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Not so Human

I am afraid to lose you
von

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I love him. But he does not understand anything

I love him. But he does not understand anything
 

„Bee, du bleibst hier“, sagte Megatron zu dem Autobot, während er Alice auf die Arme nahm. „Ach komm schon!“, sagte Bee sofort entrüstet. „Vielleicht braucht ihr mich?“

„Es ist möglich, darum bleib in der Nähe. Wer dort auch ist, wird uns so mit dir im Schlepptau nicht helfen. Bleib einfach hier.“

Alice beobachtete das Gespräch zwischen den beiden. Man könnte fast meinen die Zwei waren Freunde, dabei war es ganz anders. Beide hatten eine sehr alte und lange Fehde zwischen sich stehen und sogar noch viel mehr.

„Ach man…“ Beleidigt drehte Bumblebee sich um und Alice konnte sehen wie sich ein Lächeln auf Megatrons Lippen legte. Er lächelte oft. Sie hatte das heute schon ein paar Mal beobachten können. „Würdest du die Glut mit der Erde ersticken? Schieb die Erde mit deinem Fuß darüber“, erklärte Alice ihm plötzlich und Megatron tat dies auch nach einem Moment. „Das macht man damit kein Waldbrand entstehen könnte. Feuer wird durch Wind entfacht.“

Megatron nahm dies zur Kenntnis und sah noch einmal zu dem Autobot, ehe er mit Alice in Richtung der Farm lief. Es war inzwischen später Nachmittag. „Oh man… Mir dreht sich der Kopf“, murmelte sie leise. Er sagte nichts dazu. Überhaupt wollte er lieber schweigen. Er war immer noch dafür diese Menschen zu töten, was er dann auch wieder ansprach. „Das sind verzweifelte Zeiten für Menschen, wir sind so oder so eine Bedrohung für sie. Wenn wir sie nicht töten, werden sie uns töten.“

Alice hingegen seufzte leicht und betrachtete ihn. „Weist du was das Mensch sein ausmacht? Nein oder? Denk über diese Frage nach, während du andere Menschen und ihr Handeln beobachtest. Ich weiß es interessiert dich nicht großartig, aber jetzt wo du bist, der du bist, solltest du so etwas lernen“, fand sie. „Es könnte nur zu deinem und damit auch zu meinem Vorteil sein.“

„Th.“ Megatron schwieg einfach wieder. Also sollten sie auf gut Glück da hingehen und anklopfen? Das war absolut nicht sein Stil! Aber er begriff, dass sie so eventuell zu mehr kämen. Jemand der ihnen half. Er musste diese Leute also um seinen Finger wickeln und das war absolut kein Problem für ihn. Andere zu täuschen gehörte zu seinen besten Eigenschaften. „Wie du willst, aber überlass mir das reden“, sagte er ernst. „Und jetzt stell dich Ohnmächtig.“

„Was?“ Alice war verwirrt.

„Das lässt uns Hoffnungsloser aussehen, also mach schon.“

Alice seufzte und als sie sich der Farm nährten, schloss sie ihre Augen und hoffte, dass er nichts Dummes anstellen würde. Megatron schritt einfach schneller auf das Haus zu und kaum das er das Grundstück betreten hatte, hörte er ein Pfeifen. „Sofort stehen bleiben oder ich schieße!“, hörte er eine ältere Männerstimme sagen, weshalb er seufzte und tatsächlich stehen blieb. „Wir brauchen Hilfe“, sagte Megatron viel zu gefasst für jemanden, der wirklich Hilfe benötigen würde. „Meine Frau ist verletzt, wir wurden angegriffen von diesen Maschinen. Wir haben einen langen Weg hinter uns“, meinte Megatron und hörte hinter sich Schritte näher kommen. Der Mann mit der Waffe kam tatsächlich so nahe, dass dieser sein Gewähr an Megatrons Hinterkopf legte, dabei spähte er zu der verletzten Alice runter und schnalzte einmal. „Hübsche Kleine hast du da, Sir“, meinte der Mann und an seiner Stimme hörte man ganz genau, wie alt dieser sein müsste. „Sie ist verletzt“, sagte Megatron abermals. „Wir wissen nicht wohin. Es wird bald dunkel und wir sind lange gelaufen.“

„Dafür sehen Sie aber noch sehr fit aus. Wer sagt mir, dass ihr uns nicht überfallen wollt?“

„Wir haben keine Waffen“, entgegnete Megatron und war nervlich so weit den Alten einfach umzubringen. Was erlaubte dieser sich überhaupt ihn mit dieser Waffe zu bedrohen?!

„Wir haben eine lange Pause hinter dem großen Hügel gemacht. Als ich Nahrung gesucht habe, fand ich diese Farm.“

„Und wie ruhig du bist. Sehr Eigenartig.“

War es so verdammt schwer sich als Mensch auszugeben? Was machte er den jetzt schon wieder Falsch? Meine Güte… Das war ihm alles zu anstrengend.

„Paps!“, hörte man plötzlich eine Frau rufen. „Was machst du den da?! Man kann dich auch nicht eine Minute lang aus den Augen lassen!“ Eine Frau mittleren Alters stürmte aus dem Haus. „Nimm die Waffe runter! Siehst du den nicht, dass die Frau verletzt ist?“

„Wir können nicht jedem Dahergelaufenem trauen!“, sagte der Alte und Megatron fand, dass dieser absolut nicht Unrecht hatte.

„Wo enden wir, wenn wir so denken!? Liebe deinen Nächsten. Das hast du uns beigebracht. Also?“

Der Alte seufzte und senkte seine Flinte. „Meine Güte, du bist schlimmer als deine Mutter. Ach!“, schimpfte er und lief gerade Wegs in das Haus. Die Frau sah ihm kurz nach, ehe sie näher auf Megatron zu kam und Alice musterte. „Kommt erst einmal rein. Wir haben lange keine Fremden gesehen, seid ihm nicht Böse.“

„Er handelt rational. Daran ist nichts verkehrt“, meinte Megatron und folgte der Frau in das Haus. Die Frau führte sie in ein Zimmer, das wohl für Gäste gedacht war. „Hier, wir haben selten Besuch, aber dieses Zimmer müsste es tun.“

Es war wirklich klein. Es stand ein Bett dort, auf das kaum zwei Menschen passen würden, wenn nicht sogar nur einer. Es gab ein Fenster mit Vorhängen und das war es auch schon. Bewegungsfreiheit gab es nicht. Vorsichtig legte er Alice ab und setzte sich zu ihr an das Bett. Ach so. Er sollte seinen Dank aussprechen, deshalb sah er zu der Frau. „Vielen Dank.“

„Ich heiße übrigens Martha. Und macht euch keine Sorgen. Ich rufe einen Bekannten, er ist Arzt, er wird sich Ihre Frau genauer ansehen.“

„Nicht nötig“, sagte Megatron sofort. „Wir waren in einem Krankenhaus, da wurde sie behandelt, bevor es angegriffen wurde. Sie benötigt nur Ruhe.“

„Hm… Wie Sie möchten. Kommen Sie, ich zeige Ihnen erst einmal das Bad und dann können sie ja zu ihr zurück.“ Megatron erhob sich und blickte zu Alice runter, ehe er Martha folgte. Das Bad war nicht weit weg. Er würde Alice hier her tragen müssen, bis sie ihr Bein belasten konnte, aber das würde gehen. „Nehmen sie es mir nicht übel, aber sie könnten eine Dusche gebrauchen und ein paar frische Klamotten“, lächelte sie und spähte um die Ecke. „Joey? Schatz?“

Megatron sah ebenfalls in diese Richtung und bemerkte ein Kind das hervorlugte. Wohl ein Junge. Er konnte noch keinen Unterschied wahrnehmen. Beide Geschlechter konnte man erst viel Später besser trennen. Der Junge kam jedenfalls näher und wirkte neugierig. „Joey, das ist unser Gast… Ähm… Wie heißen Sie?“

„Ron Baker. Meine Frau heißt Alice.“

„Ah freut mich! Also Ron, das ist mein Sohn Joey. Joey würdest du für den netten Mann ein Handtuch bringen?“

„Ja Mama.“ Joey war bestimmt acht Jahre alt und als er gegangen war sah Megatron zu Martha. „Ich werde erst einmal zurück zu Alice gehen.“

„Natürlich! Joey bringt Ihnen dann Ihr Handtuch. Ich werde solange eine stärkende Suppe kochen. Das wird ihrer Frau gut tun.“

„Hm…“ Zunächst verschwand er zurück in das winzige Zimmer und schloss die Türe. „Ich hätte den Alten fast umgebracht.“

„Ich weiß, ich hab fast damit gerechnet“, sagte Alice und lächelte warm. „Du schlägst dich ganz gut so unter Menschen.“

„Machst du dich über mich lustig?“, fragte er zurück und verschränkte seine Arme vor der Brust. Es blieb offen wie lange sie bleiben würden. Eigentlich wäre es besser solange zu bleiben bis Alice vollkommen Gesund war. „Vielleicht ein wenig“, gab sie zu und seufzte leicht. „Das Bett ist wirklich bequem. Aber für uns beide wohl etwas zu Klein.“

„Es ist größer als der Schlafsack und das Bett im Krankenhaus“, warf Megatron ein und horchte auf, als es klopfte und Joey in das Zimmer spähte. „Hier ist Ihr Handtuch, Sir.“ Alice war sofort hin und weg als sie den Jungen erblickte und musste warm lächeln. „Du hast aber gute Manieren. Wie heißt du den, kleiner Prinz?“

„Ich heiße Joey, Ma’am!“, sagte der Junge und legte das Handtuch neben Megatron auf das Bett. „Ich heiße Alice Bake und das ist Ron“, erklärte sie dem Jungen. „Meine Mama macht Suppe für dich. Damit du gesund wirst. Oh, was ist da passiert?“, fragte er mit kindlicher Neugierde und musterte ihren Gips.

„Ach das… Ich bin eine Höhle runtergefallen“, flüsterte sie ihm zu und tat extra geheimnisvoll. „Weil ich mich vor einem großen, starken Decepticon verstecken wollte.“ Als sie das sagte blickte sie zu Megatron hoch, woraufhin dieser sie schief anblickte.

„Woa! Decepticons, echt?! Ich habe noch nie einen gesehen!“, erzählte der Junge. „Nur im Fernseher bei den Nachbarn! Mum mag keine Fernseher“, erzählte er.

„Moment Junge“, mischte Megatron sich ein. „Du hast nie welche gesehen? Auch keine Autobots?“

„Leider nein“, sagte er enttäuscht. „Ich finde die total cool!“

„Joey!“, hörte man Martha rufen, woraufhin der Kleine zusammenzuckte. „Ich komme, Mama! Also…“, sagte er zu den beiden. „Ich freue mich, dass wir Besuch haben!“, strahlte er und ging wieder. Als die Türe zu war, sah Megatron zu Alice. „Was ist mit den Menschenkindern nur schief gelaufen?“, fragte er irritiert. „Die sind alle ganz begeistert, vor allem von den Decepticons.“

„Neugierde“, sagte Alice. „Außerdem haben sie noch kein Verständnis dafür, was gefährlich ist und was nicht.“ So wie die Kleine im Krankenhaus… Alice senkte kurz ihren Blick und seufzte.

„Wenn hier noch keine Decepticons waren ist das ein gutes Zeichen“, fand er. „So habe wir vorerst Ruhe und ich kann mich darauf konzentrieren, was ich aus diesem lächerlichen Leben mache.“

„Hm… Ja.“ Alice blickte auf das Handtuch und musterte es. „Vielleicht solltest du dir erst einmal die Dusche gönnen. Ich werde mich noch etwas ausruhen, bis das Essen fertig ist und mir überlegen, wie wir uns kennengelernt haben.“

Megatron dachte darüber nach und wirkte etwas verwirrt. „Wie wir uns kennengelernt haben?“

„Ja hm… Es ist etwas komplizierter hier als bei euch. Ich meine… Zu sagen, dass ich deine Frau bin ist… Es klingt wirklich schön, aber du hast zu diesem Wort einen anderen Bezug als wir Menschen.“

„So? Meinst du?“, fragte er prüfend nach und musterte sie.

„Ja absolut!“ Alice überlegte erst, aber schüttelte dann ihren Kopf. „Ich erkläre es dir später genauer, aber vorerst überlege ich mir eine simple Geschichte für uns.“

Eine simple Geschichte? Wozu? Er hatte sie als seine Partnerin bestimmt, also worin lag das Problem? Megatron schnappte sich sein Handtuch und erhob sich. „Was du auch immer meinst. Aber sei achtsam. Ich misstraue diesem Alten…“

„Klar“, Alice lächelte matt und holte tief Luft. Sie war einfach so kaputt.
 

Megatron hatte ein wenig gebraucht bis er die Dusche in Gang gebracht hatte. Das System war ein etwas anderes als bei Alice, aber er war ja nicht auf den Kopf gefallen. Dieses Haus war anders als Alice Wohnung. Vieles war aus Holz und es roch hier auch anders, irgendwie roch es besser. Frischer. Was hatte Alice gemeint? Gab es wirklich so große Unterschiede zwischen… Ja, die gab es. Er seufzte und gestand sich ein absolut keine Ahnung zu haben, was Alice genau meinte. Er würde es lernen müssen um klar zu kommen. Vor allem mit Alice. Aber was wenn ihm diese Art zu Leben nicht gefiel? Dann würde er einfach so weiter machen wie bisher. Er wusste eh nicht, was er an seine Bindung zu Alice ändern sollte, aber sie schien irgendetwas zu erwarten? Nur was?
 

Ein Klopfen ließ Alice aufhorchen und als Martha herein kam lächelte Alice etwas. „Sie sind Martha oder? Vielen Dank für Ihre Hilfe. Ich heiße Alice.“ Was hatte Martha da in der Hand? Diese kam näher und nickte leicht. „Schon gut ich helfe wo ich kann. Gerade zu solchen Zeiten… Wenn ich zu spät raus gekommen wäre, hätte mein Vater euch umgebracht“, murmelte sie trocken. Alice aber lächelte nur etwas. Es wäre wohl eher andersherum gewesen.

„Ich habe hier Kleider für Ihren Ehemann. Seine Sachen waren ja etwas… Blutig?“

„Wir könnten uns duzen“, schlug Alice vor und schwieg. „Wir haben ein Kind verloren…“ meinte sie leise und traurig. „Es ist in seinen Armen gestorben.“

„Oh Gott es war eures?!“

„Nein! Nein das nicht, aber wir haben auf sie achten wollen“, erzählte Alice und sah leicht zur Seite. „Es war schlimm gewesen…“

„Sie müssen beide einiges durchgemacht haben.“ Martha legte die Kleider auf das Bett und schwieg einen Moment lang. „Das sind Kleider von meinem Mann. Sie müssten ihm passen.“

„Vielen Dank dafür. Und danke für alle Mühen. Es tut gut sich in Sicherheit zu wissen.“

„Das kann ich mir denken. Wir hatten bisher großes Glück gehabt und können von unseren eigenen Erträgen leben.“

„Das ist wirklich Glück. Wir kommen aus der Großstadt, da ist die Hölle los“, murmelte Alice. „Manchmal gibt es nichts zu Essen.“

„Hm… Jetzt sind sie… Bist du ja vorerst hier. Sobald dein Mann frisch angezogen ist, bringe ich euch was zum Essen. Er soll einfach Bescheid geben.“

„Gut, ich schicke ihn dann zu dir“, lächelte Alice dankend. Martha nickte und verließ daraufhin das Zimmer. Mühsam versuchte Alice sich aufzusetzen und seufzte tief als, sie es geschafft hatte. Ihr Arm… Dieser Gips war furchtbar. Wie lange sollte er drauf bleiben? Noch gut Acht Wochen? So etwas Ähnliches hatte der Arzt gesagt… Und erst ihr Rücken… Sie musste dringend einmal den speziellen Verband wechseln, aber dazu würde sie Hilfe brauchen. Eventuell könnte diese Martha ihr ja dabei helfen. Als die Türe wenige Minuten später auf ging und Megatron in das Zimmer kam, sah Alice auf.

„Du solltest liegen!“, schimpfte er direkt und trocknete sich sein Haar mit dem Handtuch noch ab. „Sollte ich, ja, aber ich sitze nun mal gerne.“

„Hm… Das lässt deinen Heilungsprozess länger andauern. Was ist das da?“, er deutete auf die Kleider die am Bettende lagen.

„Martha hat sie gegeben. Sie sind für dich. Deine Sachen sind schmutzig, sie hat das Blut gesehen…“

„Was hast du gesagt?“

„Das wir ein Kind verloren haben. Nicht unseres… Aber… Jedenfalls… Sie sagte, wenn du umgezogen bist sollst du Bescheid geben. Sie bringt uns das Essen her.“

„Und du solltest dennoch liegen“, warf er einfach ein und schmiss das Handtuch zu Boden, ehe er seine Jacke auszog und diese ebenfalls zu Boden gleiten ließ. Danach folgte ohne Zögern sein T-Shirt.

„W-Was machst du da?!“, fragte Alice und errötete nahe zu, was Megatron verwirrte, als er sie erblickte. Hatte ihr Körper sich erhitzt? Warum? Er legte Hand an seinen Gürtel und musterte sie weiterhin. „Stopp!“ Abermals war ihre Stimme etwas anders als sonst. Was hatte sie?

„Hör sofort auf dich auszuziehen! Das macht man nicht!“

„Was?!“, fragte er gereizt. „Was ich mache ist Falsch oder was?! Ich soll mich doch umziehen oder etwa nicht?!“

„Aber du kannst dich nicht einfach vor einer Frau umziehen! Das macht man nicht! Wir sind noch gar nicht so weit… Und du…“ Er kapierte nichts! Sie musste sich viel Zeit nehmen und ihm alles erklären!

Megatron war total verwirrt und das machte ihn so wütend, dass seine Augen rot glühten. „Verdammt noch mal was ist dein Problem?!“

„Ein Mann, du bist ein Mann!“, schimpfte sie. „Du siehst anders aus als eine Frau und… Argh! Menschen haben Schamgefühl! Ich… Ohje…“ sie wurde noch röter! Megatron stoppte und versuchte sich zu beruhigen. Schamgefühl. So etwas gab es nicht bei ihnen. Bei Menschen schon. Was bedeutete das? Ein Mann sollte sich nicht vor einer Frau ausziehen? Scham… Es war Frauen unangenehm. Ihr war es unangenehm. „Du hast mich doch bereits unbekleidet gesehen. Wo ist also das Problem?“, hakte er nach, denn ganz zu Anfang, als er sich nicht bewegen konnte, nicht richtig, da hatte sie ihm bei allem helfen müssen. Wieso war es nun ein Problem, dass er sich umzog?

„I-Ich erkläre es dir später, aber lass diese Hose an. Bitte“ Er kannte das Wort bitte nicht, vor allem, wenn es von Alice kam und er wusste, dass er sie so aufziehen konnte. „Wie gesagt, ich finde kein Problem bei der Sache.“ Also öffnete er den Gürtel und blickte in Alice Gesicht. „Wieso genierst du dich?“

„Es ist einfach… Ich…“ Sie sah nun zur Seite und schloss dann ihre Augen. „Du bist so ein Idiot…“, flüsterte sie und hörte seine Hose zu Boden gleiten. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit blickte sie wieder zu ihm und da knöpfte er sich gerade sein Hemd zu. Er trug eine Bluejeans, sowie ein weißes Shirt. „Sag nie wieder Idiot zu mir“, meinte er endlich und setzte sich vorerst, dabei strich er ein paar seiner Haarsträhnen zurück.

„Ich weiß, dass du keiner bist aber… Wenn du solche Sachen machst, dass macht mich verrückt!“, gab Alice zu und griff sich seine Hand. „Megatron du sagst ich bin deine Frau und ich weiß das du das so meinst… Aber in dieser Welt gehört mehr dazu… Mehr als nur füreinander da zu sein, einander zu beschützen.“

„Was denn noch? Das ist doch das Wichtigste“, fand er und lehnte sich etwas zurück wobei er sie genauer betrachtete.

„Einander lieben… Und das… Fehlt uns denke ich. Es ist überhaupt viel zu früh von Liebe zu sprechen aber… Du musst es doch fühlen können oder?“

„Liebe?“ Er verdrehte seine Augen und seufzte genervt, „Was soll das alles Alice?“

„Du musst lernen! Also antworte mir bitte“, bat sie ihn ernst. „Hier geht es auch um mein Leben, meine Zukunft und meine Gefühle.“

„Menschen halten zu viel von diesen Gefühlen. Sie beeinträchtigen das logische Denken“, fand er und tippte mit seinem Zeigefinger gegen ihre Stirn. Alice rieb sich ihre Stirn, da er nicht gerade sanft dabei gewesen war und sprach weiter. „Diese Gefühle haben dafür gesorgt, dass ich dir helfe. Also sei froh drum, sonst wärst du schon lange Geschichte.“

„Hm.“ Megatron besah sich ihr Gesicht wieder. Nun war es nicht mehr Rot. War das erröten ein Zeichen von Verlegenheit? Seltsam was man im Gesicht eines Menschen alles finden konnte.

„Also…“ Alice holte tief Luft. „Wenn man auf dieser Welt beschließt einen Bund einzugehen, dann nennt man das Heiraten“, es wäre wohl am besten alles Gründlich zu erklären. „Man Heiratet, wenn man sich liebt, wenn gegenseitige Zuneigung besteht. Man erwägt, was beide Partner sich für die Zukunft wünschen und geht dann eben den Bund ein. So etwas braucht meistens Jahre. Dann Heiratet man und bekommt Kinder. Das ist so der normale Kreislauf im Leben eines Menschen. Ich will auch Heiraten, Megatron. Ich will auch Kinder haben. Aber ich weiß nicht, ob dir das bewusst ist. Wir kennen uns noch nicht so lange und… Ach…“ Sie schüttelte ihren Kopf. „Wir sollten darüber reden, was wir dieser Familie über uns sagen…“, meinte sie und wich seinem Blick aus.

„Zuneigung. Heiraten. Familie. Ich beschütze dich. Das spricht für Zuneigung. Ich habe dich zu meiner Frau erklärt, das ist das gleiche wie Heiraten und Nachwuchs habe ich dir auch zugesichert. Wo ist das Problem?“

„Es gehört halt mehr dazu, als so zudenken!“, sagte Alice und blickte wieder zu ihm. „Händchen halten, kuscheln, sich gegenseitig aufziehen. Dates und… Liebe. Küsse. Leidenschaft. Menschliche Dinge.“ Sie seufzte tief. „Aber ich weiß, dass ich so etwas nicht von dir verlangen kann. Du verstehst das nicht wirklich und hast keinen Bezug dazu. Also… Wir sagen der Familie, dass wir uns beim Plündern begegnet sind. Du hast mir geholfen, weil ich bedroht worden bin und seit dem waren wir zusammen. Wir sind nicht Verheiratet aber wir planen dies zu tun. Fertig.“

Megatron wartete noch einen Moment, ehe er sich erhob und den Kopf schüttelte. Er wusste wirklich nicht viel damit anzufangen. Alice wollte so eine Art von Liebe? Eine menschliche Liebe? Damit konnte er wirklich nichts anfangen, es war ihm total Fremd. Was war es, dass dieser Körper fühlte? Er konnte es ja nicht einmal deuten! Nach nur einem Moment verließ er das Zimmer einfach ohne etwas zu sagen.

Alice bekam etwas Angst, als er einfach so aufstand und dann ging. Sie schluchzte leise auf und versuchte sich zu beherrschen. Sie wollte ihn nicht vertreiben. Was, wenn sie genau das gerade getan hatte? Aber sie hatte nur klarstellen wollen, was sie von dieser Beziehung wollte. Das war ja nicht schlimm oder? Dennoch hatte sie große Angst, dass sie ihn abgeschreckt haben könnte. Er war wie ein wildes Tier, absolut nicht zu bändigen und das wollte sie ja auch gar nicht. Sie jetzt einfach sitzen lassen würde er ja auch nicht einfach so tun oder? Aber was wäre wenn doch? Was wenn er einfach nicht wiederkommen würde? War ihre Angst gerechtfertigt? „Oh man…“, schluchzte sie und fing leise an zu weinen. Sie hatte wirklich Angst ihn zu verlieren. Nach allem was sie schon verloren hatte, war er etwas vollkommen Neues in ihrem Leben und wenn sie sich zwischen ihm und ihrem alten Leben entscheiden müsste, würde sie ihn wählen. Er hatte etwas an sich, das sie Anzog. Sie wollte ihm helfen, selbst wenn er diese Welt brennen sehen wollte. Schlimmer konnte es ja auch nicht kommen. Es war ja schon alles schlimm. Warum konnte der Teufel sich dann nicht einfach auf seinen Thron setzten und zuschauen? Aber was wenn er sie nur hinters Licht führen wollte? Wenn er sie benutzte um an Infos zu kommen? Dazu bräuchte er sie ja aber nicht, er konnte jede andere… Nein. Nein. Er hatte es ihr erklärt. Er würde sein Spark mit ihr teilen wollen. Sie war einfach so verwirrt. Verwirrt von ihm und allen anderen.

Megatron öffnete die Zimmertüre nach gut zehn Minuten wieder, er war in der Küche gewesen und hatte für Alice eine Schale Suppe geholt. Menschen ging es besser, wenn sie aßen. Also warum sollte Alice sich dann nicht besser fühlen, wenn sie diese Suppe zu sich nahm? Als er in das Zimmer kam, fand er sie weinend auf dem Bett sitzen. Ihn irritierte das und zunächst überlegte er, was er machen sollte. Frauen weinten. Sie weinten viel. Vor allem sie. Woran lag das? Ihren Hormonen? Bee sollte sie nachher einmal scannen. Das wäre nicht verkehrt. „Kaum bin ich Weg heulst du“, ärgerte er sie und sorgte so dafür das sie nur noch lauter schluchzte und heftiger weinte als zuvor. Was sollte er… Machen? Zu erst schloss er die Türe und stellte die Suppe auf den Boden, ehe er sich auf das Bett setzte und seine Hand auf ihre Schulter legte. „I-ich weiß nicht einmal, was ich für dich bin!“, sagte sie unter den Tränen und schluchzte wieder. „Ich mag dich kapierst du das?!“

„Alice“, Sagte er und legte auch seine andere Hand auf ihre Schulter um sie leicht zu sich zu drehen. „Wir beide Leben auf dieser Welt. Meine Vergangenheit spielt keine Rolle und ja ich muss verdammt viel über diese Welt und die Menschen lernen, damit ich hier weiter Leben kann. Im Moment weiß ich nur eines. Die Tage ohne deine Anwesenheit waren mir leer erschienen. Ein Tag endlos lang. Länger als mein altes Leben. Du bringst mich auf so verrückte Gedanken, dass ich mir tatsächliche vorstelle ein normales Leben auf dieser Welt zu führen, solange du an meiner Seite bist. Alles spielt keine Rolle. Cybertron. Autobots. Decepticons. Das ist nicht mehr mein Kampf.“ Er löste eine Hand von ihrer Schulter und fuhr mit seinem Finger, über ihr Schlüsselbein, ihre Halsbeuge und ihre Wange. „Und ich muss viel über dich lernen…“ Er ließ es zu, dass seine Instinkte ihn leiteten. Langsam beugte er sich vor und legte seine Lippen nahe an ihr Auge um eine dieser ewig aufkommenden Tränen fort zu küssen.

Alice erzitterte, als er das tat und schloss ihre Augen. Sie Verstand ihn nicht. Er war mal so und mal so… Seine Hand legte sich an ihre Wange und seine Lippen strichen über ihre Schläfe. „Ich kann deinen Geruch ganz gut leiden.“

„Du… Du bist dir sicher dass du mich willst? Und das nicht nur weil ich die einzige Frau in deiner Nähe bin?“

„Menschen sind mir egal“, meinte er und löste sich wieder von ihr. „Und du bist mein Haustier, ich muss mich ja um dich kümmern“, ärgerte er sie und sprach extra herablassend.

„Du Idiot“, flüsterte Alice und wischte sich die übrigen Tränen weg. Ihr lächeln zeigte ihm, dass sie sich wieder beruhigt hatte. Aha… Also war diese Art von Zuneigung der ideale Weg um sie wieder glücklich zu machen? Ihm selbst hatte es ja auch gefallen. Das einzige das ihn bei all dem störte war, dass es absolut Menschlich war. Und das aller schlimmste daran war, dass er es nicht mehr so furchtbar fand. Es war okay. Er war er selbst, nur in einem anderen Körper, mit neuen Möglichkeiten.
 


 

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So leute für die nächsten Tage bin ich im Urlaub :) Aber wenn ich wieder da bin kommt das nächste Kapitel Online^^ So gegen WE.

lg!
 

myuki-chan



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