderen Lichtung bevor Optimus sie erwischen würde! Dann wäre sein Traum von der Erweckung dahin! Verdammt warum konnte er sich nicht selbst transformieren?! So hatte er keine Chance! „Wartet!“ sagte Optimus noch und sah zu wie beide, Richtung Wald flüchteten. „Ah man…“ seufzte er. „Bee schneide ihnen von vorne den Weg ab. „Er darf nicht auf der anderen Lichtung ankommen!“ „Geht klar!“ „Was ist los?! Sind das nicht deine Freunde?!“ fragte Alice halb außer Atem und versuchte Schritt zu halten, aber sie bemerkte das auch er total fertig war. Das war alles selbst für ihn zu Anstrengend. Immerhin war er nicht 100% Fit! „Ich fasse es nicht ich renne vor Roboter weg!“ „Sei still und renn weiter!“ „Wenn sie deine Feinde sind dann sind das doch die Guten oder nicht?“ „Ansichtssache!“ er umklammerte ihre Hand fester und hörte die schnellen laute Schritte hinter sich. Verdammter Mist sie waren zu langsam! Er blickte nach Rechts und links und beschloss ein Versteck zu suchen. Also bog er Rechts ab, nichts ahnen das vor ihm ein riesen Felsen im Weg stand. Als sie vor dieser unüberwindbaren Wand ankamen stoppte er sofort und drehte sich um. Zu Spät. Eine weitere Flucht war nicht möglich darum versuchte er die ruhe zu bewahren, wenngleich sein Atem sich nicht beruhigen wollte. Alice ging es genau so und als dann Bumblebee und Optimus unmittelbar vor ihnen waren, stellte diese Frau sich auch noch hinter ihm. Alice hatte diese Wesen noch nie wirklich gesehen. Entsprechend eingeschüchtert war sie und verbarg sich hinter der großen Schulter von Megatron. „Dir ist klar das dir das nicht helfen wird?“ fragte er sie aus zusammengepressten Zähnen. „Reg die ja nicht auf klar?!“ zischte sie leise aber ängstlich zurück. „Du hast mir nichts zu sagen! Niemand hat das klar?!“ knurrte er und blickte hinter sich zu ihr runter. „Und hör auf dich an mich zu klammern! Ich reiße dir sonst deine Finger ab!“ „Sei einfach still ich mach mir gleich vor Angst in die Hosen?! Also mach was!“ sagte sie mit zitternder Stimme. Sie hatte tatsächlich Angst. Erst jetzt wurde ihr das Ausmaß der ganzen Sache bewusst und wie tief sie in der Scheiße steckte. Megatron hob seine Arme leicht hoch und drehte sich zu ihr um. „Was soll ich den machen?! Dank euch Menschen bin ich ja in dieser Lage! Also wenn der mir das Licht ausknipst habt ihr Schuld. Mal wieder!“ „Hey gib nicht den Menschen und vor allem mir nicht die Schuld für alles üble das dir passiert ist! Hast du mal etwas von Karma gehört?! Sie grüßt einen öfters als man denkt!“ „Arg! Du macht mich Wahnsinnig!“ „Das bist du schon! Au!“ Alice nahm erst jetzt den starken pochenden Schmerz in ihrem Fuß wahr. Durch das Adrenalin hatte sie den Schmerz beinahe vergessen. Es war zwar besser geworden aber jetzt durch den Sprint meldete es sich wieder. „Was ist jetzt schon wieder?! Bist du beim sprechen zerbrochen?! Typisch Menschen verletzlich durch die kleinste Vibration! So Schwach!“ „Es ist mein Fuß du Hellbirne!“ „Beleidige mich noch einmal du nichts nutz!“ „Was dann willst du mich zu Tode starren?!“ Alice überblickte die Lage hinter Megatron. Wenn sie rennen würden… Durch die Beine hindurch? „Renn“, flüsterte sie. „Ich kann es nicht aber du könntest durch seine Beine hinweg fliehen und zu deinen Leuten kommen!“ Megatron hob eine Augenbraue und wollte gerade einfach umdrehen und los rennen, als Optimus zufällig seine Lage verändert hatte. Verdammt! Diese Diskussion hatte beide Autobots gewiss so sehr verwirrt, dass er hätte das ausnutzen können. Aber er sah an Alices Blick dass die Chance verflogen war. Optimus und Bumblebee sahen sich kurz an wobei Bumblebee verwirrt mit den Schultern zuckte und wieder zu den beiden Menschen runter blickte. Optimus ging auf sein Knie damit er näher an beiden ran konnte. „Ihr braucht euch beide nicht zu fürchten. Wir tuen euch nichts.“ Megatron drehte sich daraufhin wieder um und musterte Optimus misstrauisch. Er sollte besser seine Ergebenheit zeigen. Im Moment war der prime derjenige mit den besseren Karten. „Ah mein Freund! Wie lange haben wir uns nicht gesehen? Ich erinnere mich, in Chicago. Als du mir mein Rückgrat rausgerissen hast.“ „Also bist du wirklich Megatron. Wir können es spüren, aber…“ Optimus betrachtete den Mann vor sich. „Also du auch.“ Beide Menschen horchten auf. „Was meinst du mit du auch?!“ „Hm… Das ist eine andere Geschichte. Ich nehme dich mit in mein Versteck“ „Warum sollte ich dir glauben? Warum sollte ich mit dir gehen? Meine Leute sind gewiss nicht weit…“ „Er kapiert es nicht“, hörte man das Radio von Bumblebee sprechen. Optimus betrachtete Megatron und schwieg eine lange Zeit. „Es ist zu deiner Sicherheit.“ „Zu meiner…“ er schnaubte einmal. „lass mich in Frieden prime! Wenn ich wieder ich selbst bin, werde ich es dir beweisen!“ Ohne noch etwas abzuwarten griff Optimus mit seiner Hand nach Megatron und hielt diesen gut fest. „Ich werde dir später alles erklären. Aber jetzt muss du mitkommen.“ „Halt! Lass ihn sofort los!“ sagte Alice und eilte so gut sie konnte auf Optimus zu, wobei sie doch humpelte und schmerzen hatten. Dennoch schlug sie mit ihrer Faust gegen sein Bein. „Lass ihn runter! Sofort! Du Ungetüm!“ überrascht von ihrem Einsatz blickten Megatron und Optimus zu ihr runter. „Bumblebee nimm du sie, hier ist es zu gefährlich. Die Decepticons sind bald da.“ „Warum ich?“ fragte er in einem melodischen Ton und wirkte niedergeschlagen, ehe er sich Alice vorsichtig griff. „Waah!“ vor Schreck blieb sie starr und rührte sich nicht. Wo zum Teufel war sie nur gelandet? Megatron wusste das er gerade eh nichts tun konnte. Verdammter Mist. So ein verfluchter Mist! „Megatron. Es wird dich nicht freuen was ich dir sagen werde, aber du bist nicht der Wahre.“ Was sollte das heißen? Sein Blick fiel zu Alice, welche mit Bumblebees Hand kämpfte. Nicht der Wahre… Was sollte das heißen? Optimus wusste etwas, warum sonst nahm dieser ihn mit? Wieso ließ er ihn am Leben? ________________________________ Optimus weis über eine Menge bescheid… Im nächsten Kapitel tauchen Alice und Megatron erst einmal unfreiwillig bei den Autobots ab und dort werden einige Fragen geklärt. lg myuki-chan Kapitel 6: Orion? ----------------- Orion? Megatron hätte nie geglaubt sich einmal Machtlos zu fühlen. Dieser Körper barg so viele Hindernisse. Wer wollte Freiwillig so leben? So Schwach sein? Er wusste es nicht. Menschen waren einfach Herdentiere. Dumm und nur darauf ausgelegt sich Fortzupflanzen und sich nebenbei zu zerstören. Jetzt saß er in diesem Truck. Optimus hatte ihn nahe zu erwürgt mit dem Gurt der sich um ihn gelegt hatte. Ein entkommen aus Optimus war nicht möglich, das war ihm bewusst. Er verschränkte seine Arme vor der Brust und sagte einfach nichts mehr. Vielleicht hatte er die Möglichkeit von dieser Unterkunft seine Leute anzufunken. Irgendwie musste er einfach entkommen! Das war doch alles einfach nur ein schlechter Witz! „Bist du immer noch sauer?“ fragte Alice die neben ihm im Truck saß. Die Kleine hatte so ein Theater gemacht das Optimus beschlossen hatte sie beide lieber nicht getrennt in die Wägen zu setzten. „Hallo?“ fragte sie plötzlich und dieses Mal sprach sie nicht mit ihm. „Wie heißt du? Warum hast du uns entführt?“ Alice fragte das Direkt an Optimus gerichtet und blickte zu Megatron rüber. „Er will uns doch nicht Essen oder so etwas oder?“ fragte sie flüsternd nach. Megatron seufzte als er das hörte und blickte raus aus dem Fenster. Die Gegend zog einfach so an ihnen vorbei, bis sie nur noch Wüste um sich herum hatten. Sand und Steine. „Ich esse keine Menschen. Keiner von uns tut das“, hörten sie Optimus sagen. „Mein Name ist Optimus Prime. Anführer der Autobots. Und mit wem habe ich die ehre?“ „Du sprichst nicht mit ihr!“ mischte Megatron sich ein und stieß mit seinem Fuß gegen die Türe. „Ich entscheide selber mit wem ich spreche“, sagte Alice dazu und widmete sich wieder Optimus. „Ich heiße Alice. Wenn du uns nicht essen willst oder töten… Was hast du dann mit uns vor?“ „Ich muss mit Megatron reden und ihn erst einmal in Sicherheit bringen.“ „Sicherheit, ihn? Bist du dir Sicher? Ich denke bei seinen Leuten wäre er am sichersten oder nicht?“ fragte sie prüfend nach. „Sie hätten ihm helfen können. Ihr werdet es gewiss zu verhindern wissen das er wieder er selbst wird.“ „Es stimmt ich würde es verhindern wissen“, sagte Optimus ehrlich. „Ich werde euch mehr in meinem Versteck erzählen.“ Er klang sehr aufrichtig und nicht so verschlagen und immer wütend wie Megatron. Er wollte ihnen helfen und irgendwo glaubte sie ihm das mehr als dem anderen. Das Versteck lag zwischen zwei Bergen, umgeben von Wüste und Geröll. Optimus fuhr zu einer gewaltigen Bergspalte die nach unten führte und erst dort verwandelte er sich wieder zurück. Bumblebee tat es ihm gleich. „Hier sind wir von Frequenzen von außen teilweise geschützt“, erzählte Optimus und ließ seine Gäste neben ihm her laufen. Megatron und Alice waren sich eh klar das sie von hier nirgendwo so leicht hinkämen. Am Ende der Höhle war ein gewaltiger Hohlraum im Berg zu erkennen. Hier hatten sie alle ausreichend Platz. Ein paar technische Geräte lagen herum und Kabel, aber Alice blieb dann doch lieber Dicht bei Megatron. Sie brauchte keine zwei Sekunden um von diesem nahe zu Weg zu stolpern, als ein gewaltiger großer und breiter Roboter vor ihnen auftauchte und mit seinen Kanonen auf Megatron zielte. „Wah!“ erschrocken fiel sie auf ihren Hintern und rührte sich nicht. Das waren zu viele Aliens auf einmal für sie. „Hound beruhig dich“, sagte Optimus. „Ich habe sie hergebracht.“ „Bist du ist total verrückt? Megatron wird uns so finden!“ sagte Hound und senkte seine Arme wieder. Megatron war ungerührt stehen geblieben und sah sich einfach weiter um. „Megatron ist hier“, sagte Bumblebee und zuckte mit seinen Schultern. „Das… Ist er etwa…“ Hound kratze sich am Kopf. „Diese Menschen…“ „Sie missbrauchen nicht nur unsere Technologie. Sondern auch uns“, murmelte Optimus und sah sich um. „Wo ist unser anderer Zögling?“ „Er erkundetet die kleineren Berghöhlen“, erzählte Stick und schritt auf die Gruppe zu. „Ich konnte ihm kaum wiedersprechen es klang wie ein Befehl und-“ „Schon gut“, sagte Optimus beruhigend und sah wieder zu der kleineren Form von Megatron. „Und wir müssen auch reden.“ „Wer ist die Kleine da?“ fragte Stick und Pfiff einmal. „Richtig niedlich. Soll ich dich herumführen?“ „Zügle dich Stick“, Optimus sah sich einmal um. „Keiner tut dem Mädchen was. Bumblebee pass auf sie auf.“ „Wieso ich?“ fragte er enttäuscht und setzte sich beleidigt auf einen Felsen wobei er allen den Rücken zu drehte. „Ich mag die Autobots irgendwie nicht“, murmelte Alice. „Sie lassen dich leben. Meine Decepticons hätten dich tatsächlich gefressen“, sagte Megatron ungerührt. „Ach bist du dir da sicher?“ fragte Stick und baute sich vor den Menschen auf. „Du gehörst zu dem da oder? Dann bist du es ebenso wenig Wert zu leben!“ Als er seine Waffen spaßeshalber lud bekam Alice beinahe einen Herzinfarkt. Sie sah sich um und erblickte nicht weit von ihnen eine Spalte. „Ich bin auch dafür dass wir vor allem ihn da gleich töten!“ sagte Hound und lud seine Kanonen wieder. Alice reagierte sofort, den Scherz hinter diesen Aussagen verstand sie nicht. Sie fühlte nur dass ihr Leben in Gefahr war, darum griff sich nach Megatrons Hand und rannte los. Dieser war kurz irritiert, sah dann aber den Spalt auf welchen sie zu eilte. Vielleicht wäre eine Flucht keine so schlechte Idee. Er würde sich niemals mit Autobots abgeben! Der Spalt war noch gut 15 Meter weg aber er sah auch wie Bumblebee los sprang um ihnen den Weg abzuschneiden. Trotz dessen waren sie Minimal schneller. Beide waren in dem winzigen Spalt verschwunden. „Oh oh“, sagte Bumblebee und sah zu Optimus, welcher seufzte aber sonst ruhig blieb. „Habt ihr das gesehen?“ fragte Stick interessiert. „Er hat erst das Mädchen durch den Spalt geschoben, bevor er selbst durchgegangen ist. Bumblebee hätte ihn fast gehabt.“ „Fast“, sagte dieser dazu. „Egal sie werden keinen Ausweg finden. Orion ist dort. Er wird sie zurück bringen.“ Optimus sah dennoch einmal zu jedem. „Aber ihr müsst euch zurückhalten! Ihr wisst doch noch wie Orion reagiert hat, als wir ihn hergebracht hatten. Das alles zu verstehen und zu akzeptieren ist nicht leicht. Außerdem haben wir einen richtigen Menschen auch bei uns. Alice ist vielleicht die einzige die mit Megatron kommunizieren kann.“ „Soll ich Essen besorgen?“ fragte Stick. „Ich überfahre gerne nochmal ein Tier.“ Stick war noch ein sehr junger wenn nicht sogar Jugendlicher Autobot. Sein hellblaues Metal ähnelte dem Himmel. Er war etwas kleiner als Bumblebee aber verstand sich gut mit diesem. „Hier lang“, es war Stockfinster und die Höhle war sehr Eng. Megatron lief vor ihr und führte sie so durch den Tunnel. Der Boden war uneben und als er glaubte etwas von vorne auf sich zu fliegen zu sehen brauchte er erst um zu kapieren das es wohl Fledermäuse waren. Deshalb duckte er sich leicht und ließ es zu das Alice vollkommen unvorbereitet von diesen Tieren getroffen wurde, ehe sie sich auch duckte. „Oh Gott! Ich hasse Fledermäuse!“ quietschte sie und hielt sich an ihm fest. „So allmählich nervst du mich! Die ganze Zeit schreist du nur!“ „Entschuldigung! Aber ich werde nicht jeden Tag von Autobots gejagt und gefangen genommen! Außerdem muss ich damit klar kommen das du wirklich der Anführer der Decepticons bist“, murmelte sie am Ende. Er schwieg dazu und wartete, ehe er sich wieder erhob und auf Alice wartete. Sie hielt sich an seinem Hemd fest und ließ sich so weiter durch die Höhle führen. Wenn er nur wüsste wo hier ein Ausgang wäre… „Anstatt nach oben geht es immer weiter runter. Ich bezweifle das wir hier einen Ausgang haben wenn nicht sogar eher eine Falle.“ „Alles war besser als bei diesen verrückten“, murmelte Alice. „Als ich die Spalte gesehen habe wusste ich dass wir nur diesen Weg haben. Da passen so große Aliens nicht rein.“ „Hm…“ Megatron blickte hinter sich und sah zu ihr. „Ohne dich wäre ich nie hier gelandet und wäre schon bei meinen Leuten!“ „Gibst du mir wieder die Schuld für alles? Das wird langsam langweilig Megatron!“ Seine Augen leuchteten plötzlich abermals Rot auf vor Wut und Alice befürchtete dass er sich hier in der Höhle auf einmal Transformieren würde. Das wäre ihr sicherer Tod… Sogleich ließ sie von ihm ab, aber da griff er fest nach ihrem Arm und schritt weiter. „Ich werde dich noch das fürchten lehr-!“ er stoppte erschrocken und spürte wie er nicht mehr auf dem Boden auftreten konnte. Dadurch dass er hinter sich geblickte hatte, hatte er nicht bemerkt dass vor ihm ein Loch im Boden war und genau da fiel er nun rein. Von dem plötzlich Gewicht mit gerissen, fiel Alice auf den harten Boden und griff fest nach seiner Hand die ihre Umschloss. Da er aber so schwer war schleifte sein Gewicht sie ebenso zu diesem Loch auch wenn sie versuchte das zu stoppen. „Ah!“ schrie sie erschrocken aber versuchte irgendwie halt zu bekommen. Es dauerte da schaffte sie es auch und hielt angestrengt an seiner Hand fest. „Lass nicht los Mensch!“ sagte er wütend und versuchte still zu halten, aber er sah das Alice schwach war und sie dann plötzlich wieder weiter vorrutschte. „Oh nein! Sag mir das wir nicht auf einen harten Boden aufschlagen und einfach sterben werden!“, flehte Alice da sie nichts als schwarze Umgab. Er aber hatte noch gar nicht runter gesehen dafür war er fiel zu konzentriert darauf das Alice den Halt behielt. Als er es dann aber doch tat, hörte er wie sie ganz den Halt verlor und runter flog. Er war schon oft aus großen höhen geflogen. Er hatte damit kein Problem, aber in diesem Körper fühlte sich alles an. Er lernte Empfindungen kennen, die er lange nicht mehr gespürt hatte und er hasste es. Abscheulich. Was soll’s. Dann würde er jetzt eben sterben. Alles war besser als so weiter zu leben. Das dies einmal seine letzten Gedanken sein würden? Es platschte. Eine nasse Wärme umgab ihn und jeder Sauerstoff entwich seinen Lungen. Es war ein harter Aufprall gewesen und Wasser konnte für diesen Körper ab einer bestimmten Höhe wie der Tod sein. Wo war Oben? Wo Untern? Megatron sah kein Licht, spürte nur den Druck auf seinem Körper und verlor jede Orientierung. Er brauchte bis er der Nässe entfliehen konnte und seinen Kopf über die Wasseroberfläche brachte. Seine Lungen füllten sie mit dem Sauerstoff den er so dringend brauchte. „Megatron.“ Diese fremde Stimme… Er blickte sich um und erblickte einen Mann auf einem Felsen sitzend. Er hatte Dunkelblondes, fast schon Hellbraunes Haar und blaue Augen. „Willst du nicht den Menschen retten den du da mitgebracht hast?“ Megatron nahm sofort etwas von diesem Typen war. Etwas das ihm absolut nicht gefiel… Anstelle Alice zu helfen, schwamm er zum Ufer und holte erst einmal tief Luft. Das hatte ihm Kraft gekostet. Würde er jetzt wieder tauchen, würde er selbst nur untergehen. Der Mann seufzte leicht und zog sich sein Shirt aus, ehe er selbst in das Wasser sprang. In dieser Zeit zog Megatron sich aus der Quelle und lehnte sich an einen Stein. Verdammter Mist… Was ging hier nur vor sich? Alice hatte kurz das Bewusstsein verloren und fand sich plötzlich in den Armen eines Mannes wieder. „M-Megatron?“ fragte sie leise und schloss ihre Augen vor Erschöpfung. Ihr Kopf drehte sich… Wie tief war der Fall gewesen? Sie hatte das Gefühl ihre Innereien wären Aufgeplatzt. „Ganz ruhig“, sagte diese fremde Stimme zu ihr und setzte sich an einen Stein ab, damit sie sich anlehnen konnte. Hier unten brannten zwei Fackeln. Das Licht beruhigte sie etwas, ehe sie sich hastig umsah. „Wo ist…“ Ach… Da war er ja und starrte zu ihnen rüber. Alice sah zurück zu dem Mann und musterte ihn. „Du hast mich da rausgeholt? Danke…“ „Nichts zu danken. Hauptsache du hast dich nicht verletzt?“ „Nein es geht schon ich bin nur durcheinander… Aber… Wer bist du? Wie kommst du hier her?“ der Mann lächelte auf die Frage hin leicht. „Ich heiße Orion Pax. Und du bist?“ „Alice. Alice Baker. Hm… Du kennst nicht zufällig einen Ausgang? Wir sind da geflüchtet…“ „Geflüchtet?“ Orion sah zu Megatron. „Du mit ihm?“ „Ja…“ „Wie zum Teufel?!“ fragte Megatron dann aber nach und blieb sitzen wo er war. „Wie kommt es das du… Du bist da Oben gewesen! Hast du dich Transformiert? Kannst du das also auch?“ also war er nicht der einzige? Alice verstand nicht was Megatron meinte, aber sie spürte das sie jetzt besser nichts sagen würde. Der Mann, der sich Orion nannte, erhob sich und schritt auf Megatron zu, ehe er sich zu diesem setzte. „Naja. Eigentlich heiße ich Optimus Prime, aber da ich mich in dieser Form nicht so nennen kann…“ „Deshalb dieser alte Name?“ Megatron verstand aber den Sinn dahinter noch nicht… „Der Name weckt Erinnerungen an verlorene Tage.“ „Tz!“ Megatron ballte seine Hand zur Faust. „Sag mir sofort wie man sich Transformiert!“ Orion schwieg einen Momentlang. „Diese Frage habe ich mich Anfangs auch gestellt“, erzählte er. „Als ich vor gut einem halben Jahr aufgewacht bin, war ich in einem Labor und ich hatte diesen Körper“, er blickte auf seine Hände. „Ich wusste dass ich so die Autobots nicht beschützen konnte, dennoch schaffte ich es zu entkommen und Bumblebee spürte mich auf. Er brachte mich genau hier her und alle starrten mich verwirrt an“, sagte er und blieb nachdenklich. „Ich verstand die Aufregung damals nicht, aber als dann Optimus. Ich selbst, mein eigentliches ich, in die Höhle schritt war ich verdammt nochmal erschrocken.“ „Dein eigentliches…“ Megatron wurde fast schlecht bei dem was er hörte. „Moment was redest du da?“ fragte Alice und sah von einem zum anderen. Orion lächelte ihr schwach zu, ehe er wieder zu Megatron blickte. „Ich dachte damals man hätte an mir geforscht und mich in diese Form gebracht, aber eigentlich… Mein wahres Ich hatte es die ganze Zeit gegeben. Ich bin nur ein Schatten meines eigentlichen Selbst. Eine Art Fußsoldat für die Menschen. Ich glaube sie hatten auf mein Wissen zugreifen und mich lenken wollen. Aber ich entwickelte mich selbstständig weiter in diesem Körper. Ich bin Optimus Prime. Ich bin es. Aber er ist es auch“, er deutete mit dem Finger nach Oben. „Genauso wie du Megatron bist, aber der eigentliche Megatron ebenso da draußen ist. Es gibt euch zwei Mal. Genauso wie mich.“ Megatron wusste das Optimus, nein Orion die Wahrheit sagte und das machte ihn am meisten wütend. „Dann macht meine Existenz keinen Sinn. Wenn es mich gibt, dann kann ich diesen Körper vernichten. Habt ihr mich gesehen?“ „Vor gut vier Tagen ja“, sagte Orion. „Aber überleg dir ob du dich selbst zerstören willst. Du hast andere Möglichkeiten in dieser Form. Ich kann so zum Beispiel weit aus mehr über Menschen lernen.“ „Du solltest dir mehr Gedanken um deine eigne Art machen als um Menschen!“ meinte Megatron abfällig und wollte etwas sagen als Alice sich einmischte. „Das heißt Megatron kann sich nicht transformieren?“ „Nein das kann er nicht“, sagte Orion. „Sein Körper ist Teilweise Menschlich. Die Menschen haben diese Körper entwickelt. Unser Verstand ist nicht wie der eines Menschen. Er ist Mechanisch. Aber dennoch schlägt ein Herz in unserer Brust.“ „Frankensteins Monster…“ murmelte Alice. „Es ist sogar in unserem Blut“ erzählte Orion weiter. „Es hat keine Blutgruppe wie Menschen, winzige kleine Teilchen schwimmen darin und es wirkt als bestehe das Blut aus diesen winzigen Maschinen. Ich hätte nie gedacht das man es auch bei dir gemacht hat.“ Warum hatte Sara ihm etwas anderes gesagt? „Bisher war ich der einzige“, während Orion sprach hörte er ihm kaum noch zu. Welche Bedeutung hatte diese Existenz? Es schürte nur seinen Hass auf die Menschen die glaubten sich alles erlauben zu dürfen.… „Wir müssen die Person finden die das zu Verantworten hat und diese Technik zerstören!“ sagte Orion entschieden. „Und ich schätze dass wir da auch auf deine Hilfe angewiesen sein werden. Jetzt wir dein eigentliches Ich uns glauben schenken und uns helfen.“ „Ich würde das gesamte Labor und jeden Menschen töten. Bist du dir sicher das du meine Hilfe willst?“ Orion schwieg zunächst. „Wir sind von soweit her gekommen Megatron. Und jetzt sind wir beide in dieser Situation. Der Kampf zwischen Decepticons und Autobots spielt in diesen Zeiten schon lange keine Rolle mehr. Unsere Zahl ist geschrumpft. Eure auch. Wir sind verloren. Wir haben es beide nicht geschafft unsere Heimat zu retten und ich habe es nicht geschafft diese zu beschützen.“ „Ich gebe Cybertron noch nicht auf.“ Megatron wurde merklich ernster. „Ich werde es wieder aufbauen.“ „Und für wen?“ Orion senkte seinen Blick. „Für eine Handvoll von uns? Selbst wenn wir, Decepticons und Autobots zusammen Leben würden… Es würde nie genug sein.“ „Am Anfang gab es nur 13. Und wie viele sind wir geworden?“ fragte Megatron zurück. „Es muss eine Möglichkeit geben! Cybertron darf nicht verloren gehen“ Orion betrachtete den Mann vor sich. Er sah in ihm im Moment einen Mann, der ihn an frühere Zeiten erinnerte. Einen Mann der andere mit Charisma und Leidenschaft alleine überzeugen konnte ihm zu folgen. Der andere zusammen gerauft hatte, sich gegen das System gestellt hatte und zusammen mit ihm für eine Weile, in ruhe über Cybertron geherrscht hatte. Aber er war sich bewusst dass dieser Megatron schon lange fort war. Leider sind ihm zu viele falsche Personen über den Weg gelaufen, aber vielleicht hätte er damals intensiver für ihn da sein sollen. Orion hatte aber nie gedacht das Megatron sich so drastisch ändern würde oder… Oder das er einfach sein Wahres Gesicht zeigen würde. Er hatte geglaubt ihn zu kennen und sich am Ende so geirrt. „Ich kann dir nicht mehr so vertrauen, wie ich es gerne würde. Dein anderes ich und das meine, werden aufeinander Los gehen und versuchen sich zu töten.“ „Das ist wahr“, lachte Megatron bei dem Gedanken. „Und hoffentlich erwische ich dich dieses Mal nochmal!“ „Ah…“, Orion erhob sich und fuhr sich durch sein Haar. „Ich denke du kennst ihn schon lange“, meinte Alice. „Dann müsstest du doch wissen das Logik bei ihm nicht durchgeht.“ „Das war mal anders“, sagte Orion zu ihr und widmete sich dem Mädchen. „Du hast dich verletzt?“ stellte er fest und beugte sich zu ihr runter. „Mein Fuß…“ Alice blickte auf ihren Knöchel. Sie sah kaum was aber ihr Fuß war tatsächlich angeschwollen. „Kommt mit nach Oben, da versorge ich deine Wunde und wir sehen dann erst einmal weiter.“ „Okay“, meinte Alice. „Ich hab es satt weg zu rennen. Was soll’s?“ was hatte sie denn noch alles zu verlieren? Nichts. Also nahm sie die Hand von Orion und stand mit seiner Hilfe auf. „Trockne Kleider habt ihr nicht zufällig?“ „Ich hab etwas da“, sagte Orion und lächelte warm. „Wie hast du das mit Megatron ausgehalten?“ fragte er interessierte und stützte sie beim laufen. „Ich mag ihn, er ist Sprunghaft und nicht langweilig“, lachte Alice amüsiert und ignorierte die Tatsache das Megatron noch in Hörweite war. „Das überrascht mich, aber ich bin froh dass es noch Menschen wie dich auf dieser Erde gibt.“ Megatron blieb erst einmal noch sitzen und hielt sich eine Hand an den Kopf. Er musste über all das Nachdenken. Er hätte mit so etwas nicht gerechnet. Es gab ihn zwei Mal. In dieser Form und in seiner richtigen Form. Was für ein Spiel hatte Sara mit ihm spielen wollen? Er sah auf seine Hand und dachte weiter nach. Aber wären das nicht auch interessante Soldaten? Genau das hatten die Menschen ja haben wollen? Soldaten die für sie keine Bedeutung hätten, die jede Drecksarbeit getan hätten. Dumm nur das sein Bewusstsein voll durchgekommen ist. Dumm vor allem für die Menschen. Nein er würde seine Existenz nicht beenden. Dafür hatte er selbst zu viele Rachepläne geschmiedet und eventuell wäre ihm diese Form für eine Zeitlang nützlich? Trotzdem… Er wusste gerade nicht was er wirklich machen sollte. Seinem eigentlichen Ich zu begegnen könnte für ihn tödlich enden. Das wusste er genau. Aber vielleicht… Kapitel 7: Chaos ---------------- Chaos „Du hast dich also schon mit meinem kleineren Ich angefreundet“, stellte Optimus fest, als Alice zusammen mit Orion aus dem Bergspalt kam. „Und er hat mich überzeigt an die Oberfläche zu kommen. „Der Mensch ist ja ganz nass“, stellte Stick fest. „Das ändere ich auch gleich. Komm mit Alice ich zeige dir meine ‚Räume’“, er führte Alice zu einem anderen Spalt hinter welcher ein kleiner Raum war. „Hier ruhe ich mich aus. Du kannst diese Räume vorerst gerne nutzen.“ Alice staunte nicht schlecht. Es gab eine Art Schlafsack und es lagen einige Blätter im Zimmer. „Ich schreibe fiel entschuldige die Unordnung.“ „Wenn man davon absieht dass wir in einer Höhle sind, sieht es hier super aus.“ „Setz dich“, er half ihr dabei sich auf den Schlafsack zu setzten. „Ich hole etwas Medizin für dich und dann verbinden wir deine Wunde.“ Alice beobachtete wie Orion etwas aus einer Schachtel holte und sah sich weiter im Zimmer um. „Du hoffst das er anders denken könnte oder?“ fragte sie nach. „Ich meine ja nur… Er ist sehr schwierig.“ „Er beschützt dich“, sagte Orion wiederum „Das lässt mich hoffen.“ „Er wartet nur auf den Moment an dem ich seinen richtigen Körper sehe und dann vor Angst zittere. Dann bin ich ihm auch egal“, sagte sie und ließ Orion ihren Fuß abbinden. „Du bist also der Anführer hm?“ „Nein und Ja“, lächelte er. „Mein richtiges Ich ist es. Darum empfinde ich es auch als Falsch mich Optimus Prime zu nennen, auch wenn ich mich so fühle.“ „Du kennst Megatron lange oder? Ihr seid Freunde gewesen? Oder Brüder?“ „Hm? Ach…“ er schüttelte leicht lächeln seinen Kopf. „Das sind alte Zeiten.“ „Ich denke ihr könntet irgendwann wieder Freunde werden.“ „Vielleicht in dieser Form, aber es ist unwahrscheinlich. Megatron und ich Leben seit Ewigkeiten. Und die meiste Zeit hatten wir uns töten wollen. Und es auch manchmal geschafft. Er hat eine schlimme Moral. Er stellt sich über alles. Sogar über seine Leute.“ „Das kann ich mir denken so wie er manchmal, nein eigentlich immer gesprochen hat. Aber manchmal war er auch ruhig und hat mich nur so angesehen als würde er sich vorstellen wie er mich tötet.“ „Er hasst Menschen. Das muss gerade sehr schwer für ihn sein“, vermutete Orion nachdenklich. „Ich habe es als Vorteil gesehen nun so zu sein. Zum Glück aber ist es nicht so als würde mein richtiger Körper nicht mehr existieren. Ansonsten hätte ich auch alles versucht um an meinen Körper zu kommen. Immerhin habe ich viel Verantwortung“, gab er zu und sprach weiter wobei er wieder von ihrem Fuß abließ, da dieser soweit Verbunden war. „Ich wollte die Menschen beschützen. Ich hatte Freundschaft mit ihnen. Das ist nun also auch so bin, ist okay für mich. Ich kann so lernen und auf andere Weise eine Unterstützung bieten“, erzählte Orion. „Megatron aber hasste Menschen. Sie sind für ihn Bazillen die er beseitigen will. Oder auch versklaven. Es kommt auf das gleiche für ihn raus. Umso schwerer ist dieser Zustand für ihn. Er ist zwar kein 100%tiger Mensch aber er ist es zum entschiedenen Teil. Er kann bluten, er muss sich nähren. Er kann wie sie fühlen. Das ist gewiss eine sehr komplizierte Situation für ihn.“ „Hat er darum gesagt dass er seine Existenz beenden will?“ „Wie würdest du das finden?“ Alice schwieg eine Zeitlang. „Es fällt mir schwer überhaupt das alles zu verstehen. Ich habe gedacht er wäre verrückt. Ein Wahnsinniger. Aber mit der Zeit wurde mir klar dass er wohl wirklich die Wahrheit sagte. Er wollte nur zurück“ Alice senkte ihren Blick. „Er hat mir Leid getan. Er war vollkommen geschwächt und wusste nicht mal wie er essen soll“, sie lächelte leicht. „Aber ich hatte etwas zu tun. Dadurch dass ich ihm geholfen habe, habe ich mein zu Hause verloren. Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau was ich tun soll wenn er erst mal da ist wo er sich wohl fühlt. Dann hab ich meinen Pflegefall verloren“, versuchte sie zu scherzen und wirkte nachdenklich. „Ich würde ihm… nein. Das sage ich ihm selbst!“ sagte sie und ballte ihre Hand zur Faust. So war er nicht! Er war nur durch den Wind. Die Umstellung, diese Neuigkeiten. Sie selbst verstand das noch nicht so wirklich aber für ihn ergab alles einen Sinn. Orion betrachtete sie und seufzte leicht. „Ich hoffe dir ist bewusst dass er keine Freundschaften pflegt. Vor allem nicht zu Menschen.“ „Vielleicht im Moment. Aber er wird jetzt in diesem Körper stecken. Und das ändert vieles.“ „Hm. Sei einfach vorsichtig was deine Gefühle angeht“, lächelte er leicht und stand auf als er Geräusche hörte. „Oh ich denke unser Miesepeter ist aus seiner Höhle gekommen. Ich gehe zu ihm. Ach stimmt“ er holte aus einer Schachtel ein T-Shirt und eine Hose heraus. „Es war sehr ungewohnt. Ich habe Monate gebraucht um mit alldiesen Umstellungen zu recht zu kommen. Hier.“ Er gab ihr die Kleider und verließ den Spalt. Gefühle? Sie empfand Freundschaft zu ihm. Er hätte sie inzwischen mehrfach einfach sitzen lassen können aber er hatte es nicht getan. Sie beschloss sich umzuziehen und wenn sie ganz ehrlich war, war sie Tod müde. Deshalb legte sie sich nach einer Weile in den Schlafsack und schloss ihre Augen. Nein. Er würde sich nichts antun. Dazu war er auch zu Stolz. Megatron war tatsächlich heraus gekommen und blickte sich wütend unter den Autobots um. Verdammt wenn er ehrlich war und irgendwelche Ziele erreichen wollte, dann würde er vorerst hier bleiben müssen. Sein Körper war immer noch nicht ganz unter Kontrolle. Er wusste dass er gewiss mehr mit diesem machen konnte, als weg rennen. Außerdem musste er sich etwas für seine Zukunft überlegen. Verdammter Mist! Er hasste Menschen! Optimus Prime erblickte den Menschen als erstes und schritt auf diesen zu, ehe er auf sein Knie ging. „Megatron. Wir müssen über die Zukunft reden.“ „Es wird niemals eine Zukunft mit dir und mir geben. Vergiss es also“, sagte er kalt und schritt Richtung Ausgang. „Ich komme mit“, sagte Orion und holte Megatron auf, ehe er sich umdrehte und den anderen zunickte. „Primus, verschon mich“, murmelte Megatron und wusste dass er diesen Mann so schnell nicht Los werden würde. Ob es nicht vielleicht doch besser wäre von einem Felsen zu springen? „Hier drüben hat man eine gute Aussicht“, schlug Orion vor. „Lass mich in Ruhe Orion!“ Megatron schritt einfach weiter nach draußen und steuerte die Wüste an. Er hatte keine Lust sich hinzusetzten und über sonst was zu reden. Vor allem wollte er nicht mit den Autobots reden. Sie waren gewaltig. Megatron kletterte einige hunderte Meter entfernt auf einen kleineren Berg und setzte sich oben auf die kleinere Plattform. Er war winzig gewesen und sie alle so groß. Vermutlich hatten sich die Autobots nur zurückgehalten weil Optimus das zuvor gesagt hatte. Der heiße Stein unter ihm war nicht gerade angenehm. Früher hatte ihm Hitze absolut nichts ausgemacht, da war er noch aus starkem aber leichtem Metall gewesen und nun? Nun wusste er nicht einmal was er genau war. Teils Mensch, teils Maschine? Das konnte doch nicht wahr sein. Orion setzte sich nach einem Moment neben Megatron hin und starrte ihn das nichts vor sich. „Ich war am Anfang sehr überrascht von allem. Das erste Mal Luft holen… Schmecken. Es ist alles anders.“ „Wie bist du entkommen?“ fragte Megatron nach einem Moment. „Das gleiche kann ich dich fragen? Wie bist du bei diesem freundlichen Menschen gelandet?“ Orion hatte nicht vor in alte Streitigkeiten zu bohren. Er wollte wissen welcher Megatron hier bei ihm war. „Ich habe dir zuerst eine Frage gestellt!“ „Hmpf… Nun gut. Vor einem halben Jahr bin ich in einem Menschenlabor aufgewacht. Sie haben mich die ersten tage da behalten. Ich habe versucht klar zu kommen aber ich wusste dass man nichts Gutes mit mir vorhatte. Als sie mich in eine andere Einrichtung transportieren wollten, habe ich die Unaufmerksamkeit der Menschen genutzt und bin geflüchtet. Seit her versuche ich das Beste aus allem zu machen. Anfang hielt ich es so wie du, für besser wenn ich diese Existenz beende. Immerhin steh ich ja da drin“, sagte er und deutete hinter sich auf die Höhle. „Aber in dieser Form hatte ich noch andere Möglichkeiten. Ich kann Menschenstädte aufsuchen. Ich erforsche sie und suche nach anderen von uns. Ich suche einen Weg für uns zu überleben. Also? Jetzt bist du dran.“ Megatron war müde aber er sagte es nicht. Zumindest trockneten seine Sachen in der Sonne. Als er einmal bei Alice in der Wohnung diese Kleider ausziehen wollte, ist sie fast durchgedreht. Wie sagte sie noch? -Du kannst dich auf keinen Fall einfach ausziehen! Kapiert?!- Er seufzte fast. „Ich bin in ihrer Wohnung aufgewacht. Ihre Schwester hat mich dort abgeliefert. Sie arbeitet für den Staat.“ Orion wartete darauf dass noch etwas käme, aber das tat es nicht. Wieso auch sollte Megatron sich plötzlich öffnen und irgendetwas sagen? Trotzdem war er froh überhaupt eine Antwort bekommen zu haben. „Dieser Planet ist verloren Megatron. Es gibt für Menschen kaum noch Nahrung. Viele Städte in denen Millionen gelebt haben, sind leer gefegt. Überhaupt habe ich bisher noch nie etwas Frisches gegessen. Salat. Obst. Dieser Körper benötigt das und… Ach. Das interessiert dich alles eh nicht.“ Orion blickte auf seine Hände. „Ich hätte nie gedacht dass ich hier einmal sein würde. In dieser Form.“ „Denkst du ich hab das? Ich bin in dieser Fleischigen Form… Das ist so abstoßend.“ „Hör auf dich selbst zu hassen mein Bruder“ Orion blickte in den Himmel hoch und schloss seine Augen. „Man kann nichts ändern. Wir haben diese Körper nun und wir sollten uns anfangen Gedanken zu machen warum die Menschen das getan haben. Ob es mehr von uns gibt? Weitere Autobots und Decepticons in dieser Form? Was wenn sie willenlose hybriden erschaffen wollten die sie kontrollieren konnten?“ „Und wir waren einfach ein Fehlschlag“, sagte Megatron dazu. Was wenn die Menschen eine Arme hatten? Aber selbst diese würde sein eigentlicher Körper ohne Probleme umhauen… Aber wenn dieser Körper zum Kampf gedacht war warum fühlte er sich so schwach? Oder benötigten diese Körper erst ein Training? Wenn er Orion sah, wusste er das dieser zeit nicht mit Training sondern mit Büchern verbrachte. So Typisch! Er würde jemanden brauchen der mit Waffen… Nein. So etwas hatten sie beide schon einmal gehabt. Er war derjenige der die Sicherheit brachte und Orion hatte sich einfach schlaugelesen. Und was war der Dank? Er hatte ihn betrogen! „Du kannst hier bleiben“, sagte Orion. „Wir beide können einen Weg finden wie wir auf dieser Welt Leben wollen und wie wir helfen können diesen Planeten wieder bewohnbar zu machen. Cybertron ist verloren das weist du. Aber wir sind hier.“ „Das schon wieder…“ Megatron schwieg eine Weile lang. Noch wollte er sich nicht entscheiden. Er musste über vielen nachdenken darin war diese Sara eingeschlossen. „Alice weiß gewiss wo dieses Labor liegt. Wir gehen hin und… Hm… Und wenn es welche wie uns gibt und diese tatsächlich Willenlose Kämpfe sind dann können wir de Gewalt über sie nehmen und haben eine Arme“, sagte er interessiert. So könnte er über die Menschen herrschen, er würde sie mit ihren eignen Waffen Schlagen… Orion seufzte und legte sich eine Hand vor seine Augen. „Wenn es so ist können wir darüber nachdenken. Sollte es aber keine Arme geben, keine weiteren Wesen wie uns, dann zerstören wir das gesamte Labor. Wir können das nicht zulassen. Menschen sind nicht bereit für unsere Technik.“ „Menschen sind für nichts gut!“ „Du bist jetzt auch einer. Du musst dir darüber im klaren sein das du nicht mehr der Anführer bist, der du einmal warst. Du bist jetzt alleine“, Orion blieb ernst und sah zu seinem Rivalen. „Ist dir das wirklich bewusst Megatron? Von diesem sein gibt es kein zurück außer den Tod.“ „Du kommst damit vielleicht klar du bist ja der größte Menschen Freund den es gibt.“ Orion musste lachen und schüttelte seinen Kopf. „Es ist seltsam dich zu sehen und zu merken das du absolut kein Plan davon hast was du machen möchtest. Aber das hat Zeit. So schlecht ist es ja im Moment nicht oder? Du hattest ja Ablenkung in der ersten Zeit.“ „Worauf willst du hinaus Orion Pax?“ „Alice Baker. Sie ist ein interessanter Mensch und sie möchte dir ihre Freundschaft schenken.“ Dazu sagte Megatron nichts und schüttelte nur seinen Kopf. „Das ist mir egal.“ „Ach ja? Trotzdem sitzt sie in unserer Höhle. Genau dort.“ Er zeigte zurück. „Du hast sie in all das hier verwickelt. Du hast Verantwortung für sie.“ „Ich hab…“ Er stoppte und dachte darüber nach, im Grunde war ihm jedes Lebewesen egal. „Ich meine ja nur“, sagte Orion weiter. „Sie ist Intelligent und sorgt sich um dich. Du könntest einen Freund in dieser Welt haben.“ Er brauchte keine Freunde. Absolut keine! Und schon gar nicht so eine Menschenfrau. Langsam erhob er sich „Ich denke über alles nach“, meinte er und drehte sich wieder um. „Du musst erschöpft sein“, sagte Orion und stand ebenso auf. „Komm mit ich zeige dir wo du dich ausruhen kann.“ „Welche große Wahl habe ich? Würde ich wo anders hingehen würdest du mich Todquatschen bis ich freiwillig mitkomme“ „Hm… Vermutlich“, sagte Orion. Er wollte einfach nicht den Draht zu ihm verlieren. Im Moment brauchten sie ihn ebenso. Alleine war es zu schwierig in das Labor einzudringen und er wollte den anderen und seinem eigentlichen Ich nichts sagen. So könnten Menschenleben in Gefahr geraten. Wenn er und Megatron sich aber klug anstellten würde man sie nicht entdecken. Sie waren Klein und Fragil. „Hier wenn du etwas benötigst sag bescheid.“ Megatron winkte ab und schritt auf die Felsspalte zu. Er spürte draußen eine Hitze aber hier drin war es kühl. Vielleicht war ihm kühl weil er noch zuvor so Nass gewesen war. Er hatte Durst. Verdammter abscheulicher Körper! Verdammte Situation und verfluchte Autobots! Er stoppte als er jemanden in diesem Sack liegen sah. Ach so, Alice gab es ja auch noch. Vermutlich war dieser Ort der einzige um sich wirklich in ruhe zurückziehen zu können. Megatron seufzte leicht und fuhr sich durch sein Haar, ehe er sich umblickte. Orions Zimmer. Alles lag voll mit Blättern und Büchern. Das war so Typisch für ihn. Jetzt hatte der wissbegierige Teil seines Verstandes Zeit sich mit so etwas zu beschäftigen. Aber was sollte er von all dem halten? Es stimmte er konnte nicht ändern was er in diesem Körper war, aber er hatte nichts von seinem Verstand eingebüßt. Er war ein Stratege und hatte eine Silberzunge. Wie konnte er das verwenden? Nun gut… Es fragte sich überhaupt was er tun sollte. Wenn sein eigentliches Ich da draußen war, hatte dieser ohne hin etwas vor als er selbst. Er würde ihm in die Quere kommen und das musste Megatron verhindern. Ihn konnte es einfach nur einmal geben und er fragte sich gerade wirklich welches ich ihm Wichtiger war. „Du bist da?“ fragte Alice nach und öffnete den Schlafsack. „Hier du kannst ihn haben. Du bist noch nicht ganz Fit und brauchst ruhe.“ „Ich bin nicht so schwach ich brauche das nicht“, er setzte sich an die Wand und winkelte ein Bein an. „Schlaf einfach weiter.“ Er musste ohne hin nachdenken. Zu seinem bedauern setzte Alice sich auf und rieb sich ihre müden Augen. „Ich wollte dir noch etwas sagen.“ „Hm…“ Er verkniff sich ein komplettes seufzen und musterte sie nun. Sie sah total fertig aus. Wie sah er dann aus? Das erste Mal interessierte ihn das wirklich. „Gib deine Existenz nicht einfach so auf Megatron. Ich weiß es gibt dich zwei Mal. So wie Orion und dieser Optimus. Aber ich fände es falsch wenn du deine Bemühungen bis jetzt einfach in den Sand steckst. Immerhin hast du mir mein Leben gekostet.“ „Immer in einer Wohnung zu sein würde ich nicht als Leben bezeichnen“, konterte Megatron und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Sei froh dass du das Los bist.“ Er hatte ihr praktisch einen gefallen getan. Eine Flucht aus diesem langweiligen Leben. Alice war zu erschöpft um ihn an den Hals zu gehen. Sie sah ihn nur lange an. „Ich bin mein altes Leben ‚Los’ geworden. Aber welches habe ich jetzt? Ich kann hier gewiss nicht bleiben.“ „Ich eben so wenig.“ „Lass uns deinen richtigen Körper suchen!“ „Hu?“ das traf ihn auf überraschender Weise. Sie wollte sein anderes Ich suchen? War sie noch ganz klar im Kopf? „Ich meine ja nur…“ sie fühlte sich fast schon schuldig als er so verwirrt zu ihr sah. „Die Sicht von dieser Seite des Lagers zu hören ist ja interessant aber was hat dein ich zu bieten?“ „Er wird uns zerquetschen! Ich werde uns zerquetschen.“ „Weist du denn was bei ihm Los ist?“ fragte Alice zurück. „Vielleicht frage ich Optimus darüber später aus. Ich meine er wird ja keinen verdacht schöpfen wenn ich ihn über ‚dich’ ausfrage“, lächelte sie. „Dann müssen wir nur überlegen wie wir hier weg kommen.“ „Für dich ist es hier besser“, meinte er ruhig und sah zu Boden. Diese Menschenfrau hatte doch eine Schraube locker. Wie kam sie nur auf solche Gedanken? Oder war sie einfach so neugierig ihn in richtiger Form zu sehen? „Naja ich kann noch nicht gut laufen. Aber sieh nur. Orion hat mein Fuß wunderbar verarztet. Er ist ja ganz süß“, fand sie lächelnd und zeigte ihm den Verband. „Er ist sehr belesen und ruhig dass gefällt mir.“ „Er ist ein Schwachkopf!“ meinte Megatron aggressiv und spürte sein Herz rasen, ehe er aufstand und auf sie zuging. „Mach Platz!“ „W-Was?!“ Alice schaffte es gar nicht weg zu rücken, da setzte er sich dicht zu ihr und legte sich auf den Schlafsack. „Hey du wolltest vorhin nicht diesen Sack haben! Jetzt lass ihn mir!“ sagte Alice sauer. Wer nicht will der hat schon! Was sollte das jetzt?! Sie drückte gegen seine Schulter und plusterte sich nahe zu auf, aber er war schlicht weg nicht weg zu schieben! Der Schlafsack war groß. Das mochte sein. Aber… Sie wusste wie sie ihn forttreiben würde! Ohne noch etwas zu sagen hielt sie erst noch still und dachte über diesen Schachzug nach. Megatron war froh das sie endlich die Klappe hielt und nicht mehr an ihm rum drückte. Er lag eh auf der Seite mit dem Rücken zu ihr und legte nun einen Arm unter seinen Kopf damit er besser schlafen konnte. Die Müdigkeit beschlich ihn schnell. Allerdings waren seine Alarmglocken sofort hellwach als er bemerkte dass sie nun in den Schlafsack kroch und mit dem Rücken zu ihm lag. Er wusste das weil er es spürte. Dieses Weib! Was bildete Sie sich ein?! Das war SEIN Schlafplatz. Sie hatte es ihm zuvor ja noch Angeboten! Ah… Sie wollte ihn aus dem Sack Ekeln. So lief das ab, aber das hatte er durchschaut. Sie würde schon von alleine gehen deshalb rückte er etwas weiter nach hinten damit Alice gar keine Möglichkeit hätte sich überhaupt einmal zu drehen. Zufrieden über seinen Plan wiederum schloss er seine Augen und döste auch schnell weg. Alice spürte seinen Rücken wie eine Steinerne Wand in ihrem Rücken aber sie würde auf keinen Fall weichen! Denn er hatte wohl den gleichen Plan wie sie. Egal. Sie würde bleiben. Langsam dämmerte auch sie ein und träumte wirre Dinge. Er hatte die letzten Tage recht gut geschlafen. Nur dieses Mal war etwas anders. Sein Bewusstsein war da aber auch nicht. Er wusste dass er schlief aber auch fast Wach war. Sein menschlicher Verstand spielte ihm streiche. Ihm war sehr warm. Das war anders als sonst. Er lag auf dem Rücken aber irgendwie erschien es ihm als wäre seine Brust schwer. Als könnte er sich nicht rühren. Irgendetwas stimmte nicht… Er fühlte sich merklich unruhiger. „Hm…“ als er seine Arm bewegen wollte spürte er das sein rechter Arm fast Taub war. Dieser Körper war doch zum verfluchen! Megatron schlug seine Augen auf und brauchte einen Moment bis er verstand wo er war und hob sein Arm ein weitere Mal, da sah er dann auch warum er diesen nicht heben konnte. Dieses Weib! Alice lag immer noch auf der Seite, mit dem Rücken zu ihm, allerdings ruhte sein Arm nun unter ihrem Kopf. Wann und wie war das passiert und wieso ist sie nicht aus dem Schlafsack gekrochen? Wenn er geahnt hätte dass sie nicht weichen würde, wäre er da nie reingestiegen… Obwohl, hatte er wirklich gedacht sie würde ihm einfach Platz machen? „Frau! Wach auf!“ sagte er und wollte seinen Arm weg ziehen als sie sich im Schlaf umdrehte und sich an ihn kuschelte, als wäre er ein Kissen. Überrascht und verwirrt von ihr starrte Megatron sie erst einmal an, ehe seine Augen abermals vor Wut Rot leuchtete und er ihr gerade Weh tun wollte, als er etwas anders ungewöhnliches bemerkte. Was zum… Er war doch wütend oder?! Dieses Gefühl dieser Druck in ihm… Deses ziehen… Das erinnerte ihn an das Bedürfnis jemanden zu töten und sie ging ihm nun wirklich auf die Nerven! Aber… Irgendetwas war anders in diesem Verlangen. Nur was war es? Als Alice näher an ihn rückte und sich ihr warmer und weicher Körper an ihn schmiegte, spürte er den Druck an eine ganz seltsame Stelle in seinen Körper wandern. Musste er mal Wasser ablassen? Nein… Dieses Gefühl war anders und dennoch regte sich dieses Ding. Er wusste gar nicht dass es sich selbst rühren konnte! Was passierte da? „Hm?“ Alice erwachte kurz, schlief aber direkt wieder ein, da sie sich wohl fühlte und nicht verstand wie nah sie ihm gerade war. Ihr leises seufzend brachte ihn zum schwitzen. Was war das? Wurde dieser Körper Krank? Moment… Reagierte dieser Körper auf diese Frau? „Du bist wach?“ die Stimme von Orion ließ ihn innerlich aufschrecken. „Was zum Primus…“ Orion sah sofort zu Alice und blickte zurück zu Megatron. Dieser blieb äußerlich vollkommen ruhig und sagte nichts. Was sollte er auch sagen? Er fühlte sich ertappt aber wobei? „Hm?“ nun erwachte Alice doch und gähnte noch Herzhaft. Orion schritt Rückwärts aus dem Zimmer. Megatron fühlte so etwas wie Dankbarkeit als dieser ging und schob Alice direkt von sich runter. „Mach das nie wieder oder ich reiße dich in Stücke!“ „Hu was?“ Alice setzte sich verwirrt auf und rieb sich ihre Augen. „Was ist los? Ich bin müde warum bist du so grob?! Ich hab dir nichts getan!“ schimpfte sie. „Ich helfe dir und helfe dir und du tust mir weh“, wütend und müde legte sie sich mit dem Rücken wieder in den Schlafsack. Megatron saß bereits und knurrte nahe zu als sie ihm einfach den Rücken zugedreht hatte. Frustration und Wut worauf auch immer, ließ ihn sie grob an der Schulter packen und drehte sie hart auf den Rücken. „Kehr mir nie wieder einfach den Rücken zu was denkst du dir wer du bist Mensch!“ „Wah!“ Alic erschrak im ersten Moment und spürte ihr Herz vor Angst rasen. Hatte sie wieder etwas Falsches gesagt? Dieser Mann verstand absolut keine Kritik. „Oh mein Gott…“ „Das klingt schon besser.“ „Nein! Nicht du!“ sagte sie wütend zurück und wurde Rot als ihr klar wurde das sie halb auf ihm geschlafen hatte. Zumindest hatte ihr Kopf an seiner Schulter geruht und sie hatte ihren Arm um seine Taille… Oh nein. Wie war das nur geschehen? „Das war keine Absicht ich wollte dich nicht so berühren.“ Er horchte auf. Hatte sie etwas mit seinem Körper gemacht? Vielleicht reagierte dieser Körper irgendwie auf Berührungen? „Was hast du getan?“ „Was?“ fragte sie nun verwirrt nach. „Was hast du getan?“ fragte er zurück und pinnte ihre Arme an die Seiten zu ihrem Kopf. Dabei beute er sich forschend über sie. „Mein Körper reagiert auf dich wieso? Du hast gesagt du wolltest mich nicht so berühren, welche Funktion hast du da in Gang gesetzt?“ Alice war total baff und blickte in seine inzwischen wieder blauen Augen. Funktion? Welche Funktion? Da wurde ihr wieder bewusst das er eigentlich vom Verstand her ein Roboter war und wohl ein teil seines Körpers auch. Alice sah abermals in seine Augen und bemerkte wie diese über ihr Gesicht wanderten und ihrer Halsbeuge folgte. Bei ihrem Schlüsselbein konnte er noch ein Stück weiter runter. Das Shirt von Orion war ihr fiel zu groß, entsprechen war es verrutscht. Sie wagte es aber im Moment nicht ihm etwas zu sagen. Es hatte sie lange keiner so angesehen. Naja… Er wollte nur den Grund erkunden warum er so reagierte wie er es tat. Funktion. Um mehr ging es nicht, aber das war ihr egal. Das machte ihr das auch leichter. Er war stärker und im Notfall würde sie ihm mit der Handfläche gegen die Nase schlagen. Das war immer Wirkungsvoll. Megatron war verwirrt, er war wütend auf sie das spürte er deutlich, aber was war da los? Ihre Wangenknochen waren zart und ihr Hals klein und schmal, ihr Schlüsselbeinknochen drang leicht hervor und ihre Kleidung war bis über die Schulter verrutscht. Er hatte einen Großzügigen Blick auf ihre Brust, wenngleich einiges da noch verdeckt war. Nur warum nahm ihn das so in den Bann? Warum wurde seine Gedanken auf einmal so… primitiv? Es fiel IHM schwer sich zu konzentrieren. Er löste eine Hand von ihr und ließ diese über ihre Wange gleiten. Ja. Definitiv er reagierte auf diese Berührung. Seine eigentliche Erregung verwischte sich mit Wut, da er nicht kapierte was hier vor sich ging. Deshalb färbten sich seine Augen Rot und Blau abwechselnd. Sein Körper und Verstand wurden sich gerade nicht einig. Alice machte das angst. Sie wusste wenn diese Augen Rot funkelten war er auf Chaos aus. Megatron stoppte als seine Hand ihre Hals umfasste, allerdings drückte er nicht zu. Er erkundete sie, als aber ihr Körper anfing zu zittern sah er in ihr Gesicht und erschrak über sich selbst. Was zum Teufel trieb er hier?! Sofort ließ er von ihr ab und kam aus dem Schlafsack, wobei er über sein Gesicht fuhr als er stand. Er musste hier raus und an die frische Luft. Dieser Körper spielte ihm Streiche. Er hatte nie geahnt das… Emotionen seinen Verstand trüben würde. Aber welche Art von Emotion war es gewesen? Wut verspürte er doch die meiste Zeit? Kapitel 8: Pheromone -------------------- Pheromone War es Wut gewesen? Es ähnelte Hass und Wut. Es war Intensiv gewesen und hatte all seine Sinne berauscht, was wäre gewesen wenn er sich hätte weiter davon treiben lassen? So wie wenn er in Schlachten war und einen Sieg nach dem anderen errang. Ja genauso hatte es sich angefühlt, des Rausch das man am Leben war. Nur in diesem Körper fühlte es sich anders an? Oder war es etwas anderes? Abermals fuhr sich Megatron durch sein schwarzes Haar und verließ die Höhle um alleine zu sein. Die Hitze die ihm im freien entgegen schlug begrüßte er, aber er fühlte sich auch furchtbar schwach. Verdammter Mist. In seinem richtigen Körper war alles wesentlich entspannter. Er fuhr sein System hoch, machte ab und an Checks das alles noch am laufen war und so? Er wusste nicht was ihm als nächsten ausfallen oder defekt werden könnte. Das war alles mehr als nur lästig! Eine Art Schwindel ergriff ihn, aber er ignorierte es und lehnte sich an einen Felsen, wobei sein Blick zum klaren Himmel hochschwang. Es war noch immer Tag. Aber der Abend würde bald beginnen. Lange hatte er also nicht geschlafen, stellte er fest und seufzte leicht. Vielleicht musste dieser Körper wieder Nahrung aufnehmen? Wo bekam er hier Nahrung her? Er würde sich darüber keine Gedanken machen, immerhin war sein Haustier dafür Verantwortlich ihm etwas zu bringen. Als Megatron glaubte etwas zu hören, sah er zur Seite und erblickte einen kleinen Salamander auf einem der Steine sitzen. Die Geschöpfe dieser Welt waren ihm immer egal gewesen, aber was war nun? Er war ein Kämpfer er kam aus jedem Mist heraus, also wie sollte er jetzt vorgehen? Sich vorerst mit Orion verbünden damit er dann irgendwann selbst über diese Welt herrschen würde? Er würde das alles hinbekommen das wusste er, aber dann würde er seinem richtigen Ich nicht die Genugtuung geben die Frucht seiner ernte zu Essen! Das wäre ein ebenso großes Problem. Er musste sich selbst Los werden, niemals würde er sich selbst für sich selbst aufgeben! Sie beide hatten das gleiche Ziel und er saß gerade am besseren Hebel. Sein verstand war irgendwie klarer als früher. Es war seltsam. Woran lag es? Megatron streckte seine Hand aus und ließ den Salamander auf seine Hand klettern. Dass es so zutraulich war wunderte ihn, aber so konnte er das Tier nun erst einmal beobachten und sich ablenken. In der Höhle saß Bumblebee auf dem Boden und blickte auf Orion vor sich. Optimus und die anderen waren im Moment nicht da um was zu erledigen. „Was ist passiert?“ wollte der größere wissen. „Das willst du nicht wissen“, erwiderte Orion und musste selbst noch darüber nachdenken. Er hätte nie erwartet dass die beiden sich derartig nahe standen. Hasste Megatron nicht die Menschen? Warum lag er dann mit einer Menschenfrau im Bett? Als Megatron dann die Höhle so zügig verließ, überlegte er einen Moment und begab sich dann zum Spalt in der Wand. Er räusperte sich kurz. „Darf ich rein kommen?“ „Ja…“ hörte Orion sie sagen, weshalb er die Höhle betrat und sie musterte. Sie wirkte verwirrt und er roch etwas an ihr… Ob die beiden… Nein. Nein so schnell gewiss nicht. Er wollte jetzt aber auch nicht darüber nachdenken. „Ist alles okay?“ fragte Orion nach und blickte sich im Raum um. „Megatron ist so überstürmt gegangen.“ „Er hat nur andere Seiten a sich kennengelernt die ihm wohl Angst gemacht haben“, murmelte sie und versuchte zu lächeln. „Lass ihn das nicht hören“, lächelte Orion zurück und setzte sich an die Seite zu ihr. „Davor hüte ich mich.“ Alice strich mit einer Hand über ihren Oberarm und seufzte. Wie und warum hatte sie ihn nicht aufgehalten? Sie hatte es irgendwo genossen. Immerhin war er ein Alien der wohl allem Anschein nach von ihrem Körper fasziniert gewesen war, wenngleich auch nur für den Moment. Naja… Und weil sie die einzige Frau war mit der er bisher kontakt gehabt hatte, dazu die Umstände wie sie geschlafen hatte… Sie wusste wie verräterisch diese Körper waren. Sie selbst hatte sogar so etwas wie Erregung gespürt… Alice sah leicht zur Seite. Sie wusste dass es verrückt war, aber eine Frau die lange niemanden hatte… Da war ihr selbst der Anführer der Decepticons für den Moment als passabel erschien. „Aber er hat dir nicht weh getan? Falls er dich schlecht behandelt sag es mir. Ich werde ihn zu Recht weisen. Im Moment ist mein Körper stärker als seiner. Außerdem ist dort draußen immer einer von uns da. Hm… Vielleicht sollte ich für ihn eine andere Unterkunft finden, es gibt hier noch ein paar andere Höhlen…“ „Ach… Schon gut“, winkte sie ab. „Ich bin kein Kleines Kind. Ich komme zurecht und ich bin ihm nicht Böse. Das ist alles neu für ihn.“ „Das mag Stimmen trotzdem“, beharrte er und betrachtete sie. „Ich frage mich aber doch, was er an dir findet.“ „Ich bin sein Haustier…“ murmelte Alice und musste lachen. „Das klingt so absurd!“ „Das tut es, vor allem weil er Momentan sehr schwach ist“, lächelte Orion und blickte von ihr zum Boden. „Er steht tief in deiner Schuld. Du hast ihm in dieser schweren Zeit geholfen. Ich weiß wie es mir am Anfang ergangen ist. Ich habe Wochen gebraucht um einigermaßen klar zu kommen. Er aber hatte nur ein paar Tage, es ist hart von mir, von ihm zu verlangen sich für etwas zu entscheiden. Aber er ist nicht Schwach in dem Sinne. Er hat eine unglaubliche Willensstärke und ich sehe wieder etwas in ihm, was ich für verloren geglaubt hatte. Er hat diese Stärke Leute um sich zu sammeln.“ „Du hängst sehr an ihn.“ Alice musste lächeln. Orion hatte ein gutes Herz. Ihre Loyalität galt aber Megatron. Ob es das war was Orion meinte? Sie kannte Megatron nur diese paar Tage aber sie würde ihm weiterhin bei allem helfen was nötig wäre. Sie hatte Verantwortung für ihn, daran lag es ja wohl eher oder? Kopfschüttelnd sah sie wieder zu Orion. „Er ist immer noch hier und ich denke nicht dass er gehen wird. Strategisch betrachtet ist das hier der Beste Ort für ihn, aber wenn er weiterziehen will, werde ich besser mit ihm mitgehen.“ „Du solltest lieber hier bleiben“, fand Orion. „Wenn Megatron wirklich geht dann wird er an keinen Ort gehen, der gut für dich wäre.“ „Er wird gewiss gehen früher oder später. Ich bin mir nicht sicher ob er sich hier wohl fühlt“, überlegte sie. „Ihr seid seine Feinde. Das ist bestimmt nicht einfach. Für beide Seiten nicht.“ „Ja das ist wahr“, sagte Orion. „Unsere Geschichte ist vom Tod selbst befleckt. Generationen sind durch uns zerstört worden. Ich hätte nachgeben können…“ Orion sah wieder zu Alice und musterte sie. „Aber ich hätte niemals diejenigen im Stich lassen können die von dieser Herrschaft unterdrückt werden würde. Megatron hat selbst unter so einer Unterdrückung aufwachsen und Leben müssen. Er hatte gesehen wie Unfair es war von Oben herab behandelt zu werden, und sich dem zu beugen was andere ihm sagten, die über ihn standen.“ Orion schwieg. „Es war nicht einfach. Es herrschte Korruption und Gewalt. Ich hatte es relativ gut. Ich war kein Kämpfer. Ich war in einer Art Bibliothek und habe alles über unsere Geschichte gelesen. Da wurde mir klar dass wir etwas ändern mussten. Das man um seine Freiheit kämpfen musste! Und ich hatte Inspiration bekommen, von einem Kämpfer aus den untersten Kreisen. Ein Gladiator.“ „Gladiator?“ Alice versuchte sich das vorzustellen wie so große Maschinen gegeneinander bis aufs letzte kämpften. „Ja. Ich bekam Inspiration von einem Gladiator der sich gegen das System gestellt hatte und ein scharen von Hörigen hatte. Ich wollte wissen wie er es schaffte so viele zu überzeugen ihm zu folgen. Viele hatten es versucht das System nieder zu machen, aber er schien langsam Erfolg daran zu haben, das man ihn überhaupt wahrnahm. Also bin ich dort hingegangen. Es war ein langer Weg und vor allem ein gefährlicher für jemanden wie mich. Dieser Ort… Als wäre alles voller Decepticons. Aber damals war es noch etwas anders. Ich passte dort einfach nicht rein. Ich bin den meisten gefolgt. Dieser Gladiator hatte eine Rede halten wollen. Er war verdammt gut darin andere zu überzeugen und als ich unter diesen anderen war, war ich genauso wie sie auch. Überzeugt. Mit diesem Gladiator zusammen konnten wir wirklich etwas ändern. Wir konnten Frieden und Gleichheit über Cybertron bringen.“ Alice hörte Orion interessiert zu. Zugegeben es war sehr viel aber sie versuchte das zu verarbeiten. „Dieser Gladiator war also Megatron.“ „Ja das war er.“ „Aber wieso… Wieso die Änderung? Ich meine am Ende habt ihr euch bekämpft.“ „Ich habe das bekommen wonach er sich gesehnt hat“, sagte Orion. „Ich wurde zu Optimus Prime. Dennoch regierten wir so gesehen zusammen. Für mich war er ein unverzichtbarer Partner. Er war der General der für die Verteidigung verantwortlich war. Aber alles ging zur Nichte. Ich vermute das es daran gelegen hat, das er Fallen begegnet war.“ „Fallen?“ „Ach. Das ist eine andere Geschichte.“ Orion lächelte schwach. „Danke dass du mir das erzählt hast“, sagte Alice ehrlich. „Ich hätte damit nicht gerechnet. Megatron hatte mir auf Fragen nie geantwortet. Stattdessen wurde er wütend.“ „Und trotzdem lebst du noch. Gerade das macht mir Hoffnung. Er hat etwas an sich, was er verloren hatte. Achte gut auf ihn.“ „Hm… Er ist mein Pflegefall. Was bleibt mir anderes übrig“, scherzte sie und wurde nachdenklich. „Ich bin sehr verwirrt. Ich dachte am Anfang er wäre einfach verrückt, aber dann ist so viel geschehen. So viel Abenteuer… Ich meine ich sitze hier und rede mit dir! Das hätte ich vor einer Woche noch nicht einmal gedacht. Ich habe mein Heim verloren und habe keine Ahnung was morgen sein wird.“ Als ihr Magen knurrte wurde sie verlegen und lächelte. „Ah… Ja… Ich sollte etwas essen.“ Sie erhob sich und holte ihren Rucksack. „Wie ist das alles eigentlich für dich?“ fragte Alice und öffnete eine Dose Ravioli. Orion beobachtete das und zuckte mit seinen Schultern. „Ich mache dass beste draus und suche einen Weg wie ich helfen kann.“ „Wem? Den Menschen oder den Cybertronianern?“ Orion musste bei dem Wort lachen und schüttelte den Kopf. „Beiden. Dieser Körper ist so gesehen Menschlich. Aber mein Verstand… Meine Seele ist anders.“ „Deine Seele…“ Alice deutete auf ihren Rucksack. „Nimm dir etwas wenn du möchtest.“ „Keine sorge. Ich habe etwas gegessen Stick hat ein Tier für mich umgefahren und war so frei es auch durchzubraten“, scherzte er. „Dieser Stick sieht sehr Jung aus.“ „Ja das ist er auch. Er ist erst seit wenigen Monaten bei uns“, erzählte Orion. „Er ist ein Guter Autobot. Etwas Forsch und Frech aber er lernt.“ „Hm…“ Alice schwieg einen Moment. „Es gibt also Fleisch?“ „Ja. Wann hattest du zuletzt welches?“ „In meiner Lasagne.“ „Lasagne?“ Orion dachte nach. „Ach ja darüber habe ich gelesen. Ich habe Kochbücher hier“, erzählte er ihr. „Wie bist du an die Zutaten gekommen? Das ist sehr schwer…“ vor allem erst das Fleisch? „Hm… Ich habe gejagt.“ „Du kannst Jagen?“ Orion überraschte das. So hatte er die Kleine nicht eingeschätzt, aber er kannte sie ja auch kaum. Alice wiederum aß in ruhe weiter und lächelte dann warm. „Ich habe es in meiner Kindheit gelernt, aber das ist schon etwas her.“ „Hm…“ Orion blickte zum Spalt. „Megatron ist noch nicht zurück.“ „Er genießt vielleicht die ruhe. Ich glaube er ist das erste Mal nach diesen paar Tagen etwas alleine. Er braucht das gewiss.“ „Kannst du mir den gefallen tun und auf ihn achten?“ Alice stocherte in ihrer Dose rum und beobachtete wie Orion aufstand. „Kannst du es mir versprechen?“ „Hm…“ darüber musste sie nachdenken. Wollte sie auf ihn wirklich achten? „Ich sehe mal nach ihm.“ Aufstehen konnte sie ja inzwischen. Wenngleich das laufen doch noch etwas weh tat aber es war nicht schlimm. Die Dose stellte sie beide Seite und stand auf, ehe sie vorschritt, dabei aber über das längere Hosenbein stolperte und nach vorne fiel. Orion reagierte sofort und fing sie auf. Es war seltsam einen Menschen da zu haben. Ein Wesen das theoretisch war wie er. „Alles okay? Tut dein Fuß noch weh?“ fragte er während seine Arme noch um sie lagen. „Ja. Sorry ich bin über die Hose gestolpert.“ „Wir sollten dir und ihm Kleider besorgen. Wenn mein Ich zurück ist bespreche ich es mit ihm.“ Alice musste lächeln als sie das hörte und blickte zu ihm auf. Sie wollte sich gerade lösen, als sie etwas hörte und zum Spalt blickte. Megatron stand dort mit einem Tier auf der Schulter und beobachtete beide. „Du bist da“, sagte Orion und ließ Alice los. „Dann musst du ihn nicht mehr suchen gehen.“ „Das stimmt“, sagte Alice und sah wieder zu Megatron. „Möchtest du etwas Essen? Orion meinte es gäbe noch Fleisch. Hm? Geht es dir gut?“ Orion betrachtete seinen Rivalen noch einmal genauer, nachdem er das von Alice hörte. „Ja du wirkst etwas Rot im Gesicht. Bist du zu lange in der Sonne gewesen? Diese Körper sind trotz allem Anfällig. Vor allem am Anfang. Vielleicht solltest du dich kühlen?“ „Das Wasser unten?“ überlegte Alice bereits. „Dein Körper sendet Pheromone aus.“ sagte Megatron einfach direkt seinen Gegenüber und musterte ihn. Orion wirkte vollkommen überrascht und man sah ihm dann die Verlegenheit an. Er spürte wie Menschlicher er von Tag zu Tag wurde und das zu verbergen war schwer. Megatron beobachtete die Reaktion ganz genau um daran zu lernen. Allerdings war da noch etwas. Es störte ihn das zu sehen. „Eh?“ Orion fuhr sich durch sein Haar und versuchte irgendwie das Thema zu wechseln. „Möchtest du etwas Essen?“ „Vielleicht den Fleisch nachdem ich es dir von den Knochen gezogen habe?“ fragte Megatron zurück. Orion seufzte daraufhin und versuchte das zu ignorieren. Alice aber spürte diese seltsame Stimmung im Raum und musterte ihren Pflegefall. Jetzt wo sie so vieles gehört hatte, sah sie ihn mit anderen Augen. In dem Moment blickte Megatron zu ihr und er bemerkte ebenso den Unterschied in dem Blick von Alice, welcher sie ihm zu warf. Ehrfurcht. Er sah Ehrfurcht in diesen Augen und ihm gefiel dieser Anblick. Orion musste lächeln und dachte kurz nach. „Wir haben eben davon gesprochen, dass ihr andere Kleider benötigt. Zumindest etwas zum Wechseln. Diese Körper sind leider etwas unangenehm…“ „Du meinst wir fangen an zu stinken“, sagte Alice schlicht und lächelte, ehe sie einfach auf Megatron zuging. Ihr Fuß drückte aber sie ignorierte es. „Außerdem kann ich nicht in diesen Klamotten bleiben. Wobei. Meine müssten ja nun Trocken sein.“ „Äh diesbezüglich…“ Orion lächelte entschuldigend. „Ich habe sie zum Trocknen nach draußen gebracht. Stick ist dann versehentlich darüber gefahren und…“ „Meine Kleider sind hin?! Oh man…“ Alice seufzte tief. „Tz.“ Megatron war das so was von egal. Als die Stille durch ein Magenknurren unterbrochen wurde, sahen beide direkt zu ihm was diesem nicht gefiel. „Ich bringe euch erst einmal Essen.“ Orion schritt zum Spalt und musste an Megatron vorbei, der aber kein Stück weg wich und ihn stattdessen am Kragen packte und gegen die Wand drückte. Überrascht davon tat Orion erst einmal nichts, zumal er eh überlegen war, da Megatron noch nicht Fit war. Dennoch sah dieser ihm bedrohlich in die Augen und kam seinem Gesicht sehr Nahe. Er drückte noch einmal mit seinem Arm gegen dessen Schlüsselbein und schubste ihn dann Weg. Orion richtete seine Kleidung und blickte Megatron noch einmal schweigend in die Augen, ehe er ging. „Was sollte das?!“ fragte Alice wütend. „Er war Nett und freundlich und du haust ihn gegen die Wand?! Wir sind auf seine Hilfe im Moment angewiesen!“ „Unsinn!“ sagte Megatron laut und aggressiv zurück. „Er ist ein Dieb! Ein Verräter und er wird es immer bleiben!“ „Ach und was will er dir jetzt ‚Stehlen’? Dein Hundefutter?“ fragte sie spitz. „Warst du nicht erst diejenige die diesen Ort verlassen und mein eigentliches ich suchen wollte?!“ fragte er zurück und trat zu ihr, ehe er sich zu ihr runter beugte, was für sie überraschend kam, ehe er mit einem schnellen Zug seine Nase ihrer Halsbeuge nachging, ohne sie zu berühren und einen tiefen sog von ihrem Geruch aufzunehmen. Er hatte das Pheromon riechen wollen, welches auch von Orion ausgegangen war. Aber er fand es nicht. Überrascht betrachtete er sie. „Was war das denn?!“ fragte sie und wich etwas von ihm zurück. „Was ist mit dir los! Hör auf mit so etwas!“ „Womit?“ wollte er dann genauer wissen. Er verstand diese menschlichen Gepflogenheiten nicht, er wollte sie auch nicht kennenlernen. Wozu auch? Das meiste würde er auch so raus kriegen und es gezielt gegen Menschen verwenden. Alice holte tief Luft und versuchte die Situation logisch zu betrachten, sie wusste schon wohin das hier führen würde. Er war Neugierig. Er empfand neue Dinge die er vorher nicht kannte. Roboter waren trotz allem Roboter. Geschlechtslos. Jetzt aber reagierte sein Körper auf alles Weibliche. So waren Menschen eben. Aber sie wollte kein Versuchsobjekt sein. Sie musste aber zugeben dass dies schwer war. Er war verdammt heiß, vor allem dann wenn er dabei war herauszufinden warum er wie reagierte. „Megatron.“ Sie legte ihre Hände auf seine Schulter um ihm zu zeigen dass er sehr wohl auf sie reagierte und sie würde auch die Größe haben es ihm zu erklären. Mein Gott. Sie musste einem Roboter etwas über Körperliche Nähe erklären. Langsam kam sie ihm näher und bemerkte dass er sehr aufmerksam aber zurückhaltend blieb. Sie fuhr mit ihren Händen über seine Oberarme bis weiter runter ehe sie seine Hände in ihre nahm. Mit ihren Augen ging sie einen ihrer Hände nach und blickte am Ende zu ihm hoch. Sein Atem stockte kurz. „Dein Körper reagiert das erste mal auf eine Frau“, versuchte sie ihm sachlich zu erklären. „Es könnte jede Frau dieser Welt sein. Jemand weibliches. Es ist ein Urinstinkt des Menschen darauf zu reagieren und es ist auch nicht schlimm. Mit der Zeit kannst du besser damit umgehen und bis dahin werde ich es dir auch nicht übel nehmen das du mich komisch ansiehst, wenn der da unten mal mit dir umgeht. Ach ja. So etwas gibt es bei Menschen“, erklärte sie ihm. „Dein kleiner Freund da unten sagt dir manchmal Hallo. Das ist Normal und nichts was dir unangenehm sein muss, trotzdem muss man das niemandem zeigen. Es ist deine Sache. Aber den da benötigst du um Dampf abzulassen. Männer müssen das machen, sonst werden sie aggressiv“, erzählte sie. „Wie das Funktioniert suchst du besser im Internet. Auch alles andere über dieses Thema kannst du da finden. Aber… So Dinge wie heute Früh…“ sie schüttelte ihren Kopf. „Das geht nicht einfach so. Wenn du jemandem so nahe kommst, kann die Situation außer Kontrolle geraten und das könnte dich am Anfang noch verwirren. Du magst Menschen nicht, also solltest du vorerst davon absehen dich mit diesen zu paaren.“ Paaren?! Das war es?! Dieser verräterische Körper! Er behielt die ruhe bei und wartete bis Alice seine Hände los ließ. Widerlich. Und das belagerte seinen Verstand? Wie wurde er dieses Gefühl los? Noch während er sich versuchte darauf zu konzentrieren beobachtete er sie abermals. Es war nicht nur das was sie ihm gerade erklärt hatte. Er war furchtbar wütend. „Du magst Orion. Vielleicht kann ich das für mich ausnutzen“ Alice war total irritiert. Worüber dachte dieser Typ eigentlich nach? Daran erkannte man dass er ein Alien war. „Orion ist attraktiv das stimmt. Er ist Groß und hat Muskeln… Du willst dass ich ihn verführe? Wozu?“ „Vielleicht ist er mir dienlicher wenn er der Liebhaber meines Haustieres ist?“ „Liebhaber… Das du so ein Wort kennst.“ „Ich werde über diese Welt herrschen. Komme was wolle.“ „Uf…“ Alice lächelte schwach. „Mach was du willst aber ich werde mich nicht dafür an irgendeinen Typen schmeißen. Und dein Haustier bin ich nicht. Sieh es so. Diese Welt ist meine Welt und du willst darüber herrschen. Ich kenne mich absolut perfekt darin aus und kann dir Informationen bieten. Es gibt andere Wege über diese Welt zu herrschen, als sie mit Gewalt zu erobern.“ „So?“ Megatron wirkte belustigt. Was wollte eine Frau wie sie wohl für Ahnung haben? „Politik. Diese Welt ist am Ende ja. Ich hab gehört dass du tolle Reden halten kannst. Das können Politiker am besten. Also warum vereinst du nicht jedes Volk dieser Welt und wirst ihr Präsident? Das wäre doch ein gutes Ziel. Aber was wäre dann?“ „Meine Ziele…“ er hatte diesem Ziel eingeschlossen, noch ein anderes Ziel. Seine Heimat wieder aufbauen. Wenn das auf Cybertron nicht mehr möglich war, dann aber hier… Aber da fiel ihm ein dass er in diesem Hybridkörper war. Sein Ich war immer noch da draußen… Als Alice glaubte schritte zu hören drehte sie sich zum Spalt um und lächelte. „Er kommt mit dem Essen!“ Megatron wartete einen Moment, sein Blick auf immer noch auf Alice gerichtet, ehe er zu ihr trat und seine Hände auf ihre Schultern legte. „In dieser neuen Welt wirst du meine Dienerin sein und ich bin dein Gott“ flüsterte er ihr Gefährlich ins Ohr und lächelte als er bemerkte das sie eine Gänsehaut bekam. Sie hatte Angst! Alice aber löste sich abrupt von ihm und drehte sich in seine Richtung, dabei rieb sie sich ihre halsbeuge. „Verdammt Megatron! Wir hatten das Thema doch eben! Pass auf was du machst! Nicht nur du könntest außer Kontrolle geraten!“ Irritiert starrte er sie an und bemerkte erst da, dass ihr diese Art von Behandlung gefallen hatten… Mit einer Hand fuhr er sich durch sein Haar und blickte zur Seite als Orion in den Raum kam. Er sagte es nicht, das war nicht sein Stil, aber Orion war es nun der Pheromone an Megatron wahrnahm. Ob er Alice mochte? Sein Blick schwang zu der jungen Frau. Und sie ihn ebenso? Lächelnd beschloss er die beiden später beim Einkaufen alleine zu lassen. Ein für die Zukunft abgelenkter Megatron, war besser als einer der seine gewaltsamen Ziele erreichen wollte… Orion wusste zwar wie schwer es war Megatron von seinem Pfad abzubringen, es war schier unmöglich, aber er steckte nun in diesem Körper, der so viel mehr empfinden konnte und das auf eine so ganz andere Weise… „Hier isst zusammen und kommt dann raus. Wir fahren in eine Stadt.“ Er verließ die beiden wieder und lächelte zufrieden. Megatron reagierte Eifersüchtig. Alice war alles was er kannte und die ihm so sehr half. Es war zwar nicht sein Stil, aber er würde weiter diese Eifersucht in ihm schüren, solange bis Orion sicher sein konnte, das Megatron nicht wieder einen falschen Weg einschlagen würde. Alice blickte noch einmal zu Megatron und räusperte sich kurz. „Also? Essen wir dann?“ Megatron schwieg kurz dazu und griff sich in den Nacken, da sich dort sein Salamander bequem gemacht hatte, ehe er diesen auf den Boden absetzte und es selbst dann auch tat. ___________________________________ Im nächsten Kapitel wird es wieder Action geben ;) lg! myuki-chan Kapitel 9: Let's Go to the Mall! -------------------------------- Let's Go to the Mall! „Blinker! Blinker! Hihi!“ in einem grell leuchtenden Gebäude sprintete ein gut 1 Meter großer Decepticon. „Sehr schick! Hihi Schau mal!“ quietschte der Transformer und griff sich die Heißklebepistole die er aus dem Bastelshop, zwei Geschäfte weiter. „So jetzt der nächste! Hey Stripper bring mir noch so einen Glitzerstein!“ „Geh doch selber!“ sagte der andere ebenso gleichgroße. Im Gegensatz zum anderen trug dieser einen dunkelroten Push Up BH. „Ich habe besseres zu tun!“ er drehte sich zu einem Spiegel um. „Oh ja viel besser!“ „Argh du Transe!“ „Tz! Sieh dich mal an! Du funkelst mehr als eine Disco Kugel.“ „Hihi!“ sagte der andere aufgeregt und betrachtete seinen Arm, der halbbesetzt mit Diamanten war. „Ein schöner Arm um Menschen zu töten. Lass uns nachher Jagen gehen!“ Optimus dachte über das nach was sein menschliches Ich ihm sagte und schwieg eine Weile. Es war bereits dunkel und sehr kalt draußen. Orion trug sogar eine dunkelbraune Lederjacke und hatte seine Hände in die Hosentaschen gesteckt. „Bee kann uns fahren. Er wäre auch in der Nähe sollte etwas passieren.“ „Das ist verrückt!“ murrte Hound und polierte eine seiner Waffen. „Megatron wird uns hier nur Ärger bringen dass sage ich euch. Aber nein auf mich hört keiner.“ Optimus blickte zu ihm und sah zu Bee. „Geh mit den dreien mit und sei Wachsam Bumblebee.“ „Muss das sein?“ fragte Bee und zickte mit den Schultern. „Danke Bee“ Orion lächelte und schritt zum Spalt. „Ihr beiden. Kommt“, forderte er die Zwei auf und schritt zu seinem Schrank. Dort holte er ein langes Schwert herauf, welches er vorerst in die Hand nahm. Er würde ihn später auf seinen Rücken schnallen. Megatron betrachtete die Waffe und erhob sich. Überraschender Weise sprintete sein Salamander auf ihn zu, aber Megatron griff ihn sich und setzte ihn an der Seite ab. „Du bist immer noch Tierlieb?“ „Halt die Klappe Fleischling.“ „Kann ich nur zurückgeben.“ Orion schritt hinaus. Alice hatte sich ihre eigenen Kleider angezogen und folgte Orion direkt. „Wir fahren mit dem Gelben?“ fragte sie wenig begeistert und erblickte Bee auch direkt, welcher sie gehört hatte und wandte ihr den Rücken zu. „Normalerweise ist er Handzahmer“, versuchte Orion zu erklären und lächelte. „Der darf nicht rein!“ sagte Bee mit seinem Radio und behielt die Türen geschlossen. „Freiwillig steige ich in einen wie dich eh nicht rein, du Müllhaufen“, konterte Megatron und verschränkte seine Arme vor der Brust. Alice seufzte direkt und hielt sich zurück. Das war immerhin nicht ihr Streit. „Geh weg du Idiot!“ sagte Bee weiter. „Ich nehme das Mädchen aber du bleibst zurück.“ „Bee“ Orion öffnete die Autotüren und deutete an das sie einsteigen sollten. „Ne ne!“ ertönte Bee abermals und ließ seine Reifen durchdrehen. Wenn Megatron etwas hasste das genau so etwas. Alice war bereits eingestiegen als er vor schritt und mit seinem Fuß ausholte und gegen Bee’s Blech schlug. „Du Misthaufen!“ Bumblebee würde sich das auf keinen Fall gefallen lassen, es herrschte zu viel Streit zwischen ihm und Megatron. Immerhin hatte dieser ihm seine Stimme im wahrsten Sinne des Wortes entrissen… Bee transformierte sich was zur Folge hatte das Alice nahe zu aus dem Wagen fiel und hart auf dem Boden aufkam. Erschrocken schrie sie auf und sah einen riesigen Fuß über sich hinweg schreiten, welche sich dann seine Waffe lud und diese auf Megatron richtete. Dieser knirschte mit den Zähnen und wusste dass er absolut gar nichts gegen ihn ausrichten konnte. Im Endeffekt war er einfach nur schwach und das regte ihn am meisten auf! Er hätte dieses Gelbe Ding schon früher töten sollen! Nur Zufällig glitt sein Blick zu Alice runter, weil er Bee’s Blick ausweichen wollte. Sie hatte sich abermals verletzt. So ein dummes Ding. Sie wusste nicht mal wie sie sich bei einem Fall richtig abrollte. „Bumblebee!“ Optimus eilte nach draußen und packte Bee am Nacken, ehe er diesen zurückdrängte. „Beruhig dich Bumblebee! Was soll das? War meine Anweisung letztens nicht genug? Wir benehmen uns! Und sieh nur! Du hast einen Menschen verletzt!“ Bumblebee sah sich kurz hektisch um, ehe er Optimus in die Augen blickte und dann traurig seine Augen senkte. Er machte ein kurzes trauriges Geräusch, ehe Optimus seufzte. „Du kannst hier bleiben. Ich werde die drei bringen.“ „Ich mach es“, sagte Bee aber wiederum. „Entschuldige Boss.“ „Ach Bee…“ Optimus sah zu den drei Menschen runter. Orion half Alice auf die Beine, zum Glück hatte diese sich wohl doch nicht so sehr verletzt. Bee schritt an Optimus vorbei und ging auf seine Knie. „Sorry Alice.“ Ertönte eine Musik aus seinem Radio, er wusste nicht was er tun sollte, darum transformierte er sich zurück und öffnete seine Autotür für sie. „Setz dich nach hinten“, sagte Orion. Alice schwieg einen Moment lang und kletterte dann in das Auto. Er könnte sich jetzt zu ihr setzten aber er tat es aus zwei Gründen nicht. Der erste war wie folgt. Säße er selbst hinten würde Megatron vorne sitzen und dann könnte Bee ihn wieder Provozieren oder auch umgekehrt. Und der zweite Fall war, das er wollte das Megatron irgendwann durch Alice abgelenkt sein könnte. „Megatron?“ „Warte“, Optimus sah zu Megatron runter. „Benimm du dich auch. Es ist viel geschehen aber wenn Bee durchdreht, könntest du sehr leicht sterben. Vergiss das nicht.“ „Hmpf“, Megatron blickte zur Seite und dachte darüber nach. Er wusste es ja! Aber sich so ein benehmen gefallen zu lassen?! „Wir klären das später“, sagte Orion. „Wir müssen los. Komm Steig ein“, Megatron holte tief Luft ehe er zum Wagen schritt und einstieg. Orion selbst schritt noch einmal vor zur Motorhaube und hing in die Hocke. „Hey Bumblebee… Ich muss etwas mit dir klären.“ Keine fünf Minuten waren sie schon auf dem Highway und dort erst lehnte er sich weiter in den Sitz zurück. Sein Blick schwang zu Alice, welche sich ihre Hand hielt und nach vorne schaute. Unbewusst presste er seine Zähne zusammen, weil er wütend auf Bee wurde, weil dieser so unbedacht gehandelt hat. Er hat ihn bedroht und Alice verletzt. Sie hätte auch sterben können und wer hätte dann… Nein. Megatron zog seine Augenbrauen zusammen. Wieso sollte ihn überhaupt etwas interessieren was diesen Menschen anging? Naja. Teilweise war sie ihm noch nützlich. Orion blickte über den Rückspiegel zu den beiden und seufzte beinahe. „Hast du noch schmerzen Alice?“ „Es geht danke der Nachfrage“, sagte diese. Noch hatte sie Bee’s Entschuldigung nicht angenommen aber sie wusste ja inzwischen wie diese Wesen drauf waren. „Ich werde dir die Hand nachher verarzten. In dem Gebäude gibt es eine Apotheke. Ich kenne mich da schon gut aus.“ „Eh… Danke“, sagte Alice lächelnd. „Du hast dein Herz am rechten Fleck Orion“. „Du aber auch Alice. Es gibt selten so offen Herzige Menschen wie dich. Immerhin hilfst du Megatron obwohl er so vieles schlimme getan hat.“ „Sein Roboter Ich vielleicht, dieser hier schafft es ja nicht mal ein wenig Sport zu treiben.“ Megatron warf ihr einen bösen Blick zu, aber sie lächelte ihn nur an. „Ist doch wahr oder etwa nicht? Du hast hier einen neu Anfang.“ Wollte er das? Megatron dachte darüber nach und beschloss vorerst nichts dazu zu sagen. Orion beobachtete das Gespräch über den Spiegel. „Du würdest vor Angst erzittern wenn du meine wahre Gestalt sehen würdest“, meinte Megatron nach einem Moment der Stille. „Das hast du mir schon oft gesagt, aber ich wäre durchaus interessiert dich mal zu sehen.“ „Ich würde dich zerquetschen nur aus spaß.“ „Das hast du mir auch oft gesagt“ Alice rieb sich nach einem Moment ihre Schultern, war nur ihr so Kalt? Es herrschten außerhalb des Wagens zwar Minusgrade aber hier im Auto war es noch relativ warm gewesen, aber nun sank die Temperatur rasant. „Wie weit ist es noch?“ „Noch gut eine Stunde fahrt“, erklärte Orion. „Es ist weit weg aber wir bleiben den Tag über dort. Es wird dir gewiss gefallen Alice. Es ist eine Mall. Eine verlassene Mall. Man bekommt dort alles was Wichtig ist und vorerst müssen wir Nahrung und Kleider besorgen.“ „Hm…“ „Stimmt etwas nicht?“ „Nein es ist nur sehr frisch.“ „Oh, mir scheint dein Temperaturregler ist immer noch kaputt Bumblebee.“ Dieser gab kein Geräusch von sich und schwieg weiterhin. Vor der Fahrt hatte Orion ihn noch genau darum gebeten, er sollte den Wagen auskühlen lassen. Keine Heizung für sie. Nur warum genau? Was wollte Orion erreichen? „Hier nimm das von mir.“ Orion zog seine Jacke aus und reichte sie nach hinten. „Sie wird dich Warmhalten.“ „Danke“ Alice musste lächeln und zog sich die Jacke von vorne über, als sie bemerkte das Megatron sie ansah. Fragend blickte sie zu diesem aber er sah dann Weg. Ob ihm auch Kalt war? Ganz bestimmt. Mehr als dieses Hemd trug er nicht. Er war gewiss zu Stolz um zu sagen dass er fror, unbewusst war sie ja bereits etwas näher in seine Richtung gerutscht, aber noch war er etwas zu weit weg. „Was ist?“ fragte Megatron gereizt weil er ihre Blicke auf sich spürte. „Mir ist immer noch Kalt.“ „Und was soll ich tun? Dir mein Hemd geben?! Vergiss es!“ Orion seufzte beinahe und fing einfach an zu sprechen. „Körperwärme hält einen sehr Warm. Wenn ihr zusammen rückt, wird keiner von euch frieren“, während er sprach sah man sogar eine kühle Wolke in die Luft steigen. „Aber wir können auch anhalten und ich setzte mich zu euch beiden. Dann wird uns dreien Warm“, schlug er vor da dies die logischste Entscheidung war. Bee hielt auch direkt an und bevor Megatron schimpfen konnte, saß Alice in der Mitte. Es war verdammt eng, aber Bee fuhr weiter. „Komm Alice“ Orion hob seinen Arm und legte diesen um ihre Schultern. Alice machte das verlegen, zumal das anders war, als Megatrons Berührungen Stunden zuvor. Ihr schien als wüsste Orion genau was er da tat. So ist es doch besser?“ „Du bist ja auch ganz kalt…“ Sie legte die Jacke auch teilweise über ihn, zumindest wollte sie das machen, aber er hinderte sie daran. „Nein du darfst dich nicht erkälten. So ist es besser.“ Alice war noch etwas Steif in seinem Arm, aber nach einer Weile lehnte sie mit ihrem Kopf an seiner Schulter und hatte einen Arm um seine Brust gelegt, das tat sie aber nur damit auch er mehr Wärme abbekam. Megatrons Herz schlug Kräftig gegen seine Brust und er musste sich konzentrieren das er Alice nicht von Orion zurückforderte. Ihm selbst wurde es dadurch wärme aber dennoch war er wütend. Hatte Orion Interesse an einem Menschen? Darüber hatte er kaum nachgedacht. Aber dieser war nun schon länger in dieser Form und er mochte Menschen. As also würde bei ihm dagegen sprechen? So wäre er Alice auch irgendwann los. Es wäre nicht besonders Elegant gewesen eine weibliche Form zu töten die ihm zuvor noch so geholfen hatte. Trotzdem nagte etwas in seiner Brust. Nur für den Moment glitt sein Blick zu Orion rüber der sich einfach mit Alice unterhielt. Orion gefiel es nicht das Megatron so desinteressiert war. Als dieser dann flüchtig zu ihnen sah, strich er mit seiner Hand über Alice Arm und wandte sein Gesicht zu ihr runter. „Du bist eine sehr interessante Menschenfrau. Du hast absolut keine Angst vor uns.“ „Doch ich hatte Angst! Und Bee hat mir auch Angst gemacht“, erzählte Alice und seufzte leicht. „Er hier sollte dir mehr Angst machen“, sagte Orion und deutete auf Megatron. Alice aber lächelte sanft. „Wenn er mir etwas tun wollen würde, hätte er mir schon etwas getan, außerdem passt du ja auf.“ Orion hob seine Augenbrauen an und lächelte dann etwas. „Auf hübsche Damen sollte man auch aufpassen.“ Als sie endlich ankamen stieg Megatron als erstes aus und schritt einfach direkt auf das Gebäude los. Orion half indessen Alice aus dem Auto und half ihr dabei die Jacke anzuziehen. „Danke.“ „Schon gut. Hm? Megatron! Warte! Wir müssen erst die Gegend absichern!“ Die Mall lag in einer zertrümmerten Stadt. Dort brannten alle Lichter wie das noch möglich war wusste Alice nicht. Aber sie ahnte nun dass es doch gefährlich war weshalb sie zügiger vorschritt und nach Megatrons Hand griff. „Bitte warte doch! Wir wissen nicht ob da drinnen vielleicht andere Menschen oder Decepticons sind.“ „Oder Autobots“, warf wieder um und schüttelte ihre Hand ab. „Geh doch zu Orion und halte seine Hand. Ich komme alleine klar!“ zischte er sie an und schritt weiter. Orion schnallte sich sein Schwert auf den Rücken und lächelte Bumblebee zu. „Bleib Wachsam mein Freund“, bat er ihn und schritt dann weiter. „Wenn Alice deine Hand halten will lass sie doch? Das kann sehr interessant sein sich mit Frauen zu beschäftigen.“ „Sag bloß du hast Erfahrung“, scherzte Alice und nahm es locker was er gesagt hatte. Orion lächelte dazu kurz und führte beide dann in die Mall. Dort sah er sich erst um und steuerte zu erst den Lebensmittelladen an. „Packen wir das nötigste zusammen“, schlug er vor. „Ich bringe es dann zu Bee und ihr beiden seht euch nach Kleidern um.“ „Ja das klingt gut.“ Alice blieb hinter Orion und wartete bis der Laden abgesichert war und ging dann rein. Er nahm einen Einkaufswagen und schob ihn rein. Sofort half sie Orion und unterhielt sich weiter mit ihm. Megatron schritt durch die Reihen und beobachtete beide, als Alice sich zufällig umdrehte und ihn dabei erwischte wandte er sofort den Blick um und tat so als würde er sich für irgendetwas im Regal interessieren. Amüsiert lächelte Alice und ließ Orion mitten im Gespräch stehen, ehe sie zu Megatron schritt. „ich denke damit wirst du nicht viel Anfangen können.“ „Woher willst du das Wissen?“ fragte genervt Megatron zurück und griff sich eine kleine Blaue Packung. Alice trat näher zu ihm und fing an zu flüstern. „Weil das Frauen benutzen.“ Frauen? Megatron betrachtete die Packung genauer. Was sollten Frauen damit Anfangen? Waren das Stöpsel? Wieso hatten Menschen Geschlechtsspezifische Produkte? Alice musste lächeln und sie fand es irgendwo ganz entspannt das sie offen über so etwas mit ihm reden konnte, a er nicht diese Art Scham empfand wie andere Menschen. Für ihn waren das lediglich Informationen. „Gut führen wir unser Gespräch von vorhin weiter. Es gibt Männer und Frauen unter den Menschen. Frauen gebären Kinder. Damit sie das können werden sie einmal im Monat Geschlechtsreif und falls es keine Befruchtung gab, Platz das Ei und das ganze ‚Nest’ wird vom Körper ‚verstoßen’ und verlässt eben den Körper. Frauen sehen zwischen den Beinen anders aus als Männer und naja man blutet dann halt. Für gute Fünf Tage ca. Kapiert? Und damit man sich nicht beschmutzt kann man solche Hilfen benutzen.“ Warum waren das dann Stöpsel? Er hatte keine Ahnung wie Frauen Anatomisch gebaut waren. Aber das würde er nicht sagen. Dennoch um Alice zu ärgern drückte er ihr die Packung in die Hand ehe er seine Arme ausbreitete und die meisten anderen Pakete so nehmen wollte. „Was machst du da?!“ fragte sie irritiert. „Du bist eine Frau. Du wirst Bluten und da du eh niemals einen Partner finden wirst der dein Ei befruchtet wirst du viele Stöpsel brauchen.“ Ehe er sie alle greifen konnte schmiss Alice ihm das Päckchen an den Kopf, was Megatron irritierte und sauer machte. Darum färbten seine Augen sich Rot und ging nahe zu auf Alice los. Er drückte sie zu Boden und rüttelte sie leicht. „Wag es nie wieder mich anzugreifen Weib!“ „Wah!“ Alice drehte sich der Kopf als sie auf dem Boden aufschlug. Orion wollte dazwischen gehen, aber er zögerte kurz. Das wäre jetzt Fatal. Am Ende würde Megatron Alice noch schlimmer verletzten. Wie gerne würde er sich transformieren! Es dauerte bis sein griff sich langsam lockerte und ihm klar wurde das es mit ihm durchgegangen war. Aber er war nun mal ein Stolzer Gladiator. Ein Anführer! Und sie wagte es… Aber dann sah er dass er sie verletzt hatte, Orion einen weiteren Grund gegeben hatte ihr näher zu kommen. Ganz langsam ließ er von ihr ab und sah dass sie sich mit tränen in den Augen auf setzte und sich ihren Kopf hielt. „Owa…“ murmelte sie. „Du hast mir wirklich Weh getan. Hm…“ „Alice…“ Megatron erwischte sich dabei wie er seine Hand nach seinem Haustier ausstreckte und ließ diese wieder sinken, ehe er aufstand und sogleich kreuzte sich sein Blick mit Orion. „Ich bringe was wir haben schon mal zu Bee.“ Orion hatte einen Verbandkasten gefunden und schmiss diesem Megatron zu. „Mach deinen Mist wieder gut.. Du bist KEIN Anführer mehr. Kein Decepticon und kein richtiger Mensch. Du und ich sind Neu. Gewöhn dich dran oder gib auf!“ Er fing den Kasten auf und musterte diesen, ehe er zu Alice runter sah. Es stimmte er war kein Decepticon mehr, aber das zu akzeptieren war nicht sonderlich einfach. Vor allem nicht zu einem Kämpfer wie ihm. Er ging in die Hocke und öffnete den Kasten. „Gib mir deine Hand.“ Alice zögerte kurz und reichte ihm dann ihre Hand. Megatron öffnete einen Verband und musste nicht lange überlegen um zu verstehen wie man diesen Verwenden musste. Vorerst griff er sich die Salbe die darin lag und tat davon etwas auf ihre geschwollene Hand. Anschließend Band er ihre Hand so gut er konnte ab. Beide schwiegen während er das tat und als er fertig war besah sie sich das Werk. „Moment!“ „Orion soll es besser neu machen er kennt sich mit Menschen Händen aus“, sagte er ausweichend da er vermutete das er da irgendwo einen Fehler gemacht hatte aber das würde er nicht sagen. „Nein das ist es nicht. Der Verband sitzt gut. Ich wollte dich nur bitten dass du das Ende eventuell einmal in der Länge reinscheidest und es dann verbindest. Dann sitzt es fester.“ „Hm…“ Megatron zuckte mit seinen Schultern und als das erledigt war, blickte er auf ihren Kopf. Er hob seine Hand und legte diese an ihren Hinterkopf. Mehr als eine Beule konnte er nicht spüren. „Autsch! Vorsicht!“ sagte Alice dann aber sofort. „Etwas härter und ich hätte eine Platzwunde gehabt. Zum Glück ist es nur eine Beule. Dafür solltest du dich entschuldigen.“ „Pah! Ich hab deine lächerliche Hand verbunden das genügt!“ „Ach hattest du ein schlechtes Gewissen?“ „Nein aber ich bin kein Decepticon. Nicht vom äußerlichen her.“ Und vom Verstand aus war er kein Mensch. Aber er gab zu das viele Menschliche Eigenschaften drohten über ihn herzufallen. Er spürte etwas in sich wachsen und er konnte es nicht deuten. Was sollte er mit diesem Leben anfangen? „WUUHUU!“ hörten beide plötzlich eine mehr als elektronische Stimme sprechen. Megatron und Alice sahen sich an, ehe sie zur Eingangstür blickten. „Blinker! Ich hab MENSCHEN! Haha!“ rief Stripper seinem Diamantenfreund nach. Vom aussehen her waren es definitiv Decepticons. Megatron schluckte und erhob sich zur vollen Größe wobei er beide musterte. „Ihr wagt es!“ „Wir wagen was?!“ Fragte Strippe und trug nach wie vor diesen BH. Blinker kam um die Ecke und beide kamen in den Laden. Mit gezielten Waffen musterten sie die Menschen. „Huww… Etwas stimmt da nicht“, sagte Blinker „Dieser Mensch hat eine widerliche Aura.“ „URGS! Ja da hast du recht!“ quietschte Stripper und musterte ihn genauer. „Er fühlt sich an wie Megatron“. „Da hast du ausnahmsweise mal Recht mein Freund.“ Blinker lud seine Waffen direkt durch. „Rührt euch beide ja nicht!“ Megatron stand Teilweise vor Alice, welche sich ohne hin hinter ihm versteckte. Was er nicht wusste war das sie ein Messer bei sich trug und dieses langsam aus ihrem Schuh herausholte. Er selber versuchte die Lage zu peilen. Als Mensch war man wirklich aufgeschmissen. Verdammter Mist! „Ich BIN Megatron!“ sagte er daher und ließ sich nichts anmerken. „Und ihr wagt es als meine Decepticons so gegen mich zu handeln? Ich werde euch zerquetschen!“ „Er ist wirklich Megatron“, sagte Blinker. „Und wie er das ist! Haha! Er ist ein Mensch!“ „Ob wir ihn gleich töten und aufhängen sollen?“ „Wir töten Megatron! WIR!“ freute sich strippe und drehte sich einmal aufgeregt im Kreis. Alice wurde schnell klar dass die beiden verrückt waren. „Oh Oh! Lass uns seine Haut über ziehen. Wie Mäntel!“ „Ihr wagt es!“ „Du hast uns nichts zu sagen Megatron! Wir gehören dir nicht an!“ „Also gehört ihr zu den Autobots?“ fragte Alice leise nach worauf hin die beiden anfingen zu lachen. „Wir gehören keinem an! Decepticons Pah! Autobots!“ schimpfte Stripper. „Jetzt sagt bye bye!“ Als Blinker auf Alice schießen wollte, sprang Megatron nahe zu auf dieses Ding drauf und schlug in dessen Gesicht. Ein Schuss löste sich und auch ein weitere folgte. Alice versteckte sich sofort hinter Regalen, als da ein Kampf ausbrach. Sie hörte Megatron brüllen und auch diese Viecher quickten auf. Dann erstarb die Stimme von dem einen und nur noch Stripper war zu hören, aber da hörte sie Schritte und einen scharfen Ton, danach wurde alles still. Ihr Herz raste und Schweiß bildete sich auf ihre Stirn. Oh Gott… War Megatron verletzt? Lebte er überhaupt noch? Orion war dazu geeilt als er Schüsse gehört hatte und zog sein Schwert. Im Kampfgetümmel erblickte er seine Feinde. Einer war zertrümmert worden und der andere Schoss abermals aber da schnitt Orion diesen in zwei Hälften. Sein Schwert war keine normale Waffe. „Verdammt…“, flüsterte er und wollte sich zu Megatron runter knien, welcher auf dem Boden Kniete und sich seine verletzte Schulter hielt, aber da erhob Alice sich und kam auf sie beide zugeeilt. Orion sah die Besorgnis in ihren Augen und als diese sich zu Megatron runter kniete, umarmte sie diesen. „Du lebst! Ich hatte schon gedacht die haben dich erwischt!“ „Verdammt lass mich los Frau“, murrte er und seufzte kurz da sein Arm schmerzte. „Was du bist… Du blutest!“ „Ein Streifschuss“, beruhigte Orion sie. „Er wird davon nicht verbluten“, lächelte er. „Ich sehe mich kurz um eventuell sind hier mehr von denen… Alice verbinde seinen Arm.“ Alice hörte ihm nicht zu sondern löste sich ganz von Megatron um seinen Arm zu begutachten. Tatsächlich, es war nur ein Streifschuss. „Du hattest Glück verdammt!“ fluchte sie leise und griff nach dem Verbandskasten, ehe sie seine Wunde erst einmal versorgte. „Du… Du hättest ruhig bleiben sollen! Sieh dir dich an! Du hättest schlimmer getroffen werden können!“ ihr Stimme erstickte fast und das irritierte ihn sehr. Er sah sofort wenn jemand log oder einem etwas vormachte, aber Alice hatte wirklich, aufrichtig, Sorge um ihn. „Wurde ich aber nicht also sei still“ „Das…“ Alice schüttelte ihren Kopf und als der Verband saß legte sie ihr Hände auf seine Schultern. „Du bist in einem zerbrechlichen Körper bitte pass mehr auf! Reparieren kann man hier nichts wenn erst einmal etwas fehlt…“ ihr Blick fiel auf den zerstören Roboter. Den hatte er mit bloßen Händen auseinander genommen… Wie stark war er inzwischen…? „Tz!“ desinteressiert sah er zu Seite und merkte auf als sie ihre Hand auf seine Wange legte und ihn so zwang sie anzusehen. Tränen schimmerten in ihren Augen. „Du bist mein erster richtiger Freund seid langer Zeit. Wenn Freunde sich verletzten, hat man Angst um diese. Ich will nie wieder Angst um meinen Freund haben okay?“ fragte sie eindringlich. Megatron starrte nur in ihre Augen und hörte ihr nur mit halben Ohren zu. Nein. Er war hypnotisiert von ihrem Blick und nickte daher nur geistesabwesend. Als sie ihn daraufhin wieder umarmte war er einfach stocksteif und wusste nicht was gerade in diese Frau gefahren war. Freundschaft. Was bedeutete Freundschaft? Kapitel 10: Desaster -------------------- Desaster Was bedeutete Freundschaft? Megatron hing dem Gedanken noch nach und spürte wie Alice ihn abermals umarmte. Ihr Haar nahm ihm teilweise die Sicht weshalb er wieder in das Jetzt kam und leicht blinzelte. Was machte diese Frau da schon wieder? Wieso wollte sie ihn dauernd umarmen? Welchen Grund hatte das? Aber seltsamer Weise, wenn er ruhig blieb und nicht genau darüber nachdachte, fühlte es sich sehr gut an. Aber gerade konnte er damit nichts anfangen weshalb er sie von sich drücken wollte, aber da löste sie sich wieder von alleine von ihm. Sie fuhr mit ihrer Hand abermals sein Gesicht entlang und strich ihm durch das Haar. „Pass auf dich besser auf! Ja? Okay?“ „Du solltest mehr auf dich aufpassen. Ich habe das Gefühl du verletzt dich absichtlich bei jeder kommenden Gelegenheit damit Orion dich verarzten kann“, sagte er kalt und stieß sie von sich. Erst da wurde ihm klar was er gesagt hatte. Alice hielt ihm ihre Hand unter die Nase. „Das hast du gemacht. Bist du etwa Eifersüchtig?“ neckte sie ihn und versuchte zu lächeln. „Eifersucht?“ Megatron dachte über das Wort nach. Ja er verspürte immer Eifersucht auf Orion. Immer nahm dieser ihm das was ihm zustand. Aber… Er musterte Alice. Darum empfand er das auch bei ihr? Alice beobachtete ihn und musste leicht lächeln, aber nur weil er so furchtbar verwirrt aussah. Das alles war neu für ihn, das war ihr Klar. Menschen empfanden wohl ganz anders als diese Transformer. Ihr Blick fiel auf den zerstörten Roboter und sie runzelte die Stirn. „Woher hattest du nur diese Kraft geholt? Am Ende kannst du auch ohne die Hilfe von deinem Körper mich zerquetschen?“ Megatron konzentrierte sich wieder und blickte zu dem Schrotthaufen. Kraft. Er hatte einfach Rot gesehen. Warum? Weil er selbst in Gefahr gewesen war? Oder weil Alice in Gefahr gewesen war? Sie war immerhin in seinen Augen sein Haustier und auf diese achtete er auch. Oder? Er war über sich selbst verwirrt und das machte ihn verdammt wütend. „Wie auch immer. Ich will dieses Metall mitnehmen. Geht das klar?“ fragte Alice neugierig. „Ich würde gerne wissen wie das Metall genau reagiert und vielleicht kann ich daraus etwas Basteln.“ „Urgh…“ Megatron erzürnte das zu hören. Von jetzt auf gleich stieß er Alice von sich und stand auf. „Du und ich sind und werden niemals Freunde werden! Ihr Menschen denkt euch alles erlauben zu dürfen egal was ihr in die Finger bekommt! Ich hasse euch wie die Pest!“ damit stampfte er davon und ließ eine verwirrte Alice zurück. Hatte sie etwas… Oh nein… Ihre Augen weiteten sich und sie blickte auf das Metall zu Boden, ehe sie hastig aufstand. Sie wusste das Megatron jetzt alles andere als in Plauderlaune war und vielleicht würde er sie verletzten. „Warte!“ Alice bemühte sich ihm zu folgen und holte ihn schließlich ein. Leicht außer Atem hinderte sie ihn am Vorbei gehen und beugte sich leicht vor um Luft zu bekommen. „Warte! Ich… Es tut mir Leid ich wollte nicht… So habe ich das nicht gemeint!“ sie erinnerte sich noch gut an Orions Worte und sie hatte viel über Megatron nachgedacht. All die Jahre war er selbst ein Gefangener der Menschen gewesen. Man hatte sogar an ihm geforscht… Ihn behandelt als wäre er ein lebloses Geschöpf, dabei hatte er sie sehr wohl wahrgenommen. Und nun hatte sie ihm glatt gesagt dass sie an einem wie ihn basteln wollte. „Menschen meinen es nie anders“, erwiderte er schlicht und wollte sie bei Seite stoßen, aber Alice griff sich diese Hand. „Als ich seine Überreste sah, habe ich mir Gedacht dass ich dir damit vielleicht etwas Gutes tun kann. Orion trägt ein Schwert, vielleicht kann man so etwas aus dem Metal machen und… Naja… Ich wollte es für dich machen… Aber jetzt wurde mir klar das… Das es nicht richtig war. Entschuldige.“ Megatron sah zur Seite und blickte anschließend wieder zu Alice. Die letzten Tage war sie nicht von seiner Seite gewichen. Sie war auf gewisser Weise nützlicher als Starscream gewesen. Sie sah ihn Hoffnungsvoll an. Hoffnungsvoller als jeder Decepticon wenn er eine rede gehalten und diese dazu gebracht hatte an eine Sinnlose Zukunft zu glauben. So zurückblinkend betrachtet kam es ihm so vor, als wär irgendwann seine Schaltkreise Durchgebrannt. Wirklich Klare Gedanken hatte er erst finden können, als er in dieser Form aufgewacht war. Vielleicht lag es daran das er nun Machtlos war und nicht viel ändern konnte. Er hatte Zeit zu denken, andere Optionen durchzugehen. Aber er konnte doch nicht ändern was er Ursprünglich war. Ein Decepticon. Er war der Anführer aller Decepticon. Was war aus diesen zwei Wesen gewesen? Sie gehörten niemandem an. Weder ihm noch den Autobots. „Wir sollten nicht lange hier bleiben“, hörte man Orion sagen, weshalb beide zu ihm blickten. „Wer weiß wie viele noch hier sind. „Sich zu verstecken ist keine Option! Typisch Autobots!“ „Das hat damit nichts zu tun Megatron. Aber das verstehst du eh nicht. Alice? Dort ist ein Laden mit Kleidern. Besorgen wir schnell das passende und gehen dann zügig.“ „J-Ja“ Alice sah zu dem laden aber sie ließ Orion vorgehen. Dieser sicherte den Laden und nickte ihr dann zu. „Okay!“ sie schritt hinein und nahm sich eine Tasche von der Kasse, ehe sie das einpackte was Megatron passen würde und für sich selbst nahm sie auch ein zwei Kleinigkeiten mit. Das ganze war gut in 15 Minuten beendet. Sie wollte nicht mehr Zeit wie Nötig hier verbringen. Orion blieb die ganze Zeit über Aufmerksam nur Megatron hielt sich total aus allem raus und betrat den Laden auch nicht. Freundschaft. Immer noch musste er über dieses Wort, Alice Handlungen und diesen Kampf nachdanken. Wer oder was war er genau. Spielte das gerade eine Rolle? Nein. Er empfand wie ein Mensch wärme und kälte. Er musste Essen, schlafen und trinken. Er musste sich Waschen weil er sonst zu riechen begann. Dennoch wurden seine Augen Rot und seine Verletzungen heilten Rasant ab. Alice nannte ihn Hybrid. Alice sagte ihm er sollte sich ein neues Ziel suchen. In die Politik gehen. Mit einer Hand fuhr er sich über den Nacken. Was war richtig was falsch? Vielleicht hatte sie ebenso recht mit der Aussage, die andere Seite des Lagers anzuhören. Dazu müsste er aber gehen und Optimus würde ihn nicht gehen lassen. Die Gefahr bestand auch durch den Menschen. Wenn man sie finden würde… Das wäre Katastrophal. Sie würde ihn aufschneiden und an ihm weiter forschen. Dieser Körper war ja schon nicht mal wirklich. War dieses Gesicht wirklich sein Gesicht? Als er sah das Orion und Alice wieder heraus kamen folgte er den beiden zurück zu Bumblebee. „Ich hatte noch andere Dinge geplant“, sagte Orion und belud Bumblebee mit den Taschen. Alice kam an seine Seite und wollte die warmen Jacken heraus nehmen, aber Orion griff sich sie Hand und lächelte leicht, ehe er den Kopfschüttelte. „Nimm die Decke.“ „Hu?“ „Ich habe noch einen Schlafsack und so etwas besorgt“, erzählte er. „Während du und mein Bruder sich umarmt haben als würde es kein morgen geben, habe ich ein paar Dinge besorgt. Ach… Gib mir meine Jacke wieder.“ „Eh… Ja.“ Meinte Alice dazu und nahm die Decke welche Orion ihr nun in die Hand drückte und zog seine Jacke aus. „Steigt ein!“ bat er die beiden und wartete, ehe er selbst auch einstieg. Megatron hing immer noch seinen Gedanken nach und holte tief Luft. Dabei nahm er wahr, dass hier fast alles nach Orion roch. Das war widerlich. Am schlimmsten fand er den Geruch an Alice. Sie war ein Tollpatschiger, Hilfsbereiter aber auch sehr frecher Mensch. Sie wusste wann sie sich entschuldigen musste aber sie unterhielt sich zu viel mit Orion. Nachdenklich verschränkte er seine Arme vor der Brust da es doch recht kalt war und lehnte sich zurück. Er musste seine Augen ausruhen. Alice schwieg lange Zeit und wollte die Decke über sich ausbreiten, als sie sah, das Megatron wohl eingeschlafen war. „Alles okay bei euch beiden?“ fragte Orion irgendwann. „Er ist eingeschlafen“, erzählte sie und schwieg nachdenklich. „Ich will ihm helfen aber ich weiß nicht wie. Er ist immer so schnell aggressiv.“ „Er benötigt noch viel Zeit sich an alles zu gewöhnen und eine Entscheidung für sein weiteres Leben zu treffen. Das ist nicht einfach.“ „Ich kann mir das alles kaum vorstellen. Diese Welt ist am Ende und ich sitze zwischen Hybriden. Vielleicht seit ihr der Auftakt für eine neue Rasse.“ „Ich hoffe es nicht“, sagte Orion leise. „Wir wären nur Laborergebnisse…“ „Stuf dich selbst nicht darauf hinab. Du und Megatron ihr habt trotz allem eine Seele. Ihr empfindet, oder ist dass nicht so? „Optimus Prime existiert. Er hat eine Seele. Ich sage ich bin auch Optimus Prime. Haben wir nun die gleiche Seele? Ist das möglich?“ Die Frage brachte Alice zum nachdenken und wieder sah sie zu dem Decepticon Anführer. „Hm…“ Sie breitete die Decke über ihn aus und lehnte sich selbst auch weiter zurück. „Mir ist es egal ob ihr beiden eine Seele habt oder nicht. Ich verstehe mich mit euch. Naja ich versuche noch an den großen Lord ranzukommen, aber ich kann es mir nicht mehr vorstellen einen Tag ohne seine schlechte Laune zu sein. Obwohl er eigentlich jedem dem Tod bringt, hat er mir wieder Leben geschenkt.“ Ihre Einsamkeit war verschwunden. Sie hatte eine Aufgabe und sie mochte es mit ihm Zeit zu verbringen. Orion sah in den Rückspiegel und beobachtete Alice eine weile lang. Megatron würde es gut liegen wenn er schnell verstehen würde, dass diese Frau, sein erster Verbündeter in dieser neuen Welt war. Und vielleicht war sie sogar mehr als das. „Bumblebee, lass etwas Radio laufen“, bat er diesen und kurz darauf ertönte leise eine Musik. Alice machte das ganze schläfrig weshalb sie trotz der Kälte tief einschlief. „Hm…“ Megatron erwachte nach einiger Zeit wieder und streckte sich leicht. Dieser Körper war mehr als nur Defekt. Er hasste ihn, aber er musste sich in Geduld üben. Da bemerkte er die Decke die auf sich ruhen und verdrehte fast schon die Augen. Wie lächerlich sich dieser Mensch um ihn kümmerte! Sofort nahm er die Decke von sich und wollte sie ihr ins Gesicht schmeißen, da sah er das sie schlief und seufzte tief. Was machte er hier nur? Für den Moment vergrub er sein Gesicht in seinen Händen. Es fiel ihm verdammt schwer die Freundschaft zu akzeptieren die sie ihm so bereitwillig schenkte. Er hatte das Gefühl keine Kontrolle über diese Sache zu haben und das machte ihn Nervös und was ihn nervös machte, machte ihn für gewöhnlich Wütend. Fast schon hätte er geknurrt, ehe er ihr die Decke doch entgegen schmiss. „Behalte das Teil! Ich brauche es nicht!“ alle schreckten auf als sie seine Stimme hörten. Orion, der im Vordersitz leicht runtergerutscht war, weil er ebenso geschlafen hatte, rührte sich kur und seufzte tief, ehe er einfach weiter schlief. Alice erschrak sofort und blickte verwirrt zu dem Decepticon Anführer. „Ich schlafe! Was habe ich jetzt wieder getan?!“ „Du Existierst! Das sollte ich beenden!“ „Ich kann deine Drohungen langsam nicht mehr ernst nehmen…“ sagte sie entschuldigen und drehte sich auf die Seite und versuchte so weiter zu schlafen. Das war aber recht unbequem. „Du hast nicht mal einen richtigen Grund dafür“, murmelte sie müde und griff sie mit einer Hand die Decke um diese um sie zu legen. In Genau diesem Moment machte Bee eine scharfe Kurve, was zur Folge hatte das Alice nahe zu von ihrem Platz wegkugelte und gegen Megatron plumpste. Orion knallte fast gegen die Türe und alle drei schimpften fast gleichzeitig auf Bee. Aber dieser Hupte nur belustigt und schwieg dann wieder. Alice versuchte sich aufzurappeln da sie gegen Megatron geknallt war. „Dieses Auto…“ murmelte sie und wollte gerade wegrutschen, als Bee abermals eine Scharfe Kurve machte, damit er wieder auf richtigem Kurs war. Dieses mal rutschte Alice vom Sitz runter, da Megatron nun nahe zu auf sie stürzte, durch die Plötzlich Richtungsänderung und er ebenso vom Sitz fiel und über sie landete. Allerdings konnte er sich noch abstützen. Alice aber war so schmal das se im Fußraum lag und praktisch eingeklemmt war. „Da unten gefällst du mir besser, mein Idealer Fußabtreter“, lächelte er Böse und richtete sich auf, ehe er sich hinsetzte. Alice hatte mühe heraus zu kommen brauchte ein paar Anläufe, ehe Megatron ihre Hand ergriff und sie raus zog. „So schwach.“ „Unsinn! Du bist selber vom Sitz gefallen also sag mir nichts!“ Orion seufzte und verstand warum Bumblebee das getan hatte. Er wollte ihm helfen die beiden zu verkuppeln. Aber ob das der richtige Weg war? Alice hatte gerade einfach das Bedürfnis alleine sein zu wollen. Darum rückte sie gleich von Megatron weg und kehrte ihm den Rücken zu. Auch reagierte sie nicht auf seine Sticheleien. Ebenso wie er wusste sie selber ja auch nicht was sie machen sollte. Theoretisch könnte sie einfach weiter bei ihm bleiben und sich so etwas anhören. Oder aber sie ging und würde weiterhin ihr Leben führen. Irgendwie. Aber die Welt war gefährlich. Sie hatte nicht ohne Grund ihre Wohnung so selten verlassen. Was sollte sie weiter tun? „Los Unterhalte mich!“ forderte Megatron auf und griff nach ihrer Schulter um sie umzudrehen. „Unterhalten? Du willst dich nur Streiten!“ sagte Alice zurück. „Es gibt nicht eine normale Konversation zwischen uns beide. Ich weiß mehr von dir durch Orion als von dir selbst!“ Megatrons Augen formten sich zu schlitzen. „Was hat er dir erzählt?“ „Genug um zu wissen dass du nicht immer so gewesen bist.“ „Er weiß gar nichts über mich!“ „Oh man…“ Alice drehte sich voll zu ihm um und fuhr sich durch ihr Haar. „Jetzt weiß ich es. Du kannst gar nicht normale Gespräche führen. Du bist verrückt. Ich hab es von Anfang an gesagt. Du bist irre“, murmelte sie müde und rieb sich ihren Kopf. „War er immer so?“ „Verrückt? Nein. Er war mein Bruder“, sagte Orion und gähnte leicht. Er war vollkommen desinteressiert von dem was die beiden da taten. Inzwischen ahnte er das so etwas wohl normal und nicht Besorgnis erregend war. Hielten ihn wirklich alle für Verrückt? Wütend wandte er sich Alice ab und sah von seiner Seite aus zum Fenster raus. Zumindest schlug er nicht um sich, das war ein kleiner Fortschritt. Alice ließ ihn aber in ruhe, weil sie ihn schon in der Mall so überstürmt umarmt hatte… Der Gedanke an das was dort gewesen war ließ ihr komisch zu Mute werden. Sie hatte furchtbare Angst gehabt das ihm etwas Schlimmeres passiert sein könnte. Aber so war es nicht. Gedankenverloren hob sie ihre Hand und senkte diese wieder. Zurück im Versteck erzählte Orion den anderen was passiert war. „Es wird schlimmer. Es sind weitere solcher Transformer aufgetaucht. Sie gehören niemandem an, aber irgendjemandem folgen sie doch?“ „Es gibt keine Führung. Sie alle sind Unruhig“ Optimus seufzte tief und kehrte dann den anderen den Rücken zu. Sie versteckten sich hier, dabei gab es da draußen noch Autobots und Decepticons die Führerlos wirkten. Die Menschen machten Jagt auf sie alle, jetzt raus zugehen und die andern zu Versammeln war schier nicht möglich. Es war zu Riskant. Das wusste auch Megatron deshalb blieb dieser ebenso still. Fragte sich nur für wie lange. Seine Nemesis bestand nur noch darin ihn zu bekämpfen. Selbst die Erde oder Cybertron war für diesen in den Hintergrund gerückt. Er drang nicht zu diesem durch. Egal wie sehr Optimus es versuchte, aber Megatron hörte nicht zu. Der Menschliche Megatron saß in dem kleinen Raum und lauschte dem Gespräch draußen. Er könnte mit dabei sein aber er wollte nicht. Er hasste es sich so winzig neben den anderen zu fühlen. Sie sahen von Oben auf ihn herab… Er war es der auf andere herabsah… Als er plötzlich seinen Salamander erblickte nahm er diesen auf seine Hand. Das gefiel ihm. Einen der wenigen Dinge. Er mochte Tiere. Normalerweise machte er seine Haustiere selbst aber so ging es eben nicht anders. Sicherlich würde er noch mehr Tiere finden. Damit konnte er aber nicht ewig seine Zeit vertreiben. Er brauchte wirklich… „Zieh das an“ Alice holte Kleider aus den Tüten und schmiss ihm eine Sporthose und ein Shirt hin. „Für die Nacht das und für den Tag das.“ Die anderen Kleider legte sie schön bei Seite und blickte zu ihm. „Wozu dieses Unnötige ständige Wechseln?“ „Menschen Stinken“, sagte sie kühl und er war direkt verwirrt von ihrer Tonlage. „Umso länger wir etwas dicht am Körper tragen umso eher und schneller vermehren sich winzige Bakterien auf unserer Haut. Darum juckt mal der Arm oder das Bein. Darum riecht man auch. Eigentlich müssten eine Milliarden winzige Tiere auf deiner Haut gerade unterwegs sein und in diesen Kleidern“, sie redete mit Absicht so, vielleicht würde ihr das helfen Diskussionen vorzubeugen? Megatron starrte Alice eine Weile lang an, bevor er aufstand und seinen Salamander runter ließ, ehe er sich sein Hemd öffnete- „Nicht hier du Depp! Oder warte zumindest bis ich draußen bin!“ damit schritt sie eiligst zum Spalt und schüttelte ihren Kopf. Aha… Damit ging er also Diskussionen aus dem Weg. Wenn er sich auszog rannte sie weg. Langsam zog er sich um und gab zu das er sich direkt… Frischer fühlte? Das Dasein in diesem Körper steckte voller Herausforderungen aber er hatte nicht die Zeit alles zu Analysieren und sich damit zu beschäftigen! Wenn Optimus schon da gehandelt hätte, als Orion aufgetaucht ist, wäre er nie in diese Lage gekommen! Verdammter Mist. Verfluchte Menschen und verblödeter Optimus Prime! Wütend auf diesen geworden verließ er den Spalt und zog sich noch sein Shirt über. Dumm für ihn gelaufen war das er die Hose verkehrtherum an hatte und dazu auf der verdrehten Seite. „Optimus!“ störte er die Gruppe von Autobots und Orion als er dazu kam und den Anführer ins Visier nahm. „Wieso hast du nicht gehandelt als Orion aufgetaucht?!“ fragte er diesen.“ Wieso hast du zugelassen das die Menschen mit unserer Technologie spielen und diese Dinger erschaffen?“ fragte er direkt und schlug mit seinen Fäusten gegen seine eigne Brust. „Du bist schuld das ich und er in diesem Körper gefangen sind!“ Optimus ließ sich diese Tonlage von Megatron absolut nicht gefallen, deshalb ging er auf die Knie und beugte sich soweit zu Megatron runter, dass sein Gesicht kurz vor diesem war. „Und was willst du jetzt tun außer dich zu beschweren Megatron?!“ er hatte bei weitem andere Sorgen als sich mit diesen Vorwürfen zu beschäftigen. Megatron knurrte nahe zu und griff Optimus aus Instinkt heraus an, wobei er diesen an den Wangenplatten ergriff und so fest daran zog das diese tatsächlich anfingen sich von dem Gesicht zu lösen. Megatron schrie dabei während er die Kraft aufbrauchte und Funken sprühten aus Optimus Gesicht. Alle starrten die beiden für einen Moment lang an. Vor allem Alice spürte ihr Herz in den Magen rutschten. Das würde nicht ohne Konsequenzen bleiben… Kapitel 11: Another way ----------------------- Another way Optimus entfernte sich von Megatron in dem Er sich erhob und mit einer Hand sein Gesicht berührte. „Jetzt bist du zu weit gegangen!“ sagte Stick für seinen Anführer und lud seine Waffen, ehe er diese auf Megatron abfeuerte, allerdings griff Optimus nach seinem Arm und somit prallte das abgefeuerte Geschoss gegen die Steinerne Wand. Sofort spürte man ein leichtes Beben der Wände, aber dann wurde wieder alles ruhig. Hound war er es nun der all seine Waffen startklar machte und sich direkt vor Megatron aufbaute. „Du bist ganz schön irre in dieser Insektengestalt Theater zu machen. Aber irgendwie kann man den nicht ernst nehmen so wie der aussieht hahaha!“, lachte er den Decepticon aus und blickte zu Optimus zurück. „Alles klar Boss?“ „Ja…“ sagte Optimus und konnte seine Wangenplatte wieder richtig einsetzten. Er war stark, das wunderte ihn nicht wirklich. Trotzdem holte er nun tief Luft. „Megatron. Wir dulden dich nicht nur hier, wir schützen dich auch!“ „Ich habe nicht darum gebeten!“ spuckte Megatron nahe zu aus und schien in einem weiteren Tobsuchtanfall zu verfallen. „Soll ich ihm einmal auf den Kopf hauen?“ fragte Hound seinen Anführer aber dieser schob den großen bei Seite und beobachtete Megatron. War der Wahnsinn wirklich in ihm so groß das er jede Vernunft abstellte? Es hatte Zeiten gegeben da hatten sie Stunden über Stunden geredet. Jetzt war er einfach nur vom Hass zerfressen. Selbst in dieser Form war es nicht anders. „Wag es nicht!“ zischte Megatron Hound an. „Oder ich reiße dir deine Schaltkreise raus!“ „Oh ich erzittere! Ein Insekt droht mir!“ höhnte Hound hinter Optimus und verschränkte belustigt seine Arme vor der Brust. Optimus widmete sich weiterhin Megatron und schubste ihn hart mit seinem Zeigefinger nach hinten. „Du wirst mich nie wieder Angreifen, mir drohen oder dich meinen Leuten gegenüber unverschämt verhalten!“ bei jedem Punkt den er aufzählte stupste er ihn hart mit der Fingerspitze an und drängte den einstigen Decepticon Anführer an die kalte Steinwand. Dieser knurrte und presste seine Zähne zusammen während er Optimus genau in die Augen blickte. Sein Blick sprach Bände. Es herrschte eine eiserne Stille im Raum und die Lage war sehr angespannt. Megatron knurrte immer noch und letztlich nach schier unendlichen Minuten ließ Optimus von dem kleinen Wesen ab. „Ich werde das nie akzeptieren!“ sagte Megatron und blickte von einem zum anderen. Er war so Winzig… So Machtlos wenngleich er wohl doch eine Kraft hatte um diese Autobots zu verletzten. Aber bis er wirklich Schaden anrichten könnte, hätten diese ihn bereits zerquetscht. Orion wollte am liebsten auf Megatron zu gehen und ihn irgendwie zur Besinnung rufen, aber er wusste das dieser ihn vermutlich zerfleischen würde, sollte er vor ihm auftauchen. Deshalb dachte er nach und sah zu der blassen Alice rüber. Er konnte sich vorstellen das die Kleine ziemlich durch den Wind war, nichts desto trotz schritt er auf sie zu, griff sich ihre Schulter und schob sie vor zu Megatron. Er blieb hinter hier und benutze sie als eine Art Schutzschild. „He!“ sagte sie verwirrt und blickte hinter sich zu ihm. „Du hast dich dazu entschieden ihm zu helfen, wenn ich das richtig sehe oder?“ fragte er leise. „Also Hilf uns jetzt.“ „Eh?“ Alice war total verwirrt und sah vor sich als Orion sie direkt vor Megatron Positionierte. „Megatron“, sagte Orion. „Lass uns nach draußen an die frische Luft gehen und etwas Essen. Wir könnten Grillen bei einem Feuer“, schlug er vor und blieb wo er war. Da Alice so viel Kleiner war konnte er direkt in Megatrons Gesicht sehen. „Was soll das?“ fragte Megatron zurück und wirkte total verwirrt. Wieso schob er die Kleine vor? Dachte er das würde diesen für irgendetwas bewahren?“ „Haben wir Bier?“ fragte Alice Kleinlaut um irgendwie zumindest etwas gesagt zu haben. „Das würde doch gut zum grillen passen?“ fragte sie vorsichtig und ließ ihn nicht aus den Augen. Megatron holte tief Luft und blickte von Orion zu ihr runter. Orion versuchte zu lächeln und nickte. „Ja das haben wir tatsächlich. Mal sehen wie ihm sein erstes Bier schmecken wird.“ „Ihn betrunken zu machen wird niemandem etwas helfen“, sagte Hound genervt. „Aber vielleicht darf ich ihm dann eine Kugel in den Fleischlichen Hintern jagen?“ Optimus sah zu seinem kleineren ich. „Ich halte das für keine gute Idee Orion.“ „Ich werde die Verantwortung tragen“, sagte Orion und drehte Megatron seinen Rücken zu, ehe er zu seinem Ich rauf sah. „Ich werde es gewiss nicht zu lassen, das man meinem Bruder wehtun würde. Deshalb werde ich alles tun damit es erst gar nicht soweit kommen wird.“ „Seid ihr alle so theatralisch?“ fragte Alice leise an Megatron gerichtet während sie Orion zuhörte. Dieser reagierte nicht auf sie sondern blickte auf Orions Rücken. Bruder… Es war seltsam das so zu hören und das gerade in dieser Situation. Er hörte keine Lüge heraus. Kein Spielchen nichts. Orion meinte das was er sagte so. Er wollte ihn beschützen. Dabei war es seine Aufgabe gewesen auf diesen aufzupassen. Tz! Was hielt er sich? Für den Stärkeren von sie beide? Der Satz alleine zeigte schon wie dumm er war. Er alleine gegen die Autobots? Das würde nie aufgehen! Also machte sein Satz keinen Sinn wenn er nicht bereit war selbst getroffen zu werden. „Wir gehen raus“, sagte Megatron plötzlich und ihm kam eine wunderbare Idee. Orion wollte ihn wie früher behandeln. Ein Neustart in neuen Körpern. In dieser Form spielte der Krieg, Autobots und Decepticons keine Rolle mehr. Nichts hatte eine Bedeutung denn sie waren jetzt hier und hatten eine neue Lebensform angenommen. Ein neues Leben und einen fruchtbaren blauen Planeten. Sie beide waren alleine. Vorerst zumindest. Wenn sie wüssten wie diese Wissenschaftler das angestellt hatten… Er könnte eine Arme aufbauen. Ein neues… Ein absolut neues Leben. War das sein Weg? Oder war sein Weg der von früher? Sollte er sein Ich aufsuchen und mit diesem diesen Terrorzug weiterführen? In diesem Körper erschien ihm alles als unlogisch. Er konnte nicht in seinen Körper das stimmte. Er würde nie auf Cybertron zurückehren und seine Heimat noch einmal sehen. Aber er könnte hier der Anführer werden und den Planeten beherrschen. Er würde den Mensch als Spezies verdrängen. Das war der einzige Gedanke der ihm am aller besten gefiel. Fast lächelte er und legte seine Hand auf Alice Schulter. „Wir gehen schon mal raus.“ Er musste dennoch viel über diesen Planeten erfahren. Wenn er hier Leben wollte musste er mehr von all diesen Dingen wissen. Alice irritierte seine plötzliche ruhe und das brachte sie zum seufzen. „Aber nur ein Bier okay?“ „Was das auch immer ist“, meinte Megatron desinteressiert und schritt mit ihr nach draußen. Optimus gefiel es nicht was er da sah. Er betrachtete sein Ich lange Zeit und versuchte eine Antwort zu finden. Wieso war Orion so? Was hatte dieser vor? Sie beide konnten sich kaum miteinander unterhalten. Es war sehr kompliziert und Optimus wusste das er oft darüber nachgedacht hatte, Orions Existenz zu beenden. Immerhin wozu lebte er? Wozu? „Lass es mich nicht bereuen dich am Leben gelassen zu haben“ sagte der Prime mit ruhiger aber ernster Stimme, ehe er sich diesem abwendete. Orion schwieg lange Zeit und blickte zu Bumblebee rüber. „Möchtest du mit raus kommen?“ fragte er diesen, aber Bee zögerte noch und rieb sich seinen Hinterkopf, ehe er auf Optimus deutete und mit den Schultern zuckte. „Schon gut überleg es dir.“ Orion schritt nun auch nach draußen und holte mit den beiden auf. „Dort drüben unter dem Felsen können wir ein geschütztes Feuer machen. Alice setz dich ruhig schon, aber du musst mir beim tragen helfen“, sagte er zu Megatron. „Wir können ja immerhin nicht eine Dame Tragen lassen oder?“ „Sie ist mein Haustier wenn ich ihr sage sie soll es tragen muss sie es tun“ Alice seufzte tief als sie das hörte und schritt auf diesen Felsen zu, ehe sie sich setzte. „Du musst lernen wie man auf diesem Planeten mit Frauen spricht. Es ist nicht so wie bei uns…“ sagte Orion. „Du willst mir etwas über dieses seltsame Geschlecht erzählen? Als ob du irgendetwas darüber wüsstest. Und es ist mir auch egal.“ „Ich habe meine Erfahrungen gemacht“, sagte der ehemalige Prime und ignorierte seinen letzten Satz. In der Höhle schritt er zum Spalt und öffnete einen Rucksack. Er zählte etwas ab und reichte Megatron die Tasche. Dieser zögerte kurz und nahm diese letztlich entgegen. „Sie du und ich sind die ersten“, fand Orion. „Die ersten für diese neue Welt.“ „Was planst du Orion. Denk nicht mir in die Quere zu kommen.“ „Du mir auch nicht Bruder“ Orion erhob sich und drehte sich zu ihm um. Bevor Megatron aber wieder ausflippen würde verließ er mit ihm den Spalt. „Du kannst wenn du willst die Tasche zu Alice bringen. Ich hole Holz und Fleisch.“ „Hm…“ Megatron musterte seinen Kollegen einmal genauer und schritt dann rüber zu Alice. Bei ihr legte er die Tasche ab und setzte sich zu ihr. „Oh ich habe seit Ewigkeiten nicht mehr getrunken.“ „Du hattest vorhin noch Wasser gehabt. Ihr Menschen seid so Wehleidig!“ „Nicht die Art von Trinken. Megatron. Warte es ab. Es wird dir vielleicht gefallen.“ Skeptisch lehnte er sich zurück und stützte sich mit seinen Händen ab. Es dauerte etwas bis Orion zurückkam. Alice half ihm dabei das Feuerholz zu stapeln während Megatron das beobachtete. „Du magst dein Dasein als Mensch oder?“ fragte Alice dabei interessiert an Orion gerichtet. Dieser aber lächelte nur Matt. „Ja und Nein. Ich bin kein Mensch. Ich bin zerrissen zwischen dem was war und dem was kommen wird. Meine Existenz hat keine Bedeutung. Genau genommen hatte es keine Bedeutung aber das hat sich schon vor einer Weile geändert.“ Er spießte etwas Fleisch auf und hing dieses über das Feuer dabei sah er zu Megatron. „Ich bin jetzt in dieser Form. Du bist es auch. Wir können mit dem vergangenem nichts Anfangen weil wir einfach anders sind. Deshalb müssen wir etwas Neues schaffen. Eine Welt in der wir alle Leben können. Menschen. Decepticons. Autobots… Wir Hybriden. Es gibt gewiss mehrere von unserer neuen Art. Bei uns haben sie gewiss nicht aufgehört.“ „Du willst jedem auf diesem Planeten alles Recht machen? Du weist das es nicht geht. Du hast es schon einmal-“ „Nein“, unterbrach Orion ihn und öffnete den Rucksack, ehe er die Dosen heraus holte und jedem eine reichte. „Wir haben gemeinsam über Cybertron geherrscht! Wir haben und MUSSTEN uns einander ausgleichen. Es hatte Frieden gegeben für Zwei ganze Generationen! Megatron. Wir können das hier zusammen hinbekommen und wir können es nur zusammen! Keine Alleingänge, alles wird geteilt.“ „Ich kenne teilen nicht!“ sagte Megatron und knurrte leise. Alice beobachtete das alles zurückhaltend und öffnete ihr Bier. „Seid ihr beiden sicher… Das ich hier dabei sein soll?“ fragte sie vorsichtig nach. „Sei still!“ herrschten beide sie gleichzeitig an was diese zusammen zucken ließ und aufstand. Alice war ziemlich überrascht dass auch Orion so mit ihr gesprochen hatte, weshalb sie erst einmal tief Luft holte. „Schreit mich beide noch einmal an und ich gehe“; drohte sie. „Ich gehe wirklich ich habe es Satt!“ schimpfte sie. „Wegen dir ist mein haus in die Luft gegangen und wegen dir können wir hier nicht einmal verschwinden!“ sagte sie erst zu Megatron dann zu Orion. „Man ist hier eine Gefangene aber okay, ich bleibe ruhig.“ Wieder trank sie einen tiefen schluck und starrte zu Boden. Vielleicht wurde ihr das gerade alles zu viel. Ihr leben stand Kopf. Megatron drehte alle paar Minuten durch und sie wusste nicht ob sie bei einem weiteren Anfall wirklich noch am Leben sein würde. Orion und Megatron tauschten kurz einen Blick aus wobei Orion Megatron zunickte. Dieser sah ihn irritiert an und wusste nicht was dieser von ihm wollte. Da Megatron nichts verstand seufzte Orion und sprach Alice an. „Du hast dein Leben verloren, das ist schwer. Uns geht es ähnlich“, fand er. „Es gibt uns beide eigentlich noch einmal. Unsere Existenz hat keine Bedeutung und dennoch wollen wir Leben. Wir haben Erinnerungen an alte Zeiten und haben diese im Grunde verloren. Jetzt beginnt für uns auch ein neues Leben.“ „Ihr habt es schlimmer als mich getroffen… Ach… Entschuldigt ich bin nur sehr durcheinander. Das waren harte Tage.“ Alice stellte ihre Dose ab und blickte ins Feuer. Megatron schwieg zu alle dem. Er wollte herrschen. Da war es ihm im Grunde egal wie er dazu kam, aber er würde Orion nie als Gleichberichtigten Partner akzeptieren. Aber bis zu seinem Ziel würde er Hilfe benötigen… Solange würde er eben diese Allianz eingehen. Aber das Orion ihm derartig trauen wollte, nach all der Zeit? „Ich habe viele deiner Freunde getötet. Sehr viele. Wieso willst du mir trauen Prime?“ Orion blickte zu Megatron und öffnete für ihn die Dose Bier, ehe er ihm diese Reichte. „Ich bin kein Prime. Du hast nicht meinen Freund, sondern Optimus Freund getötet.“ Megatron nahm die Dose an sich und trank hörte Orion zu, ehe er einen kräftigen schluck nahm. Dieser Geschmack war widerlich… Fast hatte er das Gefühl sich übergeben zu müssen, aber er versuchte sich nichts anmerken zu lassen. „Wir starten etwas Neues.“ Megatron schwieg und ließ Orion nicht aus den Augen. Er sagte es nicht, aber seine Worte waren beunruhigend für einen Prime… Alice besah sich beide wieder und holte das Fleisch aus dem Feuer. Dafür war sie näher an die Flammen heran gerückt. Das Fleisch war Heiß, aber nachdem es abgekühlt war nahm sie sich ein Stück und aß dieses in Ruhe. Megatron blickte auf ihren Rücken während sie aß und griff Orions Worte wieder auf. „Du willst etwas neues Beginnen. Das will ich auch“, meinte er und spielte das Spiel von Orion mit, wobei er seine Hand hob und nach einer von Alice Haarsträhnen griff. Diese bemerkte das sofort aber sie hatte keine Kraft ihn anzumeckern. Solange er nicht aggressiv wurde war ihr das Egal. Darum aß sie einfach in ruhe weiter. Megatron trank abermals einen schluck und spürte langsam die Wirkung von diesem Getränk… „Das ist ja wie wenn wir zu viel flüssiges Energon…“ murmelte er mehr zu sich selbst und glitt mit seinen Finger durch Alice Haar, ehe er diese über ihren Rücken wandern ließ. Alice stoppte nun doch und sah zu ihm zurück. „Was soll das?!“ „Was? Meine Haustiere mochten das immer warum sollte es dir nicht gefallen?“ „Oh mein Gott…“ murmelte sie und verdrehte ihre Augen. „Ja ich bin dein Gott“, sagte Megatron zufrieden mit sich selbst und trank wieder einen schluck. „Nein! Du… Ach vergiss es. Solange du nicht austickst, sage ich besser nichts.“ er würde es eh nicht verstehen. Haustier… Oh man. Als sie sich aber so geschlagen gab und es einfach geschehen ließ, bemerkte sie sehr wohl dass ihr das gut gefiel. Wann hatte zu Letzt jemand ihren Rücken gestrichen? Sie berührt? Es war zu lange her und wer weiß wann sie so etwas wieder haben könnte. Ihre Überlebenschancen hier waren gleich Null. Was soll’s? Orion beobachtete Megatron und sprach weiter. „Ja. Wir müssen die Menschen vereinen. Wir müssen unsere Alte Art Vereinen. Vielleicht haben wir eine Chance wenn du mit dir selbst sprichst…“ „Ich würde uns töten“, sagte Megatron, in so einem Fall müsste er sich erst einmal etwas überlegen. „Außerdem sollten wir ohne hin erst einmal zu diesem Labor. Weib. Du weist wo es liegt oder?“ „Das Labor? Das kann überall sein. Ich hatte lange keinen Kontakt zu meiner Schwester aber ich könnte Nachforschen…“ murmelte sie Gedankenverloren da seine Berührung sie vollkommen entspannte. „Gut. Wenn wir das gecheckt haben können wir weiter machen. Auf Optimus Hilfe können wir nicht bauen. Er ist mit seinen Gedanken wo anders“, erzählte Orion. „Er ist zwar Sauer wegen dem was die Menschen machen, aber er will auch nicht wirklich handeln. Er hat ein anderes Kopfzerbrechen.“ „Und das wäre?“ fragte er desinteressiert nach. „Neugeborene.“ Megatron verschluckte sich an seinem Getränk und hustete erst einmal heftig. „Was?!“ „Er weiß dass es fast keine mehr von seiner Art gibt. Er muss jetzt kreieren und bauen. Dazu fehlt ihm Energon. Er benötigte es nicht zum erschaffen. Er ist ein prime. Er kann es selbst auch, aber das durchbringen der Neugeborenen wird schwer. Ohne Energon Vorrat wäre das der Tod der Kinder. Er dachte an das Schiff zurück welches er aufgesucht hatte kurz nachdem man ihn aus seiner Stasis geholt hatte… Ein Schiff voller Neugeborenen. Sie waren alle verloren und Tod. Er hatte die Sonne abernten müssen um diese durchzubringen… Megatron spürte sein Herz kräftig gegen seine Brust schlagen. Seine Art weiter fortbestehen zu lassen wäre… Ein Geschenk. Aber… Die Art wie Orion sprach gefiel ihm nicht, trotzdem ging er darauf nicht ein oder zeigte es auch. „Er ist ein Narr.“ „Das sehe ich ebenso. Wir können nur das hier und jetzt retten.“ Alice sagte das alles nicht zu. Orion wurde ihr von jeder Minute an Suspekter. Fast schon wirkte er, als sei er verrückt… Trotzdem sagte sie nichts und rückte noch etwas weiter nach hinten. Die Positionsveränderung nahm Megatron wahr und er konzentrierte sich wieder auf Alice. Er musste… Die Erkenntnis traf ihn hart. Verdammt sei Primus! Würde Megatron etwas zu den anderen sagen, würde diese ihm keinen glauben schenken. Aber einen Gäbe es… Vorerst aber wollte Megatron noch schweigen. Orion wusste noch weitere Dinge da war er sich selbst sicher. Etwas sehr wichtiges verschwieg dieser noch vor ihnen. Allerdings war sich Megatron bewusst das er nicht über diesen herfallen könnte und ihm die Wahrheit aus der Nase ziehen kann. So einfach war es nicht, aber wenn dieser ihm anfing zu vertrauen… Jetzt wurde ihm bewusst dass dieses angebliche Vertrauen welches Orion für ihn an den Tag gelegt hatte, wohl nur ein Spielchen gewesen war… Was in aller Schöpfernamen lief bei diesem Optimus Abklatsch falsch? Oder sah er gerade einfach nicht klar? Etwas an Orion gefiel ihm nicht und es war keine Eifersucht die ihn dazu lenkte. Es war… Etas anderes. „Nun denn…“ Orion griff sich ein Stück Fleisch bis davon ab. Die Sonne war bereits aufgegangen und Strahlen erwärmten den kalten Boden. Lächelnd sah Orion zu Alice welche ihn musterte. „Und du bist für uns ebenso Wichtig“, fing er an aber Megatron unterbrach ihn. „Ich entscheide welche Wichtigkeit sie spielen wird. Vorerst tut sie das was ich will… Und jetzt“, meinte er und legte seine Hand auf Alice Schulter wobei er weiter zu Orion blickte. „Lass uns alleine.“ „Hm? Bist du dir sicher?“ fragte Orion. „Du solltest erst noch einiges wissen bevor du…“ „Verschwinde!“ „Ach… Schon gut.“ Orion schüttelte den Kopf. „Du wirst wissen was du tust“, damit erhob er sich und schritt wieder in die Höhle. Erst als sie beide alleine waren versteifte Alice sich leicht. Er berührte sie nicht weil er spaß daran hatte oder sonst was! Er tat das nur um… „Mit ihm stimmt etwas nicht…“ murmelte er zu sich selbst. Er hatte Orion nur vertreiben wollen, für den Fall das sie noch beobachtet wurden, ließ er seine Hand wo sie war und tippte mit seinem Finger nachdenklich auf ihre Schulter. Minuten lang ertrug sie das, aber schließlich wandte sie sich zu ihm um. „Hey. Du denkst okay. Aber hör auf mich anzutippen das nervt. Es macht mich ganz Nervös!“ „Hn?“ er kam aus seinen Gedanken zurück und presste seine Lippen aufeinander. Er musste Orion töten, bevor dieser ihn töten würde. Aber zu aller erst… Das Labor von Sara. „Wir müssen hier verschwinden“, murmelte er knapp. „Sobald sich der passende Punt ergibt.“ Und dann mussten sie sein eigentliches Ich finden. Das überleben Ihrer Spezies stand auf dem Spiel. „Können wir nicht einfach mit Optimus reden?“ „Was weißt du schon“, murmelte Megatron und rückte zu ihr vor, wobei er unfreiwillig seinen Arm um ihre Taille legte. Er beugte sich zu ihrem Ohr runter. „Sag bloß dein Matschhirn hat etwas verstanden von dem was Orion geredet hat?“ Alice sah ihn sofort wütend an. Sie verstand dass er ihr so nahe kam, damit sie wirklich nicht belauscht werden konnten. „Ich habe ihn reden hören“, sagte sie ruhig und ignorierte die Art und weise wie herablassend er gesprochen hatte. Vielleicht wollte er auch keine Antwort, das war ihr egal. „Und er scheint zwei Gesichter zu haben. Wenn nicht sogar drei. Eines vor ihnen. Einen vor dir. Und sein Wirkliches…“ Ihr Geruch war seltsam. Seine Nasenflügel bebten und ihr Haar kitzelte sein Gesicht, weil er ihr so nahe war. „Hörst du mir überhaupt zu?“ „Was ist das?“ fragte Megatron zurück. „Dieser Körper ist… Menschlich. Ich konzentriere mich auf Wichtige Dinge und der Geruch eines Weibchens kann mich vollkommen durcheinander bringen. Deine Pheromone.“ „Das klingt als wären wir Affen im Zoo…“ sagte sie trocken. „Menschen können manche Dinge anders empfinden. Nimm dir mein IPad und finde die Antwort im Internet.“ Sie löste sich und erhob sich daraufhin. „Ich leg mich jetzt hin und mach keinen Unsinn“ „Warte! Wir müssen unser weiteres Vorgehen Planen!“ „Urgh… Ich bin echt müde und sei leise!“ schimpfte sie plötzlich weil er lauter geworden war und blickte Richtung Eingang, ehe sie zu ihm blickte. „Wie sollen wir uns hier besprechen? Wir würden immer Gefahr laufen, belauscht zu werden. Außerdem warum ich? Such dir doch einen Autobot Freund. Ach übrigens. Deine Hose. Sie ist vollkommen Falsch angezogen.“ Megatron wollte eigentlich etwas anderes sagen aber ihre letzte Aussage verwirrte ihn vollkommen. Seine Hose? Was war daran Falsch? Er trug doch schon dieses Zeug, gab es da sogar Regeln? „Zieh sie aus und dreh sie um. Diese Naht muss hinten sein und dieser Zettel muss auf deine Rückseite“, erklärte sie und gähnte leicht. „Ich gehe schon mal rein. Bis gleich.“ Megatron wartete noch damit reinzugehen. Er wollte noch die letzten Stunden Gedanklich durchgehen. Für ihn stand aber fest das er zwei Dinge auf jeden Fall machen musste, nur brauchte er dazu einen der Autobots und am besten ohne das Orion ahnen würde, was er machen wollte. Kapitel 12: The prediction -------------------------- The prediction Megatron blickte in den klaren Himmel hoch. Seine Augen waren müde. Er spürte wie seine Augenlieder zufallen wollten, aber er blinzelte dieses Bedürfnis immer wieder weg. Er wusste wenn er seine Augen schließen würde, er anfangen würde zu Träumen. Träume war eines der Dinge mit denen er als Mensch eine andere Erfahrung machte, wie als Transformer. Er träumte anders… Es war unaufhaltsam. Man verarbeitet nicht einfach geschehen Dinge logisch ab, nein. Menschen Träume verselbstständigten sich, zeigten Gespräche die nie stattgefunden hatten. Er stritt sich in ihnen oder man hörte ihm nicht zu egal was er sagte. Schlechte Träume nannten Menschen das. Soviel wusste er auch. Warum war der Verstand eines Menschen so? An sich bestand dieses Hirn nur aus Matsch. Schleim Blut, was wusste er schon? Wenn er einen Schädel zerquetscht hatte, war immer nur eine schleimige Masse an seinen Fingerkuppen übrig geblieben. Megatron blickte auf seine Hand und ballte diese zur Faust. Er musste mit Optimus Prime sprechen. Orion plante etwas und das war gewiss nicht das was er behauptete tun zu wollen. Alle vereinigen? Ein Planet für alle? Schwachsinn. Megatron glaubte ihm kein Wort. Orion hatte ihn noch nie anlügen können und das Gespräch vorhin hatte ihm gezeigt das dieser glaubte es tun zu können. Wie Hochmütig. Das passte nicht zu ihm. Was war es dann? Was ging da vor sich? Optimus sollte die Existenz von Orion beenden, das ließ ihn aber auch über sich selbst nachdenken. Orion handelte anders als Optimus, weil dieser eine neue Lebensform angenommen hat. Er selbst war doch genau so. Er selbst handelte auch nicht im Sinne seines eigentlichen Ichs. Was also war Richtig? Was spielte das für eine Rolle? Megatron schüttelte seinen Kopf. Nein. Das alles passte nicht zusammen, nur eines durfte Zählen und das war das überleben ihrer Rasse. Optimus wollte Neugeborene? Wie sollte das ohne Energon gehen? Wusste sein eigentliches Ich davon? Gedankenverloren bis er sich auf seinen Fingernagel und kaute darauf rum. Sein Verstand konnte nicht mehr. Er musste jetzt schlafen gehen, darum drehte er sich um und schritt zurück in die Höhle. Darum war Optimus fast nie da. Irgendwo hatte er bereits mit dieser Arbeit begonnen. Nur wo? Er musste es unbedingt sehen. Der Gedanke alleine das ihre Art wieder auferstehen könnte beflügelte ihn, aber er war kein Teil mehr davon. Das Bedauern darüber ließ ihn wütend werden. Er wollte niemals bedauern fühlen, er wollte gar nichts fühlen. Er wollte herrschen und seine Untertanen haben aber so… Er ging durch den Spalt und blieb am Eingang stehen. Alice hatte den Schlafsack geklaut aber gerade war er einfach zu kaputt um sich darum Gedanken zu machen. Dennoch lehnte er sich an die Höhlenwand und fuhr mit einer Hand über seine Augen. Verdammte Müdigkeit und erst dieses seltsame Gefühl in sich. Er hasste diese gesamte Existenz. Er schritt rüber zum Schlafsack und stieg in diesen ein. Ihm war etwas Kalt, aber durch den aufgewärmten Schlafsack, spürte er davon schon sehr bald nichts mehr. Geschrei, Tod, Kampf. Megatron schlief und wie sonst auch träumte er wieder furchtbare Dinge. Er glaubte das diese von mal zu mal schlimmer wurden umso mehr er sich mit diesem Körper auseinandersetzte. Seine Augen zuckten unter seinen Augenliedern, sein Atem ging stoßweise. Der Kampf. Er sah sich selbst auf dem Schlachtfeld stehen. Er träumte diesen Traum nun schon seid Tagen und jedes Mal wurde er etwas klarer. Er wusste was als nächstes kommen würde. Eine Explosion zu seiner Rechten die ihn umstieß. Er hatte diesen schwachen Körper, war vollbewaffnet und hatte es zum Ziel auf ein Gebäude zu kommen. Er wusste nur dass er unbedingt auf dieses Gebäude musste. Etwas hinderte ihn. Schüsse. Menschen umkreisten ihn wie ein Raubtier und schossen ihn wie ein Stück Vieh nieder. Er schrie vor Wut, sank auf seine Knie und war nur noch Halb bei Bewusstsein. Staub wirbelte auf als die menschlichen Soldaten weiter rannten. Er selbst konnte sich nicht rühren. Er lag auf dem Bauch, ein Auge halb geschlossen und spürte schon seine Glieder nicht mehr. Er spürte den Tod in sich kriechen aber er kämpfte mental dagegen an. Er hatte eine Aufgabe. Er hatte eine verdammte Aufgabe! Er konnte nicht versagen! Er durfte nicht versagen! Er war ein Decepticon er war nicht so wie sie! Er war stark, der stärkste! Er musste und durfte nicht hier scheitern! Die Wut und die Verzweiflung ließ ihn tränen in die Augen steigen. Er sah schlechter. Immer noch knallte es Bomben nieder. Die Kampfgeräusche drangen nur Gedämpft zu ihm durch. Seine Arme waren ausgestreckt. Er versuchte seine Hand zu heben. Er sah jemanden. Nach wie vor wurde immer wieder Staub hochgewirbelt und hinter der Person ging eine weitere Bombe hoch. „Nein“, flüsterte er kraftlos. Er kannte diese Person, aber nun regte sie sich nicht mehr. „Nein.“ Es dauerte als ein Beben zu spüren war. Stimmt. Es gab die ganze Zeit schon diese Beben. Warum nochmal waren sie alle hier? Sie mussten etwas aufhalten. Aber was? Die Person vor ihm kam auf ihre Knie. Er erkannte sie nun wieder. Alice. Was hatte dieses Dumme Kind auf diesem Schlachtfeld verloren? Sie wirkte Verändert. Sie war schwer verwundet und kam auf ihre Beine und schließlich erblickte sie ihn. „Nein!“ schrie sie laut und bemühte sich näher zu kommen. Warum klang sie so weh leidig? War es wegen ihm? Er verstand es nicht, aber diese Worte haben wohl nicht ihm gegolten, denn sie starrte auf etwas hinter ihn. Aber was? Megatron wollte aufstehen, aber er schaffte es nicht. Alice kam näher und näher und er nahm seinen letzten Lebenswillen zu sammeln um hinter sich zu blicken. Eine Figur aus Stein und Lehm war direkt über ihm und holte mit seiner Waffe aus. Was war das? Was war das? Er hatte so etwas noch nie gesehen und wieder hörte er Alice schreien. Darum schrie sie, aber… Warum? Er beobachtete wie Alice den Schlag abfing, der für ihn gedacht war. Mit Blutunterlaufenen Augen landete sie hart neben ihm auf dem Boden auf und sah ihn verwirrt an. Ihre Lebensgeister Wichen. „Stark bleiben…“ ihre Wörter ergaben für ihn kein Sinn. Nur Wortfetzten drangen zu ihm durch. „Retten… diese Welt… Rette unser…“ aber da brach ihre Stimme ab und ein zittern packte ihn. Er wollte sie fragen was sie meinte, er verstand nichts mehr, aber da bemerkte er dass sie nicht mehr lebte. Diese Gestalt holte abermals aus und dieses Mal schlug sie ihm den Kopf ein. Noch bevor er starb, wusste er, dass er etwas ganz wichtiges vergessen hatte. Tief Luftholend erwachte Megatron aus diesem verrückten Traum. So klar hatte er diesen Traum noch nie gesehen und es beunruhigte ihn. Er hatte vielleicht nur ein paar Sunden geschlafen, vielleicht weniger. Er drehte sich auf die Seite und beobachtete Alice beim Schlafen. Was hatte sie ihm sagen wollen? Was waren das für Gestalten? Sie sahen aus wie Transformers. Aber sie waren Aus Werde geformt. Er sollte diesem Traum keine Beachtung schenken, trotzdem fiel es ihm schwer davon los zu kommen. Sie hatte sich geopfert. So wie es sich gehörte, immerhin war sie seine untergeben, aber er verstand das Gefühl nicht welches er hatte als sie es getan hat. Er war zerrissen, so wie als würde er betrogen worden. Vom Leben betrogen. Megatron schloss seine Augen. Er verstand absolut gar nichts mehr. Er hasste diese Lebensform und sah sich nun mit irgendwelchen Problemen konfrontiert die Orion plante. Als er plötzlich schritte hörte, blieb er ruhig und atmete die Luft gleichzeitig ein und aus. Der besagte Mann trat in das Zimmer Megatron spürte dessen Blick in seinem Rücken, ehe er wieder ging. Verdammt nochmal was war bei diesem Mann schief gelaufen? Er wollte sich erheben und ihm nachgehen als er zögerte und zu Alice blickte- Sein Magen fühlte sich schwer an. Was war das? Brachte er sie in Gefahr? Megatron rückte näher zu ihr und studierte ihr ruhendes Gesicht. Das gefiel ihm nicht. Er mochte es nicht sie so zu sehen, das erinnerte ihn an diesen verfluchten Traum. Er fühlte sich als hätte jemand seine Brust herausgerissen und versucht diese wieder zusammen zu flicken. Ohne nachzudenken rüttelte er ihre Schulter. Sie sollte schreien. Kämpfen ihn wütend machen. Leben. „Wach auf!“ „Urgh…“ Alice öffnete müde ihre Augen und blinzelte verwirrt. Warum schüttelte er sie so? Eine weitere Sekunde später war sie wach und auch erschrocken. „ist etwas passiert?!“ „Nein.“ „Was soll das dann bist du total Wahnsinnig? Oh was sage ich da. Ja du bist Irre“, seufzte sie und schlug mit ihre lächerlichen kleine Fäuste gegen seine Brust. Sie wagte es… Aber dieses mal rastete er nicht aus, es beruhigte ihn sich mit ihr zu streiten. „Ich war so müde… So kaputt! Verdammt lass mich schlafen! Was machst du überhaupt in meinem Schlafsack! Los geh raus!“ Alice drückte ihn von sich, erst da wurde ihr bewusst wie dicht er ihr auf die Pelle gerückt war, aber bei all der Forschungsliebe das ging ihr zu weit. Was dachte er sich? „Los!“ Megatron hatte für seine Verhältnisse genug Geduld aufgebracht. Sie hatte ihm ein zwei Mal gegen die Brust geschlagen und versucht ihn weg zu drücken. Jetzt aber drückte sie ohne Unterbrechung und schaffte es ja eh nicht ihn weg zu schieben. Das ging ihm dann doch auf die Nerven, da er sich innerlich wieder beruhigt hatte und griff mit seinen Händen nach ihren Unterarmen und hielt sie an den Handgelenken fest. „Vorsicht übertreib es nicht Weib!“ knurrte er und Alice schwieg abrupt als seine Augen sich wieder veränderten. Das rote Leuchten verunsicherte sie, weshalb sie schwieg und runter blickte. Ehrfürchtig. Megatron gefiel dieser Ausblick. Sie trug heute keine Klamotten von diesem Orion. Sie roch nicht nach diesem Verräter, sie roch nach ihr selbst und nach ihm. Sie roch nach ihm? Er beugte sich zu ihr vor und schnupperte an ihrem Haar. Alice wollte schimpfen, aber lieber tat er diese verrückten Dinge und erforschte sie, als das er ausflippte und ihr vielleicht den Schädel einschlug. Seufzend blickte sie zu ihren Händen, welche er fest hielt. Machte ihr das alles etwas aus? Sie fand es ja selbst interessant wie er auf seine Instinkte reagierte und für kleine Momente schwach wurde. Er wollte erforschen wie er diesen Körper nutzen kann und was welche Reaktion bei ihm oder auch anderen hervorgerufen wird. Sie fand das ja selbst auch schon wieder sehr spannend, aber sie musste aufpassen, dass ihr das irgendwann nicht zu sehr gefallen würde. Sie schloss ihre Augen und öffnet diese erschrocken als sie spürte wie seine Nasenspitze über ihre Stirn entlang fuhr. Seine Lippen berührten kurzzeitig immer wieder ihre Haut während er das tat und sie spürte ihr Herz gewaltig gegen ihren Brust schlagen. „Pass auf“, flüsterte er plötzlich und all ihr Herzklopfen und Magenkribbeln verschwand wieder. „Ich rede mit Bumblebee. Er soll uns hier raus fahren.“ „Wie soll das gehen? Orion darf doch nichts mitbekommen…“ murmelte sie leise und blieb so liegen. Megatron macht mit dem weiter was er tat und hielt seine Augen leicht geschlossen. Er ließ ihre Handgelenke langsam los und fuhr mit seinen Händen ganz langsam ihre Unterarme hoch. „Das ist ein Problem ich weiß“, sagte Megatron flüsternd gegen ihre Stirn. „Dafür finde ich eine Lösung“, gut dann war das ja geklärt, aber er ließ noch nicht von ihr ab. Alice sagte auch lieber nichts und schloss ihre Augen wieder. Seine Hände hatten den Weg rauf zu ihren Schultern gefunden. Da sie beide seitlich lagen fuhr er mit einer Hand über ihren Rücken und ging ganz langsam dabei vor. Sie war so weich wie er selbst. Haut und Knochen. Dennoch verspürte er das Bedürfnis ihren Körper weiter zu berühren. Und wenn er etwas tun wollte dann tat er es auch. Er musste sich selbst besser kennenlernen. Er musste Dinge finden die seinem Verstand halfen sie zu konzentrieren oder zu beruhigen. Gerade gefiel ihm das und er sah keinen Sinn darin damit aufzuhören. Selbst wenn er es versuchen würde gerade hielt ihn alles davon ab. Ihr Geruch berauschte ihn wie Energon. Für den Moment hob er sein Gesicht und blickte leicht schläfrig auf ihr gesenkten Kopf. Seine Hand fuhr bis zu ihrer Hüfte und seitlich wieder rauf. Er spürte den unterschied zwischen seinem und ihren Körper. Sein Daumen streifte ihre Brustansätze. Ein tiefes knurren entrang sich seiner Kehle und das Stück Fleisch zwischen seinen Beinen regte sich wieder, aber das ignorierte er für den Moment und brachte wieder sein Gesicht runter zu ihrem. Seine Lippen streiften nun bewusst ihre Schläfe, ihr Haar und ihre Stirn. Warum gefiel ihm das so gut? Warum? Er fand keine Antwort und gerade wollte er auch keine Antwort finden. Er wollte ihren Körper berühren und im Momentsprach auch nichts dagegen. Sein verstand war halb wegetreten und seine Instinkte führten ihn, so wie er es immer in einer Schlacht tat. Megatron ließ seine Hand abermals über ihre Seite wandern und drehte sie dann mit einem Ruck auf den Rücken. Da holte Alice erschrocken Luft und blickte entsprechend zu ihm hoch. Da sein anderer Arm nun frei war, stützte er sich mit diesem ab und beugte sich weiter über sie. Wie ein Jäger betrachtete er seine Beute und wieder knurrte er tief. Er unterbrach den Blickkontakt zu ihr nicht, als er sich langsam runter beugte und seine Lippen an ihre Ohr brachte. Sie hörte seinen Atem, was bei ihr eine Gänsehaut auslöste und als seine Lippen sie dort streiften, seufzte sie plötzlich auf. Verdammt. Er war so brutal, wild und unbändig. Eine Gefährliche Mischung für eine frustrierte Frau. Seine Lippen legten sich auf ihren Hals, währen er ihrem Körper immer näher kam und mit einer Hand weiter über ihre Seite strich und schließlich schob er seine Hand unter ihr Shirt. Dort ließ er die Hand verweilen und abermals wechselte er plötzlich die Position, so dass sie auf ihm lag und er mit dem Rücken zum Boden war. Er nahm tiefe Atemzüge und blickte zur Decke rauf. Alice versuchte sich aufzurappeln und saß für den Moment auf ihn. Sofort sah er ihr ins Gesicht und versuchte etwas zu erkennen. Verwirrung. Warum war sie verwirrt? Scham… ja er sah Scham in ihrem Blick und da kletterte sie auch schon von ihm weg und setzte sich auf. Mit dem Rücken zu ihm saß sie da und hatte ihre Beine ran gezogen. Nach einem Moment saß er ebenso und fuhr sich mit einer Hand über seinen Nacken. Er wollte sie besitzen. Orion hatte Recht. Alice war seine Verbündete und vielleicht wollte ihm dieser Traum das damit zeigen, das was er ohne hin schon wusste. Sie achtete nicht darauf was recht und unrecht war, sie blieb einfach seine Verbündete. Einfach weil sie es so wollte. Loyalität und Treue. Eine seltene Eigenschaft unter den Decepticons. Aber… Er war ja keiner mehr. Der Gedanke daran frustrierte ihn. „Wenn du wieder so etwas machst“, murmelte Alice plötzlich. „Kann es passieren das wir miteinander schlafen und ich bezweifle das dir das im Sinn steht.“ „Wir schlafen doch schon zum zweiten Mal beieinander“, meinte er skeptisch. „Eh…“ Alice lächelte fast und war doch sehr frustriert. Sie wollte mehr als das. Sie wollte dass es soweit kam, aber das konnte sie nicht verantworten. Sie fühlte sich furchtbar deswegen und musste sich sehr zusammen reißen, nicht zu weinen. Gerade fühlte sie sich einfach schwach und erbärmlich. Sie nutze ihn aus. Seine Unwissenheit. „So… So ist das aber nicht“, sagte sie mit versuchter fester Stimme. „Das ist eine Umschreibung für eine Körperliche Verneinung. Eine sehr intensive Sache… Aber das Gefühl das man dabei hat ist unglaublich. Mit nichts zu vergleichen das ich kenne. Das Verlangen ist so groß das der Verstand sich nicht dagegen wehren kann und vollkommen Willenlos werden kann. Ein nicht unterdrückbares Verlangen“. „Dann zeig es mir“, meinte Megatron ruhig aber interessiert. „Ich besitze diesen Körper und etwas zieht und nagt an mir. Vielleicht werde ich es dann los.“ Er fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. Vielleicht konnte er sich dann weiter konzentrieren. „Du kapierst das nicht!“ Alice erhob sich erschöpft und versuchte sich zu beruhigen. Ohne etwas zu sagen verließ sie dann die kleine Höhle und ließ ihn dort zurück. Was war denn nur wieder nicht richtig? Wütend weil sie einfach ohne Erlaubnis gegangen war, knurrte er und wollte ihr nachgehen, allerdings unterließ er es dann doch und fluchte wütend. Alice hatte ihre Hände vor der Brust verschränkt und verließ den Spalt zügig, selbst die Höhle ließ sie hinter sich und schritt ins freie. Draußen begrüßte sie die warme Luft und seufzte tief. Sie fing an ihn wirklich… „Es ist sehr heiß hier draußen. Du solltest lieber in der Höhle bleiben.“ Optimus Stimme ließ sie aufschrecken. „D-Du“, murmelte sie und fuhr sich durch ihr Haar. „Du wirkst aufgebracht junge Frau.“ „Ach… Ich hatte nur wieder einmal eine Diskussionen mit deinem Bruder.“ Optimus schwieg zu der Aussage und beobachtete Alice eine Weile lang. „Er bedeutet dir etwas, aber lass dich davon nicht täuschen. Nicht so wie ich.“ Alice blickte zu dem Prime hoch und holte tief Luft, ehe sie wieder zu Boden blickte. Optimus sagte es zwar nicht, aber sie roch von Kopf bis Fuß nach ihm. Der Geruch war sehr intensiv und das ließ ihn skeptisch werden, aber er war nicht der Typ der auf so etwas herumtrampelte. „Er braucht Führung in dieser Welt“, fand Optimus. „Und du machst bisher gute Arbeit.“ „Er hat dich in der Nacht Angegriffen und du sagst ich mache gute Arbeit?“ „Das liegt eben in seiner Natur.“ Optimus blickte zur Sonne hoch. „Ich habe mich in den letzten Monaten oft gefragt was das richtige ist. Etwas zu finden das allen gerecht wird ist fast nicht möglich. Man hat uns hier praktisch ausgerottet.“ „Wieso hast du das Labor nicht zerstört?“ fragte Alice plötzlich nach. „Megatron ist deshalb total wütend.“ „Es ist nicht einfach dort hin zu kommen und unser Leben riskieren für so etwas? Vielleicht mit der Unterstützung von Megatron aber er hört nicht zu. Er will weiterhin über alles herrschen und diese Welt versklaven.“ „Das sieht ihm ähnlich“ Alice musste sofort lächeln und das irritierte Optimus. Was auch immer zwischen den beiden vor sich ging… War das gut? „Du hast einen Draht zu Megatron. Vielleicht könntest du auch eines zu seinem richtigen Ich aufbauen und ihn überzeugen uns zu helfen.“ „Weiß er von deinem Plan?“ „Welchen Plan?“ Optimus betrachtete sie genauer, aber Alice zwinkerte ihm zu. „Das du Papa werden willst.“ Optimus sagte nichts dazu und schwieg lange Zeit. „Nein. Er weiß es nicht.“ „Vielleicht ist er verzweifelt. Er ist alleine so wie du“, sagte Alice nachdenklich. „Vielleicht solltet ihr trotz dessen was alles war versuchen, zusammen zu arbeiten. Ihr seid beide in dieser Welt und zusammen könnt ihr wirklich Frieden bringen. Vereint eure Monster und helft wieder beim Aufbau.“ „Megatron sieht Menschen als Insekten an. Wenn dann hätte er sich auf einen Thron aus Leichen gesetzt und beobachtete wie die Menschen selbst alles wieder aufbauen würden.“ Alice musste lachen als sie sich das Bildlich vorstellte und Optimus betrachtete sie skeptisch. „Das sieht ihm so ähnlich Entschuldigung“ „Schon gut…“ „Ich möchte ihn nur besser verstehen.“ „Ich denke du verstehst ihn bereits sehr gut. Halte daran fest. Hoffnung soll nie vergebens sein.“ „Du bist gar nicht so Übel. Nicht so wie Orion.“ „Was meinst du?“ fragte Optimus zurück aber Alice schüttelte ihren Kopf. „Wie machst du das?“ fragte Alice dann nach. „Das mit den neugeborenen.“ „Ich erschaffe sie mit meinem Spark und Energon. Ich lasse ihnen damit Leben einhauchen. Aber das fordert meine ganze Kraft“, murmelte er. „Ich muss Über mehrere Stunden bei ihnen sein.“ „Alien Babys. Das ist ja schon wieder niedlich.“ Optimus dachte lange nach und besah sich Alice dabei. Wenn sie Megatrons Augen öffnen und seinen hass lindern könnte… Er hatte schon gewusst dass sie etwas Besonderes war, weil Megatron mit ihr von ihnen davon rennen wollte. Er war auf sie fixiert wie auf ein Spielzeug. Vielleicht könnte sie ihn mit Worten abhalten schlimme Dinge zu tun. „Ich möchte dich heute mitnehmen Alice und dir ein Geheimnis zeigen.“ Damit transformierte er sich auch schon und Alice fand sich auf dem Sitzplatz im Truck wieder. „Wow daran gewöhne ich mich nie…“ murmelte sie. „Es wird eine Weile dauern, aber es wird dir gewiss gefallen, was ich dir zu zeigen habe.“ „Hm…“ Alice war sich nur unsicher, weil Megatron gewiss ausflippen würde wenn er erfuhr, das Optimus sie einfach mitgenommen hatte, obwohl dieser für heute gewiss etwas anderes geplant hatte. Damit lag Alice gar nicht so im Unrecht. Megatron schrie die halbe Höhle zusammen als er sah das Optimus weg fuhr und Alice bei sich hatte. Für ihn war das Praktisch eine Entführung und er schimpfte mit jedem anwesenden Autobot. Er war so Nervig das Hound sogar am Überlegen war diesen zu zerquetschen. Bumblebee war es der sich am Ende transformierte und seine Türe öffnete. Gut eine halbe Stunde nach Optimus fuhr dieser dann auch los. „Sie töten dich wenn du nicht den Mund hältst.“ „Niemand nimmt mein Eigentum weg und schon gar nicht Optimus Prime!“ knurrte Megatron wütend und presste seine Zähne zusammen. Bumblebee schwieg dazu, allerdings fand er dass dort wo Optimus hin ging, auch Megatron dringend hin musste. Er sollte sehen. Er sollte das sehen was Optimus verstecken wollte. Megatron hing im Auto seinen Gedanken nach. Das Gespräch mit Orion, der nahe Körperkontakt zu seinem Haustier… Er empfand es nicht als widerlich in dem Sinne. Immerhin war er selber kein richtiger Mensch und damit stand er über diese Kreaturen. Er war besonders und wenn Orion Geschichte wäre, wäre er Einzigartig. Und dann würde er sich diese Welt vornehmen. Kapitel 13: I could not say good-bye ------------------------------------ I could not say good-bye Alice blieb der Atem weg als sie mit Optimus in einer Höhle stand. Diese Höhle lag tief im inneren eines Berges und es leuchtete nahe zu in einem wundervollen blassen grün. Es erinnerte sie an Bilder von Polarlichtern und an der Decke war ein schönes Lichtspiel in demselben Grüntönen zu sehen. „Oh mein Gott…“, flüsterte sie und sah zu ihm hoch. „Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie etwas so Wunderschönes gesehen. Danke das du mir das zeigst“, und es deutete von großem Vertrauen… Alice dachte darüber nach und widmete sich wieder dem was vor ihr lag. Am Boden der Höhle waren Kristalle die verschiedenen aufleuchteten. Und ebenso nah an diesen waren Kokons zu sehen. Diese waren aber aus eine Art Metall zumindest sah das so aus. „Fünf“, erklärte Optimus und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Ich habe sie geschaffen, aber sie sind schwach und brauchen Zeit um zu wachsen“, erklärte der Prime mit Stolz und schwieg wieder ernst. „Sie sind dennoch in Gefahr. Ich werde sie beschützen zusammen mit den anderen, aber sie alleine… Als Erwachsene werden sie gut alleine zu Recht kommen. Sie sind stark und…“ „Darf ich näher ran?! Bitte!“ bat Alice plötzlich. „Das ist so aufregend du musst mir erklären wie du das gemacht hast. Ihr baut euch eure Nachkommen richtig?“ fragte sie und unterbrach den Prime, aber dieser zögerte noch und nickte schließlich. „Gut geh ruhig ran.“ „Danke!“ Alice schritt weiter runter und besah sich die doch recht großen Neugeborenen, für Menschliche Verhältnisse waren diese Wesen immerhin Groß… „Das ist sehr interessant. Wann dürfen die da raus?“ „In ein paar Wochen. Sie sollen sich erst stärken.“ „Warum zeigst du mir das? Dieser Ort ist gerade das… Es ist Praktisch dein Erbe. Das Erbe einer gesamten Art.“ „Nicht ganz“ Optimus schwieg kurz. „Es gibt Autobots und-“ „Da ist schon mal das Problem. Autobots, Decepticons. Warum? Dass ist als wärt ihr die Privilegierten und die Decepticons die Fußabtreter. Und so wie ich das gehört habe, war es auch so gewesen.“ „Es stimmt das es in der Vergangenheit diese Ungerechtigkeit gegeben hat, aber ich habe es ändern wollen! Zusammen mit Megatron hatte es sogar Funktioniert aber die Eifersucht hat ihn zerfressen und Wahnsinnig gemacht. Ich wünschte es wäre anders. Ich brauche seine Unterstützung. Für all das hier. Er ist der Protector. Er war mein Bruder. Es war seine Aufgabe. Wir funktionieren nur zusammen als wahre Führer. Da kann es nicht nur einen geben, aber er wird das nie begreifen.“ „Das stimmt“, sagte Alice dazu und beobachtete nun die Kristalle. „Ist das dieses Energon?“ „Ja. Wir haben alles was wir haben hier angesammelt.“ „Die Neugeborenen brauchen es also Nahrung richtig? Darum sind es nur diese Fünf.“ „Stopp!“ Bee hatte sich sofort transformiert als Megatron aus dem Auto gesprungen war und auf die Höhle zu eilte. Was zum Teufel… Er ahnte aber bereits was hier los war. Orion hatte ihnen immerhin schon erzählt das Optimus neurogene wollte. Ob es hier sein sollte? Hier wollte er mit der Kreation beginnen? Dieser Ort war abgelegen. Es gab keine richtige Straße und nur Berge. Vor dem Höhleneingang stellte Bee sich auf aber Megatron schlüpfte einfach an diesem vorbei und ging den Weg runter. Ein plötzlicher Kopfschmerz ließ ihn langsamer werden, weshalb er eine Hand an seinen Kopf hielt und die Zähne zusammen biss. Verdammt! Was war hier los? Die Grünenlichter schienen überall zu sein und umso näher und tiefer er an dieses heran ging, umso furchtbarer fühlte er sich. „Argh…“ An dem Vorsprung an welchem Alice und Optimus noch runter gesehen hatten, brach er zusammen und stützte sich mit einem Arm ab. „Ah…“ Optimus sah hinter sich als er diese Geräusche hörte. Nur kurz darauf war auch Bumblebee in der großen Höhle. „Bee! Nimm ihn sofort und schaff ihn nach draußen!“ „Was ist hier los?“ Alice sah nichts von dort unten und erschreckte sich als Optimus seine Hand um sie legte. „Entschuldige aber hier, folg Bumblebee nach draußen Megatron ist bei ihm. Ich komme sofort nach.“ „Eh…“ Alice wurde auf der kleinen Anhöhe abgesetzt aber da war Bee bereits wieder verschwunden. „Alles klar“, verwirrt davon was hier gerade los war schritt sie zügig nach draußen. Irritiert von dem ganzen kam sie oben an und erblickte Bee, welcher am Boden kniete. „Er wird wieder“, meinte er beruhigend aber Alice sah dann Megatron am Boden liegen und erschrak ein weiteres mal. Zwar sah man ihr nichts an, aber ihr Herz stolperte für den Moment. Sie eilte an seine Seite und kniete sich bei ihm runter. „Megatron! Was hat er?!“ fragte sie Bumblebee und legte ihre Hand an seine Wange. Er war bewusstlos. „Sei froh dass er mal die Klappe hält“, sagte Bee frech. „Er wird schon wieder. Orion hat auch so auf Energon reagiert.“ „Eh? Energon?“ „Wir wissen nicht warum, aber sie reagieren komisch darauf“, sagte Bee und stand auf. Alice schluckte und blickte wieder zu Megatron runter. Er vertrug die Nähe von Energon nicht? „Ich hab ihm gesagt er soll nicht rein.“ „Er würde nie auf jemanden hören“, sagte Alice und dachte nach. Ob er schmerzen gehabt hatte? Wieso war er Bewusstlos geworden? Besorgt strich sie ihm durch das weiche Haar. Das hätte er im Bewussten zustand nie zugelassen, wenn er so ‚schlief’ wirkte er nahe zu unschuldig, dabei brodelte in ihm ein Vulkan. Ein Vulkan… Alice seufzte leicht und prüfte sicherheitshalber seinen Puls, aber Bee hatte Recht. Er war einfach bewusstlos. Minuten später kam Optimus aus der Höhle und kniete sich bei Alice runter. „Er ist noch nicht wach?“ „Nein aber er sieht nicht aus als hätte er schmerzen oder so etwas. Orion… hat also auch so reagiert? Er war hier?“ „Hm… Ich habe ihn her gebracht, bevor ich mit dem ganzen angefangen habe, aber Orion ist noch knapp Am Anfang des Eingangs zusammen gebrochen. Die Präsenz des Energon ist sehr stark vor allem in so einer großen konzentrierten Masse. Und er ist bis zum Zentrum vorgedrungen. Er muss große schmerzen gehabt haben.“ „Er ist eben ein Dickkopf was erwartet man da? Aber er wird davon doch nichts schlimmes abbekommen oder?“ „Nein an sich wird er erst mal nur Ruhe brauchen.“ „An sich ist das interessant. Du könntest beide einfach mal so lahm legen. Wissen die das? Weiß Orion das?“ „Nein wir haben ihm gesagt dass wir nicht wissen was los war“, erzählte Optimus. „Und ich möchte dass es so bleibt.“ „Ich werde Megatron nicht anlügen, er würde es eh durchschauen“, sagte Alice ernst. „Jetzt lass ihn uns zurück bringen.“ Optimus schwieg eine Weile lang und schüttelte den Kopf. „Bei allem vertrauen das ich in dir habe Alice, aber das kann ich nicht zu lassen.“ „Was soll das heißen?“ misstrauisch sah sie zu ihm hoch, sie beschlich kein gutes Gefühl… „Du darfst ihm das nicht sagen. Es ist unsere Einzige Möglichkeit die beiden für den Notfall auszuschalten. Ansonsten könnten sie einen Weg suchen dem zu entgehen.“ „Auszuschalten…“ Alice konnte das doch nicht zu lassen! „Also sind sie, wir Gefangene bei euch?“ „Wir passen lediglich auf beide auf. Wir wissen nicht was die Menschen da fabriziert haben. Natürlich haben sie ein Recht darauf zu Leben und ich will beiden die Chance geben, aber ich will nicht dass sie wissen was das Energon mit ihnen macht. Diesen trumpf brauchen wir.“ „Ich…“ sie stoppte und dachte nach. Sollte sie einfach nichts dazu sagen? Einfach schweigen? Optimus sah das Problem vor sich und er wusste dass Alice nicht schweigen könnte. Sie war Megatron gegenüber zu Loyal eingestellt. „Was habt ihr mit ihm nur vor? Warum lässt du ihn Leben? Das wird mir nicht klar… Habt ihr überhaupt vor das Labor anzugreifen? Diese Arbeit der Forscher zu stoppen?“ Optimus schwieg lange Zeit und sah zu Bumblebee rüber welcher sich transformierte. Zunächst hob Optimus Megatron auf und deutete Alice an ihm zu helfen. Diese tat dies auch und wollte mit zu Bee in das Auto aber Optimus bat sie nochmal zu ihm zu kommen. „Bee fahr vor ich bringe Alice.“ Zu dieser sah er nun und transformierte sich. „Ich erkläre dir deine Fragen, aber Steig ein“ Alice sah Bee noch hinter her, ehe sie beschloss bei Optimus einzusteigen. Zunächst sagte keiner etwas, Alice machte sich immer noch Sorgen um Megatron. „Also?“ fragte sie plötzlich. „Bist du wirklich so beschäftigt mit dem Nachwuchs, dass du all das nicht hinbekommen hast? Du lässt die Menschen weiter experimentieren?“ „Nein“, sagte Optimus. „Orion und Megatron denken das es dieses Labor noch gibt, aber ich habe es selbst zusammen mit den anderen zerstört. Es ist gerade mal ein paar Tage her.“ „Ein paar Tage… Sara war vor ein paar Tagen bei mir aufgetaucht und hat ihn bei mir abgeliefert. Dann…“ „Wir haben nicht geahnt dass einer dieser Hybriden geflohen ist.“ Er hatte damals alles dem Boden gleich gemacht und sogar in kauf genommen das Menschen dabei umkamen. Aber er hatte sie gewarnt. Als Orion plötzlich bei ihnen war, hatte er den Menschen eine unmissverständliche Nachricht zukommen lassen. Es war das eine mit uns gemeinsam an Projekten zu forschen, aber diese Zeiten sind schon lange vorüber. Die Menschen fühlen sich bedroht und ich kann es ihnen nicht verübeln. Megatron hat hier viel Schaden angerichtet.“ „Ihr aber auch“, sagte Alice sofort zurück und schwieg dann wieder. „Ja. Wir tragen mit Schuld an dem Hass welches die Menschen wegen uns in sich tragen. Dennoch gibt es den Menschen kein recht an so etwas zu arbeiten. Diese Wesen sind weder wie wir noch wie Menschen und sie haben unsere Persönlichkeit. Mit unserer DNA haben sie diese Körper gezüchtet und ihnen etwas zugeführt, was für uns ein Virus wäre, aber für diese Körper ein Geschenk. Sie enthielten den Code welches unsere Person ausmacht.“ „Wie ein geschriebenes Computerprogramm?“ „Ja so in etwa. Sie sind. Sie Leben. Sie fühlen. Sie existieren. Megatron und Orion sind die einzigen. Ich hoffe es…“ „Naja sicherlich wäre Sara dann mit weiteren Versuchsobjekten bei mir aufgetaucht? Oder war er nur besonders für sie?“ „Ich weiß es nicht, aber was ich in Erfahrungen bringen konnte war das der Staat diese Art von Projekt da gestoppt hatte als ich darum gefordert hatte. Aber ein paar Wissenschaftler und ich vermute deine Schwester gehörte mit dazu, haben weiter gemacht.“ „Darum wurde sie wie eine Verrückte gesucht.“ Alice holte tief Luft und dachte nach. „Aber was habt ihr dann mit den beiden vor? Sie sind alleine…“ „Ja alleine… Wir entscheiden noch darüber, darum sollen sie so unwissend bleiben wie sie sind. Sie kommen alleine nicht von dort weg und wir haben ein Blick auf sie. Vielleicht hat es ein Vorteil und wir sehen das gute in ihnen aber im Moment streben beide nach eigne Ziele und ich kann nicht zu lassen das sie diese verwirklichen.“ „Die Erde beherrschen? Da ist dein Ich nicht besser als seines. Er heckt etwas aus.“ „Ich weiß dem bin ich mir bewusst, aber ich will ihnen die Chance geben davon abzulassen. Niemanden außer den Menschen selbst gehört dieser Planet. Wir leben nun auch hier aber das gibt uns nicht das recht als stärkere, darüber herrschen zu wollen. Das müssen die beiden Hybriden auch verstehen.“ „Aber man kann mit ihnen reden… Zumindest mit Orion“, warf sie dann ein und schwieg. Obwohl… Dieser würde auch nicht hören oder? „Warum hast du mir die Neugeborenen gezeigt?“ „Weil ich dir zeigen wollte, was wir sind“, meinte er schlicht. „Wir haben ruhe“, sagte er plötzlich. „Wir können uns darauf konzentrieren ein Teil unserer Selbst weiter leben zu lassen. Aber die beiden werden Unruhe bringen.“ „Töte sie nicht“, bat Alice leise. „Zumindest ihn nicht. Ich werde ihn schützen. Er kann lernen! Er hat sich schon gut gemausert! Das alles ist verdammt schwer für ihn. Diese Umstellung… Er hat ein ganz anderes Leben geführt und nun ist er in dieser Schale gefangen. Bitte.“ „Du wirst ihm aber erzählen was los ist. Alice ich habe euch beobachtet und erst habe ich lange gedacht dass du Ideal wärst aber das war nur eine leere Hoffnung von mir. Du magst ihm etwas Wert sein, aber niemals genug. Er wird sich einfach nicht ändern. Ich tue das auch für dich. Zieh weiter und schau nicht zurück. Es war nie gut für einen Menschen kontakt zu uns zu haben.“ Alice Herz schlug mit einem mal schneller und ihr Magen verknotete sich. Es war ein Gefühl als würde einem gesagt werden jemand wichtiges sei gestorben. „Nein ich… Ich will nicht bitte!“ Alice griff nach dem Türgriff und hielt diesen fest umklammert. „Nein bring mich nicht weg. Wo sind wir hier?“ sie hatte gar nicht auf die Umgebung geachtet aber sie sah Bee gar nicht. „Was machst du mit ihm?“ „Ich gebe ihm eine Chance er wird sich erst in all das einleben müssen und dann entscheide ich.“ „Er hat ein recht darauf zu Leben! Verdammt du riesen Monster! Bring mich sofort zu ihm! Sofort!“ sie versuchte den Gurt zu lösen aber Optimus ließ diesen nicht locker werden. „Beruhig dich Alice“, sagte er ruhig. „Was hast du dir vorgestellt? Das Leben an seiner Seite wäre nie sicher gewesen und auch unmöglich. Er hat mit dir gespielt er ist so. Er nimmt sich seinen Vorteil und geht.“ Alice presste ihre Lippen zusammen. „Lass es mich selbst entscheiden was ich machen will und wenn ich in eine Falle renne dann bitte sehr. Ich habe das gewusst als ich ihm geholfen habe. Ich weiß was auf mich zu kommen kann.“ „Bist du dir da sicher?“ Megatron fuhr von der Landstraße ab und fuhr auf einen Highway. „Es ist zu deinem besten Alice und auch zu seinem. Vertrau mir.“ „Das fällt mir schwer.“ Wütend und traurig schwieg sie nun eisern und dachte fieberhaft nach wie sie ihn umstimmen konnte. Erst da wurde ihr wirklich klar das er sie weit weg bringen würde und sie keine Ahnung hatte wo genau das Versteck von Optimus überhaupt lag. Ihr IPad hatte sie auch nicht bei sich und… Moment. Ja. Ihr IPad! Sie könnte es Orten lassen! Oh Gott sei Dank… Aber wenn sie das konnte, würde die Regierung das nicht auch können? Wäre Megatron dann nicht auch in Gefahr? „Bitte pass auf ihn auf. Er ist Jähzornig aber man kann mit ihm auch reden! Bitte pass gut auf ihn auf!“ bat sie plötzlich verzweifelt. „Diese Welt ist neu für ihn er brauch diese Chance! Und sag ihm das es mir Leid tut“, ihre Stimme brach am Ende ab und sie konnte es nicht verhindern das ihre Augen sich mit Tränen füllte. „Es tut mir so Leid. Ich wollte bei ihm bleiben“, ihre Schultern fielen nach vorne und es war das erste mal nach wirklich langer Zeit das sie wieder richtig weinte. Die Last, die schmerzen der letzten Tage, die Überraschungen und die Zeit zusammen mit ihm… Er benötige noch so viele Erklärungen für so viele Dinge. Aber hätte sie immer an seiner Seite sein wollen? Sie wusste ja dass dies nicht für immer gedacht war. Sie wusste dass er seinen Weg gegangen wäre und sie ihren hätte… Nein. Wie hatte er gesagt? Sie war sein Haustier? Er würde auf sie Achten? Aber auch nur solange bis er ein neues Haustier gefunden hätte. Aber… nein… Was sollte sie denken? Sollte sie sich zügig damit abfinden oder kämpfen? Er hatte ohne hin geplant mit ihr zu verschwinden. Er hatte das Labor finden wollen und dann seinen richtigen Körper suchen wollen. Aber das… Wo brachte er sie hin? Alice versuchte sich zu beruhigen und versuchte Straßenschilder zu finden. Sie merkte sie sich so gut sie konnte. Immer noch schwieg Optimus und erst viele Stunden später stoppte er an einer Tankstelle. Dort war kein Leben mehr. Das Gebäude war zwar noch in Schuss aber überall war dicker Staub zu sehen. „Von hier aus wirst du gut weiter kommen. Dieser Teil ist sehr ruhig. Du wirst gewiss einen Unterschlupf finden. Südlich weiter die Straße entlang ist ein Dorf aber hier wirst du Lebensmittel finden.“ Er öffnete die Türe und den Gurt. Alice blieb aber erst noch einmal sitzen. Sie war blass und erschöpft. Die Trauer saß noch in ihren Knochen aber sie würde auf keinen Fall einfach so… „Schön“, meinte sie und stieg aus dem Truck, ehe sie ihm einen kräftigen Tritt gegen den Reifen gab. „Das hast du verdient! Er und ich hatten selbst das Recht zu entscheiden was weiter geht! Und dann wäre es etwas anderes gewesen aber so… Ich konnte mich nicht einmal verabschieden!“ sie entfernte sich von ihm und kehrte dem Truck den Rücken zu. Sie wusste es… Ganz tief in ihren Knochen hatte sie die Erkenntnis gefunden. Optimus würde ihn töten. Er würde es tun und… Es fragte sich nur wann. Megatron würde sich nicht ändern er würde weiterhin wollen dass er über die Menschen herrschen würde, aber so einfach war das nicht diese Welt war anders. Sie hatte ihn mit Politik ablenken wollen oder auch etwas anderes gefunden aber das… Niemals. Sie hörte den Trank weg fahren aber sie drehte sich nicht um. Stattdessen schritt sie in die Tankstelle und sicherte diese erst einmal bevor sie wirklich etwas suchen würde. Es war sehr still, trotzdem… In dem Staub im Boden sah sie eine Spur. Es war ein Streifen der bis zu einem Wasserspender führte. Es war ein verdammt kleiner Wasserspender. Oh nein. Sie hatte ein komisches Gefühl. Ihr Gefühl wurde nicht besser als sie ein Zeichen auf der Seite des Ständers erblickte. Dennoch blieb sie wo sie war und dachte angestrengt nach. Und es sollte zu wenige von diesen Wesen geben? Vermutlich versteckten sich die ganzen Autobots und Decepticons nur. Oder aber das waren diese anderen Transformer die absolut zu keinem gehören wollten. Das wäre dann zumindest schlecht. Aber was sollte sie sagen wenn das hier wirklich ein Decepticon war? Denn genau das zeigte das Symbol auf dessen Ständer. Was wäre dann… Sie hatte keine Waffe bei sich. Es blieb offen wie Groß dieses Ding wirklich war. Auch nur ein Meter wie dieses Ding? Dann hätte sie vielleicht glück wenn sie einfach weg rennen könnte oder es irgendwie zertrampeln würde. Aber wenn es ein Decepticon war. Ihr Blick ging zum Fenster. Optimus war weg. Verdammt! Wie in allen Namen… Frustrier und wütend über ihr Schicksal griff sie sich einen großen Schraubenschlüssel aus einem Regal und ging auf den Wasserspender los. Fest schlug sie Mehrmals dagegen als sich der Spender transformierte und keuchend zu Boden ging. Es war ein Fragiler Decepticon der von Alice schwer getroffen wurde, aber diese Schlug ein weiteres mal zu, Teils unsicher, teils aus Frust. „Argh! Bitte Vergebung! Vergebung! Ich bin verletzt bitte!“ „Vergebung?!“ Alice sah das dieser Decepticon tatsächlich verletzte war dennoch hob sie ihren Fuß, legte es auf dessen Kopf und hielt das Ding so am Boden. „Sind noch mehr hier?!“ „Nein! Oh große Königin nein!“ „Sag die Wahrheit oder ich zerlege dich in Einzelteile!“ sie würde Hilfe brauchen und gerade war sie so alleine das die Aussicht auf einen kleinen Gefährten nicht schlecht war. „Ich flehe euch an bitte keine Schläge mehr ich sage die Wahrheit!“ „Was bist du?! Einer von denen oder wirklich ein Decepticon?!“ „Ich bin… Ich diene dir! Nur dir aber lass mich am Leben! Bitte!“ flehte das schwache Geschöpf. Alice zögerte. Dann war das ein Decepticon. Da war sie sich verdammt sicher. Tief Luft holend dachte sie nach und hob ihren Fuß weg. Der Decepticon versuchte weg zu kommen, zumindest sah es so aus, denn er schob sich weg. Sein Weg führte ihn aber nur zur Wand an welcher er sich nun anlehnte. Seine Beine waren kaputt. Er hatte sie die ganze Zeit hinter sich her geschleift. Das war sie aber nicht gewesen. „Wann ist das passiert und wer war das?“ sie hatte ihm nur den Kopf zertrümmern wollen, ein Auge hing ihm raus aber das schob er sich wieder rein und versucht sie genauer zu mustern. „Mein Herr ich meine mein früherer Herr jetzt seit ihr meine Königin! Bitte verschont mich…“ „Hör auf bei mir zu schleimen“, sagte Alice ruhig und hielt das Werkzeug noch in der Hand. „Was hast… Dein Herr?“, hakte sie plötzlich nach. Der kleine Decepticon schwieg einen Momentlang und wirkte Nervös. „Der Protector. Mein Anführer… Aber er kann so ein Arsch sein. Ich habe nicht einmal etwas getan! Er ist einfach auf mich draufgetreten und hat mich zurückgelassen!“ Alice musste schief lächeln. „Irgendwie hab ich ihn mir auch genauso vorgestellt. Wann ist das passiert, sag es oder ich reiße dir beide Augen aus? Also?“ fragte sie und ging in die Hocke. „V-Vor gestern. Vorgestern!!“ „Wo ist er hin?!“ „Du willst doch nicht ernsthaft wissen wo der ist?! Höchstens um in die andere Richtung abzuhauen oder? Oder?!“ fragte er panisch, was Alice nachdenklich stimmte. Verdammte was sollte sie nur machen? Brauchte sie dieses Wesen? Zumindest für eine kleine Weile… „Hör mir genau zu, du Schrotthaufen. Ich werde Gütig sein und mir das da ansehen und dafür bringst du mich zu ihm. Klar?“ „Eeeeeh?!“ als Antwort schlug Alice ihm ins Gesicht. „Also?“ „Argh! Ja! Ja!“ Wusste sie es doch. Decepticons verstanden nur etwas mit gewaltigem Nachdruck. Aber wenn Megatron hier in der Nähe war, wieso hatte Optimus sie genau hier rausgelassen? Sie sollte ihm Vertrauen hatte er gesagt. Vertrauen… Ihm? Megatron erwachte erst einen Tag später. Sein Kopf fühlte sich an als hätte er über Tage hinweg nur Energon getrunken. Vollkommen fertig erhob er sich und fuhr sich durch sein Haar. Was war geschehen? Hatte er geträumt? Irgendwie war ihm so als hätte er jedes Zeitgefühl verloren und das hasste er wie die Pest. Niemand war bei ihm im Schlafsack. Irritiert davon erhob er sich und fuhr sich durch sein Haar. Was für ein verdammter Tag war das? Nein… Er hatte nicht geträumt oder? Langsam erhob er sich und fühlte sich immer noch wie erschlagen. Er stützte eine Hand an seiner Hüfte ab und gähnte leicht als er in die große Höhle trat und sich umsah. Ein wunder es waren alle wieder versammelt. Genervt davon wollte er zum Ausgang und an die frische Luft gehen, als er abermals zurück zu den anderen Blickte. Wieso starrten die ihn an? „Welches Problem habt ihr?!“ fragte er aggressiv und knurrte die Gruppe an. Er hasste es bei Primus er hasste es das diese Autobots so viel größer waren als er selbst! „Uww… Er will sich paaren!“ sagte der jüngste der Gruppe und belächelte Megatron. „Sein Pheromon stand hat einen neuen Höchstwert erreicht!“ „Daher auch die Aggression was?!“ fragte Hound amüsiert und lachte ihn aus. Megatron knurrte nun erst recht und schritt auf die Gruppe los. „Was ist euer Problem?! Ihr Maden!“ „Du bist die Made und das Insekt und der Staubkorn an meinem linken hinteren Auspuff“, scherzte Hound und lachte. Optimus trat vor und sah zu Megatron runter. „Wir hatten das erst! Deine Aggression bringt dich hier nicht weiter Megatron! Komm endlich damit klar.“ „Tz! Das sagst du! Was ist hier überhaupt los?!“ „Du bist noch immer von dem Zwischenfall geschwächt.“ „Welchen Zwischenfall?!“ er erinnerte sich an nichts Wirkliches. Er hatte mit Alice im Schlafsack gelegen und dann war er einfach wieder eingeschlafen? Apropo wo steckte die Kleine?! Hing die wieder mit Orion rum? Und das obwohl dieser ganz klar sein Feind war! Wütend blickte er sich um. „Megatron ich rede noch mit dir.“ Erst da konzentrierte dieser sich wieder auf den größeren und knurrte aus tiefster Kehle. „Du bist gestürzt.“ „Gestürzt? Willst du mich verarschen Prime?!“ „Du bist lange in der Sonne gewesen und bist dann umgekippt. Orion ist das am Anfang auch passiert. Sogar ein paar Mal.“ Skeptisch betrachtete Megatron diesen und plusterte sich dann nahe zu auf. „Mir doch egal! Wo ist dieser Verräter und wo mein Haustier?“ „Orion ist Jagen gegangen.“ Megatron blickte von einem zum anderen und schritt dann einfach weiter zum Ausgang. Verdammt er musste sich abreagieren und das schnell. Am liebsten würde er Orion das Herz aus dem Körper reißen und es ihm in den Mund stecken! Alleine der Gedanke daran beruhigte ihn zunehmend. Moment… Er blieb wieder stehen und sah sich um. „Wo ist Alice?“ „Sie ist fort. Ich habe sie selbst weg gebracht“ Megatron drehte sich wieder zum Höhlenausgang und schritt weiter. „Hast du mich verstanden?“ fragte Optimus nach. „Sie will nie wieder kommen.“ „Natürlich hab ich dich Verstanden. Nun was soll’s. Ich finde andere Spielzeuge.“ „Willst du nicht wissen wo sie ist und warum sie gegangen ist?“ hakte der Prime nach „Und was nützt es mir? Weg ist Weg“, im freien schritt er erst einmal einfach weiter und sortierte seine Gedanken. Warum war sie gegangen? Warum wollte sie nie wieder kommen? Unbewusst ging seine Atmung schneller. Wieso hatte sie ihn einfach hier sitzen lassen? Nein. Etwas stimmte nicht. Leicht sah Megatron hinter sich zum Höhleneingang. Nein. Er dachte an die letzten Tage zurück und an die Hilfe von ihr. Es war schon nahe zu Naiv wie sehr sie ihm geholfen hatte. Sie würde nicht einfach gehen das passte nicht. Der Prime hatte gelogen. Wieder hatte dieser ihm etwas genommen. Erschrocken sah er wieder vor sich und ballte seine Hände wütend zur Faust. Warum hatte er für den Moment diese Übelkeit in sich aufkommen gespürt? Nein… Sie war nicht nur kurz aufgekommen. Ihm war tatsächlich schlecht. Allein der Gedanke alleine mit diesen Idiotien zu sein, war unerträglich. „Verdammt!“ wütend schlug er auf einen Felsen ein und musste sich erst einmal beruhigen, was verdammt schwer war. „War das richtig?“ fragte Bumblebee und rieb sich seinen Hinterkopf. Optimus aber nickte mit festem Blick. „Ja. Jetzt müssen wir abwarten und Hoffen.“ Kapitel 14: I am no longer myself --------------------------------- I am no longer myself Der Decepticon war relativ Handzahm wenn sie alle paar Stunden mal fast gegen seine Birne haute. Anders bekam sie ihn absolut nicht zur ruhe. Diese Typen brauchten einfach Prügel. Naja… Das war ein simples Verfahren. Der Stärkere hatte das sagen und bei ihnen war sie es nun. Sie war mit dem Decepticon aufgebrochen, nachdem sie seine Beine repariert hatte. Sie war die ganze Nacht Wach gewesen und hatte diesen Idioten zusammen geschraubt. Eigentlich war er ja niedlich. Alice sah an ihre Seite und betrachtete den Zierlichen Decepticon. Er redete viel Unsinn aber das vertrieb ihr die Zeit. Sein Name war Fly. Er konnte fliegen aber sein Triebwerk war kaputt. Leider konnte sie dieses nicht reparieren aber so war es im Moment auch besser, sie würde es erst tun wenn er seine Aufgabe erfüllt hätte. „Wo lang?“ fragte sie und strich sich mit einer Hand den Schweiß von der Stirn. Verdammt. Es war so Heiß.“ „Weiter diese Straße lang er ruht bestimmt mitten in der Wüste. Urg… Muss ich wirklich so Nah mit ran gehen?“ „Wir können ihn nicht mal sehen das heißt doch nicht dass es Nah ist!“ sagte Alice. „Du bist so ein Feigling!“ „Ich hab um mein Leben Angst! Wir bedeuten ihm nicht mehr als ein Stein oder sonst was! Kapierst du das nicht?“ fragte Fly aufgebracht. „Meine Güte entspann dich“ Alice hatte keine Ahnung wie sie mit Megatron reden sollte. Sie wusste aber dass der kleinste Fehler ihr Leben kosten würde. Schweigend holte sie Wasser aus ihrem Beutel und trank davon. „Aber du spürst ihn richtig?“ „Ja leider…“ Megatron hatte sich Alices Rucksack geschnappt und war damit raus gegangen. Orion war zurückgekehrt und hatte mit ihm reden wollen aber Megatron war absolut nicht in der Laune für irgendetwas. Im freien blickte er sich um und ging sicher das er wirklich unbeobachtete war, ehe er den Rucksack öffnete und eine Dose heraus holte. Oliven. Das war keine richtige Nahrung aber zumindest etwas… Er wollte nichts von dem Essen haben das Orion besorgt hatte. Er würde schon selbstzurecht kommen und das hier hatte er ja Tage zuvor erbeutet. Während er die Oliven aß zog er den IPad heraus und öffnete diesen. Er beschloss dieses Mal auf die herkömmliche Weise in den Pad zu nutzen und besah sich den Bildschirm. Auf dem Hintergrund erkannte man eine Menschenfrau und ein kleines Menschenkind. Er vermutete das dieses Kind Alice war und diese Frau daneben ihre Mutter. Beide sahen sich ähnlich. Warum hatte Optimus Alice Weg geschickt? Niemals wäre diese einfach so gegangen. Vor allem nicht ohne ihre Sachen. Megatron blickte noch einmal zur Höhle zurück und sah dann wieder auf das Tablett. Geh in die Politik. Sie hatte gewollt das er in die Politik ginge aber wozu? Ob er die Menschen einen sollte? Sich zu ihrem, wie hatte sie gesagt, Präsidenten machen sollen? Hm… Das alles interessierte ihn jetzt aber nicht. Er fühlte sich leer und das machte ihn Wahnsinnig. Er wollte seine Art retten und seine Heimat wieder sehen, aber so war das nicht möglich. Er war dazu verdammt hier zu leben und das in dieser erniedrigenden Form. Wütend darüber hätte er fast das Pad zerstört und deshalb holte er tief Luft. Beruhigen. Er musste sich beruhigen. „Fotos…“ flüsterte er und las vor was auf dieser App stand. Er sollte sich ablenken und sich Gedanken darüber machen, wie er hier wegkäme. Bumblebee wäre der einzige der ihn gewiss Freiwillig weg bringen würde. Vielleicht konnte er diesem entwischen in dem er wieder zu dieser Mall fuhr und… Ja. Das wäre eine Option. Aber was wenn Alice hier her zurück fand? Sie würde zurückkommen. Was interessierte ihn das überhaupt?! Mit einer Hand fuhr er sich durch sein Haar und fluchte leise. Letztlich öffnete er die Fotos auf dem Pad und ging diese Bild für Bild durch. Verdammt dass Akku war schwach. Er wusste was dies bedeuten würde. Dennoch sah er sich die Bilder einfach weiter. Menschen. Was waren Menschen für Wesen? Er konnte nicht mehr sagen dass er alle hasste, das würde bedeuten dass er sein Haustier da mit einschloss. Das machte ihn Nervös und ebenso wieder wütend. Er schloss die Bilder und ging in das Internet. Sie würde einen Weg finden zurück zu kommen. Irgendwie würde sie das schon. Sie hätten sich absprechen sollen was sie in solchen Fällen am besten machen würden. Wie sollte er mit ihr kommunizieren? Als das Pad sich ausschaltete steckte er das wieder in die Tasche und griff sich die Dosen Oliven noch einmal. Orion beobachtete Megatron vom Eingang der Höhle aus und holte tief Luft, ehe er zurück schritt und Optimus aufsuchte. „Warum hast du Alice weg gebracht? War das nötig gewesen? Sieh dir ihn an. Er redet mit keinem von uns!“ „Er muss sich selbst finden“, sagte Optimus ruhig. „Er muss herausfinden wer er ohne seine Verbündete ist. Er und du. Ihr könnt nicht ewig in den Höhlen versteckt Leben- Ihr habt die Möglichkeit da draußen zu Leben. Er muss lernen sich zu beherrschen und selbst entscheiden was er will. Von ihr war er beeinflusst.“ „Sie hat ihn unter den lebenden gehalten“, warf Orion ein. „So kann ich nichts mit ihm Anfangen!“ „Was hattest du denn mit ihn vor?“ auf diese Frage hin schwieg Orion und sah zum Höhleneingang. „Was hast du denn mit ihm und mir vor? Wie sollen wir einfach so weiter Leben?“ „Ihr habt eine Chance. Ihr gehört nicht zu uns aber auch nicht zu den Menschen. Ihr habt aber das Glück wie sie auszusehen. Ihr habt Wissen und Erfahrungen wie sonst kein Mensch. Sucht euch den richtigen Weg.“ Orion schwieg dazu und überlegte sich wie er Megatron dazu brachte mit ihm zu sprechen. Eine Woche war vergangen aber Megatron hatte immer noch nicht mit den anderen Reden wollen. Ihm war klar dass man irgendetwas von ihm erwartete, aber er konnte nicht einfach von hier fort gehen. Sieben Tage sind vergangen aber er hatte Alice nicht zurückkommen sehen. Eventuell musste er einfach sie finden gehen. Wenn sie denn noch lebte. Er erinnerte sich wie oft sie sich verletzt hatte als sie unterwegs gewesen waren. Der Gedanke dass sie Tod sein könnte, erschreckte ihn und gleichzeitig machte es ihn wütend. Diese Mischung machte aus ihm einen brodelnden Vulkan der jederzeit ausbrechen könnte. Er würde das den Prime büßen lassen. Wut entbrannt erhob er sich und schritt zurück in die Höhle. Optimus unterhielt sich da abermals mit Orion und die Diskussion schien schon heftig gewesen zu sein, aber das juckte ihn absolut nicht. „Ich gehe!“ sagte er mit fester und lauter Stimme und unterbrach die beiden somit. Orion und Optimus blickten fast gleichzeitig zu ihm. „Bist du verrückt? Wo willst du hin?! Wir würden da draußen gejagt und getötet werden!“ sagte Orion. „Alleine haben wir keine Chance.“ „Das sieht dir mal wieder ähnlich Orion Pax! Du bist der größte Feigling den ich kenne!“ Megatron schritt zum Spalt und holte von dort Alice Rucksack heraus, ehe er einfach wieder ging. Beim Ausgang der Höhle ging Optimus ihm nach. „Warte. Wo willst du hin?“ „Ich verschwinde also lass mich in ruhe!“ Megatron ging geradewegs weiter. Die Wüste lag vor ihm. Meilen von Meilen die er gehen müsste aber er fühlte sich Fit. Der Abend brach an, es wäre kühl und er würde weit kommen. „Wo willst du hin?“ fragte der Prime ruhig nach. Es war aberwitzig einfach so zu verschwinden. Dazu ohne zu wissen wo hin. Das wäre selbst für ihn der Tod. „Ich schulde dir gar nichts!“ Megatron drehte sich um und blickte zu Optimus hoch. Er knurrte und fletschte fast seine Zähne. Er hasste es so Klein zu sein aber er war jetzt eben so! „Ich gehe und lasse euch hinter mir! Jetzt halte mich nicht auf.“ Aber Optimus griff nach seiner Jacke und hob diesen daran einfach hoch. „Moment. Wenn du gehen willst respektiere ich das. Aber nicht so. Bumblebee!“ rief Optimus und wartete bis Bee heraus kam. „Was gibt es denn?“ „Fahr ihn in die nächste Stadt.“ „Oh come on…“ Bee transformierte sich wiederwillig und öffnete seine Türe. Megatron zappelte wie verrückt und versuchte sich aus diesem griff zu befreien. Er hasste diese Dinger! Erst als er auf dem Boden war warf er Optimus einen zornigen Blick zu und blickte zu dem Wagen. „Warte! Geh nicht Orion! Wir haben etwas vor!“ „Ich scheiß auf was du vorhast! Ihr könnt mich alle mal!“ damit stieg er ein und knallte die Türe zu. „Warum lässt du ihn gehen?!“ fragte Orion. Wie konnte Megatron in diese verrückte Welt alleine raus gehen?! „Er hat das getan was du schon vor Monaten hättest tun sollen.“ „Aber…“ Orion sah Bumblebee nach und presste seine Lippen zusammen. Verdammt. Er schritt zum Spalt und dachte dort eine Weile lang nach. „Weist du wo Optimus Alice abgesetzt hat?“ Bumblebee war überrascht als er diese Frage hörte und verneinte dies direkt. Er wusste es tatsächlich nicht aber er war überrascht das Megatron nach dieser Fragte. Aber was sollte er dazu sagen? „Verdammt sei dieser Prime! Immer kommt er mir in die Quere!“ wütend ballte er seine Hände zur Faust. „Wenn er nicht so ein Arsch gewesen wäre, hätte er mir zumindest gesagt wo sie ist! Er hat sie einfach ohne Schutz abgesetzt! Einfach im Nichts! Wenn sie Tod ist schwöre ich das ich ihn umbringe!“ Bee sagte ausnahmsweise nichts auch gab er kein Kommentar von sich. Megatron war verdammt wütend und er selber konnte nicht einmal sagen ob er diesen darin Verstand oder nicht. In den letzten Tagen war dieser wie ein Einsiedler immer außerhalb der Höhlen gewesen. Er hatte niemanden provoziert und war steht’s alleine geblieben. Bumblebee dachte eine Weile lang nach aber das alles ging ihn nichts an. Sie lebten momentan in einer verrückten Welt und er selbst wusste nicht was richtig war und was Falsch… Naja er wusste es. Bumblebee konnte genau wahrnehmen was Megatron im Innenraum des Wagens tat. Er blickte angestrengt heraus und kaute auf seinem Nagel rum. Damit hatte er auch erst vor kurzem angefangen. Ein Zeichen von Unsicherheit. Wie würde er selbst sich fühlen wenn er plötzlich in so einem Körper stecken würde? Das wäre die Katastrophe selbst für ihn! Bee würde wohl selbst durchdrehen… Keine Spur. Alice hatte Fly vollkommen repariert aber diese hatte ihre Seite dennoch nicht verlassen. Er hatte sich transformiert und flog über sie im Himmel. „Fly!“ rief sie ihm zu. „Kannst du eine Stadt in der Nähe sehen? Ich brauche Wasser“, bat sie ihn und lehnte sich an einen Baum. Die Sonne würde bald aufbrechen und ihr Wasservorrat war gleich Null. Fly landete bei ihr und transformierte sich direkt. „Ich gehe sofort auf die Suche! Brauchst du sonst noch etwas Herrin?“ „Sag einfach nur Alice“, murmelte diese und musste lächeln. „Dann gebe ich dir auch dein zweites Auge zurück hm?“ „Oh ja oh ja“, sagte Fly und umklammerte ihr Bein, ehe er sich an dieser rieb. „Oh ja genau so ja ja!“ „Oh wie süß du bist wenn du Pervers wirst“, scherzte Alice und tätschelte dessen Kopf „Aber wir müssen uns ran halten. Eventuell finden wir eine Spur.“ „Warum willst du mit ihm reden? Wenn er dir etwas tut kann ich dich nicht beschützen“, sagte Fly direkt. „Ich muss ihm sagen dass er mich zu Optimus bringen soll.“ „O-Optimus?!“ fragte Fly aufgebracht. „Seit einer Woche reisen wir zusammen und du willst eigentlich zu Optimus Prime?!“ „Hätte ich einen Grund haben sollen dir meine gesamten Pläne zu verraten?! Nein. Also.“ „Aber warum suchen wir dann nicht direkt nach Optimus?“ „Weil ich gedacht habe das Megatron näher ist als er! Und jetzt irren wir hier von Stadt zu Stadt!“ fauchte sie. „Und das ist deine Schuld! Kannst du ihn überhaupt finden?“ „Eh…“ Fly transformierte sich direkt. „Ich gehe und suche Wasser und dann suchen wir Lieber den Prime! Der lässt mich und dich am Leben…“ „Hm…“ Alice hatte aber Angst das Optimus Megatron nicht gehen lassen würde. Sie verstand ohnehin absolut gar nichts mehr. Was wer wollte und wieso… Ihr Plan war es gewesen Megatron zu überzeugen mit Optimus zu sprechen. Wegen der Neugeborenen. Deren Rasse, deren überleben! Und vielleicht hätte Optimus sie dann zurück an Megatrons Seite gelassen. Aber was wenn dieser das gar nicht mehr wollte? Seit seinem aufwachen war sie an seiner Seite gewesen, die ganze Zeit über. Jetzt war er seid genau so lange Zeit alleine und vielleicht kam er ja klar und war zufrieden. Was wenn all ihre mühen umsonst waren? Aber sie konnte nicht anders. Sie musste die ganze Zeit an ihn denken, an seine Berührungen. Er war zwar nur neugierig gewesen aber es hat ihr Herz schneller schlagen lassen. Er war all das Abenteuer das sie suchte und wo war sie nun? Alleine mit einem Decepticon und versuchte den Fürst der Grausamkeit zu finden. Sie war wirklich verzweifelt. Fly hatte Recht. Sie sollten Optimus suchen. Die letzten Tage waren verrückt gewesen. Würde jemand sie fragen ob sie je geahnt hätte, eines Tages mit einem Decepticon nachts in einem Raum zu Nächtigen, hätte sie die Person für Verrückt erklärt. Aber dieser Decepticon war ja nahe zu friedlich. Etwas verrückt aber friedlich. Ob er etwas gefunden hatte? Sie sah etwas weit entfernt blinken. Ob er das war? Alice begab sich zu ihrem Bike und setzte sich darauf, ehe sie den Motor startete. Sie war irgendwo auch froh wie ihr Leben bis her verlaufen ist. Ja sie war Verlobt gewesen… Sie schaltete den Gang ein und fuhr Los. Sie war verlobt und hatte ein Baby erwartet. Sie hatte sich getrennt und was wenn sie ihr Baby nicht verloren hätte? Der Gedanke grauste sie. Das Kind hätte dieses Chaos nicht überlebt. Sie wäre nie so ein Risiko eingegangen. Sie hätte Megatron nie… Doch. Doch sie hätte ihm Unterschlupf bei sich gewährt aber… Kopfschüttelnd konzentrierte sie sich auf den Weg vor sich. Das Blinken hatte aufgehört. Aber umso näher sie kam umso lauter wurde es. Aus Reflex bremste sie ab und drehte den Lenker um. Mit Klopfendem Herzen sah sie über ihre Schulter und erblickte Fly in den klauen eines riesen Decepticons. Erschrocken darüber starrte sie das Ding an und wollte direkt weg fahren, als sie aber stoppte. Verdammt! Fly hatte die letzten Tage wirklich viel für sie gemacht. Sie konnte ihn nicht hängen lassen! „Oh Gott! Alice! Konzentrier dich jetzt!“ sofort drehte sie ihr Motorrad um, gab Gas und hupte laut. „Hey!“ rief sie um das Ungetüm abzulenken. „Lass den Kleinen los du Drecksack! Hier bin ich, komm! Fang mich doch!“ „Du Insekt wagst es?!“ rief der Decepticon Alice zu und folgte ihr mit seinem Blick. Noch blieb er wo er war, aber da drehte Alice ihr Bike ein weiteres Mal und fuhr wieder an ihm vorbei. „Komm schon!“ „Alice lass es!“ rief Fly ihr zu. „Hau ab! Los!“ „Ich lasse dich nicht zurück! Kämpf los!“ „Du Kapierst es nicht geh einfach!“ Alice stoppte ihr Bike und drehte es abermals. Warum zum Geier kam dieser Riese ihr nicht hinter her? Sie blieb außer Reichweite von ihm, aber er müsste sich nur etwas bewegen um sie anzugreifen. Es war noch nicht ganz hell weshalb sie nicht genau erkannte was das für ein Decepticon war. „Was geht hier vor sich?!“ der Große quetschte Fly in seinen Händen. „Sag bloß du hast Kontakt mit diesen Fleischlingen?!“ „I-Ich… Oh mein Herr bitte…“ sagte Fly zitternd und hatte Angst zerquetscht zu werden. „Fleischling?“ wiederholte Alice leise und zog ihre Augenbrauen zusammen. Fleischling? Ihr Herz schlug etwas schneller und endlich schienen die ersten Sonnenstrahlen über das Land. Sie befanden sich auf einer Landstraße und inmitten des Weges saß ein gewaltiger Decepticon. Er saß einfach da und schien sie total zu ignorieren. „Eh?“ dieses Gesicht. Diese spitzen Zähne. Das glühen seiner Augen… Alice bekam eine Gänsehaut. //Ich würde dich in meinem richtigen Körper zerquetschen// ja. Megatron hatte das immer zu ihr gesagt. Er würde sie tatsächlich zerquetschen aber gerade war sie einfach nur froh ihn gefunden zu haben. Sie spürte es. Er war es. Er war es! Und er schien… Verletzt zu sein? Funken spürten aus seinem Rücken. Vermutlich seinem Flügel, aber auch sein Bein schien Probleme zu machen darum bewegte er sich nicht. Naja und er nahm sie nicht ernst. „Sie repariert mein Herr sie hat mich repariert ich schulde ihr mein Leben!“ „Pah! Autobots halten sich an so einen…“ Repariert? „Mein Herr ich flehe euch an! Ich lasse euch Hilfe zu kommen! Ich…“ „Ich brauche nur Ersatzteile!“ sagte der große Knurrend und griff mit der anderen Hand nach Flys Kopf um ihn auseinander zu reißen. Alice wurde fast blass als sie das sah und sprang nahe zu von ihrem Bike um vor zu eilen. „Warte Megatron!“ rief sie und ahnte nicht in welch große Gefahr sie sich brachte. Dieser stoppte als der Mensch nach seinem Namen rief und blickte zu diesem Fleischbeutel runter. „Ich kann dir helfen! Ich brauche keine Ersatzteile! Lass Fly am Leben!“ „Haha! Ein Fleischbeutel will mir helfen können?“ Megatron war nahe zu belustigt von dem Selbstbewusstsein den dieses Weib an den Tag legte. Deshalb wollte er nicht so sein und ihr zu hören. „Ich habe Fly zusammen geflickt! Er hatte weder Beine noch konnte er fliegen! Ich habe es repariert und man sieht nichts! Ich habe mein Werkzeug hier“, sie zog zügig ihren Rucksack aus und hob diesen an. „Ich brauche bei dir gewiss mehr Werkzeug und eventuell größeres aber ich kann es sofort tun! Dein Bein zu erst dann deine Triebwerke!“ Megatron schmiss Fly nahe zu aus seiner Hand und griff sich mit der anderen Alice, ehe er diese hoch hob und näher an sein Gesicht brachte. Oh mein Gott… In dieser Form war er bei weitem Angsteinflößender als ein Mensch. Da hatte sie ihn nie so ganz ernst nehmen können aber er hier war der gleiche wie der andere in Klein Format. Er war der gleiche und doch so anders. Wie Größe und macht alles für Auswirkungen auf den Charakter haben konnten. Megatron war von etwas anderem überrascht. Dieser Mensch hatte kein bisschen Angst. Er roch Aufregung aber keine Angst und sie sagte die Wahrheit. Das spürte er sofort. War das einer dieser Exemplare die verrückt waren? „Du willst mir helfen? Aus welchem Grund? Wegen dem da wohl kaum.“ „Weil…“ Alice wusste nicht was sie sagen sollte. „Weil ich deine Hilfe brauche“, sagte sie leise und wandte den Blick ab, aber nicht weil sie Angst bekam. Sie spürte wie sehr sie die kleinere Version von ihm vermisste. Die Streitereien… Die Zeit zusammen. „Meine Hilfe? Ha! Warum sollte ich einem Fleischling helfen wollen? Du kannst froh sein das ich dich nicht sofort in meiner Hand zerquetsche!“ er ließ sie runter und beobachtete sie. Alice verstand das sie wohl jetzt anfangen sollte deshalb blickte sie zu Fly welcher vollkommen eingeschüchtert Abseits stand. „Fly! Besorg mir das worum ich dich gebeten habe und hol noch einen größeren Schraubenzieher. Vielleicht noch einen Flammenwerfer“, versuchte sie zu scherzend und trat dann doch zitternd zu dem Bein. Die Kabel zueinander waren zerfetzt, die Panzerung war dran aber verbogen. „Ich muss diese Platte ablegen und dann an die Verkabelung ran. Oh man hoffentlich falle ich nicht in deinen Oberschenkel“, murmelte sie. Dieser Kaliber war anders als Fly. Hier würde sie mehr als nur ein paar Stunden brauchen. „J-Ja!“ Fly machte sich davon und Alice hoffte für diesen dass er nicht so dumm war um zurück zu kommen. „Wer war das gewesen?“ fragte Alice verwirrt und betrachtete den Schaden genauer. Sie musste erst verstehen wie dieser Körper funktionierte. „Menschen Soldaten. Ihr Dreckswesen!“, sie hatte das Gefühl das er ausholen wollte um sie zu töten aber dann senkte er seine Hand wieder. Puh… Glück gehabt. „Ich bekomme das wieder hin ich brauche nur etwas Zeit“, sagte sie ruhig. „Ich bin Klein und du gewaltig. Sollte ich da reinrutschen musst du mich wieder aus deinem Bein ziehen. Aber vorsichtig!“ Alice kletterte auf das Bein, damit sie so besser an die Verkabelung kam. Megatron war umso irritierter. Sie sprach auf eine Art mit ihm als würde sie ihn kennen! Ein Mensch schrie vor Angst und sie war auf ihn zugestürmt. Etwas stimmte mit diesem Wesen nicht und er würde es herausfinden bevor er sie zum Dank zerquetschen würde. Sie brauchte gute drei Stunden um die erste große Hälfte am Bein fertig bekommen zu haben, ehe sie von ihm runter kletterte und zu ihrem Rucksack schritt. Sie hatte gehofft etwas zum Trinken zu finden, aber sie hatte tatsächlich nichts mehr. Es war heiß und sie total am Ende. „Ich muss schlafen“, sagte sie plötzlich Kleinlaut und blickte vorsichtig zu ihm hoch. „Dann kann ich schneller an deinem Bein arbeiten?“ schlug sie ihm vor. „Und wir müssen dich hier weg bekommen bestimmt wird man dich suchen?“ überlegte sie und sah sich um. „Uw… Ich versuche dein Bein fertig zu bekommen dann aber musst du dich verstecken und wir können dann in ruhe deinen Flügel bearbeiten. Sobald du dann Fit bist kannst du den Menschen ja gerne in den Hintern treten?“ sie kam zurück zu seinem Bein und machte mit der Arbeit weiter. „Halt deinen Mund und mach deine Arbeit!“ fauchte er und ließ sie gerade nur am Leben weil sie an ihm schraubte. Alice wusste das nur zu gut weshalb sie schluckte und nickte. Stunden später, war sie damit fertig geworden. Vollkommen erschöpft und fertig brach sie dann noch auf seinem Bein zusammen. Wie ein Ungeziefer wischte er sie von seinem Bein, was dazu folgte das sie Hart zu Boden fiel. Megatron probierte direkt sein Bein zu bewegen und tatsächlich es ging wieder ohne Probleme. Unnütz war das Ding gewiss nicht. In dem Moment kam Fly zurück und landete direkt bei Alice. Er holte Wasser heraus und gab ihr dieses. „Hey Alice! Wach auf!“ „Was kümmerst du dich um sie?“ fragte Megatron wütend nach. „Nachher lasse ich dich zusehen wie ich sie zerquetsche und danach bist du ebenso dran.“ „Alice hat euch die ganze Zeit gesucht!“ sagte Fly schließlich und merkte auf als Alice hustete und dann endlich trank. „Die ganzen letzten Tage war sie nur auf der Suche nach euch! Sie hat Wichtige Informationen!“ „Informationen? Was willst du mir damit sagen?!“ Megatron merkte auf und blickte auf den Menschen. „S-Sie…“ Fly schluckte wegen dem aggressiven Ton von Megatron. „Sie steht oder stand in engen Kontakt mit Optimus Prime! Sie sucht euch gewiss nicht ohne Grund!“ Megatron wurde schon wütend alleine bei dem Namen den er da nannte und knurrte aufgebracht. Alice rappelte sich da wieder auf und setzte sich erst einmal. Oh man… Flüssigkeitsverlust war furchtbar aber gerade ging es etwas… „Ja… Der Prime ich… Kenne ihn.“ „Was interessiert mich das?! Mach deine Arbeit weiter und dann sag Lebwohl.“ „Oh hör auf mir ständig zu drohen ich kann das nicht mehr hören!“ sagte Alice und hielt sich ihren Kopf. „Ich hab dein Bein repariert! Später ist dein Flügel dran! Jetzt aber muss ich schlafen und wie…“ sie hatte furchtbare Kopfschmerzen. Als Megatron abermals knurrte schreckte sie auf und sah zu ihm. Verdammt für den Moment hatte sie vergessen dass er in seinem richtigen Körper war. Wie konnte sie ihn irritieren? „Neugeborene“, sagte sie schließlich Kraftlos. „Ich habe Neugeborene von eurer Art gesehen. Darum bin ich hier. Darum wollte ich zu dir… Arg…“ Alice bekam abermals Kopfschmerzen, ehe sie wieder Kraftlos zusammen sackte. Fly griff sie sich und legte sie hinter Megatron in den Schatten. „Neugeborene?“ fragte Fly verunsichert. Aber gewiss waren das keine Decepticons. Bestimmt waren das Autobots… Megatron knirschte mit seinen Zähnen und dachte lange nach. Neugeborene?! Er brauchte dringend mehr Antworten! Aber gerade gab ihm das Weib keinen nutzen! Verdammt! „Sobald sie Wach ist…“ murmelte er, dann würde er wissen wollen wo diese Neugeborenen waren und dann würde er den Prime zur rede stellen. Klar er könnte ihr Hirn untersuchen lassen aber gerade hatte er keine kleineren Decepticons bei sich außer diesem Versager der sich Fly nannte. „Mein Herr…“ Fly stellte sich wieder vor Megatron auf. „Wenn ich noch etwas anmerken dürfte…“ „Das wäre?“ fragte er griff sich diesen Idioten. „Eeh! A-Also… Als ich sie fand da hat sie nach euch gerochen!“ „Was?“ Megatron hob eine Augenbraue. „Sie roch nach euch ich schwöre es! Ich wollte herausfinden warum aber sie sagt absolut nichts! Es ist… Ich bin mir absolut sicher! Ich habe lange nachgedacht… Es gibt Gerüchte… Dieser Notruf den jemand in eurem Namen abgesetzt hatte…“, immerhin hatten nicht nur die Autobots diese Nachricht abgefangen, die Megatron damals ausgesandt hatte. „Andere unserer Art behaupteten gesehen zu haben wie Optimus Prime und Megatron in Menschenform waren und andere Transformer getötet haben. In Menschenform! Könnt ihr euch das Vorstellen? Wie Abartig!“ Megatron schwieg dazu und ließ von Fly wieder ab. „D-Darum habe ich sie zu euch geführt. Vielleicht weiß sie ja mehr über all das?“ Auch dazu sagte Megatron nichts. Vor längerem ist der Prime zu ihm gekommen mit der Nachricht das Menschen an ihnen geforscht hätten. Er hatte diesem kein gehör geschenkt. Aber das nun auch einer da draußen sein sollte der so war wie er selbst? Knurrend schloss er seine Augen und dachte über die Nächsten Schritte nach. Kapitel 15: Bumblebee and Megatron ---------------------------------- Bumblebee and Megatron Bumblebee fuhr an verschiedene Städte vorbei aber Megatron sagte nichts dazu, deshalb hielt er selber auch nicht an. Sie beide wussten es immerhin besser. Optimus hatte Alice gewiss nicht an der nächsten Kreuzung abgesetzt. Wenn dann war sie verdammt weit weg. Nur konnte das in alle möglichen Richtungen sein. Bee hatte beschlossen logisch voran zu gehen. Der Prime hätte sie niemals wo abgesetzt wo absolut kein Leben wäre. Und in der Nähe gab es nirgendswo etwas. Bumblebee merkte auf als Megatron plötzlich gegen seine Türe Klopfte. „Warte! Fahr ran. Du kannst mich hier raus lassen.“ Bee fuhr ran und öffnete die Tür, aber er fuhr nicht weg. Hier gab es nichts drum herum. Megatron begab sich zu dem Geschäft das dort stand und betrat dieses. Er ging die Regale durch, suchte nach etwas Nutzbaren. „Verdammter Mist was gibt es hier überhaupt noch…“ Es war praktisch alles leer geräumt aber zu solchen Zeiten war das auch nicht verwunderlich. Die Menschen hatten geplündert was zu plündern war und er konnte sich nun mit irgendeinem Schrott begnügen. Er blieb gut für ne Stunde in dem Laden, ehe er wieder raus kam und überraschenderweise feststellte das Bee noch da war. Dieser hupte und öffnete seine Wagentüre. „Hm“ Megatron überlegte es sich zweimal als er das Angebot Verstand und zögerte als er ein Beben spürte… Was war das? Der Boden unter sich vibrierte immer schlimmer und dann hörte er diesen Knall und ging Entdeckung während er sich umdrehte und sah was passierte. Ein Transformer so groß wie er Laden bohrte sich durch den Boden durch und zerstörte das Geschäft in dem er eben noch drinnen war. Der schlangenartige Körper erhob sich in die Luft und sauste wieder runter auf den Boden. Megatron dachte nicht lange nach und eilte auf Bee zu, ehe er in den Wagen sprang und die Türe zu machte. „Hauen wir ab!“ Bee ließ sich das nicht zwei Mal sagen und fuhr los. Megatron blickte hinter sich und stellte fest und fuhr sich durch sein Haar. Das war ein Decepticon! Wieso hatte dieser ihn angegriffen? Er muss ihn doch gespürt haben! Oder aber… Das war einer dem niemand angehörte. „Er verfolgt uns!“ Bumblebee gab noch mehr Gas und folgte der Landstraße aber das Ding verfolgte sie immer noch. Erst gut viele Meilen später sahen sie dieses Ding nicht mehr. „Wohoo!“ rief der Scout zufrieden aber Megatron war umso frustrierter und umso besorgter. Ohne Bee hätte er das jetzt nicht überlebt und Alice hatte niemanden. Er fuhr sich mit der Hand durch Haar und fluchte abermals. Er musste weg rennen. Er musste vor allem weg rennen weil er so verdammt Klein war! Knurrend schloss er seine Augen und tippte mit seinem Finger auf das Armaturenbrett. Sie war Tod. Es gab keine andere Möglichkeit. „Wir finden sie“, hörte er plötzlich Bee sagen. „Sie hat dich überlebt“ „Ich war nur Großzügig!“ sagte Megatron. „Ich hätte sie töten können aber ich habe es verdammt nochmal nicht getan! Jemand anderes hat es inzwischen getan! Vielleicht dieses Ding von eben!“ Bumblebee schwieg wieder und dachte lange nach. „Sie würde dich nicht aufgeben.“ „Hm!“ Megatron lehnte sich weiter zurück und verschränkte seine Arme vor der Brust. Alice war ein Mensch sie würde immer so handeln, er aber war es nicht und sah alles logisch. Oder? Nein Alice war auch relativ Logisch. Vielleicht… Nein wie sollte sie hier draußen überleben? „Lass mich in der nächsten Stadt raus.“ „Nein“, Bumblebee sprach in ruhe weiter. „I Follow you. I. I Follow!. I Follow you!“ „Auf keinen Fall!“ „Come On!“ „Du verschwindest und lässt mich in ruhe!“ „Nein“ Bee fuhr einfach weiter. Er wollte sehen was sich hier entwickeln würde und es stimmte. Alleine würde man hier draußen umkommen und im Moment hatte er selbst eh nichts Besseres zu tun. Er würde Optimus eine Nachricht schicken und ihm mitteilen dass er vorerst bei Megatron bliebe. Es erinnerte ihn an seine Zeit mit Sam. Das jetzt war zwar total anders aber er hätte was zu tun. Und außerdem wollte er wissen was aus Megatron und Alice wurde. Es hatte am Anfang nicht den Anschein gemacht, aber Bee und sie alle hatten gesehen wie sehr er sich zurückgezogen hat, nachdem diese gegangen war. Megatron hatte Hunger und er war wütend. Eine schlimmere Mischung gab es gerade nicht und dann kam dieser Autobot auch noch dazwischen! Wütend schloss er seine Augen. „Hm…“ Alice erwachte mit Kopfschmerzen und drehte sich auf die Seite. Der harte sandige Boden kratze an ihrer Haut. Sie spürte schmerzen im Brustkorb und setzte sich langsam auf. Ja stimmt. Sie war von seinem Bein gefallen. Nein er hatte sie runter geschubst! Wütend darüber blickte sie hinter sich und beschloss lieber gar nichts zu sagen. Sie lag hinter seinem Rücken. Die Sonne stand nicht mehr Ideal und würde bald untergehen. Verdammt wie sollte sie bei Nacht an ihm arbeiten. Sie musste sich beeilen. Langsam erhob sie sich. „Fly?“ fragte sie und rieb sich ihren Kopf. „Fly hast du noch Wasser?“ „Fly ist Weg“, Megatrons Stimme brachte sie kurz zum zittern. „Hast du ihn gefressen?“ fragte sie direkt zurück und lief um den riesen herum. Da fand sie auch eine Wasserflasche am Boden und nahm diese auch direkt an sich. „Er holt Werkzeug“ Megatron beobachtete den Menschen genauer. „Fly hat mir berichtet das du Fleischbeutel nach mir gerochen hast. Was hatte das damit zu tun?“ ob sie eine dieser widerwärtigen Wissenschaftler war? Sie zuckte zusammen und ihr Puls beschleunigte sich. Er nahm das durch aus war. „Ah das…“ Alice schüttelte ihren Kopf und trank einen schluck von dem Wasser, ehe sie zu Megatron rauf sah. „Ich habe dich getroffen“, erzählte sie dann bereitwillig. „Dich aber in einer Menschenform. Er ist jetzt bei Optimus darum will ich dort hin. Ich weiß nicht was die mit ihm vorhaben.“ „Mich in dieser erniedrigenden Form?!“ Megatron knurrte wie verrückte und schlug mit seiner Faust auf dem Boden ein. Die Erde bebte dadurch und Alice verhielt sich ruhig. „Am Anfang dachtest du, dass dein Körper irgendwo sei und du wolltest wieder in diesen zurück. Also habe ich dir versucht zu helfen und letztlich schickte er diesen Hilferuf raus. Leider ist uns Optimus dazwischen gekommen.“ „Was dachtet ihr? Decepticons kommen und helfen euch?! Eh! Das ich nicht lache! Optimus hätte meinen Menschenkörper nehmen und ihn zerstören sollen!“ „Auf keinen Fall! Das lasse ich nicht zu!“ fauchte Alice zurück. „Niemals wird ihm jemand etwas tuen!“ „Und du willst es verhindern?“ Megatron schnappte sich Alice abermals und hob diese an. Er würde sie vorerst nicht umbringen. Nein. Er würde sie benutzen um Optimus zum reden zu bringen. „Neugeborene sagtest du. Welche Neugeborenen?“ Alice versuchte die ruhe zu bewahren und schloss kurz ihre Augen, ehe sie diese wieder öffnete. „Ja Optimus sagt das er sie gebaut hat. Es sind nur Fünf stück aber…“ „Fünf… Wie will er sie durchbringen?“ „Da war eine Höhle voller grüner Kristalle. Energon oder so hatte er die genannt.“ „Wo befindet sich diese Höhle?!“ er würde sie zerstören! „Ich weiß es nicht! Aber du kannst ja Optimus selbst fragen er… Warte. Bitte hört mir zu“, bat sie ihn, aber er ließ sie auf seine Schulter steigen. „Reparier meinen Flügel.“ Er hörte ihr gar nicht zu! Arg! Wütend sah sie zu seinem Kopf aber sagte lieber nichts dazu. „Gib mir meine Tasche ich komme da nicht so ran“, Megatron beugte sich runter und hob diese auf, aber dadurch verlor Alice ihr Gleichgewicht und krallte sich in dessen Hals. „Man! Vorsichtig ich bin Fragil!“ „Urgh Menschen ich hasse euch“, als Alice wieder stand nahm sie die Tasche entgegen und besah sich nun seinen Rücken. Hm… Zumindest lebte sie noch. Warum auch immer. Alice begann an seinem Rücken zu arbeiten und sprach dann einfach weiter. „Optimus braucht deine Hilfe“, sagte Alice. „Diese Welt ist kaputt und wir Menschen sind nahe der Ausrottung wenn das so weiter geht. Und von euch gibt es auch nur noch so wenige, viele sind abtrünnige die weder dir noch ihm folgen wollen. Ihr werdet selbst aussterben wenn das so weiter geht“ „Was willst du Mensch mir erzählen? Denkst du ich bin Blind?“ fragte er zornig und knurrte. Alice schwieg daraufhin kurz. „Nein das habe ich nie gesagt. Ich weiß dass du Intelligent und stark bist. Du bist ein Beschützer. Diese Neugeborenen brauchen ebenso Schutz. Ihr müsst euch zusammen tun sonst verliert ihr beiden alles.“ „Ich werde den Prime töten und alles das er geschaffen hat!“ Alice seufzte beinahe als sie das hörte. Megatron hörte wirklich nicht zu. Sie konnte nur hoffen dass er sie mit zu Optimus nehmen würde. Von dort würde sie dann einfach mit dem kleineren Megatron abhauen. Fertig. Nervös beobachtete sie ihr Handwerk. Er hatte niemanden mehr der sich um so etwas kümmern würde darum ließ er sie hier daran arbeiten. Als die Nacht eingebrochen war, war Megatron auf dem Beifahrersitzt bereits eingeschlafen. Er saß gekrümmt da und hatte seine Arme vor der Brust verschränkt. Bei einer etwas holprigen Straße erwachte er aber und setzte sich richtig hin. Wo waren sie nun? Ein Waldstück? Bee fuhr tatsächlich durch einen Waldweg und stoppte als er an einem Vorsprung angekommen war. Megatron stieß aus dem Wagen und überblickte die Stadt vor sich. Stadt? Und es gab einige Lichter! „Eine belebte Stadt?“ „Eine der letzten“, sagte Bee. „Wir haben gute Chancen dass sie hier ist.“ „War Optimus auch solange unterwegs gewesen?“ Bumblebee sagte nichts dazu, weil er es nicht genau sagen konnte. Eventuell war Optimus auch einfach nur schnell gefahren? „Oh man“, knurrte Megatron und lehnte sich an die Kühlhaube. Es war verdammt schwer an Alice zu kommen. Er hatte niemanden der sie für ihn suchen würde. Obwohl… „Du!“ sagte er und blickte zu Auto runter. „Schick eine Nachricht hinaus! Sag allen dass ein Kopfgeld auf Alice Baker ausgesetzt ist! Sende Informationen! So finden wir sie schneller.“ „Das geht nicht! Optimus. Ich brauche seine Erlaubnis!“ „Verdammt Bee!“ Megatron drehte sich um und schlug mit seinen flachen Händen auf die Motorhaube, wobei er sich auch leicht runter lehnte. „Wir können Alice so schneller finden und du wirst uns los sein! Also mach es!“ „Du kannst mir nichts sagen“, sagte Bee zurück und transformierte sich. Anschließend hob er seine Arme und zuckte mit den Schultern. „Komm so klar. Du wolltest alleine klar kommen“, warf dieser ein. Megatron explodierte sofort wieder und schlug gegen dessen Bein. Bumblebee wich zurück und stupste Megatron an. „Lass das! Das hat keinen zweck. Wir müssen nach vorne sehen.“ „Arg!“ Megatron wich ebenso zurück und drehte sich zurück zur Stadt um. Würde sie da unten sein? Wenn er sie gefunden hätte, würde er sich überlegen was als nächstes kommen würde. Eventuell das Labor? Oder sollte er auch allem den Rückenzukehren? Er griff sich an den Kopf und seufzte tief. Im Grunde hatte doch nichts wirklich eine Bedeutung, aber da kam ihm eine andere Idee. „Gehen wir in die Stadt! Ich habe einen anderen Plan.“ Bee zuckte mit den Schultern und transformierte sich, ehe Megatron einstieg. In der Stadt blickte Megatron sich um und sah schnell sein Ziel. Ein Elektroden. „Ich bin gleich zurück.“ „Was hast du vor?“ aber Megatron hörte ihm schon gar nicht mehr zu. Er verließ das Auto und nahm seinen Rucksack mit sich. Durch die Straßen liefen Menschen, aber er ignorierte sie, auch der Laden war voll von ihnen aber das war ihm genauso egal. Er musste Alice Pad aufladen. Also lief er die Regale ab, fand aber nichts. „Kann ich ihnen helfen?“ fragte ein junger Mann voller Tatendrang. „helfen…“ Megatron hasste dieses falsche Lächeln im Gesicht des Jungen. Er holte aber sein IPad heraus und zeigte ihm dieses. „Ich brauche ein Ladegerät.“ „Ah verstehe! Das liegt hier einen Moment.“ Er schritt vor und Megatron folgte ihm. Hm… Nachdenklich musterte er diesen und stoppte als der Junge dies auch tat. „Hier! Das können sie auch in ihrem Wagen anschließen wenn sie wollen. Möchten sie mit Karte oder Bar bezahlen?“ „Bezahlen?“ Megatron nahm das Ladegerät mit sich und dachte nach. „Ich denke ich Zahle mit deinem Blut. Du widerst mich an.“ „Eh?“ der Junge lächelte verwirrt von den Worten und wich etwas zurück. „Sir Entschuldigung was meinen sie?“ Zur Antwort schlug Megatron den Jungen zu Boden und stieg über diesen Weg. Die anderen im Geschäft erschraken sich und wichen von ihm zurück. Ihn interessierte dass aber weniger er verließ das Geschäft einfach und stieg bei Bee wieder ein. „Was ist los? Die Menschen rennen!“ „Hm? Keine Ahnung“ Megatron öffnete das Paket mit knirschenden Zähnen und steckte das Gerät bei Bee ein. „Lade das Ding auf“, sagte er und steckte auch das Pad ein. Wieso hatte er das nicht gleich so gemacht? Zufrieden lächelte er. Bumblebee fuhr lieber erst einmal los und suchte eine dunkle Ecke an der sie ausharren könnten. Megatron öffnete das Pad und wartete bis dieses sich eingeschaltete hatte, ehe er seinen Finger an den Anschluss legte und seine Augen schloss. „Mach das nicht Megatron. Es wäre ein Fehler“, riet Bumblebee ihm, aber Megatron war es vollkommen egal was dieser von sich gab trotzdem zögerte er plötzlich. –Hier spricht Megatron. Bringt mit diese Menschenfrau Alice Baker, lebend. Meine Koordinaten sind…- „Ja! Endlich!“ Alice stand der Schweiß in der Stirn als sie mit seinem Flügel fertig war. Dieser war zum Glück nicht so schwer beschädigt gewesen wie dieses Bein. Zufrieden besah sie sich ihr Werk und steckte dann das Werkzeug ein. Anschließend kletterte sie rauf auf seine Schulter. „Ich hab es erledigt! Dein Flügel muss wieder…“ Alice brach ab, weil er sie plötzlich mit dieser kalten Wut anblickte. Sie brauchte keine Sekunde um zu verstehen dass sie jetzt besser weg lief. Deshalb machte sie kehrt und rutschte von seinem Rücken runter. Sie landete auf dem Boden aber im Fallen war sie inzwischen geübt weshalb das kein Problem mehr war. Im selben Moment griff Megatron nach ihr und verfehlte sie. Alice sprintete auf ihr Motorrad zu und warf diesen sofort an, als sie ihn erreicht hatte. „Komm schon!“ fluchte sie und raste direkt los. Megatron erhob sich und brauchte keine Sekunde um sich ebenso zu transformieren. Als Truck folgte er Alice und ging genau wie sie von der Straße ab als diese vom Weg abging. Alice steuerte Berge weiter vor sich an. Sie war gut ein Tag zuvor bei diesen gewesen und hatte sich dort in einem Spalt ausgeruht. Da käme er nicht ran… „Komm schon! Verdammter Mist!“ fluchte sie und blickte erst gar nicht hinter sich. Megatron war ihr auf den Versen sie spürte es. Als sie dann eine Rekte an sich vorbei zischen sah erschrak sie heftig und wich der Explosion gerade so noch aus. Mit klopfendem Herzen erreichte sie den Berg und fuhr an diesem herum. Es war Eng, Megatron musste sich wieder transformieren und als Alice dann so Ideal im Weg war schoss er abermals seine Waffen ab. Während die Maschine von Alice getroffen wurde und Feuer fing, verlangsamte er sein Gehen und war zufrieden mit dem Ergebnis. Eben hatte er diesen Ruf gehört. Jemand hat in seinem Namen nach Alice suchen lassen. Das war dieser Betrüger der behauptete er selbst zu sein! Von der Maschine ging eine menge rauch auf, erst als er nah genug dran war sah er das bei der Maschine keine Alice war. Stattdessen erblickte er im Berg einen langen sehr schmalen Spalt der tief in den Berg führte. Wütend schlug er gegen den Berg und erblickte das Blut am Boden vor sich. Hm! Sie würde eh sterben. Egal sie war nicht seine Sorge. Er würde diesen Betrüger finden der behauptete Megatron zu sein und dann würde er sich um den Rest kümmern. Es wurde ebenso zeit Optimus einen besuch abzustatten. Alice war vom Bike gestützt und hatte den Spalt gesehen. Sie wusste dass dies ihre einzige Option war und sie hatte die auch gleich genutzt. Da sie nicht laufen konnte und ihr Rücken vom Feuer am Bike verbrannt war rutschte sie zu diesem Spalt und kletterte hinein. Es war sehr dunkel, weshalb sie nicht sah, dass es von dort aus geradewegs runter ging. Sie rutschte, kugelte und knallte am Ende gegen eine Wand. Schmerzen drangen durch ihre ganzen Glieder und für den Moment schwand ihr Bewusstsein. Fly war außerhalb der Reichweite gewesen, hatte aber gesehen was passiert war und als Megatron verschwunden war, hatte er sich direkt zu dem Spalt begeben und folgte Alice. Er kam im dunklen gut zurecht und stutzte als er sie bewusstlos vor fand. „Oh meine Göttin“, sagte er und betrachtete sie, ehe er sie einmal scannte. Das war sehr schlecht. Was sollte er tun? Er bekam sie hier alleine nicht raus. Kurz dachte er nach, ehe er nach oben ging und eine Wasserflasche aus Alic Rucksack besorgte, ehe er diesen zurück brachte und diesen bei ihr ließ. Er würde keine Wahl haben, er musste Hilfe holen um sie da raus zu bekommen. „Das war bestimmt ein Fehler“, sagte Bumblebee abermals aber Megatron hörte nicht auf ihn. „Wir warten außerhalb der Stadt auf diesen Hügel.“ „Hm…“ Bee fuhr Los und ließ den Mann in ruhe. Als sie bei diesem Hügel waren stieg Megatron aus und nahm das IPad mit sich. Er wollte seine ruhe haben, weshalb e sich etwas weg hinsetzte und das Pad öffnete. Er öffnete das Internet und durchsuchte es nach irgendwelchen belanglosen Dingen. Eigentlich wollte er nur so seine Zeit Tod schlagen und landete irgendwann auf en Bereich Nachrichten. Menschen Nachrichten… Was sollte er mit seinem leben anfangen? Alles erschien ihm als Sinnlos. Bumblebee beobachtete Megatron lange Zeit und merkte auf als er einen Funkspruch bekam. Es war von Optimus. –Bumblebee war geht da vor sich? Bist du noch bei Megatron?- -Ja er schmollt etwas abseits von mir. Du hast die Nachricht von ihm bekommen? Ich habe sie nicht abgeschickt!- Verteidigte er sich sofort -Es ist nicht mehr zu ändern aber Bumblebee bring dich in Sicherheit. Ich will dich nicht aus solchen gründen verlieren.- Sie waren eh schon so wenige… -Du hättest Alice nicht Weg bringend dürfen- fing Bee an und schwieg eine Weile. –Er ist total durch den Wind. Sie war sein Halt in diesem Leben… Ich verstehe warum du das getan hast. Er soll lernen für sich selbst zu sorgen. Alleine klar zu kommen aber er hat sich entschieden sie zu finden…- -Ihr solltet da verschwinden. Der richtige Megatron hat das alles gewiss mitbekommen und wird kommen. Wir machen uns auch auf den Weg. Wartet auf uns- -Alles klar- Bee widmete sich nun wieder dem Mann, der in den Himmel hoch blickte. „Du magst sie“, sagte Bee plötzlich und fuhr näher zu diesem, ehe er sich transformierte. „Dann solltest du aufpassen dass du sie nicht mit so etwas in Gefahr bringst.“ „Wenn sie schon Tod ist kann ich sie nicht in Gefahr bringen.“ „Trotzdem du magst sie.“ Bumblebee wirkte amüsiert und man sah ihm an das er grinste. „Du bist ein Decepticon und du hast Gefühle für einen Menschen!“ „Fuck auf Decepticons! Fuck auf alles!“ keifte Megatron Bumblebee an. „Ich fuck auf euch alle!“ er tickte total aus weil Bumblebee das gesagt hatte. Vermutlich tickte er deshalb aus, weil er nicht zugeben wollte dass es tatsächlich so war. Er konnte nicht deuten welches Band er mit Alice geknüpft hatte aber er wollte sie wieder haben! Verdammt nochmal was war daran so schwer zu kapieren?! Man hatte sie ihm weggenommen also sollte dieser verdammte Prime sie ihm auch wieder geben! „Dieser verfickte Prima!“ inzwischen stand Megatron und ging den Hügel auf und ab. „Er soll sie mir wieder geben oder ich werde jede Sekunde meines beschissenen Menschendaseins nutzen um sein leben zur Hölle zu machen!“ Bee war total überrascht darüber wie extrem Megatron reagierte. „Mein leben lang habe ich gekämpft! Für alles! Ich habe es satt immer leer auszugehen! Immer zerstört der Prime mir alles! Das akzeptiere ich nicht länger! Arg!“ fluchte er und wollte irgendetwas zerstören, aber Bee hinderte ihn nicht oder störte ihn gar in seinem Wutausbruch. „Wenn du Alice wieder hast was machst du dann?“ „Den Prime Umbringen!“ keifte er zunächst wie aus der Pistole geschossen und blieb dann stehen. „Okay.“ Ganz ruhig. Megatron holte tief Luft und schloss seine Augen. Er hatte mit seinem alten Leben nicht mehr viel am Hut. Entweder er würde sein Leben mit einem Messer beenden oder er würde sich einfach eine komplett neue Aufgabe suchen. Das war schwer. Jahrtausende hatte er gelebt und das nur für Cybertron und jetzt? Er öffnete seine Augen und blickte auf seine Hände. Jetzt war er das hier und kam Tag für Tag besser mit diesem Körper klar. Aber wie würde sein leben hier auf Erden aussehen? Es war für ihn viel zu früh über so etwas genauer nachzudenken. Es gab perspektiven aber es war und würde nie das sein was er sein wollte. Er wollte im Moment noch am liebsten wieder in seinen Körper zurück. Das ging aber alles nicht mehr. Bevor er anfangen konnte seine Haare heraus zu ziehen sprach Bee ihn wieder an. „Du bist als Mensch weit aus erträglicher. Du bist Arrogant aber okay.“ Megatron blickte irritiert zu ihm hoch und zog seine Augenbrauen zusammen. „Was interessiert es mich was in deinen Schaltkreisen vor sich geht! Behalte deine Meinung für dich!“ Erbohrst blickte Bumblebee ihn an. „Du bist nur frustriert!“ „Ich bin nicht frustriert!“ „Doch du willst dich paaren und das macht dich aggressiv! Darum willst du Alice. Nein. Du kannst jede nehmen. Alice bedeutet dir ja nichts also?“ „Jede nehmen?! Niemals würde ich mich mit einem Menschen paaren! Warum rede ich mit dir über so etwas!“ schrie er Bee an und kickte einen Stein weg. Nach einem Moment setzte Megatron sich wieder und dachte angestrengt nach. Er war so durcheinander. Zu erst würde er seine Komplizin finden und dann weiter sehen. Alleine in dieser irren Welt wollte er auch nicht rumziehen und ewig mit Bumblebee wollte er auch nicht unterwegs sein. Er war hin und her gerissen zwischen seinem alten und neuen Leben. „Du solltest wirklich lernen erst alleine zurecht zu kommen“, sagte Bee und setzte sich ebenso. Da niemand mehr etwas sagte und Megatron abwarten musste, griff er sich wieder das IPad von Alice. Er musste mehr von diesen Menschen erfahren. Wenn er hier etwas unternehmen wollte, dann musste er den Feind kennen. Früher waren diese Wesen nur Bazillen für ihn gewesen. Jetzt war er selbst eine Bazille und hatte schlicht keine Wahl und weil Selbstmord keine Option für ihn war, würde er sich etwas anderes suchen müssen. Die Welt war am Ende. Alice hatte damit recht gehabt. Man könnte diese vereinen aber was dann? Die Menschen waren nicht dazu in der Lage richtige Kriege gegen andere Wesen zu führen geschweige denn sich zu verteidigen. Sie hatten nur Hilfe von den Autobots. Das war alles kompliziert. Aber eines war für ihn klar das hier war sein Planet. Er gehörte ihm ganz alleine und irgendwie würde er diesen erobern! Ein summen ließ beide Aufhorchen. Bee lud sofort seine Waffen durch und zielte damit in den Himmel. Noch sahen sie nichts aber dann erblickten beide eine seltsame dünne Form, ganz klar es war ein Decepticon! Bee sah zu Megatron runter welcher aufstand und sein Kinn hob. Das war ein Sucher. Ein klitzekleiner Sucher, aber für Menschen auch wieder relativ groß. Er kam direkt auf sie zu. „Er ist keine Gefahr“, sagte er zu Bee. „Lassen wir ihn reden“, „Wie du meinst“ Bee behielt trotzdem seine Waffen oben und ließ den herankommenden nicht aus den Augen. Kapitel 16: I choose Alice -------------------------- I choose Alice Fly beeilte sich. Eigentlich hatte er geglaubt zu spät zu kommen aber Megatron war noch nicht hier. Zumindest die größere Variante. Der Mensch hatte die gleiche Aura wie Megatron auch roch er wie dieser. Seltsames Wesen… Aber seine bloße Anwesenheit schüchterte Fly ein. Er hatte also nach Alice suchen lassen, warum war er mit einem Autobot zusammen? Er landete mit gutem Abstand und verlagerte seinen Kopf von einer auf die andere Seite. „Ich heiße Fly! Ihr seid also wirklich… Megatron. Bei Unicron wer hätte gedacht das diese Geschichte wahr ist!“ Megatron schritt zügig auf den kleinen Decepticon zu und packte diesen grob am Genick. „Wenn du nur zum gaffen gekommen bist zerlege ich dich sofort!“ knurrte er, was den Decepticon sofort einschüchterte. „A-Also! E-Eh… Ich wollte nur… W-Wieso sucht ihr sie?“ er blickte von ihm zu Bumblebee hoch der seine Kanone direkt auf ihn zielte. „Du kennst Alice?!“ fragte Megatron zornig und drückte den Decepticon zu Boden. Schmerzvoll schrie dieser auf. „Argh! Ja! Ja ich kenne sie! Sie ist meine Göttin sie ist mein alles!“ Megatron verdrehte innerlich seine Augen, Alice musste diesem Exemplar gehörige Schmerzen verursacht haben, wenn der das Freiwillig sagte. „Wenn wir hier Zeit verschwenden dann hatte ich sie gekannt!“ sagte der Decepticon. „Sie ist sehr schwer verletzt! Megatron hat sie gejagt und…“ „Moment stopp! Wo ist sie?!“ „Etwas entfernt von hier“ Fly sah sich um. „E-Er wollte auch hier her kommen! Wir sollten verschwinden! Ich sollte verschwinden!“ „Du zeigst mir wo Alice ist und dann sagst du mir noch was mit ihr passiert ist!“ Bee wartete nicht, sondern transformierte sich. „Du kommst mit!“ sagte Megatron und zog den kleinen Decepticon in den Wagen, ehe Bee die Türe schloss und Los fuhr. „Welche Richtung?!“ „Norden! Den Highway Richtung Norden! Folgt einfach der Straße! Hier rechts!“ Fly spürte sein Spark ganz heiß werden. Er hatte Panik. Er wusste dass dieser Typ hier derselbe Megatron war, wie der wo Alice gejagt hatte. Er schluckte hart und wagte es nicht sich zu rühren. Er spürte wie angespannt der Mann neben ihm war. Unfassbar! Er spürte den Mensch und die Maschine in diesem Wesen. Aber diese unangenehme Aura machte ihm zu schaffen. „Was ist passiert?“ fragte Megatron nach gut einer halben Stunde. Er hatte seine Nerven soweit beruhigt und schaffte es normale Information aufzunehmen. Er wollte seinem ich nicht begegnen, er wusste dass dieser ihn umbringen würde. Er ließ den Decepticon los und lehnte sich zurück in seinen Sitzplatz. „W-Was genau?“ wollte Fly wissen. „Wie wir u-uns begegnet sind oder was vorhin passiert ist?“ Megatron knurrte und warf dem Decepticon einen strafenden Blick zu. „Alles! Wie lange brauchen wir bis dahin?“ fragte er zunächst. „N-Noch eine Stunde!“ „Gut…“ Megatron drehte sich zur Seite um den Decepticon zu beobachten. „Du sagst mir alles sonst zerlege ich dich.“ „J-Ja Also… Also… Alice fand mich an einer Tankstelle. Ich war schwer verwundet und sie hat mich zusammengeflickt dann… Dann wollte sie wissen wo Megatron ist… Und… Ich hab sie erst mal nur in die Irre geführt. Ich bin ja nicht Wahnsinnig! Aber gestern haben wir ihn zufällig gefunden. Er war Verwundet und hatte ein lahmes Bein. A-Alice hat ihm helfen wollen“ Megatron seufzte beinahe und wandte seinen Blick zum Fenster um. Sie musste auch immer Helfen wollen. Verdammt! „Er war mit ihrer Arbeitet zufrieden denn sie lebte sogar noch bis vor ein paar Stunden. Als sie seinen Flügel fertig hatte da… Da kam diese Nachricht… Von euch“ Fly sah zu ihm und wandte schnell seinen Blick ab. „Megatron ist ausgeflippt er hat sie nahe zu gejagt. Alice ist zu einer Bergkette mit ihrem Bike gefahren aber er schoss die Maschine ab! Alice stürzte und kroch wohl in eine Bergspalte. Aber der Spalt führte gerade Wegs nach unten, sie muss dort hinunter gefallen sein und ist nicht bei Bewusstsein! Ich habe sie gescannt ihre Vitalwerte waren furchtbar. Ihr Rücken ist verbrannt, sie hat sich ein paar Brüche zugezogen und ist sehr schwach. Seit Tagen haben wir kaum Essen gefunden und das Wasser war auch knapp.“ -Optimus ich bin es- Bee kontaktierte seinen Anführer im stillen und hoffte das dieser sich schnell melden würde. -Bumblebee hat sich etwas getan?- -Wir haben einen neuen Kurs. Alice ist wohl in Lebensgefahr und Megatron ist uns auf den spuren.- -Oh nein… Ich werde da sein-, Bee gab ihm die Richtung an, in welche er fuhr und blieb weiterhin ruhig. Megatron fuhr sich mit seiner Zunge über seine Lippen und dachte über all das nach. Sie hatte überlebt? Sie hatte sich sogar einen Decepticon als Knecht besorgt? Aber nun lag sie in irgendeinem Berg und war verwundet. Menschenkörper! Er verfluchte diese! „Kannst du schneller fahren?“ „Schneller geht es nicht!“ Bumblebee wusste wie ungeduldig Megatron war aber er konnte gerade auch nichts ändern. Er machte sich sorgen ob sie nicht vielleicht auf den größeren Megatron stoßen könnten. Noch sah aber alles gut aus. Trotzdem machte er sich Gedanken. Wenn Alice so schwer verletzt war… Sie musste dann in ein Krankenhaus. Wer sollte sie denn behandeln können? Sie war ein Mensch und benötigte ganz spezielle Hilfe. Aber ob das Megatron zulassen würde? Er war nahezu besessen von ihr. Aber das Problem blieb abzuwarten. Die fahrt schien nicht enden zu wollen. Es war Stockfinster und irgendwann regte sich dieser kleine Idiot neben ihm. „Hier ist es stopp!“ rief er und zeigte auf eine Bergkette. „Fahrt dort hin Autobot! Zwischen diesen beiden bergen führt ein schmaler weg da ist es!“ Kaum das sie dort waren stieg Megatron zusammen mit Fly aus. Bee transformierte sich und wartete bis der Decepticon vorging. „Hier vorne“, er eilte vor gefolgt von beiden und stoppte bei der Maschine. Megatron betrachtete den Schrotthaufen und sah auf dem Boden und an den Teilen Blut kleben. Ein ungewohntes, vergessenes Gefühl beschlich ihn. Angst um jemand anderen… Wann hatte er das zuletzt gespürt? Bei seinen Eltern? Er erinnerte sich eigentlich gar nicht an diese. Er hatte nur wirre Erinnerungen an seine jüngste Kindheit und damit verbundene fruchtbare Gefühle. Aber nun wühlte ihn das auf. Der Bergspalt. Neben der Maschine befand sich ein schmaler langer Spalt. „Hier drin! Es ist sehr Eng!“ Megatron besah sich das immer noch und blickte zu Bee hoch. Diese hob fragen seine Arme. Er war selbst leider zu Groß was konnte er tun? Ob er mal rein leuchten sollte? „Ich gehe vor und sehe schon mal nach ihr!“ „Ich gehe! Du wartest hier oben“, beschloss er und ging in die Hocke, ehe er mit den Beinen voran rein kletterte. Er sah das es sehr eng war, dennoch konnte er in dem kleinen Vorraum sitzen. Selbst zu zweit wäre hier platz, aber direkt vor sich war eine Art Tunnel, welcher nach unten führte. Er musste sich überlegen wie er sein Haustier hier hoch bringen konnte, aber der Tunnel führte schräg nach unten. Er könnte mit mühe laufen. Wer weiß? Eventuell gab es von dort unten einen besseren Weg nach Oben. Als er eine Stein berührte sah er diesen zwei Mal an und erkannte getrocknetes Blut daran kleben. Alice war bereits erwacht, allerdings ging ihre Atmung schwer, da sie sich ein paar Rippen gebrochen hatte. Auch konnte sie sich nicht rühren, geschweige denn etwas sehen. Es war sehr kühl und sie zitterte. Wo war sie? Sie erinnerte sich in den Berg geklettert zu sein aber dann war alles weg. Sie muss tief gestürzt sein. Sie fragte ein paar Mal ob jemand da wäre, aber es gab keine Antwort. Se spürte Angst in sich wachsen. Sie war ganz alleine im nichts. Wer sollte sie suchen? Wer wusste dass sie hier war? Niemand. Sie würde hier sterben. Der Gedanke trieb ihr Tränen in die Augen. Es war klar gewesen das sie irgendwann sterben würde, gerade in Zeiten wie diesen. Aber alleine und so? Irgendwann hatte sie sich beruhigt und dämmerte bereits wieder weg. Sie hoffte dass es nicht lange dauern würde. An sich war es hier gewiss ein schöner Ort für seine letzte Ruhestätte. Es hätte irgendwo auf der Straße sein können aber nein sie war hier. Es verging so viel gefühlte und schmerzliche Zeit, bis sie plötzlich etwas zu hören glaubte. Ihre Augen schlugen auf, aber sie sah einfach nichts. Die Verzweiflung überkam sie wieder und abermals war sie den tränen nahe, aber dann hörte sie abermals etwas. Sie hörte Kleine Steine den hang runter kullern, war da doch jemand? Irgendjemand? Oder war es ein wildes Tier das sie nun fressen würde? Megatron schritt vorsichtig den Weg nach unten. Er hatte kein Problem damit den Weg vor sich zu erkennen und nach gut 20 Metern kam er am Ende an. Das erste das er am Boden vorfand, war die Wasserflasche die Fly ihr hingestellt hatte. Sie war noch unbenutzt und direkt vor ihm an der Wand liegend, lag sie. Ihr Zustand war miserabel. Sie keuchte und sah sich hektisch um. Ihr zittern ließ sie manchmal vor schmerz auf keuchen. Sie sah nichts, aber er konnte gerade nichts sagen. Seine Gedanken überschlugen sich. Diese Frau hatte seine Gedanken in den letzten Tagen gelenkt und das war absolut nicht gut. Er war ein Einzelgänger er vertraute niemandem! Absolut niemandem… Dennoch setzten sich seine Beine in Bewegung noch bevor er zu Ende denken konnte. „Alice!“ sprach er sie an, aber seine Worte fanden erst Sekunden später den Weg zu seinem Verstand. „Alice ich bin es. Ich hole dich hier raus.“ „M-Megatron?“ fragte sie leise und da schwand ihr Bewusstsein wieder. Vermutlich gab ihr Verstand sich gerade der Sicherheit hin, in der sie sich befand. Er war gekommen. Er hatte sie gefunden. „Alice?“ Als ihr Bewusstsein tatsächlich fort war hob er sie auf seine Arme und betrachtete sie lange zögernd und vorsichtig, ehe er sein Gesicht runter in ihre Haare beugte und tief daran sog. Ihr Geruch umgab ihn und beruhigte seine furchtbar angespannten Nerven. Berauscht davon blieb er wo er war und streifte ihre Wange mit seiner Nase, ehe er ihr ins Gesicht blickte. „Alles klar da unten?“ die Stimme von Fly zerstörte den Moment für Megatron. Wütend sah dieser rauf. „Halt die Klappe!“ knurrte er und erhob sich langsam. Es war schwierig aber er müsste Alice da hochbekommen. Er brauchte dafür auch eine kleine Weile aber als er oben angekommen war, war er umso erleichterter. „Hol das Wasser von unten“, wies Megatron Fly an und sah zu Bumblebee. „Sie braucht Hilfe.“ „Wir können nichts tun“, sagte Bee direkt. „Wir können sie nur zu Ärzten bringen. Wir sollten uns beeilen.“ Ungewöhnlicher weise schwieg Megatron und schritt mit Alice vor an einen Platz an dem Bee sich transformieren konnte. Fly folgte den dreien sofort und stieg als letzter in den Wagen. Megatron saß mit Alice auf dem Beifahrerplatz und hielt diese nach wie vor im Arm. Er hatte seine Jacke ausgezogen und diese um sie gelegt. Er gab sich selbst nicht die Schuld für das was passiert war, sondern gab diese dem Prime. Er hatte etwas damit zu tun gehabt das Alice gehen musste. Nun waren sie hier. Sein Blick fiel zu Alice runter. Sie lehnte an seiner Brust und schlief. Fly sprach zu ihm aber seine Worte drangen nicht zu ihm durch. In genau diesem Moment hatte Megatron sich entschieden. Er wusste genau was er machen würde. Tief Luftholend senkte er sein Gesicht und betrachtete die schlafende Frau in seinen Armen. Sie war so Eiskalt. Trotz der Jacke fror ihr Körper, aber die Heizung war an. Trotzdem knurrte er Bee an. „Mach verdammt nochmal die Luft wärmer!“ Alice erwachte nach längerer Zeit wieder. Ihr Kopf dröhnte und aus eine Augenspalt heraus sah konnte sie immer noch nichts wirklich sehen, immerhin war es Dunkel und im Auto brannte kaum Licht. Aus diesem Grund verspannte sie sich fühlte diese leere in sich. Die angst um das was kommen würde umschloss ihren Verstand und ihr Herz, ein leises angstvolles Geräusch drang aus ihrer Kehle, ehe sie wieder ihre Augen schloss. Aber… Etwas fühlte sich anders an. Langsam kehrten ihre anderen Sinne zurück und sie spürte dass ihre schmerzenden Knochen nicht mehr auf einem harten Boden lagen. Sie versuchte sich zu bewegen und spürte diese Wärme um sich herum. Stimmt. Ihr war nicht mehr so kalt. Aber… Megatron nahm war das Alice wieder aufgewacht war und als sie sich rührte legte er seine Arme etwas fester um sie. „Beweg dich nicht zu sehr.“ Diese Stimme! Alice versuchte ihren Kopf zu bewegen, da spürte sie dass sie an seiner Brust lehnte und seinen Herzschlag hören konnte. „M-Megatron“, fragte sie aus trockenem Hals und schloss ihre Augen wieder. War das alles also kein Traum gewesen? Sie hatte einfach das Bewusstsein verloren und jetzt… War sie hier? „Gib mir das Wasser“, sagte Megatron befehlend zu Fly welche ihm die Flasche reichte. „Alice? Du musst etwas trinken.“ Alice trank direkt durstig von dem Wasser und seufzte am Ende leicht. Das hatte gut getan. „Ich dachte… Ich dachte ich würde sterben…“ Sie klang immer noch so schwach und das drehte ihm den Magen um! Irritiert davon stellte er die Flasche bei Seite. „Wir bringen dich zu Menschenärzten. Du hast dir Brüche zugezogen und eine Verbrennung am Rücken.“ „Ah… Mein schöner Rücken“, murmelte sie müde und lächelte dann schwach. „Das ist kein Traum, richtig? Ich bin nicht in dieser Höhle und Träume nur?“ Megatron schwieg dazu und lehnte sich etwas entspannter zurück. „Es ist kein Traum“, sagte er dann und blickte vor sich auf die Straße. „Ich habe dich gefunden.“ Die Ruhe mit der er sprach beruhigte Alice weshalb sie ihr Gesicht an seine Brust drückte und seinen Geruch in sie aufnahm. „Hm… Du hast gelernt dich zu waschen“, versuchte sie zu scherzen. „Sprich nicht so viel du musst dich schonen.“ „Hm…“ Alice schloss ihre Augen und seufzte leise „Ich habe versucht… Dich zu finden“, murmelte sie müde und schlief wieder ein. Sie hatte ihn gesucht. Er hatte lange darüber nachgedacht was Alice getrieben hatte aber sie hatte ihn gesucht. Wie hatte er daran zweifeln können? Vielleicht weil ihm Jahrelang seine Leute nie Freiwillig Treu gewesen waren? Sie hatten Angst vor ihm. Alice hatte keine angst vor ihm. Nannte man das Vertrauen? Verwirrt davon sah er weiter hinaus und schloss seine Augen. Es war ein gutes Gefühl sie so bei sich zu haben. Er tat das worin er gut war. Er war hervorragend im Beschützen. Sie erreichten diese noch gut erhaltene Stadt. Beim einfahren musste sie langsam fahren, aber Bee suchte den direkten Weg zum Krankenhaus. Dort war eine menge Los. Bereits bei der Auffahrt sah man viele Menschen hinein und raus gehen. „Du musst sie rein bringen. Wir können nicht mit.“ „Ja wir können nicht mit!“ sagte Fly ebenso. „Ich bleibe beim großen Gelben!“ „Wir warten dort drüben“ Bee öffnete seine Türen und wartete bis Megatron ausgestiegen war ehe er langsam auf den Parkplatz fuhr. „Ob das gut geht?“ fragte Fly verunsichert. „Aber wie das wohl ist wenn man plötzlich Menschlich ist? Uww Mama ich würde meine Göttin den ganze Tag lang an Bein rammeln wollen…“ Bumblebee schwieg dazu und dachte über diese Sache nach. Plötzlich ein Mensch sein. Alles zu verlieren wofür man gelebt hatte… Das war nicht einfach, er würde selbst wohl wirklich Wahnsinnig werden. Trotzdem Antwortete er nun endlich diesem kleinen Decepticon. „Megatron wird dich zerlegen, wenn er das mitbekommt. Sie gehört ihm.“ Zumindest behauptete er das die ganze Zeit. „Sie hat mir ihr Bein versprochen! Ihr Bein gehört mir!“ „Streite dich mit ihm darüber ich bin gespannt wer gewinnt.“ „Hm!“ Fly lehnte sich zurück in den Sitz und verschränkte seine schmalen Arme vor der Brust. Megatron hatte schon viele Menschen um sich herum gehabt. Aber meistens gingen sie ihm nicht mal bis zum Knöchel und er zertrampelte diese einfach. Lästig war das Reinigen nach, den diese Knochen und Blutmatsche bekam man kaum ab, nicht mal wenn man versuchte diese an einem Stein abzukratzen. Lästige Menschen. Außerdem rannten sie weg sobald man ihn sah, immerhin war er deren Todbringer. Deren Todesgott. Nun aber war alles anders. Er bewegte sich zwischen diesen Geschöpfen, nahm ihren Geruch und ihre Lautstärke wahr. Manche rempelten ihn in der Eile an, aber er versuchte den meisten Personen auszuweichen. Alice war inzwischen wieder erwacht aber sie rührte sich nicht. So. Er hatte dieses Krankenstation betreten aber was jetzt? Woran erkannte man… Eine Frau saß hinter einem Tresen. Also trat er zu dieser Frau. „Sie brauch eine Arzt!“, wies er die Frau an, aber die ältere Dame blickte nur kurz auf und holte dann ein Klemmbrett hervor und legte dieses auf den Tresen. „Sind Sie ein Familienangehöriger? Wie ist sie versichert? Bitte füllen Sie das aus und warten sie bei den anderen Patienten“, „Was?! Sie brauch JETZT einen Arzt!“ knurrte Megatron aufgebracht. Was war nur los mit diesen Menschen?! Die ältere Dame kaute auf ihrem Kaugummi und musterte ihn. „Hören Sie Mister. Alle warten auf den Arzt. Und die Kleine atmet doch oder?“ „A-Aber“, diese Sturheit verwirrte ihn. Musste man nicht sofort Jemandem helfen, wenn man in so einem Zustand war? „Sie können ja einen Rollstuhl von dort drüben nehmen und dann rufen wir sie.“ „Wagen Sie es nicht-!“ „Schon gut, nimm das Brett“, sagte Alice leise. „Das ist nun mal so. Setzten wir uns, ich versuche das auszufüllen.“ Megatron knurrte und griff sich wütend das Brett, ehe er sich mit Alice eine ruhigere Ecke suchen wollte aber alles war voll! Verdammt! Ein Arzt kam gerade um die Ecke und lief zur Informationen. Megatron beobachtete das und schritt direkt auf den Mann zu. „Herr Doktor wir haben noch 12 Patienten die schwer Verletzungen aufweisen“, erzählte ihm die Dame. Ja er war der Doktor also störte Megatron die beiden direkt. „Sie sind der Arzt?!“ fragte Megatron und blickte zu dem älteren Mann runter. Dieser sah erschrocken auf. Megatron war sehr angespannt und er drohte dazu fast zu platzen. „Ja so sehe ich aus“, wütend von der Aussage und baute sich direkt vor dem Arzt auf. „Sie nehmen jetzt diese Frau ihr Name ist Alice“, fing er ernst an. „Sie hat schwere Verletzungen und ist eine Höhle hinunter gefallen. Auf ihrem Rücken sind Verbrennungen. Sie braucht Hilfe“ „Schon gut“, sagte Alice abermals aber sie hatte keine Kraft diese Diskussion mit zu machen. Der Arzt war ziemlich eingeschüchtert und nickte. „E-Eh… Also… Ja wir ziehen sie vor“, er war schon so lange auf dieser Welt… Er wusste wann einem Probleme erwarten würden. Dieser Mann schrie geradezu danach Probleme zu machen… „Aber Herr Doktor!“ die Schwester am Empfang erhob sich von ihrem Platz. „Schon gut! Ich kümmere mich darum. Bitte folgen sie mir und schildern mir was genau sie hat.“ Der Arzt lief vor und führte ihn in ein Zimmer. Dort behielt er Alice weiterhin im Arm. „Ihr Bike wurde hochgejagt und dabei hat sie sich verbrannt und ist gestürzt. Anschließend fiel sie in eine Höhle.“ „Bitte legen Sie die Dame ab.“ Megatron blieb skeptisch aber gut. Er sah zu Alice runter und legte diese anschließend auf die Liege. Ihr entwichen schmerzvoller Geräusche und das verunsicherte ihn. Als sie dann endlich lag hörte er den Mann tief Luft holen. „Du meine Güte… Wir reinigen erst mal die Verletzungen und röntgen sie dann. Würden Sie so lange draußen warten und füllen die Informationen für die Dame aus? Wie war ihr Name noch gleich?“ fragte der Arzt am Ende Alice, welche ihn schweigen ansah. „Alice… Baker.“ „Alice gut. Wir kümmern uns um sie.“ „Ich gehe nirgendswo hin!“ sagte Megatron entschieden. „Sie reparieren sie jetzt und dann gehen wir!“ „So einfach ist das nicht!“ warf der Arzt ein. „Die Schwellungen an ihrem Arm zeigen dass sie mehr als nur einen Bruch dort erlitten hat, vielleicht müssen wir operieren! Außerdem ist es möglich dass sie innere Blutungen hat. Wir müssen alles ausschließen!“ „Menschenkörper!“ spuckte Megatron das Wort nahe zu aus. „He-Hey…“ sagte Alice zu ihm. „Lass den Arzt seine Arbeit machen und dann bin ich schnell wieder raus.“ Megatron trat nach diesen Worten zu ihr und drückte seinen Zeigefinger gegen ihre Stirn. „Wag es nicht wieder abzuhauen!“ zischte er dann und verließ das Zimmer. Der Arzt sah zu Alice und räusperte sich. „Er ist sehr aggressiv…“ „Wenn sie wüssten“, lächelte sie schwach. Megatron hatte das Klemmbrett an sich genommen und setzte sich auf einen Platz. Ringsherum waren Menschen. Alles war voll mit diesen widerlichen Menschen! Wütend darüber konzentrierte er sich auf das Blatt Papier vor sich und versuchte diesen Lärm um sich herum zu ignorieren. Er sollte sich beherrschen und nicht auffallen. Verdammt… Er nahm sich den Kuli der an dem Brett hing und musterte diesen. Schön. Andere Welten andere Sitten. Kopfschüttelnd versuchte er Alice Name zu schreiben. Vorname Alice. Nachname Baker. Adresse… Wie war ihre Adresse? Ihr Haus war zerstört? Egal er würde es einfach Freilassen. „Geburtsdatum. Der Tag an dem man sie erbaut hatte?“ murmelte er. Das wusste er nicht woher auch? So ein unnötiges Zeug! Wen interessierte das überhaupt?! War das so etwas wie eine Seriennummer? Ein Kichern störte seine Gedanken. „Hihi! Erbaut? Du meinst bestimmt geboren oder?“ fragte eine piepsige Stimme. Sofort sah er sich um und erblickte vor sich ein kleines gut fünf Jahre altes Menschenkind. Es war so dreist und stützte sich auf seine Knie ab und lehnte sich vor, damit es auf den Brett blicken konnte. „Und du schreibst wie ein Baby! Ich kann viel schöner schreiben!“ „Fass mich nicht an!“ schimpfte er sofort und erschreckte das Kind damit heftig, ehe dieses davon eilte. „Hm!“ Diese Menschen… Er hasste es jetzt schon hier! Kapitel 17: DeceptiLons ----------------------- DeceptiLons „Und du schreibst wie ein Baby! Ich kann viel schöner schreiben!“ „Fass mich nicht an!“, schimpfte er sofort und erschreckte das Kind damit heftig, ehe dieses davon eilte. „Hm!“ Diese Menschen… Er hasste es jetzt schon hier! Knurrend blickte er auf sein Klemmbrett und bemerkte einen schiefen Blick von der Seite. „Hey Alter, du kannst ja mal knurren!“, sagte ein junger Mann mit rot unterlaufenen Augen. Er schien nicht ganz alle Würfel zusammen zu haben, darum sah er wieder auf das Dokument vor sich. Wo war Alice versichert? Was meinten die damit? Hm… „Hey Alter, du weist das du das nicht ausfüllen musst“, der junge Mann deutete auf die Klemmbretter der anderen Leute, diese lagen unausgefüllt am Boden. Andere aber füllten diese doch aus. „Wir sollten das nur tun, damit wir ein Gefühl von Sicherheit haben. Beständigkeit. Verstehst du? Welche Versicherung existiert denn heutzutage noch? Keine Bingo!“, der Mann grinste breit. „Aber viele haben solche Angst, sie brauchen solche Routine Dinge. Du könntest irgendetwas drauf schreiben, niemand würde lesen was da steht.“ So war das? Megatron blickte auf das Klemmbrett und sah anschließend zu dem Mann zurück. Was für komische Exemplare es doch unter den Menschen gab und was für abartige… Er legte sein Brett bei Seite und stand einfach auf. Er würde sich irgendwo in eine Ecke stellen und warten. Vielleicht sollte er kurz raus gehen und den anderen sagen, dass sie hier noch brauchen würden, aber was soll’s. Er hatte Hunger. Sein Blick schwang zu einer Frau welche einen Müsliriegel aß. Wo hatte sie das Essen herbekommen? Irgendwo hier musste es etwas geben also schritt er los. Er brauchte nicht lange. Dort stand eine Art Maschine mit Essen drin. Da war viel Essen drin aber wie kam er daran? Er betrachtete den Automaten und klopfte dagegen. Hm… Da musste man etwas reinstecken. So ein Schwachsinn! Er hatte nichts von diesem Menschengeld! Wozu auch? Wieder klopfte er wütend gegen die Maschine und wollte das Glas gerade einschlagen als er etwas hörte. Das kleine Mädchen war hinter ihm und räusperte sich, ehe sie an ihm vorbei schritt und er etwas Platz machte. Sie hob ihre Hand und steckte Geld in den Automaten, danach wählte sie eine Nummer aus und Megatron beobachtete wie das Essen herunterfiel. Sie holte es heraus und streckte ihm das hin. „Dein Bauch hat vorhin geknurrt! Hier das ist mein Lieblingsschokoriegel. Probiere mal.“ Megatron nahm den Riegel entgegen und musterte das Kind. Er hatte vorhin geknurrt, aber das war nicht sein Bauch gewesen… „Also jetzt“, sagte die Kleine direkt. „Jetzt haben wir einen Handel abgeschlossen. Ich hab dir Essen gegeben und jetzt musst du mir helfen!“ „Ich helfe keinen Menschen!“, sagte Megatron sofort aufgebracht. „Du bist selbst schuld, wenn du dein Geld für so etwas verschwendest!“ „Du bist einen Deal mit mir eingegangen!“, schimpfte die Kleine ebenso wütend und stampfte einmal mit ihrem Fuß. Megatron belustigte der Anblick nahe zu. Er ging in die Hocke und musterte das Kind. „Weist du, kennst du diese Roboter aus den Nachrichten? Die Großen?“ „Du meinst Optimus Prime?! Der ist sooo Cool!“ „Eh… Das würde ich nicht sagen, aber dann kennst du bestimmt auch die… Anderen.“ „Du meinst die bösen Deceptlions?“ „DeceptiCONS“, korrigierte er sie scharf. „Ja sage ich doch DeceptiLONS!“, sagte sie und schüttelte ihren Kopf über ihn. Megatron formte seine Augen zu schlitzen und musterte sie genauer. „Ja. Genau. Weist du, ich bin der Anführer der DeceptiCONS und wenn ich in meinem richtigen Körper wäre, dann würde ich dich einfach zertrampeln und dich danach mit einem Stock von meinem Fuß kratzen. Also verschwinde!“ Die Kleine legte den Kopf schief und als seine Augen dann zu glühen anfingen starrte sie ihn lange an. Wenn die Kleine rumerzählen würde er wäre ein DeceptiLON, würde ihr eh niemand Glauben schenken. „Wie Cool!“, quietschte sie plötzlich auf. „Ich will das auch können! Wie kann ich das auch machen?“ Megatron war mit seinem Latein am Ende. Er fuhr sich mit einer Hand durch das Gesicht und stand auf. Er würde die Kleine so nicht Los werden. „Wobei brauchst du Hilfe?“ „Eh? Ach so! Komm mit!“ Sie griff sich seine freie Hand und zog ihn mit sich mit. Irritiert folgte er ihr und stoppte bei den Warteplätzen. Bei einer furchtbar alten Frau blieb die Kleine stehen. „Das ist meine Oma“, erzählte sie Megatron. „Kannst du den Doktor nochmal bedrohen, damit er meine Omi auch gleich dran nimmt?“ Sie hatte zuvor mitbekommen, wie Megatron mit dem Arzt gesprochen hatte. Dieser war irritiert und wehrte das gleich ab. „Auf keinen Fall! Soll die doch abkratzen alt genug ist sie ja dazu.“ Er wandte sich ab. Wer würde so etwas auch zu einer alten Frau sagen? Ihm war das aber total egal. „Bitte, bitte hilf mir!“, bettelte die Kleine und griff sich seine Hand, ehe sie diese rüttelte. „Bitte, bitte! Oder ich sage jedem wer du bist! Megatron!“, flüsterte sie am Ende drohend. „Oh, du kennst meinen Namen?“, fragte er zurück und drehte sich zu ihr. „Natürlich der Anführer der Deceptilons ist Megatron!“ „Hm schön für dich, dass du das weist.“ Er wollte gehen, aber da plusterte sie sich auf. „He! Passt alle auf! Da ist Megatron!“ Sofort wurde es Still im gesamten Raum und alle blickte zu dem Mädchen und dann zu ihm, da die Kleine auf ihn zeigte. „Er hat gesagt er ist der Anführer der Deceptilons!“ Megatron knirschte mit seinen Zähnen und sah sich einmal um. Die Masse war ruhig geworden. Diese Ruhe… Er liebte diese Ruhe. Er hasste Menschen, die Wild durcheinander sprachen. Menschenmassen… „Die Kleine guckt zu viel Fernsehen, entschuldigen Sie“, sagte die Oma in mitten der Stille. Daraufhin setzten manche wieder an zu sprechen, Megatron beschloss doch noch einmal auf die alte Frau zu zugehen. „Sie hat niemanden nur mich, ich bin zu Alt um auf sie zu Achten. Sie ist praktisch vor dem… Vor dem Fernseher aufgewachsen. Leider.“ Er sah dass ihre Lebensgeister schwach waren. Sie lag im Sterben. Der Tod haftete bereits an ihr. Das kleine Mädchen würde dementsprechend ein Waise werden. Er wusste wie es war ein Waise zu sein. Er hatte nie darüber nachgedacht, dass diese Bazillen in ähnliche Lagen kamen. „Sie hätten der Kleinen beibringen sollen die Klappe zu halten, wenn es angebracht ist.“ Damit ging er dann und verzog sich erst einmal vor die Türen. Die Nacht ging dem Ende entgegen und er war selbst Furchtbar Müde. Wie lange würden die Ärzte brauchen? Er öffnete die Packung und begann den Schokoriegel zu Essen. Er stellte schnell fest, dass er kein Fan von Süßem war, aber er musste ja was Essen. In der Ferne erkannte er Bumblebee und beschloss doch zu diesem rüber zu gehen und stieg direkt in das Auto. „Du stinkst nach Menschen Megatron“, sagte Fly direkt. „Erinnere mich bloß nicht daran!“, fauchte Megatron und lehnte sich zurück. „Was ist mit meiner Göttin?“ Darauf gab Megatron keine Antwort, stattdessen sah er zum Lenkrad und dachte lange nach. Er blieb nur gute fünf Minuten ehe er auf das Armaturenbrett klopfte. „Ich gehe wieder.“ Kaum das er weg war lehnte Fly sich vor. „Oh man der ist ja nervöser als sonst was.“ „Er macht sich Sorgen.“ Bee gab Megatron eine Lichthupe, woraufhin dieser sich kurz umdrehte und dann weiter lief. „Dieser Megatron ist etwas Seltsam.“ „Dieser Megatron hat Hoffnung.“ „Warum macht der das alles überhaupt mit?“, fragte der Decepticon sich. „Wäre es nicht logischer, dass er sich umbringt weil er ja eh existiert und das in seinem richtigen Körper?“ „Megatron hat sich entschieden. Das ist passiert.“ Gute drei Stunden später kam der Arzt auf Megatron zu, welcher vor den Türen des Ganges hin und her lief. „Sie können jetzt zu ihrer Freundin.“ „Na Endlich! Ich hoffe für euch, dass sie nicht beschädigt worden ist!“ „Eh?“ Wie sprach der Mann überhaupt? Megatron folgte dem Arzt und dieser deutete auf ein Zimmer. „Hier ist ihr Zimmer. Sie ruht sich gerade noch aus.“ Megatron wollte direkt zu ihr, aber der Arzt hielt ihn noch einmal auf. „Moment! Es ist wie folgt. Sie hatte zwei Rippen gebrochen und zum Glück gab es keine inneren Verletzungen dadurch. Dennoch muss sie mindesten 6 Wochen bleiben. Sie benötigt viel Ruhe und Zeit“, gab er zu bedenken. „Ich habe ihr ein Einzelzimmer zukommen lassen und außerdem… Ihr linker Unterarm ist zweifach gebrochen und ihr linker Oberschenkel ist stark geprellt. Ihr Rücken hat eine Verbrennung 2ten Grades abbekommen und… Eine Gehirnerschütterung hat sie ebenso. Wir haben ihr starke Schmerzmittel gegeben und werden alle paar Stunden nach ihr sehen.“ Megatron verstand nur das Alice schmerzen haben musste. „Kann ich jetzt zu ihr, Herr Doktor?“, fragte er abfällig und schritt dann in das Zimmer und ließ einen verwirrten Arzt zurück. Alice schlief auf dem Krankenbett und er sah den Gips an ihrem Arm. Er schloss leise die Türe und lief rüber zum Bett, ehe er sich dort setzte und sie musterte. Wenn sie weiterhin in der Nähe von Autobots und Decepticons war, würde sie nie Ruhe haben. Weder er noch sie. Sein schwarzes Haar fiel ihm ins Gesicht und er strich es zurück. Sie war der einzige ertragbare Mensch in seiner Nähe und ihre Streitereien gaben ihm das Gefühl am Leben zu sein. Er musterte ihr Gesicht und die Schrammen an ihrer linken Wange. Er hob seine Hand und strich mit seinen Fingern darüber. Das war alles die Schuld von diesem Prime! Seine Berührung schien Alice zu wecken, denn ihre Augen flackerten langsam auf. Deshalb zog er seine Hand zurück und wartete ab. Alice erwachte tatsächlich. Das Licht im Zimmer war gedimmt, deshalb sah sie noch genug um nicht geblendet zu werden. „Hm… Hey“, sagte sie leise als sie ihn bei sich sitzen sah. „Du warst also kein Traum eh?“, fragte Alice nach und versuchte ihre Gedanken zu sortieren. „Hast du schmerzen?“, fragte er nach und sie schüttelte leicht den Kopf. „Nein ich denke ich habe ziemlich gutes Morphium bekommen. Das Kickt ganz schön“, lächelte sie leicht benebelt und schloss kurz ihre Augen. „Alice?“ „Hm?“ Sie öffnete ihre Augen wieder und musterte ihn. „Ja?“ „Scheint als wärst du jetzt auf Hilfe angewiesen“, neckte er sie plötzlich. Denn ganz zu Anfang war er derjenige gewesen der sich nicht bewegen konnte. Alice musste warm lächeln und schloss ihre Augen wieder. „Alice?“ Megatron beugte sich ganz leicht vor. Er bekam Panik wenn sie die Augen schloss, aber er zeigte das absolut nicht. „Hm?“ Sie öffnete ihre Augen abermals und musterte ihn, wieso… War er etwa besorgt? Fragend besah sie ihn. Sein Blick bohrte sich in sie und auch wenn Alice müde war, konnte sie die Augen nicht schließen. „Du hast meinen Körper also repariert?“, sagte er plötzlich und wirkte belustigt. „Du weist nicht, dass ich sehr wohl dazu in der Lage bin solche Verletzungen selbst zu versorgen? Ich bin überrascht, dass mein größeres Ich dennoch einen Menschen an sich hat Arbeiten lassen. Vermutlich hast du ihn beeindruckt. Oder er wollte dich auch als Haustier behalten?“ „Ich Tippe auf letzteres, aber dann bist du ausgeflippt und sieh mich jetzt an?“ „Sei froh, dass du noch lebst. Normalerweise überlebt nichts, was ich zerstören will.“ „Du hast mich gejagt!“, sagte Alice und versuchte tief Luft zu holen. „Ich hatte deinen Flügel repariert und bin auf deine Schulter gestiegen. Ich hab mit dir gesprochen, aber du warst so still und hast mich plötzlich so angesehen… Ich kannte diesen Blick von dir. Darum… ich wusste das ich rennen musste. Also bin ich von deinem Rücken runter gerutscht und bin auf mein Bike gesprungen. Ah… Mein schönes Bike.“ Alice seufzte leicht. „Und dann hast du mir sprichwörtlich Feuer unterm Hintern gemacht.“ „Dann kann ich ja ganz stolz auf mich sein. Ich habe dir ja gesagt, dass ich dich zerquetschen würde. Aber du hast dich dann wohl die ganze Zeit gut benommen. Ansonsten hätte ich dich direkt am Anfang getötet.“ „Nein, ich war sehr Frech“, murmelte Alice. „Ich habe ihn behandelt, so wie ich dich behandelt habe. Es war nur… Ich habe dich gesucht, ich wollte zu dir zurück! Unbedingt und…“ Sie schüttelte ihren Kopf. „In seiner Nähe zu sein war das gleiche Gefühl, wie in deiner Nähe zu sein. Es hat mich beruhigt. Aber… ich hätte mich zurückhalten sollen, dann wäre das alles nicht passiert.“ Megatron schwieg nun eine Weile. Er sagte es ihr nicht aber Alice hatte wohl alles genau richtig gemacht. Wenn er nicht die Nachricht losgeschickt hätte, hätte sein größeres Ich sie gewiss zum Haustier gemacht. Und seine Haustiere hatten es gut bei ihm. Er mochte Tiere. Eines der wenig beständigen Dinge die einen nie betrügen würden… „Mach dir keine Gedanken darum. Das ist vorbei. Du wirst meinem Ich nie wieder begegnen müssen und ich will es ehrlich gesagt auch nicht.“ „Ja das… Wollte ich dir auch sagen. Es wäre dein Tod ihm gegenüber zu treten.“ Alice betrachtete ihn eine Weile lang. „Du bist müde hm?“ „Anstrengende Stunden“, sagte er knapp und strich sich seine Haare zurück. „Ich muss dir noch so vieles erzählen, aber ich bin auch so müde“, flüsterte Alice leise. Ob er gehen würde wenn sie schlief? Alice dachte eine Weile lang nach, ehe sie mühsam auf die Linke Seite rutschte und ihn damit zwang aufzustehen, da er auf dieser Seite saß. „Ich kann mich nicht wegbewegen aber hier ist Platz. Im Schlafsack hatten wir weniger Platz.“ Es war das erste Mal das Alice ihn wirklich lächeln sah. Was war mit ihm los? Etwas bedrückte ihn, aber er schien es selbst nicht zu bemerken. Megatron schritt auf die andere Seite des Bettes und legte sich dort neben Alice hin. Er musste seitlich liegen da sonst kein Platz war, aber das störe ihn nicht. Vorerst stützte er seinen Kopf auf seiner Hand ab und musterte sie. „Fly. Wirklich?“, fragte er plötzlich nach. „Ein Decepticonsklave?“ „Ein Freund“, sagte Alice sofort entschieden. „Aber er kann nicht aufhören Göttin zu mir zu sagen“, murmelte sie. „Du bist Wahnsinnig. Das kann gefährlich sein, ist dir das da drin bewusst?“, fragte er und tippte gegen ihre Stirn. „Ich hab den Wahnsinn von dir abbekommen. Hm…“ Sie sah zu ihm hoch und hatte ein ganz eigenartiges Gefühl. Er suchte so direkt ihre Nähe ohne zu schimpfen? Nichts Abfälliges über Menschen? Das war schon sehr seltsam, aber gerade hatte sie keine Kraft für weitere Gedanken und nickte schließlich ein. Megatron wartete bis sie schlief, ehe er seinen Kopf neben ihren hinlegte und sie von der Seite betrachtete. Es dauerte keine Minute da schlief dieser auch schon ein. „Das ist also passiert“, sagte Optimus und blickte zu den Lichtern der Stadt. Bumblebee stand an der Seite und nickte. „Er will bei ihr bleiben. Er hat etwas anderes mit diesem Leben vor.“ „Vielleicht sogar das Richtige. Ich habe zugelassen das unsere Welt stirbt und wir selbst sind in so kleiner Zahl das wir auch auf diesem Planeten nicht lange überleben werden. So hat er die Chance neu Anzufangen und unsere Geschichte als Lehre den nächsten Generationen mitzuteilen.“ „Aber die Neugeborenen? Wir wachsen wieder!“ „Ohne die Hilfe von Megatron als Protector, haben die Kinder keine Chance in dieser Welt zu überleben. Er und ich werden nie gemeinsam über so etwas entscheiden und handeln können, darum…“ Bumblebee sagte nichts dazu und verschränkte nachdenklich seine Arme vor der Brust. „Ich bleibe bei ihnen.“ „Was?“ Optimus war überrascht das zu hören aber Bee war sehr ernst. „Ich werde ein Auge auf die beiden haben. Außerdem ist es dann etwas anders. Ich vermisse es zu Leben.“ Optimus schwieg dazu eine Zeit lang. „Wir sollten ihn einfach ziehen lassen ohne jeden Kontakt zu uns. Das ist besser.“ „Das ist vor Verantwortung wegrennen. Optimus! Er ist immer noch einer von uns!“ „Vom verstand vielleicht und ein Teil seines Körpers aber mehr auch Nicht. Er ist ein Schatten seiner selbst.“ „Ich denke dass mehr in ihm steckt.“ „Du willst wirklich bei ihm bleiben?“ „Ja. Bitte gestatte es mir.“ Bee senkte seinen Kopf aber Optimus nickte schließlich. „Gut aber melde dich oft.“ „Danke.“ Nun aber warteten sie beide ab. Der richtige Megatron würde hier gewiss auftauchen und Optimus wollte diesen abfangen. Es war zudem gar nicht so verkehrt das Bumblebee in der Nähe der beiden blieb, denn Megatron würde sich gewiss in neuen Ärger stürzen… „Darf ich jetzt wieder dazu kommen?“, fragte Fly verunsichert und torkelte langsam näher. Der Prime musterte den Decepticon und seufzte leicht. Erst gute sechs Stunden später erwachte Megatron wieder und gähnte leicht. Er wollte hier weg, aber er wusste dass dies im Moment nicht ging. Er öffnete seine Augen und musterte die schlafende Frau vor sich. Seine Verbündete schlief, sie benötigte dringen diesen Schlaf und vielleicht würde es ihr später schon etwas besser gehen. Die Sonne war bereits aufgegangen, weshalb Megatron sich aufsetzte und streckte. Verdammter Planet. Wenn er damals die Sonne abgeerntet hätte dann wäre alles nie soweit gekommen, aber nun war er eben hier. Sein Blick glitt zurück zu Alice, wenn er ihr als dem begegnet wäre, der er war, hätte sie diese Konfrontation überlebt? Ja. Ja weil sie nützlich wäre, aber mehr auch nicht. Jetzt war sie auch nützlich für ihn. Er hörte ihr gerne zu, wenn sie ihm etwas erklärte und sie hatte bezaubernde Augen. Menschen… Megatron blickte auf seine Hand und presste seine Lippen zusammen. Er wollte weder die Menschen noch de Transformer wieder sehen. Er wollte alleine sein und so sein Dasein verbringen. Er hatte über Jahrtausende gekämpft. Er hatte alles getan um Cybertron aus dieser Seuche von Betrug zu holen! Alles hatte er gemacht… Dennoch hatte Sentinel ihn nur als Backup genutzt! Die Wut darüber ließ einen Schmerz an der Stelle aufflackern, wo sonst sein Spark gewesen wäre, oder was eben sein Spark gewesen wäre. Megatron legte eine Hand auf sein Herz und schloss seine Augen. *Jahrtausende zuvor* „Ich erwarte viel von euch beiden. Ich hoffe ihr habt die Lektion von Heute verstanden.“ Sentinel entließ seine Schüler aus dem Unterricht und verließ mit beiden die große Bibliothek. Orion nickte Megatron zu und legte diesem eine Hand auf die Schulter. „Gehen wir noch zum Berg?“ „Ich habe keine Zeit für so etwas Pax. Ich muss zurück in meine Stadt dort herrschen Unruhen. Letzte Nacht hat es-“ *zurück* „Hey“ Alice stimme riss ihn aus seinen Gedanken und sofort war er wieder im hier und jetzt. Er spürte ihre Hand auf seinem Rücken und deshalb drehte er seinen Kopf zu ihr. Sie sah furchtbar aus, die letzten Tage mussten sehr an ihr genagt haben. Sie ist wohl ständig unterwegs gewesen und hatte keine Ruhe finden können. „Du bist schon auf, hm?“ fragte sie weiter und suchte weiterhin den Körperkontakt zu ihm. Er beobachtete wie sie seine Hand ergriff, nachdem er sich in ihre Richtung gedreht hatte. Was ein eigenartiges Gefühl. Megatron betrachtete seine Hand und nickte leicht. „Du solltest dich auch ausruhen.“ „Ich komme klar. Was ist mit dir? Du siehst scheiße aus.“ „Danke“ Alice behielt seine Hand in ihrer und lächelte dann wieder erleichtert. „Ich habe mir wirklich Sorgen gemacht als du zusammengebrochen bist.“ „Hm? Du meinst vor ner Woche? Also du einfach gegangen bist?“ Er wusste das sie niemals freiwillig gegangen war, aber er wollte hören was sie sagte. „Das war nicht Freiwillig! Ich habe Optimus angeschrien bis zum geht nicht mehr. Bee hat dich zurückgefahren und der Prime wollte dass ich mit ihm fahre. Ich dachte wir fahren Bee hinter her, aber… Dann hat er mich Stunden später einfach an einer Tankstelle abgesetzt.“ Megatron formte seine Augen zu schlitzen und musterte sie. „An einer Tankstelle? Aber es gab eine Stadt in der Nähe?“ „Nein nichts.“ Alice schloss ihre Augen. „Ich habe Fly repariert und er hat einen Erkundungsflug gemacht. Da sind wir dann ein paar Typen begegnet und ich hab deren Bike gestohlen. Kannst du dir das vorstellen?“, fragte sie ihn und lächelte. „Ich hab das aller erste Mal etwas gestohlen! Dieser Mann hatte mir hinterher geflucht mein Gott…“ „Er hat dich ALLEINE in so einer Gegen abgesetzt?!“, knurrte er wütend und stand direkt auf. Seine Augen leuchteten Rot während er sich seine Jacke griff. „W-Was machst du?“, fragte Alice verwirrt. Wo wollte er so plötzlich hin? „Ich gehe zu diesem Prime und sag ihm meine Meinung!“, zischte er und stoppte vor den Türen, ehe er noch einmal zu ihr blickte. Er würde sich beeilen, aber das sagte er ihr nicht. Stattdessen ging er dann einfach. Es gab zu viele Fragen. Wohin hatte Bee ihn zurückbringen wollen? Wo war er denn zusammen gebrochen?! Dieser Prime hatte ihm einiges zu beantworten! _______________________ Hier einen lieben Dank an meine Beta Leserin Chirocco!^^ Und nebenbei… Ich habe leider eine ziemlich große Idee und werde die in dieser FF bereits einbauen. Was genau wird man bereits im nächsten Kapitel erahnen können, aber einen Baustein habe ich schon vor ein paar Kapitel eingebaut. Ich hoffe die Geschichte wird noch vor dem 22.6 Fertig zu bekommen :D lg myuki-chan Kapitel 18: Dark future ----------------------- Dark future Alice wollte ihn noch aufhalten aber was sollte sie machen? Dieser Mann tat ohnehin das was er wollte, sie konnte da nur zuschauen. Aber gut. Sie hatte ohnehin nicht vorgehabt an seinem Rockzipfel zu hängen. Sie war immer noch ein eigenständiger Mensch und tat ebenso das was sie für richtig hielt. Momentan hielt sie es für richtig ihn zu unterstützen. Er hatte einfach dieses Charisma an sich, sie wollte ihm die meiste Zeit nur zu hören, auch wenn er nur am schimpfen war. Er war sehr präsent und stark. Ein Mann der sie beschützen konnte… Alice erinnerte sich, dass sie dies in ihr Datingprofil geschrieben hatte. Ein Mann der sie beschützen würde… Megatron hatte eine sehr gewichtige Vergangenheit und diese würde immer ein Teil von ihm bleiben. Er war ihr gegenüber aber so fürsorglich. Er passte auf sie auf. Nur was war jetzt genau zwischen ihnen beiden? Er hatte sie gesucht und hier hergebracht. Ihr Herz schlug schneller. Wie hatte er noch gesagt? Sie musste sein richtiges Ich beeindruckt haben, weil er sie sonst zerquetscht hätte? Vielleicht mochte er sie ja auch? Sie mochte ihn? Alice blickte zur Decke hoch und schloss ihre Augen wieder. Sie mochte diesen Verrückten? Wie irre musste sie selbst da sein? Was wäre nun? Megatron verließ das Krankenhaus zügig, ohne sich wirklich umzusehen. Im Freien erblickte er Bumblebee und begab sich direkt zu diesem. Wieso war der überhaupt noch hier? „Hey“, sagte Megatron und öffnete die Autotür, ehe er einstieg. „Du bist ausgeruht“, stellte Bee sofort fest. „Wo steckt der Prime?“, fragte Megatron direkt. „Bring mich zu ihm.“ „Er ist außerhalb der Stadt und will dein anderes Ich abfangen.“ „Ah schön, hoffentlich reiße ich ihm die Schaltkreise raus. Fahr mich zu ihm.“ „Hm…“ Bee wartete, aber bevor er hier einen Streit vom Zaun brechen würde fuhr er einfach los. „Wie geht es ihr?“, fragte Bee direkt nach. Megatron sah sich im Wagen um und lehnte sich dann in den Sitz zurück. „Sie wird die Wochen brauchen bis sie wieder geheilt ist!“ Und das war alles die Schuld von diesem Prime! Mistkerl! „In diesem Zustand wird sie da draußen nicht überleben.“ Bee schwieg abermals und fuhr etwas schneller. Als sie die Lichtung erreichten hielt Bee an und ließ Megatron aussteigen „Wo bist du Prime?!“, rief Megatron und sah sich um. Ein Geräusch von Links ließ ihn herumfahren und sofort war er auf Angriff getrimmt. „Megatron. Wie geht es Alice?“ Optimus kniete sich auf sein Bein, als er Megatron erblickte und dieser so auf ihn zugestürmt kam. Und das mit einer furchtbaren Laune. „Sie hätte Tod sein können und das wegen dir!“, fluchte Megatron sofort. „Kapierst du das?!“ „Megatron. Es ist nicht meine Aufgabe für immer für die Sicherheit der Personen zu sorgen, die mir über den Weg laufen. Sie ist ein Mensch. Sie gehörte nicht hier her.“ „Sie gehörte zu MIR!“, sagte er sofort. „Und mich hast du nicht gehen lassen wollen! Ergo gehörte die Kleine zu mir und nicht zu dir! Sie geht da hin wohin ich hin gehe. Sie stirbt an dem Ort, an dem ich es ihr sagen werde. Nicht DU.“ Megatron holte tief Luft und knurrte dabei immer wieder. „Misch dich nie wieder in mein Leben ein! Es ist schlimm genug, dass ich das hier alles mitmachen muss und du bist da keine Hilfe!“ Der Prime beobachtete den wütenden kleinen Mann und dachte über dessen Worte nach. Sie überraschten ihn. Seine Worte waren schlicht ausgedrückt simpel. Er wollte Alice bei sich haben. Er wollte dass sie an seine Seite ist. „Sie ist also deine Verbündete“, schlussfolgerte Optimus und schloss für einen Moment seine Augen und musterte Megatron wieder eine Weile lang. Dieser atmete heftig und schien total auf 180 zu sein. „Ich möchte nur eines wissen. Was planst du für die Zukunft?“ Megatron hob seine Arme zu den Seiten. „Was soll ich schon Planen können? In diesem Körper? Tz! Ich will dich“, er zeigte mit dem Finger auf den Prime, ehe er mit diesem auf Bee zeigte und auf Fly, welcher gerade dazu kam und sprach weiter. „Dich und dich nie wieder sehen! Keine Transformer. Kein Cybertron. Keine Insekten!“ Megatron beruhigte sich langsam und schloss für den Moment seine Augen. „Ich will niemanden von euch wieder sehen.“ „Wir sind Brüder Megatron“, sagte Optimus plötzlich. „Ich werde das akzeptieren und kann dir sagen, dass dies der Beste Weg für dich ist, um endlich Frieden mit dir selbst zu schließen.“ „Frieden mit mir selbst?! Ich hätte Frieden gehabt, wenn Cybertron wieder aufgebaut worden wäre und wir dort gemeinsam geherrscht hätten. So wie damals, so wie ich es dir vorgeschlagen hatte, bevor du mich umgebracht hattest!“ Megatron holte abermals Luft um weiter zu sprechen. „Da hast du das Band zu mir endgültig zerstört! Und sag nie wieder dass wir Brüder sind. Mit diesem Körper sind wir das nicht!“ „Du hattest mich nur täuschen wollen. Du willst alleine herrschen. Ich wusste, dass du mir in den Rücken fallen wirst. Immer dachtest du ich sei…“ „Stopp! Das juckt mich ein Dreck! Geh, such doch meinen riesen silbernen Hintern und sprich mit dem! Bei mir bist du an der falschen Adresse. Ich sage es dir noch einmal. Kreuz nie wieder meinen Weg! Wenn du es tust, schwöre ich, finde ich einen Weg um dir dein Spark auszureißen!“ Er war so wütend! Aber in dieser Wut spürte er auch eine gewaltige Trauer. Er hatte etwas endgültig verloren. Seinen Freund, seinen kleinen Bruder. Seine gesamte Vergangenheit. Sein altes Leben. Dieses Gefühl brachte ihn fast um, darum machte er kehrt und wollte Los. Optimus schwieg dazu und hing seinen Gedanken nach. Derartig offen hatte Megatron nie mit ihm gesprochen. Obwohl… Doch. Ganz früher schon, dann hatte er sich geändert. Dann war Fallen in sein Leben getreten und alles war es nur umso schlimmer geworden. „Warte Megatron. Was hast du dir für deine Zukunft geplant?“ Optimus hatte hier auf beide Megatrons gewartet. Der größere… Und der kleinere. Letzterer wiederum… Er hatte darüber nachgedacht diese Existenz wirklich zu beenden. Welchen Zweck erfüllte dieser? Er war von den Menschen geschaffen worden und sollte als Waffe dienen. Erst hatte Optimus überlegen wollen, was das Beste für diesen wäre, aber letztlich… Vielleicht wäre der Tod besser. Ihn gab es ja ohnehin. Dieser hier war nur ein ‚Fehler’. Es durfte ihn gar nicht geben! Mit dieser Entscheidung war er hier geblieben und war bereit diesen zu töten, aber so wie früher schon, zogen ihn seine Worte in den Bann. Er konnte die Trauer hören, den Schmerz. Die Wut. Die Verwirrtheit. Megatron zeigte so vieles, weil er so menschlich geworden war. Es war eine Erfahrung und wenn er auch an Alice dachte… Sein alter Freund hätte die Chance ein normales Leben zu führen. Nur einmal. Trotzdem… Er wollte hören was dieser wollte. Ob er sein Leben verschwenden wollte oder nicht. Je nachdem würde er seine Waffe zücken… „Meine Zukunft…“ Megatron ballte seine Hände zur Faust und sah über den Rücken zu ihm. „Meine Zukunft geht dich einen feuchten Dreck an, Prime!“ Als dieser seine Kanonen lud und mit diesen auf Megatron zielte, blieb er vollkommen ruhig. Beide sahen sich lange in die Augen. Bumblebee und Fly sahen erschrocken der angespannten Situation zu. Vor allem Bee sah von einem zum anderen. Was hatte sein Anführer vor? „Was hast du. Mit deiner. Zukunft vor“, Wiederholte Optimus kühl und sehr langsam. Megatron schluckte leicht, blieb aber ebenso ruhig und ernst. Die Kälte lag in seinem Blick, aber er musste an Alice denken. Er hatte wieder kommen wollen. Er würde auch wiederkommen! „Es ist mein Leben Prime. Ich Lebe es hier auf der Erde. Ich werde es in Frieden und weit weg von diesem Krieg führen. Ich habe es satt dazwischen zu stehen. Mein anderes Ich führt diesen Kampf. Ich selbst habe nichts mit alldem zu tun. Alice wird gesund und ich nehme sie mit. Bis ans Ende dieser Welt und ich wünsche mir niemanden von euch wieder zu sehen.“ Optimus senkte seine Waffe und nickte anschließend. „Bee wird eine Weile bei euch bleiben. Und dann kannst du machen, was du willst.“ „Urgh“ Megatron verdrehte seine Augen. „Mir egal! Lass mich in ruhe!“ er schritt einfach weiter und beschloss von dort aus selbst zurück in die Stadt zu laufen. Als Fly Bee und Optimus alleine waren seufzte der kleine Decepticon. „Ich weiß nicht wer anstrengender ist, der Kleine oder der Große.“ „Es ist alles sehr kompliziert, aber ich denke wir können ihn laufen lassen.“ Optimus war da zuversichtlich. „Solange Alice an seiner Seite ist, wird er sich an seinen Weg erinnern. Bee. Bleib solange bei ihm, wie du es für das richtige hältst.“ „Alles klar!“ Bee transformierte sich sofort und fuhr los. Er holte Megatron schnelle ein, fuhr ein Stück vor und öffnete seine Türe, ehe er sein Radio aufdrehte und dort den Song Rude von Magic abspielte. Megatron war so in Gedanken, dass er zunächst total perplex war, aber schließlich legte sich ein Grinsen auf dessen Gesicht ehe er einstieg. „Warte! Warte!“ Fly kam ebenso in den Wagen und wieder war er an dem Punkt, wie schon am Abend. Schweigend lauschte Megatron dem Radio und hing seinen Gedanken nach. „Wann darf ich meine Göttin sehen?“ Flys Stimme riss ihn aus den Gedanken und er blickte entsprechend zu diesem. Sofort machte dieser sich etwas kleiner. „Ich meine ja nur! Ich will ihr eine Opfergabe schenken, oh ja… Und dann darf ich ihr Bein rammeln…“ „Bee halte an.“ Megatron packte den Decepticon und öffnete die Türe, ehe er den kleinen einfach rausschmiss. „Besorg Nahrung und bring sie dann zu ihrem Zimmer.“ Wenn er zurück wäre würde er ein Fenster für diesen öffnen. Das war zumindest für den Anfang eine gute Option und sobald sein Haustier Bewegung bekommen durfte, würde er mit ihr einfach verschwinden. Kein Krieg, keine Decepticons, keine Menschen. ********************************************************** „Wo sind sie…?“ Eine schmale, lange Gestalt schritt durch eine Lagerhalle und blickte sich um. „Es war abgemacht unser Projekt hier an uns zu übergeben. Meine Macher werden nicht glücklich sein, wenn Du gelogen hast.“ „Wir wurden angegriffen.“ Sara hob ihren Blick und lächelte. „Aber es ist geglückt! Wir haben zwei funktionierende Hybriden!“ „Meine Macher sagten mir, dass du den Prime und den Knight geschaffen hast. Wie konntest du es wagen einen Knight…“ Das Wesen war Weiblich und sehr mechanisch. Ihre Augen flackerten violett. „Die Abmachung war, diese nicht zu erschaffen. Verstandslose ja. Charaktere nein.“ „Ja, die haben wir auch gemacht!“, sagte Sara sofort. „Aber… Die Möglichkeit… Dank euch! Versteht ihr nicht?! Optimus Prime und Megatron sind jetzt unsere. Eh. Eure Waffen! Für was auch immer, aber… Ich darf doch noch mehr bauen oder?“ „Das ist alles ein Fehlgeschlagenes Projekt. Du hast dich aufgespielt wie Gott. Die Macher sind Gott. Du bist nichts.“ Ihre Stimme schien vor Wut zu zittern. „Du hast die Abmachung doppelt gebrochen. Unsere Soldaten sind nicht hier und du hast das Geschaffene wieder geschaffen. Der geschaffene Prime und der Knight gehören dir nicht. Sie müssen sterben. Wir werden diesen Fehler korrigieren.“ „A-Aber… Ich habe solche Mühe gehabt! Ich habe sie geschaffen!“ „Ihr Menschen seid ohne uns zu nichts in der Lage und jetzt habt ihr uns doppelte Probleme gemacht.“ Zwei Knights. Es gab jetzt zwei von ihnen. Verdammt! „Finde die beiden und erledige sie, sonst werden wir das tun und dich mit vernichten.“ Die Fembot flackerte und da wurde Sara klar, dass dies schon wieder nur ein Hologramm gewesen war. Da verschwand die Frau auch schon. Knight. Was meinte die dauernd mit diesem Titel? Meinten die wirklich Megatron? Ja sie hatte das nicht tun dürfen. Sie hatte Soldaten erschaffen sollen und im Gegenzug hatte man versprochen ihr ewiges Leben schenken. Aber diese Soldaten waren hohl gewesen und hatten nur auf Befehle gehorcht, aber Sara war auf eine bessere Idee gekommen. Was wenn es Personen mit dem Verstand von Megatron oder Optimus waren? Welche grandiosen Kriegsführer wären das? Nur leider hatte sie den Verstand nicht gut unterdrücken können und das Programm hatte sich am Ende wie von selbst fertig gestellt. Und prompt war Optimus erwacht und nicht lange darauf verschwunden. Als dann die Autobots gekommen waren und ihre Labore zerstört hatten, hatte sie gewusst, dass es nun nur noch eine Option gab. Heimlich weiter machen. Immerhin hatte man ihr etwas versprochen und sie hatte verdammt sein wollen, wenn sie diese Möglichkeit nicht nutzte! Es hatte Monate gedauert, aber sie hatte den Körper damals gut verstecken können, bis sie bereit gewesen war ihn zu wecken. Leider war man ihr dann doch auf die Schliche gekommen und sie war gezwungen gewesen zu fliehen. Nun hatte sie ihr Labor in einer Fabrik an der Ost Küste. Sie hatte bei ihrer Ankunft dort ganz von neuem beginnen müssen, aber das war es ihr Wert gewesen! Ihre Zeit war aber knapp. Diese komischen Wesen drohten die ganze Zeit jemanden zu töten und nun sollte sie ihre Kreationen vernichten? Niemals. Aber… Das würde sie ihr eigenes Leben kosten. Was sollte sie tun? Sara fuhr sich durch ihr Haar. Sie wusste das Megatron und Alice noch am Leben waren. Sie hatte beobachtet wie diese geflüchtet waren. Zum Glück hatte das für kurze Zeit von ihr selbst abgelenkt… *************************************************** Zurück im Krankenhaus schritt Megatron an den Leuten vorbei und suchte direkt Alice‘ Zimmer auf. Die lag dort und blickte zum Fenster, aber als er herein kam sah sie zu ihm. „Du siehst verdammt wütend aus.“ „Hm“ Megatron schwieg und ging zum Fenster, ehe er dieses öffnete und hinaus blickte. „Wir gehen sobald du dazu in der Lage bist“, meinte er. „Und dann entscheide ich weiter.“ Alice überlegte sich, was zwischen ihm und Optimus vorgefallen sein musste und was Megatron nun entschieden hatte. Und sie schien ein Teil in seiner Entscheidung zu spielen, sonst wäre er hier nicht aufgetaucht. „Hat er mit dir gesprochen?“ „Er ist verrückt“, sagte Megatron merklich ruhiger und wandte sich von dem Fenster ab um sie anzusehen. „Aber wir werden unsere Ruhe vor ihm haben und irgendwann sind wir dann auch Bee Los.“ „Was ist… Wie hast du mich… Ach stimmt. Fly. Was ist aus meinem Freund geworden?“ „Er sagt du bist seine Göttin und will dein Bein rammeln. Ich warte ab was passiert, wenn er dann hier gleich auftaucht.“ „Ach das, er war immer sehr Hilfsbereit, wenn er das machen durfte.“ „Er ist so abartig! Als Decepticon so etwas zu machen! Tz!“ „Du machst das doch auch, nur etwas anders“, neckte Alice ihn müde und musste lachen als sie sein blasses Gesicht sah. „Ich rammel dich nicht an!“, warf er sofort ein. „Ich erkunde dich.“ „Aha. So kann man das auch nennen.“ Beide schwiegen sofort, als sie etwas hörten und blickten zum Fenster. Fly kam angeflogen und trug eine Tasche bei sich. „Meine Göttin!“, rief er und ignorierte Megatron, ehe er in dem Zimmer landete und seine Beute präsentiert. „Alles Opfergaben für dich“ „Sag einfach nur Alice, wie oft denn noch? Oh… Ein Apfel?“ „Ja ein Apfel! Viele Äpfel!“ Er reichte ihr einen Apfel, zumindest wollte er das, aber Megatron nahm ihm die Tasche und das Obst ab, ehe er ihm einen tödlichen Blick zuwarf. Er übernahm es selbst Alice den Apfel zu geben und setzte sich wieder zu ihr auf das Bett. „Siehst du, er ist praktisch. Lass ihn uns behalten“, schlug sie vor. „Mag sein, aber ich hab keine Lust auf…“ „Konkurrenz?“, scherzte sie. „Niemals ist das eine Konkurrenz für mich!“, zischte er wütend und seine Augen färbten sich Rot. Alice erschreckte sich sofort und blieb nun erst einmal lieber ruhig, ehe sie den Apfel nahm und sich bei ihm und nicht bei Fly bedankte. Megatron beobachtete Alice dabei wie sie aß, ehe er selbst auch einen Apfel nahm und diesen Aß. Ja. Ein Apfel war besser als dieser Schokoriegel. Ein Klopfen ließ die ungewöhnliche Gruppe aufmerken. Megatron sah sofort zu Fly. „Transformier dich in irgendetwas!“ „Eh?!“ Er sah sich panisch um und beschloss sich lieber unterm Bett zu verstecken. Seufzend sah Megatron zur Türe als diese auf ging. Er sah einen roten Haarschopf und war irritiert. Oh nein, nicht die schon wieder. Alice versuchte etwas zu sehen aber sie konnte sich kaum bewegen. Als dann ein kleines Mädchen herein kam stutzte sie doch. „Kleines du hast dich bestimmt im Zimmer geirrt“, sagte sie sanft und wollte sie schleunigst hier weg wissen. Wenn Megatron durchdrehte… Seine Augen glühten immer noch, weshalb sie ihn mit ihrem Finger leicht anstupste. „Deine Augen! Sie glühen!“, flüsterte sie, aber er sah sofort angefressen zu ihr. „Wenn ich wüsste wie ich das an- und ausstellen kann würde ich es kontrollieren!“, meckerte er. Die Kleine sah von Alice nun zu ihm, aber da waren seine Augen wieder blau. „Ehm…“ „Ach hast du endlich gelernt die Klappe zu halten, freches Ding!?“, fragte Megatron das Mädchen. Die Kleine hatte ihn am Abend noch angefleht ihrer Oma zu helfen. Was war er denn bitte schön?! „Du kennst die Kleine?“, fragte Alice verwundert und beobachtete wie das Kind herumdruckste. „Du bist doch der Deceptilon König“, fing die Kleine drucksend an. „Du HAST IHR GESAGT WER DU BIST?!“ Alice bekam schier keine Luft, als sie das hörte und starrte auf den Rücken von Megatron. Dieser blieb vollkommen gelassen. Er ignorierte Alice und nickte dem Kind zu. „Kannst du dann den Deceptilons bei mir zu Hause sagen, dass die gehen sollen?“ „Bei dir zu Hause sind Decepticons?“ „Ganz viele! Ganz Kleine… Ich hab sie in meinem Zimmer versteckt aber… Meine Oma hat Angst vor ihnen bekommen und dann mussten wir sie ins Krankenhaus bringen. Ihr Herz ist alt“, erzählte sie. „Verschwinde hier“, sagte Megatron desinteressiert und verschränkte seine Arme vor der Brust. Die Kleine sah von ihm direkt zu Alice. „Bist du seine Frau?“ „Ich bin eine Freundin von ihm. Was meinst du, dass bei dir Decepticons sind?“ „Die Wohnen bei mir. Ganz, ganz kleine Freunde von mir. Aber Oma hat Angst. Darum sollen sie gehen, aber sie hören nicht auf mich!“ „Eh… Megatron?“ „Mir ist es egal“, sagte dieser. „Schade, dass die nicht den Menschen und das Kind gefressen haben.“ Alice seufzte leicht. „Kleine, weißt du wo du wohnst?“ „Ja! Drüben auf dem Berg!“ „Kannst du mir eine genaue Adresse geben?“ „Alice stopp!“ Megatron erhob sich und sah ermahnend zu Alice. „Wir mischen uns da nicht ein. Das ist nicht unser Problem.“ „Eh?“ Die Kleine sah enttäuscht zu Boden, ehe sie wieder das Zimmer verließ. „Megatron sie ist kaum 4 oder 5! Sie hat um Hilfe gebeten!“ „Na und?! Was interessiert es mich ob ein Mensch um Hilfe bittet! Wir mischen uns in nichts ein!“ „Oh man“, Alice schloss ihre Augen und blickte dann wieder zur Decke rauf. Er war so ein Mistkerl! Dabei war die Kleine so niedlich gewesen, dass er dem einfach widerstehen konnte? Er interessierte sich nur für das, was er selbst wollte und rein zufällig hatte sie die Gnade genau das zu sein, was er wollte. Ansonsten wäre sie ihm auch egal. Trotzdem konnte sie ihm nicht Böse sein. Sie hatten so viel Stress die letzten Tage gehabt und sich dann in neuen Ärger stürzen… „Sie war nur so verdammt süß. Mein Kind wäre nur etwas jünger wie sie gewesen.“ Megatron horchte auf und blickte zu ihr, ja stimmte. Sie hatte erzählt dass sie ein Kind erwartet hatte… Ein seltsames Gefühl. Ihm gefiel die Vorstellung nicht, dass sein Eigentum sich mit jemanden herumtrieb und sich paarte. Das würde er immer unter Kontrolle halten. Sein Blick glitt zu ihrem Bauch und er zog ihre Decke etwas höher und… Er war verwirrt als Fly sich transformierte und sich Alice Bein nährte. Er kletterte auf das Bett und ging in eine vulgäre Position ehe er ihr Bein… Megatron packte den Decepticon und schmiss ihn gegen die nächste Wand. „SOFORT raus hier!“, fluchte er und erhob sich. „A-Aber!“, stotterte der Decepticon rum und spürte wie Megatron ihn ein weiteres Mal packte und ihn hinaus schmiss. Anschließend schloss er das Fenster. „So ein Widerling!“ „Lass den Armen doch ruhig“, meinte Alice. „Es stört mich nicht und er fühlt sich dadurch gut.“ „Er wollte nur seine Dominanz zeigen!“, schimpfte Megatron. „Und du gehörst mir, niemand wird…“ „Ach bitte!“ Alice seufzte laut und unterbrach ihn. „Ich gehöre dir nicht! Wir sind hier auf meinem Planeten und leben nach meinen Regeln!“ „Wer sagt, dass wir nach deinen Regeln leben müssen? Ich habe auch welche aus meiner Welt!“ „Du… Okay. Okay… Pass auf. Keine Regeln aus meiner Welt und keine Regeln aus deiner Welt. Wir stellen komplett neue auf, weil du ja auch ein komplett neues Wesen bist“, schlug sie vor. Megatron dachte darüber nach. Seine eignen Regeln in seiner neuen Welt… Ein fieses Grinsen legte sich auf seine Lippen „Oh ich bin ganz Ohr.“ Er würde eh am Ende das so bekommen, wie er es wollte. Darum setzte er sich wieder zu ihr auf das Bett. „Du hast erzählt ich wurde Ohnmächtig. Damals“, fing er an und wechselte das Thema. „Wieso?“ „Hat dir Optimus das nicht erzählt?“, fragte Alice verunsichert und dachte über die Worte des Primes nach. Warum hatte dieser nicht gewollt das Megatron etwas wegen der Energon Schwäch wusste? Ach ja. Damit dieser ihn so im Notfall kontrollieren konnte, aber er wollte ja mit diesem keinen Kontakt haben… Was sollte sie jetzt sagen? Er würde es sofort bemerken wenn sie lügen würde… „Energon. Du bist in der Nähe von Energon gewesen und bist dann einfach zusammengebrochen.“ „Energon?“ Megatron dachte darüber nach. Das war mehr als eigenartig… Wieso sollte Energon ihm schaden? Einem Menschen machte die Nähe dazu nichts aus, solange er selbst nichts davon trank oder aß… Aber gut. Das war gut zu wissen. „Hm…“ „Was?“ Megatron blickte ihr ins Gesicht sie wirkte betrübt. Warum? „Ist das ein Zeichen von Trauer?“ „Es nimmt mich nur mit… Die Kleine scheint niemanden zu haben und sie glaubt, dass du ihr helfen kannst.“ „Ich bin schon lange niemand mehr, der andere beschützt.“ Megatron schwieg und wandte seinen Blick ab. „Und was ist mit uns?“, fragte Alice plötzlich nach. „Du bist die ganze Zeit gemein gewesen und hast mich am Ende doch gesucht?“ „Du hast mich ja auch gesucht oder?“ „Naja, ich gebe zu ich hab dich nur gesucht weil du die erste Person gewesen bist, die ich in diesem Schlamassel kennengelernt habe“, neckte sie ihn und legte ihre Hand auf seinen Oberarm. „Das alles muss dich gewiss verwirren. Warum und wieso…“ Aber er sah sie sehr ernst an und schüttelte seinen Kopf, ehe er ihre Hand ergriff. „Ich verstehe sehr gut und ich bin keinesfalls verwirrt. Ich weiß, dass ich dich zu meiner Verbündeten erklärt habe. Und mein Band mit dir werde ich nie betrügen.“ Sein Band mit ihr? Ob es dasselbe war wie zusagen: Willst Du mit mir gehen? Oder war es noch ein Stück weit Intensiver? „Decepticons… Die Täuscher. Wie soll ich dir das abkaufen? Aber weist du, ich werde das Risiko einfach mal hinnehmen.“ Erst wollte Megatron etwas dazu sagen, aber dann beließ er es einfach dabei und biss ein weiteres Mal in seinen Apfel. „Wir werden ja sehen.“ Kapitel 19: I'll give you my spark ---------------------------------- I'll give you my spark Er hatte wirklich kein Interesse daran sich mit Menschen, Decepticons oder Autobots zu messen. Er wollte irgendetwas aus diesem Leben machen aber so ganz hatte er keinen konkreten Plan. Das würde sich mit der Zeit ergeben. Er hatte das Wissen von Jahrtausenden in sich. Zu irgendetwas musste das ja hier nützlich sein. Megatron hatte das Krankenzimmer verlassen um zu Bumblebee zu gehen. Er wollte da raus kommen, denn er hatte gewisse Probleme in Alice Nähe, mit denen er so noch nicht klar kam. In seinem normalen Körper wäre es simpler gewesen. Alice wäre sein Haustier geworden, das bei ihm sitzen durfte ohne sich fürchten zu müssen. Er würde von Oben aus auf alles achten, aber jetzt… Jetzt hatte er diesen verräterischen Körper und er hatte ihn nicht in Kontrolle. Das machte ihn so wütend! Auf dem Weg zu Bee fluchte er leise vor sich hin und blieb stehen als er neben Bee einen Truck stehen sah. Was wollte Optimus jetzt hier? Genervt verdrehte er die Augen und überlegte sich wirklich einfach zurück in das Krankenhaus zu gehen, aber das würde den Prime nicht aufhalten. „Solltest du nicht lieber draußen im Wald auf mein größeres Ich warten? Oder versteckst du dich hier?“ „Wenn ich dich wahrnehmen kann, kann er das auch“, sagte Optimus. „Und das macht mir sorgen. Du bist in einem Gebäude voller Menschen. Du weist, dass du das alles hier in Gefahr bringst. Oder ist dir das wirklich egal?“ „Denkst du mich interessieren Menschen?“, fragte Megatron gelangweilt und lehnte sich an die Kühlerhaube von Bee. Von hier aus konnte er beobachten, ob sich Menschen nähern würden und sie eventuell belauschen könnten, aber sie hatten ihre Ruhe. „Was macht Alice?“, fragte der Prime. „Ist es dir auch egal was mit ihr ist? Du würdest dein Spark mit ihr Teilen, wenn sie so wäre wie wir.“ Die doch herausfordernde Aussage brachte Megatron dazu sein Kinn anzuheben. „Sie ist nicht wie du und ich bin auch nicht wie du“, knurrte er und sah auf das knallige Gelb der Motohaube. „Alles woran ich je gearbeitet habe, was ich je vorhatte, spielt in diesem Körper keine Rolle.“ Bee hupte einmal, weshalb Megatron etwas Abstand zu diesem nahm. Stimmt er hatte ja was vorgehabt. „Wenn ihr diesen minderwertigen Decepticon von Fly seht, dann sagt ihm er soll weiterhin Nahrung beschaffen.“ Megatron wollte gehen, aber blieb dann doch nochmal stehen. „Optimus Prime. Wann hattest du vor mir zu sagen, dass mein Körper Energon nicht verträgt? Und Ja. Alice hat es mir gesagt. Denkst du wirklich, sie würde ein Geheimnis vor mir haben?“ Der Prime seufzte innerlich. „Lass uns eine Runde fahren.“ Er öffnete seine Türe und wartete ab. Megatron dachte einen Moment lang nach, ehe er den Kopf schüttelte. „Vergiss es, ich steige nicht ein. Ich sage dir nur eines. Es ist mir egal. Ich vertrage kein Energon? Gut dann werde ich davon Abstand halten, einen Nutzen hat es eh nicht für mich.“ Er hob seine Hände abwehrend hoch und schüttelte seinen Kopf. „Ich gehe und macht ihr was ihr wollt.“ Rr ließ beide stehen und ging einfach zurück in das Krankenhaus. Optimus schwieg einen Moment lang. -Er ist schwierig.- funkte er Bee an und wurde nachdenklich. -Im Grunde will er nur seine Ruhe und seinen Weg finden. Zu beneiden ist das nicht.- -Orion hat es ja auch nicht einfach, ich verstehe ihn da schon. Aber ich mache mir sorgen, dass er abermals einen falschen Weg einschlagen könnte.- -Du wolltest ihn laufen lassen, jetzt lass ihn gehen. Vertrau darauf und vertraue Alice.- Optimus ließ sich Bees Worte durch den Kopf gehen. Alles auf die Schultern eines jungen Menschen abzuladen war auch nicht das wirkliche… Aber Megatron war nicht jemand der sich auf Alice verließ. Er würde das Mädchen führen und das machte ihm sorgen, aber so hatte der Prime es ja selbst gewollt. Megatron sollte neu anfangen und das weit weg von ihnen allen… Megatron betrat das Krankenzimmer angekratzt, als er bemerkte, dass Alice nicht alleine war. Bei ihr war eine Krankenschwester. Sie war fast so groß wie er selbst und hatte lange braune Haare. Sie war sehr hübsch, das konnte er sogar sagen, entsprechend war er verwirrt. „Oh Besuch?“, fragte die Krankenschwester und lächelte Alice zu. „Jedenfalls sieht es bisher gut aus. Wenn etwas sein sollte, melden sie sich bei mir.“ „Ja Danke.“ Die Schwester kam nun auf Megatron zu und lächelte verlegen. „Sie sind ein Freund von ihr? Vielleicht ihr Bruder?“ „Hm…“ Er antwortete nicht darauf und musterte den Menschen eine kurze Zeit, dann aber winkte die Frau ab und ging wieder. Er drehte sich um und sah ihr nach. Sie hatte ihm gefallen. Das konnte er nicht leugnen. Es war das erste Mal, dass ihm eine Frau auf diese Weise auffiel. Nachdenklich legte er sich seine Hand an den Hinterkopf und drehte sich zu Alice um, welche ihn musterte und dann zum Fenster sah. „Ich dachte du bist sauer, willst nach draußen.“ „Draußen sind Menschen.“ Megatron betrachtete die im Bett liegende Alice. Ihr schwarzes Haar umspielte ihre Wangen und ließen ihre schönen Augen aufleuchten. „Hast du Angst?“ „Tz“ Sie beobachtete wie er zum Fenster schritt und blickte dann nachdenklich auf ihre Hand. Sie hatte sehr wohl gesehen, dass diese Schwester ihn total sprachlos gemacht hat. Aber sie konnte es ihm nicht verübeln. Die Frau war auch sehr hübsch gewesen und für ihn war das alles noch neu. Dennoch schmerzte ihr Innerstes. Sie hatte er nie so angesehen. Nie. Aber vielleicht machte sie sich auch falsche Hoffnungen? Vielleicht war diese ganze Thema, mit der ‚Verbündeten’ nicht so etwas, wie sie gedacht hatte? Sondern mehr etwas Freundschaftliches? Konnte sie denn auch mehr erwarten? Alice betrachtete seinen Rücken und bemerkte, dass er Nervös wurde. Er musste wohl selbst darüber nachdenken. Megatron schloss die Vorhänge im Zimmer da es langsam spät wurde und kam zurück zu ihr. „Hattest du Essen außer diesem Apfel?“ „Es gibt leider nicht viel hier…“ Alice sah zur Decke hoch und versuchte sich zu Sammeln. Sie hatte wirklich geglaubt, dass etwas zwischen ihnen beiden wäre, aber mehr als Freundschaft war da nicht. Sie konnte auch schlecht von ihm verlangen keine anderen Frauen anzusehen, was würde er dann denken? Mochte sie ihn so sehr, dass sie sogar Eifersüchtig wurde? Oh man! Sie legte eine Hand auf ihre Augen und seufzte leicht. „Hast du was?“, fragte er sofort nach und musterte ihr Gesicht genauer. „E-Eh? Alles gut!“ Alice nahm ihre Hand runter und lächelte. „Du musst Hunger haben“, vermutete er und hob die Tasche auf, welche Fly gebracht hatte. Nichts mehr drin. „Ich gehe Essen besorgen.“ Damit verschwand er auch aus dem Zimmer. Alice seufzte abermals. Er blieb keine fünf Minuten mit ihr alleine. Permanent kam und ging er. Wie will er so die nächsten Wochen aushalten? Megatron sah sich in den Gängen suchend um. Irgendwo musste es hier ja Nahrung geben. Als er wieder vor dem Automaten stand, überlegte er abermals ob er diesen kaputt machen sollte, um an das Essen zu kommen. „Komplizierte Dinger, wenn man kein Geld hat.“ Die Krankenschwester von vorhin stand neben ihm. „Es sind schwere Zeiten…“, meinte sie weiter. „Ich heiße übrigens Kate. Freut mich sehr!“ Sie hielt ihm ihre Hand hin, aber er ignorierte diese. Kate war hübsch, ja. Sie war ganz anders als Alice gebaut. Alice war klein, zierlich, hatte aber eine voller Brust. Kate war groß, relativ schmal und hatte eine weniger große Brust. Warum musste er an die Brust von Alice denken? Das machte ihn schon wieder ganz verrückt! Bevor er wütend wurde konzentrierte er sich auf das Hier und Jetzt. „Ja.“ „Ja was? Willst du mir nicht sagen wie du heißt?“ Sie senkte ihre Hand und musterte ihn. Ihre Blicke gefielen ihm nicht, aber er musste nachdenken. Einen Namen. Würde er Megatron sagen, würde sie ihn ebenso für verrückt erklären. Was klang den menschlich? „T-Ron. Ich heiße Ron, aber das ist egal.“ „Ron Baker?“ Wie furchtbar das in seinen Ohren klang. Es war einfach ein so… menschlicher Name? „Genau.“ Er wusste nicht was er tun sollte, also beschloss er weiter zu gehen, aber die Frau folgte ihm. „Suchst du Essen? Hm… Ich hab da was, ich kann es dir geben.“ Sie griff sich seine Hand und zog ihn mit sich mit. Kate fand diesen Mann total süß. Er hatte dieses Wilde an sich. Unbändig hart. Das hatte sie schon immer gemocht! Dazu sein Stil… Er hatte bestimmt ein Motorrad und Tattoos. Sie hatte Essen? Megatron folgte ihr, wenngleich er am liebsten ihre Hand abreißen wollte. Kate führte ihn in den Personalbereich des Krankenhauses und steuerte direkt die Kantine an. „Wir haben hier einiges, aber man will es den Patienten nicht rausrücken. Nur gegen die richtige Bezahlung.“ Bezahlung? Er bezweifelte das diese Frau Geld wollte… Was also würde sie verlangen? Nichts ahnend folgte er ihr und stoppte bei einigen Schränken. „Wir haben sogar Brot, sieh mal!“ Megatron öffnete den Schrank. Er war gut gefüllt, aber was wollte sie dafür haben? „Was ist die Bezahlung?“ Es war so ähnlich wie damals auf Cybertron als das Energon immer knapper wurde… Nur das er dieses Mal zu dem Fußvolk gehörte und dieses nicht anführte, Verdammt! Das war alles zum Kotzen! „Hey“, sprach Kate ihn abermals an, er schien mit seinen Gedanken wo anders zu sein. „Meine Bezahlung?“ „Ja was ist es“, fragte er ruhig nach und wandte sich von dem Schrank ab. „Ich will dich anfassen.“ Verwirrt merkte er auf. Anfassen? Er sollte niemanden Umbringen oder sonst was tun? Sie wollte ihn Anfassen? „In dem ganzen Stress habe ich keine Zeit jemanden kennenzulernen und ich verbrenne…“ „Eh…“ Angewidert wollte er sie von sich schieben, als der Geruch ihrer Pheromone in seine Nase stieg. Erst recht war er überrascht, als sie ihn gegen den unteren Schrank hinter ihm drückte und ihre Hände auf seinen Hosenbund legte. Was hatte diese Frau genau vor? Er handelte nicht, wieso auch? Er überlegte gerade nur, wie er sie ausknocken konnte, ohne das es hier all zu blutig enden würde und genau da schluckte er schwer als ihre Hand in seiner Hose verschwand. „Oh du bist so… Groß…“, flüsterte sie und er sah wie sich ihr Körper erhitze. Er war starr vor Schreck. Er fasste sich selbst kaum gerne an, wenn er mal musste, und dann griff diese Frau ihm einfach zwischen die Beine…? Was machte sie da mit ihm? Das ganze dauerte kaum mehr als zehn Sekunden, ehe er sie heftig von sich stieß, da sein Freund sich zu bewegen anfing. „Sag bloß du magst das nicht?“, fragte Kate verwirrt und hielt sich ihren Arm, da er sie doch sehr kräftig von sich gewiesen hatte. „Oh man du bist Schwul oder?“ Megatron wusste nicht wie er reagieren sollte. Sie hatte sich paaren wollen! Ganz bestimmt! Aber er würde doch keine Kinder in diese Welt setzten, wenn dieser Körper denn dazu in der Lage war. Und vor allem… Nein. Niemals! Nie! „Komm nie wieder in meine oder Alice Nähe!“ „Ah… Oh… Du und sie?“, fragte die Frau dann verwirrt nach. „Ich hätte nicht gedacht das ihr beiden… Oh man… Sie ist deine Frau? Darum heißt ihr beiden Baker mit Nachnamen.“ Kate fuhr sich durch ihr Haar und biss sich auf ihre Unterlippe. „Und du… Du bist dir wirklich sicher das du nicht willst?“ Megatron knurrte wütend und schlug mit seiner Faust auf den Tisch „Was denkst du Menschenweib dir eigentlich wer du bist?! Niemand, absolut niemand berührt mich! Ich würde dir jetzt am liebsten deine Hand abreißen und sie dir in den Mund stecken! Verschwinde aus meinem Sichtfeld!“ Kate starrte ihn fassungslos an, ehe er eiligst das weite suchte. Gut aussehende Männer heutzutage waren selten, aber wenn es diese gab, dann waren diese auch verrückt. Als Megatron alleine war drehte er sich zum Schrank um und legte seine Hände auf sein Gesicht. Er sollte es sich ganz genau merken, dass er niemals eine Menschenfrau an abgelegene Orte begleite sollte. Absolut niemals. Das würde nur zu solchen Situationen führen. Er wollte das nicht, dieses Miststück hatte ihn einfach berührt und dazu auch noch gerade dort! Sein Körper hatte aber nicht so reagiert, wie er es erwartet hätte. Normalerweise… Kopfschüttelnd öffnete er den Schrank und holte ein paar Dinge heraus, ehe er diese zurück zu dem Krankenzimmer trug. Dort angekommen öffnete er die Türe und schloss diese mit seinem Fuß. „Es gibt Essen.“ Er ließ das Toastbrot auf ihrem Bett fallen und setzte sich. „Brot!“ Alice wollte nach der Packung greifen, aber er öffnete diese nun und reichte ihr was. „Ich heiße für die Menschen Ron Baker.“ „Ron Baker?“ Alice dachte über diesen Namen nach und nickte nachdenklich. „Nachvollziehbar, so stellen sie keine Fragen, wieso wir zusammen hier sind. So meinen ja die meisten, dass wir Geschwister sind. Immerhin haben wir beide schwarze Haare.“ „Hm…“ Megatron aß sein Stück Brot während er ihr zu hörte. „Aber es ist doch okay, wenn ich dich weiterhin Megatron nenne oder? Irgendwie fällt es mir schwer Respekt vor dir zu haben, wenn du Ron Baker heißt“, scherzte sie und sofort warf er ihr einen vernichtenden Blick zu. Alice aber lächelte nur schwach. „Es ist verrückt zu glauben, wir wären Geschwister. Ich habe klar gemacht das dies nicht so ist“, sagte er nebenbei und griff sich ein weiteres Stück Brot. Alice verschluckte sich fast und musterte ihn. „Und… Wie?“ Megatron zuckte mit seinen Schultern und schwieg erst einmal. Langsam ging er alles noch einmal durch. „Ich habe es gesagt“, meinte er schlicht, ohne etwas zu erklären. Das was ganz anderes vorgefallen war, ließ er dabei beiseite. Das spielte immerhin für ihn keine wichtige Rolle und somit würde es auch für sie keine wichtige Rolle spielen. Dennoch war er neugierig. Sein Körper hatte auf Kate anders reagiert als auf Alice. Ja am Anfang war sie ihm doch aufgefallen. Aber das war nur für den Moment gewesen. Danach hatte er sich nur noch auf diese Frau hier neben ihm konzentrieren können. Er wollte wieder ihre Haut berühren. Sie zu seiner machen… Wie konnte er seinen Spark mit ihr teilen? Nachdenklich betrachtete er sie. „Wenn es möglich war, mein Bewusstsein in diesen Körper zu transferieren, ist es dann nicht auch möglich, das Bewusstsein eines Menschen in den Körper eines Transformers zu stecken?“ „Wie kommst du darauf?“, fragte Alice ruhig nach und musterte ihn aber er schüttelte seinen Kopf. „Ich habe nur Gedacht.“ „Hm…“ Alice aß ihr Brot weiter und musste für sich im Stillen lächeln. Er war jemand ganz spezielles. Jemand dem sie zu hören, dem sie helfen und den sie beschützen wollte. „Kannst du mir mehr von dir erzählen? Ich weiß fast nichts über dich.“ „Ich bin bei dir aufgewacht und seither so gut wie immer an deiner Seite gewesen. Du weist alles über mich.“ „Nein. Ich meine… Davor. Dein leben als ‚Megatron’. Orion hat mir einiges erzählt und Optimus aber… Ich würde es gerne von dir selbst hören“ „Dieses Leben ist nicht mehr das Meine“, warf er aber ein und verbannte somit das Thema vom Tisch, ehe er zu ihr blickte. „Aber du kannst mir von deinem Leben berichten. Wann ist der Tag, an dem du erbaut wurdest? Ich hörte es hat hier größere Bedeutung.“ Alice nahm sich noch ein Stück Brot und hörte ihm zu. „Du meinst… Meinen Geburtstag? Hat der bei euch keine Bedeutung?“ „Doch. Solange man jung ist schon, aber für mich war das nie in Frage gekommen.“ „Du hast nie deinen Geburtstag gefeiert?“ „Auf Cybertron hat man als Sklave nicht viel zu erwarten“, korrigierte er seine Aussage. „Und als ich älter wurde, hatte es keine Bedeutung. Ich hatte wichtigeres zu tun. Ich hatte mein ganzes Volk einigen müssen und die Kriege beendet.“ Ah jetzt sprachen sie also doch über seine Vergangenheit. Alice war ein schlauer Fuchs das musste er ihr lassen. Sie lächelte ihn auch entsprechend an. „Sklave? Das passt nicht zu dir. Aber wo du doch die Sklaverei kennst, warum versklavst du nun andere?“ Ihre Frage kam nicht wirklich überraschend. Megatron hatte in den letzten Tagen oft über sein vergangenes Handeln nachgedacht. „Ich habe die Sklaverei gehasst und jeden der dieses Unterstützte. Aber mit der Zeit vergisst man Dinge, die einst Prioritäten waren und sieht nur das zukünftige Wohl und das ist ohne Opfer nun mal nicht Erreichbar.“ Aus seinen Worten wurde Alice nicht so ganz schlau. Ihr fehlte das meiste Wissen über die Zustände auf Cybertron. „Ich wünschte es gäbe ein Buch über eure Geschichte. Ich würde sie gerne lesen.“ „Ein Buch.“ Megatron schüttelte seinen Kopf. „Wie auch immer. Das ist nun alles egal.“ „Bereust du? Das alles? Immerhin ist diese Zivilisation wegen euch am Ende.“ „Nein diese Zivilisation hat sich selbst zerstört. Nicht wir sind es, die hier Regieren sondern die Menschen und die Menschen sind es, die uns Jagen.“ Er unterhielt sich gerne mit ihr. Teilte seine Gedanken mit ihr… „Dann ändere das alles doch“, warf Alice ein. „Du hast die Erfahrung und du weist welche Entscheidungen zu welchem Ergebnis führen werden. Du könntest alle vereinen. Mensch und Transformer.“ Dazu sagte Megatron erst einmal nichts. Alleine war das Verdammt schwer und er wusste nicht, ob er diesen Weg gehen sollte. An sich hatte er Optimus wegen der Planung bezüglich der Neugeborenen helfen wollen… Aber was brachte ihm das nun? „Vorerst will ich niemanden sehen und nachdenken.“ „Ach so?“ Alice nickte und betrachtete ihr Stück Brot. „Wo willst du dann hingehen?“ „Wir gehen wo anders hin. Ich mag die Wüste und den Sand.“ Wir? Er sprach von ihr und ihm? Es überrascht sie aber nicht wirklich. Viel eher musste sie lächeln. „Wüste und Sand? Also hier in der Gegend?“ „Nein, ich war einst auch an einem ruhigen Ort. Es war unglaublich majestätisch. Also Perfekt für mich“, sagte er nachdenklich. „Afrika hat es sich genannt. Es gab Tiere, Wasser, Sandhügel.“ „Du weist schon das wir nicht so einfach nach Afrika kommen?“, fragte Alice nach. Er wollte ja so etwas wie ins Exil! Aber wollte sie selbst das auch? Sie wäre ziemlich dumm wenn sie es nicht wollen würde. „Als Decepticon dort zu sein und als Mensch macht doch gewisse Unterschiede… Das ist dir doch bewusst?“ „Wir werden sehen.“ Er wollte nach Afrika? Zunächst ging sie aber darauf nicht direkt ein. Er war also in Afrika gewesen? „Tiere? Hast du dort viele gesehen?“ Megatron schwieg einen Moment und lächelte bei der Erinnerung daran. Allerdings war es kein liebliches Lächeln, sondern ein sehr stolzes. „He! Ich habe mitten unter ihnen gelebt. Jedes dieser Tiere hat mich auf seine Weise gegrüßt. Vor allem die Elefanten. Elefanten sind interessante Geschöpfe.“ „Du hast Tiere wirklich gerne oder?“ Vermutlich weil diesen ihren Instinkten folgten und einen nicht hintergehen konnten. Alice dachte darüber nach und musterte ihn dabei, wie er mit seinen Schultern zuckte. „Sie sind okay.“ Über das Thema nach Afrika ziehen würde sie ein andermal mit ihm sprechen. Sie versuchte sich nun aufzusetzen, was mit ziemlichen Schmerzen verbunden war. „Was machst du?! Wenn du dich verletzt müssen wir noch länger bleiben!“ „Unsinn“, sagte Alice. „Ärzte übertreiben immer alles. Nur mein Arm ist gebrochen und zwei von meinen Rippen. Dagegen kann man eh nicht viel tun“, sagte sie. „Ein paar Tage bleibe ich hier, bis meine Prellungen etwas abgeheilt sind, aber dann können wir weiter ziehen. Hm… Kannst du mir einen Rollstuhl besorgen? Ich werde hier drin noch verrückt.“ Megatron dachte nach. Diese Rollstühle hatte er gesehen, aber Alice würde Hilfe brauchen. „Ich soll dich durch die Gänge schieben?“ „Wir erkunden das Krankenhaus zusammen“, schlug sie vor. „Und gehen durch, welcher Weg der schnellste ist, um hier weg zu kommen. Man weiß ja nie, wann die Hölle ausbricht.“ Ahnte sie, dass sein größeres Ich hierher kommen könnte? An sich war es da nicht verkehrt zu wissen, wie sie hier am besten Wegkämen… Er verließ kurz das Zimmer und stöberte einen dieser Stühle auf, ehe er damit zurück zu ihr kam. Er stellte schnell fest, dass sie nicht mal alleine richtig aufstehen konnte. „Du hast deine Verbrennung am Rücken vergessen“, sagte Megatron während er seinen Arm um ihre Schulter und Knie legte. Damit er sie hochheben konnte. „Das sollte abheilen dürfen. Sonst hast du größere Probleme.“ „Es ist seltsam“, sagte Alice leise und ließ sich von ihm in den Stuhl setzten. „Du unterhältst dich ganz normal mit mir. Das ist wirklich… Eigenartig.“ „Ich denke, dass ich in diesem Körper bin ist schon Eigenartig genug…“ murmelte er und schob den Rollstuhl aus dem Zimmer. „Das macht mich misstrauisch. Hast du jemanden umgebracht und deshalb diesen kurzen Seelenfrieden?“ „Nein, aber ich stand kurz davor, zählt das auch?“ Alice musste amüsiert lächeln und blickte sich im Gang um. „Oh! Lass uns da lang gehen!“ „Wieso?“, fragte er und schob sie bereits in diese Richtung. „Dort liegen die Neugeborenen.“ Megatron seufzte fast. „Neugeborene Fleischlinge?“ „Neugeborene Babys. Menschenbabys. Du könntest auch irgendwann welche haben.“ „Auf keinen Fall!“, sagte er sofort entschieden und fuhr Alice weiter. Diese bemerkte sofort wie unangenehm ihm dieses Thema war. „Wieso? Du hast ein funktionierendes Werkzeug und Frauen gibt es hier auch zu genüge.“ Megatron musste an diese Kate denken und alleine der Gedanke brachte ihn fast zum kotzen. Zudem interessierte sie ihn nicht oder irgendeine andere Frau dieser Welt. Sollte er etwas so sein Zukünftiges Leben verbringen? Nachwuchs zeugen? Das war so absurd und lächerlich! „Ich hätte diese Kate umbringen sollen!“ „Kate? Die Krankenschwester?“ Megatron zuckte innerlich zusammen und fuhr Alice weiter. „Ja. Die Krankenschwester. Sie wollte sich paaren“, erzählte er angewidert. „Ich hätte sie töten sollen!“ Alice schwieg plötzlich und sah zu Boden. Darum war er etwas länger weg gewesen? „Was wäre verkehrt daran? Du hättest Erfahrungen sammeln können und ich kann dir eines sagen, das hätte dir gefallen. Es entspannt und löst einen. Außerdem war sie doch sehr schön. Du hast sie doch nahezu angegafft, als du sie gesehen hattest.“ Megatron stoppte den Rollstuhl und blickte von oben auf Alice runter. Was redete sie da? Als ob ihn irgendetwas davon interessierte! „Das du so denkst macht mich verdammt wütend!“, knurrte er leise und Gefährlich wobei seine Augen sogar Rot aufleuchteten. „Ich würde mein Spark mit dir Teilen und denkst so etwas von mir? Hm!“ Er schob den Rollstuhl weiter und war nach wie vor wütend, aber auch enttäuscht. Alice holte tief Luft und dachte über seine Worte nach. Seinen Spark mit ihr teilen. Spark… Sein Herz? Ihr Atem stockte kurz, ehe sie zu Boden blickte. „Ist dir bewusst was, du da gesagt hast?“ Abermals stoppte Megatron den Rollstuhl und trat um diesen herum, ehe er bei ihr in die Hocke ging und sie anblickte. „Spark das bedeutet doch… Herz?“ „Der Spark enthält unser Leben. Unsere Kraft. Du hast bewiesen, dass du mich ehrlich schützen möchtest und das obwohl ich nicht in meinem Mächtigen Körper bin. Im Grunde bin ich wie jeder andere Mensch. Schwach. Dennoch bist du da und hast sogar das Risiko auf dich genommen mich wieder zu finden. Zusammen mit dir würde ich diese Welt erobern. Du kannst mich in dieser fremden Welt unterstützen und ich denke dass in dir etwas so Verwegenes ist, wie auch in mir.“ Alice hörte ihm schweigend zu und wandte den Blick ab. „Du hast deinen Bruder damals verraten. Wer sagt mir, dass du nicht mich verraten wirst?“ „Ich habe nicht ihn, er hat mich verraten!“ Er knurrte aggressiv und sah auf die Seite. Alice blickte zurück zu ihm und wurde nachdenklich. „In deiner Welt zusammen zu sein, sein leben zu teilen, hat gewiss eine andere Bedeutung wie hier auf Erden.“ „Nein es ist dieselbe. Zusammen sein. Sich unterstützen. Sich vertrauen.“ „Megatron bist du krank? Oder hast du Fieber?“ Alice hob ihre gute Hand und legte diese an seine Stirn. „Du bist etwas Warm.“ „Nein, du kapierst es nicht!“, knurrte er und schlug mit seiner Faust gegen den Rollstuhl, weshalb sie sich erschreckte. „Ich sage das nur einmal und niemals ein zweites Mal. Du bleibst an meiner Seite. Ich habe mich für dich entschieden! Kapierst du das?! Ich bin auf diesem Planeten und für mich gibt es kein Zurück. Nur ein nach vorne. Und du“, er griff nach ihrem Kinn und drückte sanft zu. „Du wirst mit mir diesen Weg nach vorne-“, er starrte Alice für einen Moment lang in die Augen und blickte über seine Schulter. Da draußen… Er hörte einen Knall und kurz darauf Geschrei von draußen. „Er ist hier“, sagte Megatron ruhig und blickte sich um. „Wer ist hier?“, fragte Alice verwirrt zurück „Ich bin gekommen.“ Megatron erhob sich und dachte nach. Alice war hier in Gefahr. Seine Priorität war es, sie zu beschützen aber hier drin… Noch bevor er handeln oder gar verschwinden konnte, krachte das Dach über ihnen gewaltig und wurde weggerissen. Es war erschreckend und kalt, als Megatron seinem wahren Ich in die Augen blickte. Er hatte ihn aufgespürt… „Du!“, knurrte der große und schmiss das Dachstück weg ehe dieser Megatron auch Alice erblickte, die neben seinem kleineren Ich war und erschrocken zu ihm aufblickte. Sie hatte überlebt? Diese Menschen waren so widerliche Bazillen! Megatron blickte neben sich zu Alice. Sie hatte keine Chance weg zu kommen. Er selbst könnte sein jämmerliches Leben irgendwie retten, aber er würde sie unweigerlich verlieren. Er musste sich jetzt etwas überlegen… „Renn!“ sagte Alice leise. „Geh du! Rette dich!“ „Du verstehst nicht, was ich dir erklärt habe“, murmelte Megatron zurück. Seinen Spark teilen und vereinigen zu wollen bedeutete viel mehr, als sich nur sein ‚Herz’ zu schenken. Er könnte diese Person niemals zurücklassen. __________________________________________________ So Leute… Ich werde ab Morgen wieder arbeiten und habe deshalb weniger Zeit. Ich versuche dennoch so oft ich kann ein neues Kapitel zu Posten :) Lg! Kapitel 20: What does that mean ------------------------------- What does that mean Alice sah ängstlich von dem kleinen zum großen Megatron. Niemand rührte sich oder sagte irgendetwas, abgesehen von den Menschen, die das Krankenhaus in Windeseile verließen. „Megatron…“, flüsterte sie dem Mann neben sich zu. „Was machen wir jetzt.“ „Bleib ruhig“, sagte dieser und versuchte sich selbst zu entspannen. Er musste sie aus dem Blickfeld von seinem anderen Ich bringen. Langsam schritt er daher vor und stellte sich so hin, dass er Alice abdeckte. „Ich hätte nie gedacht, dass es einfacher ist den Prime zu finden, als dich. Oder besser gesagt, Mich selbst.“ „Wag es nicht zu sagen dass du Ich bist!“, sagte der Größere. „Du bist nur eine Made. Eine Bazille wie alle anderen!“ Verdammt! Wo steckte Optimus? Hatte dieser nicht sein großes Ich abfangen wollen? Die Situation war brenzlich. „Und dennoch stehe ich hier mit den gleichen Erinnerungen wie du sie hast.“ „Dann sollte ich diesen Fehler direkt beheben!“ Megatron holte aus und plötzlich waren weitere Schüsse zu hören. Der große Megatron wurde von Optimus Kanonen getroffen und wich den weiteren Angriffen aus. Diese Kugeln schlugen dann in das Krankenhaus ein. Laut krachend fielen weitere Dachstücke von der Decke und die beiden kleinen Menschen versuchten sich vor den Trümmern zu schützen. Als sich das gelegt hatte griff Megatron nach Alice und hob diese auf seine Arme. „W-Was machen wir jetzt?!“, fragte sie und versuchte etwas durch den Staub der aufgewühlt wurde zu sehen. Optimus kämpfte mit dem anderen Riesen, die Kampfgeräusche waren Ohrenbetäubend. „Wir versuchen abzuhauen was sonst?!“, knurrte er ihr zu und suchte den nächsten Ausgang auf. Verdammt! Das sie nicht auch nur einen Tag ihre Ruhe haben konnten! Im Freien herrschte das Chaos schlecht hin. Unter den Menschen war das Chaos ausgebrochen. Abermals krachte es Laut. Megatron, der Alice nach wie vor hielt, blickte zurück und sah wie ein weiteres Teilstück des Krankenhauses zerstört wurde. Verzweiflung. Angst. Es war seltsam das aus diesem Winkel zu sehen. Ein Autohupen riss ihn aus seinen Gedanken und sofort blickte er zur Straße. „Bee!“ Er eilte vor und wollte sich mit Alice hineinsetzten, als er ein Schreien hörte und abermals ein Teil des Krankenhauses beschädigt wurde. Er kannte diese Stimme. Sein Kopf drehte sich zur Seite und er erblickte das kleine Mädchen welche noch so Begeistert von ihm gewesen war. Die Kleine stand am Eingang, weinte und war verwirrt. Genau da sah er über dem Mädchen, wie sein anderes Ich Optimus auf das Gebäude presste und sich Steine lösten. Diese fielen vor dem Kind zu Boden und eines traf es letztlich auch, ehe der Eingang nachgab und zusammenstürzte. Er wandte sich davon ab und widmete sich wieder dem Geschehen, als er Alice Blick bemerkte, die das ebenso mit angesehen hatte. Verfluchter Mist. Er setzte Alice auf dem Rücksitz ab. „Wartet noch!“ Er drehte sich um und rannte zu dem Kind, ehe er es aufhob und mit zum Auto bracht. Gut zehn Minuten später erst entspannten sich alle. Alice saß hinten und hatte ihre Augen geschlossen. „Was ist mit der Kleinen, ist sie okay?“ Megatron saß auf dem Beifahrersitz und blickte zu dem Kind in seinen Armen runter. Er sagte nichts und blickte auf die Straße vor sich. Das Kind war Tod. Es hatte kurz nachdem sie los gefahren waren ihren letzten Atemzug gemacht. Jetzt lag sie Tod in seinen Armen. Sie hatte eine schwere Wunde am Kopf gehabt, es blutete immer noch. „Hm… Halte an, wenn wir weit genug weg sind“, sagte Megatron lediglich und wusste nicht so recht, was er gerade denken sollte. Ihm ging es nicht um den Tod dieses Menschen. Menschen starben oft und wegen jeder Kleinigkeit. Aber die Kleine hätte leben können. Es war unnötig gewesen. Weit entfernt von dem geschehen hielt Bee an und ließ Megatron aussteigen. Da Alice nicht laufen konnte, blickte sie diesem und dem Kind nach. „Was ist los Bumblebee?“ fragte sie verunsichert. Megatron lief auf einen größeren Baum zu. Es war ein schöner Ort hier. Friedlich, abgelegen und still. Er legte das Kind vor dem Baum ab und erhob sich wieder. „W-Was? Ist die Kleine etwa…“ Alice atem beschleunigte sich und als Megatron zurückkam tat dieser so als sei nichts. „Wir können weiter.“ „Moment! Ist die Kleine etwa… Wir können sie doch nicht so zurücklassen!“, sagte sie sofort und spürte einen klumpen in ihrem Magen. Noch Stunden zuvor war die Kleine so Quicklebendig und nun? Das konnte doch nicht wirklich sein… „Was sollen wir denn machen? Die ist Hinüber“, meinte er wiederum und wollte einsteigen. „Nein das kannst du nicht tun! Wir müssen sie zumindest anständig beerdigen! So fressen sie noch wilde Tiere!“ Megatron betrachtete Alice eine Zeitlang und verstand nicht was daran so Wichtig war das tote Kind zu beerdigen. Tod war immerhin Tod, was sollte man da denn noch groß machen? Alice verstand langsam, dass ihm das seltsam erscheinen musste. Darum versuchte sie sich zu beherrschen und langsam mit ihm zu sprechen. „Menschen die wir Lieben beerdigen wir und kommen dann ab und an vorbei um Trost zu suchen. Wir machen das immer. Manche Verbrennen die Körper und verstreuen die Asche, aber Hauptsächlich… Beerdigen wir sie.“ Ihre Stimme brach manchmal ab vor lauter Trauer. „Sie war so Klein gewesen. Wir können sie nicht so zurücklassen.“ Megatron sagte nichts dazu und holte Alice lediglich aus dem Auto heraus und behielt sie im Arm. „Bee schieß ein Loch in den Boden damit wir das Kind reinlegen können.“ Bumblebee transformierte sich direkt und zeigte seine Trauer deutlich. Alice musterte ihn dabei wie er das Loch schoss und dann das Mädchen nahm und sie hinein legte. „Das ist traurig, das mag ich nicht.“ Er schob mit seinen großen Händen die Erde über das Kind und ließ dann seine Schultern runter hängen. „Lass mich runter“, bat Alice Megatron, nachdem dieser auf Bee zu lief. „Du hast dann schmerzen“, warnte er sie und stellte sie auf die Beine. „Argh.“ Alice sackte fast zu Boden und nur weil Megatron sie schnell wieder hielt, sackte sie nicht zu Boden. „Okay du… Du hattest Recht“ Alice sah zu ihm rauf und er wartete keinen Moment um sie wieder auf seine Arme zu nehmen. „Hör einfach direkt auf das, was ich sage… Genügt es nun?“, fragte er und blickte auf den kleinen Erdhaufen. „Sie ist beerdigt.“ „Sie war so Klein. So Alleine.“ Alice senkte ihren Blick und als ihr abermals Tränen hochkamen, drehte sie ihr Gesicht in seine Richtung und lehnte sich an seine Brust. Überrascht betrachtete Megatron was mit Alice vor sich ging. Sie war betroffen. Sie litt, für jemand anderen? Menschen weinten wenn sie traurig waren. Alice weinte gerade wegen einem fremden Kind. Es war nicht einmal ihres. Sogar Bee schien traurig zu sein, aber war das nicht übertrieben? Sie kannten dieses Kind doch nur flüchtig! Und Bee kannte die Kleine schon gar nicht! Fast verdrehte er die Augen. Er fühlte sich gerade nur seltsam weil Alice bei ihm Schutz suchte. Sie weinte und drückte ihr Gesicht an ihn. Das war ein eigenartiges Gefühl… „Lasst uns jetzt gehen. Hast du Neuigkeiten vom Prime? Oder hat mein Ich ihn fertig gemacht?“, fragte er gehässig. Bumblebee warf ihm einen Blick zu, ehe er sich transformierte und seine Türe öffnete. Wo waren seine Decepticons? Sollte diese nicht hier sein anstelle von Bee und ihm helfen? Megatron setzte sich und behielt Alice weiterhin im Arm, da diese nach wie vor leise weinte. Wieso nahm sie das so mit? Ja sie war ein Hilfsbereiter Mensch, aber direkt so zu reagieren… So war sie keine nützliche Hilfe. „Keine Nachricht von Optimus“, sagte Bee nach einer Weile. „Hm…“ Kämpften die beiden immer noch? Oder was war da los? Abermals konzentrierte er sich wieder auf Alice. „Beruhig dich“, meinte er ruhig. „Weinen hilft nicht weiter! Du machst mich ganz nass!“ Er wollte ärgerlich klingen aber es war eine Mischung aus Ärger und Fürsorge. „Es ist so… Traurig“, sagte Alice leise und behielt ihre Augen geschlossen, aber ihre Tränen versiegten nicht. „Sie hatte ihr ganzes Leben vor sich! Sie… Alle Kinder sind in dieser Welt verloren.“ Megatron schwieg zu ihrer Aussage und dachte darüber nach. Kinder. Kinder waren die Zukunft eines Volkes. So war das im ganzen Universum. „Ihre Überlebenschancen waren ohnehin gering“, meinte er. „Sie hätte das alles eh nicht überlebt.“ „Doch! Doch sie hätte überlebt, wenn wir ihr geholfen hätten! Dann wäre sie nie zu dieser Zeit an diesem Ort gewesen und sie hätte überlebt!“ „So war es nun mal nicht“, sagte er leicht gereizt. Wieso mussten sie über dieses Kind reden? Es gab Wichtigeres! Alice schluchzte noch, aber sie sagte dazu nichts mehr. Sie wusste dass man ihn besser nicht ansprach, wenn er gereizt war, aber das änderte nichts an ihrer Trauer. Sie wusste auch, dass er kein Mensch war, dass er anders mit all dem umging als sie. Das akzeptiere Alice. Dennoch sprach er davon, dass sie seine Verbündete war und all diese Sachen, dann musste er auch damit klar kommen, dass Menschen in vielen Dingen einfach anders waren. Sie suchten Trost beieinander und gerade wollte sie Trost von ihm haben. Sie spürte wie er sich leicht verspannte, als sie ihr Gesicht weiter in seiner Brust versteckte und sich mit ihrer guten Hand an seinem Shirt festhielt. Zumindest verstand er, dass es nicht gut wäre sie von sich zu weisen. Er blieb einfach so und ließ sie gewähren. „Dein richtiges Ich ist ein Arsch. Ich mag dich so viel lieber“, flüsterte sie nach einer Weile. Seine Nähe beruhigte sie doch sehr. Sein Geruch drang in ihre Nase und seine Körperwärme war so entspannend. Es ließ ihr Herz schneller schlagen. „Mein anderes Ich wird versuchen mich zu töten.“ „Hm…“ Alice sah zu ihm rauf und hob ihre Hand, ehe sie diese an seine Wange legte und ihn mit sanfter Gewalt zwang, zu ihr runter zu blicken. „Und er wird dich töten“, sagte Megatron weiter. „Ich habe es so satt“, murmelte er. In diesem Körper konnte er nicht zu seinem vollen Potential kommen. Er rannte immer nur weg! Das machte ihn so wütend! Alice sah wie seine Augenbrauen sich vor Wut zusammen zogen. Worüber dachte er nur nach? Um ihn zurück in das Jetzt zu holen sprach sie einfach weiter. „Wir schaffen das schon. Wir finden einen Weg für all das. Ich lasse dich nicht alleine.“ „Hast du noch Schmerzen?“, fragte er nach einem Moment zurück und musterte sie prüfend. „Nur etwas“, sagte Alice und betrachtete sein Gesicht. Ihre Hand ruhte immer noch auf seiner Wange und sie fragte sich, wann er diese weg stoßen würde, aber er tat es nicht. Seine Haut war weich und warm. Langsam fuhr sie mit ihrem Finger über seinen Kiefer und führte diese zu seinen Lippen, ehe sie auch diese sanft steifte. Ihr Blick fiel zurück auf seine Augen. Er sah sie unentwegt an und blinzelte nur einmal. Es war ein ruhiger Moment. Es war einer der Momente, in denen die Zeit still stehen konnte. Alice wollte dass er nie endete. „Was hat es bedeutet“, fragte Alice dann. „Was bedeutet es wirklich, wenn du dein Spark mit mir teilen willst.“ Bevor Megatron das in Ruhe erklären konnte, hupte Bumblebee einige male und ließ verschiedene kurze Töne aus dem Radio spielen, dazu gehörte der Hochzeitsmarsch und einen Pfarrer der sagte: „Hiermit erkläre ich Sie zu Mann und Frau.“ Anschließend hörte man sogar noch einen Applaus. Alice war total verwirrt und Megatron war furchtbar wütend. „Was war das für ein Schrott?! Halte dich da raus!“ Alice aber verstand was Bee meinte und blickte wieder zu Megatron hoch. Mann und Frau? War es wirklich etwas derartig inniges? Megatron fluchte noch und trat einmal gegen die Türe von Bee weshalb dieser ein lautes ausbuhen im Radio einschaltete. Alice seufzte und lehnte sich wieder an Megatron ehe sie ihre Hand ebenso senkte. „Deine Frau also? Wir hatten nicht einmal ein Date und du erklärst mich zu der deiner?“ „Ein Date?“, wiederholte er und schüttelte seinen Kopf. „Ich sagte dir bereits. Neuer Körper neue Regeln.“ „Weist du überhaupt was das bedeutet? Ich glaube nicht“, murmelte Alice und schwieg einen Momentlang. „Danke. Du hast mich gerettet.“ Murmelte Alice und erschrak, da sie seine Hand auf ihrem Gesicht wahrnahm und diese ihren Mund zusammendrückte. Es tat sogar etwas weh, weshalb sie verwirrt war. „Falsch, ich habe mich selbst gerettet!“, sagte er ernst und zornig. „Ich habe mich mit dir verbunden. Dein Tod würde sich wie mein eigener anfühlen. Also denk daran, wenn du wieder in so waghalsige Aktionen kommst!“ Alice war sprachlos und griff sich seine Hand, welche an ihrer Wange ruhte und ihr wehtat. Erst nach einem Moment schaffte sie es diese von ihr zu nehmen. Sie war ihm nicht böse. Im Grunde sagte er ja nur, auf seine ganze spezielle Weise, das sie ihm sehr Wichtig war. Mehr als nur Wichtig. So Wichtig wie sein Leben. Das war verrückt. Verrückt weil er sich ja nur für sich selbst interessierte oder es zumindest so aussehen lassen wollte. „Tu mir nicht weh“, sagte Alice ruhig. „Wenn ich deine Partnerin bin, habe ich es nicht verdient so behandelt zu werden.“ „Ich behandle dich so wie ich es will“, meinte er ausweichend und blickte aus dem Fenster. Die letzte Person, die er wirklich gut behandelt hatte, war sein Bruder auf Cybertron gewesen. Danach hatte er niemandem mehr getraut oder gar in seine wirkliche, private Nähe gelassen. Außer Alice. Sie sah ihn immer noch an, er bemerkte das aus dem Augenwinkel. Sie hatte ihm in seiner größten Not geholfen. Wenn sie nicht gewesen wäre… Wo wäre er dann jetzt genau? Er wollte sich das gar nicht vorstellen. War es also Dankbarkeit? Fragend blickte er zu ihr runter. Nein. Nicht nur Dankbarkeit, er wollte diese Welt nicht ohne sie weiter bestreiten. Es erschien ihm dann als so Sinnlos und trist. Er war klein und schwach und niemand hörte ihm zu oder nahm ihn ernst. Außer Alice. Sie war seine Unterstützung. Sie war seine Hilfe in dieser Welt und er amüsierte sich an ihrer Gegenwart. Megatron blickte ihr wieder in die Augen und sah noch immer Tränen in diesen. „Bekümmert dich der Tod dieses Kindes immer noch?“ Wieso? Er versuchte genauer darüber nachzudenken und ging jede Unterhaltung bezüglich Kinder, die er mit ihr geführt hatte durch. „Hm… Weil du deines verloren hattest?“ Alice erschrak. Er sah das in ihrem etwas blassen Blick, hätte er das nicht sagen sollen? Sein Junges zu verlieren war für Eltern schwierig, aber… „Du kannst dir ja ein neues anfertigen.“ Alice seufzte laut und legte ihre Hand auf ihre Stirn. „Ich muss dir noch so vieles zum Thema Feinfühligkeit beibringen, damit du nicht immer in Fettnäpfchen trittst.“ „Das war eine Redewendung.“ Das hatte er kapiert. „Und ein Kind anfertigen lassen? Natürlich. Ich kann mir eines machen, ja“, sagte sie. „Aber dazu müsste ich mich nur mit einem Mann ‚paaren’“, Megatron dachte darüber nach und schüttelte seinen Kopf. „Nein. Auf keinen Fall.“ „Das du das sagst habe ich mir bereits gedacht.“ Alice rührte sich etwas, so gut es eben ging und musste ihre Augen schließen. „Hm… Bee? Können wir anhalten? Ich brauche frische Luft.“ „Geht Klar!“, meldete dieser sich und steuerte einen Geschützen Platz an, ehe er die Türe öffnete. „Es reicht doch das Fenster zu öffnen“, warf Megatron ein, aber er konnte eine kurze Pause auch vertragen. Er stieg aus und setzte Alice auf die Wiese, dicht neben einem Baum, damit sie sich dort anlehnen konnte. „Ich gehe Jagen“, meinte er kurz darauf und erhob sich wieder. Sie würden spätestens in den nächsten Stunden essen müssen und vorerst sprach nichts dagegen erst einmal hier zu bleiben. Die Vegetation hatte sich hier etwas geändert. Hier gab es kein Sand, sondern Wald. Hier gäbe es Nahrung. „Ich würde dir ja helfen, aber mein Bein tut noch zu sehr weh“, Die Prellung oberhalb ihres Beines, machte ihr mehr zu schaffen als der Bruch in ihrem Arm. „Th. Ich brauche nicht die Hilfe einer Menschenfrau um Nahrung zu beschaffen!“ Megatron drehte sich um und ging daraufhin in den Wald. Alice sah ihm zwar nach, seufzte aber leicht und blickte zu Bumblebee, welcher sich gerade transformierte. „Glückwunsch!“, sagte er und klatschte in die Hände. „Wofür?“, fragte sie verwirrt nach und versuchte sich zu etwas gemütlicher hinzusetzen, aber alles tat ziemlich weh. In Megatrons Armen war es wesentlich bequemer gewesen… „Er hat so starke Arme…“, murmelte sie leise und wurde direkt rot, als ihr klar wurde das Bee ja da war. „Er mag dich, du magst ihn“, sagte Bee zufrieden und nickte leicht. „Ich helfe euch ein Zuhause zu finden. Ein ruhiges Zuhause.“ „Ich denke nicht, dass so etwas das richtige für ihn ist. Er muss irgendetwas tun!“, fand Alice. „Er kann andere so leicht um den Finger wickeln, vielleicht schafft er es ja Frieden auf diese Erde zu bringen… Nachdem er diese ja ins Chaos gestürzt hatte.“ Alice seufzte leicht. Bumblebee schwieg zunächst und lächelte dann etwas. Die Sonne war schon lange aufgegangen. Sie waren wirklich lange Unterwegs gewesen. „Was magst du an ihm?“, fragte Bee plötzlich. „Wann wusstest du dass du ihn magst?“ Alice sah zu dem großen gelben Riesen auf, ehe sie zu Boden blickte und nachdachte. Beide ahnten nicht, dass Megatron bereits etwas erlegt hatte und nur ein paar Baumstämme entfernt war. Entsprechend hörte er das Gespräch von da an mit und blieb vorerst stehen. „Was ich an ihm mag? Hm… Seit wann ich es weiß…“ Das waren sehr persönliche Fragen. Alice beschloss aber mit Bee zu sprechen. Er kannte ihn schließlich schon sehr lange und hatte eine sehr komplizierte Beziehung zu diesem. Trotzdem schienen beide gut miteinander auszukommen. Warum sonst half der Gelbe ihnen so sehr? „Er war ein Arsch, als ich ihn kennengelernt habe. Arrogant und Selbstgefällig!“ Megatron hob seine Augenbrauen, als er das hörte. „Er war permanent ausgerastet und ich habe geglaubt das… Das er verrückt ist. Er sagte immerhin er wäre Megatron und das er mich zerquetschen wollen würde. Mit der Zeit habe ich ihm glauben geschenkt. Vor allem dann, als seine Augen plötzlich rot geleuchtet hatten. Oh ich hatte so eine Angst bekommen“, erzählte sie und musste lächeln. „Aber er hat mich getragen… Ich hatte mich verletzte, mal wieder und er hatte mich getragen, er hat Essen besorgt und sich um mich gekümmert. Er meinte das er sein Haustier nie alleine lassen würde.“ Alice dachte darüber nach und seufzte leicht. „Schon als er bei mir Zuhause war, konnte ich nicht aufhören ihn anzusehen. Ich habe ihm gerne zu gehört, selbst wenn er am schimpfen war. Das ist doch verrückt oder?“, fragte sie Bee und blickte zu diesem. „Und dann sind wir bei euch gelandet. Sprichwörtlich. Ich weiß nicht wann genau ich mich in ihn verknallt habe, vielleicht während er mich beschützt und bedroht hatte? Aber ich mache mir auch Sorgen. Er ist kein Mensch. Er ist Megatron. Er hat ein vollkommen anderes Verständnis vom Leben und dennoch sagt er diese Dinge zu mir. Seinen Spark teilen… Er mag mich oder?“, fragte Alice plötzlich nach. „Kannst du ohne ihn leben?“, fragte Bee einfach nach und hatte inzwischen bemerkt das Megatron ganz in der Nähe war. Es war vielleicht gar nicht verkehrt, dass dieser das alles mitbekam. „Ohne ihn? Ich habe die eine Woche lang kaum ausgehalten“, meinte sie. „Er war wie ein Stein in der Wüste. Er hat mit keinem geredet nach deinem verschwinden“, sagte Bumblebee „Er hat den Mund gehalten? Das kann ich mir kaum vorstellen“, scherzte sie und schwieg wieder mit einem leichten Lächeln. „Ich will ihm irgendwie helfen seinen Weg in dieser Welt zu finden. Er hat so viel Potential, das kann man nicht so liegen lassen. Ich bin neugierig auf das, was vor uns liegen wird.“ Alice versuchte sich wieder etwas umzusetzen und stöhnte kurz schmerzvoll auf. „Verdammter Mist…“, murmelte sie und hörte daraufhin Schritte näher kommen. Als sie Megatrons Schuhe neben sich erblicke sah sie direkt zu ihm auf und musste lächeln. „Du bist zurück?“ „Es gibt Hase“, meinte er und ließ das Tier zu Boden fallen, ehe er Bee einen Blick zuwarf und sich dann auch setzte. „Nicht weit von hier liegt eine bewohnte Farm“, erzählte er Alice. „Wir könnten versuchen die Bewohner umzubringen und das Haus anzunehmen. Zumindest für eine Weile.“ „Wir bringen niemanden einfach so um!“, sagte Alice sofort. „Wir können uns das dort aber mal ansehen. Brauchst du ein Messer?“, fragte sie wegen dem Hasen, aber er schüttelte seinen Kopf. „Ich habe eines bei mir. Wieso sollten wir sie nicht töten? Ihre Behausung wäre ein Vorteil für uns.“ „Das mag sein aber… Manchmal ist es besser Freundschaften zu schließen, als alles alleine zu bestreiten. Vielleicht sind dort ein paar nette Menschen die uns helfen werden. Du darfst aber nicht verraten wer du bist. Oder du sagst es ihnen einfach“, überlegte Alice plötzlich und musste lachen. „Dann bekommen sie mit mir Mitleid und helfen uns erst recht.“ Megatron verdrehte seine Augen und beließ das Thema erst einmal, ehe er aus seinem Schuh ein Messer zog und sich den Hasen vornahm. Mit Menschenhänden zu arbeiten war wirklich seltsam aber daran hatte er sich schon lange gewöhnt. Während er das Tier zerlegte dachte er über ihre Worte nach und musste kaum merklich etwas lächeln. Alice beobachtete das und wurde skeptisch. „Du hast gelernt wie man ein Tier zerlegt?“ fragte sie verwirrt. Megatron ignorierte sie kurz und beschloss ihr nach einer Weile doch zu Antworten. „Orion war nicht immer abzuschütteln. Er hatte darauf bestanden mir die Jagt zu zeigen. Wenngleich ich noch nie einen Hasen erlegt habe.“ „Was soll man auch in Wüsten Finden?“ fragte Alice zurück und wollte ihn etwas aufziehen. „Das du etwas ohne meine Hilfe gelernt hast… Wow. Erstaunlich. Also kannst doch ohne mich Leben hm? Aber du solltest zumindest darauf achten das Fell an diesen Stellen einzuschneiden. Dann geht das Fell mit einem Ruck ab.“ Megatron ließ sich das gesagt durch den Kopf gehen, aber er wollte es zumindest versuchen und tatsächlich ging es dann wesentlich einfacher. „Aber… Es war besser so“, sagte Alice plötzlich und blickte in den Himmel. „Hm?“ Er sah nur kurz zu ihr während sie sprach. „Das die Kleine gestorben ist“, meinte Alice ruhig. „Es macht mich traurig, aber in welcher Welt wäre sie aufgewachsen? Sie wäre jetzt bei uns gewesen und wie hätten wir sie durchbringen können?“, fragte Alice ihn und sah in sein Gesicht. Er hatte mit seiner Arbeit aufgehört und dachte nach. Zumindest wirkte es so. „Sie wäre verloren gewesen. Kinder haben in dieser Welt doch keine Chancen mehr“, sagte Alice weiter dazu. „Weder eure noch meine Art ist lebensfähig unter diesen Umständen.“ Das Verstand er sehr wohl. „Da wo die Kleine jetzt ist, wird sie besser aufgehoben sein.“ „Wo soll sie denn hin sein?“ fragte er zurück. „Vielleicht in den Himmel? In eine andere Welt?“ „Wie lächerlich. Tod ist Tod.“ „Du verstehst gar nichts über Menschen.“ „Ich möchte auch nicht viel über sie wissen“, entgegnete er desinteressiert. „Ach so? Du weist das ich ein Mensch bin oder? Das hast du wohl nicht vergessen? Ich denke und fühle anders wie du“. „Schwachsinn.“ Er fing weiter an den Hasen zu bearbeiten. „Du solltest zumindest ein paar Dinge über uns wissen. Meinst du nicht auch?“ „Das was es zu wissen gibt weiß ich bereits. Ihr seid schwache Bazillen. Du bist das beste Beispiel dafür. Sieh dich nur an? Total hilflos. Unser Nachwuchs wird später hoffentlich alles von mir abbekommen. Denn so läuft es ja bei Menschen. Das Kind ist Hälfte und Hälfte von beiden Elternteilen. Das ist anders als bei uns“, entgegnete Megatron. „Als Menschen ist man machtlos über das was aus dem Nachwuchs wird.“ Alice und Bumblebee starten ihn nahe zu an. Das bemerkte Megatron sofort und hob verwirrt sein Messer. „Was denn?!“ „Eh… Nachwuchs?“, fragte Alice und wurde nachdenklich. „Ich habe dir gerade gesagt wie unmöglich es für Kinder ist in dieser Welt zu leben und du… Du redest über unseren Nachwuchs?“ „Wenn diese Welt so unmöglich ist, sollten wir sie möglich machen“, sagte er ernst. „Denn wir Leben hier.“ „Verdammt!“ Optimus kämpfte Immer noch und hatte Megatron aus der Stadt geboxt. Sprichwörtlich. Allerdings hatte er selbst auch einiges einstecken müssen. Nun waren sie beide verletzt und benötigten eine Pause. Mit gutem Abstand zu einander kamen sie zur Rruhe und ließen den jeweils anderen nicht aus den Augen. Es waren wieder so viele Menschen gestorben… So sinnlos. „Megatron!“ „Du hast also Neugeborene geschaffen“, sagte dieser plötzlich herablassend. „Wozu? Damit deine Menschen diese jagen und zerstören können?“ „Es sind Autobots, also was soll es dich stören?“ Der Prime zog seine Waffe und betrachtete ihn lange. Megatron knurrte wiederum. „Und wieso hast du diese jämmerliche Gestalt leben lassen?“ „Du meinst die Kleinform von dir? Sie hat ein Recht darauf zu existieren. Dein kleines Ich hatte sehr wohl die Möglichkeit zu entscheiden was es machen will und es wollte leben. Also habe ich das akzeptiert.“ „Das ist aber nicht richtig. Menschen spielen mit meinem Leben wie es ihnen gefällt! Und du hilfst ihnen, wie typisch.“ „Was hast du nun vor?“, fragte Optimus ernst zurück und beobachtete Megatron. Dieser steckte sein Schwert ein und blieb zunächst ruhig. „Was ich vorhabe? Ich weiß nicht, vielleicht sollte ich darauf achten, dir nicht den Rücken zu zukehren. Du hast mir schließlich schon einmal den Kopf abgerissen, obwohl ich dir Frieden angeboten habe!“ Optimus hörte seinem Widersacher zu und senkte für einen Moment seinen Kopf. Er erinnerte sich daran, was Megatron zu ihm gesagt hätte. „Du hattest mich gefragt wo ich ohne dich heute wäre. Und ich meinte es herausfinden zu wollen – Jetzt sind wir hier. Eine zerstörte Welt. Zwei zerstörte Welten liegen hinter uns. Unsere Art ist fast ausgestorben. Lass uns über einen Frieden nachdenken. Für unser Volk.“ Megatron knurrte leise und lies den Prime nicht aus den Augen, ehe er seine Schwert zog und mit diesem auf den Prime Los ging. „Ich biete niemals zwei Mal etwas an!“ Und abermals entfachte ein langer Kampf zwischen den beiden. Niemals würde Megatron Optimus als Partner akzeptieren. Kapitel 21: I love him. But he does not understand anything ----------------------------------------------------------- I love him. But he does not understand anything „Bee, du bleibst hier“, sagte Megatron zu dem Autobot, während er Alice auf die Arme nahm. „Ach komm schon!“, sagte Bee sofort entrüstet. „Vielleicht braucht ihr mich?“ „Es ist möglich, darum bleib in der Nähe. Wer dort auch ist, wird uns so mit dir im Schlepptau nicht helfen. Bleib einfach hier.“ Alice beobachtete das Gespräch zwischen den beiden. Man könnte fast meinen die Zwei waren Freunde, dabei war es ganz anders. Beide hatten eine sehr alte und lange Fehde zwischen sich stehen und sogar noch viel mehr. „Ach man…“ Beleidigt drehte Bumblebee sich um und Alice konnte sehen wie sich ein Lächeln auf Megatrons Lippen legte. Er lächelte oft. Sie hatte das heute schon ein paar Mal beobachten können. „Würdest du die Glut mit der Erde ersticken? Schieb die Erde mit deinem Fuß darüber“, erklärte Alice ihm plötzlich und Megatron tat dies auch nach einem Moment. „Das macht man damit kein Waldbrand entstehen könnte. Feuer wird durch Wind entfacht.“ Megatron nahm dies zur Kenntnis und sah noch einmal zu dem Autobot, ehe er mit Alice in Richtung der Farm lief. Es war inzwischen später Nachmittag. „Oh man… Mir dreht sich der Kopf“, murmelte sie leise. Er sagte nichts dazu. Überhaupt wollte er lieber schweigen. Er war immer noch dafür diese Menschen zu töten, was er dann auch wieder ansprach. „Das sind verzweifelte Zeiten für Menschen, wir sind so oder so eine Bedrohung für sie. Wenn wir sie nicht töten, werden sie uns töten.“ Alice hingegen seufzte leicht und betrachtete ihn. „Weist du was das Mensch sein ausmacht? Nein oder? Denk über diese Frage nach, während du andere Menschen und ihr Handeln beobachtest. Ich weiß es interessiert dich nicht großartig, aber jetzt wo du bist, der du bist, solltest du so etwas lernen“, fand sie. „Es könnte nur zu deinem und damit auch zu meinem Vorteil sein.“ „Th.“ Megatron schwieg einfach wieder. Also sollten sie auf gut Glück da hingehen und anklopfen? Das war absolut nicht sein Stil! Aber er begriff, dass sie so eventuell zu mehr kämen. Jemand der ihnen half. Er musste diese Leute also um seinen Finger wickeln und das war absolut kein Problem für ihn. Andere zu täuschen gehörte zu seinen besten Eigenschaften. „Wie du willst, aber überlass mir das reden“, sagte er ernst. „Und jetzt stell dich Ohnmächtig.“ „Was?“ Alice war verwirrt. „Das lässt uns Hoffnungsloser aussehen, also mach schon.“ Alice seufzte und als sie sich der Farm nährten, schloss sie ihre Augen und hoffte, dass er nichts Dummes anstellen würde. Megatron schritt einfach schneller auf das Haus zu und kaum das er das Grundstück betreten hatte, hörte er ein Pfeifen. „Sofort stehen bleiben oder ich schieße!“, hörte er eine ältere Männerstimme sagen, weshalb er seufzte und tatsächlich stehen blieb. „Wir brauchen Hilfe“, sagte Megatron viel zu gefasst für jemanden, der wirklich Hilfe benötigen würde. „Meine Frau ist verletzt, wir wurden angegriffen von diesen Maschinen. Wir haben einen langen Weg hinter uns“, meinte Megatron und hörte hinter sich Schritte näher kommen. Der Mann mit der Waffe kam tatsächlich so nahe, dass dieser sein Gewähr an Megatrons Hinterkopf legte, dabei spähte er zu der verletzten Alice runter und schnalzte einmal. „Hübsche Kleine hast du da, Sir“, meinte der Mann und an seiner Stimme hörte man ganz genau, wie alt dieser sein müsste. „Sie ist verletzt“, sagte Megatron abermals. „Wir wissen nicht wohin. Es wird bald dunkel und wir sind lange gelaufen.“ „Dafür sehen Sie aber noch sehr fit aus. Wer sagt mir, dass ihr uns nicht überfallen wollt?“ „Wir haben keine Waffen“, entgegnete Megatron und war nervlich so weit den Alten einfach umzubringen. Was erlaubte dieser sich überhaupt ihn mit dieser Waffe zu bedrohen?! „Wir haben eine lange Pause hinter dem großen Hügel gemacht. Als ich Nahrung gesucht habe, fand ich diese Farm.“ „Und wie ruhig du bist. Sehr Eigenartig.“ War es so verdammt schwer sich als Mensch auszugeben? Was machte er den jetzt schon wieder Falsch? Meine Güte… Das war ihm alles zu anstrengend. „Paps!“, hörte man plötzlich eine Frau rufen. „Was machst du den da?! Man kann dich auch nicht eine Minute lang aus den Augen lassen!“ Eine Frau mittleren Alters stürmte aus dem Haus. „Nimm die Waffe runter! Siehst du den nicht, dass die Frau verletzt ist?“ „Wir können nicht jedem Dahergelaufenem trauen!“, sagte der Alte und Megatron fand, dass dieser absolut nicht Unrecht hatte. „Wo enden wir, wenn wir so denken!? Liebe deinen Nächsten. Das hast du uns beigebracht. Also?“ Der Alte seufzte und senkte seine Flinte. „Meine Güte, du bist schlimmer als deine Mutter. Ach!“, schimpfte er und lief gerade Wegs in das Haus. Die Frau sah ihm kurz nach, ehe sie näher auf Megatron zu kam und Alice musterte. „Kommt erst einmal rein. Wir haben lange keine Fremden gesehen, seid ihm nicht Böse.“ „Er handelt rational. Daran ist nichts verkehrt“, meinte Megatron und folgte der Frau in das Haus. Die Frau führte sie in ein Zimmer, das wohl für Gäste gedacht war. „Hier, wir haben selten Besuch, aber dieses Zimmer müsste es tun.“ Es war wirklich klein. Es stand ein Bett dort, auf das kaum zwei Menschen passen würden, wenn nicht sogar nur einer. Es gab ein Fenster mit Vorhängen und das war es auch schon. Bewegungsfreiheit gab es nicht. Vorsichtig legte er Alice ab und setzte sich zu ihr an das Bett. Ach so. Er sollte seinen Dank aussprechen, deshalb sah er zu der Frau. „Vielen Dank.“ „Ich heiße übrigens Martha. Und macht euch keine Sorgen. Ich rufe einen Bekannten, er ist Arzt, er wird sich Ihre Frau genauer ansehen.“ „Nicht nötig“, sagte Megatron sofort. „Wir waren in einem Krankenhaus, da wurde sie behandelt, bevor es angegriffen wurde. Sie benötigt nur Ruhe.“ „Hm… Wie Sie möchten. Kommen Sie, ich zeige Ihnen erst einmal das Bad und dann können sie ja zu ihr zurück.“ Megatron erhob sich und blickte zu Alice runter, ehe er Martha folgte. Das Bad war nicht weit weg. Er würde Alice hier her tragen müssen, bis sie ihr Bein belasten konnte, aber das würde gehen. „Nehmen sie es mir nicht übel, aber sie könnten eine Dusche gebrauchen und ein paar frische Klamotten“, lächelte sie und spähte um die Ecke. „Joey? Schatz?“ Megatron sah ebenfalls in diese Richtung und bemerkte ein Kind das hervorlugte. Wohl ein Junge. Er konnte noch keinen Unterschied wahrnehmen. Beide Geschlechter konnte man erst viel Später besser trennen. Der Junge kam jedenfalls näher und wirkte neugierig. „Joey, das ist unser Gast… Ähm… Wie heißen Sie?“ „Ron Baker. Meine Frau heißt Alice.“ „Ah freut mich! Also Ron, das ist mein Sohn Joey. Joey würdest du für den netten Mann ein Handtuch bringen?“ „Ja Mama.“ Joey war bestimmt acht Jahre alt und als er gegangen war sah Megatron zu Martha. „Ich werde erst einmal zurück zu Alice gehen.“ „Natürlich! Joey bringt Ihnen dann Ihr Handtuch. Ich werde solange eine stärkende Suppe kochen. Das wird ihrer Frau gut tun.“ „Hm…“ Zunächst verschwand er zurück in das winzige Zimmer und schloss die Türe. „Ich hätte den Alten fast umgebracht.“ „Ich weiß, ich hab fast damit gerechnet“, sagte Alice und lächelte warm. „Du schlägst dich ganz gut so unter Menschen.“ „Machst du dich über mich lustig?“, fragte er zurück und verschränkte seine Arme vor der Brust. Es blieb offen wie lange sie bleiben würden. Eigentlich wäre es besser solange zu bleiben bis Alice vollkommen Gesund war. „Vielleicht ein wenig“, gab sie zu und seufzte leicht. „Das Bett ist wirklich bequem. Aber für uns beide wohl etwas zu Klein.“ „Es ist größer als der Schlafsack und das Bett im Krankenhaus“, warf Megatron ein und horchte auf, als es klopfte und Joey in das Zimmer spähte. „Hier ist Ihr Handtuch, Sir.“ Alice war sofort hin und weg als sie den Jungen erblickte und musste warm lächeln. „Du hast aber gute Manieren. Wie heißt du den, kleiner Prinz?“ „Ich heiße Joey, Ma’am!“, sagte der Junge und legte das Handtuch neben Megatron auf das Bett. „Ich heiße Alice Bake und das ist Ron“, erklärte sie dem Jungen. „Meine Mama macht Suppe für dich. Damit du gesund wirst. Oh, was ist da passiert?“, fragte er mit kindlicher Neugierde und musterte ihren Gips. „Ach das… Ich bin eine Höhle runtergefallen“, flüsterte sie ihm zu und tat extra geheimnisvoll. „Weil ich mich vor einem großen, starken Decepticon verstecken wollte.“ Als sie das sagte blickte sie zu Megatron hoch, woraufhin dieser sie schief anblickte. „Woa! Decepticons, echt?! Ich habe noch nie einen gesehen!“, erzählte der Junge. „Nur im Fernseher bei den Nachbarn! Mum mag keine Fernseher“, erzählte er. „Moment Junge“, mischte Megatron sich ein. „Du hast nie welche gesehen? Auch keine Autobots?“ „Leider nein“, sagte er enttäuscht. „Ich finde die total cool!“ „Joey!“, hörte man Martha rufen, woraufhin der Kleine zusammenzuckte. „Ich komme, Mama! Also…“, sagte er zu den beiden. „Ich freue mich, dass wir Besuch haben!“, strahlte er und ging wieder. Als die Türe zu war, sah Megatron zu Alice. „Was ist mit den Menschenkindern nur schief gelaufen?“, fragte er irritiert. „Die sind alle ganz begeistert, vor allem von den Decepticons.“ „Neugierde“, sagte Alice. „Außerdem haben sie noch kein Verständnis dafür, was gefährlich ist und was nicht.“ So wie die Kleine im Krankenhaus… Alice senkte kurz ihren Blick und seufzte. „Wenn hier noch keine Decepticons waren ist das ein gutes Zeichen“, fand er. „So habe wir vorerst Ruhe und ich kann mich darauf konzentrieren, was ich aus diesem lächerlichen Leben mache.“ „Hm… Ja.“ Alice blickte auf das Handtuch und musterte es. „Vielleicht solltest du dir erst einmal die Dusche gönnen. Ich werde mich noch etwas ausruhen, bis das Essen fertig ist und mir überlegen, wie wir uns kennengelernt haben.“ Megatron dachte darüber nach und wirkte etwas verwirrt. „Wie wir uns kennengelernt haben?“ „Ja hm… Es ist etwas komplizierter hier als bei euch. Ich meine… Zu sagen, dass ich deine Frau bin ist… Es klingt wirklich schön, aber du hast zu diesem Wort einen anderen Bezug als wir Menschen.“ „So? Meinst du?“, fragte er prüfend nach und musterte sie. „Ja absolut!“ Alice überlegte erst, aber schüttelte dann ihren Kopf. „Ich erkläre es dir später genauer, aber vorerst überlege ich mir eine simple Geschichte für uns.“ Eine simple Geschichte? Wozu? Er hatte sie als seine Partnerin bestimmt, also worin lag das Problem? Megatron schnappte sich sein Handtuch und erhob sich. „Was du auch immer meinst. Aber sei achtsam. Ich misstraue diesem Alten…“ „Klar“, Alice lächelte matt und holte tief Luft. Sie war einfach so kaputt. Megatron hatte ein wenig gebraucht bis er die Dusche in Gang gebracht hatte. Das System war ein etwas anderes als bei Alice, aber er war ja nicht auf den Kopf gefallen. Dieses Haus war anders als Alice Wohnung. Vieles war aus Holz und es roch hier auch anders, irgendwie roch es besser. Frischer. Was hatte Alice gemeint? Gab es wirklich so große Unterschiede zwischen… Ja, die gab es. Er seufzte und gestand sich ein absolut keine Ahnung zu haben, was Alice genau meinte. Er würde es lernen müssen um klar zu kommen. Vor allem mit Alice. Aber was wenn ihm diese Art zu Leben nicht gefiel? Dann würde er einfach so weiter machen wie bisher. Er wusste eh nicht, was er an seine Bindung zu Alice ändern sollte, aber sie schien irgendetwas zu erwarten? Nur was? Ein Klopfen ließ Alice aufhorchen und als Martha herein kam lächelte Alice etwas. „Sie sind Martha oder? Vielen Dank für Ihre Hilfe. Ich heiße Alice.“ Was hatte Martha da in der Hand? Diese kam näher und nickte leicht. „Schon gut ich helfe wo ich kann. Gerade zu solchen Zeiten… Wenn ich zu spät raus gekommen wäre, hätte mein Vater euch umgebracht“, murmelte sie trocken. Alice aber lächelte nur etwas. Es wäre wohl eher andersherum gewesen. „Ich habe hier Kleider für Ihren Ehemann. Seine Sachen waren ja etwas… Blutig?“ „Wir könnten uns duzen“, schlug Alice vor und schwieg. „Wir haben ein Kind verloren…“ meinte sie leise und traurig. „Es ist in seinen Armen gestorben.“ „Oh Gott es war eures?!“ „Nein! Nein das nicht, aber wir haben auf sie achten wollen“, erzählte Alice und sah leicht zur Seite. „Es war schlimm gewesen…“ „Sie müssen beide einiges durchgemacht haben.“ Martha legte die Kleider auf das Bett und schwieg einen Moment lang. „Das sind Kleider von meinem Mann. Sie müssten ihm passen.“ „Vielen Dank dafür. Und danke für alle Mühen. Es tut gut sich in Sicherheit zu wissen.“ „Das kann ich mir denken. Wir hatten bisher großes Glück gehabt und können von unseren eigenen Erträgen leben.“ „Das ist wirklich Glück. Wir kommen aus der Großstadt, da ist die Hölle los“, murmelte Alice. „Manchmal gibt es nichts zu Essen.“ „Hm… Jetzt sind sie… Bist du ja vorerst hier. Sobald dein Mann frisch angezogen ist, bringe ich euch was zum Essen. Er soll einfach Bescheid geben.“ „Gut, ich schicke ihn dann zu dir“, lächelte Alice dankend. Martha nickte und verließ daraufhin das Zimmer. Mühsam versuchte Alice sich aufzusetzen und seufzte tief als, sie es geschafft hatte. Ihr Arm… Dieser Gips war furchtbar. Wie lange sollte er drauf bleiben? Noch gut Acht Wochen? So etwas Ähnliches hatte der Arzt gesagt… Und erst ihr Rücken… Sie musste dringend einmal den speziellen Verband wechseln, aber dazu würde sie Hilfe brauchen. Eventuell könnte diese Martha ihr ja dabei helfen. Als die Türe wenige Minuten später auf ging und Megatron in das Zimmer kam, sah Alice auf. „Du solltest liegen!“, schimpfte er direkt und trocknete sich sein Haar mit dem Handtuch noch ab. „Sollte ich, ja, aber ich sitze nun mal gerne.“ „Hm… Das lässt deinen Heilungsprozess länger andauern. Was ist das da?“, er deutete auf die Kleider die am Bettende lagen. „Martha hat sie gegeben. Sie sind für dich. Deine Sachen sind schmutzig, sie hat das Blut gesehen…“ „Was hast du gesagt?“ „Das wir ein Kind verloren haben. Nicht unseres… Aber… Jedenfalls… Sie sagte, wenn du umgezogen bist sollst du Bescheid geben. Sie bringt uns das Essen her.“ „Und du solltest dennoch liegen“, warf er einfach ein und schmiss das Handtuch zu Boden, ehe er seine Jacke auszog und diese ebenfalls zu Boden gleiten ließ. Danach folgte ohne Zögern sein T-Shirt. „W-Was machst du da?!“, fragte Alice und errötete nahe zu, was Megatron verwirrte, als er sie erblickte. Hatte ihr Körper sich erhitzt? Warum? Er legte Hand an seinen Gürtel und musterte sie weiterhin. „Stopp!“ Abermals war ihre Stimme etwas anders als sonst. Was hatte sie? „Hör sofort auf dich auszuziehen! Das macht man nicht!“ „Was?!“, fragte er gereizt. „Was ich mache ist Falsch oder was?! Ich soll mich doch umziehen oder etwa nicht?!“ „Aber du kannst dich nicht einfach vor einer Frau umziehen! Das macht man nicht! Wir sind noch gar nicht so weit… Und du…“ Er kapierte nichts! Sie musste sich viel Zeit nehmen und ihm alles erklären! Megatron war total verwirrt und das machte ihn so wütend, dass seine Augen rot glühten. „Verdammt noch mal was ist dein Problem?!“ „Ein Mann, du bist ein Mann!“, schimpfte sie. „Du siehst anders aus als eine Frau und… Argh! Menschen haben Schamgefühl! Ich… Ohje…“ sie wurde noch röter! Megatron stoppte und versuchte sich zu beruhigen. Schamgefühl. So etwas gab es nicht bei ihnen. Bei Menschen schon. Was bedeutete das? Ein Mann sollte sich nicht vor einer Frau ausziehen? Scham… Es war Frauen unangenehm. Ihr war es unangenehm. „Du hast mich doch bereits unbekleidet gesehen. Wo ist also das Problem?“, hakte er nach, denn ganz zu Anfang, als er sich nicht bewegen konnte, nicht richtig, da hatte sie ihm bei allem helfen müssen. Wieso war es nun ein Problem, dass er sich umzog? „I-Ich erkläre es dir später, aber lass diese Hose an. Bitte“ Er kannte das Wort bitte nicht, vor allem, wenn es von Alice kam und er wusste, dass er sie so aufziehen konnte. „Wie gesagt, ich finde kein Problem bei der Sache.“ Also öffnete er den Gürtel und blickte in Alice Gesicht. „Wieso genierst du dich?“ „Es ist einfach… Ich…“ Sie sah nun zur Seite und schloss dann ihre Augen. „Du bist so ein Idiot…“, flüsterte sie und hörte seine Hose zu Boden gleiten. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit blickte sie wieder zu ihm und da knöpfte er sich gerade sein Hemd zu. Er trug eine Bluejeans, sowie ein weißes Shirt. „Sag nie wieder Idiot zu mir“, meinte er endlich und setzte sich vorerst, dabei strich er ein paar seiner Haarsträhnen zurück. „Ich weiß, dass du keiner bist aber… Wenn du solche Sachen machst, dass macht mich verrückt!“, gab Alice zu und griff sich seine Hand. „Megatron du sagst ich bin deine Frau und ich weiß das du das so meinst… Aber in dieser Welt gehört mehr dazu… Mehr als nur füreinander da zu sein, einander zu beschützen.“ „Was denn noch? Das ist doch das Wichtigste“, fand er und lehnte sich etwas zurück wobei er sie genauer betrachtete. „Einander lieben… Und das… Fehlt uns denke ich. Es ist überhaupt viel zu früh von Liebe zu sprechen aber… Du musst es doch fühlen können oder?“ „Liebe?“ Er verdrehte seine Augen und seufzte genervt, „Was soll das alles Alice?“ „Du musst lernen! Also antworte mir bitte“, bat sie ihn ernst. „Hier geht es auch um mein Leben, meine Zukunft und meine Gefühle.“ „Menschen halten zu viel von diesen Gefühlen. Sie beeinträchtigen das logische Denken“, fand er und tippte mit seinem Zeigefinger gegen ihre Stirn. Alice rieb sich ihre Stirn, da er nicht gerade sanft dabei gewesen war und sprach weiter. „Diese Gefühle haben dafür gesorgt, dass ich dir helfe. Also sei froh drum, sonst wärst du schon lange Geschichte.“ „Hm.“ Megatron besah sich ihr Gesicht wieder. Nun war es nicht mehr Rot. War das erröten ein Zeichen von Verlegenheit? Seltsam was man im Gesicht eines Menschen alles finden konnte. „Also…“ Alice holte tief Luft. „Wenn man auf dieser Welt beschließt einen Bund einzugehen, dann nennt man das Heiraten“, es wäre wohl am besten alles Gründlich zu erklären. „Man Heiratet, wenn man sich liebt, wenn gegenseitige Zuneigung besteht. Man erwägt, was beide Partner sich für die Zukunft wünschen und geht dann eben den Bund ein. So etwas braucht meistens Jahre. Dann Heiratet man und bekommt Kinder. Das ist so der normale Kreislauf im Leben eines Menschen. Ich will auch Heiraten, Megatron. Ich will auch Kinder haben. Aber ich weiß nicht, ob dir das bewusst ist. Wir kennen uns noch nicht so lange und… Ach…“ Sie schüttelte ihren Kopf. „Wir sollten darüber reden, was wir dieser Familie über uns sagen…“, meinte sie und wich seinem Blick aus. „Zuneigung. Heiraten. Familie. Ich beschütze dich. Das spricht für Zuneigung. Ich habe dich zu meiner Frau erklärt, das ist das gleiche wie Heiraten und Nachwuchs habe ich dir auch zugesichert. Wo ist das Problem?“ „Es gehört halt mehr dazu, als so zudenken!“, sagte Alice und blickte wieder zu ihm. „Händchen halten, kuscheln, sich gegenseitig aufziehen. Dates und… Liebe. Küsse. Leidenschaft. Menschliche Dinge.“ Sie seufzte tief. „Aber ich weiß, dass ich so etwas nicht von dir verlangen kann. Du verstehst das nicht wirklich und hast keinen Bezug dazu. Also… Wir sagen der Familie, dass wir uns beim Plündern begegnet sind. Du hast mir geholfen, weil ich bedroht worden bin und seit dem waren wir zusammen. Wir sind nicht Verheiratet aber wir planen dies zu tun. Fertig.“ Megatron wartete noch einen Moment, ehe er sich erhob und den Kopf schüttelte. Er wusste wirklich nicht viel damit anzufangen. Alice wollte so eine Art von Liebe? Eine menschliche Liebe? Damit konnte er wirklich nichts anfangen, es war ihm total Fremd. Was war es, dass dieser Körper fühlte? Er konnte es ja nicht einmal deuten! Nach nur einem Moment verließ er das Zimmer einfach ohne etwas zu sagen. Alice bekam etwas Angst, als er einfach so aufstand und dann ging. Sie schluchzte leise auf und versuchte sich zu beherrschen. Sie wollte ihn nicht vertreiben. Was, wenn sie genau das gerade getan hatte? Aber sie hatte nur klarstellen wollen, was sie von dieser Beziehung wollte. Das war ja nicht schlimm oder? Dennoch hatte sie große Angst, dass sie ihn abgeschreckt haben könnte. Er war wie ein wildes Tier, absolut nicht zu bändigen und das wollte sie ja auch gar nicht. Sie jetzt einfach sitzen lassen würde er ja auch nicht einfach so tun oder? Aber was wäre wenn doch? Was wenn er einfach nicht wiederkommen würde? War ihre Angst gerechtfertigt? „Oh man…“, schluchzte sie und fing leise an zu weinen. Sie hatte wirklich Angst ihn zu verlieren. Nach allem was sie schon verloren hatte, war er etwas vollkommen Neues in ihrem Leben und wenn sie sich zwischen ihm und ihrem alten Leben entscheiden müsste, würde sie ihn wählen. Er hatte etwas an sich, das sie Anzog. Sie wollte ihm helfen, selbst wenn er diese Welt brennen sehen wollte. Schlimmer konnte es ja auch nicht kommen. Es war ja schon alles schlimm. Warum konnte der Teufel sich dann nicht einfach auf seinen Thron setzten und zuschauen? Aber was wenn er sie nur hinters Licht führen wollte? Wenn er sie benutzte um an Infos zu kommen? Dazu bräuchte er sie ja aber nicht, er konnte jede andere… Nein. Nein. Er hatte es ihr erklärt. Er würde sein Spark mit ihr teilen wollen. Sie war einfach so verwirrt. Verwirrt von ihm und allen anderen. Megatron öffnete die Zimmertüre nach gut zehn Minuten wieder, er war in der Küche gewesen und hatte für Alice eine Schale Suppe geholt. Menschen ging es besser, wenn sie aßen. Also warum sollte Alice sich dann nicht besser fühlen, wenn sie diese Suppe zu sich nahm? Als er in das Zimmer kam, fand er sie weinend auf dem Bett sitzen. Ihn irritierte das und zunächst überlegte er, was er machen sollte. Frauen weinten. Sie weinten viel. Vor allem sie. Woran lag das? Ihren Hormonen? Bee sollte sie nachher einmal scannen. Das wäre nicht verkehrt. „Kaum bin ich Weg heulst du“, ärgerte er sie und sorgte so dafür das sie nur noch lauter schluchzte und heftiger weinte als zuvor. Was sollte er… Machen? Zu erst schloss er die Türe und stellte die Suppe auf den Boden, ehe er sich auf das Bett setzte und seine Hand auf ihre Schulter legte. „I-ich weiß nicht einmal, was ich für dich bin!“, sagte sie unter den Tränen und schluchzte wieder. „Ich mag dich kapierst du das?!“ „Alice“, Sagte er und legte auch seine andere Hand auf ihre Schulter um sie leicht zu sich zu drehen. „Wir beide Leben auf dieser Welt. Meine Vergangenheit spielt keine Rolle und ja ich muss verdammt viel über diese Welt und die Menschen lernen, damit ich hier weiter Leben kann. Im Moment weiß ich nur eines. Die Tage ohne deine Anwesenheit waren mir leer erschienen. Ein Tag endlos lang. Länger als mein altes Leben. Du bringst mich auf so verrückte Gedanken, dass ich mir tatsächliche vorstelle ein normales Leben auf dieser Welt zu führen, solange du an meiner Seite bist. Alles spielt keine Rolle. Cybertron. Autobots. Decepticons. Das ist nicht mehr mein Kampf.“ Er löste eine Hand von ihrer Schulter und fuhr mit seinem Finger, über ihr Schlüsselbein, ihre Halsbeuge und ihre Wange. „Und ich muss viel über dich lernen…“ Er ließ es zu, dass seine Instinkte ihn leiteten. Langsam beugte er sich vor und legte seine Lippen nahe an ihr Auge um eine dieser ewig aufkommenden Tränen fort zu küssen. Alice erzitterte, als er das tat und schloss ihre Augen. Sie Verstand ihn nicht. Er war mal so und mal so… Seine Hand legte sich an ihre Wange und seine Lippen strichen über ihre Schläfe. „Ich kann deinen Geruch ganz gut leiden.“ „Du… Du bist dir sicher dass du mich willst? Und das nicht nur weil ich die einzige Frau in deiner Nähe bin?“ „Menschen sind mir egal“, meinte er und löste sich wieder von ihr. „Und du bist mein Haustier, ich muss mich ja um dich kümmern“, ärgerte er sie und sprach extra herablassend. „Du Idiot“, flüsterte Alice und wischte sich die übrigen Tränen weg. Ihr lächeln zeigte ihm, dass sie sich wieder beruhigt hatte. Aha… Also war diese Art von Zuneigung der ideale Weg um sie wieder glücklich zu machen? Ihm selbst hatte es ja auch gefallen. Das einzige das ihn bei all dem störte war, dass es absolut Menschlich war. Und das aller schlimmste daran war, dass er es nicht mehr so furchtbar fand. Es war okay. Er war er selbst, nur in einem anderen Körper, mit neuen Möglichkeiten. ____________________________________ So leute für die nächsten Tage bin ich im Urlaub :) Aber wenn ich wieder da bin kommt das nächste Kapitel Online^^ So gegen WE. lg! myuki-chan Kapitel 22: Man-to-man talk --------------------------- Man-to-man talk „Das war lecker gewesen“, murmelte Alice und seufzte zufrieden. „Und Danke das du mir das Essen hier her gebracht hast.“ Megatron zuckte lediglich mit seinen Schultern und hing seinen Gedanken nach. Er saß auf dem Boden und lehnte mit dem Rücken an das Bett. Alice Worte hallten immer noch durch seinen Verstand. Mit solchen Dingen… „Früher hatte das alles keine Bedeutung für mich“, sagte er plötzlich und blickte weiter auf die Tür vor sich. „Nichts hatte das.“ Was meinte er? Alice beobachtete ihn und streckte ihre Hand aus um diese auf seinen Kopf zu legen und sanft durch seine Haare zu fahren. Anstatt das er sich ihrer Hand entzog schloss er nun seine Augen. Das er dies zu ließ verwunderte sie, aber es brachte sie zum lächeln. Sie würde ihm noch vieles Verständlich machen müssen, aber er würde lernen und sich dem gewiss nicht entziehen. Sie musste immerhin auch noch einiges über ihn lernen. Um mit Megatron klar zu kommen musste sie seine Vergangenheit wirklich kennen. Sie musste Cybertron und ihre Geschichte kennen. Denn auch wenn er es nicht zeigte, ihm lag noch sehr viel an Cybertron. An seine Geschichte. Seine Heimat. Ihre Suppenschale lag zwar noch seitlich bei ihrem Bett, aber diese hinderte sie nicht daran mit ihrer Arbeit weiter zu machen. Es gefiel ihm was sie tat. Sie sah ihm das ganz genau an. „Diese Art von Leben hatte keine Bedeutung für dich, richtig? Bindungen, Menschen.“ „Ja“, sagte Megatron knapp und lehnte seinen Kopf näher in ihre Richtung. Das war ein sehr entspannendes Gefühl… „Es war nicht dumm von mir dich als Haustier auszusuchen.“ „Ich kann sofort damit aufhören“, Drohte sie gespielt ernst und seufzte etwas. „Hm?“ Er sah zu ihr und musterte ihr Gesicht. „Was hast du?“ „Mein Rücken… Ich möchte mich hinlegen aber ich befürchte man muss den Verband lösen.“ Stimmte. Alice hatte ihren Rücken verbrannt. „Warte.“ Er stand auf und nahm die Suppenschüssel ehe er das Zimmer verließ. Er lief den Weg zur Küche und stellte dort die Schale ab. Martha war immer noch dort und kümmerte sich um den Abwasch. „Hat es ihr geschmeckt?“ „Ja durchaus.“ Er schwieg einen Moment und sah sich um. „Sie hat eine Verbrennung am Rücken und man muss ihr Verband wechseln.“ „Ach?“ Marthe drehte den Wasserhahn zu und trocknete ihre Hände an einem Tuch. „Hm. Verstehe ihr benötigt Verbandzeug und so… Ich müsste etwas da haben. Joey verbrennt sich öfters wenn wir ein Lagerfeuer machen.“ Martha schritt zu einem Schränkchen und er folgte ihr auch sofort. „Hier.“ Sie holte eine Creme heraus und einen Verband. „Ich weiß nicht ob der genügt. Je nachdem wie schwer sie Verbrannt ist. Wo ist die Stelle denn genau?“ „Am Rücken. Vorrangig im Bereich der Hüfte.“ „Dann müssten die Zwei hier reichen.“ Megatron nickte und nahm die Sachen an sich. „Gut ich werde es benutzen.“ Ohne ein weiteres Wort des Dankes ging er einfach. Martha blickte ihm verwirrt nach, lächelte dann aber. Jeder Mensch war eben anders und dieser Kandidat schien ein ganz besonderer Mensch zu sein. „Du musst dich ausziehen“, sagte Megatron und schloss die Türe hinter sich, ehe er das Verbandzeug auf das Bett legte. „Zieh dich aus.“ „Eh?!“ Alice schreckte zurück als er nach ihrem Shirt griff. „Moment stopp! Das kann ich wenn dann schon alleine!“ sagte sie Kopfschüttelnd und holte tief Luft. Nun gut. Für ihn war es nichts schlimmes sich einfach auszuziehen. Sie hatte es ihm zwar erklärt aber ihm fehlte der Bezug dazu einfach noch. Darum bemühte sie sich ihr Shirt auszuziehen und wegen dem Gips am linken Arm musste Megatron ihr dann doch helfen. Erst da wurde ihm klar wie anders Alice Körper im vergleich zu seinem war. Er hatte breite Schultern und einen flachen Oberkörper. Sie hingegen hatte schmale Schultern und sehr weiche Rundungen. Sein Blick blieb an ihrer Hand hängen welche sie über ihre Brust gelegt hatte. Warum tat sie das? Er ertappte sich dabei neugierig zu sein. Seinem Körper gefiel was er da sah aber er selbst konnte das nicht so gut zu Ordnen und er hatte ja auch keine Zeit dafür. Alice nahm sehr wohl war das er sie musterte, entsprechend verlegen wurde sie. Sie sagte nur nichts zu ihm, weil er das alles ja lernen musste. So oder so und ihr war es lieber die Kontrolle darüber zu haben. „Und wie sieht es aus?“ sie hatte keinen einfachen Verband um ihren Rücken gehen. Sie hatte lediglich zwei größere Pflaster auf ihrem Rücken kleben die er nun eingehend betrachtete. „Es ist kein Verband. Es sind andere Dinger“, meinte er. „Hm? Ich dachte das wären so komische Netzverbände die man über Verbrennungen legt?“ Megatron verstand nichts von dem was sie da von sich gab. Stattdessen löste er einen der Pflaster und zog diesen ab. Ihre Haut war Feuerrot. Menschenhaut war so empfindlich. Er brauchte nicht lange um zu verstehen wie er die Salbe am besten Auftrug. „Ich verstehe ja nicht viel von Menschenhaut aber das sieht aus als würde es Luft benötigen.“ „Ich kann mich dann nicht hinlegen“, sagte Alice leise. „Ich müsste auf meinem Bauch liegen aber wegen dem Gips ist das schwierig und wegen meiner Rippen.“ „Hm… Schade das man diese Dinge nicht einfach austauschen kann“, sagte er ruhig. „Dafür Heilen wir selbstständig, wenngleich es mit Zeit verbunden ist.“ „Ihr seid eben Bazillen“, meinte Megatron zurück und Verband nun ihre Wunden. Als das erledigt war legte er seine Hände auf ihre schmalen Schultern und warf einen Blick über diese. Sie deckte immer noch ihre Brust ab. „Ich habe noch nie so schwache Geschöpfe gesehen.“ „Ich erinnere dich nur ungern, obwohl… Ich sage es wirklich gerne. Du bist auch ein Mensch. Zumindest zum größtenteils“, Scherzte sie und wurde wieder etwas verlegen. Sie blickte über ihre Schulter zu ihm hoch und erwischte ihn dabei, wie er sie angaffte. „Ach so! Über Menschen schimpfen aber ihre Körper begaffen! Du bist Unmöglich!“ „Ich habe dir schon einmal gesagt dass ich das erforschen möchte. Ich muss wissen wie ich diesen Körper-“ „Stopp! Bitte“, unterbrach Alice ihn. „Du sagst mir gerade das du Sex willst ist dir das klar? Paaren? Hattest du damit nicht Probleme?“ Verwundertet blickte er erst jetzt hoch in ihr Gesicht und dachte darüber nach. War es das? Ja im Grunde hatte er dies gesagt das stimmte. Mit einer Hand fuhr er sich durch das Haar und stand auf damit Alice sich wieder hinlegen konnte. „Vielleicht ist es so“, meinte er Schulterzuckend und betrachtete sie. „Was geht dir nur durch den Kopf?“ murmelte sie und seufzte, ehe sie ihr Shirt suchte. „Wir können dieser Familie nicht lange aus dem Weg gehen. Komm. Lass uns an unserer Geschichte feilen.“ „Ich bin für eine bessere Version“, sagte er ruhig. „Mein Verhalten ist für Menschen noch zu offensichtlich. Ich bin anders. Daran wird sich nie etwas ändern. Aus diesen Gründen wirst du erzählen, dass du mich gefunden hast und ich mich an nichts erinnern kann. Du hast mir alles wieder beibringen müssen. Seit her ziehen wir von Ort zu Ort um einen Sicheren Platz zu finden.“ „Uhm… Gut das klingt auch Plausibler.“ Er hatte sich Gedanken darum gemacht? „Setzt du dich zu mir?“ fragte sie plötzlich leise nach. In ihrem Herzen verspürte sie gerade das Bedürfnis ihm nahe zu sein, nur er schien das absolut nicht zu bemerken. Er betrachtete sie kurz und setzte sich dann zu ihr. Sein Blick war auf den Boden gerichtet und er hing direkt wieder seinen Gedanken nach. Alice hob ihre Hand und legte diese auf seinen Rücken. „Worüber grübelst du dauernd nach? Vielleicht kann ich dir ja helfen oder so.“ „Helfen hm.“ Er sah zu ihr und seufzte fast. „Du bist im Moment meine größte Schwäche. Und ich darf keine Schwächen haben“, meinte er ernst. Aber auch ohne sie konnte er so nicht leben. „Ich meiner richtigen Form, könnte ich auf alle verzichten, aber in dieser kann ich es nicht. Menschen brauchen verbündete. Sonst sterben sie. So Schwach.“ „Das stimmt wir sterben“, sagte Alice. „Du vielleicht auch. Was wenn dein Leben so begrenzt ist wie unseres?“ „Hm?“ darüber hatte er noch gar nicht nachgedacht. Ein begrenztes Leben das nicht mal mit Energon wieder auffüllbar wäre? „Welcher Zweck hatte diese Existenz dann überhaupt?“ fragte er verständnislos zurück und knurrte leicht. „Ein Sinnloses Leben!“ „Hey!“ sagte Alice sofort und legte ihre Hand auf seine Schulter. „So Sinnlos muss es nicht sein. Du kannst was ganz neues beginnen. Mit mir.“ „Darum geht es nicht. Egal was ich mir aufbaue, wenn ich sterbe, welchen Zweck erfüllt mein Leben dann? Keines.“ Was auch immer er überhaupt war. Alice wollte sich wieder aufsetzten aber damit hatte sie Probleme, weshalb sie aufgab und einfach nur wieder über seinen Rücken strich. Dass er über seine bloße Existenz nachdachte verstand sie sehr gut. Er war sich bewusst darüber dass sein wirkliches Ich diese Art von Zweitexistenz nie dulden würde. Vor allem nicht in dieser Form. „Dein anderes Ich würde dich töten weil du selbst weist das diese Existenz keine Bedeutung hat. Aber du in diesem Körper willst Leben. Und du hast ein Recht darauf zu Leben.“ „Ein recht darauf zu leben. Ich war schon einmal vor vielen Jahrtausenden an diesem Punkt gewesen“, sagte Megatron. „Und jetzt bin ich hier.“ „Sagtest du nicht dass deine Vergangenheit keine Rolle mehr spielt. Hey. Sieh mich an“ sie befürchtete dass er in ein schwarzes Loch fallen könnte und das sollte sie vermeiden. Alles war noch Neu für ihn und er musste sich irgendwie durchschlagen. Sie wollte ihm dabei helfen. An seiner Seite sein und ihm ein Leben zeigen das er haben könnte. Als er schließlich zu ihr blickte sprach sie weiter. „Du kannst viele verschiedene Dinge mit deinem Leben anfangen. Du könntest an der Seite der Autobots stehen, zu dir selbst zurückkehren und unweigerlich sterben. Du könntest bei mir bleiben und…“ „Darüber brauchen wir nicht reden. Ich habe dir bereits gesagt dass ich mit dir ein anderes Leben führen werde. Mit allem was so Menschlich ist. Die Frage ist nur wozu“ „Du brauchst Zeit Megatron. Sehr viel Zeit. Nimm sie dir“, sagte Alice ruhig. „Und jetzt komm, du solltest schlafen.“ „Du bietest mit einen Platz an? Sogar direkt neben dir? Ohne Gezeter?“ fragte Megatron zurück und beschloss auf dieses Thema nicht mehr einzugehen. „Über dieses Gespräch sind wir lange darüber hinaus, findest du nicht auch?“ fragte sie amüsiert und versuchte etwas auf die Seite zu rutschen. „Eventuell. Nein. Bleib einfach liegen. Ich werde mich hier noch etwas umsehen.“ „Hm? Aber stell nichts an okay? Und töte keine Menschen!“ Megatron antwortete ihr schon gar nicht mehr sondern stand einfach auf und verließ das Zimmer wieder. Er traute sich selbst nicht. Wäre er länger bei Alice geblieben… Warum war er so auf sie fokussiert? Er hörte Geräusche aus einem Raum. Vermutlich waren dort Martha, Joey und dieser alte Greis. Zu diesem wollte er jetzt absolut nicht darum verließ er das Haus und sah sich etwas auf dem Hof um. Kein Fahrbarer Untersatz. Sollte etwas geschehen wäre diese Familie aufgeschmissen. Er und Alice hätten ja Bee… „He du!“ hörte er die kratzende Stimme des Alten weshalb er sich umdrehte. „Möchtest du mich wieder erschießen?“ fragte Megatron gelangweilt zurück. „Was willst du?“ „Was ich will?! Pah! Das ist mein Land! Mein Haus! Und um diese Uhrzeit geht niemand mehr raus! Gleich ist Schlafenzeit!“ schimpfte er und kam auf ihn zu gelaufen. Megatron überlegte wodurch der Mann am schnellsten sterben würde. Durch einen Genickbruch? Oder doch Qualvoller? Er hatte keine Lust sich schmutzig zu machen. Mit ihm würde er niemals warm werden! „Und wen interessiert es?“ fragte Megatron zurück. „Mich da du in meinem Haus lebst!“ Zähneknirschend knurrte Megatron derartig tief das man meinen könnte ein wildes Tier stehe vor einem. Entsprechend erschrocken blieb der Alte stehen und musterte Megatron skeptisch. „Bist du auf Drogen“, fragte dieser ruhiger aber ernst zurück. Megatron verlor fast seine Fassung. Was dachten sich alle?! „Alice sagte das gleiche zu mir, als ich sie zum ersten Mal gesprochen habe“ murmelte er zu sich selbst und fuhr sich durch sein Haar. „Haare hast du wie ein Junke! Du solltest sie dir schneiden. So lasse ich dich nicht in meiner Behausung Wohnen.“ Was war jetzt an seinen Haaren Falsch? Sie waren zugegeben sehr lang trotzdem. Was ging das diesen Mann an? „Wer bist du überhaupt? Meine Martha sagte dein Name ist Ron. Ein wahrer Mann stellt sich selbst vor und versteckt sich nicht.“ Megatron beobachtete den Mann und wägte das eine und andere ab. Wenn er hier mit Alice bleiben wollte, zumindest bis es ihr besser ging, musste er diesen Mann Los werden… Aber das würde seine Partnerin wütend machen. Also was blieb ihm übrig? Er straffte seine Brust und regte sein Kin. „Ich heiße Ron. Ich bin mit Alice zusammen. Sie ist meine Frau.“ „Ihr seid Jung. Seid wann seid ihr zusammen?“ fragte der Alte skeptisch. Jung. Was bedeutet es Jung zu sein? Er war Steinalt! Aber wie würde dieser alte Mann das verstehen? „Ja… Wir kennen uns seit ein paar Wochen“, meinte Megatron knapp. „Wo habt ihr dann Geheiratet?“ „Geheiratet?“ Alice hatte das Wort Heiraten benutzt. Was war es genau? Ein Bund eingehen oder so etwas? Ja das war es doch gewesen? „Haben wir nicht in diesem Sinne. Es sind komplizierte Zeiten“, er hatte keine Ahnung wie Menschen Heiraten. Aber er wusste das dieser Satz schon vieles von alleine erklären würde. Man sagte es waren schwere Zeiten und alles war Vergeben und erklärt. „Ja…“ der Alte musste plötzlich husten und spuckte daraufhin einiges an Schleim aus seinem Mann an die Seite. Megatron wurde fast schlecht als er das sah und hörte. So Abartig! So absolut abartige Menschen! „Das heißt ihr lebt in Sünde zusammen.“ „Wir wollen Heiraten. Richtig Heiraten“, log Megatron und beobachtete ihn genauer. Er war ein Täuscher. Er war perfekt im manipulieren. Dieser alte Mann schien einiges daran zu liegen das und Alice verheiratet waren. „Nur weiß ich nie wie.“ „He? Was willst du mir damit sagen?“ der Alte legte seinen Kopf von der einen auf die andere Seite. Es schien als würde er nicht schlau aus ihm werden. Umso besser. „Ich habe einen Gedächtnisverlust erlitten. Ich erinnere mich an nichts was für andere normal ist. Alice hat mir bisher geholfen. Sie erzählte mir von Bindungen. Aber ich verstehe sie noch nicht so ganz. Ich weiß nur das ich mit ihr zusammen bleiben will.“ Zumindest war ein größerer Teil davon die Wahrheit. Er musste a nicht einmal wirklich lügen. „Du hast keine Ahnung von nichts also?“ „Ich verstehe einiges. Aber vieles ist mir noch Fremd. Ich habe mit anderen Menschen bisher keinen längeren Kontakt gehabt.“ „Oh man. Heißt du überhaupt Ron?“ fragte der Alte skeptisch nach und deutete Megatron an ihm zu folgen. Nach kurzem überlegen tat dieser das dann auch. Der Alte führte ihn zu einer Scheune und öffnete diese. In der Scheune stand ne alte Couch und es gab sogar einen Kühlschrank. „Ich heißte Smith. Mr. Walt Smith“, erzählte er ihm. „Setz dich“, Megatron verdrehte fast die Augen, tat dies dann aber. Was hatte er schon zu verlieren? Absolut gar nichts und das war das Problem. „Du kannst Walt sagen Ron“, der Alte öffnete den Kühlschrank und holte zwei Flaschen heraus ehe er eine seinem Gast gab und sich dann selbst auch setzte. „Alles vergessen also? Und du weist nicht was es bedeutet zu Heiraten? Ha! Ich habe immer gehofft einen Sohn zu haben mit dem ich meine Erfahrungen teilen kann! Meine Martha ist ein Engel aber Männergespräche fallen da weg. Und ihr Ehemann hat ja einen Vater. Und Joey hat seinen Papa. Hm.“ Megatron öffnete die Flasche und trank einen kräftigen schluck. „So ist es eben“, meinte er knapp. Der Alkohol schlug schnell ein, da er wenig gegessen hatte. „Martha hat einen Ehemann?“ „Ja hat sie. Er ist im Moment auf der Jagt. Oder besser gesagt er ist Plündern gegangen. Zusammen mit seinem Bruder. Er wird gewiss erst in ein paar Tagen wieder kommen.“ Walt betrachtete Megatron und trank wieder einen schluck. „Ich habe nicht fiel von dir gehalten. Dein erster Eindruck war einfach Scheiße. Aber wenn ich höre, das du im Grunde nichts dafür kannst, kann ich für deine Kleine hoffen das unsere Zeit was bringt.“ Fragend betrachtete Megatron ihn. Was meinte er? „Ich war einmal Pfarrer. Vor langer Zeit“, erzählte er. „Ein Pfarrer Predigt in seiner Gemeinde. Er arbeitet in Gotteshaus und versammelt seine Leute.“ Er versammelte Leute in seinem Beruf? Gotteshaus? Was für ein Schwachsinn! Megatron wollte nur sein Bier austrinken und dann wieder gehen. „Ich habe viel über die Ehe gepredigt. Ich habe viel darüber erzählt wie Wichtig diese ist. Eine Partnerschaft birgt so viel Verantwortung. Liebst du Alice?“ fragte Walt streng und musterte den jungen Mann. Dieser zuckte mit den Schultern. „Ich kann diese Art von Wörtern nicht mit Gefühlen in Verbindung bringen.“ Megatron holte tief Luft und trank wieder einen schluck. „Ich verstehe einiges nicht was in dieser Welt vor sich geht.“ „Alles wirst du Stück für Stück lernen. Vorerst werdet ihr beiden hier bleiben und du wirst dein eignes Zimmer bekommen.“ „Hm? Ich lasse Alice nicht unbeaufsichtigt!“ „Ich lasse es auf keinen Fall zu das ihr eure Sünde in meinem Haus auslebt!“ „Was meinst du damit?“ fragte Megatron verwirrt nach. „Geschlechtliche Liebe“, sagte Walt direkt und deutete mit seine Flasche auf ihn. „Das kennst du doch oder?“ „Nein. Meinst du sich zu paaren? Ich paare mich nicht! Auf keinen Fall!“ „Aha… Gut dennoch wirst du dein Zimmer bekommen.“ Megatron war total irritiert und stellte seine leere Flasche Weg. „Was willst du jetzt genau von mir?“ „Ich will nichts von dir. Aber Alice scheint ein liebes Mädchen zu sein. Ich werde für sie ein Mann aus dir machen. Immerhin ist es deine Aufgabe sie im Leben zu führen und nicht umgekehrt. Also. Ab jetzt wirst du jeden Abend hier her kommen und wir reden. So unter Männer.“ Eine Stunde später kam Megatron zurück in Alice Zimmer. Sie war wach und blickte direkt zu ihm als er herein kam. „Erinnere mich daran dieses Zimmer nicht mehr zu verlassen“, murmelte er direkt. „Du bist blass ist alles okay?“ fragte Alice verwirrt. „Ich habe Dinge gesehen die ich nicht habe sehen wollen“, sagte Megatron und setzte sich zu ihr auf das Bett. „Wo warst du denn?“ „Ich habe mit Walt geredet.“ „Wer ist Walt?“ „Der alte Sack!“ Megatron fuhr sich mit einer Hand über sein Gesicht und betrachtete Alice, ehe er seinen Blick über ihren Körper wandern ließ. „Er will dass ich in einem anderen Zimmer schlafe.“ „Bist du darum so blass?“ fragte Alice nach und seufzte fast. „Du musst nicht in ein anderes Zimmer gehen. Mir wäre es lieber du bleibst hier.“ „Dann wird er dir ein Keuschheitsgürtel anlegen“, warf er patzig ein. Alice sah ihn umso irritierter an. „Soll ich mir sorgen machen weil du dieses Wort verwendet hast oder weil ich glaube das du sogar weist wozu man so etwas hat? Wir sind nicht im Mittelalter. Ich bin auch keine Jungfrau mehr“, sie musste am Ende lachen und schüttelte leicht ihren Kopf. „Beruhig dich erst einmal okay?“ „Hm.“ Megatron blickte wieder in ihre Augen und musterte sie. „Er will das wir Heiraten. Heirate mich Alice.“ „Eh? Weist du Martha war bei mir vorhin. Sie sagte schon dass ihr Vater sehr Eigen ist. Hör einfach nicht drauf. Und dein Antrag…“ sie musste lächeln. Megatron sagte nichts mehr dazu, sondern legte sich nach einem Moment einfach zu ihr. „Wir Heiraten. Dass wünscht du dir. Aber dann werden wir einen Weg suchen, wie wir hier leben werden. Ein abgeschiedenes Leben von den Menschen… Oder doch mitten unter ihnen. Was möchtest du?“ fragte er forsch und betrachtet sie. Alice musste lachen und schüttelte ihren Kopf. „Du bist betrunken!“ „Ach echt?“ fragte er und schloss lächelnd seine Augen. „Wir haben über Frauen gesprochen. Er sagte ich habe mit dir Glück.“ „Ach und warum?“ Alice amüsierte es das er so offen und locker sprach. Vermutlich würde er sich morgen nicht mehr daran erinnern was los war. Er roch furchtbar nach Alkohol aber das war ihr egal. Überrascht war sie dann aber schon als er seine Hand auf ihre Wange legte. „Warum hast du vorhin geweint?“ Alice errötete sofort, weil sie sich daran erinnerte, wie er sie knapp unterm Auge geküsst hasste. Wusste er überhaupt, dass er ihr einen Kuss gegeben hatte? Vermutlich nicht. „Menschen weinen so viel… Aber ihr seid ja nur Bazillen was soll man erwarten?“ „Warum sagst du das immer?“ fragte Alice amüsiert. „Wieso denkst du wir sind Bazillen? Ich lebe genauso wie du, die Autobots und Decepticons. Dann seid ihr ja auch welche.“ Seine Augen wurden plötzlich sehr ernst während er weiter sprach. Auch der druck auf ihre Wange wurde etwas fester. „Nein…“ sagte er entschieden. „Wir wurden kreiert. Wir haben einen Sinn und Zweck. Wir Leben. Ihr seid Zufall. Ihr wurdet nicht geschaffen. Ihr seid Bazillen die nur wegen ihm Leben. Ohne ihn seid ihr nichts.“ „Was redest du nur für Wirre Sachen?“ fragte Alice und legte ihre Hand auf seine. „Wirr nein… Nicht Wirr. Ihr seid nur seine Bazillen und wir haben damals beschlossen, dass ihr auf das alles achtet. Aber Menschen vergessen so schnell.“ „Worauf achten?“ Alice schüttelte ihren Kopf. „Ich denke du solltest schlafen.“ „Nein ich bestimme wann ich schlafe nicht du. Ich bin der Mann ich entscheide.“ „Aha so läuft es auf einmal? Aber nicht mit mir. Wie viel hattet ihr beiden getrunken?“ „Genug und viel“, sagte Megatron ernst und fuhr mit seiner Hand runter zu ihrem Hals. „Menschliche Körper… Ich finde dieses Gefühl in mir so Falsch. So Fremd. Ich habe nie so eine Art von verlangen gespürt. Ich weiß jetzt das nur Fleischliche Wesen so fühlen… Ich muss damit klar kommen.“ „Lebt Walt noch?“ fragte Alice auf einmal nach und senkte ihre Hand wieder. Seine Hand wanderte zu ihrer Schulter und dort auch begann ihr Gips. Er betrachtete diesen und seufzte leicht. „Er lebt. Ich fresse ihn schon nicht. Am Anfang wollte ich ihn töten aber dann…“ dann war dieser doch ganz okay gewesen. Er musste sich auf all das hier einlassen und das war das schwierige. „Töte ihn einfach nicht. Wir haben es hier recht gut und morgen versuche ich aufzustehen. Hm. Ich mag es wenn du betrunken bist. Dann ist man so schön ehrlich.“ „Ach so… Wie mit flüssigem Energon“ Megatron schwieg wieder für einen Moment und knurrte plötzlich leicht. „Wir werden diese Welt beherrschen.“ „Du meinst wir werden sie besser machen? Frieden rein bringen in das Chaos?“ hakte Alice nach und rückte näher zu ihm. Noch vor über einer Woche hätte sie sich mit ihm über den Platz im Bett gestritten. Aber seid dem sie ihn diese paar Tage nicht mehr gesehen hatte… „Hm…“ seufzte sie plötzlich und blickte zu ihm. „Ich hatte wirklich Angst dass ich dich nicht wieder finden würde. Ich will bei dir bleiben.“ „Ich erlaube es dir auch nicht wo anders zu sein als an meiner Seite. Du gehörst mir und ich bin Froh…“ murmelte er leise. „Ich bin froh dass mein anderes Ich deinen Wert nicht gesehen hat. Sonst hätte ich mich mit meinem anderen Ich anlegen müssen, um dich wieder zu bekommen.“ „Ich glaube etwas schöneres kannst du nicht sagen“, scherzte Alice und lächelte warm. „Schlaf jetzt Megatron. Ich bin auch verdammt müde geworden.“ „Hm…“ Er rückte noch ein Stück näher zu ihr und legte seine Lippen an ihre Schläfe. Der Geruch ihrer Haare beruhigte ihn. Dieser Tag war absolut verrückt gewesen. Er hatte viel gelernt, über sich selbst und die Menschen. Es erstaunte ihn wie sehr sein Charakter durch die Umstände ein Mensch zu sein, sich verändern konnte. Alice veränderte ihn aber es war viel zu spät um etwas daran zu ändern. Wenn sein anderes Ich. Sein richtiges Ich nur je dahinter käme, wie viel Kraft dieses Wesen einem schenken konnte, würde er diese niemals wieder hergeben. Dann wäre sie tatsächlich sein Haustier. Aber jetzt und in dieser Form war Alice viel mehr als das. Sie war seine Partnerin. Seine Verbündete. Seine menschliche Verlobte. _______________ Tut mir Leid für die Wartezeit :) Ich hab inzwischen etwas vorgearbeitet und hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen. Kapitel 23: I am afraid to lose you ----------------------------------- I am afraid to lose you Man könnte meinen nach einem ganzen Paket Bier wäre man am nächsten Tag vollkommen ausgeknockt. Allerdings sah das bei diesem Hybriden anders aus. Alice beobachtete Megatron dabei wie er sich umzog. Martha hatte eben erst frische Klamotten vorbei gebracht. „Der Reißverschluss klemmt!“, meckerte er plötzlich in die Stille und brachte Alice damit zum lachen. Verständnislos blickte er zu ihr und schüttelte seinen Kopf. „Haha! Entschuldige aber irgendwie fand ich das Witzig“, lächelte sie und wischte sich eine träne aus dem Augenwinkel. „Warum weinst du jetzt schon wieder?“ fragte er irritiert. Menschen weinten einfach die ganze Zeit. „Ach… nein es… Das nennt man Freudentränen. Wenn Menschen große Emotionen verspüren oder einfach nur stark lachen, kann es passieren das die Augen feucht werden und man ‚Weint’“ „Hm… Komische Funktion“, murmelte er und setzte sich vorerst auf das Bett. Er erinnerte sich im Groben an die letzte Nacht. Er hatte viel Unsinn geredet, zumindest kam es ihm so vor. „Manchmal ja“, sagte Alice dazu und lächelte leicht. Sie hatte das Gefühl ihm in den letzten Stunden näher gekommen zu sein. „Manchmal wäre es mir lieber gewesen nicht zu weinen, in bestimmten Situationen. Ich weiß das es nichts schlimmes ist aber es war mit sehr unangenehm“, erzählte Alice und erntete einen fragenden Blick von ihm. „Ach vergiss was ich gesagt habe“, sagte sie sofort und setzte sich langsam auf. „Hilfst du mir aufzustehen? Ich will versuchen alleine ins Bad zu kommen“ So langsam ging es ihrem Bein besser und sie sollte beginnen dieses wieder zu belasten. Megatron griff sich ihren Arm und zog sie langsam auf die Beine, als sie stand ließ er sie los und betrachtete sie. „Es geht?“ „Uhw… Ja. Mit schmerzen schon“ Alice machte ein paar Schritt auf die Türe zu und biss sich ihre Zähne zusammen. „Aber es geht. Oh man…“ „Nun dann würde es dir nicht schaden wenn du Duschen gehst. Du stinkst wie sonst was.“ Sofort sah Alice wütend zu ihm zurück woraufhin dieser fragend seine Arme hob. „Was? Es ist die Wahrheit. Leb damit.“ „Das kann man auch anders ausdrücken aber nach all den Tagen unterwegs und dann das hier… Da ist es ja kein Wunder. Würdest du Martha fragen ob ich Kleider von ihr bekomme? Ich gehe dann solange Duschen.“ Alice öffnete die Türe. „Kannst du das mit dem Gips und dem Verband?“ „Irgendwie schaffe ich es schon mich sauber zu machen.“ Als die Türe zu ging zuckte Megatron mit den Schultern und verließ das Zimmer. Sein Weg führte ihn zur Küche in welche Martha bereits stand und Essen machte. „Die Kleider passen dir wirklich gut! Möchtest du das Frühstück für Alice abholen?“ „Hm… Alice duscht. Sie benötigt Kleider.“ „Sie duscht? Das in ihrem Zustand?“ „Sie stinkt.“ „Eh…“ Martha war dabei gewesen einen Teig zu rühren und stoppte in ihrem tun. „Und wenn sie fertig ist bringe ich ihr das Essen.“ „Die beiden werden bei uns am Tisch essen!“ hörte man plötzlich Walt sagen. Langsam kam dieser in die Küche. „Das du so Fit bist… Obwohl du so viel getrunken hast…“ „Paps Alice wird kaum die Kraft haben um bei uns zu sitzen“ „Wenn sie laufen kann wird sie auch sitzen können. Außerdem habe ich so ein besseren Blick auf beide.“ Megatron rieb sich seinen Hinterkopf und blickte von einem zum anderen. Walt Smith war ein Vater der eine Tochter hatte. Menschen gingen mit Bindungen sehr seltsam um. Er konnte das immer noch nicht wirklich verstehen aber er konnte diese Situation Analysieren und das für seine Taktik weiter nutzen. „Paps! Was soll das schon wieder? Kannst du nicht unsere Gäste in ruhe lassen? Wenn die beiden noch lieber alleine sein wollen dann lassen wir sie. Aber wir zwingen sie nicht bei uns zu essen!“ „Schon gut“, sagte Megatron plötzlich. „Alice wird gewiss hier bei euch essen wollen. Sie möchte aktiver werden.“ „Ach so?“ Martha rührte den Teig weiter und stellte dann die Schüssel wieder ab. „Kümmert ihr euch um die Pfannkuchen ich werde Alice helfen“, und ihr frische Kleider bringen. Als sie dann auch ging blickten beide Männer ihr nach. Der Alte sah zu Megatron und deutete auf die Rührschüssel. „Du rührst. Deine Arme sind Stärke als meine!“ meinte er direkt. „Rühren?“ wiederholte er skeptisch. „Du hast ja alles vergessen“, sagte Walt und setzte sich an den Tresen. „Dann erteile ich dir eine Lektion zum Thema: Frühstück für seine Lady vorbereiten. Ladys lieben es wenn sie Frühstück von ihrem Partner bekommen und du hast die Chance so ihr Herz für dich zu gewinnen.“ Durch Essen? Megatron nahm sich den Rührbesen aber nur damit Walt nicht weiter sprach. „Und dann machst du den Herd an. Ich zeige dir wie man Pfannkuchen macht, danach machst du einfach weiter.“ „Geht es so?“ „Vielen Dank Martha…“ Alice hasste es nicht alleine klar zu kommen- All die Jahre war sie alleine gewesen. Nun aber nötigte sie ständig Hilfe… „Hey ist schon gut“, sagte Martha. „Komm ich bürste dir dein Haar und dann gehen wir Frühstücken.“ „Hm… Okay.“ Martha begann damit ihre Haare zu Bürsten und musterte sie. „Du und Ron ihr seid ein süßes Paar“, fand sie. „Das erinnert mich an die Zeit als mein Mann Ben um mich geworben hat“, erzählte sie und musste lächeln. „Er war wie ein Ochse im Wald. Ohje… Mein Vater hatte totale Probleme mit ihm, bis er rausbekommen hat das mein Ben ebenso sehr gläubig ist. Du musst wissen mein Vater war Pfarrer“, erzählte sie. „Ist er es nicht mehr?“ „Nein… Nach dem Tod meiner Mutter hat er sich sehr verändert und wurde selbst auch Krank.“ „Hm… Das ist schade. Gerade in Zeiten wie diesen wäre es nicht verkehrt so etwas für die Menschen zu haben. Einen Punkt an dem sie sich orientieren können.“ „Das habe ich meinem Vater auch gesagt. So. Wollen wir dann?“ „Ja Danke.“ Alice stand vorsichtig auf und schritt mit Martha zur Küche. Bisher hatte Alice nicht viel gesehen. Es war aber alles sehr gemütlich eingerichtet. Als sie in der Küche ankamen starrten beide nahe zu auf das Schlachtfeld welches sich dort ergeben hatte. Megatron und Walt stierten sich regelrecht an, ein Pfannkuchen das in der Pfanne lag hatte fast Feuergefangen. Dicker Qualm stieg von diesem empor und der restliche Teig lag auf dem Boden. „Was zum Teufel…“ Flüsterte Alice und schritt sofort auf Megatron zu bevor dieser Walt vielleicht umbringen würde. „Meg- Ron hey!“ sagte sie leise und versucht sanft ehe sie ihre Hand auf seine Schulter legte. Erst dadurch schaffte sie es das er einen schritt von Walt weg machte und zornig zu ihr blinkte. Sie war gerade nur froh das er nicht seine Augen zum glühen gebracht hatte. „Dieser alte Mensch ist verrückt!“ „Ich bin nicht verrückt du ungehobelter Kerl! Wer bist du und was treibst du in meiner Küche! Verschwinde!“ „Oh Paps“, Martha kam sofort näher und stellte die Pfanne vom Herd, ehe sie ihre Hände auf die Schultern ihre Vaters legte. „Komm Paps beruhig dich, ich bin es deine Martha.“ „HE?! Wer?! Martha!? Oh… ja Martha was ist hier los? Wo ist deine Mutter?“ „Paps hast du es vergessen hm? Mama lebt nicht mehr“, sagte sie ruhig und führte ihn zum Wohnzimmer. „Sie ist Tod aber… Aber das kann nicht sein! Du bist doch noch so Klein und dein Bruder doch auch!“ Alice sah beiden nach und blickte zu Megatron. „Sei ihm nicht böse wenn er etwas zu dir gesagt hat“, sagte sie ruhig. „Ich glaube Marthas Vater hat eine Krankheit. Sie lässt ihn vergessen. Das heißt Alzheimer. Er hat dich einfach nicht erkannt.“ Megatron beruhigte sich nur langsam. „Er ist vollkommen ausgetickt. Er schmiss diese Schüssel runter, schrie mich an und wollte mich rausschmeißen.“ So eine Krankheit gab es also auch bei Menschen? „Was ist das genau für ein leiden bei euch?“ „Alzheimer? Nun wie soll ich es erklären… Es ist so dass sein Hirn erkrankt ist und er dadurch vergisst. Es ist irreparabel. Hm… Würdest du den Boden sauber machen? Ich kann mich nicht wirklich…“ „Auf keinen fall!“ sagte er sofort und hob seine Hände. „Ich gehe Bee suchen.“ Damit verließ er die Küche und schließlich das Haus. Seufzend sah Alice auf den Boden und dachte nach. „Und?“ fragte Bee interessiert als Megatron vor ihm auf und ab lief. „Das Leben dort ist kompliziert“, meinte dieser plötzlich. „Lieber stehe ich in einem Gladiatorenkampf! Wenn ich nur daran denke das mein Hirn so enden könnte wie seines! Tz! Diese Menschen sind so abartig! Bazillen die Bazillen in sich tragen!“ fluchte er und schlug mit seiner Hand gegen einen Baum. Bee beobachtete Megatron. Aha… Also ging es ihm darum das er menschliche Krankheiten bekommen könnte? „Laut deinem Scan bist du Gesund.“ Megatron knurrte und schlug abermals gegen den Baum, erst da kapiert Bee was wirklich los war. „Du machst dir sorgen um Alice.“ „Habe ich etwas über sie gesagt?!“ fragte Megatron wütend und war kurz davor Bee anzugreifen. „Dein Mund nein. Dein Gesicht ja.“ Knurrend schritt Megatron auf Bumblebee zu aber dieser hielt ihn mit seiner Hand auf abstand. „Ganz ruhig! Du tust dir noch weh“, lachte dieser ihn aus, was Megatron noch wütender machte. Schnell wurde ihm wieder mal klar, dass er keinen größeren Schaden anrichten konnte. Es wäre zwecklos. Aber seine Wut war mit ihm durchgegangen und da übersah er gerne mal das eine oder andere wichtige Detail. Bumblebee ließ auch erst von ihm ab, als er sich gut zwei Minuten lang nicht bewegt hatte. „Gut. Ich gehe wieder.“ „Hey!“ Bee hielt Megatron noch auf. „Du solltest etwas wegen Optimus wissen…“ „Ich will nichts von ihm wissen!“ meinte Megatron. „Das mit euch ist eine abgeschlossene Sache, sie bringt mir nichts!“ Bumblebee blickte Megatron nach und transformierte sich daraufhin wieder um eine Runde zu drehen. Megatron fluchte noch auf dem halben Weg zurück. Er war in Sklaverei aufgewachsen und hatte sich dann in Gladiatorenkämpfe verstrickt. Er hatte mit der Zeit bemerkt wie schief es auf dieser Welt lief und er hatte alles dafür tun wollen um diese zu ändern. Für eine Zeit hatte es ja auch geklappt. Als er auf Orion getroffen war, wusste er dass dieser ihn verstand und ihm helfen konnte. Das hatte Orion auch getan. Er hatte ihm helfen wollen und damals war Megatron sich seiner Unterstützung sicher gewesen und dann? Dann hatte dieser ihn hintergangen. Alice war nun da. Hatte sie ihn nicht auch unterstützen wollen? Das machte ihn misstrauisch. Als er auf dem Hof angekommen war schlug er gegen den anliegenden Zaunpfosten und fluchte wieder. War es wegen ihr? War er wütend weil sie ein Mensch war und erkranken konnte? Oder ging es um ihn selbst? Wie sterblich war er? Das beunruhigende für ihn war, das ihn das weniger interessierte. Was sollte er tun wenn Alice nicht mehr wäre? Sie war so zerbrechlich sie könnte jeder Zeit sterben. Diese Welt war verdammt gefährlich für Wesen wie sie und sogar ihn. „Bist du sehr stark?“ diese kindliche Stimme ließ ihn herumfahren. Joey saß auf einem Stein und hielt einen Stock in der Hand. „Vielleicht? Warum willst du das wissen?“ fragte Megatron versucht ruhig zurück. „Na damit du Mama helfen kannst!“ sagte er entspannt. „Also bist du stark oder nicht?“ „Ich bin stark aber warum sollte ich deiner Mama helfen?“ „Wir müssen das Feld pflügen. Aber unser Traktor ist kaputt. Kannst du uns helfen? Du bist ja ein Mann.“ „Hm…“ Megatron wusste nicht was der Junge meinte. Das Feld pflügen? Er schüttelte etwas seinen Kopf und wollte zur Türe als er sah wie diese aufging. „Joey komm essen! Oh. Du bist zurück. Entschuldige das wegen vorhin…“ Megatron betrachtete Martha skeptisch und wandte ihr den Rücken zu. Er würde hier nicht essen! Das wäre nicht richtig. Er wollte lieber alleine irgendwo draußen etwas Jagen… „Megatron? Äh! Ich meine Ron sorry!“ scherzte Alice und trat ebenso zur Türe. Martha blickte sie verwirrt an, dachte sich aber nichts weiter dabei. „Wir haben neue Pfannkuchen gemacht. Komm! Du musst sie probieren!“ „Hm…“ Megatron stoppte und sah kurz zu Alice zurück, ehe er einfach weiter lief. „Hat er schlechte Laune wegen vorhin?“ fragte Martha vorsichtig nach, aber Alice schüttelte ihren Kopf. „Irgendetwas beschäftigt ihn, das lag nicht an deinen Vater. Ist es okay wenn ich ein paar Pfannkuchen mitnehme und mit ihm hier draußen esse?“ Martha musste sofort lächeln und legte Alice eine Hand auf den Rücken. „Warte hier ich pack dir was zusammen.“ Megatron hatte sich etwas entfernt an einen Baum gesetzt und blickte auf den Boden vor sich. Er wollte nur etwas für sich alleine sein aber es dauerte keine fünf Minuten da hörte er wie sich ihm jemand nährte. „Wieso bleibst du nicht einfach im Haus?“ fragte er direkt. Er wusste dass es nur Alice sein konnte. „Du musst etwas essen. Hier“, sie lächelte und setzte sich zu ihm. „Probiere sie wenigstens.“ Alice hatte einen kleinen Korb dabei und holte einen der Pfannkuchen heraus ehe sie davon abbiss. „Sie sind wirklich lecker!“, meinte sie mit vollem Mund und hielt ihm ihr stück hin. Noch zögerte Megatron, probierte dann aber diesen Pfannkuchen von Alice und zögerte dann wieder. „Ich hasse es.“ „Ist es dein ernst?“ „Ja. Ich mag es und das hasse ich. Menschen müssen essen.“ „Und weil es dir schmeckt bist du wütend. Ich verstehe das“, meinte sie direkt und gab ihm einen neuen Pfannkuchen, ehe sie selbst sich auch einen nahm. „Das alles ist für dich noch neu und du musst dich langsam damit zurechtfinden. Solche Dinge benötigen Zeit Megatron. Aber du darfst nicht vergessen dass du essen musst. So oder so. Dein Körper braucht das um sich zu stärken. Okay?“ bat sie ihn leise und lächelte dann etwas. „Ich will mir wegen dir keine Sorgen machen müssen.“ „Hm…“ er rollte seinen Pfannkuchen zusammen und aß diesen während er ihr zu hörte- „Töten wir die Familie und nehmen das Haus“, meinte er. „Nicht das schon wieder. Lass uns darüber reden wenn mein Bruch geheilt ist.“ „Gut“, darauf würde er wieder zurückkommen. Nach einem Moment lehnte er sich an den Baumstamm und schloss seine Augen. „Was bedeutet es das Feld zu Pflügen?“ „Hu? Wie kommst du darauf?“ „Dieser kleine Fleischbeutel hatte mich gefragt ob ich dies tun könnte, weil ihr Traktor kaputt wäre.“ „Und du sollst das machen?“ Alice wirkte überrascht und musste lächeln. „Er findet wohl wirklich das du sehr stark bist hm? Das Feld zu Pflügen ist eine sehr anstrengende Sache und dazu brauch man Hilfe von einem… Keine Ahnung. Pferd? Wenn der Traktor nicht geht wird das ewig brauchen. Aber früher haben die Menschen das ja auch geschafft.“ „Wie Primitiv.“ „Du wolltest doch so leben oder nicht? Weit weg von jeder Technik?“ „Nicht von jeder nützlichen und solange diese Technik nicht spricht ist es ja egal.“ „Hm… Es wäre Klüger die Maschine zu reparieren. Wenn mein Arm wieder funktioniert werde ich mich darum kümmern. Ein Traktor hatte ich bisher nicht gehabt aber das kriegen wir schon hin.“ Megatron sagte nichts mehr dazu sondern öffnete nur seine Augen wieder und sah zum Himmel hoch. „Als ich dich in deiner Wohnung beobachtet habe, hast du nur gebastelt. Mir war nicht klar das du dich so gut mit Technik auskennst.“ „Das ist mir in die Wiege gelegt worden“, erzählte Alice bereitwillig und rückte etwas näher zu ihm, ehe sie sich an ihn lehnte. Megatron sah sofort zu Alice runter, aber er schwieg. „Meine Eltern waren Wissenschaftler. Sie haben für die Regierung gearbeitet und so bin ich früh mit so etwas in Kontakt gekommen. Weil sie aber nie richtig Zeit für mich hatten war ich oft bei meinem Großonkel Mütterlicherseits. Oder meiner Oma. Mein Onkel war ein einfacher Mann der im Wald lebte. Er zeigte mir das Jagen und wie man Fährten las. Meine Mutter fand dass es Wichtig sei beide Seiten dieser Welt kennenzulernen. Ich habe das Leben im Wald dem Leben in der Stadt vorgezogen, aber dann… Mein Vater lernte auf der Arbeit eine andere Frau kennen und er fing eine Affäre mit ihr an. Er betrog meine Mum und sie… Sie war total fertig.“ Alice schüttelte ihren Kopf. „Als sie davon erfuhr wollte sie mit mir wegfahren, zu meinem Großonkel aber sie baute einen Unfall. Das Auto überschlug sich mehrmals und landete im Graben. Ich bin erst wieder im Krankenhaus aufgewacht aber meine Mum war noch im Auto gestorben. Es war ne schwierige Zeit. Nicht lange darauf kam er mit Saras Mutter zusammen und ich musste mit dieser Frau klar kommen.“ Als Alice ihm so viel von ihrer Vergangenheit erzählte legte Megatron seinen Arm um sie. Menschliche Bindungen waren anders als bei ihnen. Sie waren weniger Emotional sondern Rational. „Was dein Vater getan hat war nicht Ehrenvoll. Und deine Mutter starb weil sie schwach war. Eine Bazille wie du. So zerbrechlich…“ Alice spürte ihr Herz schneller schlagen als er seinen Arm um sie gelegt hatte und lehnte sich noch näher an ihn, dabei schloss sie ihre Augen. „Ich war 16 gewesen als das passiert war. Mit Sara bin ich nie gut klar gekommen. Sie war gut fünf Jahre älter als ich und machte mir mein Leben zur Hölle. Ein paar Jahre später lernte ich meinen Verlobten kennen. Ein gutaussehender intelligenter Mann. Er arbeitete in der Firma meines Vaters und war älter als ich. Er sah viel zu gut aus für mich“, erzählte Alice bereitwillig und legte ihre Hand auf sein Bein. „Was für ein Unsinn“, sagte Megatron fast schon schnaufend und sah zu ihr runter. Alice blieb ruhig und sprach einfach weiter. „Ich war so in ihn verliebt gewesen! So sehr und er hat… Wir waren gut drei Jahre zusammen da wollte er mich heiraten. Ich wusste damals nicht das er da bereist eine Affäre mit meiner Stiefschwester hatte. Ich wurde Schwanger und als ich es ihm sagte, erzählte er mir die Wahrheit. Alles was danach kam war die absolute Hölle für mich. Ich verlor meinen Mann, mein Kind. Mein ganzes altes Leben. Ich bin weg gezogen habe zu allen den Kontakt abgebrochen und habe nur für mich gelebt. Als der Angriff in Chicago war, sind er und mein Ex dann gestorben. Jedem das was er verdient. Oder?“ fragte sie dann lächelnd. „Du glaubst nicht wie Glücklich ich war als ich diese Nachricht bekommen habe.“ Das mochte Megatron an Alice. Sie könnte Trauer zeigen aber sie war nahe zu Glücklich darüber. Sie hatte Rache bekommen auch wenn sie diese nicht selbst genommen hatte. Sie hatte etwas Böses an sich und er wollte sich hüten ihre Wut auf sich zu ziehen. „Wenn wir Sara finden, werde ich sie für dich Kopfüber aufhängen und lasse dir alle zeit der Welt mit ihr“, lächelte er ihr zu. Alice musste lachen und nickte zustimmend. „Danke. Ich glaube ein besseres Geschenk gäbe es nicht für mich“, scherzte Alice und schloss ihre Augen wieder. So bei ihm zu sein hatte etwas wirklich Beruhigendes an sich. Das er sie überhaupt so in seine nähe ließ war erstaunlich aber vermutlich hatten sie beide sich einfach aneinander gewöhnt. „Du kannst richtig süß sein“, murmelte Alice plötzlich und nahm sich wieder etwas zu Essen. Megatron blickte zu Alice runter und fuhr mit seiner Hand über ihren Arm „Du bist für mich Neu. Das alles ist für mich neu, aber wir finden schon einen Weg in dieser Welt zu überleben.“ Mit vollem Mund sah Alice zu ihm hoch, sie wollte etwas sagen und musste deshalb schneller kauen. Irgendwie wirkte der Anblick auf Alice sehr entspannend auf ihn. Irgendwie war sie auch recht niedlich. Wie seine kleinen zerbrechlichen Haustiere, die er sich ab und an zugelegt hatte. Megatron legte seinen Arm etwas fester um sie und zog sich dichter an seine Seite, ehe er schweigend zum Himmel hoch sah. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)