Not so Human von myuki-chan (I am afraid to lose you) ================================================================================ Kapitel 20: What does that mean ------------------------------- What does that mean Alice sah ängstlich von dem kleinen zum großen Megatron. Niemand rührte sich oder sagte irgendetwas, abgesehen von den Menschen, die das Krankenhaus in Windeseile verließen. „Megatron…“, flüsterte sie dem Mann neben sich zu. „Was machen wir jetzt.“ „Bleib ruhig“, sagte dieser und versuchte sich selbst zu entspannen. Er musste sie aus dem Blickfeld von seinem anderen Ich bringen. Langsam schritt er daher vor und stellte sich so hin, dass er Alice abdeckte. „Ich hätte nie gedacht, dass es einfacher ist den Prime zu finden, als dich. Oder besser gesagt, Mich selbst.“ „Wag es nicht zu sagen dass du Ich bist!“, sagte der Größere. „Du bist nur eine Made. Eine Bazille wie alle anderen!“ Verdammt! Wo steckte Optimus? Hatte dieser nicht sein großes Ich abfangen wollen? Die Situation war brenzlich. „Und dennoch stehe ich hier mit den gleichen Erinnerungen wie du sie hast.“ „Dann sollte ich diesen Fehler direkt beheben!“ Megatron holte aus und plötzlich waren weitere Schüsse zu hören. Der große Megatron wurde von Optimus Kanonen getroffen und wich den weiteren Angriffen aus. Diese Kugeln schlugen dann in das Krankenhaus ein. Laut krachend fielen weitere Dachstücke von der Decke und die beiden kleinen Menschen versuchten sich vor den Trümmern zu schützen. Als sich das gelegt hatte griff Megatron nach Alice und hob diese auf seine Arme. „W-Was machen wir jetzt?!“, fragte sie und versuchte etwas durch den Staub der aufgewühlt wurde zu sehen. Optimus kämpfte mit dem anderen Riesen, die Kampfgeräusche waren Ohrenbetäubend. „Wir versuchen abzuhauen was sonst?!“, knurrte er ihr zu und suchte den nächsten Ausgang auf. Verdammt! Das sie nicht auch nur einen Tag ihre Ruhe haben konnten! Im Freien herrschte das Chaos schlecht hin. Unter den Menschen war das Chaos ausgebrochen. Abermals krachte es Laut. Megatron, der Alice nach wie vor hielt, blickte zurück und sah wie ein weiteres Teilstück des Krankenhauses zerstört wurde. Verzweiflung. Angst. Es war seltsam das aus diesem Winkel zu sehen. Ein Autohupen riss ihn aus seinen Gedanken und sofort blickte er zur Straße. „Bee!“ Er eilte vor und wollte sich mit Alice hineinsetzten, als er ein Schreien hörte und abermals ein Teil des Krankenhauses beschädigt wurde. Er kannte diese Stimme. Sein Kopf drehte sich zur Seite und er erblickte das kleine Mädchen welche noch so Begeistert von ihm gewesen war. Die Kleine stand am Eingang, weinte und war verwirrt. Genau da sah er über dem Mädchen, wie sein anderes Ich Optimus auf das Gebäude presste und sich Steine lösten. Diese fielen vor dem Kind zu Boden und eines traf es letztlich auch, ehe der Eingang nachgab und zusammenstürzte. Er wandte sich davon ab und widmete sich wieder dem Geschehen, als er Alice Blick bemerkte, die das ebenso mit angesehen hatte. Verfluchter Mist. Er setzte Alice auf dem Rücksitz ab. „Wartet noch!“ Er drehte sich um und rannte zu dem Kind, ehe er es aufhob und mit zum Auto bracht. Gut zehn Minuten später erst entspannten sich alle. Alice saß hinten und hatte ihre Augen geschlossen. „Was ist mit der Kleinen, ist sie okay?“ Megatron saß auf dem Beifahrersitz und blickte zu dem Kind in seinen Armen runter. Er sagte nichts und blickte auf die Straße vor sich. Das Kind war Tod. Es hatte kurz nachdem sie los gefahren waren ihren letzten Atemzug gemacht. Jetzt lag sie Tod in seinen Armen. Sie hatte eine schwere Wunde am Kopf gehabt, es blutete immer noch. „Hm… Halte an, wenn wir weit genug weg sind“, sagte Megatron lediglich und wusste nicht so recht, was er gerade denken sollte. Ihm ging es nicht um den Tod dieses Menschen. Menschen starben oft und wegen jeder Kleinigkeit. Aber die Kleine hätte leben können. Es war unnötig gewesen. Weit entfernt von dem geschehen hielt Bee an und ließ Megatron aussteigen. Da Alice nicht laufen konnte, blickte sie diesem und dem Kind nach. „Was ist los Bumblebee?“ fragte sie verunsichert. Megatron lief auf einen größeren Baum zu. Es war ein schöner Ort hier. Friedlich, abgelegen und still. Er legte das Kind vor dem Baum ab und erhob sich wieder. „W-Was? Ist die Kleine etwa…“ Alice atem beschleunigte sich und als Megatron zurückkam tat dieser so als sei nichts. „Wir können weiter.“ „Moment! Ist die Kleine etwa… Wir können sie doch nicht so zurücklassen!“, sagte sie sofort und spürte einen klumpen in ihrem Magen. Noch Stunden zuvor war die Kleine so Quicklebendig und nun? Das konnte doch nicht wirklich sein… „Was sollen wir denn machen? Die ist Hinüber“, meinte er wiederum und wollte einsteigen. „Nein das kannst du nicht tun! Wir müssen sie zumindest anständig beerdigen! So fressen sie noch wilde Tiere!“ Megatron betrachtete Alice eine Zeitlang und verstand nicht was daran so Wichtig war das tote Kind zu beerdigen. Tod war immerhin Tod, was sollte man da denn noch groß machen? Alice verstand langsam, dass ihm das seltsam erscheinen musste. Darum versuchte sie sich zu beherrschen und langsam mit ihm zu sprechen. „Menschen die wir Lieben beerdigen wir und kommen dann ab und an vorbei um Trost zu suchen. Wir machen das immer. Manche Verbrennen die Körper und verstreuen die Asche, aber Hauptsächlich… Beerdigen wir sie.“ Ihre Stimme brach manchmal ab vor lauter Trauer. „Sie war so Klein gewesen. Wir können sie nicht so zurücklassen.“ Megatron sagte nichts dazu und holte Alice lediglich aus dem Auto heraus und behielt sie im Arm. „Bee schieß ein Loch in den Boden damit wir das Kind reinlegen können.“ Bumblebee transformierte sich direkt und zeigte seine Trauer deutlich. Alice musterte ihn dabei wie er das Loch schoss und dann das Mädchen nahm und sie hinein legte. „Das ist traurig, das mag ich nicht.“ Er schob mit seinen großen Händen die Erde über das Kind und ließ dann seine Schultern runter hängen. „Lass mich runter“, bat Alice Megatron, nachdem dieser auf Bee zu lief. „Du hast dann schmerzen“, warnte er sie und stellte sie auf die Beine. „Argh.“ Alice sackte fast zu Boden und nur weil Megatron sie schnell wieder hielt, sackte sie nicht zu Boden. „Okay du… Du hattest Recht“ Alice sah zu ihm rauf und er wartete keinen Moment um sie wieder auf seine Arme zu nehmen. „Hör einfach direkt auf das, was ich sage… Genügt es nun?“, fragte er und blickte auf den kleinen Erdhaufen. „Sie ist beerdigt.“ „Sie war so Klein. So Alleine.“ Alice senkte ihren Blick und als ihr abermals Tränen hochkamen, drehte sie ihr Gesicht in seine Richtung und lehnte sich an seine Brust. Überrascht betrachtete Megatron was mit Alice vor sich ging. Sie war betroffen. Sie litt, für jemand anderen? Menschen weinten wenn sie traurig waren. Alice weinte gerade wegen einem fremden Kind. Es war nicht einmal ihres. Sogar Bee schien traurig zu sein, aber war das nicht übertrieben? Sie kannten dieses Kind doch nur flüchtig! Und Bee kannte die Kleine schon gar nicht! Fast verdrehte er die Augen. Er fühlte sich gerade nur seltsam weil Alice bei ihm Schutz suchte. Sie weinte und drückte ihr Gesicht an ihn. Das war ein eigenartiges Gefühl… „Lasst uns jetzt gehen. Hast du Neuigkeiten vom Prime? Oder hat mein Ich ihn fertig gemacht?“, fragte er gehässig. Bumblebee warf ihm einen Blick zu, ehe er sich transformierte und seine Türe öffnete. Wo waren seine Decepticons? Sollte diese nicht hier sein anstelle von Bee und ihm helfen? Megatron setzte sich und behielt Alice weiterhin im Arm, da diese nach wie vor leise weinte. Wieso nahm sie das so mit? Ja sie war ein Hilfsbereiter Mensch, aber direkt so zu reagieren… So war sie keine nützliche Hilfe. „Keine Nachricht von Optimus“, sagte Bee nach einer Weile. „Hm…“ Kämpften die beiden immer noch? Oder was war da los? Abermals konzentrierte er sich wieder auf Alice. „Beruhig dich“, meinte er ruhig. „Weinen hilft nicht weiter! Du machst mich ganz nass!“ Er wollte ärgerlich klingen aber es war eine Mischung aus Ärger und Fürsorge. „Es ist so… Traurig“, sagte Alice leise und behielt ihre Augen geschlossen, aber ihre Tränen versiegten nicht. „Sie hatte ihr ganzes Leben vor sich! Sie… Alle Kinder sind in dieser Welt verloren.“ Megatron schwieg zu ihrer Aussage und dachte darüber nach. Kinder. Kinder waren die Zukunft eines Volkes. So war das im ganzen Universum. „Ihre Überlebenschancen waren ohnehin gering“, meinte er. „Sie hätte das alles eh nicht überlebt.“ „Doch! Doch sie hätte überlebt, wenn wir ihr geholfen hätten! Dann wäre sie nie zu dieser Zeit an diesem Ort gewesen und sie hätte überlebt!“ „So war es nun mal nicht“, sagte er leicht gereizt. Wieso mussten sie über dieses Kind reden? Es gab Wichtigeres! Alice schluchzte noch, aber sie sagte dazu nichts mehr. Sie wusste dass man ihn besser nicht ansprach, wenn er gereizt war, aber das änderte nichts an ihrer Trauer. Sie wusste auch, dass er kein Mensch war, dass er anders mit all dem umging als sie. Das akzeptiere Alice. Dennoch sprach er davon, dass sie seine Verbündete war und all diese Sachen, dann musste er auch damit klar kommen, dass Menschen in vielen Dingen einfach anders waren. Sie suchten Trost beieinander und gerade wollte sie Trost von ihm haben. Sie spürte wie er sich leicht verspannte, als sie ihr Gesicht weiter in seiner Brust versteckte und sich mit ihrer guten Hand an seinem Shirt festhielt. Zumindest verstand er, dass es nicht gut wäre sie von sich zu weisen. Er blieb einfach so und ließ sie gewähren. „Dein richtiges Ich ist ein Arsch. Ich mag dich so viel lieber“, flüsterte sie nach einer Weile. Seine Nähe beruhigte sie doch sehr. Sein Geruch drang in ihre Nase und seine Körperwärme war so entspannend. Es ließ ihr Herz schneller schlagen. „Mein anderes Ich wird versuchen mich zu töten.“ „Hm…“ Alice sah zu ihm rauf und hob ihre Hand, ehe sie diese an seine Wange legte und ihn mit sanfter Gewalt zwang, zu ihr runter zu blicken. „Und er wird dich töten“, sagte Megatron weiter. „Ich habe es so satt“, murmelte er. In diesem Körper konnte er nicht zu seinem vollen Potential kommen. Er rannte immer nur weg! Das machte ihn so wütend! Alice sah wie seine Augenbrauen sich vor Wut zusammen zogen. Worüber dachte er nur nach? Um ihn zurück in das Jetzt zu holen sprach sie einfach weiter. „Wir schaffen das schon. Wir finden einen Weg für all das. Ich lasse dich nicht alleine.“ „Hast du noch Schmerzen?“, fragte er nach einem Moment zurück und musterte sie prüfend. „Nur etwas“, sagte Alice und betrachtete sein Gesicht. Ihre Hand ruhte immer noch auf seiner Wange und sie fragte sich, wann er diese weg stoßen würde, aber er tat es nicht. Seine Haut war weich und warm. Langsam fuhr sie mit ihrem Finger über seinen Kiefer und führte diese zu seinen Lippen, ehe sie auch diese sanft steifte. Ihr Blick fiel zurück auf seine Augen. Er sah sie unentwegt an und blinzelte nur einmal. Es war ein ruhiger Moment. Es war einer der Momente, in denen die Zeit still stehen konnte. Alice wollte dass er nie endete. „Was hat es bedeutet“, fragte Alice dann. „Was bedeutet es wirklich, wenn du dein Spark mit mir teilen willst.“ Bevor Megatron das in Ruhe erklären konnte, hupte Bumblebee einige male und ließ verschiedene kurze Töne aus dem Radio spielen, dazu gehörte der Hochzeitsmarsch und einen Pfarrer der sagte: „Hiermit erkläre ich Sie zu Mann und Frau.“ Anschließend hörte man sogar noch einen Applaus. Alice war total verwirrt und Megatron war furchtbar wütend. „Was war das für ein Schrott?! Halte dich da raus!“ Alice aber verstand was Bee meinte und blickte wieder zu Megatron hoch. Mann und Frau? War es wirklich etwas derartig inniges? Megatron fluchte noch und trat einmal gegen die Türe von Bee weshalb dieser ein lautes ausbuhen im Radio einschaltete. Alice seufzte und lehnte sich wieder an Megatron ehe sie ihre Hand ebenso senkte. „Deine Frau also? Wir hatten nicht einmal ein Date und du erklärst mich zu der deiner?“ „Ein Date?“, wiederholte er und schüttelte seinen Kopf. „Ich sagte dir bereits. Neuer Körper neue Regeln.“ „Weist du überhaupt was das bedeutet? Ich glaube nicht“, murmelte Alice und schwieg einen Momentlang. „Danke. Du hast mich gerettet.“ Murmelte Alice und erschrak, da sie seine Hand auf ihrem Gesicht wahrnahm und diese ihren Mund zusammendrückte. Es tat sogar etwas weh, weshalb sie verwirrt war. „Falsch, ich habe mich selbst gerettet!“, sagte er ernst und zornig. „Ich habe mich mit dir verbunden. Dein Tod würde sich wie mein eigener anfühlen. Also denk daran, wenn du wieder in so waghalsige Aktionen kommst!“ Alice war sprachlos und griff sich seine Hand, welche an ihrer Wange ruhte und ihr wehtat. Erst nach einem Moment schaffte sie es diese von ihr zu nehmen. Sie war ihm nicht böse. Im Grunde sagte er ja nur, auf seine ganze spezielle Weise, das sie ihm sehr Wichtig war. Mehr als nur Wichtig. So Wichtig wie sein Leben. Das war verrückt. Verrückt weil er sich ja nur für sich selbst interessierte oder es zumindest so aussehen lassen wollte. „Tu mir nicht weh“, sagte Alice ruhig. „Wenn ich deine Partnerin bin, habe ich es nicht verdient so behandelt zu werden.“ „Ich behandle dich so wie ich es will“, meinte er ausweichend und blickte aus dem Fenster. Die letzte Person, die er wirklich gut behandelt hatte, war sein Bruder auf Cybertron gewesen. Danach hatte er niemandem mehr getraut oder gar in seine wirkliche, private Nähe gelassen. Außer Alice. Sie sah ihn immer noch an, er bemerkte das aus dem Augenwinkel. Sie hatte ihm in seiner größten Not geholfen. Wenn sie nicht gewesen wäre… Wo wäre er dann jetzt genau? Er wollte sich das gar nicht vorstellen. War es also Dankbarkeit? Fragend blickte er zu ihr runter. Nein. Nicht nur Dankbarkeit, er wollte diese Welt nicht ohne sie weiter bestreiten. Es erschien ihm dann als so Sinnlos und trist. Er war klein und schwach und niemand hörte ihm zu oder nahm ihn ernst. Außer Alice. Sie war seine Unterstützung. Sie war seine Hilfe in dieser Welt und er amüsierte sich an ihrer Gegenwart. Megatron blickte ihr wieder in die Augen und sah noch immer Tränen in diesen. „Bekümmert dich der Tod dieses Kindes immer noch?“ Wieso? Er versuchte genauer darüber nachzudenken und ging jede Unterhaltung bezüglich Kinder, die er mit ihr geführt hatte durch. „Hm… Weil du deines verloren hattest?“ Alice erschrak. Er sah das in ihrem etwas blassen Blick, hätte er das nicht sagen sollen? Sein Junges zu verlieren war für Eltern schwierig, aber… „Du kannst dir ja ein neues anfertigen.“ Alice seufzte laut und legte ihre Hand auf ihre Stirn. „Ich muss dir noch so vieles zum Thema Feinfühligkeit beibringen, damit du nicht immer in Fettnäpfchen trittst.“ „Das war eine Redewendung.“ Das hatte er kapiert. „Und ein Kind anfertigen lassen? Natürlich. Ich kann mir eines machen, ja“, sagte sie. „Aber dazu müsste ich mich nur mit einem Mann ‚paaren’“, Megatron dachte darüber nach und schüttelte seinen Kopf. „Nein. Auf keinen Fall.“ „Das du das sagst habe ich mir bereits gedacht.“ Alice rührte sich etwas, so gut es eben ging und musste ihre Augen schließen. „Hm… Bee? Können wir anhalten? Ich brauche frische Luft.“ „Geht Klar!“, meldete dieser sich und steuerte einen Geschützen Platz an, ehe er die Türe öffnete. „Es reicht doch das Fenster zu öffnen“, warf Megatron ein, aber er konnte eine kurze Pause auch vertragen. Er stieg aus und setzte Alice auf die Wiese, dicht neben einem Baum, damit sie sich dort anlehnen konnte. „Ich gehe Jagen“, meinte er kurz darauf und erhob sich wieder. Sie würden spätestens in den nächsten Stunden essen müssen und vorerst sprach nichts dagegen erst einmal hier zu bleiben. Die Vegetation hatte sich hier etwas geändert. Hier gab es kein Sand, sondern Wald. Hier gäbe es Nahrung. „Ich würde dir ja helfen, aber mein Bein tut noch zu sehr weh“, Die Prellung oberhalb ihres Beines, machte ihr mehr zu schaffen als der Bruch in ihrem Arm. „Th. Ich brauche nicht die Hilfe einer Menschenfrau um Nahrung zu beschaffen!“ Megatron drehte sich um und ging daraufhin in den Wald. Alice sah ihm zwar nach, seufzte aber leicht und blickte zu Bumblebee, welcher sich gerade transformierte. „Glückwunsch!“, sagte er und klatschte in die Hände. „Wofür?“, fragte sie verwirrt nach und versuchte sich zu etwas gemütlicher hinzusetzen, aber alles tat ziemlich weh. In Megatrons Armen war es wesentlich bequemer gewesen… „Er hat so starke Arme…“, murmelte sie leise und wurde direkt rot, als ihr klar wurde das Bee ja da war. „Er mag dich, du magst ihn“, sagte Bee zufrieden und nickte leicht. „Ich helfe euch ein Zuhause zu finden. Ein ruhiges Zuhause.“ „Ich denke nicht, dass so etwas das richtige für ihn ist. Er muss irgendetwas tun!“, fand Alice. „Er kann andere so leicht um den Finger wickeln, vielleicht schafft er es ja Frieden auf diese Erde zu bringen… Nachdem er diese ja ins Chaos gestürzt hatte.“ Alice seufzte leicht. Bumblebee schwieg zunächst und lächelte dann etwas. Die Sonne war schon lange aufgegangen. Sie waren wirklich lange Unterwegs gewesen. „Was magst du an ihm?“, fragte Bee plötzlich. „Wann wusstest du dass du ihn magst?“ Alice sah zu dem großen gelben Riesen auf, ehe sie zu Boden blickte und nachdachte. Beide ahnten nicht, dass Megatron bereits etwas erlegt hatte und nur ein paar Baumstämme entfernt war. Entsprechend hörte er das Gespräch von da an mit und blieb vorerst stehen. „Was ich an ihm mag? Hm… Seit wann ich es weiß…“ Das waren sehr persönliche Fragen. Alice beschloss aber mit Bee zu sprechen. Er kannte ihn schließlich schon sehr lange und hatte eine sehr komplizierte Beziehung zu diesem. Trotzdem schienen beide gut miteinander auszukommen. Warum sonst half der Gelbe ihnen so sehr? „Er war ein Arsch, als ich ihn kennengelernt habe. Arrogant und Selbstgefällig!“ Megatron hob seine Augenbrauen, als er das hörte. „Er war permanent ausgerastet und ich habe geglaubt das… Das er verrückt ist. Er sagte immerhin er wäre Megatron und das er mich zerquetschen wollen würde. Mit der Zeit habe ich ihm glauben geschenkt. Vor allem dann, als seine Augen plötzlich rot geleuchtet hatten. Oh ich hatte so eine Angst bekommen“, erzählte sie und musste lächeln. „Aber er hat mich getragen… Ich hatte mich verletzte, mal wieder und er hatte mich getragen, er hat Essen besorgt und sich um mich gekümmert. Er meinte das er sein Haustier nie alleine lassen würde.“ Alice dachte darüber nach und seufzte leicht. „Schon als er bei mir Zuhause war, konnte ich nicht aufhören ihn anzusehen. Ich habe ihm gerne zu gehört, selbst wenn er am schimpfen war. Das ist doch verrückt oder?“, fragte sie Bee und blickte zu diesem. „Und dann sind wir bei euch gelandet. Sprichwörtlich. Ich weiß nicht wann genau ich mich in ihn verknallt habe, vielleicht während er mich beschützt und bedroht hatte? Aber ich mache mir auch Sorgen. Er ist kein Mensch. Er ist Megatron. Er hat ein vollkommen anderes Verständnis vom Leben und dennoch sagt er diese Dinge zu mir. Seinen Spark teilen… Er mag mich oder?“, fragte Alice plötzlich nach. „Kannst du ohne ihn leben?“, fragte Bee einfach nach und hatte inzwischen bemerkt das Megatron ganz in der Nähe war. Es war vielleicht gar nicht verkehrt, dass dieser das alles mitbekam. „Ohne ihn? Ich habe die eine Woche lang kaum ausgehalten“, meinte sie. „Er war wie ein Stein in der Wüste. Er hat mit keinem geredet nach deinem verschwinden“, sagte Bumblebee „Er hat den Mund gehalten? Das kann ich mir kaum vorstellen“, scherzte sie und schwieg wieder mit einem leichten Lächeln. „Ich will ihm irgendwie helfen seinen Weg in dieser Welt zu finden. Er hat so viel Potential, das kann man nicht so liegen lassen. Ich bin neugierig auf das, was vor uns liegen wird.“ Alice versuchte sich wieder etwas umzusetzen und stöhnte kurz schmerzvoll auf. „Verdammter Mist…“, murmelte sie und hörte daraufhin Schritte näher kommen. Als sie Megatrons Schuhe neben sich erblicke sah sie direkt zu ihm auf und musste lächeln. „Du bist zurück?“ „Es gibt Hase“, meinte er und ließ das Tier zu Boden fallen, ehe er Bee einen Blick zuwarf und sich dann auch setzte. „Nicht weit von hier liegt eine bewohnte Farm“, erzählte er Alice. „Wir könnten versuchen die Bewohner umzubringen und das Haus anzunehmen. Zumindest für eine Weile.“ „Wir bringen niemanden einfach so um!“, sagte Alice sofort. „Wir können uns das dort aber mal ansehen. Brauchst du ein Messer?“, fragte sie wegen dem Hasen, aber er schüttelte seinen Kopf. „Ich habe eines bei mir. Wieso sollten wir sie nicht töten? Ihre Behausung wäre ein Vorteil für uns.“ „Das mag sein aber… Manchmal ist es besser Freundschaften zu schließen, als alles alleine zu bestreiten. Vielleicht sind dort ein paar nette Menschen die uns helfen werden. Du darfst aber nicht verraten wer du bist. Oder du sagst es ihnen einfach“, überlegte Alice plötzlich und musste lachen. „Dann bekommen sie mit mir Mitleid und helfen uns erst recht.“ Megatron verdrehte seine Augen und beließ das Thema erst einmal, ehe er aus seinem Schuh ein Messer zog und sich den Hasen vornahm. Mit Menschenhänden zu arbeiten war wirklich seltsam aber daran hatte er sich schon lange gewöhnt. Während er das Tier zerlegte dachte er über ihre Worte nach und musste kaum merklich etwas lächeln. Alice beobachtete das und wurde skeptisch. „Du hast gelernt wie man ein Tier zerlegt?“ fragte sie verwirrt. Megatron ignorierte sie kurz und beschloss ihr nach einer Weile doch zu Antworten. „Orion war nicht immer abzuschütteln. Er hatte darauf bestanden mir die Jagt zu zeigen. Wenngleich ich noch nie einen Hasen erlegt habe.“ „Was soll man auch in Wüsten Finden?“ fragte Alice zurück und wollte ihn etwas aufziehen. „Das du etwas ohne meine Hilfe gelernt hast… Wow. Erstaunlich. Also kannst doch ohne mich Leben hm? Aber du solltest zumindest darauf achten das Fell an diesen Stellen einzuschneiden. Dann geht das Fell mit einem Ruck ab.“ Megatron ließ sich das gesagt durch den Kopf gehen, aber er wollte es zumindest versuchen und tatsächlich ging es dann wesentlich einfacher. „Aber… Es war besser so“, sagte Alice plötzlich und blickte in den Himmel. „Hm?“ Er sah nur kurz zu ihr während sie sprach. „Das die Kleine gestorben ist“, meinte Alice ruhig. „Es macht mich traurig, aber in welcher Welt wäre sie aufgewachsen? Sie wäre jetzt bei uns gewesen und wie hätten wir sie durchbringen können?“, fragte Alice ihn und sah in sein Gesicht. Er hatte mit seiner Arbeit aufgehört und dachte nach. Zumindest wirkte es so. „Sie wäre verloren gewesen. Kinder haben in dieser Welt doch keine Chancen mehr“, sagte Alice weiter dazu. „Weder eure noch meine Art ist lebensfähig unter diesen Umständen.“ Das Verstand er sehr wohl. „Da wo die Kleine jetzt ist, wird sie besser aufgehoben sein.“ „Wo soll sie denn hin sein?“ fragte er zurück. „Vielleicht in den Himmel? In eine andere Welt?“ „Wie lächerlich. Tod ist Tod.“ „Du verstehst gar nichts über Menschen.“ „Ich möchte auch nicht viel über sie wissen“, entgegnete er desinteressiert. „Ach so? Du weist das ich ein Mensch bin oder? Das hast du wohl nicht vergessen? Ich denke und fühle anders wie du“. „Schwachsinn.“ Er fing weiter an den Hasen zu bearbeiten. „Du solltest zumindest ein paar Dinge über uns wissen. Meinst du nicht auch?“ „Das was es zu wissen gibt weiß ich bereits. Ihr seid schwache Bazillen. Du bist das beste Beispiel dafür. Sieh dich nur an? Total hilflos. Unser Nachwuchs wird später hoffentlich alles von mir abbekommen. Denn so läuft es ja bei Menschen. Das Kind ist Hälfte und Hälfte von beiden Elternteilen. Das ist anders als bei uns“, entgegnete Megatron. „Als Menschen ist man machtlos über das was aus dem Nachwuchs wird.“ Alice und Bumblebee starten ihn nahe zu an. Das bemerkte Megatron sofort und hob verwirrt sein Messer. „Was denn?!“ „Eh… Nachwuchs?“, fragte Alice und wurde nachdenklich. „Ich habe dir gerade gesagt wie unmöglich es für Kinder ist in dieser Welt zu leben und du… Du redest über unseren Nachwuchs?“ „Wenn diese Welt so unmöglich ist, sollten wir sie möglich machen“, sagte er ernst. „Denn wir Leben hier.“ „Verdammt!“ Optimus kämpfte Immer noch und hatte Megatron aus der Stadt geboxt. Sprichwörtlich. Allerdings hatte er selbst auch einiges einstecken müssen. Nun waren sie beide verletzt und benötigten eine Pause. Mit gutem Abstand zu einander kamen sie zur Rruhe und ließen den jeweils anderen nicht aus den Augen. Es waren wieder so viele Menschen gestorben… So sinnlos. „Megatron!“ „Du hast also Neugeborene geschaffen“, sagte dieser plötzlich herablassend. „Wozu? Damit deine Menschen diese jagen und zerstören können?“ „Es sind Autobots, also was soll es dich stören?“ Der Prime zog seine Waffe und betrachtete ihn lange. Megatron knurrte wiederum. „Und wieso hast du diese jämmerliche Gestalt leben lassen?“ „Du meinst die Kleinform von dir? Sie hat ein Recht darauf zu existieren. Dein kleines Ich hatte sehr wohl die Möglichkeit zu entscheiden was es machen will und es wollte leben. Also habe ich das akzeptiert.“ „Das ist aber nicht richtig. Menschen spielen mit meinem Leben wie es ihnen gefällt! Und du hilfst ihnen, wie typisch.“ „Was hast du nun vor?“, fragte Optimus ernst zurück und beobachtete Megatron. Dieser steckte sein Schwert ein und blieb zunächst ruhig. „Was ich vorhabe? Ich weiß nicht, vielleicht sollte ich darauf achten, dir nicht den Rücken zu zukehren. Du hast mir schließlich schon einmal den Kopf abgerissen, obwohl ich dir Frieden angeboten habe!“ Optimus hörte seinem Widersacher zu und senkte für einen Moment seinen Kopf. Er erinnerte sich daran, was Megatron zu ihm gesagt hätte. „Du hattest mich gefragt wo ich ohne dich heute wäre. Und ich meinte es herausfinden zu wollen – Jetzt sind wir hier. Eine zerstörte Welt. Zwei zerstörte Welten liegen hinter uns. Unsere Art ist fast ausgestorben. Lass uns über einen Frieden nachdenken. Für unser Volk.“ Megatron knurrte leise und lies den Prime nicht aus den Augen, ehe er seine Schwert zog und mit diesem auf den Prime Los ging. „Ich biete niemals zwei Mal etwas an!“ Und abermals entfachte ein langer Kampf zwischen den beiden. Niemals würde Megatron Optimus als Partner akzeptieren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)