Not so Human von myuki-chan (I am afraid to lose you) ================================================================================ Kapitel 22: Man-to-man talk --------------------------- Man-to-man talk „Das war lecker gewesen“, murmelte Alice und seufzte zufrieden. „Und Danke das du mir das Essen hier her gebracht hast.“ Megatron zuckte lediglich mit seinen Schultern und hing seinen Gedanken nach. Er saß auf dem Boden und lehnte mit dem Rücken an das Bett. Alice Worte hallten immer noch durch seinen Verstand. Mit solchen Dingen… „Früher hatte das alles keine Bedeutung für mich“, sagte er plötzlich und blickte weiter auf die Tür vor sich. „Nichts hatte das.“ Was meinte er? Alice beobachtete ihn und streckte ihre Hand aus um diese auf seinen Kopf zu legen und sanft durch seine Haare zu fahren. Anstatt das er sich ihrer Hand entzog schloss er nun seine Augen. Das er dies zu ließ verwunderte sie, aber es brachte sie zum lächeln. Sie würde ihm noch vieles Verständlich machen müssen, aber er würde lernen und sich dem gewiss nicht entziehen. Sie musste immerhin auch noch einiges über ihn lernen. Um mit Megatron klar zu kommen musste sie seine Vergangenheit wirklich kennen. Sie musste Cybertron und ihre Geschichte kennen. Denn auch wenn er es nicht zeigte, ihm lag noch sehr viel an Cybertron. An seine Geschichte. Seine Heimat. Ihre Suppenschale lag zwar noch seitlich bei ihrem Bett, aber diese hinderte sie nicht daran mit ihrer Arbeit weiter zu machen. Es gefiel ihm was sie tat. Sie sah ihm das ganz genau an. „Diese Art von Leben hatte keine Bedeutung für dich, richtig? Bindungen, Menschen.“ „Ja“, sagte Megatron knapp und lehnte seinen Kopf näher in ihre Richtung. Das war ein sehr entspannendes Gefühl… „Es war nicht dumm von mir dich als Haustier auszusuchen.“ „Ich kann sofort damit aufhören“, Drohte sie gespielt ernst und seufzte etwas. „Hm?“ Er sah zu ihr und musterte ihr Gesicht. „Was hast du?“ „Mein Rücken… Ich möchte mich hinlegen aber ich befürchte man muss den Verband lösen.“ Stimmte. Alice hatte ihren Rücken verbrannt. „Warte.“ Er stand auf und nahm die Suppenschüssel ehe er das Zimmer verließ. Er lief den Weg zur Küche und stellte dort die Schale ab. Martha war immer noch dort und kümmerte sich um den Abwasch. „Hat es ihr geschmeckt?“ „Ja durchaus.“ Er schwieg einen Moment und sah sich um. „Sie hat eine Verbrennung am Rücken und man muss ihr Verband wechseln.“ „Ach?“ Marthe drehte den Wasserhahn zu und trocknete ihre Hände an einem Tuch. „Hm. Verstehe ihr benötigt Verbandzeug und so… Ich müsste etwas da haben. Joey verbrennt sich öfters wenn wir ein Lagerfeuer machen.“ Martha schritt zu einem Schränkchen und er folgte ihr auch sofort. „Hier.“ Sie holte eine Creme heraus und einen Verband. „Ich weiß nicht ob der genügt. Je nachdem wie schwer sie Verbrannt ist. Wo ist die Stelle denn genau?“ „Am Rücken. Vorrangig im Bereich der Hüfte.“ „Dann müssten die Zwei hier reichen.“ Megatron nickte und nahm die Sachen an sich. „Gut ich werde es benutzen.“ Ohne ein weiteres Wort des Dankes ging er einfach. Martha blickte ihm verwirrt nach, lächelte dann aber. Jeder Mensch war eben anders und dieser Kandidat schien ein ganz besonderer Mensch zu sein. „Du musst dich ausziehen“, sagte Megatron und schloss die Türe hinter sich, ehe er das Verbandzeug auf das Bett legte. „Zieh dich aus.“ „Eh?!“ Alice schreckte zurück als er nach ihrem Shirt griff. „Moment stopp! Das kann ich wenn dann schon alleine!“ sagte sie Kopfschüttelnd und holte tief Luft. Nun gut. Für ihn war es nichts schlimmes sich einfach auszuziehen. Sie hatte es ihm zwar erklärt aber ihm fehlte der Bezug dazu einfach noch. Darum bemühte sie sich ihr Shirt auszuziehen und wegen dem Gips am linken Arm musste Megatron ihr dann doch helfen. Erst da wurde ihm klar wie anders Alice Körper im vergleich zu seinem war. Er hatte breite Schultern und einen flachen Oberkörper. Sie hingegen hatte schmale Schultern und sehr weiche Rundungen. Sein Blick blieb an ihrer Hand hängen welche sie über ihre Brust gelegt hatte. Warum tat sie das? Er ertappte sich dabei neugierig zu sein. Seinem Körper gefiel was er da sah aber er selbst konnte das nicht so gut zu Ordnen und er hatte ja auch keine Zeit dafür. Alice nahm sehr wohl war das er sie musterte, entsprechend verlegen wurde sie. Sie sagte nur nichts zu ihm, weil er das alles ja lernen musste. So oder so und ihr war es lieber die Kontrolle darüber zu haben. „Und wie sieht es aus?“ sie hatte keinen einfachen Verband um ihren Rücken gehen. Sie hatte lediglich zwei größere Pflaster auf ihrem Rücken kleben die er nun eingehend betrachtete. „Es ist kein Verband. Es sind andere Dinger“, meinte er. „Hm? Ich dachte das wären so komische Netzverbände die man über Verbrennungen legt?“ Megatron verstand nichts von dem was sie da von sich gab. Stattdessen löste er einen der Pflaster und zog diesen ab. Ihre Haut war Feuerrot. Menschenhaut war so empfindlich. Er brauchte nicht lange um zu verstehen wie er die Salbe am besten Auftrug. „Ich verstehe ja nicht viel von Menschenhaut aber das sieht aus als würde es Luft benötigen.“ „Ich kann mich dann nicht hinlegen“, sagte Alice leise. „Ich müsste auf meinem Bauch liegen aber wegen dem Gips ist das schwierig und wegen meiner Rippen.“ „Hm… Schade das man diese Dinge nicht einfach austauschen kann“, sagte er ruhig. „Dafür Heilen wir selbstständig, wenngleich es mit Zeit verbunden ist.“ „Ihr seid eben Bazillen“, meinte Megatron zurück und Verband nun ihre Wunden. Als das erledigt war legte er seine Hände auf ihre schmalen Schultern und warf einen Blick über diese. Sie deckte immer noch ihre Brust ab. „Ich habe noch nie so schwache Geschöpfe gesehen.“ „Ich erinnere dich nur ungern, obwohl… Ich sage es wirklich gerne. Du bist auch ein Mensch. Zumindest zum größtenteils“, Scherzte sie und wurde wieder etwas verlegen. Sie blickte über ihre Schulter zu ihm hoch und erwischte ihn dabei, wie er sie angaffte. „Ach so! Über Menschen schimpfen aber ihre Körper begaffen! Du bist Unmöglich!“ „Ich habe dir schon einmal gesagt dass ich das erforschen möchte. Ich muss wissen wie ich diesen Körper-“ „Stopp! Bitte“, unterbrach Alice ihn. „Du sagst mir gerade das du Sex willst ist dir das klar? Paaren? Hattest du damit nicht Probleme?“ Verwundertet blickte er erst jetzt hoch in ihr Gesicht und dachte darüber nach. War es das? Ja im Grunde hatte er dies gesagt das stimmte. Mit einer Hand fuhr er sich durch das Haar und stand auf damit Alice sich wieder hinlegen konnte. „Vielleicht ist es so“, meinte er Schulterzuckend und betrachtete sie. „Was geht dir nur durch den Kopf?“ murmelte sie und seufzte, ehe sie ihr Shirt suchte. „Wir können dieser Familie nicht lange aus dem Weg gehen. Komm. Lass uns an unserer Geschichte feilen.“ „Ich bin für eine bessere Version“, sagte er ruhig. „Mein Verhalten ist für Menschen noch zu offensichtlich. Ich bin anders. Daran wird sich nie etwas ändern. Aus diesen Gründen wirst du erzählen, dass du mich gefunden hast und ich mich an nichts erinnern kann. Du hast mir alles wieder beibringen müssen. Seit her ziehen wir von Ort zu Ort um einen Sicheren Platz zu finden.“ „Uhm… Gut das klingt auch Plausibler.“ Er hatte sich Gedanken darum gemacht? „Setzt du dich zu mir?“ fragte sie plötzlich leise nach. In ihrem Herzen verspürte sie gerade das Bedürfnis ihm nahe zu sein, nur er schien das absolut nicht zu bemerken. Er betrachtete sie kurz und setzte sich dann zu ihr. Sein Blick war auf den Boden gerichtet und er hing direkt wieder seinen Gedanken nach. Alice hob ihre Hand und legte diese auf seinen Rücken. „Worüber grübelst du dauernd nach? Vielleicht kann ich dir ja helfen oder so.“ „Helfen hm.“ Er sah zu ihr und seufzte fast. „Du bist im Moment meine größte Schwäche. Und ich darf keine Schwächen haben“, meinte er ernst. Aber auch ohne sie konnte er so nicht leben. „Ich meiner richtigen Form, könnte ich auf alle verzichten, aber in dieser kann ich es nicht. Menschen brauchen verbündete. Sonst sterben sie. So Schwach.“ „Das stimmt wir sterben“, sagte Alice. „Du vielleicht auch. Was wenn dein Leben so begrenzt ist wie unseres?“ „Hm?“ darüber hatte er noch gar nicht nachgedacht. Ein begrenztes Leben das nicht mal mit Energon wieder auffüllbar wäre? „Welcher Zweck hatte diese Existenz dann überhaupt?“ fragte er verständnislos zurück und knurrte leicht. „Ein Sinnloses Leben!“ „Hey!“ sagte Alice sofort und legte ihre Hand auf seine Schulter. „So Sinnlos muss es nicht sein. Du kannst was ganz neues beginnen. Mit mir.“ „Darum geht es nicht. Egal was ich mir aufbaue, wenn ich sterbe, welchen Zweck erfüllt mein Leben dann? Keines.“ Was auch immer er überhaupt war. Alice wollte sich wieder aufsetzten aber damit hatte sie Probleme, weshalb sie aufgab und einfach nur wieder über seinen Rücken strich. Dass er über seine bloße Existenz nachdachte verstand sie sehr gut. Er war sich bewusst darüber dass sein wirkliches Ich diese Art von Zweitexistenz nie dulden würde. Vor allem nicht in dieser Form. „Dein anderes Ich würde dich töten weil du selbst weist das diese Existenz keine Bedeutung hat. Aber du in diesem Körper willst Leben. Und du hast ein Recht darauf zu Leben.“ „Ein recht darauf zu leben. Ich war schon einmal vor vielen Jahrtausenden an diesem Punkt gewesen“, sagte Megatron. „Und jetzt bin ich hier.“ „Sagtest du nicht dass deine Vergangenheit keine Rolle mehr spielt. Hey. Sieh mich an“ sie befürchtete dass er in ein schwarzes Loch fallen könnte und das sollte sie vermeiden. Alles war noch Neu für ihn und er musste sich irgendwie durchschlagen. Sie wollte ihm dabei helfen. An seiner Seite sein und ihm ein Leben zeigen das er haben könnte. Als er schließlich zu ihr blickte sprach sie weiter. „Du kannst viele verschiedene Dinge mit deinem Leben anfangen. Du könntest an der Seite der Autobots stehen, zu dir selbst zurückkehren und unweigerlich sterben. Du könntest bei mir bleiben und…“ „Darüber brauchen wir nicht reden. Ich habe dir bereits gesagt dass ich mit dir ein anderes Leben führen werde. Mit allem was so Menschlich ist. Die Frage ist nur wozu“ „Du brauchst Zeit Megatron. Sehr viel Zeit. Nimm sie dir“, sagte Alice ruhig. „Und jetzt komm, du solltest schlafen.“ „Du bietest mit einen Platz an? Sogar direkt neben dir? Ohne Gezeter?“ fragte Megatron zurück und beschloss auf dieses Thema nicht mehr einzugehen. „Über dieses Gespräch sind wir lange darüber hinaus, findest du nicht auch?“ fragte sie amüsiert und versuchte etwas auf die Seite zu rutschen. „Eventuell. Nein. Bleib einfach liegen. Ich werde mich hier noch etwas umsehen.“ „Hm? Aber stell nichts an okay? Und töte keine Menschen!“ Megatron antwortete ihr schon gar nicht mehr sondern stand einfach auf und verließ das Zimmer wieder. Er traute sich selbst nicht. Wäre er länger bei Alice geblieben… Warum war er so auf sie fokussiert? Er hörte Geräusche aus einem Raum. Vermutlich waren dort Martha, Joey und dieser alte Greis. Zu diesem wollte er jetzt absolut nicht darum verließ er das Haus und sah sich etwas auf dem Hof um. Kein Fahrbarer Untersatz. Sollte etwas geschehen wäre diese Familie aufgeschmissen. Er und Alice hätten ja Bee… „He du!“ hörte er die kratzende Stimme des Alten weshalb er sich umdrehte. „Möchtest du mich wieder erschießen?“ fragte Megatron gelangweilt zurück. „Was willst du?“ „Was ich will?! Pah! Das ist mein Land! Mein Haus! Und um diese Uhrzeit geht niemand mehr raus! Gleich ist Schlafenzeit!“ schimpfte er und kam auf ihn zu gelaufen. Megatron überlegte wodurch der Mann am schnellsten sterben würde. Durch einen Genickbruch? Oder doch Qualvoller? Er hatte keine Lust sich schmutzig zu machen. Mit ihm würde er niemals warm werden! „Und wen interessiert es?“ fragte Megatron zurück. „Mich da du in meinem Haus lebst!“ Zähneknirschend knurrte Megatron derartig tief das man meinen könnte ein wildes Tier stehe vor einem. Entsprechend erschrocken blieb der Alte stehen und musterte Megatron skeptisch. „Bist du auf Drogen“, fragte dieser ruhiger aber ernst zurück. Megatron verlor fast seine Fassung. Was dachten sich alle?! „Alice sagte das gleiche zu mir, als ich sie zum ersten Mal gesprochen habe“ murmelte er zu sich selbst und fuhr sich durch sein Haar. „Haare hast du wie ein Junke! Du solltest sie dir schneiden. So lasse ich dich nicht in meiner Behausung Wohnen.“ Was war jetzt an seinen Haaren Falsch? Sie waren zugegeben sehr lang trotzdem. Was ging das diesen Mann an? „Wer bist du überhaupt? Meine Martha sagte dein Name ist Ron. Ein wahrer Mann stellt sich selbst vor und versteckt sich nicht.“ Megatron beobachtete den Mann und wägte das eine und andere ab. Wenn er hier mit Alice bleiben wollte, zumindest bis es ihr besser ging, musste er diesen Mann Los werden… Aber das würde seine Partnerin wütend machen. Also was blieb ihm übrig? Er straffte seine Brust und regte sein Kin. „Ich heiße Ron. Ich bin mit Alice zusammen. Sie ist meine Frau.“ „Ihr seid Jung. Seid wann seid ihr zusammen?“ fragte der Alte skeptisch. Jung. Was bedeutet es Jung zu sein? Er war Steinalt! Aber wie würde dieser alte Mann das verstehen? „Ja… Wir kennen uns seit ein paar Wochen“, meinte Megatron knapp. „Wo habt ihr dann Geheiratet?“ „Geheiratet?“ Alice hatte das Wort Heiraten benutzt. Was war es genau? Ein Bund eingehen oder so etwas? Ja das war es doch gewesen? „Haben wir nicht in diesem Sinne. Es sind komplizierte Zeiten“, er hatte keine Ahnung wie Menschen Heiraten. Aber er wusste das dieser Satz schon vieles von alleine erklären würde. Man sagte es waren schwere Zeiten und alles war Vergeben und erklärt. „Ja…“ der Alte musste plötzlich husten und spuckte daraufhin einiges an Schleim aus seinem Mann an die Seite. Megatron wurde fast schlecht als er das sah und hörte. So Abartig! So absolut abartige Menschen! „Das heißt ihr lebt in Sünde zusammen.“ „Wir wollen Heiraten. Richtig Heiraten“, log Megatron und beobachtete ihn genauer. Er war ein Täuscher. Er war perfekt im manipulieren. Dieser alte Mann schien einiges daran zu liegen das und Alice verheiratet waren. „Nur weiß ich nie wie.“ „He? Was willst du mir damit sagen?“ der Alte legte seinen Kopf von der einen auf die andere Seite. Es schien als würde er nicht schlau aus ihm werden. Umso besser. „Ich habe einen Gedächtnisverlust erlitten. Ich erinnere mich an nichts was für andere normal ist. Alice hat mir bisher geholfen. Sie erzählte mir von Bindungen. Aber ich verstehe sie noch nicht so ganz. Ich weiß nur das ich mit ihr zusammen bleiben will.“ Zumindest war ein größerer Teil davon die Wahrheit. Er musste a nicht einmal wirklich lügen. „Du hast keine Ahnung von nichts also?“ „Ich verstehe einiges. Aber vieles ist mir noch Fremd. Ich habe mit anderen Menschen bisher keinen längeren Kontakt gehabt.“ „Oh man. Heißt du überhaupt Ron?“ fragte der Alte skeptisch nach und deutete Megatron an ihm zu folgen. Nach kurzem überlegen tat dieser das dann auch. Der Alte führte ihn zu einer Scheune und öffnete diese. In der Scheune stand ne alte Couch und es gab sogar einen Kühlschrank. „Ich heißte Smith. Mr. Walt Smith“, erzählte er ihm. „Setz dich“, Megatron verdrehte fast die Augen, tat dies dann aber. Was hatte er schon zu verlieren? Absolut gar nichts und das war das Problem. „Du kannst Walt sagen Ron“, der Alte öffnete den Kühlschrank und holte zwei Flaschen heraus ehe er eine seinem Gast gab und sich dann selbst auch setzte. „Alles vergessen also? Und du weist nicht was es bedeutet zu Heiraten? Ha! Ich habe immer gehofft einen Sohn zu haben mit dem ich meine Erfahrungen teilen kann! Meine Martha ist ein Engel aber Männergespräche fallen da weg. Und ihr Ehemann hat ja einen Vater. Und Joey hat seinen Papa. Hm.“ Megatron öffnete die Flasche und trank einen kräftigen schluck. „So ist es eben“, meinte er knapp. Der Alkohol schlug schnell ein, da er wenig gegessen hatte. „Martha hat einen Ehemann?“ „Ja hat sie. Er ist im Moment auf der Jagt. Oder besser gesagt er ist Plündern gegangen. Zusammen mit seinem Bruder. Er wird gewiss erst in ein paar Tagen wieder kommen.“ Walt betrachtete Megatron und trank wieder einen schluck. „Ich habe nicht fiel von dir gehalten. Dein erster Eindruck war einfach Scheiße. Aber wenn ich höre, das du im Grunde nichts dafür kannst, kann ich für deine Kleine hoffen das unsere Zeit was bringt.“ Fragend betrachtete Megatron ihn. Was meinte er? „Ich war einmal Pfarrer. Vor langer Zeit“, erzählte er. „Ein Pfarrer Predigt in seiner Gemeinde. Er arbeitet in Gotteshaus und versammelt seine Leute.“ Er versammelte Leute in seinem Beruf? Gotteshaus? Was für ein Schwachsinn! Megatron wollte nur sein Bier austrinken und dann wieder gehen. „Ich habe viel über die Ehe gepredigt. Ich habe viel darüber erzählt wie Wichtig diese ist. Eine Partnerschaft birgt so viel Verantwortung. Liebst du Alice?“ fragte Walt streng und musterte den jungen Mann. Dieser zuckte mit den Schultern. „Ich kann diese Art von Wörtern nicht mit Gefühlen in Verbindung bringen.“ Megatron holte tief Luft und trank wieder einen schluck. „Ich verstehe einiges nicht was in dieser Welt vor sich geht.“ „Alles wirst du Stück für Stück lernen. Vorerst werdet ihr beiden hier bleiben und du wirst dein eignes Zimmer bekommen.“ „Hm? Ich lasse Alice nicht unbeaufsichtigt!“ „Ich lasse es auf keinen Fall zu das ihr eure Sünde in meinem Haus auslebt!“ „Was meinst du damit?“ fragte Megatron verwirrt nach. „Geschlechtliche Liebe“, sagte Walt direkt und deutete mit seine Flasche auf ihn. „Das kennst du doch oder?“ „Nein. Meinst du sich zu paaren? Ich paare mich nicht! Auf keinen Fall!“ „Aha… Gut dennoch wirst du dein Zimmer bekommen.“ Megatron war total irritiert und stellte seine leere Flasche Weg. „Was willst du jetzt genau von mir?“ „Ich will nichts von dir. Aber Alice scheint ein liebes Mädchen zu sein. Ich werde für sie ein Mann aus dir machen. Immerhin ist es deine Aufgabe sie im Leben zu führen und nicht umgekehrt. Also. Ab jetzt wirst du jeden Abend hier her kommen und wir reden. So unter Männer.“ Eine Stunde später kam Megatron zurück in Alice Zimmer. Sie war wach und blickte direkt zu ihm als er herein kam. „Erinnere mich daran dieses Zimmer nicht mehr zu verlassen“, murmelte er direkt. „Du bist blass ist alles okay?“ fragte Alice verwirrt. „Ich habe Dinge gesehen die ich nicht habe sehen wollen“, sagte Megatron und setzte sich zu ihr auf das Bett. „Wo warst du denn?“ „Ich habe mit Walt geredet.“ „Wer ist Walt?“ „Der alte Sack!“ Megatron fuhr sich mit einer Hand über sein Gesicht und betrachtete Alice, ehe er seinen Blick über ihren Körper wandern ließ. „Er will dass ich in einem anderen Zimmer schlafe.“ „Bist du darum so blass?“ fragte Alice nach und seufzte fast. „Du musst nicht in ein anderes Zimmer gehen. Mir wäre es lieber du bleibst hier.“ „Dann wird er dir ein Keuschheitsgürtel anlegen“, warf er patzig ein. Alice sah ihn umso irritierter an. „Soll ich mir sorgen machen weil du dieses Wort verwendet hast oder weil ich glaube das du sogar weist wozu man so etwas hat? Wir sind nicht im Mittelalter. Ich bin auch keine Jungfrau mehr“, sie musste am Ende lachen und schüttelte leicht ihren Kopf. „Beruhig dich erst einmal okay?“ „Hm.“ Megatron blickte wieder in ihre Augen und musterte sie. „Er will das wir Heiraten. Heirate mich Alice.“ „Eh? Weist du Martha war bei mir vorhin. Sie sagte schon dass ihr Vater sehr Eigen ist. Hör einfach nicht drauf. Und dein Antrag…“ sie musste lächeln. Megatron sagte nichts mehr dazu, sondern legte sich nach einem Moment einfach zu ihr. „Wir Heiraten. Dass wünscht du dir. Aber dann werden wir einen Weg suchen, wie wir hier leben werden. Ein abgeschiedenes Leben von den Menschen… Oder doch mitten unter ihnen. Was möchtest du?“ fragte er forsch und betrachtet sie. Alice musste lachen und schüttelte ihren Kopf. „Du bist betrunken!“ „Ach echt?“ fragte er und schloss lächelnd seine Augen. „Wir haben über Frauen gesprochen. Er sagte ich habe mit dir Glück.“ „Ach und warum?“ Alice amüsierte es das er so offen und locker sprach. Vermutlich würde er sich morgen nicht mehr daran erinnern was los war. Er roch furchtbar nach Alkohol aber das war ihr egal. Überrascht war sie dann aber schon als er seine Hand auf ihre Wange legte. „Warum hast du vorhin geweint?“ Alice errötete sofort, weil sie sich daran erinnerte, wie er sie knapp unterm Auge geküsst hasste. Wusste er überhaupt, dass er ihr einen Kuss gegeben hatte? Vermutlich nicht. „Menschen weinen so viel… Aber ihr seid ja nur Bazillen was soll man erwarten?“ „Warum sagst du das immer?“ fragte Alice amüsiert. „Wieso denkst du wir sind Bazillen? Ich lebe genauso wie du, die Autobots und Decepticons. Dann seid ihr ja auch welche.“ Seine Augen wurden plötzlich sehr ernst während er weiter sprach. Auch der druck auf ihre Wange wurde etwas fester. „Nein…“ sagte er entschieden. „Wir wurden kreiert. Wir haben einen Sinn und Zweck. Wir Leben. Ihr seid Zufall. Ihr wurdet nicht geschaffen. Ihr seid Bazillen die nur wegen ihm Leben. Ohne ihn seid ihr nichts.“ „Was redest du nur für Wirre Sachen?“ fragte Alice und legte ihre Hand auf seine. „Wirr nein… Nicht Wirr. Ihr seid nur seine Bazillen und wir haben damals beschlossen, dass ihr auf das alles achtet. Aber Menschen vergessen so schnell.“ „Worauf achten?“ Alice schüttelte ihren Kopf. „Ich denke du solltest schlafen.“ „Nein ich bestimme wann ich schlafe nicht du. Ich bin der Mann ich entscheide.“ „Aha so läuft es auf einmal? Aber nicht mit mir. Wie viel hattet ihr beiden getrunken?“ „Genug und viel“, sagte Megatron ernst und fuhr mit seiner Hand runter zu ihrem Hals. „Menschliche Körper… Ich finde dieses Gefühl in mir so Falsch. So Fremd. Ich habe nie so eine Art von verlangen gespürt. Ich weiß jetzt das nur Fleischliche Wesen so fühlen… Ich muss damit klar kommen.“ „Lebt Walt noch?“ fragte Alice auf einmal nach und senkte ihre Hand wieder. Seine Hand wanderte zu ihrer Schulter und dort auch begann ihr Gips. Er betrachtete diesen und seufzte leicht. „Er lebt. Ich fresse ihn schon nicht. Am Anfang wollte ich ihn töten aber dann…“ dann war dieser doch ganz okay gewesen. Er musste sich auf all das hier einlassen und das war das schwierige. „Töte ihn einfach nicht. Wir haben es hier recht gut und morgen versuche ich aufzustehen. Hm. Ich mag es wenn du betrunken bist. Dann ist man so schön ehrlich.“ „Ach so… Wie mit flüssigem Energon“ Megatron schwieg wieder für einen Moment und knurrte plötzlich leicht. „Wir werden diese Welt beherrschen.“ „Du meinst wir werden sie besser machen? Frieden rein bringen in das Chaos?“ hakte Alice nach und rückte näher zu ihm. Noch vor über einer Woche hätte sie sich mit ihm über den Platz im Bett gestritten. Aber seid dem sie ihn diese paar Tage nicht mehr gesehen hatte… „Hm…“ seufzte sie plötzlich und blickte zu ihm. „Ich hatte wirklich Angst dass ich dich nicht wieder finden würde. Ich will bei dir bleiben.“ „Ich erlaube es dir auch nicht wo anders zu sein als an meiner Seite. Du gehörst mir und ich bin Froh…“ murmelte er leise. „Ich bin froh dass mein anderes Ich deinen Wert nicht gesehen hat. Sonst hätte ich mich mit meinem anderen Ich anlegen müssen, um dich wieder zu bekommen.“ „Ich glaube etwas schöneres kannst du nicht sagen“, scherzte Alice und lächelte warm. „Schlaf jetzt Megatron. Ich bin auch verdammt müde geworden.“ „Hm…“ Er rückte noch ein Stück näher zu ihr und legte seine Lippen an ihre Schläfe. Der Geruch ihrer Haare beruhigte ihn. Dieser Tag war absolut verrückt gewesen. Er hatte viel gelernt, über sich selbst und die Menschen. Es erstaunte ihn wie sehr sein Charakter durch die Umstände ein Mensch zu sein, sich verändern konnte. Alice veränderte ihn aber es war viel zu spät um etwas daran zu ändern. Wenn sein anderes Ich. Sein richtiges Ich nur je dahinter käme, wie viel Kraft dieses Wesen einem schenken konnte, würde er diese niemals wieder hergeben. Dann wäre sie tatsächlich sein Haustier. Aber jetzt und in dieser Form war Alice viel mehr als das. Sie war seine Partnerin. Seine Verbündete. Seine menschliche Verlobte. _______________ Tut mir Leid für die Wartezeit :) Ich hab inzwischen etwas vorgearbeitet und hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)