Not so Human von myuki-chan (I am afraid to lose you) ================================================================================ Kapitel 3: Mine --------------- Mine! Sie war nicht auf den Kopf gefallen. Megatron beobachtete Alice dabei wie sie ihre Arbeit verrichtete. Er war nun gut drei Tage hier. Sie zerfetzen sich immer noch mit Worten. Die meiste Zeit saß er in dem Sessel und beobachtete sie bei der Arbeit. Sie war handwerklich geschickt. Eine Art Erfinderin. Ob sie vielleicht auch… „Kannst du auch ein Funk besorgen?“ „Hm?“ Alice drehte sich um. „Was?“ „Kannst du einen Funk besorgen und ihn dann umbauen? Du kannst es mir auch geben. Ich werde ihn umbauen.“ „Um was zu tun?“ „Ich kontaktiere meine Leute was sonst! Noch einen tag mit dir ist schlimmer als jede Folter.“ Er hörte ihre Zähne nahezu knirschen. „Wir hatten dieses Thema schon Megatron. Deine Leute würden dich umbringen.“ „Nicht ehe ich es ihnen beweisen würde.“ „Okay pass auf!“ Alice stand auf und kam zu ihm, ehe sie sich auf das Sofa setzte. „Angenommen du wärst in deinem Körper. Du bist umgeben von deinen Leuten. Einer von euch fehlt und dieser wäre in deiner Lage jetzt. Ich komme mit ihm zu dir. Ich erzähle dir diese Geschichte. Was würdest du tun?“ Megatron beobachtete den Menschen. Sie war nicht Dumm. Sie war eine Realistin. Das war nicht zu leugnen. Sie würde sich immer für den Logischen weg entscheiden. So wie er selbst auch. Keine Gefühle. Nichts. „Es käme auf meine Laune an. Eventuell hätte ich dir zwei Sätze lang zugehört ehe ich euch beide getötet hätte.“ Ihr Blick sprach Bände. „Siehst du? Wir haben so keine Chance. Also. Wir müssen deinen Körper finden. Du bekommst ihn, zerfetzt alle Menschen die dir im Weg stehen, schnappst dir ein Raumschiff, davon gibt es auf der Erde inzwischen genügende und verschwindest. Würdest du das machen?“ fragte sie lieb lächelnd und stand dabei auf, wobei sie sich zu ihm runter lehnte. „Damit würdest du allen vor allem dir selbst einen gefallen tun. Ansonsten erzähle ich der ganzen Welt das du dir fast in die Hosen gemacht hast hm?“ „Wo wir davon sprechen ich möchte ins Bad Weib“, lächelte er ebenso zurück. Alice blickte ihm kurz in die Augen, ehe sie ihre Lippen nachdenklich zusammen presste und anschließend zurück trat. „Versuch es selbst.“ „Bitte? Komm sofort her!“ fluchte er „Vergiss es. Ich muss arbeiten. Da ist das Bad. Du musst es selbst schaffen.“ Er konnte schon weit aus besser laufen. Zwar mit Hilfe, aber irgendwann musste er es ja eh schaffen. Megatron knurrte fast schon. Aber das war ihr gerade egal. Im Moment konnte er ihr ja nicht gefährlich werden. Also setzte sie sich an ihren Schreibtisch. Es dauerte gut fünf Minuten. Sie war zwar dabei etwas zu löten, aber sie hörte dass er es geschafft hatte. „Na geht doch! So ein verwöhntes Arsch…“ Megatron hatte es geschafft. Es hatte ihn selbst überrascht. Auf dem Rückweg aber hatte er ein kleines Problem. Er spürte dass seine Beine gefährlich zitterten und das Sofa oder auch der Sessel waren noch ein ganzes Stück entfernt. Verdammter Mist! Er wollte gerade einen weiteren Schritt machen, als seine verfluchten fleischigen Beine nachgaben und er hart zu Boden fiel. „Mann!“ fluchte er und brauchte einen Moment um seine Kräfte zu sammeln, als er sich mit den Armen abstützte. „Hmpf“ „Vorsicht!“ Alice war bereits an seine Seite geeilt und stützte ihn leicht. „Hast du dich verletzt?“ Megatron war verwirrt über die Aufrichtigkeit ihrer Worte. Erst sollte er alles alleine machen und dann so etwas? „Und? Tut dir etwas weh?“ „Nein“, sagte er direkt und saß erst einmal auf dem Boden. Alice betrachtete ihn lange schweigend, aber besorgt. „Ich rufe besser doch die Krankenhäuser an. Bestimmt bist du aus einer Psychiatrie entkommen…“ „Oh das schon wieder“, murmelte er. Allerdings gab er zu nur für sich natürlich, dass er ihr keine Beweise liefern konnte. Weder das er wirklich ein Alien war, noch das er irgendeine stärke hätte. Trotzdem veränderte sich ihre Miene nicht. „Du hast dich doch verletzt“, sie deutete auf sein Handgelenk. Es war etwas aufgeschürft und leicht dick. „Du hast sie dir geprellt. Bestimmt.“ Ohne zögern griff sie nach seiner Hand und betrachtete diese. „Ja eine Prellung. Komm ich helfe dir auf das Sofa und hole dir dann etwas zum kühlen“. Gesagt getan. Überraschender Weise schimpfte er nicht oder meckerte. Stattdessen gab er sich mühe in ruhe zum Sofa zu kommen. Als er dann etwas zum kühlen hatte seufzte er leicht. Er spürte aber kaum noch schmerzen. Er blickte auf die Hand und nahm den Kühlbeutel weg. „Hm? Es ist weg?“ „Was?“ Alice blickte genauer hin. „Eigenartig.“ Die Prellung war verschwunden genauso wie die Schürfwunde. „Wir beide haben es gesehen, es war doch da gewesen?“ Megatron dachte darüber nach, sagte aber nichts mehr sondern legte den Kühlbeutel an die Seite. „Du hast mir geholfen. Aufrichtig.“ „Hm? Als hätte ich dir die ganze Zeit über nicht aufrichtig geholfen“, murmelte sie skeptisch und lehnte sich zurück in das Sofa. „Von Sara hört man gar nichts. Verdammt. Ich würde zu gerne wissen was nur los ist“, aber ein Blick aus dem Fenster sagte ihr schon alles. „Die Welt wie sie einmal war, gibt es schon so lange nicht mehr. Einkaufen gehe ich nur einmal im Monat“, erzählte sie ihm plötzlich. Megatron sah schweigend zu ihr und musterte ihr Profil. „Es gibt kaum noch Ärzte. Kaum noch Lebensmittel. Ich wohne in einer relativ guten Gegend. Wir haben noch etwas Zeit bevor auch hier alles zerbricht. Der Kampf gegen die Autobots und Decepticons… Wir haben die Überhand im Moment. Allerdings zu welchem Preis? Fast alles ist zerstört. Das System Funktioniert schon lange nicht mehr gut. Eigentlich ist alles dabei total zu zerbrechen. Hm.“ Alice fuhr sich durch ihr Haar. „Ich frage mich wie das alles noch weiter gehen soll.“ Megatron wollte etwas Gemeines sagen, aber er schwieg. Vorerst. „Diese Welt wird untergehen. Unweigerlich. Optimus hätte sie mir damals nicht in den Weg stellen sollen. Dann wäre das alles jetzt schon vorbei.“ „Und wir wären Tod.“ Alice blickte zu Megatron welcher sie immer noch ansah. „Und ich wäre nicht in dieser miserablen Lage. Also was ist mit meinem Funk? Hast du eines.“ „Ich habe keines. Warten wir auf Sara. Erst dann sehe ich wie wir an so ein Gerät kommen“ „Hm…“ Megatron lehnte sich weiter zurück und schloss seine Augen. „Wenn sie noch lebt.“ „Ja wenn“, meinte Alice desinteressiert. „Schade wäre es auch nicht drum dann werde ich dich eben irgendwie anders los“, „Oh so wenig Liebe für die eigne Familie übrig?“ „Also bitte. Wenn du wirklich Megatron bist, was hast du dann anders getan. Oder irre ich mich bei der Annahme das Optimus dein Bruder ist?“ Megatron wurde wütend und zischte sie nahe zu an. „Sprich nicht so als würdest du irgendetwas Wissen Frau!“ Alice blieb ruhig. Sie kannte seine Anfälle inzwischen. Darum drehte sie sich in seine Richtung und lehnte sich ebenso weiter in das Sofa. Sie stützte ihren Arm auf der Lehnte ab und legte ihren Kopf in ihre Handfläche. „Warum wirst du immer so wütend? Ich habe dir nur etwas gesagt.“ Megatron knurrte leicht und schloss seine Augen. All die Zeit die er lebte… Er hatte so vieles gesehen und getan und nun war er hier gelandet? Das war es? Verzweiflung… So fühlte sich wirkliche Verzweiflung… „Ich habe lange niemanden hier gehabt“, murmelte Alice und blickte weiter zu ihm. Da er immer noch nicht wirklich etwas sagte, überlegte sie sich etwas. „Pass auf. Sobald du anständig laufen kannst, nehme ich dich mit in einen laden wo du nach dem richtigen Zeug Ausschau halten kannst, das du brauchst um deine Leute zu kontaktieren. Wie wäre das?“ „Hm…“ Megatron öffnete seine Augen wieder und blickte zu ihr. „Dann lass uns direkt gehen.“ „Du kannst nicht richtig laufen und wir haben einen weiten Weg vor uns. Wenn wir Plündern gehen müssen wir vorsichtig sein. Wer weiß wem wir begegnen?“ „Du bist viel zu besorgt für gar nichts!“ „Du kapierst das wohl immer noch nicht so recht mein Freundchen. Du und ich sind nicht gerade stark. Da draußen rennen sonst was für Viecher rum. Und da spreche ich nicht nur für Aliens. Auch Menschen nutzen das Chaos hier aus. Du könntest sterben und ich ebenso! Ich habe noch etwas mit meinem Leben vor!“ „Ach ja und was denn? An diesem Tisch dort sitzen und Schrott erfinden? DU bist einem nicht mal zu gutem nutze!“ das hatte gesessen. Er sagte oft gemeine Dinge aber das übertraf alles. Alice erhob sich schweigend und begab sich in ihr Zimmer. Sie musste raus hier. Also zog sie sich um. Mr. Jankens von unten hatte sie eh mal zum Kaffee einladen wollen. Warum sollte sie das mal nicht ausnutzen? Außer ihm und eine ältere Dame lebte keiner mehr in dem Haus. Vielleicht waren ein paar auch durch angriffe draußen gestorben. Ohne weitere Worte verließ sie ihre Wohnung und ging nach unten. Megatron verbscheute Menschen. Sich selbst im Moment genau so. Es war nun Nachmittag. Er blickte fast jede Minute auf die Uhr. Alice war seit gut zwei Stunden Weg. Komische Frau. Er verbrachte noch eine Zeitlang auf dem Sofa. Wann würde diese Sara sich melden? Eine gute weitere Stunde später erhob er sich von seinem Platz und versuchte zu gehen. Er musste diesen Körper trainieren. Umso eher konnte er wieder er selbst werden! Deshalb lächelte er siegessicher. Wenn er etwas wollte, bekam er es auch! Dazu brauchte er auch keine kleine Frau mit großen Augen und schneeweißer Haut. Kopfschüttelnd schritt er weiter. Es ging tatsächlich schon besser. Wieder sah er au die Uhr. Es wurde spät. Die Sonne ging unter, da erst hörte er auch Geräusche von der Türe aus. Sie kam also wieder? Sie war gegangen ohne Essen für ihn bereit zu stellen! Das würde sie ihm büßen! „Nein ich will nicht“, hörte er sie sprechen und die Türe ging auf. „Nein hör wirklich auf!“ sagte sie angetrunken und wollte ihren Nachbarn von sich schieben. „Ach komm schon Kleine“, murmelte ihr Nachbar und drängte sie an ihren Türrahmen. „Unten hat es dir noch gefallen.“ „Ich bin zu betrunken bitte…“ Alice Kopf drehte sich und abermals spürte sie seine Lippen auf ihrem Hals. Warum dreht es sie nur so sehr? Sie hatte doch nur höchstens ein Glas Wein getrunken? Ihr Nachbar hörte aber nicht auf sie. Stattdessen schob er ihr Shirt langsam hoch. Sie versuchte ihn aufzuhalten aber ihre Arme waren schwach und sie selbst sehr verwirrt. Megatron beobachtete das und spürte Wut in sich. Er war wütend weil ein solcher Mann es geschafft hatte Alice derartig Klein zu kriegen. Er wollte sie leiden sehen. Sie sollte wegen ihm leiden und nicht wegen so jemanden. Das stand keinem zu. Sie war sein Haustier. Er brauchte vier Schritte und packte diesen Mr. Jankens am Kragen ehe er ihn von ihr weg zog und anschließend einmal mit der Faust ausholte. Mr. Jankens war so überrascht, das er vor schmerz zu Boden fiel und stöhnte. „Argh!“ „Komm hier nie wieder hin Abschaum.“ Megatron zog die Türe zu und schob Alice in das Zimmer. Er sagte nichts zu ihr. Wieso auch? Sie schien ohne hin das Problem zu haben, nicht zu wissen wo oben und unten ist. Menschen. Kopfschüttelnd ging er sicher dass sie auf dem Sofa landete und musterte sie. Seine Gedanken wurden unterbrochen. Es klopfte an der Türe. Verdammt wer war das nun? „Alice mach auf!“ eine Frauen Stimme! Sofort bemühte er sich zur Türe zu kommen und öffnete diese sofort. „Du bist Sara!“ vermutete er und ein breites zufriedenes lächelnd breitete sich auf seinem Gesicht aus. Wobei er alles andere als Freundlich wirkte… Sara wurde blass als sie Megatron sah. „A-Alice. Sie lebt doch noch oder?“ Megatron griff sie am Shirt und zog sie in die Wohnung, ehe er die Türe schloss und Sara dagegen drückte. „Du sagst mir jetzt alles. Wie und warum ich in diesem elendigen Körper stecke und wo MEIN Körper ist!“ „G-Ganz ruhig!“ Saras Herz schlug ihr bis zum Hals. „Ich sage dir alles! Aber lass ich los!“ „Das wollte ich nicht hören! Also?“ drohte er ihr gefährlich leise. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)